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Allgemeines => Mitglieder-Talk & Sonstiges => Thema gestartet von: Flicka am 30. Dezember 2013, 10:51:08
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Natürlich ist es im Ausland oft schöner als daheim, zumindest wenn man dorthin in Urlaub fährt.
Aber geht es euch nicht auch so, dass ihr erst durch Reisen in andere Länder gemerkt habt, dass manche Dinge zuhause, d.h. in Deutschland oder wo auch immer ihr sonst zuhause seid, einfach besser sind oder es sie im Ausland gar nicht gibt?
Dafür gibt es sicher aus dem kulinarischen Bereich einige Beispiele.
Ich will aber hiermit einem ganz anderen Gegenstand meine Wertschätzung erweisen, nämlich der deutschen
Steckdose
In den letzten Jahren habe ich gemerkt, dass es erstaunlicherweise viele Länder gibt, in denen es gar nicht so einfach ist, Elektrizität zu zapfen. In Vietnam musste ich im Hotelzimmer beispielsweise die Stecker der Ladegeräte immer halbmilimeterweise in der Steckdose bewegen, bis endlich mal der Strom floss. In anderen Ländern, auch in Frankreich oder in den USA, ging es mir auch schon ab und zu so. Bei manchen Steckdosen habe ich schon gedacht, da ist überhaupt kein Saft drauf, bis es beim nächsten fummeligen Versuch dann doch funktionierte.
Dagegen lobe ich mir doch die Steckdosen zuhause. Dort ist mir noch kein Stecker einfach aus der Wand gefallen, während ich gerade irgendwo unterwegs war.
Und ihr? Gibt es auch Dinge, die ihr zuhause immer selbstverständlich fandet und die ihr erst zu würdigen wisst, seit ihr es im Ausland anders erlebt habt?
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Hi,
auf die Steckdose wäre ich nun nicht gerade gekommen :totlach: Aber wo du recht hast, hast du recht und damit auch von mir ein Hoch auf die deutsche Steckdose. :thumb:
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Steckdose: 100% Zustimmung, soweit es sich um die "mittelalterlichen" USA-Systeme handelt. In Grossbritannien ist das schon wieder ganz anders, aber der Stecker etwas klobig.
Stromversorung: USA auf Drittweltniveau, daher auch die vielen Stromausfälle im Winter. 120Volt sind ein Relikt von Edison und eigentlich längst völlig indiskutabel.
Farbfernsehen: Wer die US-Norm haben muss hat geloost. NTSC = Never The Same Color
Abblendlicht: Asymmetrie ist in den USA unbekannt.
Umgekehrt.......
Wann bekommen wir endlich Zapfsäulen an denen man direkt mit der CC bezahlen kann?
Gruss
Rolf
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dann will ich mal noch was hinzufügen:
Waschmachine!
der Kochwaschgang ist wohl eine deutsche Erfindung, weder in Japan noch in USA gibt es das (auch 60 Gradwäsche nicht). Da wird die Wäsche mit dem lauwarmen Wasser gewaschen wie es aus der Leitung kommt. Im Urlaub ist es mir egal dass die weißen Socken nicht sauber sind wenn sie aus der Maschine kommen, wenn ich immer mit so einem Teil leben müßte würde ich die Krise bekommen!
Steckdosen nerven mich im Urlaub auch immer! Ich habe immer eine Vielzahl an Adaptern dabei. Für USA haben wir drei verschiedene und meist paßt nur einer, man kann es kaum glauben...
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Umgekehrt.......
Wann bekommen wir endlich Zapfsäulen an denen man direkt mit der CC bezahlen kann?
Sowas gibts bei uns in der Nähe seit ca. 2 Jahren und wird von mir auch fleißig genutzt. Und man muss zum Tanken nicht mal die Postleitzahl eingeben. ;)
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Toiletten!
Die sind meist schon okay. Aber ich erinnere mich mit Schrecken noch daran, dass ich auf einigen Campingplätzen in Frankreich über einem Loch gehockt habe und ich nicht wusste, in was genau sich gerade meine Füße befanden. Nach diesem Urlaub habe ich mich sehr auf deutsche Toiletten gefreut... Ist allerdings schon lange her (gut 20 Jahre), aber dennoch war das ein Kulturschock für mich. Zuvor hatte ich das nur auf einer öffentlichen Toilette in Kiew erlebt.
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Ich will aber hiermit einem ganz anderen Gegenstand meine Wertschätzung erweisen, nämlich der deutschen
Steckdose
Ja, da ist wirklich was dran. Auch im europäischen Ausland habe ich immer das Gefühl, dass der Stecker entweder zu klein ist und gleich wieder aus der Dose rausfällt (und das manchmal auch tut! ::)), oder es braucht so viel Kraft den reinzustecken, dass man schon Angst hat dabei was kaputt zu machen. So ein weiches und gleichzeitig sattes Einstecken wie bei uns, habe ich dort noch nie erlebt.
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Trinkbares Leitungswasser, Frühstück nicht komplett in Kunststoffverpackungen das wiederum mit Kunststoffgabeln und Messern vertilgt werden muss, öffentliche Verkehrsmittel (Zug, Bahn, Bus) in der Regel großflächiger in D als anderswo, Arztbesuche müssen nicht vorausbezahlt werden, Brot, Bier und Qualität der Restaurants besser als irgendwo sonst auf der Welt, selten extreme und somit Lebensgefährliche Wetterbedingungen (Schneesturm, Sandsturm, Dürre, Erdbeben, Hurricane, Taifun, Tsunami usw.), Polizei weniger korrupt als anderswo.
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Waschmachine!
der Kochwaschgang ist wohl eine deutsche Erfindung, weder in Japan noch in USA gibt es das (auch 60 Gradwäsche nicht). Da wird die Wäsche mit dem lauwarmen Wasser gewaschen wie es aus der Leitung kommt.
Mag ein Unterschied sein zwischen den primitiven Maschinen in den Waschsalons/Hotels und privaten Einrichtungen. Die Waschmaschine in dem Haus das wir mieten kann schon 200°F......
Ich habe immer eine Vielzahl an Adaptern dabei. Für USA haben wir drei verschiedene und meist paßt nur einer, man kann es kaum glauben...
Es gibt in den USA zwei unterschiedliche Systeme: Veraltet und total veraltet. Nach unserem technischen Standard sind die 3-stiftigen Dosen - Typ B - (http://electricaloutlet.org/type-b) veraltet, in den USA aber aktuell, die nur zweistiftigen- Typ A - (http://electricaloutlet.org/type-a) (total veraltet) eigentlich nicht mehr aktuell, aber weit verbreitet. Die zweipoligen entsprechen technisch den alten deutschen Steckdosen, die bis in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts verwendet wurden.
Ein Problem beider Typen, aber besonders bei Steckern, die keinen runden Erdungspin besitzen ist folgendes: Die rechteckigen Pins der Stecker haben jeweils ein Loch. Dort soll eigentlich eine federbelastete Kugel innerhalb der Steckdose einrasten und so das Herausrutschen vermieden werden. Leider ist bei vielen Dosen diese Feder gebrochen oder herausgefallen und damit entfällt das Einrasten.
Wir helfen uns so: Eine deutsche Schukosteckdosenleiste liegt in den USA. Den Schukostecker zum Anschluss an eine Steckdose habe ich abmontiert und durch einen US-Stecker ersetzt. So können wir ohne Adapter eine ganze Anzahl Geräte gleichzeitig betreiben. (Hauptsächlich Akkus/Mobile laden, PC betreiben)
Steckertypen weltweit (http://kropla.com/electric2.htm)
Gruss
Rolf
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Qualität der Restaurants besser als irgendwo sonst auf der Welt
Hmmm, also das finde ich jetzt überhaupt nicht. Ich würde das deutsche Restaurant-Niveau bestenfalls als "solides Mittelmaß" bezeichnen.
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Qualität der Restaurants besser als irgendwo sonst auf der Welt
Hmmm, also das finde ich jetzt überhaupt nicht. Ich würde das deutsche Restaurant-Niveau bestenfalls als "solides Mittelmaß" bezeichnen.
Da sehe ich auch keine grossen Vorteile hier im Land. Heiss und fettig ist hier fast noch weiter verbreitet als anderswo.
Was uns mehrfach überrascht hat ist, wie gut man in England essen kann - entgegen den weitverbreiteten Vorurteilen.
Gruss
Rolf
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Qualität der Restaurants besser als irgendwo sonst auf der Welt
Hmmm, also das finde ich jetzt überhaupt nicht. Ich würde das deutsche Restaurant-Niveau bestenfalls als "solides Mittelmaß" bezeichnen.
Ich finde eigentlich die Auswahl an mittelpreisigen Restaurants mit gutem Niveau bei uns ganz gut. In anderen Ländern habe ich oft das Gefühl, dass es eine deutliche Lücke gibt zwischen Essen auf Snack- und Fast-Food-Niveau einerseits und guten, aber sehr hochpreisigen Restaurants andererseits. Abgesehen von Australien, wo auch das Essen auf Fast-Food-Niveau meist schon ziemlich hochpreisig war.
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Steckdose
Dann darf der Lichtschalter nicht fehlen :floet:. Wie oft habe ich in den USA beim Einschalten der Nachttischlampen schon eine gewischt bekommen. Aber die Zimmer-Lichtschalter sind auch noch verbesserungsbedürftig - zumindest vom Design her :).
Ich vermisse noch essbares Brot in den USA. Mittlerweile gibt es schon krosse Brötchen oder Baguette, aber eher selten. Es ist mir unbegreiflich, dass in einem solchen Schmelztiegel von Nationalitäten noch immer das Gummibrötchen die Oberhand hat. In Mexiko war ich über die Vielfalt der Backwaren positiv überrascht, doch die haben es leider nicht über die Grenze geschafft.
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Natürlich sind solche Einschätzungen eine persönliche Meinung - das lässt sich ja nicht knallhart beweisen wie eine mathematische Gleichung aber wenn ich gerade mal vergleiche wie das Essen in Restaurants bei uns "auf dem Land" ist und außerhalb größerer Städe in anderen Ländern (wo man oft entweder gar nichts vernünftiges, Fast Food, Chinesen, Pizza oder wie in USA diese doch recht schlichten Family-Restaurants findet) komme ich für mich doch zu dem Schluß - da sind wir führend.
In den großen Städten kann man an sich fast weltweit auch gut Essen gehen - aber eben jenseits davon und das macht für mich das Niveau als Durchschnitt aus.
Besonders gut kenne ich mich diesbezüglich natürlich in den USA aus und da finde ich das Niveau (wieder bezogen auf "out of town") eigentlich am schlechtesten von all meinen besuchten Ländern zusammen mit Großbritannien (dort war ich allerdings erst zweimal jeweils eine Woche).
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Natürlich sind solche Einschätzungen eine persönliche Meinung......
Stimmt sicher. Ausserdem hat nicht jeder den gleichen Geschmack. Der Meinung, dass bestimmte Speisen (Weine) einfach am Ursprungsort am besten schmecken schliessen wir uns auch an.
Trotzdem darf ich nochmal eine Lanze für Essen in England brechen. Die Köche sind dort teilweise sogar sehr kreativ. Fish and Chips bleiben aber aussen vor!
Ein gutes Neues Jahr!
Rolf
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Mir würde bei solchen praktischen Dingen zuerst die Duscharmaturen einfallen. In jedem Hotel (zumindest in den USA) anders und immer wieder rätseln, wie es nun funktioniert.
Ansonsten fällt mir bei praktischen Dingen noch gutes Brot ein, das bekommt man auch fast nirgends auf der Welt in dem Umfang wie in Deutschland.
Aber zur eigentlichen Frage fallen mir eigentlich spontan andere Dinge ein. Z.B. die soziale Sicherheit und der Reichtum in Deutschland. Bei vielen Reisen in andere Länder werden wir immer wieder "geerdet" und es wird uns bewußt, wie gut es uns geht.
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Da ich noch mal nach Wales und Schottland will machst Du mir zumindest Mut mit dem Essen. ;)
Ebenfalls gutes Neues Jahr an alle! :)
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.. wie das Essen in Restaurants bei uns "auf dem Land" ist und außerhalb größerer Städe in anderen Ländern (wo man oft entweder gar nichts vernünftiges, Fast Food, Chinesen, Pizza oder wie in USA diese doch recht schlichten Family-Restaurants findet) komme ich für mich doch zu dem Schluß - da sind wir führend.
Da bin ich immer noch der Meinung (und selbstverständlich ist das nicht mehr als eine persönliche Einschätzung), dass D hier nur Durchschnitt ist - nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht haben wir aber auch einfach beide Recht, denn der kursiv markierte Teil kann wirklich sehr unterschiedlich sein. Wenn man bei uns (also in meiner Region) die "nicht endemischen" Küchen wegnimmt, sowie die Restaurants ausblendet, bei denen sich die Qualität dadurch definiert, wie weit das Schnitzel über den Teller hängt, dann wird es doch recht schnell recht übersichtlich.
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Trotzdem darf ich nochmal eine Lanze für Essen in England brechen. Die Köche sind dort teilweise sogar sehr kreativ. Fish and Chips bleiben aber aussen vor!
Die Engländer haben mich in dieser Hinsicht auch schon sehr positiv überrascht, Rolf. Fast könnte man den Eindruck haben, dass die "frei aufspielen" können, nachdem sowieso keiner mehr etwas von ihnen erwartet. :D
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.. wie das Essen in Restaurants bei uns "auf dem Land" ist und außerhalb größerer Städe in anderen Ländern (wo man oft entweder gar nichts vernünftiges, Fast Food, Chinesen, Pizza oder wie in USA diese doch recht schlichten Family-Restaurants findet) komme ich für mich doch zu dem Schluß - da sind wir führend.
Da bin ich immer noch der Meinung (und selbstverständlich ist das nicht mehr als eine persönliche Einschätzung), dass D hier nur Durchschnitt ist - nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht haben wir aber auch einfach beide Recht, denn der kursiv markierte Teil kann wirklich sehr unterschiedlich sein. Wenn man bei uns (also in meiner Region) die "nicht endemischen" Küchen wegnimmt, sowie die Restaurants ausblendet, bei denen sich die Qualität dadurch definiert, wie weit das Schnitzel über den Teller hängt, dann wird es doch recht schnell recht übersichtlich.
Dann mach mal Urlaub in Franken - das wird eine kulinarische Offenbarung. 8) ;)
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Dann mach mal Urlaub in Franken - das wird eine kulinarische Offenbarung. 8) ;)
Was ich mich schon ein wenig frage - worauf beruht Dein Erfahrungsschatz, der für diese (Er)Kenntnis notwendig ist? Sowohl zu Hause, wo Ihr nach Petras bekunden eher selten mal Essen geht ("Schäufele" oder auch Thai), wie auch im Urlaub, wo Ihr nach Möglichkeit aus dem Supermarkt lebt, sammelst Du damit doch kaum eine repräsentative Erfahrung?
Ich selbst würde mir in keinem der Fälle (weder für zu Hause noch für die USA o.ä.) ein entsprechendes Urteil zutrauen. Jedes Land und jede Region hat sicher ihre Spezialitäten (in den USA sind das ganz sicher u.a. die Steaks, die es in D kaum bis gar nicht in vergleichbarer Qualität gibt) und ob irgendwo die "Qualität" der Restaurants grundsätzlich besser ist als woanders - das könnte ich nur schwer begründen. Da wir in den USA bekanntermaßen fast immer Essen gehen, kann ich auch nicht bestätigen, dass man "auf dem Land" nichts bekommt. Wir sind nahezu immer (oder zumindest sehr oft) in kleinen Orten untergebracht und finden auch dort meistens etwas vernünftiges. Kleine Katastrophen sind nicht unvermeidbar, aber eher die Ausnahme als die Regel.
Also ich würde da keine großen Unterschiede erkennen, außer in den oben schon genannten regionalen Unterschieden und auch in den kulturellen Unterschieden, was die Bewirtung an sich betrifft (in den USA muss man selbstverständlich auf den Kellner warten, der den Tisch zuweist, andere Tipmentalität. die Rechnung kommt per Automatik u.v.m.). Aber im Prinzip kann ich in den USA auch außerhalb großer Städte gut und preiswert essen.
Dass ein Franke sein "Schäufele" in den USA nicht bekommt und entsprechend vermisst, würde ich nicht als Qualitätskriterium anerkennen. Und internationale Küchen gibt es hüben wie drüben, lediglich mit anderen Schwerpunkten.
Da finde ich die Sache mit den wackeligen Steckdosen schon deutlich einfacher zu bewerten... :P
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Dann mach mal Urlaub in Franken - das wird eine kulinarische Offenbarung. 8) ;)
Was ich mich schon ein wenig frage - worauf beruht Dein Erfahrungsschatz, der für diese (Er)Kenntnis notwendig ist? Sowohl zu Hause, wo Ihr nach Petras bekunden eher selten mal Essen geht ("Schäufele" oder auch Thai), wie auch im Urlaub, wo Ihr nach Möglichkeit aus dem Supermarkt lebt, sammelst Du damit doch kaum eine repräsentative Erfahrung?
Mein Erfahrungsschatz beruht auf 30 Jahren Reisen in viele Länder - oft nach USA und bis vor 2010 bin ich im Urlaub abends praktisch immer Essen gegangen (wenn möglich). Heute ist es eher umgekehrt, daß wir wenn möglich auf Reisen lieber selber kochen - aber das hat sich erst seit kurzer Zeit so entwickelt.
Angesprochen hatte ich auch weniger die Qualität sondern vor allem auch die Vielfalt der angebotenen Speisen.
Das es in den USA Steaks gibt (ob die nun da besser sind als bei uns - da kann man auch drüber streiten) - und was sonst außer Burger & Fritten (wohlgemerkt auf dem Land) ?
Bei uns gibt es auch nicht nur Schäuferle (was übrigens ofenfrisch wirklich sehr lecker ist :) ) sondern noch eine ganze Menge anderer Gerichte auf der Speisekarte, die mir in der Form in anderen Ländern außerhalb der Städte schon abgehen.
Wenn wir Essen gehen, gehen wir übrigens auch nicht nur Schäuferle und Thai sondern auch mal zum Italiener, Inder, in ein arabisches Restaurant oder natürlich in eine der vielen guten deutschen Gaststätten bei uns im Umkreis.
Nicht jede Woche aber ein paar mal im Jahr kommt das auch bei uns vor.
Ich selbst würde mir in keinem der Fälle (weder für zu Hause noch für die USA o.ä.) ein entsprechendes Urteil zutrauen.
Ich schon. :))
Das ist auch kein Urteil bei dem jemand zu Tode verurteilt wird, weil er den fränkischen Karpfen verweigert hat, sondern einfach nur eine so dahin gepostete Meinung (und die auch als solche deklariert). ;)
Außerdem hast Du ja selbst geschrieben:
in den USA sind das ganz sicher u.a. die Steaks, die es in D kaum bis gar nicht in vergleichbarer Qualität gibt
Also gleich auf frischer Tat ertappt. :))
Du hast sicher weder sämtliche Steakhäuser in den USA noch die in Deutschland getestet (wo Du ja eigentlich gar nicht Essen gehst) um diese Aussage beweissicher abgeben zu können.
Ist aber auch wurscht - als Deine Meinung ja völlig ok. :)
Da finde ich die Sache mit den wackeligen Steckdosen schon deutlich einfacher zu bewerten... :P
Da gebe ich Dir gerne recht. ;)
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Das es in den USA Steaks gibt (ob die nun da besser sind als bei uns - da kann man auch drüber streiten) - und was sonst außer Burger & Fritten (wohlgemerkt auf dem Land) ?
Chicken, Pizza, Stuffed Potato, Beans, Coleslaw, überhaupt Salate, Fisch in vielen Variationen und und und - eigentlich gibt es mehr oder minder das bürgerliche Essen. Wir essen uns da quer durch und einen Burger gibt es Abends so gut wie nie (einmal pro Urlaub maximal). Also so schlecht finde ich das nicht.
Außerdem hast Du ja selbst geschrieben:
in den USA sind das ganz sicher u.a. die Steaks, die es in D kaum bis gar nicht in vergleichbarer Qualität gibt
Also gleich auf frischer Tat ertappt. :))
Ne, so einfach ist es nicht. Zum einen habe ich in Deutschland durchaus auch oft Steaks gegessen und zum anderen habe ich in den USA Steaks gegessen, die besser waren als jedes Steak (und das waren durchaus einige), was ich in Deutschland gegessen habe. Da ist rein aus mathematischer Sicht schon die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass Steaks in den USA besser sind als hier. Außerdem habe ich mich mit der amerikanischen Methode des trocken Reifens beschäftigt und mit dem Prädikat "USDA Prime" - da gibt es nichts vergleichbares in Deutschland. Mittlerweile schwappt ein kleiner Teil dieser Welle auch nach Deutschland (wie so vieles im Zeitalter der Globalisierung), aber ist immer noch sehr rar und zudem unwahrscheinlich teuer (Kilopreis > 100,-€!).
Du hast sicher weder sämtliche Steakhäuser in den USA noch die in Deutschland getestet (wo Du ja eigentlich gar nicht Essen gehst) um diese Aussage beweissicher abgeben zu können.
Natürlich nicht - aber die Stichprobenauswahl ist (ähnlich wie bei Hochrechnungen) auch sehr schnell eine statistische Größe von großer Aussagekraft.
Ungenannt sind dann noch Spezialitäten wie beispielsweise Alaska Crab Legs, die man in Deutschland faktisch überhaupt nicht bekommt.
Ich finde es eben nur sehr schwierig, an Hand dieser Dinge (die ja zudem sehr dem eigenen Geschmack unterliegen), eine vermeintlich objektive Aussage zu tätigen. Ich bin da auch eher der Ansicht, dass sich die Qualität der Restaurants (im bürgerlichen Bereich) nicht viel tut. Die Auswahl ist anders und das Ambiente usw. auch - aber wenn mir das Essen schmeckt (was es meistens tut), ich den Preis angemessen finde und die Bedienung gut war, dann bin ich zufrieden. Und das bin ich in D nicht grundsätzlich öfter als in den USA. Alles was darüber hinaus geht, ist aus meiner Sicht Geschmackssache und Meinung,
Hingegen sind die "pieseligen" Steckdosen sicher objektiv (und nicht subjektiv) Schrott, die halten einfach nicht, egal wie man es sehen will.
Was wiederum in den USA um Welten besser ist als bei uns, das sind die (leidigen) Ladenöffnungszeiten. Das ist nach wie vor ein Trauerspiel in Deutschland. Ich bin ja aktuell in unserem Ferienhaus in Holland und hier sind im Nachbarort Breskens (eine kleine Hafenstadt) am Sonntag die Lebensmittelläden von 9.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Was für eine Wohltat im Vergleich zu dem Krampf in Deutschland!
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Was wiederum in den USA um Welten besser ist als bei uns, das sind die (leidigen) Ladenöffnungszeiten. Das ist nach wie vor ein Trauerspiel in Deutschland. Ich bin ja aktuell in unserem Ferienhaus in Holland und hier sind im Nachbarort Breskens (eine kleine Hafenstadt) am Sonntag die Lebensmittelläden von 9.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Was für eine Wohltat im Vergleich zu dem Krampf in Deutschland!
Ich gebe zu egoistisch schätze ich es auch sehr am Sonntag Abend irgendwo in einen Supermarkt gehen zu können.
Das gibt es in manch anderen Ländern - vor allem das auch abends länger offen ist und man das Zeug dann nicht sauteuer an der Tanke kaufen muss (da würden bei einer Neuregelung wohl einige Tankstellen dicht machen müssen).
Die Leute die in Supermärkten arbeiten sehen das sicher anders - dafür habe ich auch Verständnis.
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Mir würde bei solchen praktischen Dingen zuerst die Duscharmaturen einfallen. In jedem Hotel (zumindest in den USA) anders und immer wieder rätseln, wie es nun funktioniert.
Stimmt - das ist auch immer eine Kunst für sich und wer bei uns zu erst unter die Dusche geht, muss erst Pionierarbeit leisten, teilt es dem andern aber anschließend mit...
Nur, wenn man drüber nachdenkt, ich glaube nicht, dass das "USA-typisch" ist. Denn hier in D gibt es genauso viele verschiedene Armaturensysteme (schau einfach mal im Baumarkt oder ähnlich, die Auswahl ist auch dort riesig). Aber in den USA übernachtet man quasi täglich woanders und steht täglich unter einer anderen Dusche, da erscheint es mir dann doch logisch, dass man auch auf viele dieser Varianten in kurzer Zeit trifft.
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Die Leute die in Supermärkten arbeiten sehen das sicher anders - dafür habe ich auch Verständnis.
Bei uns - und sicher auch anderswo - kann man 6 Tage die Woche von 7 - 22 Uhr im Supermarkt einkaufen. Das ist mehr als gut genug und das klein wenig Planung für Sonn- und Feiertage sicher zumutbar. Nicht alles was möglich ist ist auch sozial sinnvoll.
Gruss
Rolf
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Die Leute die in Supermärkten arbeiten sehen das sicher anders - dafür habe ich auch Verständnis.
Das wäre noch die Frage, die ungeklärt ist, da die Zeiten per Gesetz geregelt werden. Würde man die Zeiten freigeben und die Öffnung auf freiwilliger Basis erlauben, könnte ein Supermarkt immer noch das Personal fragen und mit entsprechenden Freizeiten "locken". Das ist in anderen Branchen (Koch beispielsweise) vollkommen selbstverständlich und es gibt immer wieder Leute, die gerne den freien Sonntag gegen einen freien Montag (nur als Beispiel) tauschen würden.
Aber in Deutschland wird dieser Idee erst gar keine Chance gegeben, dabei ist die grundsätzliche Idee (arbeitsfreier Sonntag) ja sowieso nicht machbar, alleine in der Gastronomie (s.o.), in den Pflegeheimen, in den Krankenhäusern, bei den Taxis und vieles vieles mehr ist Sonntagsarbeit ja absolut selbstverständlich. Selbst in der freien Industrie sind Sonntage nicht per Gesetz geschützt und manchmal werden kritische Projekte auch an Sonntagen durchgezogen. Nur der Einzelhandel ist per Gesetz ausgeschlossen - eigentlich ein uraltes Relikt aus Kaiserzeiten o.ä. und einem modernen Industriestaat wie Deutschland nicht mehr angemessen.
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Nicht alles was möglich ist ist auch sozial sinnvoll.
Und warum fliegen dann Flugzeuge am Sonntag, wieso kannst Du am Sonntag in den Urlaub fliegen, haben die Piloten und die Stewardessen, die Fluglotsen usw. eine asoziale Behandlung verdient? Man kann doch auch am Samstag fliegen, oder am Montag?
Und wieso dürfen Tankstellen geöffnet haben, man kann auch am Samstag oder Montag tanken? Und Sonntag Abend mit Mutti Essen gehen kannst Du auch gleich knicken, ist asozial dem Restaurantpersonal gegenüber.
Und und und und ... es gibt tausende von Beispielen, wo kein Hahn nach sozialem Sinn fragt. Nur (und ausschließlich) der Einzelhandel und die Geschäfte sind per Gesetz geschützt. Wozu?
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Man dürfte eigentlich auch nur von Montag bis Samstag krank werden :zwinker:.
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Man dürfte eigentlich auch nur von Montag bis Samstag krank werden :zwinker:.
Bei mir ist es am wahrscheinlichsten der Sonntag. :hammer:
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Man dürfte eigentlich auch nur von Montag bis Samstag krank werden :zwinker:.
Bei mir ist es am wahrscheinlichsten der Sonntag. :hammer:
Dann mach halt mal nicht so wild am Samstag! :lach: :verpiss:
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Dann mischt sich da auch mal die Supermarkt-Tante ein: Mir macht es nichts aus bis abends spät zu arbeiten, aber ich habe auch keine Kinder. Aber ich habe auch heute bis 15:30 gearbeitet und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ich von der Böllerei gegen 0 Uhr geweckt werde...
Ätzend ist manchmal das fehlende Wochenende. Klar, ich habe einen Tag in der Woche frei, was ich äußerst praktisch finde. Aber Feunde treffen oder so am Freitag abend ist eben nicht wirklich drin. Und samstags auch nicht, da ich auch da selten vor 22 Uhr zu Hause bin (wir haben nur bis 21 Uhr geöffnet). Für mich ist es auch mal richtig toll, 2 Tage am Stück frei zu haben, d.h. Samstag/Sonntag bzw. Sonntag/Montag. Man kommt da viel mehr zur Ruhe. Es ist schon ein ganz anderer Erholungswert, wenn man Freitag mittag Feierabend macht und Montag morgen wieder hin muss. Das habe ich annähernd nie.
Umgekehrt finde ich es gerade auf Reisen sehr angenehm, auch sonntags einkaufen zu können. Vorallem, wenn man, wie wir, Camping macht und/oder aus der Kühlbox lebt. Prinzipiell hätte ich also nichts dagegen auch sonntags zu arbeiten. Müssen viele andere auch. Aber das Sozialleben geht dabei echt den Bach runter...
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Aber das Sozialleben geht dabei echt den Bach runter...
Die Kunst des Arbeitgebers besteht eben darin (s.o.), die entsprechenden Arbeitszeiten "auszuschreiben" statt "vorzuschreiben". Es gibt fast immer irgendwo irgendeinen, der an solchen Zeiten arbeiten WILL. Das kenne ich u.a. auch von Taxifahrern, der eine hat eine normale Mo-Fr Woche, der andere WILL am Wochenende oder gar in der Nacht fahren.
Durch die gesetzliche Regelung wird eine entsprechende freiwillige Planung im Keim erstickt. Menschen und ihre Schicksale sind eben nicht alle gleich und eine starre Verbotsregelung wird diesem Umstand nicht gerecht.
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Sehr profane Dinge, die ich in Deutschland besser finde als im Ausland (sie fallen mir bezeichnenderweise auch erst auf, wenn ich im Ausland bin):
1. In Deutschland gibt es in den Hotelzimmern KLOBÜRSTEN
2. Man muss nicht wie in den USA sich erstmal eine Umkleidekabine aufschließen lassen, wenn man mit einem Berg Klamotten da steht und die anprobieren will.
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1. In Deutschland gibt es in den Hotelzimmern KLOBÜRSTEN
2. Man muss nicht wie in den USA sich erstmal eine Umkleidekabine aufschließen lassen, wenn man mit einem Berg Klamotten da steht und die anprobieren will.
:thumb: Das stimmt, es nervt mich im gelobten Land auch immer.
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1. In Deutschland gibt es in den Hotelzimmern KLOBÜRSTEN
2. Man muss nicht wie in den USA sich erstmal eine Umkleidekabine aufschließen lassen, wenn man mit einem Berg Klamotten da steht und die anprobieren will.
:thumb: Das stimmt, es nervt mich im gelobten Land auch immer.
Punkt 1 kann ich mich gar nicht genau erinnern. Aber Punkt 2 bin ja sowas von dabei! :thumb: ;D
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2. Man muss nicht wie in den USA sich erstmal eine Umkleidekabine aufschließen lassen, wenn man mit einem Berg Klamotten da steht und die anprobieren will.
Das ist doch aber keine einseitige "Schwäche". Das hat nämlich den elementaren Vorteil, dass diese Umkleide ab da "Deine" Umkleide ist. Wenn Du also durch den Berg Klamotten durch bist, dann halten Dir die Damen mit dem Schlüssel Deine Kabine frei (wenn Du das möchtest), während Du den nächsten Berg zusammenstellst. Das sehe ich durchaus auch als Vorteil, wobei ich mich schon über mich selbst wundere, dass ich (ALS MANN!) das schreiben muss. Ich nehme sowieso spätestens die dritte Hose....
Ich kenne es zumindest so aus den Premium Outlets in den USA; natürlich kann man auch seinen Männe zum Parkwächter abstempeln, aber es geht eben auch mit dem Personal. Finde ich insgesamt nicht so schlecht und was für mich (was natürlich mein persönliches Problem ist) ganz wichtig ist: die Amerikaner haben für mich immer eine extra große Behindertenkabine parat (auch verschlossen und wird für mich geöffnet). Das gibt es so oder so in Deutschland erst gar nicht - wer oder was sind "Behinderte"?? Wieso brauchen die eine größere Kabine als eine Telefonzelle?? Traurig aber wahr.
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Eine verschlossene Kabine hat durchaus ihren Vorteil, denn die Leute nehmen die Klamotten wieder mit raus.
In einem Einkaufszentrum in St. George gab es unverschlossene Kabinen. Da lagen Berge von Klamotten drin, so dass man selbst keinen Platz mehr hatte und ich erst einen Stapel der Vorgänger wegräumen musste.
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Dass ihr euch in den USA über fehlende Klobürsten wundert... Bei mir war nie eine nötig und dachte, das läge an dem System mit dem vielen Wasser in der Schüssel :gruebel:
Noch was, was hier besser als im Ausland besser ist: Ich verstehe die Menschen (meistens) besser :zwinker:
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Dass ihr euch in den USA über fehlende Klobürsten wundert... Bei mir war nie eine nötig und dachte, das läge an dem System mit dem vielen Wasser in der Schüssel :gruebel:
Hm, machte es auch klackernde Geräusche, wenn Du auf dem Klo sitzt und ...... ?? :totlach:
Superthema! Ich gebe zu, dass bisweilen "Bremsstreifen" weggemacht werden wollen und da wäre die fehlende Klobürste schon sinnvoll. Ich vermute fast, dass die Amerikaner da den falschen Ehrgeiz haben, den Gast von so niedrigen Arbeiten fern zu halten. Die Zimmermädchen haben eine Klobürste dabei. Mir ist es aber unangenehm, ein dreckiges Klo zu hinterlassen. Finde ich ekelig und würde ich auch nicht gerne so antreffen wollen.
Thema Klo: was ja auch sehr gewöhnungsbedürftig ist, sind die Klotüren auf öffentlichen Toiletten, die nur ca. 1,80m hoch sind und darüber frei und auch unten sicher 30cm vom Boden entfernt sind. Bei manchen Toiletten schon fast so extrem wie eine Saloontüre. Wer da vor wem oder was Angst hat, habe ich auch noch nicht rausbekommen.
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Thema Klo: was ja auch sehr gewöhnungsbedürftig ist, sind die Klotüren auf öffentlichen Toiletten, die nur ca. 1,80m hoch sind und darüber frei und auch unten sicher 30cm vom Boden entfernt sind. Bei manchen Toiletten schon fast so extrem wie eine Saloontüre. Wer da vor wem oder was Angst hat, habe ich auch noch nicht rausbekommen.
Nicht nur die Abstände unter der Türe (da könnte man wenigstens - falls die Türe nicht mehr aufgeht - im Notfall unten durch krabbeln :zwinker:), sondern mich stören die breiten Ritzen neben den Türen. Da kannste zuschauen, wer sich draußen die Hände wäscht bzw. nicht :cool2: oder sich nur die Lippen nachzieht.
Die Unmenge an Wasser, das in so ein Porzellan läuft und eine Verschwendung ist -> da könnten die Amerikaner mit Wasser sparen anfangen. Mittlerweile gibt es wenigstens schon "modernere" Klos, die weniger als eine Waschbeckenfüllung als Swimming Pool fürs Geschäft beinhalten.
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Wasser sparen die hier derzeit auf ganz andere Weise: An zwei Lokalen habe ich schon Hinweise gesehen nach dem Motto: Wasser ist knapp in Kalifornien. Wir bringen Ihnen gerne welches, aber nur, wenn Sie es auch wirklich möchten.
Fand ich erstmal sehr merkwürdig den Hinweis. Es kann ja nicht an 0,3 Litern hapern in einem Land, in dem man oft die Dusche erstmal 5 Minuten laufen lassen muss, bis die Temperatur stimmt.
Aber bei näherer Betrachtung: Die vielen nicht ausgetrunkenen Gläser müssen ja auch gespült werden. Wobei ich trotzdem denke, es geht weniger ums Wassersparen als um die Arbeit und damit verbundene Kosten: mehr Geschirr, mehr Eiswürfel, Wasser bringen, Gläser abräumen, spülen kostet ja alles Geld.
Zu den Klobürsten: Achtet mal drauf, das ist nicht nur in den USA so, ist mir auch schon in anderen Ländern Europas und in Asien aufgefallen.
Und in Sachen Umkleidekabinen habe ich meinen Shoppingstil so ziemlich optimiert: Außer wenn ich mal in Läden wie Ross dress for less oder Marshalls (wo die Kabinen aber auch nicht abgeschlossen sind) einkaufe, schaffe ich es im Zweifelsfall alle Modelle, die ich gerne anprobieren möchte, teilweise auch in mehreren Größen mitzunehmen, sodas ein "Nachladen" nicht nötig ist.
Da aber ist der Vorteil wiederum, dass vor ein paar Tagen der Mitarbeiter bei Urban Outfitters nicht mit der Wimper zuckte, als ich mit 16 T-Shirts ankam. in Deutschland heißt es da ja gerne mal: "Nicht mehr als 5 Teile!"
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Die Unmenge an Wasser, das in so ein Porzellan läuft und eine Verschwendung ist -> da könnten die Amerikaner mit Wasser sparen anfangen. Mittlerweile gibt es wenigstens schon "modernere" Klos, die weniger als eine Waschbeckenfüllung als Swimming Pool fürs Geschäft beinhalten.
Ja und nein. Das ist (auch bei uns in Deutschland) ein skurriles Problem:
a) der private Wasserverbrauch pro Kopf liegt in Deutschland bei knapp 150l pro Person pro Tag.
b) der private Wasserverbrauch pro Kopf liegt in Las Vegas (als besonderes Beispiel) bei ca. 750(!)l pro Person pro Tag.
Von daher leuchtet das natürlich zunächst ein, dass es da sicher ein großes Sparpotential gibt. Aber: das ist alles Selbstbetrug und Milchmädchenrechnung. Und warum? Weil der Hund ganz woanders begraben ist und das Problem beim Wasserverbrauch genau das gleiche ist, wie beim Stromverbrauch: während Mütterchen Mü mit dem Einsatz von Stromsparbirnen mühselig ein paar kWh pro Jahr an Strom zusammenspart, haut die Industrie es heraus, dass es nur so kracht. Und das ist beim Wasserverbrauch noch erheblich dramatischer: der pro Kopf Wasserverbrauch in Deutschland, der durch Einsatz in der Industrie (Kühlung etc.) benötigt wird, beträgt pro Tag pro Person über 5.000(!) Liter.
Da ist es doch zugebenermaßen schräg, zu Hause 10l bei der Klospülung einzusparen und sich ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn man keine entsprechende Armatur besitzt?!
Im Gegenzug leiden viele städtische Kommunen inzwischen darunter, dass die Abflussrohre nicht genügend durchlaufen werden und die Sche*** auf gut Deutsch liegen bleibt. Das ist die Kehrseite der Medaille und es gibt viele ernst zu nehmende Stimmen, die gegen diesen "Sparwahn" argumentieren. In Anbetracht der Schäden, die dort angerichtet werden und in Anbetracht der irrsinnigen Mengen, die wirklich pro Kopf (aber in anderen Leitungssystemen) verbraucht werden, sicherlich nicht so einfach von der Hand zu weisen.
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Es gibt noch mehr Schäden, die durch das Wassersparen verursacht werden. In Berlin saufen viele Häuser buchstäblich ab, weil nicht genug Wasser gefördert wird und der Wasserspiegel steigt.
Das Problem ist nur, dass das Wasser und vor allem das Abwasser immer teurer wird, so dass es in meinem eigenen Interesse liegt, Wasser zu sparen.
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Was mir zuhause viel besser gefällt -
wenn eine Ware, die mit 50€ ausgezeichnet ist, auch an der Kasse mit 50€ bezahlt wird.
In den USA ist das ganz anders. Da kommt dann noch diese und jene Steuer drauf. Finde ich unmöglich!
Gruß Günter
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Och, diese Rechenexempel halten geistig fit:
Preis 29 USD. Kaufe eins, bekomme jedes weitere Teil für die zälfte. OK, ich nehme noch 2, macht insgesamt 58 USD. Außerdem nehme ich noch ein Teil zu 79 USD mit einem Rabatt von 20 %, macht für dieses Teil dann ca. 63 USD. Ab einem Warenwert von 100 UsD (habe ich, sind 121 USD ziehe noch 25 % Rabatt ab, sind 90 USD. Dazu 12 % Tax, macht 101 USD, der aktuelle Wechselkurs. OK, dann zahle ich insgesamt etwa 75€.
Und schon hat man mit Rechnerei eine halbe Stunde verbracht oder man nimmt die Wundertüte und zahlt einfach, was dann auf dem Display steht :)
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In den USA ist das ganz anders. Da kommt dann noch diese und jene Steuer drauf. Finde ich unmöglich!
... und beim Essen gehen kommt dann auch noch der Tip obendrauf.
D.h. im Klartext, wenn man so eine Speisenkarte sieht, dann zahlt man im Endeffekt mindestens 25%, schnell auch 30% mehr, als was da auf der Karte steht. Das finde ich dann auch langsam einen ganz schön großen Unterschied.
Da bietet es sich an, die Preise aus der Karte innerlich einfach als Euo zu rechnen, das kommt bei Tip&Tax i.H.v. summasummarum 30% ganz gut hin.
Es gibt übrigens eine (einzige?) Ausnahme zu dieser Unart: Spritpreise! Zwar gibt es (wenige) Tanken, die je nach Zahlart einen Strafzins draufhauen oder einen Rabatt gewähren (wobei wir das wirklich so gut wie nie erlebt haben, aber gesehen habe ich es dennoch), aber allermeistens bezahlt man nachher wirklich das, was vorher auch auf dem Angebotsschild stand.
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Überraschung in West Yellowstone: Die Milch kostete tatsächlich das, was drauf stand. Liegt daran, dass dort keine Steuer auf Lebensmittel erhoben wird.