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Allgemeines => Flüge & Airlines => Thema gestartet von: Hatchcanyon am 21. März 2014, 10:37:02
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Gut, wenn man derzeit nicht bei LH gebucht hat, die Piloten drohen mit einem heftigen Streik (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-piloten-beschliessen-streik-a-959986.html).
Die Airline wird offenbar immer mehr zum Problen.
Gruss
Rolf
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Die öffentlichen Verkehrsmittel in NRW werden ja auch seit ein paar Tagen bestreikt, wenn jetzt LH noch dazu kommt, ist bald alles "dicht".
Ich bin zum Glück sowieso kein LH Kunde, aber das würde mir langsam auf den Keks gehen, immer vor Ostern kommt die Panik auf, ob man nun fliegt oder nicht. Es ist wirklich bald jedes Jahr "die gleiche Sch**e". Bei BA wird zwar auch manchmal gestreikt, allerdings viel seltener und meistens bekommt BA es dennoch hin, dass der Flugverkehr weitergeht. Ich habe noch NIE einen BA Flug wegen Streik nicht wahrnehmen können und inzwischen gehen wir ins 9. Jahr zusammen mit BA.
Am 8. April geht es auch dieses Jahr wieder mit BA nach Las Vegas, ich hoffe natürlich, dass das reibungsfrei klappt.
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na dann kann ich nur hoffen dass es Ostern wirklich nicht trifft, wir fliegen nämlich Gründonnerstag mit Lufthansa nach Barcelona und am Ostermontag wieder zurück... :o
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na dann kann ich nur hoffen dass es Ostern wirklich nicht trifft, wir fliegen nämlich Gründonnerstag mit Lufthansa nach Barcelona und am Ostermontag wieder zurück... :o
Ostern hat die Pilotengewerkschaft ausdrücklich ausgenommen. So wie es scheint sogar die ganzen Osterferien in den verschiedenen Bundesländern.
Gruss
Rolf
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Am Donnerstag wird der Betrieb am Frankfurter Airport (http://www.spiegel.de/reise/aktuell/frankfurter-flughafen-mitarbeiter-streiken-am-donnerstag-a-960444.html) stark behindert sein, eventuell muss der Flughafen sogar völlig geschlossen werden.
Gruss
Rolf
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Oh weh, nächste Woche Mittwoch bis Freitag dürfte nicht mehr viel gehen auf LH-Flügen: http://www.focus.de/finanzen/news/noch-mehr-chaos-an-flughaefen-lufthansa-piloten-streiken-von-mittwoch-bis-freitag_id_3726867.html
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Geht mir diese Streikmentalität langsam auf den Keks ... >:(
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Und was hat man mir immer gesagt? Ihr fliegt mit BA? Die streiken doch ständig....
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Geht mir diese Streikmentalität langsam auf den Keks ... >:(
Nele, mit welcher Gesellschaft fliegt ihr rüber?
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Und was hat man mir immer gesagt? Ihr fliegt mit BA? Die streiken doch ständig....
Wer auch immer das sagt - das stimmt gar nicht. Außerdem, wenn die streiken (beispielsweise die Boardcrew), dann sagen die solange im Voraus Bescheid, dass BA in der Zwischenzeit Aushilfen bereitstellen kann (so geschehen vor ein paar Jahren).
Aber ich habe es ja auch woanders schon geschrieben: obwohl wir jetzt seit knapp 10 Jahren nur noch BA fliegen (wenn es in die USA geht), haben wir noch keinen einzigen Ausfall gehabt. Weder wegen Streik noch wegen anderer Gründe.
Ich habe jetzt allerdings herausgefunden, wie man Avios (= British Airways Meilen) bei einer AirBerlin Buchung einsetzen kann! Denn das ist immer noch meine Wunschvorstellung - Non-Stop mit AirBerlin nach Los Angeles od. San Francisco (am liebsten zwar nach Las Vegas, aber das ist ja wieder einmal aus dem Flugplan gestrichen worden). Bei der nächsten Planung werde ich das mal konkret durchrechnen (es wird in jedem Fall teurer als BA, aber vielleicht dennoch machbar).
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Nele, mit welcher Gesellschaft fliegt ihr rüber?
Wenn das hier noch stimmt, scheint es AirFrance zu sein:
http://www.eumerika.de/smf/index.php/topic,544.msg11000.html#msg11000
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Jep - ist immer noch AirFrance. Und ich hoffe, der Nürnberger Flughafen ist klein genug, dass da alle Streiks die da noch kommen mögen einen großen Bogen drum machen!!!
Wir fliegen nun wirklich nicht oft weg. Außer Island war es das letzte mal 2010 in die USA - und da hab ich auch schon zittern dürfen, weil ja grad da so ein Vulkan ausbrechen musste ... ::)
Aber es sind ja nicht nur die Flughäfen, die das Leben einiger gerade durcheinander bringen:
Da die Öffentlichen ja auch teilweise streiken, musste Bekannter mit dem Auto seiner Frau in die Arbeit fahren (die ja eh Urlaub nehmen musste, weil die KiTa wg. Streik geschlossen hatte- Chef hat sich gefreut ... ) und stand dann erst einmal 2 Stunden gepflegt im Stau, weil die Streikenden ja auch noch zur Hauptverkehrszeit die Hauptstraßen mit ihren Trillerpfeiffen belegt hatten ...
:hammer:
Aber was die Flüge angeht, sind ja doch noch ein paar vor mir dran: Rainer fliegt ja schon viel früher z.B.!
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Rainer fliegt ja schon viel früher z.B.!
... und Ilona fliegt zwei Tage vor uns. Allerdings fliegen wir alle von verschiedenen Flughäfen und mit verschiedenen Airlines.
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Geht mir diese Streikmentalität langsam auf den Keks ... >:(
Mir auch, denn wenn ich streiken würde, dann würde mir mein Chef sofort die Kündigung in die Hand drücken.
Davon abgesehen, sind wir Endverbraucher immer die Dummen. Zum einen freut man sich ein Jahr auf die Reise und muss jedes Jahr um diese Zeit bibbern, welcher Berufszweig gerade am Frankfurter Flughafen streikt, zum anderen verteuert es letztendlich nach der Einigung die Tickets.
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... zum anderen verteuert es letztendlich nach der Einigung die Tickets.
Klar, irgendwer muss ja die Lohnerhöhungen zahlen! Auch deine Lohnerhöhung (sofern du eine bekommst) zahlt dein Chef sicher nicht aus seinem Portemonnaie sondern holt sich das über VK-Preise oder sonstige Einsparungen wieder zurück. Würdest du zugunsten eurer Kunden auf steigende Löhne verzichten oder (unbezahlte) Mehrarbeit leisten?
Blöd ist diese Streikerei trotzdem oft genug, vorallem wenn´s um Urlaub geht oder man nicht weiß, wer sich um das Kind kümmern soll oder der Weg zur Arbeit länger dauert etc. Aber ohne Streiks hätten die Arbeitnehmer schnell keine Rechte mehr, da kein Druckmittel mehr vorhanden wäre. Das sollte man nicht gänzlich aus den Augen verlieren!
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Ich pers. finds gut, dass LH nicht fliegt, denn ich bin von der Konkurenz ;-)
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Aber ohne Streiks hätten die Arbeitnehmer schnell keine Rechte mehr, da kein Druckmittel mehr vorhanden wäre. Das sollte man nicht gänzlich aus den Augen verlieren!
Druckmittel ist ja schön und gut. Aber man sollte doch dann auch bitte mit den Forderungen am Boden der Tatsachen bleiben.
Was sollen denn die AN sagen, bei denen ein Streik gar nicht in Frage kommt? Mir gehts da mehr oder weniger wie Ilona. Wenn ich streiken würde, könnte ich mir gleich meine Kündigung selber schreiben. Ach neee .. ich wäre ja im Streik ... ::)
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Ich pers. finds gut, dass LH nicht fliegt, denn ich bin von der Konkurenz ;-)
Das heißt, Ihr könnt nächste Woche Mittwoch bis Freitag mit Anhänger fliegen? ;D
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... Zum einen freut man sich ein Jahr auf die Reise und muss jedes Jahr um diese Zeit bibbern, welcher Berufszweig gerade am Frankfurter Flughafen streikt,....
Bei der ganzen Sache frage ich mich immer, ob man nicht auch so streiken könnte, dass der Passagierbetrieb eben nicht gleich so stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Die haben doch auch noch einen Frachtbereich, wenn da nix mehr geht, tut das der LH bestimmt auch sehr weh - ohne dass Unbeteiligte in dem Maße um ihren Urlaub zittern müssen. Die Publicity wäre natürlich ungleich kleiner, und ich fürchte darum geht es auch.
Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Nun ja, in Sachen Publicity sollten sich die Streikenden bei LH so langsam mal Gedanken machen.
Recht auf Streik hin oder her. Bei drei Tagen flächendeckendem Streik am Stück nehme auch ich als nicht Betroffene von meinem Recht auf eine Meinung Gebrauch, die ich frei äußere:
Mir fehlt da jedes Verständnis, egal wie sozial die tun mit ihrer rechtzeitigen Ankündigung. Und so langsam werde ich mal beginnen diesen Aspekt in meine Entscheidung zum Ticketkauf einzubeziehen.
Wäre ich direkt betroffen, wäre ich mit Sicherheit nicht diejenige, die verständnisvoll nickend den inkludierten Gutschein für eine kostenlose Nacht auf dem Koffer im überfüllten Terminal annimmt und dafür mit einem Lächeln auf den geplanten Start in den wohl verdienten Urlaub verzichtet, den ich mir schließlich auch unter immer schwierigeren Bedingungen und mit immer mehr Arbeit sauer verdiene.
Und meine Gedanken gingen ganz sicher nicht in die Richtung, dass die LH doch bitte nicht so böse zu den armen Piloten sein sollen.
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Meiner Meinung nach haben die Piloten schon recht, wenn sie nach zwei Jahren (!) in denen die Fluggesellschaft nur gemauert hat, den Holzhammer auspacken. Bei der Firma muss es offenbar weh tun, bevor das Management anfängt zu denken.
Sicherlich hat auch damit zu tun, dass man sich vor dreieinhalb Jahren einen dem Anschein nach nicht sonderlich tauglichen Chefmanager - Christoph Franz - an Bord holte, der - IMHO zum Glück - Ende Mai das Unternehmen verlässt, nachdem er hinreichend Unruhe gestiftet hat. (Warum fällt mir dabei jetzt nur den Name Mehdorn ein? Vielleicht weil Franz bei der DB auch nicht sehr glücklich agierte?)
Scheint so, als stimme bei LH der alte Spruch: "Der Fisch stinkt vom Kopf her"
Gruss
Rolf
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Klar, irgendwer muss ja die Lohnerhöhungen zahlen! Auch deine Lohnerhöhung (sofern du eine bekommst) zahlt dein Chef sicher nicht aus seinem Portemonnaie sondern holt sich das über VK-Preise oder sonstige Einsparungen wieder zurück. Würdest du zugunsten eurer Kunden auf steigende Löhne verzichten oder (unbezahlte) Mehrarbeit leisten?
Die letzte Lohnerhöhung hatte ich vor 2 Jahren und dazu kommt, dass die Kunden derzeit die Aufträge streichen, da im März !!! bereits deren Budget erschöpft ist/wäre. Meine Kollegen sind seit 5 Monaten in Kurzarbeit und eigentlich hatten wir bis vor ein paar Tagen gehofft, dass sich die Auftragslage im Frühjahr bessert. Aber das nur so am Rande :cool2:.
Recht auf Streik hin oder her. Bei drei Tagen flächendeckendem Streik am Stück nehme auch ich als nicht Betroffene von meinem Recht auf eine Meinung Gebrauch, die ich frei äußere:
Mir fehlt da jedes Verständnis, egal wie sozial die tun mit ihrer rechtzeitigen Ankündigung. Und so langsam werde ich mal beginnen diesen Aspekt in meine Entscheidung zum Ticketkauf einzubeziehen.
Wäre ich direkt betroffen, wäre ich mit Sicherheit nicht diejenige, die verständnisvoll nickend den inkludierten Gutschein für eine kostenlose Nacht auf dem Koffer im überfüllten Terminal annimmt und dafür mit einem Lächeln auf den geplanten Start in den wohl verdienten Urlaub verzichtet, den ich mir schließlich auch unter immer schwierigeren Bedingungen und mit immer mehr Arbeit sauer verdiene.
:thumb: :beifall: :thumb: :beifall:
Und meine Gedanken gingen ganz sicher nicht in die Richtung, dass die LH doch bitte nicht so böse zu den armen Piloten sein sollen.
Richtig, denn immerhin liegen den Piloten die Frauen zu Füßen :zwinker:, sie reisen ständig in tolle Länder, verdienen trotz alledem nicht schlecht und könnten es noch schlechter als bei der LH getroffen haben, indem sie bei einer anderen Airline (die einen Streik nicht zulässt) beschäftigt wären.
Also wenn ich was Anständiges gelernt hätte :zwinker: :toothy9: .... Aber ganz ehrlich, dafür fliege ich zu ungern, möchte die Verantwortung für die Passagiere nicht tragen, auch nicht ständig "verstrahlt" werden und auch nach einem Jahr Dienst in der 747-8 nicht erfahren, dass ein Steuermodul unbedingt ausgetauscht werden muss, da sich sonst der Umkehrschub aktivieren könnte.
Würde es eigentlich einem Piloten gefallen, wenn er nach einem 12 h-Flug hungrig nach Hause kommt und etwas einkaufen muss, die Verkäuferinnen streiken :floet: ?
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wenn er nach einem 12 h-Flug hungrig nach Hause kommt und etwas einkaufen muss, die Verkäuferinnen streiken
Und zwar im gesamten Bundesland, drei Tage lang, rein zufällig gleichzeitig mit dem öffentlichen Nahverkehr?
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3 Tage am Stück - genau das ist das Problem und das finde ich ziemlich heftig. Man hat ja als Passagier keine Ausweichmöglichkeit. Man kann halt nur beim nächsten Mal woanders buchen.
Wenn bei einem Autobauer oder in einem Bergwerk gestreikt wird oder bei einer Versicherung, dann fällt das vielleicht auf. Vielleicht aber auch nicht. Haben deswegen Berufszweige aus diesen Bereichen ein größeres Anrecht auf Streiks als Busfahrer, Kindergärtnerinnen und Piloten?
Einen Tag Kindergarten zu ist ärgerlich und macht Umstände, ebenso bei den Öffis. Aber bei Fluglinien ist es wirklich problematisch, denn all die Flüge können ja nicht so ohne weiteres nachgeholt oder ersetzt werden.
Aber würde eine Art Kompromiss zum Schutz der Passagiere, wie etwa 3 stündige Arbeitsniederlegungen oder so, genug Aufmerksamkeit erzeugen und den Arbeitgeber ausreichend unter Druck setzen?
Soweit ich weiß geht es bei dem Arbeitskampf nicht nur um höhere Löhne sondern auch um Erhaltung der Pensionsregelungen. Ganz verstanden habe ich das nicht, aber scheinbar gingen bisher die Piloten früher als das allgemeine Rentenalter in Pension - ohne Abstriche. Jetzt sollen sie genauso früh gehen, aber auch weniger Geld bekommen. Eine längere Beschäftigung bis zum regulären Rentenalter ist nicht erwünscht.
Ziemlich konfus das Ganze, vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden.
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Ziemlich konfus das Ganze, vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden.
Richtig, geht mir genau so - und ich muss sagen, es ist mir ehrlich gesagt auch wurscht. Ich mag mich nicht mit den Befindlichkeiten einer Berufsgruppe im Detail auseinander setzen, solange es denen egal ist, ob andere Leute unter ihren Aktionen zu leiden haben. Für viele, mich eingeschlossen, ist ein Urlaub in vielerlei Hinsicht einer der Höhepunkte des Jahres. Es ist etwas, auf das man hinarbeitet und sich darauf freut, was einen durchhalten lässt, wenn es irgendwo mal wieder mehr rund geht, als man eigentlich auf Dauer vertragen kann.
Wie war das doch gleich noch vor ein paar Tagen? "Die anstehenden Ferien sollen auf jeden Fall frei bleiben", hieß es in einem Anflug von sozialer Verantwortung. Und was ist jetzt? Der erste Ferientag von Bremen und Niedersachsen liegt genau in der Mitte der drei Tage.
Ich könnte mir vorstellen, dass Leute aus diesen Bundesländern, die auf Grund der ursprünglichen Aussage kurzfristig noch einen Flug zum Ferienbeginn gefixt haben, sich jetzt so richtig ver****t* fühlen. Zurecht!
Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Soweit ich weiß geht es bei dem Arbeitskampf nicht nur um höhere Löhne sondern auch um Erhaltung der Pensionsregelungen. Ganz verstanden habe ich das nicht, aber scheinbar gingen bisher die Piloten früher als das allgemeine Rentenalter in Pension - ohne Abstriche. Jetzt sollen sie genauso früh gehen, aber auch weniger Geld bekommen. Eine längere Beschäftigung bis zum regulären Rentenalter ist nicht erwünscht.
Ziemlich konfus das Ganze, vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden.
Das Ganze hat einen juristischen Hintergrund.
Früher mussten Piloten schon eher als andere Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen. Aus Sicherheitsgründen. Dagegen hatte ein Pilot geklagt (Altersdiskiminierung) und höchstrichterlich Recht bekommen. Er darf fliegen, solange seine Gesundheit ok ist.
LH zieht jetzt daraus einfach selbstherrlich den Schluss, dass das dann alle müssten und daher keine Zusatzversorgung mehr nötig sei bzw. die Piloten diese selbst bezahlen sollten. Laut den geltenden Regelungen ist aber kein Pilot verpflichtet, bis 65 zu arbeiten - er darf, wenn er will! Damit läuft das Ganze für die meisten auf eine vom Arbeitgeber per "Ordre de Mufti" - man hat den geltenden Tarifvertrag einseitig gekündigt - verordnete Kürzung der Altersversorgung oder wahlweise eine Einkommensreduzierung heraus. (Umgerechnet 8% des Jahreseinkommens eines Piloten)
Hintergrundinformation (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifkonflikt-lufthansa100.html)
Da würden wohl viele andere Berufsgruppen auch aufschreien, wenn ihnen plötzlich das Gehalt massiv gekürzt werden sollte.
Gruss
Rolf
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Ich mag mich nicht mit den Befindlichkeiten einer Berufsgruppe im Detail auseinander setzen, solange es denen egal ist, ob andere Leute unter ihren Aktionen zu leiden haben.
Richtig!
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Laut den geltenden Regelungen ist aber kein Pilot verpflichtet, bis 65 zu arbeiten - er darf, wenn er will! Damit läuft das Ganze für die meisten auf eine vom Arbeitgeber per "Ordre de Mufti" - man hat den geltenden Tarifvertrag einseitig gekündigt - verordnete Kürzung der Altersversorgung oder wahlweise eine Einkommensreduzierung heraus. (Umgerechnet 8% des Jahreseinkommens eines Piloten)
Hintergrundinformation (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifkonflikt-lufthansa100.html)
Da würden wohl viele andere Berufsgruppen auch aufschreien, wenn ihnen plötzlich das Gehalt massiv gekürzt werden sollte.
Gruss
Rolf
Ja wo bleibt denn das große Aufschreien oder müssen jetzt alles Jüngeren in Streik gehen? Wir ab Jahrgang 64 haben doch auch alle eine Kürzung erhalten und müssen 2 Jahre länger arbeiten oder bekommen wahlweise eine Rentenreduzierung. Das mit dem Argument, dass die Bevölkerung immer fitter ins Alter geht. Betrifft diese Fitness jetzt nicht die Piloten der Lufthansa?
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Heiko, das Argument verstehe ich sehr gut und drängt sich auch mir auf. Aber genau das ist eine Spirale, die abwärts zeigt, obwohl sie eigentlich aufwärts zeigen sollte: Nicht "wenn das bei mir schlechter geworden ist, dann auch bei denen" sondern "denen geht´s besser - mir bitte auch" bzw. "mir geht es besser, dann soll das gerechterweise auch für andere gelten" müsste es eigentlich heißen.
Da stecken sich irgendwelche Säcke ständig noch mehr Geld und Vergünstigungen ein und der gemeine Arbeitnehmer soll mehr Arbeit in kürzerer Zeit bewerkstelligen und zum Dank verliert er noch am Reallohn (mindestens) und in der Altersvorsorge. Aber Staat und Unternehmen geht es ja sooooo schlecht, wir müssen Einschränkungen hinnehmen, sonst werden Leute entlassen... ;)
PS: Damit meine ich nicht den kleinen Tischlereibetrieb oder den inhabergeführten Laden um die Ecke.
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LH; LH Cargo und Germanwings werden ihren Betrieb von Mittwoch bis Freitag fast komplett einstellen.
Gruss
Rolf
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LH ist mit der Situation offenbar total überfordert:
Hotlines nicht zu erreichen (http://www.spiegel.de/reise/aktuell/lufthansa-streik-umbuchung-ueber-hotline-sorgt-fuer-frust-bei-reisenden-a-962117.html)
Gruss
Rolf
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Warum wundert mich das nicht wirklich?
Ein Glück, das die MAs der Hotline nicht auch noch streiken ... ::)
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Ich bin ja bekanntermaßen kein Freund von LH, aber dass das unvermeidbar ist, wenn hunderttausende Menschen sinnlos anrufen, ist doch klar, dass das nicht geht. Die Flüge fallen aus und fertig, ich würde mich nicht stundenlang an das Telefon hängen - wofür??
Dann muss man eben Termine absagen und nachher schauen, ob es einen Schadensersatz gibt. Aber zu glauben, dass die Lufthanse ihre Leitungen verhundertfacht hat (wie soll das gehen?) und ebenso die Hotline verhundertfacht hat (woher nehmen?), ist doch naiv. Irgendwo sind nun einmal die Grenzen gesetzt und die sind hier um Lichtjahre überschritten.
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Die Flüge fallen aus und fertig, ich würde mich nicht stundenlang an das Telefon hängen - wofür??
Umbuchung auf einen anderen Flug? Unterbringung, wenn man irgendwo festsitzt? Keine Möglichkeit, sich über Alternativen direkt an einem Schalter zu informieren?
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Umbuchung auf einen anderen Flug? Unterbringung, wenn man irgendwo festsitzt? Keine Möglichkeit, sich über Alternativen direkt an einem Schalter zu informieren?
Umbuchung auf einen anderen Flug: über das Internet ist das problemlos möglich, wird sogar in dem gleichen Artiklel ausgesprochen lobend erwähnt, dass das sehr gut funktioniert.
Unterbringung, wenn man irgendwo festsitzt: das würde ich in "irgendwo" klären, da wo ich festsitze. Mit Sicherheit gibt es eine Betreuung jeweils vor Ort. Selbst wenn nicht, würde ich mir einfach eine Unterkunft buchen und die Rechnung nachher einreichen.
Keine Möglichkeit, sich über Alternativen direkt an einem Schalter zu informieren: s.o. - Internet. Man kann ja auch einfach direkt bei einer anderen Airline buchen (haben auch viele gemacht).
Und was ich gar nicht verstehe: die Meldung und die Tatsache, dass in diesen drei Tagen die LH streikt und praktisch alle LH Flüge betroffen sind, ist seit Freitag offiziell. Ich hätte längst ein Arrangement, bevor überhaupt der erste anfängt zu streiken. Auf den Streik "zuwarten", bis zum geht nicht mehr und dann auch noch nur eine Hotline anrufen, die natürlich total überlastet ist - das ist sehr blauäugig. Die Leute wußten doch genau, dass gestreikt wird, manche berufen sich sogar darauf, man hätte eine verstärkte Hotline versprochen (also haben sie es doch gewusst!?) - da warte ich doch nicht ab.
Also ich bleibe dabei: das wäre nicht mein Ding, ich würde alles mögliche machen, aber nicht kurz vor knapp irgendeine Hotline zu erreichen versuchen. Wir hatten selbst auch die Situation als damals der Vulkan ausbrach, dieser Eierföckeköckel oder wie der hieß, da waren wir in den USA unterwegs und auf dem Rückweg drohte (wieder einmal) London dichtzumachen. Am Flughafen checkten Passagiere auf unseren Flug um, weil unsere Maschine zu dem Zeitpunkt noch gehen sollte. Dennoch haben wir beide eine Alternative ausgearbeitet, was wir machen, wenn wir nicht fliegen können. "Hotline anrufen" war nicht Bestandteil des Planes. Letztendlich sind wir dann aber doch geflogen - und in der Nacht nach unserer Ankunft wurde London tatsächlich wieder gesperrt...
Stelle Dir vor, Du wärest betroffen. Liest hier am Freitag, dass Dein Flug in fünf Tagen in die Streikphase fällt. Würdest Du die fünf Tage aussitzen und dann die Hotline anrufen, was Du machen sollst?
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Stelle Dir vor, Du wärest betroffen. Liest hier am Freitag, dass Dein Flug in fünf Tagen in die Streikphase fällt. Würdest Du die fünf Tage aussitzen und dann die Hotline anrufen, was Du machen sollst?
Wohl weniger was ich machen soll, als vielmehr was ich machen kann. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele dabei waren, die bevor sie eigenständig tätig werden, vorab erst abklären wollten, ob die zusätzlich anfallenden Kosten übernommen werden oder ob dies nur der Fall ist, wenn man die vielleicht von LH angebotenen Alternativen wählt (was man ja widerrum nicht weiß, ob es denn welche gäbe).
Nicht alle Passagiere sind so flugerfahren, dass sie das alles aus dem Ärmel schütteln.
Bekannte von einem Freund sind / waren irgendwo im Nirgendwo unterweg (er wußte auch nicht mehr genau wo) und hatten von dem Steik nicht einmal etwas mitbekommen. Die standen dann mit Zelt, Schlafsack und allem Drum und Dran am Flughafen und haben erst mal ziemlich dumm geschaut.
Und es mag schwer zu glauben sein, aber es gibt auch noch Flugreisende, die kein Internet haben und mal schnell rumbuchen können ;)
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Und es mag schwer zu glauben sein, aber es gibt auch noch Flugreisende, die kein Internet haben und mal schnell rumbuchen können ;)
Es muss ja mehreres zusammen kommen: kein Internet, keinen Bekannten o.ä., der aushelfen kann, kein Reisebüro, kein Flughafen, keine Vorabinformation usw. - irgendwer wird sicherlich auch durch dieses Raster fallen und dann wird er wohl anrufen (obwohl ich mich frage, woher er denn die Nummer der Hotline hat, wenn er so weit "weg von Gut und Böse ist"). Aber die allermeisten blieben in diesem Raster hängen und brauchen nicht anzurufen.
Und dann würde die Hotline mit Sicherheit ausreichen. Was ich nicht verstehe, wieso so wahnsinnig viele anrufen. Für die allermeisten wäre es mit absoluter Sicherheit möglich, sich anderweitig zu kümmern, als bis zum "geht nicht mehr" zu warten und sich dann über eine besetzte Hotline zu ärgern. Aber es ist so die Mentalität, "los macht was mit mir, ihr seid Schuld, ich kann nichts dafür, ich armer Lurch" - dass man sich damit keinen großen Gefallen tut, bemerken jetzt viele zu spät.
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Wohl weniger was ich machen soll, als vielmehr was ich machen kann.
Hast Du diese Meldung schon gesehen?
http://www.welt.de/wirtschaft/article126592527/Franzoesische-Piloten-wollen-ganzen-Monat-streiken.html
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Na klasse ...
Ich zitiere mich einfach mal selber ... :
Geht mir diese Streikmentalität langsam auf den Keks ... >:(
Wenn dem wirklich so sein sollte, dann mach ich mir Gedanken, wenn wir in Vegas sind!
Manchmal denk ich mir echt, manche Menschen haben irgendwie den Draht zur Realität verloren.
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Wenn dem wirklich so sein sollte, dann mach ich mir Gedanken, wenn wir in Vegas sind!
Genau! Wenn es "nur" um den Rückflug geht, würde mich das relativ kalt lassen. Viel, viel schlimmer wäre es für mich, wenn der Termin für den Hinflug auf der Kippe stünde.
Aber wart es mal ab, Nele, das wird bestimmt beides klappen. :thumb:
Grüße aus der Pfalz,
Michael
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Aber wart es mal ab, Nele, das wird bestimmt beides klappen. :thumb:
Immer positiv denken .. (http://www.tower-of-fantasy.de/smilies/yoga.gif)
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LH will jetzt doch wieder mit Cockpit verhandeln. (Artikel (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-nach-pilotenstreik-neue-tarifgespraeche-mit-gewerkschaft-a-963205.html))
Gruss
Rolf