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Allgemeines => Auf Rädern unterwegs => Thema gestartet von: Birgit am 25. Mai 2014, 15:13:58

Titel: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Birgit am 25. Mai 2014, 15:13:58
Hallo zusammen,

so gaaaanz langsam kümmere ich mich mal um das Mietauto in Israel.

Zwei Personen reisen für genau zwei Wochen. Mutter wird sicher wieder ihren mittelgroßen und relativ festen Koffer mitnehmen, mit dem ich in den USA im Jeep Compass gelegentlich ein wenig kämpfen musste nach den ersten Einkäufen und wenn das Auto nicht aufgeräumt war, ich selbst habe immer eine recht flexible und fluffige und knautschfähige Tasche dabei.

In Andalusien hatten wir einen Corsa, aber es war auch nur eine Woche und wir hatten beiden ein Köfferchen kleineren Maßes dabei. Da hat der Kofferraum dicke gereicht.

Besonderer Komfort im Sinne von technischem Schnickschnack ist uns nicht wichtig, die versprochene Klimaanlage reicht uns. Corsagröße oder eventuell eine Spur mehr Platz im Kofferraum wäre völlig ausreichend.

Wie sehr man in Israel auf ein kleines Auto achten muss wegen enger Gassen oder auf einen guten Motor wegen starker Steigungen oder so, weiß ich nicht.

Nun ist die Frage, was ich buche - und ich bräuchte bitte eine Entscheidungshilfe. Dazu füge ich mal zwei Screenshots ein.

Das hier ist Sunny Cars, wobei auf die genannten Preise nochmals 10 % Rabatt über einen Gutschein kommen. Telefonisch hat man mir gerade mitgeteilt, dass es alles Autos von Sixt (dort: Schlomo - hi hi, gleich mal ein typisch klingender Name) und Hertz seien.

(https://lh4.googleusercontent.com/-5wZK-uULTJQ/U4Hr6_WpE8I/AAAAAAAAPZM/B0uBH0tjqLQ/w713-h857-no/Bildschirmfoto+2014-05-25+um+14.52.29.png)

Das hier ist das rundum-sorglos-Paket von Hertz als Goldmember mit ADAC Rabatt, wobei ich da nochmals 5 % Cash Back über qipu abziehen kann. Goldservice ist ja schon sehr angenehm, sofern es den in Tel Aviv gibt...

(https://lh6.googleusercontent.com/-S8jGXpC3GtU/U4Hr6ODMH7I/AAAAAAAAPZE/1XtxXfRyLXU/w913-h857-no/Bildschirmfoto+2014-05-25+um+14.52.51.png)

Ziehe ich beim Hertz-Angebot dieses Supercover ab, werden die Autos etwa 100 Euro günstiger, wobei im Schadensfall 850 EUR Selbstbeteiligung entstehen.

Tja, und nun bin ich nicht sehr entscheidungsfreudig. Was würdet ihr machen?

Ich sage schon mal 'danke' für eure Meinungen!

Birgit
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Hatchcanyon am 25. Mai 2014, 15:28:59
Allzuviel kann ich zu den Fahrzeugen nicht sagen, ausser......lass die Finger vom Daihatsu! Alle Gefährte dieser Marke, die ich bisher beifahren durfte waren unbequem und sehr laut.

Peugeot 206 oder Hyundai i20 wären wahrscheinlich meine Wahl.

Gruss

Rolf
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Birgit am 25. Mai 2014, 15:34:12
Hm, na ja, die Frage ist ja sowieso, was es dann wirklich wird. Ich denke auch, der Peugeot 206 oder eben eine ähnliche Größe müsste hinkommen, oder?

Oder Compact über Hertz?
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Silke am 25. Mai 2014, 15:47:13
850 € Selbstbeteiligung wären für mich ein NoGo, wenn es irgendwie anders gehen würde. Ich finde, man ist immer irgendwie sorgloser, wenn es keine Selbstbeteiligung gibt und muss sich keine Gedanken machen.

Eine Kollegin hat den i20 und ist damit sehr zufrieden, der sollte von der Größe auch reichen, wobei ich nicht weiß, ob man zwei Koffer in den Kofferraum bekommt (wenn du es genau wissen willst, kann ich sie fragen?), aber auf die Rückbank passt der zweite Koffer auf jeden Fall.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: serendipity am 25. Mai 2014, 16:00:51
Mir gehts wie Silke -die Selbstbeteilung möchte ich nicht, obwohl wahrscheinlich nix passiert :-)

Ich finde immer ein Kleinwagen reicht: ein Koffer in den Kofferraum, einer auf die Rückbank! Ich brauche ein Auto was dort fährt, wo ich es will :-) - upgrades usw. interessieren mich nicht. Ich würde den kleinsten Mietwagen nehmen, der den von mir gewünschten Versicherungsbedingungen entgegenkommt.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Birgit am 25. Mai 2014, 16:06:01
TUI Cars hat auch Mietwagen unter 400 Euro, das wäre dann von Budget.

Hyundai Getz für 330
Mazda 2 für 390

Ja, ein kleines Auto reicht, vor allem, da in Israel keine mörderlangen Strecken auf uns warten.

Komisch, in den USA fällt mir das irgendwie leichter.

Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 25. Mai 2014, 16:40:27
Ich würde einfach bei billiger-mietwagen.de schauen, da alle Versicherungen ankreuzen, ohne Selbstbeteiligung ankreuzen und dann die Angebote durchschauen. Ich habe jetzt Deine Reisedaten nicht parat, ich habe mal März/April 2015 für Tel Aviv nachgeschaut, Mietdauer 14 Tage, da kommen dann ziemlich viele Angebote über den Vermittler "Argus Care Hire", die dann auf Dollar/Thrifty hinauslaufen.

Das macht alles einen moderaten Eindruck von den Preisen her, mir wäre das ziemlich egal, ob das nun 380 oder 420 Euro kostet. Eine kleine Falle ist mir dabei jetzt aufgefallen - achte unbedingt auf die inkludierten Kilometer, von den USA sind wir keine Einschränkung gewohnt, das gilt in Isreal nicht selbstverständlich. Wenn ich das aktivier, dann gehen die Preise um gute 120 - 150 Euro nach oben, aber ich habe nicht nachgeschaut, ob die bei den eingeschränkten Angeboten inkludierten Kiometer ggf. ausreichend sind (das müßtest Du mit Deiner konkreten Planung abstimmen). Also wird doch ggf. etwas teurer als USA, aber im Vergleich zu Deutschland ist es immer noch moderat.

Ein Peugeot 206 für 14 Tage würde dann auf ca. 550,-€ kommen, da ist dann wirklich sehr viel drin (VK mit Glas und Unterbodenschutz ohne SB, Diebstahl ohne SB, Haftpflicht 7,5 Mio. ohne SB, Zusatzfahrer, alle KM frei, Klimaanlage) usw- Die 150,-€ mehr als ein möglicherweise unzureichend versicherstes Auto, oder eine Gurke (ein Peugeot ist ja ein wirklich gutes Auto) aus Bad Hamudistan bleibt Dir dann ebenso erspart wie die möglicherweise teure Überraschung, die frei KM überschritten zu haben (oft kostet dann jeder weitere KM 50 Cent oder so, das kann dann sehr schnell sehr teuer werden).

Ein Chevrolet Spark zu den gleichen Bedingungen wie der o.g. Peugeot käme da auf 536,-€ und wird als besonders gutes Angebot (4 Sterne) angepriesen. Billiger-Mietwagen ist auch ein sehr gutes und zuverlässiges Portal, da haben wir auch schon mehrfach Autos gebucht, die sind unabhängig vom Vermittler grundsätzlich bis 24 Stunden vorher cancelbar (zumindest für D und USA und Spanien - ich denke, das gilt dort grundsätzlich).

Vermittler wäre da bei den letzten beiden Angeboten dann übrigens Sunny Cars - passt doch perfekt, oder nicht?!  8)
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Birgit am 25. Mai 2014, 17:42:16
Ja, billiger-mietwagen ist auch gerne mein Freund :)
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Paula am 25. Mai 2014, 23:35:20
850 € Selbstbeteiligung wären für mich ein NoGo, wenn es irgendwie anders gehen würde. Ich finde, man ist immer irgendwie sorgloser, wenn es keine Selbstbeteiligung gibt und muss sich keine Gedanken machen.

Eine Kollegin hat den i20 und ist damit sehr zufrieden, der sollte von der Größe auch reichen, wobei ich nicht weiß, ob man zwei Koffer in den Kofferraum bekommt (wenn du es genau wissen willst, kann ich sie fragen?), aber auf die Rückbank passt der zweite Koffer auf jeden Fall.

Kann ich beides unterstreichen: 800 € Selbstbeteiligung: niemals!
Und mit einem I20 waren wir 3 Wochen in Andalusien unterwegs, Kofferraum ist wie Polo und wenn man nicht über 120 km/h fährt was in Israel eh nicht geht ist das Auto vollkommen in Ordung. Einen kleinerem Wagen würde ich wegen der Gepäckstücke nicht nehmen.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Birgit am 25. Mai 2014, 23:58:35
OK, die Größenordnung wie Polo, Corsa, Fiesta wird uns völlig reichen, also weiß ich schon mal, welche Kategorie es wird. Wo ich dann buche, kann ich ja noch bisschen recherchieren.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 26. Mai 2014, 11:18:34
Kann ich beides unterstreichen: 800 € Selbstbeteiligung: niemals!

Sooo dramatisch find das aber auch wieder nicht, ich habe zu Hause die Vollkasko immerhin auch mit 500€ SB abgeschlossen. Letztendlich soll einen die Versicherung vor großem finanziellen Schaden bewahren und das tut auch eine VK mit Selbstbesteiligung, nur muss man dann eben die Selbstbeteiligung drauflegen, wenn man den Wagen wirklich schrottet.

Es ist auch eine Frage, wie hoch die Preisdifferenz ist, denn irgendwann hat man diese Selbstbeteiligung auch einfach so bezahlt (in Form von dauerhaft erhöhter Wagenmiete), ohne einen Crash gebaut zu haben. Ich könnte jedenfalls leben mit der Vorstellung, bei einem selbstverschuldeteten Schaden eine Selbstbeteiligung zu zahlen. Und ich würde vermuten, dass kaum jemand hier eine VK ohne SB zu Hause abgeschlossen hat (das kostet nämlich empfindlich mehr) und im Urlaub ist es doch eigentlich nichts anderes.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Silke am 26. Mai 2014, 13:54:32
Ich sehe da für mich schon einen Unterschied zwischen zu Hause und Urlaub.

Die Vollkasko tritt ja nicht nur bei selbstverschuldeten Unfällen ein, sondern auch bei kleinen Remplern, die man jetzt nicht unbedingt als Unfall einstufen würde. Einmal rückwärts gegen einen Stein, einen kleinen Pfeiler usw. Oder Jemand rollt einen Einkaufswagen dagegen ( und ich bin nicht dabei) oder touchiert den Wagen leicht und verschwindet.....

Hier zu Hause kann ich entweder mit einer kleinen Schramme leben oder ich geh zum Lackdoktor und lass sie für wenig Geld beseitigen.
Bei einem Mietwagen bin ich dem Vermieter ausgeliefert. Und eine Schramme in der Stoßstange kann schon mal in den vierstelligen Bereich gehen, wenn man das volle Programm durchzieht (was Einem der Vermieter vermutlich in Rechnung stellt).
Und ich habe im Ausland weder genug Sprach - noch Rechtskenntnisse, um mich gegen überzogene Forderungen zu wehren. Wenn der Vermieter eine kleine Schramme sieht, die nicht in den Übergabebogen eingetragen wurde, und dafür eben die 800 € SB in Rechnung stellt, was macht man dann dagegen? Sich im Ausland auf einen Rechtsstreit einlassen?

Muss ja Jeder für sich entscheiden, ich lebe ohne SB ruhiger im Urlaub und würde das daher auch nur so buchen, wenn es irgendwie möglich ist.

PS: Ich habe hier auch nur 150 € SB.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 26. Mai 2014, 15:45:10

Die Vollkasko tritt ja nicht nur bei selbstverschuldeten Unfällen ein, sondern auch bei kleinen Remplern, die man jetzt nicht unbedingt als Unfall einstufen würde. Einmal rückwärts gegen einen Stein, einen kleinen Pfeiler usw.

Das sind doch selbstverschuldete Unfälle?? Außerdem unterliegt die VK hier in D auch der Beitragsstaffelung, meistens lohnt sich auf Grund der Rückstufung ohnehin nicht, jede kleine Schramme zahlen zu lassen - das zahlt man dann in den Folgejahren mehr als nur zurück. Im Urlaub ist es eine Einmalversicherung - aber dafür eben oft entsprechend teurer.

Oder Jemand rollt einen Einkaufswagen dagegen ( und ich bin nicht dabei) oder touchiert den Wagen leicht und verschwindet.....

Das wäre dann Sachbeschädigung. Aber mal im Ernst, wie oft kommt das vor? Wir haben im Urlaub (und da läppert sich inzwischen eine ganze Menge zusammen) noch NIE einen verschuldeten Schaden am Fahrzeug gehabt (auch keine Fahrerflucht oder Vandalismus). Der erste (und damit bisher einzige) Schaden überhaupt war letztes Jahr in Texas, da ist uns eine Mexikanerin vor der Ampel hinten drauf gebrettert.

Und auch hier zu Hause habe ich erst einen einzigen Schaden über die VK abgerechnet - und das ist jetzt 20 Jahre her, da hat ein Unbekannter mir über Nacht den Kofferraum zusammengefahren. Insgesamt also im Laufe von ca. 400.000 km zu Hause gefahrenen und ca. 60.000 Meilen in den USA gefahrenen Meilen ein einziger Vollkasko Schaden. Für diesen einen einzigen Fall immer VK ohne SB? Das kann man sich auch mal ausrechnen, was man da im Laufe der vielen Jahre ausgegeben hat - da werden 800,-€ nicht ansatzweise hinkommen.

Bei einem Mietwagen bin ich dem Vermieter ausgeliefert. Und eine Schramme in der Stoßstange kann schon mal in den vierstelligen Bereich gehen, wenn man das volle Programm durchzieht (was Einem der Vermieter vermutlich in Rechnung stellt).

Auf Grund eines Mißverständnisses wollte uns Dollar tatsächlich den Schaden in Rechnung stellen - die lackierte Stoßstange hatte richtig einen abbekommen, die Schürze war zusätzlich abgebrochen (die haben wir im Van so mitgenommen). Die Reparatur betrug komplett etwas über 500,-$ (macht ca. 380,-€). Last not least mußten wir es natürlich nicht bezahlen, aber es war weit entfernt von "Schramme an der Stoßstange im vierstelligen Bereich".

Wenn man mit soviel Angst durch die Gegend fährt und überall nur Abzocker und Vandalen vermutet, ist es sicherlich besser, die entsprechend teurere VK ohne SB abzuschließen. Ich habe da keine große Sorge, es bleibt ja nach wie vor der Schutz vor dem Totalschaden. Und wie gesagt - auf Dauer läppert sich das zusammen. Irgendwann hast Du die 800€ auch so bezahlt, obwohl nie etwas passiert ist.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Birgit am 26. Mai 2014, 15:58:06
Ja, das kann man sehen, wie man will.

Und natürlich muss das im Urlaub nicht plötzlich vorkommen, wenn es auch in Deutschland am eigenen Auto nicht auftritt. Aber wenn, dann würde ich mich total ärgern, wenn es mich viel geld kosten würde.

Egal wie, würde es mir sauer fallen, unter Umständen 800 Euro Selbstbeteiligung (immerhin ein Ticket für die nächste USA-Reise) mal eben hinzublättern für einen Schaden an einem Auto, das nicht einmal meins ist.

Trotzdem ist es in meinem konkreten Fall mittlerweile eindeutig. Für den Preis, den ich direkt bei Hertz trotz hoher Selbstbeteiligung zahle, bekomme ich über eines der Sunny Cars-Angebote ein rundum abgesichertes Auto. Ich bekomme auch dort ein Hertz-Auto oder eben Sixt, beides seriöse Anbieter. Zwar verzichte ich auf den bequemen Goldservice, dafür würde es mich auch im unwahrscheinlichen Schadensfall nichts extra kosten, also ist die Entscheidung doch sehr einfach, oder?
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 26. Mai 2014, 16:17:06
Ja, das kann man sehen, wie man will.

Jeder, wie es sein Nervenkostüm es verträgt.

Aber wenn, dann würde ich mich total ärgern, wenn es mich viel geld kosten würde.

Mehr als die Selbstbeteiligung wird es nicht kosten - wobei 800,-€ natürlich recht viel ist (ich weiß jetzt auch gar nicht, wo die Zahl herkommt und was das für die Versicherungsprämie bedeutet). Ich wäre aber eben durchaus bereit, dieses Risiko zu tragen, wenn die Prämien zu weit auseinanderliegen. Das ist für mich kein grundsätzliches "NoGo", sondern ein Rechenexempel.

Egal wie, würde es mir sauer fallen, unter Umständen 800 Euro Selbstbeteiligung (immerhin ein Ticket für die nächste USA-Reise) mal eben hinzublättern für einen Schaden an einem Auto, das nicht einmal meins ist.

Du zahlst ja auch die Versicherungsprämie für ein Auto, das nicht einmal Deins ist. Und je nach Unterschied im Preis (darauf kommt es ja letztendlich an, das muss man dann genau vergleichen) jedesmal ein Stück eines Tickets. Kann man drehen und wenden wie man will - der eine riskiert die 800€ auf einen Schlag, hat dafür die Option, genau diese 800€ im Laufe einiger Jahre weniger auszugeben - mit dem Risiko, auch mehr als nur einen Schaden aufgebrummt zu kommen.

Es ist meine persönliche Philisophie, dass ich mich gegen hohe Schäden (existenzbedrohende oder zumindest sehr schwer zu tragende Schäden) versichere, aber nicht gegen jeden Mist. Ich habe auch die meisten meiner Flüge nicht versichert (der letzte nach Las Vegas war zum ersten Mal seit vielen Jahren versichert), im Fall des Falles kostet uns das auch ein paar hundert Euro. Man kann sich natürlich gegen alles versichern, aber das kostet auch entsprechend mehr Geld.

Trotzdem ist es in meinem konkreten Fall mittlerweile eindeutig. Für den Preis, den ich direkt bei Hertz trotz hoher Selbstbeteiligung zahle, bekomme ich über eines der Sunny Cars-Angebote ein rundum abgesichertes Auto. Ich bekomme auch dort ein Hertz-Auto oder eben Sixt, beides seriöse Anbieter. Zwar verzichte ich auf den bequemen Goldservice, dafür würde es mich auch im unwahrscheinlichen Schadensfall nichts extra kosten, also ist die Entscheidung doch sehr einfach, oder?

Dann ist die Entscheidung sehr einfach und würde ich selbstverständlich genauso machen - mir geht es ja nur darum klarzustellen, dass eine Selbstbeteiligung an sich für mich KEIN NoGo darstellt - es ruiniert mich nicht, wenn der Versicherungsfall eintritt. Eine VK ohne SB ist für mich keine Voraussetzung, sondern nur eine Option. Die VK an sich wiederum ist Voraussetzung.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Silke am 26. Mai 2014, 20:45:04

Die Vollkasko tritt ja nicht nur bei selbstverschuldeten Unfällen ein, sondern auch bei kleinen Remplern, die man jetzt nicht unbedingt als Unfall einstufen würde. Einmal rückwärts gegen einen Stein, einen kleinen Pfeiler usw.

Das sind doch selbstverschuldete Unfälle?? Außerdem unterliegt die VK hier in D auch der Beitragsstaffelung, meistens lohnt sich auf Grund der Rückstufung ohnehin nicht, jede kleine Schramme zahlen zu lassen - das zahlt man dann in den Folgejahren mehr als nur zurück. Im Urlaub ist es eine Einmalversicherung - aber dafür eben oft entsprechend teurer.


Naja, so einen kleinen Rempler würde man vielleicht nicht immer gleich als Unfall bezeichnen, aber egal.

Gegen die Hochstufung gibt es (zumindest bei der Versicherung, wo wir versichert sind) einen Rabattretter, da hast du einen Schaden im Jahr frei, ohne hochgestuft zu werden.

Zitat

Oder Jemand rollt einen Einkaufswagen dagegen ( und ich bin nicht dabei) oder touchiert den Wagen leicht und verschwindet.....

Das wäre dann Sachbeschädigung. Aber mal im Ernst, wie oft kommt das vor? Wir haben im Urlaub (und da läppert sich inzwischen eine ganze Menge zusammen) noch NIE einen verschuldeten Schaden am Fahrzeug gehabt (auch keine Fahrerflucht oder Vandalismus).

Klar wäre das Sachbeschädigung, aber eben auch ein Fall für die Vollkasko, wenn der Verursacher weg ist. Und das kommt oft vor.

Dann freu dich, dass dir das noch nie passiert ist. Ich hatte hier in Deutschland schon einige Fälle, wo ich kleine Schäden am Auto hatte, von denen ich sicher bin, dass ich sie nicht verursacht hatte.

In den USA dürfte das eher weniger passieren, aber es gibt Länder, in denen der Verkehr doch etwas chaotischer ist, die Straßen enger sind, da ist schnell mal eine Beule reingefahren, hat ein Rad - oder Mopedfahrer das Auto touchiert...
Oder beim Spurwechsel im Linksverkehr mit einem anderen Auto zusammengefahren, wobei wir sicher waren, nicht Schuld gewesen zu sein. Hat der Andere aber auch behauptet, Zeugen gab es nicht. Da hatten wir übrigens eine SB von ca. 120 €, die dann weg war, aber da war die Miete plus SB noch günstiger als das nächste Angebot ohne SB.

Zitat

Bei einem Mietwagen bin ich dem Vermieter ausgeliefert. Und eine Schramme in der Stoßstange kann schon mal in den vierstelligen Bereich gehen, wenn man das volle Programm durchzieht (was Einem der Vermieter vermutlich in Rechnung stellt).

Auf Grund eines Mißverständnisses wollte uns Dollar tatsächlich den Schaden in Rechnung stellen - die lackierte Stoßstange hatte richtig einen abbekommen, die Schürze war zusätzlich abgebrochen (die haben wir im Van so mitgenommen). Die Reparatur betrug komplett etwas über 500,-$ (macht ca. 380,-€). Last not least mußten wir es natürlich nicht bezahlen, aber es war weit entfernt von "Schramme an der Stoßstange im vierstelligen Bereich".


Auch das mag für die USA zutreffen, nicht für alle Länder.
Wir haben z.B. vor zwei oder drei Jahren mal für den Ford Focus von meinem Sohn einen Kostenvoranschlag machen lassen, da war ihm eine Pylone von einem vorausfahrenden LKW auf die Motorhaube geschleudert worden. Waren nur ein paar kleine Schrammen, aber der Gutachter hat einen Schaden von ca. 1200 € ermittelt.
Was mich am meisten stört ist dieses Gefühl, in der Situation dem Vermieter hilflos ausgeliefert zu sein. Wenn der behauptet hätte, der Schaden hätte nicht 500 $, sondern 2000 $ betragen, und du wärst Schuld an dem Unfall gewesen oder der Gegner wäre weg gewesen, hättest du nichts dagegen machen können.

Zitat

Wenn man mit soviel Angst durch die Gegend fährt und überall nur Abzocker und Vandalen vermutet, ist es sicherlich besser, die entsprechend teurere VK ohne SB abzuschließen. Ich habe da keine große Sorge, es bleibt ja nach wie vor der Schutz vor dem Totalschaden. Und wie gesagt - auf Dauer läppert sich das zusammen. Irgendwann hast Du die 800€ auch so bezahlt, obwohl nie etwas passiert ist.

Nicht Angst, sondern eigene negative Erfahrung. Wir haben eben schon einige Mietwagen mit kleineren und größeren Schäden wieder abgegeben und waren jedes Mal froh, eine Vollkasko ohne SB zu haben. Bei uns wäre das Verhältnis sicher schon anders herum, wenn wir jedes Mall eine SB gehabt hätten. Aber wir fahren auch in anderen Ländern ;).
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 26. Mai 2014, 21:08:39
Was mich am meisten stört ist dieses Gefühl, in der Situation dem Vermieter hilflos ausgeliefert zu sein. Wenn der behauptet hätte, der Schaden hätte nicht 500 $, sondern 2000 $ betragen, und du wärst Schuld an dem Unfall gewesen oder der Gegner wäre weg gewesen, hättest du nichts dagegen machen können.

Genau genommen ist das im Ausland genau anders herum - nicht Du bist hilflos ausgeliefert, sondern der Autovermieter auf Deine Zusammenarbeit angewiesen. Du gibst den Wagen am letzten Tag ab und fliegst nach Hause - danach erst kann der Vermieter Dein Kreditkartenkonto belasten.

Und genau da liegt das Problem des Autoverleihers - ich habe das im Texas Reisebericht ja beschrieben: Sylvia hatte während des Urlaubs die Kreditkarte sperren lassen (weil sie sie vermeintlich verloren hatte - aber sperren kann man das natürlich auch einfach so). Und genau deswegen weiß ich ja auch, was die Reparatur gekostet hat, weil uns Dollar nämlich einen Brief nach Deutschland geschickt hat. Also im Härtefall hätten die die größeren Probleme gehabt, aber ich habe dort angerufen und alles geklärt.

Im Härtefall hätte der Vermieter kein Geld bekommen.

Aber letztendlich ist es egal - ich traue mich eben, ein Auto auch "nur" mit SB zu mieten. Arm werde ich dadurch genau so wenig, als wenn ich es ohne SB miete. Es ist Mentalitätsfrage und da sind wir eben unterschiedlich.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Birgit am 26. Mai 2014, 21:33:24
Selbstbeteiligung finde ich nun nicht sooooo schlimm, aber für mich wäre da bei 300 bis maximal 400 Euro Schluss.

Und ja, ich selbst versuche schon mit dem Eigentum anderer pfleglich umzugehen, nur mit meinem oftmals nicht. Da ist für mich die Schmerzgrenze deutlich höher. Beispielsweise kommt es bei so ziemlich jedem meiner Autos mal vor, dass irgend jemand mitleidig guckt oder erschrocken die Luft durch die Zähne zieht und meint: Oh weh, was hast du denn da für eine Schramme/ Beule / Macke an deinem Auto. Und ich sehe hin und denke: Na und??? Und dann schaffe ich es kaum auch nur halb so betreten zu gucken wie derjenige, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.

Von daher wäre es für mich tatsächlich unter Umständen deutlich schmerzhaft für eine solche kleine Macke im Lack so viel Geld hinlegen zu müssen

Übrigens gehöre ich auch zu denen, bei denen sowas im Urlaub schnell mal passiert. Beispielsweise habe ich etwa in jedem zweiten USa-Urlaub einen Riss in der Frontscheibe, sodass mir beispielsweise wichtig ist, dass das Glas mitversichert ist. Bei dem einen oder anderen Vermieter ist das von der Leistung ausgeschlossen.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 26. Mai 2014, 21:59:45
Von daher wäre es für mich tatsächlich unter Umständen deutlich schmerzhaft für eine solche kleine Macke im Lack so viel Geld hinlegen zu müssen

Das ist ja auch in Ordnung, deswegen muss es ja jeder für sich entscheiden. Ich lege hier nur lediglich meinen Standpunkt dar, warum das für mich nicht so wichtig ist.

Meine Freunde schauen eben nicht erschrocken auf unser Auto, weil es total zerkratzt ist, denn es ist nicht zerkratzt, ohnehin ist der Begriff "jedes meiner Autos" ein sehr einsamer Begriff bei uns, unser aktuelles Auto ist von 2000 und das Auto davor war von 1988 und das sind/waren auch schon die beiden einzigen Autos, die ich bisher selbst besessen habe.

Und da in unseren USA Urlauben nicht jedes zweite Mal die Scheibe gerissen ist (sondern stattdessen in 16 Urlauben in Folge noch nie der kleinste Kratzer dran war) würde ich vermuten, dass Du zumindest nachvollziehen kannst, wieso mich eine Selbstbeteiligung nicht so schreckt. Übrigens nicht nur in den USA, wir haben auch auf den Balearen und auch auf den Kanaren schon Autos gemietet, aber passiert ist bisher ausnahmslos nie irgendetwas.

Vielleicht habe ich wenigstens in dieser Beziehung mehr Glück als andere, ist ja vielleicht auch etwas wert.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: DocHoliday am 26. Mai 2014, 22:31:20
Für mich kommt es immer darauf an, wie die Relation zwischen der Selbstbeteiligung und der Prämiensteigerung für 0 Selbstbeteiligung aussieht. Prinzipiell habe ich keine Probleme mit einer Selbstbeteiligung, obwohl ich schon ein paar Schäden an Mietwagen hatte. Aber die habe ich entweder sowieso selbst bezahlt (Reifenschäden bei Fahrten jenseits des Teers, die einen neuen Reifen erforderten) oder ich war nicht schuld.

Es gibt ja auch Länder, wo Selbstbeteiligung Null gar nicht erlaubt ist (Australien z.B.), wahrscheinlich weil man will, dass auch Touris auf ihre Autos aufpassen. Ich glaube es waren bei meinem Camper damals Mimimum 250$. Die durfte ich dann auch bezahlen, weil ich nach 8000 unfallfreien km Linksverkehr bei der Rückgabe auf dem Gelände des Vermieters ein anderes Auto gerammt habe ::)

Zuhause habe ich bei der Vollkasko eine SB von 2000€ (mehr bietet meine Versicherung nicht an). Das spart ordentlich Prämie und ein Schaden von 2000 € ist zwar maximal ärgerlich aber ruiniert mich nicht. Versichern will ich mich ja nur gegen existentielle Risiken und nicht gegen Ärgernisse.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Paula am 27. Mai 2014, 08:46:17
Trotzdem ist es in meinem konkreten Fall mittlerweile eindeutig. Für den Preis, den ich direkt bei Hertz trotz hoher Selbstbeteiligung zahle, bekomme ich über eines der Sunny Cars-Angebote ein rundum abgesichertes Auto. Ich bekomme auch dort ein Hertz-Auto oder eben Sixt, beides seriöse Anbieter. Zwar verzichte ich auf den bequemen Goldservice, dafür würde es mich auch im unwahrscheinlichen Schadensfall nichts extra kosten, also ist die Entscheidung doch sehr einfach, oder?

einer meiner ersten Mietwagen war in Mallorca damals über TUI gebucht und als ich an der Vermietstation ankam hat man mir angeboten eine "Zusatzversicherung" abzuschließen damit ich im Schadensfall nicht 700 € Selbstbeteiligung habe, das habe ich akzeptiert. Prompt ist uns jemand am letzten Tag, als wir am Strand waren, in unser parkendes Auto gefahren und die Stoßstange hatte eine Delle. Die 700 € wären fällig gewesen! Seither ist für mich klar dass bei Mietwagen eine Selbstbeteiligung nicht in Frage kommt. in USA würde ich vielleicht eine Ausnahme machen, aber in Europa wo alles so eng ist (und das ist in Israel nicht anders) muss man eigentlich immer mit so einem Schaden rechnen.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Silke am 27. Mai 2014, 10:20:34

Im Härtefall hätte der Vermieter kein Geld bekommen.


Meinst du nicht, dass das im Fall einer Wiedereinreise massive Probleme hätte geben können?
So etwas würde ich mich nur in einem Land trauen, in das ich garantiert nicht wieder einreisen will und aus dem man auch keine Forderungen in Deutschland eintreiben kann.


Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: DocHoliday am 27. Mai 2014, 11:09:43
Meinst du nicht, dass das im Fall einer Wiedereinreise massive Probleme hätte geben können?

Nö, das gibt überhaupt keine Probleme.
Wieso sollte sich die Immigration für privatrechtliche Auseinandersetzungen zwischen mir und einer amerikanischen Firma interessieren? Mal abgesehen davon, dass auch in den USA Big Brother (noch) nicht so weit ist, dass diese Info bei der Immigration überhaupt vorliegen würde.

Glaubst Du, dass der deutsche Zoll Dir helfen würde, Deine Schulden einzutreiben, indem er Menschen aus z.B. der Türkei die Einreise verweigert, weil sie Dir Geld schulden?
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 27. Mai 2014, 12:00:04
Meinst du nicht, dass das im Fall einer Wiedereinreise massive Probleme hätte geben können?
So etwas würde ich mich nur in einem Land trauen, in das ich garantiert nicht wieder einreisen will und aus dem man auch keine Forderungen in Deutschland eintreiben kann.

Dann hättest Du an meiner Stelle letztes Jahr in Texas die unberechtigte Forderung über 500$ an Dollar überwiesen, weil Du

a) Dich zu unsicher fühlst, das telefonisch mit denen auszutragen

b) der Meinung bist, jede private Forderung (ob berechtigt oder nicht) landet beim Immigrationofficer?

Dabei war die Ursache ein Dollar Mitarbeiter, der offensichtlich nicht gesehen hatte, dass wir CDW/LDW im Mietvertrag hatten und der zum Zeitpunkt seiner Rechnungsstellung den Polizeibericht nicht vorliegen hatte (oder nicht richtig interpretiert hatte).

Wie "DocHoliday" schreibt, das kann ja nicht sein, dass jedwede private Forderung sofort dazu führt, dass Du die USA nicht mehr berreisen kannst (entsprechendes wird übrigens auch nicht im ESTA abgefragt - das ist ja im Prinzip Deine Legitimation).

Selbstverständlich würde ich darüber hinaus keinen Schaden prellen, das ist nicht meine Art und darum geht es mir auch gar nicht. Ich will Dir einfach nur die Angst nehmen, weil Du Dich der Willkür des Autoverleihers ausgeliefert fühlst - so einfach ist das aber alles gar nicht.

Ich habe übrigens gestern noch einmal ein wenig geforscht, weil ich das noch blass in Erinnerung hatte - wenn Du in Kanada einen Wagen mietest, muss der Verleiher von Gesetzes wegen die CDW/LDW mit einer Selbstbeteiligung anbieten. Entsprechend findest Du bei ALAMO beispielsweise:

http://www.alamo.de/helpfulinformation/us

Zitat
In Kanada beträgt die Selbstbeteiligung Can $ 500, die vor Ort als Sicherheitskaution per Kreditkarte oder bar zu hinterlegen ist.

Auch dort bieten natürlich deutsche Vermittler weitergehende Leistungen an, nämlich quasi den Ersatz der Selbstbeteiligung im Schadensfall. Aber das kann mal sehr hakelig sein (Lurvig hatte mal mit FTI irgendein entsprechendes Problem in usa-reise.de vorgetragen und hat da monatelang im Clinch gelegen) und es wird eben nicht direkt via ALAMO angeboten. Ich weiß nämlich noch genau, dass wir damals (2008) eine Selbstbeteiligung im Vertrag hatten.

Es ist aber (wie immer), kein Schaden aufgetreten und die Rückgabe war sehr nett und freundlich, da war kein "Verbrecher", der mit Gewalt irgendwelche marginale Beulen gesucht hat, um uns damit übers Ohr zu hauen. Die Welt ist nicht so schlecht.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 27. Mai 2014, 12:03:20
Es gibt ja auch Länder, wo Selbstbeteiligung Null gar nicht erlaubt ist (Australien z.B.)

s.o. - Kanada auch.

und die Stoßstange hatte eine Delle. Die 700 € wären fällig gewesen!

Das weißt Du nicht. Vielleicht hätte es auch nur 500€ gekostet, vielleicht auch nur 250€. Und manchen Vermietern wäre es möglicherweise sogar egal gewesen, die Mentalität, dass ein Auto kein Kratzerchen haben darf, ist in Südeuropa weit weniger verbreitet als in Deutschland. Und Mietwagen mit Dellen in der Stoßstange sind auf Mallorca keine Seltenheit, die Autos (meistens eh billige Puntos) werden sowieso nach einer einzigen Saison wieder verkloppt.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 27. Mai 2014, 12:50:44
Zuhause habe ich bei der Vollkasko eine SB von 2000€ (mehr bietet meine Versicherung nicht an). Das spart ordentlich Prämie und ein Schaden von 2000 € ist zwar maximal ärgerlich aber ruiniert mich nicht. Versichern will ich mich ja nur gegen existentielle Risiken und nicht gegen Ärgernisse.

Genau das, was ich auch will. Ich hatte auch mal eine höhere Selbstbeteiligung, aber wir haben vor einigen Jahren von der Provinzial zur HUK24 gewechselt und das war so dermaßen viel billiger (im Nachhinein darf ich gar nicht daran denken, wieviel Geld wir über die vielen Jahre an zu hoher Autoversicherungsprämie zum Fenster rausgeworfen haben), dass ich die Grenze auf 500€ reduziert habe.

Im Gegenzug habe ich allerdings (auch seit eh und je) die SB für die Teilkasko auf Null - denn da sehe ich es nicht ein, jedesmal 300 oder 150 Euro hinzublättern, wenn mir jemand mein Autoradio klaut o.ä. (das war in den 90er Jahren eine Qual - heute ist das seltener geworden, die Geräte kosten nichts mehr und der Diebstahlschutz ist sehr wirksam). Dadurch bin ich nämlich auch in der glücklichen Lage, die Windschutzscheibe "nach Belieben" austauschen zu lassen, denn während wir im Urlaub noch nie ein Problem damit hatten, ist unsere Windschutzscheibe inzwischen schon 5 mal kaputt gewesen. Davon allein drei "in Serie" damals in dem Jahr, als wir zusammen auf Römö waren.

Inzwischen läuft unsere VK auf 30%, das Auto ist in einer günstigen Typklasse (TK 16), die Regionalklasse für Neuss/MG ist zwar schlecht, aber summa summarum kostet uns die VK inkl. Rabattschutz (ein Schuss frei) pro Jahr nur noch 112,35 € ....
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Silke am 27. Mai 2014, 16:13:09
Meinst du nicht, dass das im Fall einer Wiedereinreise massive Probleme hätte geben können?

Nö, das gibt überhaupt keine Probleme.
Wieso sollte sich die Immigration für privatrechtliche Auseinandersetzungen zwischen mir und einer amerikanischen Firma interessieren? Mal abgesehen davon, dass auch in den USA Big Brother (noch) nicht so weit ist, dass diese Info bei der Immigration überhaupt vorliegen würde.

Glaubst Du, dass der deutsche Zoll Dir helfen würde, Deine Schulden einzutreiben, indem er Menschen aus z.B. der Türkei die Einreise verweigert, weil sie Dir Geld schulden?

Nein, so direkt natürlich nicht.

Aber ich denke, die Firma kann ein Gerichtsverfahren anstrengen und damit evtl. eine Verurteilung erwirken. Und die könnte dann bei der Einreise vorliegen.

Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu ängstlich.

@Rainer: Nein, ich hätte eine unberechtigte Forderung nicht überwiesen. Telefonisch hätte ich das Ganze sicherlich nicht ausgefochten, dazu reichen meine Englischkenntnisse nicht. Ich hätte es per Mail versucht (und dann sicher auch Erfolg gehabt). Aber ich hätte ein ungutes Gefühl, wenn ich es bis zur nächsten Einreise nicht hätte klären können und hätte in dem Fall bei der nächsten Einreise sicher alle Dokumente dazu mitgenommen.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 27. Mai 2014, 16:44:43
Aber ich denke, die Firma kann ein Gerichtsverfahren anstrengen und damit evtl. eine Verurteilung erwirken. Und die könnte dann bei der Einreise vorliegen.

Selbst das interessiert bei der Einreise keinen. Das ist ja kein Strafverfahren, nicht einmal die Polizei interessiert sich dafür. Das, was bei ESTA gefragt wird, das ist das, was für die Einreise relevant ist.

Wenn ich genau überlege - man legt doch nicht einmal einen Pass bei der Automiete vor. Nur Führerschein (der auch als ID gilt) und eine Kreditkarte. Man muss zwar eine vollständige Adresse hinterlassen, aber die wiederum steht ja nicht im Pass. Damit ist es nicht einmal möglich, den jeweiligen Mieter eindeutig bei der Einreise zu identifizieren.

Hat aber alles wirklich nichts mehr mit der Ausgangsfrage zu tun, ob der Einzelne eine Versicherung mit SB Klausel akzeptiert. Ich würde es akzeptieren (und habe es auch schon akzeptiert). Es ist kein "NoGo" für mich.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Kauschthaus am 27. Mai 2014, 19:15:41
Hi Birgit,

zu der Größe kann ich nichts sagen, ich bin der Typ, der ohne Angst auch Gepäck auf dem Rücksitz hat.

Aber eine hohe Selbstbeteiligung wäre mir unangenehm. Es ist ja nicht so, dass zur Zeit der absolute Friede im Lande Israel herrscht.
Es ist schon gut 20 Jahre her, aber auf unseren Wagen wurden mal Steine geschmissen, die einen kräftigen Eindruck in der hinteren Tür hinterließen.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Birgit am 27. Mai 2014, 20:23:00
Hi Birgit,

zu der Größe kann ich nichts sagen, ich bin der Typ, der ohne Angst auch Gepäck auf dem Rücksitz hat.


Hm, ja, ich auch nicht... zumindest sehe ich das nicht mehr so eng, nachdem über meinen Koffer-aus-dem Auto-Klau von 2010 Gras gewachsen ist. Man muss ja über Nacht nichts sichtbar liegen lassen.
Titel: Re: Mit welchem Auto durch Israel?
Beitrag von: Rainer am 27. Mai 2014, 22:45:41
Es ist schon gut 20 Jahre her, aber auf unseren Wagen wurden mal Steine geschmissen, die einen kräftigen Eindruck in der hinteren Tür hinterließen.

Wenn das so schlimm ist dort, hätte ich persönlich mehr Angst davor, was für einen Eindruck so Steine in meinem Kopf hinterließen (wenn die Scheiben dann doch nicht halten), da hilft auch keine VK ohne Selbstbeteiligung...

Da wäre ich dann wohl der ängstlichere, in einem Land, wo ich mit groben Steinen beworfen werde, würde ich wohl nicht Urlaub machen wollen.