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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: stefunny am 08. Juli 2016, 17:03:37

Titel: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 08. Juli 2016, 17:03:37
Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder mit dem Q5 ins Land der Fjorde, Tunnel, Hütten und Dåchbøxen.

Es geht los, wer fährt mit?

(http://***blocked***//index.php?rex_resize=500a__titelbild_2.jpg)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Paula am 08. Juli 2016, 18:04:35
Neuland, super  :thumb:
Da bin ich sehr gerne dabei, im Norden war ich noch gar nicht...
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Silvia am 08. Juli 2016, 18:10:16
Oja Tunnelbauen können die Norweger    ;D   .....   Ist doch klar, das ich auch dabei bin   :toothy9:
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 08. Juli 2016, 19:11:37
Nun ich reise ja auf eurer Seite schon seit Tagen sehr gespannt mit, hier wäre es natürlich besser, weil man kommentieren bzw. fragen kann  :) - da lese ich auch gerne noch einmal Tag 1 bis 14  ;)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Silv am 08. Juli 2016, 20:54:45
Ich bin auch dabei! Wir waren ja letztes Jahr mit dem VW-Bus in Schweden und ganz spontan noch in Norwegen. Vielleicht gibt es die eine oder andere Stelle, die ich wieder erkenne  :)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 08. Juli 2016, 21:58:51
Da wir nun auch einen kleinen SUV besitzen, ebenso eine Dachbox und ein großes Zelt (ist so groß wie eine Hütte  ;) ), kommt Norwegen natürlich auch für uns infrage. Da schadet es überhaupt nicht, vorab mal den einen oder anderen Bericht zu lesen. Steige also sehr gern dazu!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 10:38:22
Das freut mich, dass doch ein paar eingestiegen sind, dann geht es auch gleich los, da ja Tag 1-14 schon fertig sind auch recht fix.
ich erwarte deine Fragen serendipity. :-)
Titel: Südnorwegen Mai/Juni 2016 - Vorwort
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 10:41:12
Vorwort - Norwegen - endlich mal

Schon seit Jahren hatte ich die Idee, mal nach Skandinavien zu reisen. Ob nun nach Schweden, Norwegen, Finnland oder Dänemark, egal, der Wunsch ist schon länger da.
Die Reiseführer für alle Länder liegen schon länger im Schrank und sind schon fast nicht mehr aktuell.

Irgendetwas kam immer dazwischen, meist ein USA-Urlaub. Außerdem hörte man von überall die Information, dass Norwegen extrem teuer sein soll, das hat uns auch etwas abgeschreckt.

Nun hat sich der Dollarkurs für uns Europäer verschlechtert, in den USA ist auch alles teurer geworden, konnte man vor Jahren noch für weit unter 700 Euro in die USA reisen und vor Ort ein Hotel für 70 Euro buchen, geht das leider nicht mehr sehr oft. Zudem ist gerade der Südwesten an vielen Orten nur noch überfüllt.
Nach der letzten USA-Reise waren wir vor allem vom Flug sehr genervt, so dass wir uns entschieden haben: 2016 fahren wir mal endlich nach Skandinavien.
Noch ein Grund ist der, dass wir zur Zeit gerade in Schleswig-Holstein leben und es ja nur ein Katzensprung bis Skandinavien ist – also Norwegen wird es im Frühsommer 2016. Die Reise findet ohne Flug und Mietwagen, sondern mit dem eigenen Auto statt.

Kaum hatten wir uns dafür entschieden, suchte ich nach dem passenden Datum, gar nicht so einfach. In Norwegen kann bis in den Juni hinein Winter sein, vor allem natürlich in den Bergen. Ab Mitte/Ende Juni wird es dann aber voll, zum einen haben die Norweger und auch die anderen Skandinavier Sommerfreien, und natürlich lommem auch die Deutschen ab Ende Juni, bei denen Norwegen ein beliebtes Ziel ist.
Ganz klar, wir müssen vor den Sommerferien fahren, dann lieber vom Wetter her Abstriche machen, als im Pulk durch die Landschaft zu fahren und an Hotspots keine Zimmer mehr zu bekommen.
Stichwort Zimmer, das war die nächste Überlegung: Wollen wir in Hotels übernachten oder machen wir, wie in Norwegen wohl so üblich, Camping- bzw. Hüttenurlaub. Camping ist nicht so unseres, also wird es eine Mischung aus Hotels und Hütten. Wir haben nur drei Unterkünfte vorgebucht, den Rest buchen wir dann vor Ort.

Das Reisedatum steht also fest, es geht vom 25.5. bis 18.6.2016 für ca. 3 Wochen nach Norwegen, die Fährfahrt mit der Colorline haben wir zum Frühbucherpreis gebucht. Umbuchen würde 75 Euro kosten, was wir eventuell auch in Anspruch nehmen würden, sollte es uns nicht gefallen, oder das Wetter nicht mitspielen.
Für die erste Nacht, die wir noch in Dänemark verbringen, wird es ein Hotel in Hirtshals, von wo aus die Fähre nach Kristiansand ablegt.
Für den ersten Abend in Norwegen haben wir uns für eine Hütte in Mandal entschieden, dann habe ich auf Anraten einer Bekannten, die sich mit Norwegen gut auskennt, noch drei Nächte am Lysefjord gebucht. Die Hütten der Familie Levik sind immer schnell ausgebucht.

Im Laufe der Vorbereitungen auf die Reise kam uns die Idee, dass wir uns eine Dachbox kaufen könnten, denn wir haben zwar kein kleines Auto, aber auch der Kofferraum des Q5 kommt bei Gepäck für 3,5 Wochen an seine Grenzen. Es muss ja nicht nur Kleidung für jedes Wetter mit, sondern natürlich auch unsere Fotoausrüstung, Campingstühle und einiges an Proviant zum Selberkochen in den Hütten.

Die Planung der Reise wollte ich anfangs so angehen, wie ich das auch bei USA-Reisen mache. Sprich, einen Tagesplan erstellen. Wie sich aber schnell herausstellte, war das gar nicht so einfach. Wenn man sich so gar nicht auskennt, also sucht man sich Hilfe. Was auch nicht so einfach war.

Erstens – es gibt es nicht viele gute Norwegenforen, sondern im Prinzip nur eines. Und ein paar mehr oder weniger gut frequentierte Gruppen bei facebook.

Das heißt, Infos muss man sich stark selber erarbeiten. Ich bekam zwar ein paar sehr gute Infos auch in dem Norwegen-Forum/Gruppe, aber als ich meine Tagesplan-Route dort gepostet habe, wurde ich leider von 1-2 Leuten fast in der Luft zerrissen. Als Antworten hörte ich: „Norwegen muss man spontan fahren, in Norwegen kommt man nur langsam voran, das Wetter kann sich jederzeit ändern, wandern könnt ihr Ende Mai total vergessen, mir stellt es die Nackenhaare auf bei einer solchen Planung“, all so was kam an Argumenten und Antworten.

Sehr gute Tipps gab es nur von 2-3 Leuten, die zudem auch brauchbar waren. Einige Antworten und Anregungen durchaus nachvollziehbar, aber ich plane ja oft und viele USA-Reisen, wo das Vorankommen ähnlich langsam geht und das Wetter auch wechselhaft sein kann.
Nun gut, das Norwegenforum und die Norwegengruppe bei facebook, wo ich noch weniger Infos bekommen habe, sondern eher nur Negatives hörte, scheidet also zur Planungshilfe zu 80% aus.
Einige allgemeine Fragen zu Norwegen wurde ich dort noch los, einige waren sehr hilfreich andere sagen wir mal, auch nicht so hilfreich waren und sich auch als nicht immer richtig herausstellten, wie wir dann vor Ort schnell merkten.

In USA Foren ist man es gewöhnt, dass von allen Seiten gute bis sehr gute Hilfe kommt, daher war ich wohl etwas verwöhnt.

Unter den Leuten in der Facebook Gruppe (wo ich nicht mehr drin bin) gab es auch echt Trolle, die mir das Planen und fast die Lust nach Norwegen zu reisen irgendwie ein wenig vermiesten, solche trafen wir dann auch vor Ort. Dazu später mehr.

Am Ende stellt sich raus, dass meine Anfangsplanung gar nicht so schlecht gewesen ist, dazu dann mehr im Fazit.

An die Leute, die das hier lesen aus dem Norwegen Forum, bitte nicht sauer sein, ihr könnt ja meinen allerersten Post nachlesen und Euch fragen, wie man sich danach wohl fühlt. Natürlich seid ihr ein tolles Forum, aber etwas Nachsicht mit Norwegen Neulingen stünde einigen sehr gut. :-)

Eine Bekannte, die mir meine Texte für die Reiseberichte korrigiert, war auch schon oft in Norwegen, von der bekam ich auch noch einige hilfreiche Tipps.

Am Ende entschied ich mich aber, mehr oder weniger nach Gefühl zu fahren, es sollte ja im Prinzip eine Erkundungstour werden. Ein paar schöne Landschaften erwandern, ein paar schöne Bilder machen, aber vor allem Urlaub machen und die Zweisamkeit genießen, war das Ziel.
Zweitens – man muss sich, wie man so hörte, voll und ganz auf das Wetter einstellen. Ich hörte immer wieder: „Ende Mai nach Norwegen, das ist viel zu früh, man kann kaum wandern, auch alle schönen Straßen sind noch gesperrt und überhaupt regnet es zu 80%“. Das kam dann auch anders.
Drittens – man findet im Internet immer dieselben Infos von den Hotspots; Preikestolen, Trolltunga, Fjorde, sonst einfach nicht viel. Die Reiseführer gaben auch nicht das Richtige her. Dort werden hauptsächlich die Städte beschrieben, die wir eher auslassen wollten.

Ich konnte dann auch gut loslassen und besorgte mir einfach nur Landkarten, auf denen ich mir die schönen „Nationalen Touristenrouten“ von Norwegen markierte und ließ das Planen sein.

Mitte Mai war dann alles an Vorbereitungen und Einkäufen erledigt, dann hieß es nur noch warten, auf den Tag der Abfahrt.

Der kam dann auch schneller als erwartet.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 - Route
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 10:42:19
Route - Südnorwegen

(http://***blocked***//index.php?rex_resize=500a__route.jpg)

1. Tag – Home – Hirtshals, DK
2. Tag – Hirtshals, DK – Mandal, NO
3. Tag – Mandal, NO – Kvinesdal, NO
4. Tag – Kvinesdal, NO – Ålgård, NO
5. Tag – Ålgård, NO – Levik, Forsand, NO
6. Tag – Ausflug Stavanger, NO
7. Tag – Levik, NO – Preikestolen, NO
8. Tag – Levik, Forsand, NO – Haugesund, NO
9. Tag – Haugesund, NO – Rosendal, NO
10. Tag – Rosendal, NO – Eidfjord, NO
11. Tag – Eidfjord, NO – Geilo, NO
12. Tag – Geilo, NO – Lærdal, NO
13. Tag – Lærdal, NO – Sandane, NO
14. Tag – Sandana, NO – Geiranger, NO
15. Tag – Geiranger, NO – Dombås, NO
16. Tag – Dombås, NO – Lærdal, NO
17. Tag – Lærdal, NO – Stavn, NO
18. Tag – Stavn, NO – Rauland, NO
19. Tag – Rauland, NO – Vrådal, NO
20. Tag – Vrådal, NO – Portør, Kragerø,NO
21. Tag – Portør, NO – Hamresanden, NO
22. Tag – Hamresanden, NO – Home, NO
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 1
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 10:53:19
Tag 1 – Home – Hirtshals, DK – 25.05.2016 – Mittwoch

Ganz in Ruhe stehen wir auf, frühstücken und packen noch die letzten Sachen in die Dachbox und ins Auto. Wir haben keinen Stress, denn wir müssen keinen Flieger bekommen, sondern nur am morgigen Tag die Fähre. Erst wollten wir am Donnerstag ganz in der Früh losfahren, haben uns aber, weil es noch die Info gab, dass Grenzkontrollen an der Grenze zu Dänemark stattfinden, dazu entschieden, schon einen Tag eher zu fahren und in Dänemark zu übernachten.
So fängt der Urlaub ganz entspannt an. Mit der Dachbox auf dem Dach des Autos kann man auch auf der Autobahn nicht rasen, so dass es auch da entspannt blieb. Tempomat auf 130 und los ging es, erst mal auf die A7, dann rüber nach Dänemark auf die E45. Es gab Kontrollen an der Grenze, aber wir kamen zügig durch.
In Dänemark gab es einige heftige Regenfälle, wir sind dann anstatt auf der Autobahn auf der Bundesstraße 13 gefahren, um auch etwas vom Land zu sehen. Die Landschaft ist schön, aber eintönig. Mit jedem Kilometer nach Norden wurde das Wetter besser, sehr gut.
In Hirtshals am Hotel steigen wir gegen 15:00 Uhr bei Sonnenschein und ca. 15°C aus dem Auto.

Ins Motel waren wir schnell eingecheckt, das Zimmer war schon vorgebucht und bezahlt.

Wir erkunden noch den Ort, gehen in ein paar Supermärkte und fahren dann zum Leuchtturm und zum Strand. Beim Leuchtturm gibt es auch ein Bunkermuseum.

(http://***blocked***//files/dsc06048.jpg)

(http://***blocked***//files/dsc06054.jpg)

(http://***blocked***//files/dsc06058.jpg)

Wir laufen eine Weile rum, sehr schön, hier am Strand zu sein und sich den Wind um die Ohren sausen zu lassen.

Am sehr schönen langen Sandstrand von Hirtshals, den man mit dem Auto befahren kann, stellen wir unser Auto ab, stellen unsere eigens für die Reise gekauften Klappstühle auf und genießen es. Der Wind bläst hier doch stärker als im Ort, daher bleiben wir ca. 1,5 Stunden und fahren dann in den Ort und suchen uns was zu essen.

Wir finden eine Pizzeria, die sogar glutenfreie Pizzen und Nudeln anbietet, selbstverständlich ist das hier.

Das Essen war sogar ganz lecker, wenn auch nicht billig.

Gegen Abend fahren wir dann ins Hotel, surfen noch ein wenig im Internet, sehen TV und schlafen nicht zu spät ein.


Fakten des Tages
Route:    von zu Hause aus über die A7 zur dänischen Grenze, dann über die E45/ Bundestrasse 13 in Dänemark bis Hirtshals.
Wetter:    unterwegs Regen und wolkig vor Ort heiter, ca. 15°
Sights:    Leuchtturm Hirtshals
Wanderungen:    kleiner Rundgang im Ort, Leuchtturm und Strand
Restaurant:    Ristorante Italiano Pizzeria, Hirtshals
Unterkunft:    Motel Nordsøen

Unterkunft:    650 DKK / 93,46 €
Restaurant:    231 DKK / 31,42 €
Selbstverpflegung:

Mehr Bilder gibt es hier:
http://***blocked***/galerie/tag-1.html
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 - Vorwort
Beitrag von: Silvia am 09. Juli 2016, 11:06:56
Erstens – es gibt es nicht viele gute Norwegenforen, sondern im Prinzip nur eines. Und ein paar mehr oder weniger gut frequentierte Gruppen bei facebook.
Das heißt, Infos muss man sich stark selber erarbeiten. Ich bekam zwar ein paar sehr gute Infos auch in dem Norwegen-Forum/Gruppe, aber als ich meine Tagesplan-Route dort gepostet habe, wurde ich leider von 1-2 Leuten fast in der Luft zerrissen. Als Antworten hörte ich: „Norwegen muss man spontan fahren, in Norwegen kommt man nur langsam voran, das Wetter kann sich jederzeit ändern, wandern könnt ihr Ende Mai total vergessen, mir stellt es die Nackenhaare auf bei einer solchen Planung“, all so was kam an Argumenten und Antworten.
Dieses Phänomen habe ich auch schon in anderen Foren erlebt   :hammer:        , deswegen veröffentliche ich auch nie meine Routen vorab.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 - Vorwort
Beitrag von: Rainer am 09. Juli 2016, 11:33:06
Ich bekam zwar ein paar sehr gute Infos auch in dem Norwegen-Forum/Gruppe, aber als ich meine Tagesplan-Route dort gepostet habe, wurde ich leider von 1-2 Leuten fast in der Luft zerrissen. Als Antworten hörte ich: „Norwegen muss man spontan fahren, in Norwegen kommt man nur langsam voran, das Wetter kann sich jederzeit ändern, wandern könnt ihr Ende Mai total vergessen, mir stellt es die Nackenhaare auf bei einer solchen Planung“, all so was kam an Argumenten und Antworten.

Das ist ja eine beachtliche Parallele, genau dieselben schlaumicheligen Standardantworten bekommt man im usa-reise Forum, wenn man (möglichst als Neuling) seine Route vorstellt. Dann kommt genau derselbe Mist. Ich frage mich, was die (sowieso immer gleichen) Teilnehmer sich davon versprechen, so missionarisch und altklug aufzutreten. Alleine schon aus diesem Grund würde ich niemals meine Urlaubsplanung zur Diskussion stellen. Mit solchen Antworten kann kein Mensch etwas anfangen, aber das werden diese ewig gleichen Teilnehmer nie begreifen.

Wenn ich meine vergangenen 15 Routen aus den USA so publizieren würde, wäre auch da mit absoluter Sicherheit das Ergebnis eindeutig: das kann man gar nicht schaffen in der Zeit und das ist sowieso überhaupt kein Urlaub. Komischerweise haben wir es aber stets problemlos geschafft und es war ebenso stets wunderbarer Urlaub und nein, wir haben nicht die ganze Zeit nur im Auto gesessen und haben durchaus eine ganze Menge gesehen (und nicht "nichts", wie man mir ganz sicher testieren würde). Diese Krankheit hat sich zum Glück in diesem Forum nicht verbreitet, die bin ich froh drum.

Dieses Phänomen habe ich auch schon in anderen Foren erlebt   :hammer:        , deswegen veröffentliche ich auch nie meine Routen vorab.

Dito! s.o.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 11:47:24
Stimmt es gibt ein USA Forum, wo das auch so ist, aber es gibt auch andere in denen einem super geholfen wird, unter anderem bin ich ein von denen die immer super hilft.  ;D ;D

Ich mache das in Zukunft auch nicht mehr für USA Reisen eh nicht, ein paar Tipps holen ist ok, aber eine Analyse der Route brauche ich auch nicht mehr. Auch erneute Skandinavien Reisen werden komplett alleine geplant, besser ist das.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 1
Beitrag von: Rainer am 09. Juli 2016, 12:08:23
Das Essen war sogar ganz lecker, wenn auch nicht billig.

Und dabei seid Ihr doch erst in Dänemark... In Norwegen ist doch alles nochmal teurer (vor allem auch Bier *snief*!).
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 12:26:14
So ein großer Unterschied war jetzt nicht bei den Preisen zu Dänemark fanden wir, Alkohol trinken wir nicht von dem her keine Ahnung was das kostet.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 09. Juli 2016, 14:42:52
So ein großer Unterschied war jetzt nicht bei den Preisen zu Dänemark fanden wir, Alkohol trinken wir nicht von dem her keine Ahnung was das kostet.

Ich trinke auch nicht viel, das meiste verschütte ich...  :totlach:

Das ist natürlich praktisch, wenn man keinen Alkohol trinkt, denn da ist Norwegen unangenehm teuer (eine Flasche Bier kostet im Supermarkt angeblich soviel wie hier ein großes Bier in der Kneipe). Manche Leuten schlagen auch vor, selbst Bier mitzubringen, aber das ist nichts für mich, da muss ich halt durch. Ich habe aber auch schon ein paar Preise auf Eurem Blog gesehen, die Campingplätze sind auch nicht gerade geschenkt. Kann man nicht vergleichen mit den Preisen, die ich von früher aus Korsika kenne (was aber auch daran liegt, dass es lange her ist, aber eben nicht nur, die Unterschiede sind schon erheblich).

Immerhin spart man (im Vergleich zu USA) einen teuren Flug und auch das Auto nehmt Ihr von zu Hause mit. Das sind ja alles Faktoren, die den Urlaubspreis mitbestimmen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 09. Juli 2016, 16:08:24

Ich habe aber auch schon ein paar Preise auf Eurem Blog gesehen, die Campingplätze sind auch nicht gerade geschenkt. Kann man nicht vergleichen mit den Preisen, die ich von früher aus Korsika kenne (was aber auch daran liegt, dass es lange her ist, aber eben nicht nur, die Unterschiede sind schon erheblich).

Immerhin spart man (im Vergleich zu USA) einen teuren Flug und auch das Auto nehmt Ihr von zu Hause mit. Das sind ja alles Faktoren, die den Urlaubspreis mitbestimmen.

Naja, sind ja auch die Preise für die "Luxus-Hütten" mit eigenem Bad  ;) nicht die Preise fürs Zelt. Aber stimmt schon, die Preise für diese Hyttas liegen nicht weit von Hotelzimmern, man hat halt den Vorteil, dass man sich gut selbstversorgen kann.

Entspannter Urlaubsanfang und der Leuchtturm von Hirtshals ist richtig schön, den werde ich mir ebenfalls anschauen - Bunkermuseum brauche ich nicht, ich hatte letztes Jahr genügend Bunker in der Normandie. Ich habe ja kein Zimmer mehr in Hirtshals bekommen und wohne nun in einer kleinen Ferienwohnung in Skagen - ist mir aber Recht, will dort die versandete Kirche anschauen.

Das mit der Eintönigkeit in Dänemark habe ich schon gehört und deshalb einen kleinen Schlenker eingebaut und werde mir die "Männer am Meer" bei Esberg anschauen.

Lohnt es sich in Dänemark noch einmal vollzutanken?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 18:38:46
So ein großer Unterschied war jetzt nicht bei den Preisen zu Dänemark fanden wir, Alkohol trinken wir nicht von dem her keine Ahnung was das kostet.

Ich trinke auch nicht viel, das meiste verschütte ich...  :totlach:

Das ist natürlich praktisch, wenn man keinen Alkohol trinkt, denn da ist Norwegen unangenehm teuer (eine Flasche Bier kostet im Supermarkt angeblich soviel wie hier ein großes Bier in der Kneipe). Manche Leuten schlagen auch vor, selbst Bier mitzubringen, aber das ist nichts für mich, da muss ich halt durch. Ich habe aber auch schon ein paar Preise auf Eurem Blog gesehen, die Campingplätze sind auch nicht gerade geschenkt. Kann man nicht vergleichen mit den Preisen, die ich von früher aus Korsika kenne (was aber auch daran liegt, dass es lange her ist, aber eben nicht nur, die Unterschiede sind schon erheblich).

Immerhin spart man (im Vergleich zu USA) einen teuren Flug und auch das Auto nehmt Ihr von zu Hause mit. Das sind ja alles Faktoren, die den Urlaubspreis mitbestimmen.

Wir haben nicht so drauf geachtet aber ich meine ich hätte mal ein 6-Pack gesehen für rund 20NOK, ich weiß aber auch nicht was es hier kostet. Das wären also ca. 2,10, erscheint mir nicht teuer. Aber viele fahren wohl nur mit der Fähre für das Bier, dort waren etliche die hatten 5 oder 6 Paletten dabei.

Wir hatten einiges an Essen dabei, aber auch nicht zu viel, es ist schon teuer aber da es auch nicht so viel Auswahl gibt stört das dann nicht so. Wenn man zum Essen in den Urlaub fährt macht man eh was falsch. Mario hat 3kg abgenommen in Norwegen, wer das also vorhat für den ist so eine Reise super.  :D

Zu den Gesamtkosten komme ich dann später noch.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 18:42:14

Ich habe aber auch schon ein paar Preise auf Eurem Blog gesehen, die Campingplätze sind auch nicht gerade geschenkt. Kann man nicht vergleichen mit den Preisen, die ich von früher aus Korsika kenne (was aber auch daran liegt, dass es lange her ist, aber eben nicht nur, die Unterschiede sind schon erheblich).

Immerhin spart man (im Vergleich zu USA) einen teuren Flug und auch das Auto nehmt Ihr von zu Hause mit. Das sind ja alles Faktoren, die den Urlaubspreis mitbestimmen.

Naja, sind ja auch die Preise für die "Luxus-Hütten" mit eigenem Bad  ;) nicht die Preise fürs Zelt. Aber stimmt schon, die Preise für diese Hyttas liegen nicht weit von Hotelzimmern, man hat halt den Vorteil, dass man sich gut selbstversorgen kann.

Entspannter Urlaubsanfang und der Leuchtturm von Hirtshals ist richtig schön, den werde ich mir ebenfalls anschauen - Bunkermuseum brauche ich nicht, ich hatte letztes Jahr genügend Bunker in der Normandie. Ich habe ja kein Zimmer mehr in Hirtshals bekommen und wohne nun in einer kleinen Ferienwohnung in Skagen - ist mir aber Recht, will dort die versandete Kirche anschauen.

Das mit der Eintönigkeit in Dänemark habe ich schon gehört und deshalb einen kleinen Schlenker eingebaut und werde mir die "Männer am Meer" bei Esberg anschauen.

Lohnt es sich in Dänemark noch einmal vollzutanken?

Die Campingplätze weiß nicht was die so kosten, aber wir hatten ja immer recht große Hütten, geht alles billiger.

Luxus war es jetzt nicht gerade, aber schon nicht so übel.  ;)

nach Skagen wollten wir auch erst, muss auch schon sein, dann war une das Zimmer nah an der Fähre aber doch lieber.

Nach Esbjerg wollten wir auch erst aber das Wetter war nicht so gut, ist ja von uns auch auch nicht so weit geht man für einen Wochenendausflug.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 09. Juli 2016, 18:55:46
Wir haben nicht so drauf geachtet aber ich meine ich hätte mal ein 6-Pack gesehen für rund 20NOK, ich weiß aber auch nicht was es hier kostet. Das wären also ca. 2,10, erscheint mir nicht teuer

Das ist ausgeschlossen, das wäre noch billiger als in Deutschland.  Wahrscheinlich war das Preis pro Dose/Flasche, das kommt hin (also 120 NOK für das Sixpack). Auf manchen Norwegenseiten sind Preise angegeben, für Bier ca. 3 - 3,5€ in der 0,5l Flasche. Das würde ja ungefähr 2,10€ entsprechen für eine 0,33l Dose (oder Flasche).

Wenn man zum Essen in den Urlaub fährt macht man eh was falsch.

Da gibt es sicherlich auch diametral andere Meinungen. Ich gehöre zwar nicht unbedingt zur Fraktion, die "zum Essen" in den Urlaub fährt (auch das ist durchaus verbreitet), aber gutes Essen gehört für uns zu einem Urlaub genauso selbstverständlich wie alle anderen Annehmlichkeiten. Ich habe nicht den Ehrgeiz, im Urlaub abzunehmen. Wobei ich sowieso extrem selten auf die Waage gehe, ich find das albern, ständig zu schauen, ob man 20 Gramm mehr oder weniger wiegt als am Tag davor.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: nordlicht am 09. Juli 2016, 19:28:40
Wenn man zum Essen in den Urlaub fährt macht man eh was falsch.
Ups, dann habe ich das wohl schon ein paar Mal falsch gemacht. ;)
Wir haben nicht so drauf geachtet aber ich meine ich hätte mal ein 6-Pack gesehen für rund 20NOK, ich weiß aber auch nicht was es hier kostet. Das wären also ca. 2,10, erscheint mir nicht teuer

Das ist ausgeschlossen, das wäre noch billiger als in Deutschland.  Wahrscheinlich war das Preis pro Dose/Flasche, das kommt hin (also 120 NOK für das Sixpack). Auf manchen Norwegenseiten sind Preise angegeben, für Bier ca. 3 - 3,5€ in der 0,5l Flasche. Das würde ja ungefähr 2,10€ entsprechen für eine 0,33l Dose (oder Flasche).
Genau!
Sixpacks sind in Norwegen in der Regel mit dem Preis pro Flasche ausgezeichnet. Denkt man erstmal, och so schlimm ist das mit dem Bierpreis ja gar nicht, bis man dann an der Kasse steht. :o
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 09. Juli 2016, 19:34:20
Wenn man zum Essen in den Urlaub fährt macht man eh was falsch.
Ups, dann habe ich das wohl schon ein paar Mal falsch gemacht. ;)

Ja, ich habe meinen Beitrag auch nochmal ergänzt, sicherlich gibt es da auch vollkommen andere Meinungen und ich würde nicht beurteilen wollen, ob man da "etwas falsch" macht. Nach welchem Maß ist das falsch??
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: nordlicht am 09. Juli 2016, 19:45:03
Da gibt es sicherlich auch diametral andere Meinungen. Ich gehöre zwar nicht unbedingt zur Fraktion, die "zum Essen" in den Urlaub fährt (auch das ist durchaus verbreitet), aber gutes Essen gehört für uns zu einem Urlaub genauso selbstverständlich wie alle anderen Annehmlichkeiten.
Sehe ich genauso.
Wobei ich es im Fall Norwegen es auch so mache wie stefunny und eher einfach esse mit selbstgekochten Sachen aus dem Supermarkt. Zum einen muß das Portemonnaie echt gut gepolstert sein, wenn man dort im Restaurant etwas besser Essen gehen will und zum anderen ist es mal abgesehen von einigen Fischsachen auch nicht unbedingt ein kulinarisches Paradies. Alles nicht schlecht, aber nichts wofür man ein Vermögen ausgeben wollte.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 19:48:51
Wenn man zum Essen in den Urlaub fährt macht man eh was falsch.
Ups, dann habe ich das wohl schon ein paar Mal falsch gemacht. ;)

Ja, ich habe meinen Beitrag auch nochmal ergänzt, sicherlich gibt es da auch vollkommen andere Meinungen und ich würde nicht beurteilen wollen, ob man da "etwas falsch" macht. Nach welchem Maß ist das falsch??
sicher kann man einen kulinarischen Urlaub machen, na du weißt wie ich es meine mit dem "falsch" , man weiß ja vorher, dass man in Norwegen nicht speisen kann wie z.B.  in Frankreich oder Italien.   :)

Wir sind eh keine großen Esser, Hauptsache macht satt und nicht dick, das war es.

Ah so pro Bier-Dose, ja dann war es doch eher teuer.

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 - Tag 2
Beitrag von: stefunny am 09. Juli 2016, 19:54:10
Tag 2 – Hirtshals, DK – Mandal, NO – 26.05.2016 – Donnerstag

Die Fähre fährt um 12:15 Uhr, um 11:15 soll man vor Ort sein. Das war locker zu schaffen, denn wir waren schon früh wach. Die Sonne scheint bereits um 5 Uhr durchs Fenster.
Wir bleiben bis 8 Uhr liegen und frühstücken dann in aller Ruhe im Motel. Es gab alles, was man brauchte, zudem unsere Reste von zu Hause.

Dann fuhren wir noch mal schnell zum Netto und kauften ein paar Sachen ein, danach stellten wir uns in die Reihe zur Fähre.

Beim Check In gibt man seinen Personalausweis ab und wird dann in eine Wartereihe verwiesen, dort steht man dann eine Stunde, bis man auf das Schiff gelassen wird.

Vor uns stehen schon mal 4 Autos mit Dachboxen, sonst viele Wohnmobile; viele aus Deutschland und natürlich Holländer, aber auch Norweger, die wohl Billigurlaub in Deutschland gemacht haben.

(http://***blocked***//files/dsc05040.jpg)

(http://***blocked***//files/dsc05042.jpg)

Im Laufe der Stunde füllen sich die Wartereihen, aber überfüllt ist es nicht, auf der Fähre ist auch noch viel Platz.

Dann können wir borden, parken unser Auto, schließen es ab und suchen uns einen Platz an Deck, um das Auslaufen mitzuerleben. Hatte ich erwähnt, dass die Sonne scheint und es schon wunderbar warm ist?

Bis das Schiff volle Fahrt drauf hat, bleiben wir an Deck, dann wird es doch kalt, wir suchen uns unsere Plätze in der Voyager Class und schlafen dank der Reisetabletten fast durch bis kurz vorm Einlaufen in Kristiansand.

(http://***blocked***//files/dsc06060.jpg)

(http://***blocked***//files/dsc05046.jpg)

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Man muss dann recht schnell zum Auto, dort sitzen wir noch ca. 10 Minuten, dann fahren wir von der Fähre runter. Beim Zoll müssen wir nicht halten, sind dann auch schon im ersten Kreisverkehr und werden nach dem ersten km zum ersten Mal bei einer Mautstation registriert. Zack bist du 8 Kronen los.

Wir lassen den Stadtverkehr bald hinter uns und halten dann in einem kleinen Ort mit einem Kiwi Supermarkt an, kaufen dort ein und holen uns etwas Cash.

Wir ziehen 5000 NOK (546 €), damit kommen wir ganz genau aus in den 3 Wochen. Wir haben fast alles mit Kreditkarten bezahlt, nur ab und an wollte ein Vermieter für eine Hütte Cash und mal wollten wir dann auch das Bargeld loswerden, denn Eintauschen kann man es nur verlustreich.

Unser erstes Ziel ist Mandal, wo wir gegen 17:00 Uhr ankommen. Dort werden wir schon erwartet, wir zahlen unsere Hütte hier mit Bargeld, weil es so gewünscht ist.

Unsere Hütte ist klein und hat nur einen Raum und eine Toilette, ich war mir sicher, dass ich mit Dusche gebucht hatte, aber war wohl nichts. Immerhin ein Klo und ein Waschbecken. Zum Glück haben wir heute früh noch im Hotel geduscht.

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Sonst ist es gemütlich, wir setzen uns erst mal auf die Terrasse. Dann fahren wir noch mal los an den Strand, etwas die Beine vertreten.

Mandal ist echt sehr schön, wir kommen auf dem Weg zum Strand im Ort vorbei, es gibt viele kleine weiße Häuser. Ich will aber das Meer sehen.

Wir finden einen Park, wo wir ein paar Kilometer bis ans Meer laufen können. Neben der felsigen Küste ist es abschnittsweise sandig. Die Norweger liegen sogar schon mit Badehose und Bikini am Strand, es ist sonnig und warm, aber bei ca. 18°C noch nicht sommerlich. Aber die kennen da nichts.
Wir genießen die Abendsonne noch ein wenig und gucken aufs Meer.
Es gefällt uns richtig gut hier.

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Dann fahren wir noch beim Kiwi in Mandal vorbei, holen uns Chicken und Salat. In der Hütte packe ich die Actifry aus und wir essen ein leckeres Mal.

In Mandal sind die Preise im Supermarkt noch erträglich, umso höher man nach Norden kommt, desto teurer wird es. Kiwi gehört neben Bunnpris zu den günstigen Läden, obwohl die anderen zu 100% dasselbe Angebot haben. Das Angebot an Nahrungsmitteln ist begrenzt.

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Den Rest des Abends verbringen wir in der Abendsonne, die bis 22:00 Uhr scheint, auf der Terrasse der Hütte.

Fakten des Tages
Route:    Fähre Hirsthals, DK - Kristiansand, NO - dann noch 38km über die E39 bis Mandal
Wetter:    wolkenlos heiter 15-18°
Sights:    Mandal Beach
Wanderungen:    kleiner 2 km Hike am Meer in Mandal
Restaurant:    selbst gekocht, Chicken + Salat
Unterkunft:    Sandes Camping

Kosten:
Unterkunft:    650 NOK – 69 €
Restaurant:    
Selbstverpflegung:    80 NOK - 9 €


Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 09. Juli 2016, 20:13:04
Wir sind eh keine großen Esser, Hauptsache macht satt und nicht dick, das war es.

Oh je, das klingt aber traurig. Also ich freue mich durchaus auf eine gute Mahlzeit, zu Hause bin auch ich der Küchenchef, aber in den USA beispielsweise freue ich mich wirklich schon ab dem Nachmittag auf ein feistes Steak oder so, das muss deutlich mehr leisten als nur "satt machen".

In Norwegen ist das ganz sicher problematisch, deswegen lese ich auch gerne mit (es kommen ja noch auch mehr Berichte dieses Jahr, s. serendipity), denn auf Selbstversorgung habe ich im Hotelurlaub keine Lust, das geht auch nur schlecht. Und Camping scheidet aus für mich. Ich versuche hier so gut wie möglich, die für mich wichtigen Informationen herauszuziehen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 - Tag 2
Beitrag von: Rainer am 09. Juli 2016, 20:27:21
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Ach, sieh an, ein Kreuzfahrtschiff der "Holland America Line". Weißt Du zufällig, wie das hieß? Die schippern also auch in Norwegen herum.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 - Tag 2
Beitrag von: nordlicht am 09. Juli 2016, 20:38:34
Weißt Du zufällig, wie das hieß?
Wenn man dem Schild an der Seite glauben schenken darf, müßte das die "Koningsdam" sein. ;)
Wikipedia weiß, daß es das größte und neueste Schiff der Holland America Line ist und nach Prins Pilsje beannt wurde.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Paula am 09. Juli 2016, 20:58:00
Der Strand gefällt mir richtig gut, das fängt ja schön ab!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 09. Juli 2016, 22:52:33
Ja, Dänemark ist in der Tat "unaufregend". Aber wenn man die totale Entspannung sucht, ist das genau richtig.

Die ersten Eindrücke von Norwegen finde ich schon mal gut. Wir haben vor einigen Jahren überlegt nach Norwegen zu fahren, aber die Preise waren uns zu hoch und haben uns stattdessen für eine Campingreise nach Schottland entschieden. Aber Norwegen ist nicht ganz von der Wunschliste verschwunden, so dass ich mich auf jeden Fall auf mehr freue.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 - Tag 2
Beitrag von: Rainer am 09. Juli 2016, 23:04:12
Wenn man dem Schild an der Seite glauben schenken darf, müßte das die "Koningsdam" sein. ;)
Wikipedia weiß, daß es das größte und neueste Schiff der Holland America Line ist und nach Prins Pilsje beannt wurde.

Das wäre ja ein Ding, denn genau die Koningsdam haben wir ein paar Wochen vorher in Griechenland angetroffen, ich weiß, dass die ganz neu ist. Hier ist mein Foto:

(http://www.eumerika.de/smf/gallery/4_09_07_16_11_02_00.jpeg)

Das ist am 12.04.2016 in Katakolon (Griechenland) aufgenommen. Das ist die Jungfernfahrt der Koningsdam. Aber bis Norwegen ist das noch ein ziemliches Stück.

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 09:29:27
Wir sind eh keine großen Esser, Hauptsache macht satt und nicht dick, das war es.

Oh je, das klingt aber traurig. Also ich freue mich durchaus auf eine gute Mahlzeit, zu Hause bin auch ich der Küchenchef, aber in den USA beispielsweise freue ich mich wirklich schon ab dem Nachmittag auf ein feistes Steak oder so, das muss deutlich mehr leisten als nur "satt machen".

In Norwegen ist das ganz sicher problematisch, deswegen lese ich auch gerne mit (es kommen ja noch auch mehr Berichte dieses Jahr, s. serendipity), denn auf Selbstversorgung habe ich im Hotelurlaub keine Lust, das geht auch nur schlecht. Und Camping scheidet aus für mich. Ich versuche hier so gut wie möglich, die für mich wichtigen Informationen herauszuziehen.

Warum traurig? Für mich muss es immer praktisch sein ich halte mich damit nicht lange auf, das heißt jetzt nicht das wir nur Fast Food essen, aber es ist eben keine Priorität, auch zu Hause nicht. In den USA gehen wir auch gerne essen, einfach weil es da sehr einfach geht.

Das Selbst Kochen fand ich auch etwas nervig ebenso das sauber machen der Hütten, aber Hotelurlaub ist nicht ganz einfach in Norwegen, wenn man das so will wie man es z.B. aus den USA gewohnt ist. Camping käme für uns auch nicht in Frage.
Ich hoffe ich schreibe mit vielen Infos für Dich, wenn du noch Fragen hast immer raus damit.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 09:30:32
Der Strand gefällt mir richtig gut, das fängt ja schön ab!

Das war es , richtig schön.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 09:31:58
Ja, Dänemark ist in der Tat "unaufregend". Aber wenn man die totale Entspannung sucht, ist das genau richtig.

Die ersten Eindrücke von Norwegen finde ich schon mal gut. Wir haben vor einigen Jahren überlegt nach Norwegen zu fahren, aber die Preise waren uns zu hoch und haben uns stattdessen für eine Campingreise nach Schottland entschieden. Aber Norwegen ist nicht ganz von der Wunschliste verschwunden, so dass ich mich auf jeden Fall auf mehr freue.

Ich schreibe ja noch was zu den Kosten, es heilt sich dann doch im Rahmen. Ein USA Urlaub war bisher immer teurer.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 09:32:24
Mit Schiffen kenne ich mich nicht aus, aber schaut nach dem Selben Schiff aus.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 3
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 09:41:02
Tag 3 – Mandal, NO – Kvinesdal, NO – 27.05.2016 – Freitag

Die Sonne scheint hier im Sommer fast Tag und Nacht, aber es gibt keine vernünftigen Vorhänge oder Rollos, ich habe eh schon nicht sonderlich gut geschlafen auf dem engen Bett im Schlafsack, dann noch die Sonne, ich bin um 05:00 Uhr wach. Dabei habe ich gar keinen Jetlag.

Weil ich mich so wälze, wird Mario auch wach, wir schaffen es aber, noch bis 07:00 Uhr zu dösen und stehen dann auf.

Die Nacht war auch etwas kalt, als ich aus dem Fenster gucke, sehe ich auch nur Wolken.
Nun gut, wir hatten keinen Hochsommer erwartet.

Wir machen in dem kleinen Bad Katzenwäsche, in eine öffentliche Dusche auf dem Campingplatz mag ich nicht so gerne gehen. Ich sah auch heute Morgen schon sämtliche Holländer vom Campingplatz rüberrennen.

Wir bereiten in der Hütte unser Frühstück zu, das geht ja gut, weil dort alles vorhanden ist, was man benötigt. Nachdem wir uns für den Tag gestärkt haben, packt Mario das Auto und ich mache die Hütte sauber. Wie immer haben wir eine morgendliche Routine entwickelt, wie auch auf unseren USA-Reisen.

Jetzt kann es losgehen, die erste Woche hatte ich noch geplant. Weil ich wusste, dass wir nicht auf winterliche Verhältnisse treffen würden, konnten wir mit einem Hike am Morgen starten.

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Beim Leuchtturm in Lindesnes gibt es laut meinem Wanderführer einen 5km Hike, den wollen wir laufen.

Über kleine norwegische Dörfer mit schönen Kirchen und Seen fahren wir dorthin. Die Landschaft ist wunderschön, leider kann man auf den engen Straßen nicht oft anhalten um Fotos zu machen.
Für die Besichtigung des Leuchtturms fallen Gebühren an, wir verzichten drauf, der ist eh recht klein und mickrig. Wir wollen nur die Wanderung machen.

Das Wetter ist ok, es ist nicht kühl, aber wolkig, am Meer weht natürlich ein kühler Wind.

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Der Wegweiser zum Hike ist schnell gefunden, markiert sind die meisten Wanderungen hier in Norwegen mit roten oder blauen Punkten oder einem rotem T. Diese Markierungen zu finden ist teils eine Schnitzeljagd.

Was man sich in jedem Fall merken kann – wenn der Weg einfach geht, ist man in der Regel falsch, die Wanderung geht mit Sicherheit immer 80% steile nach oben, so fängt dann auch dieser Weg hier oberhalb des Leuchtturms an.

Es geht hoch und runter über Stock und über Stein, leider auch durch Zecken. Als der Weg zudem sehr unwegsam wird und wir keine Lust auf Zeckenbisse haben, kehren wir schon nach wenigen Kilometern, aber völlig fertig, um.

ch ahne Schlimmes bei den bevorstehenden geplanten Touren. Werden in den USA und auch hier in Deutschland teils die Wege in Serpentinen gebaut, um das Wandern zu erleichtern, ist das Norwegen nicht so, da führt der Weg immer direkt mit 90% Steigung hoch und höher, egal, was im Wege ist, ein Fels, ein Baum, egal – immer mitten durch.

Oben auf dem Berg machen wir eine Pause, immer schön auf den Steinen, dass uns die Zecken nicht erwischen. Wir genießen die tolle Aussicht, die Küste hier ist richtig schön mit den Felsen. Dann haben wir genug und steigen wieder ab, machen im Auto ein kleines Picknick und suchen uns noch mal gründlich nach Zecken ab.

Weiter geht es auf sehr kleinen Straßen in Richtung Westen. Als wir in Farsund angekommen sind, lacht auch wieder die Sonne und es wird wärmer, na geht doch.

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Wir wollen zum zweiten Leuchtturm heute und zwar nach Lista. In der Nähe befindet sich noch ein altes Fort aus dem 2. Weltkrieg, an der Küste hier sind sehr viele Überreste von Bunkern, einige kann man begehen, wir verzichten aber.

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Wir laufen nur auf dem Gelände von Fort Nordberg rum und haben von oben eine schöne Aussicht.
Auf dem ganzen Gelände laufen Schafe herum, wieder mal sehr schön hier.

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Unser Navi führt uns nun über noch kleinere Straßen durch eine tolle grüne Landschaft immer oberhalb der Fjorde. Hier lässt es sich aushalten alles so friedlich, nicht viele Häuser oder Verkehr und immer wieder ein Fjord.

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Geplant war eine Übernachtung in Flekkefjord, es war aber noch früh am Tag, also machten wir noch einen Abstecher nach Kvinesdal. Dort kauften wir uns ein Eis.

Ein schöner Ort, aber auch nicht so schön, dass wir groß Bilder gemacht haben.

Weiter nach Flekkefjord wieder auf einer größeren Straße mit Tunnels. Dort angekommen, fuhren wir in ein Hotel (Maritim Fjordhotell), das ich vorher rausgesucht, aber nicht gebucht hatte. Als wir dort ankamen, packte gerade eine Band ihre Instrumente aus dem Auto aus.

Wir fragten nach Zimmern, es gab noch welche für ca. 1200 NOK, wir sahen uns die Zimmer an, waren klein, aber ok. Ich fragte dann mal nach der Band, ja, die spielt heute bis ca. 2 Uhr früh. Bitte was? Nö, das müssen wir nicht haben, womöglich noch ne Jazzband oder so was. Die junge Frau bot uns ein Zimmer nach hinten raus an, aber man würde wohl die Band trotzdem hören.
Das wollten wir nicht, ich muss zwar nicht um 22:00 Uhr schlafen, aber ab 24:00 Uhr wäre es dann doch nett, aber wenn die Band bis 02:00 Uhr spielt, ist mit Ruhe dann nicht vor 04:00 Uhr zu rechnen.

Wir fragten die junge Frau nach einem anderen Hotel und sie empfahl uns das „The Bølgen & Moi Hotel Utsikten“ in Kvinesdal, waren wir da nicht gerade?

In Norwegen spricht übrigens fast jeder sehr gutes Englisch, so hatten wir keine Probleme, uns gut mit dem Leuten hier zu verständigen.

Ja, wir waren gerade in Kvinesdal, also wieder zurück, denn die junge Frau legte uns das Hotel wirklich sehr ans Herz, sie schaute sogar nach bei facebook, ob dort heute was los ist, war aber nicht.

Auf dem Weg zurück fuhren wir noch bei einem Campingplatz mit Hütten vorbei, auf dem aber alles ausgebucht war. Am Wochenende ist es nicht so leicht, spontan etwas zu bekommen. Und es gibt auch nicht alle 5 – 10km einen Campingplatz, wie es mir zuvor im Norwegenforum versprochen worden war. In einigen Ecken ist das so, aber in anderen wieder gar nicht.

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So, nun zurück nach Kvinesdal, das Hotel steht auf dem Berg, wunderschön, wirklich ein toller Tipp. Und ein guter Preise noch dazu, NOK 995 für ein schönes, wenn auch kleines Zimmer mit Doppelbett, weichen Decken und einer schönen Dusche.

Nach einer kleinen Runde ums Haus waren wir hungrig, wir bestellten in dem hauseigenen Restaurant einen Burger, der war glutenfrei zu haben und Mario liebt Burger ja eh.

Die Portion war dann auch echt sehr groß, mit Pommes und etwas Salat alles super angerichtet, aber der Burger selber schmeckte nicht, das Hackfleisch, was die hier haben, ist eklig, mit lauter Stücken drin und vom Geschmack her ganz schön nach Tier.

Aber wir haben immerhin fast 50 € dafür bezahlt, mit Getränken sogar mehr. In Zukunft werden wir wohl wieder selber kochen.

Den Rest des Abends genossen wir noch das schöne Zimmer und das einigermaßen große Bett und die Dusche und schliefen gegen 23:30 Uhr ein.

Fakten des Tages:
Route:    Von Mandal erst über die E39 nach Lindesnes dann die 460 zum Leuchtturm dann über kleine Straßen nach Farsund nach Lista zum Leuchtturm, über kleine Straßen nach Kvinsedal.
Wetter:    in der Früh bewölkt, später sonnig und 18°
Sights:    Lista Fyr, Nordberg Fort
Wanderungen:    Lindesnes Hike
Restaurant:    The Bølgen & Moi Restaurant
Unterkunft:    The Bølgen & Moi Hotel

Kosten:
Unterkunft:    995 NOK – 106 €
Restaurant:    486 NOK - 52 €
Selbstverpflegung:    -
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 10:17:49

Ich habe aber auch schon ein paar Preise auf Eurem Blog gesehen, die Campingplätze sind auch nicht gerade geschenkt. Kann man nicht vergleichen mit den Preisen, die ich von früher aus Korsika kenne (was aber auch daran liegt, dass es lange her ist, aber eben nicht nur, die Unterschiede sind schon erheblich).

Immerhin spart man (im Vergleich zu USA) einen teuren Flug und auch das Auto nehmt Ihr von zu Hause mit. Das sind ja alles Faktoren, die den Urlaubspreis mitbestimmen.

Naja, sind ja auch die Preise für die "Luxus-Hütten" mit eigenem Bad  ;) nicht die Preise fürs Zelt. Aber stimmt schon, die Preise für diese Hyttas liegen nicht weit von Hotelzimmern, man hat halt den Vorteil, dass man sich gut selbstversorgen kann.

Entspannter Urlaubsanfang und der Leuchtturm von Hirtshals ist richtig schön, den werde ich mir ebenfalls anschauen - Bunkermuseum brauche ich nicht, ich hatte letztes Jahr genügend Bunker in der Normandie. Ich habe ja kein Zimmer mehr in Hirtshals bekommen und wohne nun in einer kleinen Ferienwohnung in Skagen - ist mir aber Recht, will dort die versandete Kirche anschauen.

Das mit der Eintönigkeit in Dänemark habe ich schon gehört und deshalb einen kleinen Schlenker eingebaut und werde mir die "Männer am Meer" bei Esberg anschauen.

Lohnt es sich in Dänemark noch einmal vollzutanken?

Achja schulde Dir noch die Antwort mit dem Tanken in Dänemark. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ob es sich lohnt, wir haben getankt wann wir mussten. Am besten guckst du vorher beim ADAC oder sonst wo im Internet wie die Preise aktuell sind. Ich weiß noch das der Sprit am billigsten in Hausgesund war, sogar teils nur 10,50NOK, später war es dann immer nur noch 12,xx oder 13,xx (Diesel).

Am Ende gibt es eine Aufstellung über alle Kosten.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 10. Juli 2016, 10:35:21
Ich habe in Finnland mal Gulasch gegessen, was ich auch ziemlich - sagen wir - intensiv fand. Es stellte sich heraus, das es Rentiergulasch war... Wer weiß, woraus das Hack für euren Burger bestand. Das man überall glutenfreies Essen bekommt, ist ja klasse. Wie sieht es denn mit "Veggiefutter" (muss nicht vegan sein) aus?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 11:07:23
Ich habe in Finnland mal Gulasch gegessen, was ich auch ziemlich - sagen wir - intensiv fand. Es stellte sich heraus, das es Rentiergulasch war... Wer weiß, woraus das Hack für euren Burger bestand. Das man überall glutenfreies Essen bekommt, ist ja klasse. Wie sieht es denn mit "Veggiefutter" (muss nicht vegan sein) aus?

Wir haben auch mal eine Salami gekauft die war auch aus Ziege oder Schaf. Beim Hack hatten wir zuvor gefragt, es war Rind, denn ich wollte kein Schwein. Es war eben einfach knorblig, so gab es das auch zu kaufen, braun udn knorplig. :-) Haben das dann in Zukunft nicht mehr gegessen.

Wir waren wirklich nur 2 Mal essen, aber in den Supermärkten gab es auch Gemüse und Quinoa und so was. Nach Fleischersatz habe ich nicht geschaut. Aber am besten mal auf die Webseiten der Supermärkte schauen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 10. Juli 2016, 11:12:56
Bei der Selbstverpflegung habe ich in der Regel keine Probleme. Aber wenn man Essen geht, dann wird´s manchmal kniffelig. Viele sind mit Vegetariern leider noch total überfordert. Mir wurde zum Beispiel schon eine Fischplatte angeboten oder ich solle doch den Speck aus der Gemüsepfanne einfach nicht mitessen  :o
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 11:33:46
Bei der Selbstverpflegung habe ich in der Regel keine Probleme. Aber wenn man Essen geht, dann wird´s manchmal kniffelig. Viele sind mit Vegetariern leider noch total überfordert. Mir wurde zum Beispiel schon eine Fischplatte angeboten oder ich solle doch den Speck aus der Gemüsepfanne einfach nicht mitessen  :o

das kenne ich mit glutenfrei, das wird einem auch alles möglich angeboten, nur leider ist es keine freiwillige Entscheidung und hat böse Folgen. Aber Fleisch weglassen geht ja immer, Pizza und Salate hat es auch immer, und es gibt in Norwegen auch viel Chinesisch, die haben ja auch Tofu. Es gibt im Übrigen auch Vegetarier die Fisch essen, ich kenne zumindest welche.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich
Beitrag von: Ilona am 10. Juli 2016, 11:45:35
Ich komme derzeit nur zum Bilder gucken, Stefanie.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 10. Juli 2016, 11:52:39
Warum traurig?

Na, weil das wichtigste fehlt  (und das ist Dir offensichtlich genauso wichtig wie mir, das sehe ich alleine daran, WAS ihr gegessen habt): es muss schmecken!! Nicht nur "satt machen aber nicht dick machen". Speziell die genannte Pizza macht nicht nur satt, sondern die ist auch lecker, sonst kannst Du auch einen Teller Haferschleim mit gekochten Möhren essen, macht auch satt. Und dick macht Pizza durchaus, natürlich nicht diese eine, aber grundsätzlich ist Pizza viel zu kalorienreich, zu fett und hat zu viele Kohlenhydrate. Eine Pizza ist eigentlich eine Ernährungskatastrophe, Vitamine hat sie auch nicht, aber sie schmeckt so schweinelecker. Weil Fett Geschmacksträger ist und ordentlich salzig ist die Pizza auch. Also: Essen muss deutlich mehr können als nur satt machen. Auch für Euch.

Ich hoffe ich schreibe mit vielen Infos für Dich, wenn du noch Fragen hast immer raus damit.

Ich befürchte nur, Du kannst die Fragen nicht beantworten. Das liegt an der Natur der Sache. Um es abzukürzen: ich bin schwerbehindert und kann nicht einfach so mal eine Treppe steigen oder so. Ich weiß aber, dass Norwegen (überhaupt Skandinavien) vorbildlich für Behinderte gerüstet ist. Aber auch da wird es Engpässe geben, weil das an so vielen Stellen benötigt wird, dass auch immer wieder mal was übersehen wird. Deutschland ist Katastrophe, das ist peinlich, wie schlecht Deutschland für Behinderte geeignet ist. Das ist in den USA eine vollkommen andere Welt, nicht nur Unterstützung durch bauliche Begebenheiten, sondern es ist auch in den Köpfen der Menschen anders verankert. Die gehen vollkommen anders mit Behinderten um als Deutsche das tun.

Nur kann ich kaum Fragen stellen, weil ich weiß, dass Gesunde das nicht sehen. Das ist kein Vorwurf, ich war auch nicht immer behindert und habe auch erst durch die Behinderung gelernt, Hindernisse frühzeitig zu erkennen. Wenn ich Dich jetzt fragen würde, hatte die Pizzeria in Dänemark eine Stufe im Eingang, wüßtest Du das? Ich würde es wissen. Aber wieso solltest Du überhaupt darauf achten? Würdest Du sagen, dass Eure erste Hütte in Norwegen für Behinderte geeignet war? Nein, kann ich so schon sagen, die Treppen vor dieser Hütte sind eine Katastrophe.

Ich versuche eben herauszufinden, ob ich (wie es in den USA problemlos geht) in Norwegen auch einfach drauflos fahren kann und mich irgendwie niederlassen kann. Gibt es Aufzüge, wenn das Zimmer nicht Erdgeschoss ist? Gibt es Rampen, wo es Treppen gibt. Letzteres wird Dir von den USA möglicherweise gar nicht in Erinnerung sein (das ist das genannte Problem, Gesunde schauen gar nicht erst danach), aber in amerikanischen Hotels/Motels ist so gut wie immer eine Alternative vorhanden, wenn es eine Treppe zum Eingang gibt. Meistens ist an der Seite eine Rampe irgendwo. Beim Walmart und den ganzen Supermärkten, auch bei den Malls und Outlets, sind die Parkplätze in den ersten Reihhen für Behinderte reserviert. Wo Rolltreppen sind, gibt es immer eine Alternative via Aufzug. Selbst auf dem Las Vegas Strip. Hast Du beispielsweise die große Kreuzung beim Bellagio/Flamingo in Erinnerung? Da sind ja in alle Richtungen Fußwege über die Straßen gebaut, da fahren Rolltreppen hoch. Da ist an jedem Aufgang auch ein Aufzug - das sieht nur nicht jeder, aber sie sind da. Wie ist das in Norwegen? Auch so selbstverständlich?

Meine Frau Sylvia traut sich nämlich nicht, einfach drauflos zu fahren (ich, der ich betroffen bin, ich würde es machen, das kriege ich schon irgendwie hin), aber ich habe keine Lust, so eine genaue Planung zu machen wie wir am Anfang schon besprochen haben. Das gehört für mich (und eigentlich auch für Sylvia) zum Urlaub dazu (wenn es so ein Urlaub ist, das ist ja nur eine Variante von vielen Urlaubsvarianten), dass ich erst vor Ort entscheide, wo ich bleibe und wo ich nicht bleibe. Das ist ein schönes Gefühl von Unabhängigkeit. Und das ist das, was ich gerne machen würde. Aber es bleibt die Unsicherheit, dass das vielleicht doch nicht so einfach ist, wie es beispielsweise in den USA ist.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 10. Juli 2016, 12:19:36
Warum traurig?

Na, weil das wichtigste fehlt  (und das ist Dir offensichtlich genauso wichtig wie mir, das sehe ich alleine daran, WAS ihr gegessen habt): es muss schmecken!! Nicht nur "satt machen aber nicht dick machen". Speziell die genannte Pizza macht nicht nur satt, sondern die ist auch lecker, sonst kannst Du auch einen Teller Haferschleim mit gekochten Möhren essen, macht auch satt. Und dick macht Pizza durchaus, natürlich nicht diese eine, aber grundsätzlich ist Pizza viel zu kalorienreich, zu fett und hat zu viele Kohlenhydrate. Eine Pizza ist eigentlich eine Ernährungskatastrophe, Vitamine hat sie auch nicht, aber sie schmeckt so schweinelecker. Weil Fett Geschmacksträger ist und ordentlich salzig ist die Pizza auch. Also: Essen muss deutlich mehr können als nur satt machen. Auch für Euch.

Ich hoffe ich schreibe mit vielen Infos für Dich, wenn du noch Fragen hast immer raus damit.

Ich befürchte nur, Du kannst die Fragen nicht beantworten. Das liegt an der Natur der Sache. Um es abzukürzen: ich bin schwerbehindert und kann nicht einfach so mal eine Treppe steigen oder so. Ich weiß aber, dass Norwegen (überhaupt Skandinavien) vorbildlich für Behinderte gerüstet ist. Aber auch da wird es Engpässe geben, weil das an so vielen Stellen benötigt wird, dass auch immer wieder mal was übersehen wird. Deutschland ist Katastrophe, das ist peinlich, wie schlecht Deutschland für Behinderte geeignet ist. Das ist in den USA eine vollkommen andere Welt, nicht nur Unterstützung durch bauliche Begebenheiten, sondern es ist auch in den Köpfen der Menschen anders verankert. Die gehen vollkommen anders mit Behinderten um als Deutsche das tun.

Nur kann ich kaum Fragen stellen, weil ich weiß, dass Gesunde das nicht sehen. Das ist kein Vorwurf, ich war auch nicht immer behindert und habe auch erst durch die Behinderung gelernt, Hindernisse frühzeitig zu erkennen. Wenn ich Dich jetzt fragen würde, hatte die Pizzeria in Dänemark eine Stufe im Eingang, wüßtest Du das? Ich würde es wissen. Aber wieso solltest Du überhaupt darauf achten? Würdest Du sagen, dass Eure erste Hütte in Norwegen für Behinderte geeignet war? Nein, kann ich so schon sagen, die Treppen vor dieser Hütte sind eine Katastrophe.

Ich versuche eben herauszufinden, ob ich (wie es in den USA problemlos geht) in Norwegen auch einfach drauflos fahren kann und mich irgendwie niederlassen kann. Gibt es Aufzüge, wenn das Zimmer nicht Erdgeschoss ist? Gibt es Rampen, wo es Treppen gibt. Letzteres wird Dir von den USA möglicherweise gar nicht in Erinnerung sein (das ist das genannte Problem, Gesunde schauen gar nicht erst danach), aber in amerikanischen Hotels/Motels ist so gut wie immer eine Alternative vorhanden, wenn es eine Treppe zum Eingang gibt. Meistens ist an der Seite eine Rampe irgendwo. Beim Walmart und den ganzen Supermärkten, auch bei den Malls und Outlets, sind die Parkplätze in den ersten Reigen für Behinderte reserviert. Wo Rolltreppen sind, gibt es immer eine Alternative via Aufzug. Selbst auf dem Las Vegas Strip. Hast Du beispielsweise die große Kreuzung beim Bellagio/Flamingo in Erinnerung? Da sind ja in alle Richtungen Fußwege über die Straßen gebaut, da fahren Rolltreppen hoch. Da ist an jedem Aufgang auch ein Aufzug - das sieht nur nicht jeder, aber sie sind da. Wie ist das in Norwegen? Auch so selbstverständlich?

Meine Frau Sylvia traut sich nämlich nicht, einfach drauflos zu fahren (ich, der ich betroffen bin, ich würde es machen, das kriege ich schon irgendwie hin), aber ich habe keine Lust, so eine genaue Planung zu machen wie wir am Anfang schon besprochen haben. Das gehört für mich (und eigentlich auch für Sylvia) zum Urlaub dazu (wenn es so ein Urlaub ist, das ist ja nur eine Variante von vielen Urlaubsvarianten), dass ich erst vor Ort entscheide, wo ich bleibe und wo ich nicht bleibe. Das ist ein schönes Gefühl von Unabhängigkeit. Und das ist das, was ich gerne machen würde. Aber es bleibt die Unsicherheit, dass das vielleicht doch nicht so einfach ist, wie es beispielsweise in den USA ist.

Essens Diskussion ok, wenn du magst..  ;D, ich kann auch nicht so viel essen (Allergien) und bin froh, wenn ich was finde das satt macht, Haferschleim kann ich nicht essen, würde es aber wenn ich könnte. Pizza steht im Urlaub auf der Liste zu Hause eher sehr selten. Sicher muss es nach etwas schmecken, aber ich mache nicht viel Aufwand bei mir dauert keine Kochaktion viel länger als 10-20 Minuten, es sei denn ich koche mal ein Gulasch. Im Urlaub ist es eh anders, da isst man das was da ist. Zu hause achtet man dann wieder auf Gesund, Bio, Ausgewogen, aber trotzdem schmackhaft natürlich. Aber ein Gourmet bin ich sicher nicht.  :D

Stimmt bezüglich der Behinderung kann ich nicht viel sagen, habe ich ehrlich gesagt nicht so drauf geachtet. Obwohl es mir an manchen Stellen natürlich schon auffällt, weil man ja immer mal wieder Menschen im Rollstuhl oder so sieht, wie schwer die es haben. Zudem bin ich Mutter und mir fällt immer noch auf, das es viel Stellen gibt, wo man nicht mit dem Kinderwagen hinkommen würde. (kann man nicht vergleichen, aber du weißt was ich meine)

Ja die Pizzeria hatte Stufen am Eingang, weiß ich noch. Aber es gab auch einen Biergarten, der so zugänglich war, aber leider an dem Tag zu hatte.

Die meisten Hütten waren nicht geeignet, es gab überall Stufen, sogar vor den Zimmern, wo ich ständig drüber gestolpert bin, die Badezimmer waren alle viel zu klein, aber viel hatten ebenerdige Duschen

Wir waren nicht oft im Hotel, aber Aufzüge gab es in denen wo wir waren schon, außer in Haugesund da gab es schon am Anfang eine Treppe, ob es einen Seiteneingang gab der besser zugänglich war, kann natürlich sein. Aber man macht sich ja zuvor schlau und guckt auf der Webseite nach inwiefern es Behinderten gerecht ist, oder?

Malls in dem Sinne wie in den USA haben wir keine gesehen, und in Städten waren wir nur in Stavanger, da gab es in den Kaufhäusern natürlich auch Aufzüge.

Es gibt in Norwegen eher kleine Orte in denen es auch vor jedem Supermarkt extra Parkplätze für Behinderte gibt.

Mehr kann ich dir leider zu dem Thema nicht sagen. Aber es gibt sicher spezielle Webseiten, wo man diese Infos in Erfahrung bringen kann.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 10. Juli 2016, 13:42:15
ich kann auch nicht so viel essen (Allergien) und bin froh, wenn ich was finde das satt macht,

Ich habe es gelesen, Glutenallergie. Das ist ein Scheiß, weiß ich von meinem Patenonkel, der lebt damit seit vielen Jahren (damals hat man das gar nicht so erkannt)

Sicher muss es nach etwas schmecken, aber ich mache nicht viel Aufwand bei mir dauert keine Kochaktion viel länger als 10-20 Minuten, es sei denn ich koche mal ein Gulasch.

Muss ja auch nicht, die wenigsten haben auch die Zeit dafür. Ich bin seit vielen Jahren "Frührentner" und Kochen ist ein Hobby von mir geworden, ich habe Zeit ohne Ende und ich koche auch jeden Tag. Nicht immer so super aufwändig, aber manchmal schon. Aber das verstehe ich auch, wenn man tagsüber arbeitet sieht das anders aus, da kann man nicht stundenlang in der Küche stehen. Sylvia hat (oder ich sage mal "hatte", denn es ist zum Glück viel besser geworden in den letzten Jahren) auch eine ekelhafte Lebensmittelallergie, im wesentlichen gegen Sojaeiweiss. Da bekommt sie dann so juckende Quaddeln auf der Haut, das kann den ganzen Körper einhüllen, wenn man es nicht mit Cortison eindämmt. Vor 10 Jahren noch hatten wir vor jedem USA Urlaub Angst, dass die Allergie ausbrechen würde und einen Urlaub hat es uns dann auch ganz schön verhagelt, ausgerechnet da hatte Sylvia zu wenig Cortison dabei und das bekommt man in den USA auch nur beim Arzt bzw. gegen Rezept in der Apotheke. Das ist mir zum Glück erspart geblieben, aber ansonsten habe ich schon wirklich viel Scheiß erlebt, das kann man nicht anders sagen.

Stimmt bezüglich der Behinderung kann ich nicht viel sagen, habe ich ehrlich gesagt nicht so drauf geachtet.

Genau das ist das Problem, aber das ist der Normalfall, wieso sollte man darauf achten. Wenn man selbst behindert ist, dann sieht man diese Dinge mit ganz anderer Aufmerksamkeit, das kann man wahrscheinlich nur nachvollziehen, wenn man selbst betroffen ist. Natürlich könnte ich auf allen möglichen Portalen versuchen, Detailinformationen zu bekommen, aber das ist eben genau das, wo ich keine Lust zu habe. Ich sitze zum Glück nicht (mehr) im Rollstuhl, ich habe einen Rollater, mit dessen Hilfe ich ganz gut gehen kann inzwischen. Aber Treppen steigen ist und bleibt sehr schwierig. Da habe ich es selbst in den USA erlebt, dass mich ein verträumter "Clerk" liebevoll in den ersten Stock (nur via Treppe erreichbar) verfrachtet hat.... Deswegen übernachte ich den USA am liebsten in den ganzen flachen Motels (so wie "Bates Motel" aus Psycho), da steht die Karre direkt vor der Tür und eine Treppe gibt es sowieso nicht. Aber wie ist das in Norwegen?! Ich schaue mir einfach Deine Fotos an und bilde mir eine Meinung.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 10. Juli 2016, 18:34:24
Schön! Steigert meine Vorfreude enorm, denn die ersten beiden Tage haben wir das gleiche Programm. Auch ich nächtige in Mandal, allerdings in einem Hotel in der Altstadt, aber Strand steht auf jeden Fall auch auf dem Programm. Sieht so aus, als wärt ihr nicht am Sjosanden Strand, sondern noch etwas weiter westlich gewesen. Gefällt mir gut mit den Felsen!

Auch ich fahre dann am nächsten Tag zum Lindesnes Fyr  und Lista Fyr. Dann möchte ich mir die Altstadt von Feda anschauen. In der Nähe habe ich eine Hytta gebucht - bin mal gespannt, wie mir das gefällt  ;)

Jedenfalls macht ihr mir den Mund ganz schön wässerig mit euren tollen Aufnahmen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 10. Juli 2016, 19:44:15
Mal eine blöde Frage: warum fahrt Ihr alle so weit in den Norden, nur um dort "überzusetzen"? Colorline bietet doch auch eine attraktive Nachtfähre von Kiel nach Oslo, das ist ein ganz beliebtes Produkt als "Minikreuzfahrt" bekannt. Das wäre in jedem Fall meine "Lösung", denn von Mönchengladbach aus ist es keine Option, bis ganz in den Norden von Dänemark zu fahren, nur weil da auch eine Fähre fährt. Das sind fast 1.000 km von uns aus.

Da gehe ich lieber auf so einen "Pott", buche mir eine Kabine für die Nacht, gehe lecker essen und gehe dann ins Bett. Und wenn ich aufstehe, bin ich angekommen - ist doch saugut. War/ist das keine Option für die hier versammelten Norwegenurlauber?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 10. Juli 2016, 19:51:04
Meine Wahl zurück, da fahre ich Oslo-Kiel, kostet aber das sechsfache  ;)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: nordlicht am 10. Juli 2016, 19:53:34
War/ist das keine Option für die hier versammelten Norwegenurlauber?
Wenn Du es Dir gönnen willst ist das sicher die bequemste und schönste Anreise. Vor allem die Fahrt durch den Oslofjord lohnt sich (und als Lokalpatriot finde ich natürlich auch die Fahrt durch die Kieler Förde schön) aber die kostet wie gesagt auch gut Geld. Mit den Fähren von Dänemark kommst Du da ein ganzes Ende günstiger weg, selbst wenn Du Sprit und übernachtung einrechnest.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 10. Juli 2016, 20:03:04
Ähnliches habe ich mit Schottland durchgerechnet. Es ist preiswerter durch den Eurotunnel anzureisen und quer durch England zu fahren, als von Amsterdam nach Newcastle per Nachtfähre. Und da Heiko auf einer Fähre eh nicht schlafen könnte, hätten wir auch sonst keinen Gewinn daran.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 10. Juli 2016, 20:04:50
Das Geld wäre mir in diesem Fall egal, vor allem muss man auch so Zahlen wie "sechsfach" relativieren. Da ist die Übernachtung auch abgegolten, die muss man sonst in Dänemark verbringen. Und dazu 500km Strecke in Dänemark, das Thema hatten wir schon mal, es ist Selbstbetrug, da nur Sprit anzusetzen. Für die meisten Mittelklasse PKW kostet ein gefahrener Kilometer gut 30 Cent. Das sind also 150,-€ Fahrkosten plus Hotel.

Und dann nochmal vergleichen, die Fähre Kiel-Oslo inkl. PKW und Kabine kostet ca. 310,-€. Dagegen das Hotel plus Fahrtkosten, kommt sicherlich auch bei ca. 250,-€ aus. Plus Fährpassage. Und für 50,-€ tue ich mir die öde Fahrt nicht an und geniesse die Fähre durch den Fjord. Aber ich würde es auch machen, wenn das Verhältnis 6:1 wäre. Letztendlich ist der absolute Preis ausschlaggebend und der ist es mir in jedem Fall wert.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 10. Juli 2016, 20:07:36
Und da Heiko auf einer Fähre eh nicht schlafen könnte, hätten wir auch sonst keinen Gewinn daran.

Habt Ihr das schon mal gemacht? Normalerweise, wenn nicht schwere See ist, dann ist das wie im Hotel. Das sind normale Kabinen und normale Betten und die riesigen Schiffe bewegen sich erst bei ziemlich unruhiger See. Das ist kein Unterschied zu Kreuzfahrtschiffen, auch da schläft man ganz normal in Betten. Das glaube ich ehrlich nicht, dass man da grundsätzlich nicht schlafen kann. Dann hat man das Problem auch in jedem Motel oder Hotel. Egal warum.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 10. Juli 2016, 20:27:50
Bei mir ist es ehrlich gesagt 20 Jahre her und ich fand es mordsmäßig laut. Auch ein leichtes Schlingern habe ich gespürt. Bei Heiko ist das noch länger her, aber als wir mit der Fähre nach Dänemark gefahren sind (das war so etwa 2002 oder so), das bekam ihm überhaupt nicht. Mit der Syltfähre von Römö nach Sylt ging es gerade so -  mit Reisetabletten.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 10. Juli 2016, 20:30:44
Das Geld wäre mir in diesem Fall egal, vor allem muss man auch so Zahlen wie "sechsfach" relativieren. Da ist die Übernachtung auch abgegolten, die muss man sonst in Dänemark verbringen. Und dazu 500km Strecke in Dänemark, das Thema hatten wir schon mal, es ist Selbstbetrug, da nur Sprit anzusetzen. Für die meisten Mittelklasse PKW kostet ein gefahrener Kilometer gut 30 Cent. Das sind also 150,-€ Fahrkosten plus Hotel.

Und dann nochmal vergleichen, die Fähre Kiel-Oslo inkl. PKW und Kabine kostet ca. 310,-€. Dagegen das Hotel plus Fahrtkosten, kommt sicherlich auch bei ca. 250,-€ aus. Plus Fährpassage. Und für 50,-€ tue ich mir die öde Fahrt nicht an und geniesse die Fähre durch den Fjord. Aber ich würde es auch machen, wenn das Verhältnis 6:1 wäre. Letztendlich ist der absolute Preis ausschlaggebend und der ist es mir in jedem Fall wert.

Also ich zahle 480 € für die einfache Fahrt in einer einfachen Kabine - ist eben Hochsaison.

Zudem eignet sich Oslo nicht so besonders, wenn du ganz im Süden mit deiner Tour starten willst und das wollte ich. Für die Fährüberfahrt Hirtshals-Kristiansand habe ich ca. 80 € bezahlt. Ich sehe die Anfahrt auch schon als "Urlaub", ich will Schloss Glücksburg sehen und Skagen soll laut Soenke auch nett sein  ;) - unterwegs schaue ich mit die Männer am Meer in Esberg an.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 10. Juli 2016, 20:41:02
Also ich zahle 480 € für die einfache Fahrt in einer einfachen Kabine - ist eben Hochsaison.

Klar, da wird zugelangt, aber es bleibt dennoch "spannend".

Zudem eignet sich Oslo nicht so besonders, wenn du ganz im Süden mit deiner Tour starten willst und das wollte ich.

Das ist aber individuell zu bewerten und im Prinzip das gleiche Thema, ob man nach Los Angeles fliegt oder nach Las Vegas. Da muss man eben die Tour anpassen, aber von Oslo aus kommt man auch nach Südnorwegen, aber nicht gleich die ersten Tage. Das wäre für mich kein Buchungskriterium, allenfalls ein Organisationskriterium.

Für die Fährüberfahrt Hirtshals-Kristiansand habe ich ca. 80 € bezahlt.

Plus eine Übernachtung in irgendeinem Hotel, es sei denn, man fährt durch die Nacht an, aber das ist für mich überhaupt keine Option mehr. Sagen wir 100,-€ für eine Hotelnacht. Und dann die 500km quer durch Dänemark, natürlich kann (und muss auch) man das als Urlaub ansehen, aber diesen Tag kann man ebenso in Norwegen verbringen und das ist ganz sicher auch Urlaub. Nehmen wir die genannten 150,-€ effektive Fahrtkosten, dann bist Du auch bei 150+100+80 = 330,-€ gesamt. Und diese 150,-€ Differenz auf 480€ sind es mir absolut wert, die Nachtpassage in der Kabine zu nehmen. Natürlich muss das jeder für sich entscheiden, aber so Aussagen wie "das kostet das Sechsfache" ist real nicht zu halten. Es kostet mehr, aber es ist auch bequemer. Insbesondere wird die Nacht (die Du verschläfst) benutzt, um das Ziel zu erreichen. Das ist genial aus meiner Sicht.

Natürlich akzeptiere und verstehe ich Deine persönliche Entscheidung (es war ja auch nur eine Frage, es hätte ja auch sein können, dass Dir diese Option gar nicht bekannt ist), aber unsere Entscheidung wäre ganz klar Kiel-Oslo.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: nordlicht am 10. Juli 2016, 20:49:30
Ich sehe die Anfahrt auch schon als "Urlaub", ich will Schloss Glücksburg sehen und Skagen soll laut Soenke auch nett sein  ;) - unterwegs schaue ich mit die Männer am Meer in Esberg an.
Wenn Du noch ein wenig Zeit bei der Anreise über hast, kurz südlich von Hirtshals ist Rubjerg Knude eine riesige Wanderdüne die "durch" einen Leuchtturm durchgezogen ist.
Ist ähnlich wie die Tilsandete Kirke in Skagen, aber wirkt dadruch dass es direkt oberhalb der Nordsee liegt und die Düne kaum bewachsen ist noch spektakulärer. Der Leuchtturm im Abendlicht ist ein feuchter Traum für Fotografen. Und das ganze ist keine halbe Stunde von Hirtshals weg.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 10. Juli 2016, 20:52:10
Bei mir ist es ehrlich gesagt 20 Jahre her und ich fand es mordsmäßig laut. Auch ein leichtes Schlingern habe ich gespürt. Bei Heiko ist das noch länger her, aber als wir mit der Fähre nach Dänemark gefahren sind (das war so etwa 2002 oder so), das bekam ihm überhaupt nicht. Mit der Syltfähre von Römö nach Sylt ging es gerade so -  mit Reisetabletten.

Das sind natürlich keine vergleichbaren Werte, die Schiffe von heute sind nicht nur gigantisch viel größer, sondern auch komfortabler. Und so eine Nussschale von Römö nach Sylt (ungefähr ein Steinwurf ...) kann man gar nicht mit den "Pötten" auf der Ostsee vergleichen.

Nicht umsonst wird gerade diese Verbindung Kiel-Oslo (und zurück) als "Minikreuzfahrt" verkauft. Das ist schon ziemlich komfortabel und wie gesagt, wenn nicht ausgerechnet an dem Tag Unwetter ist (das kann natürlich auch passieren), dann bemerken die meisten Menschen nicht einmal, dass sie sich auf einem Schiff befinden. Und erst Recht nicht, wenn sie im Bett liegen. Das ist wirklich kein Unterschied zu einem Hotelbett.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 10. Juli 2016, 20:59:36
Meine Übernachtung war zwischen Stockholm und Turku. Aber ich glaube, wir sprengen hier gerade den Bericht...
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 10. Juli 2016, 21:20:02

Wenn Du noch ein wenig Zeit bei der Anreise über hast, kurz südlich von Hirtshals ist Rubjerg Knude eine riesige Wanderdüne die "durch" einen Leuchtturm durchgezogen ist.
Ist ähnlich wie die Tilsandete Kirke in Skagen, aber wirkt dadruch dass es direkt oberhalb der Nordsee liegt und die Düne kaum bewachsen ist noch spektakulärer. Der Leuchtturm im Abendlicht ist ein feuchter Traum für Fotografen. Und das ganze ist keine halbe Stunde von Hirtshals weg.

Danke, hab ich sofort aufgenommen, sieht ja klasse aus!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 10. Juli 2016, 21:23:14
Meine Übernachtung war zwischen Stockholm und Turku. Aber ich glaube, wir sprengen hier gerade den Bericht...

Ist mein Serverplatz, stört nicht.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 10:29:36
Zitat von: Rainer
Mal eine blöde Frage: warum fahrt Ihr alle so weit in den Norden, nur um dort "überzusetzen"? Colorline bietet doch auch eine attraktive Nachtfähre von Kiel nach Oslo, das ist ein ganz beliebtes Produkt als "Minikreuzfahrt" bekannt. Das wäre in jedem Fall meine "Lösung", denn von Mönchengladbach aus ist es keine Option, bis ganz in den Norden von Dänemark zu fahren, nur weil da auch eine Fähre fährt. Das sind fast 1.000 km von uns aus.

Da gehe ich lieber auf so einen "Pott", buche mir eine Kabine für die Nacht, gehe lecker essen und gehe dann ins Bett. Und wenn ich aufstehe, bin ich angekommen - ist doch saugut. War/ist das keine Option für die hier versammelten Norwegenurlauber?

Für uns war es ja nicht so weit in den Norden, wir sind ja schon im Norden. Kiel-Oslo kostet doch einige mehr und dauert auch lange (Fahrt nach Kiel + 20 Stunden + 818 Euro) ich wollte nicht so lange auf dem Schiff sein. Und eine Kreuzfahrt brauche ich nicht. Zumal Oslo gar nicht geplant war auf der Runde. In Kiel ist es auch echt nervig dort mit den Schiffen dort legen so viel an und es ist immer Verkehrschaos. Waren mal da, da bist schon vor Abreise genervt.

Wir waren jetzt nur 8,5 Stunden unterwegs nach Norwegen, wenn wir nicht in Hirtshals übernachtet hätten. (5 Stunden HH-Hirtshals) - 3,5 Stunden Fähre)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 10:33:37
Schön! Steigert meine Vorfreude enorm, denn die ersten beiden Tage haben wir das gleiche Programm. Auch ich nächtige in Mandal, allerdings in einem Hotel in der Altstadt, aber Strand steht auf jeden Fall auch auf dem Programm. Sieht so aus, als wärt ihr nicht am Sjosanden Strand, sondern noch etwas weiter westlich gewesen. Gefällt mir gut mit den Felsen!

Auch ich fahre dann am nächsten Tag zum Lindesnes Fyr  und Lista Fyr. Dann möchte ich mir die Altstadt von Feda anschauen. In der Nähe habe ich eine Hytta gebucht - bin mal gespannt, wie mir das gefällt  ;)

Jedenfalls macht ihr mir den Mund ganz schön wässerig mit euren tollen Aufnahmen.

So muss es sein, Vorfreude ist die Schönste. An den ersten Tage liegt das nah, diese Unternehmungen zu starten. Doch wir waren da in der Ecke Sjosanden, aber etwas südlicher.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 10:48:06
Ihr könnt schon über die beste Anfahrt Option diskutieren. Ist ja auch spannend, für Leute die vorhaben rüber zu fahren. Für uns war das so das beste. Die Preise der Fähre Oslo-Kiel variieren ganz stark. Bei 2 Leuten mit einem größeren Auto ist man schnell 900 Euro los.
Das nächste Mal würde wir auch nicht in Hirtshals übernachten, sondern die Fähre am Abend buchen, so dass die erste Nacht schon in Norwegen stattfindet. Man kann auch wenn man eh zur den Fjorden im Westen will, am besten nach Stavanger fahren mit der Fähre da spart man sich dann einiges an Fahrt durch Norwegen. Koste zwar auch mehr aber wenn man den Süden schön kennt ist das die bessere Wahl.

Dann geht es mal weiter..
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 4
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 10:59:48
Tag 4 – Kvinesdal, NO – Ålgård, NO – 28.05.2016 – Samstag

Das Wetter schaut gut aus, ich sehe immerhin blaue Stellen, als ich aus dem Fenster sehe im Hotel, zudem sehe ich den Fjord. Super der Blick.

Frühstück ist im Hotel inklusive und dieses ist reichhaltig, es gibt sogar glutenfreies Knäckebrot und allerlei leckere Sachen, wenn man Fisch mag. Wir finden aber auch Salami, Nusscreme und Käse. Zudem kann man sich Eier machen lassen.
Wir sind gut satt, als wir das Hotel verlassen, wir laufen noch einmal ums Haus und machen ein paar Fotos vom Hotel und vom Blick auf den Fjord.

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Dann geht es wieder in Richtung Flekkefjord, wieder durch die langen Tunnel. Ziel ist heute Morgen die Wanderung zu den Brufjell-Höhlen.

Wir fahren wieder durch eine schöne Landschaft, wo wir sehr gerne öfter angehalten hätten, aber die Straßen sind eng und die Haltemöglichkeiten sehr begrenzt. Daher begnügen wir uns mit dem Blick aus dem Fenster.

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Einmal halten wir an einem Wasserfall und sind schon sehr begeistert. Wenn wir da gewusst hätten, was sonst noch kommt , hätten wir uns den Stopp gespart.

In Stornes angekommen, wo die Wanderung zu den Höhlen beginnt, ist der Parkplatz gesperrt, warum, konnten wir nicht rausfinden, man sollte 2km entfernt parken und an der Straße lang laufen, äh, warum denn das?

Wir parken einfach vor dem gesperrten Parkplatz, wir sind Ausländer, wir dürfen das.
Wir packen unsere Sachen und laufen noch durch den schönen kleinen, typisch norwegischen Ort mit schönen roten Häusern, bis ganz am Ende die Wanderung beginnt.

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Es gibt am Wanderweg ein Schild. Die Wege hier sind in 3 verschiedenen Farben gekennzeichnet, blau für einfach, rot für schwer und schwarz für extrem schwer.
Wir entscheiden uns für den roten Weg, der Weg zu den Höhlen ist als schwarz gekennzeichnet. Das schauen wir uns dann vor Ort an.
Erst mal hochkommen, denn wie üblich geht der Pfad einfach so den Berg rauf, immer an einem kleinen Bach entlang, der zum Glück heute kaum Wasser führt.
Wir kommen ganz schön ins Schwitzen, Mannomann.


Oben angekommen sind wir völlig fertig, aber gleichzeitig auch sehr happy, denn es ist wunderschön hier. Erst mal rasten und den tollen Blick genießen. Jetzt sind wir vom Gefühl her in Norwegen angekommen, das ist echt wunderschön hier oben, vor allem kein anderer Mensch, nur wir zwei und die Natur. Super.

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Nach einer Pause und Fotosession überlegen wir uns, wie es weitergeht, wollen wir zu den Höhlen absteigen, der Weg geht extrem steil runter und endet am Meer, dort sind die Höhlen bei Ebbe zu sehen.
Wir wissen nicht, ob Ebbe ist, und wollen auch den Abstieg nicht umsonst wagen, der Stein ist teils nass und es fängt auch etwas an zu regnen. So gern wir diese Höhlen gesehen hätten, aber das war uns zu heikel.
So packten wir unsere Sachen wieder zusammen und gingen den als leichter beschriebenen Weg zurück zum Auto. Der Weg führt durch einen schönen, fast regenwaldähnlichen Wald. Sehr schön, gefällt uns gut hier.

Die 44 wird als besonders schöne Straße mit vielen Highlights empfohlen, also folgen wir dieser bis Egersund. Das Wetter will heute nicht so recht, es ist nicht kalt, aber die Wolken hängen tief. Die Straße geht rauf und runter und durch etliche Tunnel. Wieder fehlt oft die Möglichkeit, einfach mal anzuhalten.

Am Straßenrand findet man immer wieder Schilder für Touristik-Attraktionen, gekennzeichnet mit diesem Zeichen: weiß auf braunem Grund ⌘. Wir folgen einem, parken erst mal unser Auto und machen ein Mittagspicknick, dazu holen wir unsere Stühle aus der Dachbox, einfach herrlich unkompliziert, so eine Schnitte mit leckerem Schmelzkäse aus der Tube zu futtern. Wenn man nichts dabei hätte, wäre es auf dieser Stecke nicht leicht, einen Imbiss zu finden.

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Gestärkt sehen wir uns Helleren an. Was das genau ist, lesen wir auf einem Schild. Es handelt sich um eine Siedlung aus den 1700er bis Anfang der 1800er Jahre. Es stehen noch zwei Häuser. Man kann auch einen Rundweg wandern, aber dieser gefällt uns nicht so recht.

Wir drehen nach ein paar Fotos von den Häusern wieder um.

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Weiter geht es auf der 44, ein nächstes Schild Sogndalstrand, hatte ich mir auch notiert, also halten wir an, parken und laufen ein Stück. Es ist ein kleiner Ort mit weißen Häusern. Wir gehen durch den Ort und wundern uns, warum es Strand heißt, wir dachten, man käme hier zu einem Strand, war aber nicht so. Nach einer Weile drehen wir um, aber so haben wir uns noch mal die Füße vertreten.

In Egersund machen wir den ersten Tankstopp in Norwegen, wir tanken für NOK 11,27/l, was auch das Billigste gewesen ist, das wir gefunden haben. Wir haben später nicht mehr drauf geschaut, sondern haben getankt, wann wir mussten.

Die 44 führt dann weiter am Meer entlang immer nach Norden. Wir fahren wieder über sehr kleine Straßen, was uns wirklich gut gefällt. Mit dem Womo wollte ich hier allerdings nicht unterwegs sein, wenn einem einer entgegenkommt, dann war es das, man muss einiges zurück, das ist mit dem breiten Audi schon ab und an nervig. Plötzlich wird die Straße dann auch wieder zu Schotter. Zum Glück ist aber auch nicht viel Verkehr.

Am Meer halten wir das ein oder andere Mal an und machen ein paar Bilder, echt toll hier mit den Felsen, das schaut schön aus.

Am Straßenrand wächst der Blue Bonnet, Lupinen, heißt das glaube ich auf deutsch.

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Der Tag geht fix rum, wir schauen daher mal nach einem Hotel oder einer Hütte. Bei Brusand sehen wir ein Schild „Sirevåg Konferansesenter AS“ mit Bett drauf, muss wohl ein Hotel sein. Dort fragen wir nach einem Zimmer, ist aber nicht so einfach, schaut alles so zu aus, dann finden wir einen Typen, ob das der Besitzer ist, keine Ahnung, er sagt uns was von 1400 NOK. Wir finden es viel und haben auch kein gutes Gefühl.
Also fahren wir weiter.
Wir wollten eigentlich am Meer bleiben, aber das Wetter wird zunehmend schlechter, es gibt wieder ein paar Tropfen, die Landschaft ändert sich auch nicht zum Positiven.

Plötzlich ist alles flach und es gefällt uns nicht mehr so gut. Der Besuch des langen Sandstrandes fällt aus, da fahren wir eben im Sommer mal an die Nordsee von uns aus, da haben wir auch Sandstrand.

Wir gucken noch mal an ein paar Campingplätzen nach Hütten, aber der Blick reicht uns schon von Weitem, es gefällt uns nicht hier.

Also verlassen wir die 44 nach Osten, kaum sind wir runter und ca. 20km im Landesinneren, wird es wieder hügliger, es gibt ein paar schöne Höfe und auch wieder Hütten. Dann gibt es doch noch einen Regeschauer, aber nur kurz.

Wir durchfahren ein paar kleine Orte, bis wir nach Ålgård kommen, hier gibt es einen großen Supermarkt, der aber bald schließt und sonntags gar nicht geöffnet hat, und sogar eine Outlet Mall, hat leider auch schon zu und auch am Sonntag.

Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind in Norwegen ganz unterschiedlich, mal 24/7 aber es gibt auch welche, die sonntags geschlossen sind, es steht aber immer sehr groß außen dran.

In Ålgård folgen wir einem Schild zu Hütten und landen auf einem Campingplatz, der auch Hütten hat. Hier ist es nicht ausgebucht und wir bekommen eine große Hütte für 900 NOK. Dusche und Internet sind vorhanden. Passt.

Wir richten uns gemütlich ein, kochen Nudeln mit Tomatensauce und machen es uns in der Hütte gemütlich.

Route:    Von Kvinesdal über Flekejord nach Brufjell.
Wetter:    meist wolkig, leichter Regen am Abend ca. 15°
Sights:    Brufjell, Sogndalstrand, Helleren
Wanderungen:    Brufjell Höhlen bis auf den Berg - ca. 3km
Restaurant:    selbst gekocht, Nudel mit Tomatensauce.
Unterkunft:    Kongeparken Camping

Kosten:
Unterkunft:    NOK 900 / 96,48 €
Restaurant:    -
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Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 11. Juli 2016, 11:28:31
Wunderschön... Da rutscht Norwegen doch gleich mal wieder mehr ins Blickfeld. Danke für den Hinweis mit den engen Straßen -  wir hatten nämlich wirklich überlegt mit einem Womo hochzufahren. Gibt es denn keine passing places?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 11. Juli 2016, 12:09:10
Wir waren jetzt nur 8,5 Stunden unterwegs nach Norwegen, wenn wir nicht in Hirtshals übernachtet hätten. (5 Stunden HH-Hirtshals) - 3,5 Stunden Fähre)

"Hätte" hilft nicht, irgendwo muss man ja übernachten. Die reinen Autofahrzeiten und Fährzeiten aufzusummieren halte ich für sinnlos. Die Realität sieht doch so aus:

obwohl ihr erheblich günstiger wohnt (Schleswig-Holstein) und wir von Mönchengladbach ganz erheblich weiter fahren müssen (das ist allein schon ein Problem), sind wir im Endeffekt noch vor Euch bereits in Norwegen! Um 10.00 Uhr am nächsten Tag legen wir in Oslo an, da wartet Ihr noch in Dänemark auf die Fähre. Und selbst wenn wir auch nach Mandal wollten, da wären wir ca. um 15.00 Uhr (das sind nur 370km von Oslo) und immer noch 2 Stunden früher da. Aber das würde man wahrscheinlich anders planen.

Und Euer PKW ist auch noch ziemlich teuer, die Kosten liegen laut ADAC bei ca. 70 Cent/km, d.h. die 500km Differenz durch Dänemark schlagen alleine mit 350,-€ zu Buche (die sieht man nicht unmittelbar, das ist das tückische daran, aber wenn die nächste Inspektion ist und spätestens bei der nächsten Neuanschaffung, dann weiß man, wo das Geld geblieben ist), die Übernachtung im Hotel kostet 100,-€ und die Fährpassage 80,-€  (oder 70,-€). D.h. die Hinfahrt kostet auf diese Weise ca. 520,-€, die Passage mit Colorline bis Oslo am Wochenende 450,-€, man könnte aber (was ich lieber mache) auf einen Donnerstag o.ä. ausweichen, dann kostet die Passage für 2 Personen inkl. Kabine und Stellplatz 309,-€.  Und die Passage durch den Fjord ist sicher auch ein herrliches Erlebnis. Weil das Schiff die Nacht durchfährt, ist auch die Logistik perfekt.

Das wäre die Art, wie ich das rechne. Dagegen muss die Anreise quer durch Dänemark schon außergewöhnlich schön sein, könnte man dann immer noch auf dem Rückweg als Alternative ausprobieren, dann hat man sogar beide Varianten gesehen. Aber es bleiben die lästigen 1.000km für uns, die wir sicherlich heute nicht mehr an einem Tag zurücklegen. Die Zeiten sind vorbei, früher konnte ich das problemlos, aber man wird alt und bequem.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 12:10:08
Wunderschön... Da rutscht Norwegen doch gleich mal wieder mehr ins Blickfeld. Danke für den Hinweis mit den engen Straßen -  wir hatten nämlich wirklich überlegt mit einem Womo hochzufahren. Gibt es denn keine passing places?

An einigen Straßen gibt es kaum Buchten, da muss man schon lange zurück fahren teils kurvig. Sonst gibt es diese immer, klar.

Die Hauptstraßen kann man alle mit dem Womo fahren (machen ja auch 1000) aber die ganz kleinen Straßen eher nicht, wenn es z.B in einen Ort geht ganz unten am Fjord wird es immer enger und es gibt keine Möglichkeit zum wenden, oder auf einigen Schotterstraßen geht es eher nicht, aber das ist ja in den USA auch so. (Es gibt dann auch immer Hinweis Schilder)

Grundsätzlich kann man wohl sehr gut mit dem Womo nach Norwegen fahren, vor allem wenn man es fahren kann.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 12:16:21
Wir waren jetzt nur 8,5 Stunden unterwegs nach Norwegen, wenn wir nicht in Hirtshals übernachtet hätten. (5 Stunden HH-Hirtshals) - 3,5 Stunden Fähre)

"Hätte" hilft nicht, irgendwo muss man ja übernachten. Die reinen Autofahrzeiten und Fährzeiten aufzusummieren halte ich für sinnlos. Die Realität sieht doch so aus:

obwohl ihr erheblich günstiger wohnt (Schleswig-Holstein) und wir von Mönchengladbach ganz erheblich weiter fahren müssen (das ist allein schon ein Problem), sind wir im Endeffekt noch vor Euch bereits in Norwegen! Um 10.00 Uhr am nächsten Tag legen wir in Oslo an, da wartet Ihr noch in Dänemark auf die Fähre. Und selbst wenn wir auch nach Mandal wollten, da wären wir ca. um 15.00 Uhr (das sind nur 370km von Oslo) und immer noch 2 Stunden früher da. Aber das würde man wahrscheinlich anders planen.

Und Euer PKW ist auch noch ziemlich teuer, die Kosten liegen laut ADAC bei ca. 70 Cent/km, d.h. die 500km Differenz durch Dänemark schlagen alleine mit 350,-€ zu Buche (die sieht man nicht unmittelbar, das ist das tückische daran, aber wenn die nächste Inspektion ist und spätestens bei der nächsten Neuanschaffung, dann weiß man, wo das Geld geblieben ist), die Übernachtung im Hotel kostet 100,-€ und die Fährpassage 80,-€  (oder 70,-€). D.h. die Hinfahrt kostet auf diese Weise ca. 520,-€, die Passage mit Colorline bis Oslo am Wochenende 450,-€, man könnte aber (was ich lieber mache) auf einen Donnerstag o.ä. ausweichen, dann kostet die Passage für 2 Personen inkl. Kabine und Stellplatz 309,-€.  Und die Passage durch den Fjord ist sicher auch ein herrliches Erlebnis. Weil das Schiff die Nacht durchfährt, ist auch die Logistik perfekt.

Das wäre die Art, wie ich das rechne. Dagegen muss die Anreise quer durch Dänemark schon außergewöhnlich schön sein, könnte man dann immer noch auf dem Rückweg als Alternative ausprobieren, dann hat man sogar beide Varianten gesehen. Aber es bleiben die lästigen 1.000km für uns, die wir sicherlich heute nicht mehr an einem Tag zurücklegen. Die Zeiten sind vorbei, früher konnte ich das problemlos, aber man wird alt und bequem.

Jeder macht das eben so, wie es in dem Moment richtig und praktisch erscheint. Es gibt sicher für alles ein Für und Wider. Ehrlich gesagt wären wir von NRW aus wohl gar nicht nach Norwegen gefahren, sondern wohl eher geflogen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 11. Juli 2016, 12:34:15
Ehrlich gesagt wären wir von NRW aus wohl gar nicht nach Norwegen gefahren, sondern wohl eher geflogen.

Richtig, das ist auch eine Option, die ich mir noch anschaue. Allerdings befürchte ich, dass ein Mietwagen ein Mördergeld kostet. Der Flug mag noch preiswert sein, aber was Mietwagen kosten, habe ich (noch) keine Vorstellung. Sicher nicht so günstig wie in den USA, dann wäre die Entscheidung sehr einfach...

Das ist auch jedes Mal die Frage, wenn wir (was wir auch schon öfter getan haben) nach Bornholm fahren. Das ist auch eine ätzende Anfahrt, früher (= noch zu Zeiten der DDR) sind wir mit der TT-Linie nach Trelleborg übergesetzt, dann nach Ystad gefahren und dann die zweite Fähre von Ystad nach Rönne, heute kann man stattdessen nach Sassnitz (Rügen) fahren und dort von Neu-Mukran nach Rönne. Ist aber beides mit viel Fahrerei und hohem Zeitaufwand verbunden.

Letztes mal sind wir sogar mit dem Auto via Kopenhagen (über die großen Brücken) bis Ystad gefahren und dann mit der Schnellfähre (Riesenkatamaran). Aber auch das sind 1.000km Autofahrt. Auch da überlege ich, wenn es noch einmal sein soll, dass wir dann fliegen. Und einen Mietwagen buchen.

P.S.: Ich habe mal bei billiger-mietwagen.de geschaut (wobei ich da erst einmal eine Meldung bekam, dass die Seiten der Autoverleiher aktuell überlastet sind wegen der großen Nachfrage - habe ich auch noch nie gesehen), es geht so gerade noch. Für einen Golf Variant beispielsweise wären pro Woche ca. 340,-€ fällig, inkl. aller Versicherungen (ohne SB) inkl. alle KM. Damit ist das in jedem Fall eine ernsthafte Alternative.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 12:52:44
Ehrlich gesagt wären wir von NRW aus wohl gar nicht nach Norwegen gefahren, sondern wohl eher geflogen.

Richtig, das ist auch eine Option, die ich mir noch anschaue. Allerdings befürchte ich, dass ein Mietwagen ein Mördergeld kostet. Der Flug mag noch preiswert sein, aber was Mietwagen kosten, habe ich (noch) keine Vorstellung. Sicher nicht so günstig wie in den USA, dann wäre die Entscheidung sehr einfach...

Das ist auch jedes Mal die Frage, wenn wir (was wir auch schon öfter getan haben) nach Bornholm fahren. Das ist auch eine ätzende Anfahrt, früher (= noch zu Zeiten der DDR) sind wir mit der TT-Linie nach Trelleborg übergesetzt, dann nach Ystad gefahren und dann die zweite Fähre von Ystad nach Rönne, heute kann man stattdessen nach Sassnitz (Rügen) fahren und dort von Neu-Mukran nach Rönne. Ist aber beides mit viel Fahrerei und hohem Zeitaufwand verbunden.

Letztes mal sind wir sogar mit dem Auto via Kopenhagen (über die großen Brücken) bis Ystad gefahren und dann mit der Schnellfähre (Riesenkatamaran). Aber auch das sind 1.000km Autofahrt. Auch da überlege ich, wenn es noch einmal sein soll, dass wir dann fliegen. Und einen Mietwagen buchen.

kommt drauf an was für ein Auto es sein soll. SUV kostet ca. 1100€ Flug ca. ab 49€ p.P. ab HH. War auch erst eine Option, aber dann kann man auch weniger Zeug mitnehmen.
Titel: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Silv am 11. Juli 2016, 13:10:42
Wunderschön... Da rutscht Norwegen doch gleich mal wieder mehr ins Blickfeld. Danke für den Hinweis mit den engen Straßen -  wir hatten nämlich wirklich überlegt mit einem Womo hochzufahren. Gibt es denn keine passing places?

An einigen Straßen gibt es kaum Buchten, da muss man schon lange zurück fahren teils kurvig. Sonst gibt es diese immer, klar.

Die Hauptstraßen kann man alle mit dem Womo fahren (machen ja auch 1000) aber die ganz kleinen Straßen eher nicht, wenn es z.B in einen Ort geht ganz unten am Fjord wird es immer enger und es gibt keine Möglichkeit zum wenden, oder auf einigen Schotterstraßen geht es eher nicht, aber das ist ja in den USA auch so. (Es gibt dann auch immer Hinweis Schilder)

Grundsätzlich kann man wohl sehr gut mit dem Womo nach Norwegen fahren, vor allem wenn man es fahren kann.

Wir waren ja letztes Jahr mit dem VW-Bus und Gepäckanhänger unterwegs und hatten auch öfter mal Probleme. Einmal mussten wir ein ganzes Stück in einer Autoschlange zurückfahren, weil an einer Engstelle 2 WoMos oder LKWs (ich weiß es nicht mehr) nicht aneinander vorbeikamen. Das war nicht so toll. Mit einem großen WoMo wollte ich nicht unbedingt nach Norwegen. Mit dem VW-Bus geht's.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 11. Juli 2016, 13:19:33
Wie ist eigentlich die Saison für Norwegen? Wenn man jetzt nicht im Hochsommer dahin fährt (und Ihr seid ja auch schon im Mai gefahren), weiß jemand, bis wann es noch halbwegs sinnvoll ist, im Spätsommer oder Herbst zu fahren? Ist Oktober noch akzeptabel, oder ist selbst September schon zu spät? Es wird wahrscheinlich sehr früh dunkel sein, wenn es in den Herbst geht, das muss ich alles noch herausfinden.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 13:32:48
Wunderschön... Da rutscht Norwegen doch gleich mal wieder mehr ins Blickfeld. Danke für den Hinweis mit den engen Straßen -  wir hatten nämlich wirklich überlegt mit einem Womo hochzufahren. Gibt es denn keine passing places?

An einigen Straßen gibt es kaum Buchten, da muss man schon lange zurück fahren teils kurvig. Sonst gibt es diese immer, klar.

Die Hauptstraßen kann man alle mit dem Womo fahren (machen ja auch 1000) aber die ganz kleinen Straßen eher nicht, wenn es z.B in einen Ort geht ganz unten am Fjord wird es immer enger und es gibt keine Möglichkeit zum wenden, oder auf einigen Schotterstraßen geht es eher nicht, aber das ist ja in den USA auch so. (Es gibt dann auch immer Hinweis Schilder)

Grundsätzlich kann man wohl sehr gut mit dem Womo nach Norwegen fahren, vor allem wenn man es fahren kann.

Wir waren ja letztes Jahr mit dem VW-Bus und Gepäckanhänger unterwegs und hatten auch öfter mal Probleme. Einmal mussten wir ein ganzes Stück in einer Autoschlange zurückfahren, weil an einer Engstelle 2 WoMos oder LKWs (ich weiß es nicht mehr) nicht aneinander vorbeikamen. Das war nicht so toll. Mit einem großen WoMo wollte ich nicht unbedingt nach Norwegen. Mit dem VW-Bus geht's.

So denke ich auch, aber die kleinen für 2 Personen das kappt schon, sind echt viel damit unterwegs.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 11. Juli 2016, 13:36:42
Wie ist eigentlich die Saison für Norwegen? Wenn man jetzt nicht im Hochsommer dahin fährt (und Ihr seid ja auch schon im Mai gefahren), weiß jemand, bis wann es noch halbwegs sinnvoll ist, im Spätsommer oder Herbst zu fahren? Ist Oktober noch akzeptabel, oder ist selbst September schon zu spät? Es wird wahrscheinlich sehr früh dunkel sein, wenn es in den Herbst geht, das muss ich alles noch herausfinden.

Kommt drauf an wo man hin will. Ende Mai Bis Mitte Juni werden einige Straßen in den Bergen erst eröffnet, bei einigen hatten wir Glück, sie waren gerade ne Woche bevor wir kamen befahrbar. Also würde ich sagen Ende Mai bis Mitte Juni (Ferienbeginn in Norwegen) dann Anfang Sept. bis Mitte Oktober, da gilt dann wieder das selbe wie für Mai, einige Straßen können schon gesperrt sein. Eine Bekannte von mir fährt immer im September.

Wann es dunkel wird kann man ja rausfinden. September wird aber noch ok sein.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 11. Juli 2016, 16:21:28
Ein weiterer toller Tag, den ich ähnlich beginnen werde. Die Wanderung zu den Brufjell-Höhlen werde ich gar nicht starten, der Abstieg wird doch als nicht ohne beschrieben und alleine ist mir das zu gefährlich, da muss man nur blöd umknicken und dann sitze ich da  :o
Die Häuser bei Helleren gefallen mir total gut  :thumb:

Ich werde die 44 bis Stavanger fahren, denn ich will mir die kleine Kirche am Meer bei Varhaug ansehen und vorher das Schiffswrack. Auch die Mündung des Ognaelva sieht interessant aus, so dass ich mir dort ein wenig die Füße vertreten möchte.

Vom Wetter her, hattet ihr aber wirklich Glück: kein Dauerregen und scheinbar annehmbare Temperaturen.

Wenn ich eure Zimmer- bzw. Hüttensuche so lese, bin ich froh alles vorgebucht zu haben, denn in der Ferienzeit wird es bestimmt noch um einiges voller und alleine macht Zimmer suchen wirklich keinen Spaß.

Das Utsikten Hotel sieht aber richtig toll aus und die Aussicht ist klasse!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 12. Juli 2016, 10:03:20
Ein weiterer toller Tag, den ich ähnlich beginnen werde. Die Wanderung zu den Brufjell-Höhlen werde ich gar nicht starten, der Abstieg wird doch als nicht ohne beschrieben und alleine ist mir das zu gefährlich, da muss man nur blöd umknicken und dann sitze ich da  :o
Die Häuser bei Helleren gefallen mir total gut  :thumb:

Ich werde die 44 bis Stavanger fahren, denn ich will mir die kleine Kirche am Meer bei Varhaug ansehen und vorher das Schiffswrack. Auch die Mündung des Ognaelva sieht interessant aus, so dass ich mir dort ein wenig die Füße vertreten möchte.

Vom Wetter her, hattet ihr aber wirklich Glück: kein Dauerregen und scheinbar annehmbare Temperaturen.

Wenn ich eure Zimmer- bzw. Hüttensuche so lese, bin ich froh alles vorgebucht zu haben, denn in der Ferienzeit wird es bestimmt noch um einiges voller und alleine macht Zimmer suchen wirklich keinen Spaß.

Das Utsikten Hotel sieht aber richtig toll aus und die Aussicht ist klasse!

Der Weg hoch zu den Höhlen ist aber schon mal toll, hat sich schon gelohnt fanden wir. Die Ecke (Brusand/Ogna) von der du schreibst fanden wir einfach nur hässlich. Ich hatte auch gedacht das sei schön dort, aber da ist der Strand hier bei uns an der Ost oder Nordsee schöner.
Das Wetter war sehr geil, wir beschweren uns kein Stück. Als wir vor Ort waren hörten wir auch des öfteren das es wirklich außergewöhnlich schon sei. Aber das hören wir oft auf unseren Reisen.   :)

Bezüglich der Hüttensuche kannst du froh sein, wenn du was gebucht hast, in den Ferien ist es sicher voll. Aber wir müssen auch dazu sagen, dass wir schon was bekommen hätten, wenn wir auf eine Toilette/Dusche in der Hütte  verzichtet hätten, da gab es jede Menge freie Hütten mit dem Standard.

Das Hotel war super, da waren wir auch froh um den Tipp von der Frau aus Flekkefjord.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 5
Beitrag von: stefunny am 12. Juli 2016, 10:11:52
Tag 5 – Ålgård, NO – Levik, Forsand, NO – 29.5.2016 – Sonntag

Wir haben trotz des schmalen Bettes in der Hütte gut geschlafen. Natürlich waren wir früh wach, die Helligkeit so früh lässt es nicht zu, lange zu schlafen, egal. Wir wollen ja was vom Tag haben, auch wenn es teils 15 Stunden Licht gibt, gehen diese extrem schnell rum.

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Heute wollen wir wieder etwas wandern und fahren zu diesem Zweck von Ålgård auf der 45 nach Oltedal.

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Der Weg zu Uburhedlaren führt wieder durch eine schöne Landschaft mit Bergen, Flüssen, kleinen Orten mit weißen Kirchen. Auf den Wiesen weiden Schafe, sehr idyllisch alles. Ab und zu halten wir an, gucken uns um, machen Bilder.

Dann kommen wir in Oltedal an. Dort geht die Wanderung zum Uburhedlaren los.
Es dauert etwas, bis wir den Startpunkt der Wanderung gefunden haben, aber dann packen wir unsere Sachen und los geht es.

Erst ist der Weg nicht ganz so schön, mit vielen Strommasten über einen breiten Schotterweg, wir müssen uns verlaufen haben, es geht nicht steil bergauf, aber nein, die Kennzeichnung sagt, wir sind richtig. Also warten wir mal ab. Nach ca. 1,5 km geht es dann auch rechts in die Büsche, nicht ganz so steil, aber steil genug, hoch. Über viele Steine müssen wir klettern und ein paar Leitern haben sie hier aufgestellt. Jetzt macht die Wanderung echt Spaß. Das Ziel ist eine Art Höhlenhaus.

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Oben machen wir eine kleine Pause, sehen uns in der Höhle um, dann geht es auf gleichem Weg zurück zum Auto. Am Auto angekommen, hat sich auch das Wetter verbessert, die Sonne kommt ein wenig durch.

Auf der Karte sehe ich, dass wir nicht weit weg sind vom Månafossen, soll ein toller hoher Wasserfall sein.

Also fahren wir hin, was auch sonst. Der Weg dorthin ist auch schon wieder super schön, es kommen von den Bergen schon etliche Wasserfälle runter geschossen, das wäre bei uns schon ein Attraktion, hier nimmt keiner Notiz davon.

Am Månafossen-Parkplatz angekommen, ist es voll, wir finden den letzten Parkplatz, klar, es ist Sonntag. Sunday Funday ist auch in Norwegen. Etliche Familien steigen mit ihren auch noch so kleinen Kindern und Hunden den Weg zum Wasserfall hoch, der auch nicht ohne ist. Es geht teils auf Steinstufen, dann auf Leitern und an Ketten immer nur nach oben. Man muss höllisch aufpassen, dass man sich nicht ein wimmerndes Kleinkind oder einen Hund eintritt auf dem Weg. Etwas nervig.

Wir beißen uns aber durch und oben angekommen suchen wir uns eine ruhigere Stelle für unsere Bilder.

Tosend kommt der Wasserfall den Berg runter, extrem gigantisch, der Ausblick ist von gegenüber.

Der Wanderweg führt noch ca. 12km den Berg rauf, das sparen wir uns aber heute, es ist uns zu voll.

Wir machen neben einigen Fotos noch eine kleine Pause mit Müsliriegel, dann gehen wir wieder runter zum Parkplatz, dort wird schon auf unsere Parklücke gelauert.

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Für heute und die nächsten 3 Nächte hatte ich in Levik eine Hütte vorgebucht. Dort fuhren wir dann auch am Nachmittag hin.

Bei Lauvvik fahren wir unsere erste kleine Fähre, es geht über den Lysefjord. Eine kurze Fährfahrt, 103 NOK oder so werden fällig.

Im Hyttegrend angekommen, werden wir schon erwartet, unsere Hütte mit der Nr. 7 ist fertig und wir lassen uns jetzt erst mal für 3 Tage nieder.

Die Hütte ist groß und gemütlich eingerichtet und verfügt über ein Doppelbett. Hilde empfiehlt uns ein paar Unternehmungen, die man von hier aus starten kann. Man erreicht den Preikestolen in 15 Minuten Autofahrt und den Kjerag in 2 Stunden über den Fjord. Leider ist der Hike aber noch nicht geöffnet, weil noch so viel Schnee liegt.
Zudem teilt sie uns mit, dass für morgen Regen angesagt ist.

Wir packen erstmal unser Zeug in die Hütte, machen eine kleine Pause, essen was, trinken was und überlegen dann, was wir noch anstellen könnten.

Wir entscheiden uns für den Hike rauf auf den Sokkanuten. Gute Wahl, das Wetter ist im Übrigen jetzt richtig gut. Die Wanderung startet praktisch auf dem Hyttegrend, wir können das Auto stehen lassen.

Es wird mal wieder steil, 300 Höhenmeter sind zu überwinden steil nach oben ohne Serpentinen, über Steine und Geröll. Zum Glück sind wir hier wieder ganz alleine, so mögen wir das.

Oben angekommen muss ich mir glatt ein paar Tränen aus den Augen wischen, so schön ist das hier. Die Bilder geben es nicht so recht wieder. Wow, Wow, Wow.

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Natürlich halten wir uns eine Weile auf und genießen die absolute Ruhe.

Nach einer Weile gehen wir wieder runter, zum Glück ist es ein Rundweg, der Rückweg führt eher durch waldiges Gebiet. Der Rückweg geht natürlich leichter von der Hand, wenn es auch wieder steil ist. Man muss schon vorsichtig sein, dass man die Füße sicher aufsetzt.

In der Mitte des Berges ist noch ein kleiner See, sicher toll, hier in einer lauen Sommernacht zu sitzen.

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Als wir an der Hütte ankommen, ist auch schon Abendessenszeit, wir packen unsere Vorräte aus und machen uns ein paar Fertigsuppen warm.

Dann sichten wir Fotos und gucken noch etwas fern. Das Gute ist, dass die hier in Norwegen Filme und Serien nicht synchronisieren, sondern in OV laufen lassen. So können wir auch in Norwegen TV sehen, es laufen immer irgendwelche US-Serien.
Ach, wie schön ist heute das breitere Doppelbett, das wir nach einer ausgiebigen Dusche voll und ganz genießen.

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Fakten des Tages
Route:    Ålgård bis Oltedal - Månafossen - Lysefjord
Wetter:    heiter bis wolkig 18°
Sights:    Månafossen, Sokkanuten
Wanderungen:    Uburhedlaren, Sokkanuten
Restaurant:    selbst gekocht - Fertigsuppen
Unterkunft:    Lysefjorden Hyttegrend

Kosten:
Unterkunft:    NOK 2940 / 316 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    -
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 12. Juli 2016, 10:26:13
Wieder traumhaft schöne Eindrücke. aber dass man immer nach oben klettern muss...  :zwinker: ;D
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 12. Juli 2016, 11:28:20
Wieder traumhaft schöne Eindrücke. aber dass man immer nach oben klettern muss...  :zwinker: ;D
das ist leider so..
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 6
Beitrag von: stefunny am 12. Juli 2016, 11:52:11
Tag 6 – Forsand, Levik Ausflug nach Stavanger, NO – 30.5.2016 – Montag

Wir haben gut geschlafen, der Wecker klingelt um halb 8 Uhr. Wir hatten gestern noch entschieden, nach Stavanger zu fahren. Ein Blick aus dem Fenster: Es schifft.

Egal, wir haben ja Regensachen dabei.

Erst mal frühstücken wir in Ruhe, dann packen wir uns wetterfest ein und fahren mit dem Auto nach Tau, von dort aus nehmen wir die Fähre ohne Auto nach Stavanger.
Parken kann man in Tau kostenlos.

Die Fahrt mit der Fähre kostet 104 NOK für 2 Personen und dauert ca. 30 Minuten.

Das Wetter wird nicht besser, also gehen wir in Stavanger in einige Geschäfte. Dem Kaufrausch verfallen wir aber nicht. Erstens finden wir nichts besonderes, zweitens, wie schon erwähnt, Norwegen ist teuer.
In Stavanger halten etliche Kreuzfahrtschiffe, so auch heute, dem entsprechend voller Touristen ist die Stadt.

Das bunte Viertel ist ganz schön, überhaupt ist die ganze Stadt ganz nett, aber eben eine Stadt.

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Wir laufen kreuz und quer und gehen mittags in eine Pizzeria, in der es glutenfreie Pizza gibt.

Dann laufen wir noch in die alte weiße Stadt, der Regen wird aber stärker, so richtig Spaß macht es nicht.

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Wir entscheiden uns, wieder zur Fähre zu gehen, die nächste zu nehmen, noch kurz in Jørpeland Lebensmittel einzukaufen und zurück in die Hütte zu fahren.

Gesagt, getan. Wenn man schon die Hütte hat, dann muss man sie auch nutzen, wir lassen den Rest des Tages gemütlich ausklingen, machen uns Pommes aus der Actifry, gammeln rum, waschen unsere Wäsche, und kuscheln uns dann ins Bett.

Am Abend kommt Walter Mitty im TV, wurde in Island gedreht, muss auch schön sein dort.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 12. Juli 2016, 18:50:19
Bezüglich der Hüttensuche kannst du froh sein, wenn du was gebucht hast, in den Ferien ist es sicher voll. Aber wir müssen auch dazu sagen, dass wir schon was bekommen hätten, wenn wir auf eine Toilette/Dusche in der Hütte  verzichtet hätten, da gab es jede Menge freie Hütten mit dem Standard.

Da ich darauf auch nicht verzichten will, habe ich die Hütten schon entsprechend ausgesucht. Und z.B. rund um Geiranger gibt es zu meinem Zeitraum keine Zimmer mehr, da freue ich mich umso mehr in der Djupvasshytta zu nächtigen.

Zwei tolle Wanderungen am 5. Tag, ich finde die Landschaft sehr, sehr toll! Stavanger sieht ja auch ganz nett aus, aber eben Stadt, wie du schreibst. Ich schlafe trotzdem zwei Nächste dort und nutze einen Tag für den Preikestolen und eine Fjordfahrt nach Lysebotn.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 13. Juli 2016, 10:03:43
Bezüglich der Hüttensuche kannst du froh sein, wenn du was gebucht hast, in den Ferien ist es sicher voll. Aber wir müssen auch dazu sagen, dass wir schon was bekommen hätten, wenn wir auf eine Toilette/Dusche in der Hütte  verzichtet hätten, da gab es jede Menge freie Hütten mit dem Standard.

Da ich darauf auch nicht verzichten will, habe ich die Hütten schon entsprechend ausgesucht. Und z.B. rund um Geiranger gibt es zu meinem Zeitraum keine Zimmer mehr, da freue ich mich umso mehr in der Djupvasshytta zu nächtigen.

Zwei tolle Wanderungen am 5. Tag, ich finde die Landschaft sehr, sehr toll! Stavanger sieht ja auch ganz nett aus, aber eben Stadt, wie du schreibst. Ich schlafe trotzdem zwei Nächste dort und nutze einen Tag für den Preikestolen und eine Fjordfahrt nach Lysebotn.

Von Stavanger aus ist es aber doch recht weit zum Preikestolen, erst mit der Fähre dann noch das Stück Fahrt, bedenke dass man 4-5 Stunden für die Wanderung einplanen muss. Habe jetzt gehört, dann man entweder sehr früh hoch soll also gegen 05:00 los, oder erst später am Nachmittag, wenn alle Bustouristen wieder weg sind.
https://goo.gl/maps/8GiUxhqC86H2
oder
https://goo.gl/maps/M5WkNmrYwp72
Beides Mal ca. 1,40 Anfahrt und Rückfahrt.

Die Fähre nach Lysboten fährt ja auch in Forsand ab, im Prinzip bist du da in Stavanger auch falsch, oder? Das heißt du musst auch erst wieder rüber nach Tau, dann das Stück bis Forsand mit dem Auto fahren, just saying.  :D
https://goo.gl/maps/qyRKdHzSd1r

Guck doch mal, ob es in Forsand/Jørpeland noch was gibt. Die Fahrt eben rüber nach Stavager ohne Auto ist sicher unstreitiger als anderem, weil du ja sicher dein Auto mitnehmen willst , oder?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 7
Beitrag von: stefunny am 13. Juli 2016, 11:01:28
Tag 7 – Levik, NO – Preikestolen – Levik, NO – 31.05.2016 – Dienstag

Heute ist der Tag, auf den wir uns schon lange gefreut haben: Die Wanderung zum Preikestolen steht an.
Der Wecker klingelt um 06:30 Uhr, ich springe aus dem Bett und gehe zum Fenster, es regnet nicht und ich sehe blaue Stellen, super.
Wir stehen auf und frühstücken eine Kleinigkeit, dann geht es auch schon los.
Von der Hütte aus fahren wir ca. 20 Minuten zum Wanderparkplatz .

Mit uns zusammen startet ein junges Paar, das auch auf dem Hyttegrend übernachtet hat, sie kommen aus Bayern.

Die beiden sind auch mit einem Kombi mit Dachbox unterwegs.

Jetzt kann ich auch kurz auf den Titel der Reise zu sprechen kommen, hier in Norwegen fahren so unglaublich viel Leute mit einer Dachbox rum, so viele habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Nicht nur Touristen, sondern auch die Norweger selber, hier hat wirklich jedes 5. Auto eine Dachbox.

Zurück zur Reise, um 08:00 Uhr parken wir auf dem sehr großen Parkplatz an der Preikestolen fjellstue (Berghütte), der bisher nur mit ca. 10 Auto belegt ist. Erst checken wir nicht, wie das mit der Parkgebühr von NOK 60 ist bzw. wo man diese bezahlen muss, aber dann sehen wir die Schranke, mal zahlt, wenn man rausfährt.

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Wir schultern unsere Rucksäcke, die mit den Kameras, einigem an Wasser und Proviant heute recht schwer sind. Dann geht es los, immer den Schildern folgend. Wir lassen erst mal die Leute gehen, die mit uns gekommen sind, das Paar aus den Hütten und ein älteres Paar aus Wolfsburg. Dann haben wir den Weg für uns alleine. Das ist sehr schön, das bleibt auch bis kurz vor dem Gipfel so.
Wir können den Weg, der natürlich sehr steil nach oben geht, so gut genießen.

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Wir rasten immer wieder, genießen die Aussicht und vor allem das schöne Wetter. Kurz vor dem Ziel kommen uns dann auch einige Leute schon wieder entgegen.
Das letzte Stück hat es dann auch in sich, man muss recht nah am Abgrund laufen, für uns aber kein Problem, dann geht es noch mal berghoch und dann sehen wir ihn schon, den Felsvorsprung, der ausschaut wie eine Kanzel, daher der Name (Priesterstuhl, Pulpit Rock)

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Mit uns sind ca. 20 Leute da, im Sommer müssen hier wohl an die 200 Leute sein. Die Vorsaison, der Dienstag und der frühe Aufstieg machen sich bezahlt.

Das junge Paar aus denselben Hütten ist auch schon da, wir machen ein paar Fotos von den beiden, dann noch von einem Schweizer Paar. Um ganz am Rand zu stehen, gibt es eine Warteschlange, na, bei den paar Leute ist es keine richtige Schlange. Aber jeder wartet geduldig, bis die Fotosession beendet ist.

Leider ist die Tageszeit ungünstig, wir müssen die ganze Zeit gegen das Licht fotografieren.

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Wir machen auch noch einige Bilder von uns und setzen uns dann eine Weile hin und machen ein Picknick. Einfach herrlich hier oben, und das Wetter traumhaft.

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Im Internet haben wir Bilder gesehen von weiter oben auf die Kanzel, also wollen wir die Umgebung erkunden und steigen noch weiter hoch. Von dort hat man einen Blick auf die Kanzel, tatsächlich, es muss aber noch einen anderen Blick geben, aber dazu muss man noch ein ganzes Stück höher laufen.

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Wir folgen einer Weile roten Punkten und gehen plötzlich wieder abwärts. Ein Blick auf unser Smartphone klärt uns auf, es gibt noch einen anderen Auf- bzw. Abstieg, na, dann kehren wir nicht wieder um, sondern laufen diesen Weg zurück. Der Vorteil ist, wir sind ganz alleine, denn alle anderen laufen so zurück, wie sie gekommen sind.

Der Weg ist etwas holprig und nicht so gut ausgebaut wie der andere, aber macht Spaß zu laufen.
Leider trifft der dann irgendwann wieder auf den anderen offiziellen Pfad, wo uns Scharen an Menschen entgegen kommen, jetzt laufen sicher gerade 100–200 Leute den Berg hoch.

Das ist kein Spaß mehr. Von hinten drängeln blöde Leute mit ihren Wanderstöcken, von unten kommen hunderte entgegen ohne Rücksicht auf die Leute, die runterkommen. Ein Buss voller Russen oder Osteuropäern, Amerikaner und viele Deutsche sind unterwegs. Wie froh sind wir, dass wir schon so früh oben waren. Sollten wir irgendwann noch einmal wiederkommen, nehmen wir uns vor, schon um 04:00 Uhr aufzustehen.

Dann sind wir auch endlich wohlbehalten um 12:30 Uhr wieder am Parkplatz angekommen.

Wir fahren zurück zur Hütte, und setzen uns dort erstmal für 1 – 2 Stunden auf die Terrasse.

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Das war echt eine schöne Wanderung, leider viel zu überlaufen, aber es will nun mal jeder hin, es wird ja auch gehyped wie sonst was.

Nachdem wir wieder zu Kräften gekommen sind, fahren wir noch etwas in der Gegend rum und machen Bilder. Wir fahren auf die kleinen Halbinseln und drehen da eine Runde, schön ist es hier, sehr einsam.

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Wir suchen uns am Fjord einen schönen Platz, wo wir unsere Stühle aufstellen und den Rest des Nachmittags genießen.

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Am Ende des Tages fahren wir noch mal zum Supermarkt, holen uns frischen Salat und Chicken fürs Abendessen.

Das Chicken bereiten wir in der Actifry zu, essen tun wir auf der Terrasse, so lässt es sich aushalten.

Nach Sunset will ich noch mal zum Fjord runter, ein paar Bilder machen. Machen wir dann auch, bleiben dort bis ca. 23:30 Uhr und es ist immer noch nicht richtig dunkel, als wir wieder zur Hütte fahren.

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Das war ein langer und extrem schöner Tag, wir fallen dann nur noch müde ins Bett.

Fakten des Tages
Route:    Levik - Preistekolen dann noch die Inseln und Jørpeland
Wetter:    bis 24° heiter bis wolkig
Sights:    Preikestolen
Wanderungen:    Preikestolen ca. 7km
Restaurant:    selbst gekocht - Chicken + Salat

Kosten:
Unterkunft:    NOK 2940 / 316 € (3 Nächte)
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    ca. 100 NOK
Unterkunft:    Lysefjorden Hyttegrend
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 7
Beitrag von: Rainer am 13. Juli 2016, 11:23:47
Jetzt kann ich auch kurz auf den Titel der Reise zu sprechen kommen, hier in Norwegen fahren so unglaublich viel Leute mit einer Dachbox rum, so viele habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Nicht nur Touristen, sondern auch die Norweger selber, hier hat wirklich jedes 5. Auto eine Dachbox.

Öhm, äh, also wenn ich ehrlich bin, das ist mir zu hoch. Ich sehe diesen Titel "Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder" - was hat das mit Dachboxen zu tun??
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 13. Juli 2016, 11:52:18
Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder mit dem Q5 ins Land der Fjorde, Tunnel, Hütten und Dåchbøxen.

Es geht los, wer fährt mit?

(http://***blocked***//index.php?rex_resize=500a__titelbild_2.jpg)

Das ist die Fortsetzung des Titels  ;)


Wirklich ein toller Tag. Und wie bei den Wanderungen zum Angels Landing oder Observation Point fängt auch am Preikelstolen der frühe Vogel den Wurm.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
Beitrag von: Silv am 13. Juli 2016, 13:23:45
Da hattet ihr ja wirklich Glück mit dem Wetter am Preikestolen. Als wir dort waren, hatte es geregnet und war so neblig und trüb, dass wir erst gar nicht hochgewandert sind. Unsere Campingplatznachbarn haben gesagt, es sei zwar ein tolles Gefühl gewesen da zu stehen, aber gesehen hätten sie nichts.... :weissnicht:
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
Beitrag von: stefunny am 13. Juli 2016, 13:32:04
Da hattet ihr ja wirklich Glück mit dem Wetter am Preikestolen. Als wir dort waren, hatte es geregnet und war so neblig und trüb, dass wir erst gar nicht hochgewandert sind. Unsere Campingplatznachbarn haben gesagt, es sei zwar ein tolles Gefühl gewesen da zu stehen, aber gesehen hätten sie nichts.... :weissnicht:

Wir hatten auf der ganzen Reise Glück mit dem Wetter, bis auf den Tag in Stavanger war es trocken. Teils sogar sehr warm uns fast zu warm.

bei Nebel wären wir nicht hoch gelaufen ist auch nicht ganz ungefährlich.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 13. Juli 2016, 18:34:30
Klasse! Die Fotos von der Wanderung und vom Plataeu sind sehr informativ.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Paula am 13. Juli 2016, 19:42:55
Also ich muss jetzt mal sagen dass ich schwer begeistert bin von der Landschaft, so schön  hatte ich das nicht erwartet! Ich hoffe das Wetter bleibt weiterhin gut, dass es abends so lange hell ist finde ich klasse  :)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 13. Juli 2016, 20:27:56
dass es abends so lange hell ist finde ich klasse  :)

Das kannst Du noch intensiver haben, ab dem Polarkreis (ein paar Kilometer oberhalb des Orts "Mo I Rana" siehe Wikipedia) geht die Sonne um den 21. Juni herum gar nicht mehr unter! Und je weiter Du dann nach Norden fährst (bis Hammerfest oder weiter), umso größer ist das Intervall um den 21. Juni herum, wo es keine Nacht gibt. Habe ich auch noch nie erlebt und reizt mich erheblich!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016
Beitrag von: stefunny am 14. Juli 2016, 10:41:53
dass es abends so lange hell ist finde ich klasse  :)

Das kannst Du noch intensiver haben, ab dem Polarkreis (ein paar Kilometer oberhalb des Orts "Mo I Rana" siehe Wikipedia) geht die Sonne um den 21. Juni herum gar nicht mehr unter! Und je weiter Du dann nach Norden fährst (bis Hammerfest oder weiter), umso größer ist das Intervall um den 21. Juni herum, wo es keine Nacht gibt. Habe ich auch noch nie erlebt und reizt mich erheblich!
Also ich muss jetzt mal sagen dass ich schwer begeistert bin von der Landschaft, so schön  hatte ich das nicht erwartet! Ich hoffe das Wetter bleibt weiterhin gut, dass es abends so lange hell ist finde ich klasse  :)
Klasse! Die Fotos von der Wanderung und vom Plataeu sind sehr informativ.

Die langen Tage waren schon sehr gut, allerdings dauert es dann auch sehr lange, bis man Blue oder Golden Hour hat. Ganz oben, wo die Sonne gar nicht mehr unter geht das wäre sicher auch mal toll, aber so weit sind wir nicht gekommen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 8
Beitrag von: stefunny am 14. Juli 2016, 10:46:06
Tag 8 – Levik, Forsand, NO – Haugesund, NO – 01.06.2016 – Mittwoch

Wenn man eine Norwegenreise plant, stößt man immer wieder auf dieselben Infos, egal, ob im Internet oder in Reiseführern. Und zwar geht es um die Norwegischen Landschaftsrouten, das sind in USA die Scenic Drives.

Vor allem im Süden, in den Bergen und im Norden von Norwegen gibt es einige davon.
Eine davon die Straße mit der Nummer 13, genannt Ryfylke, so heißt die ganze Region dort, soll sehr schön sein und viele Highlights bieten. Man kann sich online diese Routen ansehen, dazu gibt es Fotos und kleine Tipps und auch eine Karte dazu.

Ich hatte mir zuvor diese Routen auf meiner großen Landkarte mit einem Textmarker markiert, damit ich wusste, wo es schön sein soll.

Ryfylke startet in Forsand, wo wir uns gerade befinden und geht nach Norden, immer der Bundesstraße 13 entlang, bis sie sich in zwei Strecken aufteilt. Die eine geht höher hinaus und ist zum Teil im Winter gesperrt, die andere führt über den Suldalsvatnet und in Røldal treffen dann beide Strecken wieder aufeinander.

Wir hatten also vor, diese Straße heute zu fahren. Es sollte auch keine Sperrungen geben, also wollten wir über die Berge über Sauda bis nach Røldal fahren.

Es kam dann aber anders.

Das Wetter war heute nicht ganz so gut wie gestern, eher wolkig, aber nicht kalt. Wir frühstückten erst mal, gingen noch mal duschen, wer weiß, wie die nächste Unterkunft würde, denn ab jetzt hatten wir keinen Plan mehr, geschweige denn irgendwas gebucht.

Wir hinterließen die Hütte unaufgeräumt, nach 3 Tagen kann man dann schon mal für die Reinigung bezahlen, es wurden NOK 300 fällig.

Dann folgten wir immer der Bundesstraße 13, die erst mal in Richtung Tau führt, bis wohin wir die Strecke ja schon kannten.

Auf der weiteren Strecke freuten wir uns auf eine wunderschöne Landschaft mit einigen Highlights, aber diese ließen irgendwie auf sich warten.

Es war schön, sicher, aber als herausragende Strecke kann man diese nicht bezeichnen. Man konnte auch noch weniger anhalten als sonst, überall, wo es schön ist, gab es entweder keine Aussicht oder Strommasten standen im Weg.

Wir waren etwas enttäuscht.

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Bei Erøy machten wir mal einen Stopp und liefen einen kleinen Hike, den ich noch gestern aus einer Broschüre rausgesucht hatte. Es sollte ein kleiner Rundweg werden, durch den Ort ans Meer und dann zurück durch Wälder, so war es beschrieben.
Wir liefen und liefen, folgten immer den roten Punkten, aber als wir am Ende (Meer) ankamen, ging es nicht mehr weiter. Ein paar Schiffsleute oder Fischer, die dort zufällig waren, sagten uns, dass wir umdrehen müssen.

Nun gut, immerhin hatten wir uns bewegt, der Weg war ganz schön, aber kein mega Highlight. Eher so ein Weg, den man, wenn man im Ort wohnt, am Abend mit dem Hund laufen oder joggen kann.

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Dann freuen wir uns mal auf den Wasserfall (Sandfossen), den es hier geben muss, mit einer tollen Brücke drüber, die Fotos sehen toll aus.

Nach unserem Hike und einer kleinen Picknickpause im Auto fuhren wir also weiter, immer der Landschaftsroute entlang bis Sand, wo es den tollen Wasserfall mit der Høse bru geben sollte.
Wir folgten den Schildern, aber hier war weit und breit nichts zu sehen, die Brücke ja, aber kein Hinkommen, es gab einen hohe Zaun, ohne Tore.
Was war denn hier los? Mit uns war noch ein Womo aus D hier, die wunderten sich auch.

Vor lauter Enttäuschung haben wir noch nicht mal die Kamera ausgepackt.

Das war dann wohl nichts, also weiter zum Hafen, denn wir wollten hier die Fähre nehmen zur 520, dem anderen Teil der Ryfylke-Landschaftsroute über Sauda, wo es noch besonders schön sein muss. Wir hofften noch.
Am Hafen angekommen, erfuhren wir, es fährt keine Fähre mehr, man solle die Brücke nehmen, die ca. 20 km südlicher liegt. Na, super.

Jetzt kann mich die Landschaftsroute 13 mal, wir planen um und fahren nach Haugesund.
Wir fuhren also zurück zur Brücke auf die 46, was ewig gedauert hat, und fuhren nicht nach Norden weiter, sondern nach Westen.

Besondere Highlights bot diese Strecke zwar auch nicht, aber die waren auch nicht versprochen.

Immerhin finden wir noch einen Wasserfall, der nicht auf der Karte steht, aber am Straßenrand sichtbar ist.

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n Haugesund angekommen, suchten wir einen Campingplatz mit Hütten. Wir fanden auch einen, auf dem uns ein netter junger Mann seine Hütten zeigte. Die waren aber nicht so gut und recht teuer. Da fiel mir ein, dass ich ja noch Choice-Hotel-Punkte hatte und es in Haugesund sicher eine Choice-Hotel geben muss. Der junge Mann gab uns den Code für das Internet, wir holten fix das Notebook aus dem Koffer und 5 Minuten später hatten wir für einige Punkte das wunderschöne Clarion Collection Hotel Banken in Haugesund gebucht.

Das Navi führte uns den Weg dorthin. Ach, war das schön hier, eine richtig gute Wahl. Wir bekamen eine Suite, die zweistöckig war und normalerweise ca. 166 € kosten würde.

Gerade als wir ankamen, wurde ein Inklusiv-Abendessen serviert, es gab Kartoffeln und Schnitzel und Salat und Fisch. Alles sehr lecker.

Wir gingen dann noch zum Rema 1000 einkaufen und verbrachten den Rest des Abends im wunderschönen gemütlichen Zimmer mit einem schönen gemütlichen Bett.

So ging der etwas frustrierende Tag doch noch sehr gut zu Ende. Jetzt haben wir zwar den Rest der Ryfylke-Landschaftsroute nicht gesehen, aber wir werden es überleben. Steht dann auf der Liste für das nächste Mal.

Fakten des Tages
Route:    Levik - Route 13 - Sand 46 neue Brücke bis Haugesund
Wetter:    19° wolkig später 13° wolkig leichter Niesel
Sights:    -
Wanderungen:    Eroy keliner Hike 6km
Restaurant:    Hotel
Unterkunft:    Clarion Collection Hotel Banken - Haugesund

Kosten:
Unterkunft:    -
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    -
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 15. Juli 2016, 06:20:18
Auch wenn nicht alles nach Plan lief, so hattet ihr doch einen schönen Tag und ich bin von der Landschaft einfach fasziniert. Auch die Häuschen mit ihrer Dachbegrünung sind sehr fotogen.

Ich weiß ja,nun, dass ich die Brücke nehmen muss und berichte dann, ob sich der Weg über die 520 lohnt  ;)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 15. Juli 2016, 09:47:20
Auch wenn nicht alles nach Plan lief, so hattet ihr doch einen schönen Tag und ich bin von der Landschaft einfach fasziniert. Auch die Häuschen mit ihrer Dachbegrünung sind sehr fotogen.

Ich weiß ja,nun, dass ich die Brücke nehmen muss und berichte dann, ob sich der Weg über die 520 lohnt  ;)

Soll sich lohnen. bin gespannt auf deinen Bericht.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 9
Beitrag von: stefunny am 15. Juli 2016, 10:01:28
Tag 9 – Haugesund, NO – Rosendal, NO – 2.6.2016 – Donnerstag

Der heutige Tag konnte ja nur besser werden, wurde er auch und zum Glück auch alle folgenden. Die Nacht war sehr erholsam, wir haben sehr gut geschlafen.

Das Frühstück war hervorragend mit allem, was man brauchte, sogar mit glutenfreiem Brot und Müsli.

So konnte der Tag gut beginnen, es war zwar noch etwas bewölkt und auch nicht ganz warm, aber das war uns egal, wir hatten ja eh mit Schlimmerem wettermäßig gerechnet.

Wir holten das Auto aus der etwas entfernten Parkgarage und verließen Haugesund wieder. Wir waren zwar gar nicht mehr am Hafen oder in der Stadt, aber egal.

Wir begaben uns auf die E134 nach Norden. In Haugesund wurde einiges an Maut fällig, wir wurden einige Male registriert in der Stadt.

Wir fuhren über kleine Dörfer, verließen mal rechts und links die große Straße, um noch mehr von der Landschaft zu sehen.

Es gibt überall schöne Kirchen und alte Bauernhöfe, der ein oder andere hat sogar einen alten Volvo im Garten.

Hier ein kleiner Fjord, da ein kleiner Wasserfall, so ist die Landschaft.

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Der Langfoss ist besonders schön und groß, er trifft fast auf die Straße. Hier steigen wir natürlich aus und sehen uns eine Weile um.

Wir gehen nach unten an den Fjord, wo der Wasserfall rauskommt, dort stehen Picknickplätze. Es sitzt ein Paar dort, das zu Mittag isst, wir grüßen freundlich. Die starren uns nur feindselig an und gucken dann weg. Wir hören aber, dass sie deutsch sprechen, was für Trolle. Wir wollten uns schon nicht hinsetzen, nur den Wasserfall ansehen.

Das tun wir dann auch. Mit was für einer Wucht das Wasser runterkommt, einfach unglaublich, wir werden von der Gischt etwas nass.

Dann gehen wir noch weiter nach oben zu einem Viewpoint, auch hier wird man einfach nur nass, mit uns natürlich auch die Kameras, aber da müssen sie durch.

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Das war ja schon mal ein tolles Highlight, und wir befinden uns gar nicht an einer der Landschaftsrouten.

Wir fahren weiter, verlassen die 134 für einen Bogen, die Fahrt geht immer an einem reißenden Bach entlang. Das war gut, hierher zu fahren, erstens sind wir die einzigen, die das machen, alle anderen bleiben auf der E134, und zweitens ist es hier wunderschön.

An einer Stelle kommt man ganz nah an den Bach ran, es führt auch eine Brücke drüber, und es gibt einen Wanderweg. Da wir noch vorhatten, später bei Odda zu wandern, sind wir den hier nicht gelaufen, schade eigentlich, der muss echt toll sein, immer an diesem Fluss entlang.

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Dann hatten wir genug gesehen und fuhren weiter, kamen wieder auf die E134, dort bogen wir nach einer Weile nach Røldal ab, immerhin, den Ort wollten wir noch sehen.

Nach einigen Tunneln und einer Fahrt immer nach oben stehen wir plötzlich im Schnee.

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Wie geil ist das denn. Dann geht es wieder runter ins Tal in den Ort Røldal, hier steht eine der ältesten Stabkirchen Norwegens, sie ist aus dem Jahre 1250.

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Wohl nicht so das Highlight, denn außer uns ist hier keiner. Die Kirche wird von allen Seiten abgelichtet.
Am Straßenrand gibt es immer wieder kleine Wasserfälle, unter einem könnte man fast duschen, wenn das Wasser nicht eiskalt wäre.

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Wieder auf der 13, die uns nach Odda führt, kommt der nächste Wasserfall, der Låtefossen, auch der fällt von oben runter auf die Straße. Um ein Foto davon machen zu können, muss man sich mitten auf selbige stellen. Nicht so gut geregelt. Hier ist das totale Verkehrschaos, die Parkplätze sind begrenzt verfügbar. Auf der anderen Straßenseite ein paar Kilometer weiter ist noch ein Wasserfall, aber dahin kommt man gar nicht, noch nicht mal zu Fuß.

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Dann erreichen wir Odda, eine kleine Industriestadt am Sørfjord. Wir wollen ins Touristenbüro. Hat zu, und das um 16:15 Uhr. Vor dem Haus steht aber ein Mann, der sein Auto wäscht, der fragt mich auf deutsch, was ich denn wissen wolle. Er ist Norweger aber spricht super deutsch, es leben wohl auch einige Deutsche hier in Odda.
Ich sage, wir wollten wissen, was man hier so wandern kann und ob der Hike zur Trolltunga möglich ist.

Er sagt, ja, ist möglich, es liegt aber noch Schnee, somit wird der Hike noch länger dauern als sonst, und das sind normal 10-11 Stunden (24km), also muss man morgen mit 12-13 Stunden rechnen, wir sollten sehr früh losgehen. Zudem gehen ca. 200 Leute am Tag nach oben.

Ich frage ihn noch nach dem Hike zum Gletscher, er sagt, dass der begehbar ist.

Odda ist das „Tor“ zu gleich zwei Nationalparks in der Region, zum Hardangervidda-Nationalpark und zum Folgefonna-Nationalpark.

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Was machen wir nun, wir wollen bis morgen überlegen, wie wir weiter vorgehen, aber erst mal wollen wir zum Gletscher im Folgefonna laufen.

Dafür fahren wir ein Stück zurück Richtung Buer. Dort fahren wir, bis es nicht mehr weitergeht und halten an einem Parkplatz. Hier startet der Hike zum Buerbreen-Gletscher.

Es ist mittlerweile schon fast 18:00 Uhr, aber es ist so hell wie zur Mittagszeit, daher kann man gut diese Wanderung starten.

Wir laufen erst mal über eine Kuhwiese, dann geht es nach oben. Über Stock und Stein, wie auch sonst. Mal durch einen Bach, mal dran entlang. Die Bachüberquerungen werden heikler, das Wasser kommt auch immer gewaltiger den Berg runter.

Dann kommen wir an eine Stelle, wo es normalerweise eine Brücke gibt, diese ist aber weggeschwemmt. Ein wackliges Brett soll als Brücke behelfen. Von oben kommt das Wasser unkontrolliert runter. Das ist mir zu heikel. Wir überlegen, ob wir es wagen sollen weiterzulaufen, aber ich bin da echt zu ängstlich, was ist, wenn diese „Brücke“ jetzt zwar hält, aber auf dem Rückweg nicht mehr da ist, oder ich rutsche aus und falle ins Wasser und den Wasserfall runter. Nein. Wir gehen zurück. Außer uns ist auch keiner da, den wir fragen können, ob es möglich ist, zudem sieht Mario auf seinem Smartphone den Weg, der noch einige Male über diesen Wasserfall drüber führt.

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Also zurück zum Parkplatz.

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Jetzt heißt es eine Unterkunft suchen, wollen wir in Odda bleiben oder weiterfahren. Das ist die große Frage, und wollen wir Trolltunga wagen oder nicht.

Wir entscheiden, dass wir, wenn, dann übermorgen Trolltunga laufen wollen, wir geben dem Schnee noch einen weiteren warmen Tag, um mehr zu verschwinden, und wir haben mehr Zeit zum Überlegen.

Trolltunga ist ein horizontaler Felsvorsprung, der ausschaut wie eine 10 Meter lange Zunge, die sich rund 700 Meter über dem künstlich angelegten Stausee Ringedalsvatnet befindet. Der gesamte Hike ist ca. 24 km hin und zurück, und ca. 1400 Höhenmeter müssen überwunden werden. Man muss ca. 10-11 Stunden einplanen und natürlich auf jedes Wetter vorbereitet sein, zudem muss Proviant für den ganzen Tag mitgenommen werden.

So toll sich der Hike und vor allem das Ziel anhört, umso mehr entscheiden wir uns schon auf dem Weg der Zimmersuche gegen diese Wanderung.
Mario meinte, er war schon nach dem Preikestolen Hike so fertig, bei mir ging es noch, es zahlt sich wohl aus, dass ich oft Sport mache. Ich habe eine gute Kondition, aber die Knie tun natürlich auch weh am Abend.

Aber 20 km oder mehr laufe auch ich nicht zu oft, und wenn, dann hier im Flachland oder mal im Odenwald oder Sauerland. Was mir eher Sorgen bereitet, wäre der schwere Rucksack, nun sind da schon die Kameras drin, von denen man ja auch eine theoretisch im Zimmer oder Auto lassen könnte und nur mit der Sony RX100 und der Sony A7rII aufsteigen könnte, aber für 24 km und 12 Stunden benötigt man sicher 3-4 Liter Wasser /pro Person, was 6-8 kg zusätzlichem Gewicht entspricht, dann noch Essen, das passte gar nicht alles in unseren Rucksack, der eher auf Foto ausgerichtet ist als auf Wandern.

Da muss noch mal was Praktischeres her.

Also, ich habe eben eher ein Problem mit dem Tragen vom Rucksack für so lange Zeit.
Dann noch die Schneefelder, die, wie wir schon an anderer Stelle sahen, nicht mehr sehr stabil sind. Die Verletzungsgefahr wäre schon recht groß.

Diese Überlegungen machen wir während der Autofahrt.

Die Entscheidung ist getroffen, wir machen es nicht. Da wird jetzt auch nicht mehr drüber geredet, es gibt sicher noch was anderes Schönes in der Gegend. Eventuell kommen wir noch mal wieder, später im Jahr, besser ausgerüstet und vorbereitet.

Wir fahren von Odda durch einen extrem langen Tunnel, den Folgefonntunnel, mit 11,4 km einer der längsten bisher auf der Reise. Ich hasse die Dinger, ich werde da immer so müde drin, bin froh, dass Mario fährt.

Ich nicke also die 10 Minuten ein wenig vor mich hin. Wir kommen wieder raus aus dem Tunnel und fragen im nächsten Dorf nach einer Unterkunft. Die Frau vom Campingplatz in Sundal spricht weder englisch noch deutsch, sie versteht trotzdem, was wir wollen und zeigt uns ihre Hütten. Nichts für uns, zu klein und zu alt und stickig.



Wir fragen, ob es noch andere Hütten oder gar ein Hotel gibt, sie sagt: hytter – nein, hotell – ja ja.

Also fahren wir weiter auf der 551, eine schöne Gegend hier, wieder kommt ein Wasserfall auf die Straße gedonnert.


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Die nächsten Hütten gibt es in Ænes, auch ein Campingplatz, hier ist keiner da, aber vor einer der Hütten sitzt ein älteres Paar mit deutschem Autokennzeichen.

Ich gehe hin und frage, ob sie wissen, wo der Besitzer ist. Sie sagen, man soll einfach eine Hütte beziehen, der guckt von oben mit dem Fernglas runter und kommt dann schon, spätestens in der Früh ist er da und kassiert. Die Hütten kosten 450 NOK.

Wir gucken uns einige an, 2 Stock-Einzel-Betten, eine kleine Kochstelle mit Kühlschrank und ein Minitisch, zwei Stühle auf der Terrasse, kein Bettzeug. Es riecht muffig.

Die älteren Herrschaften sagen in einem breiten Sächsisch: „Wir hatten schon schlechtere“… ja, das ist schön für sie, denken wir uns nur, wir hatten schon bessere und wollen das auch wieder haben, also fahren wir weiter. Die beiden sagen zwar, es gibt nichts mehr, aber das glauben wir denen nicht.

Wird schon was kommen, zur Not nehmen wir die Fähre und fahren weiter nach Gjerdmundshamn. Aber erst mal nach Rosendal, hier wissen wir mit Sicherheit, dass es zwei Hotels gibt.

Es kommt sogar noch ein weiterer Campingplatz mit Hütten, leider machen die erst morgen auf, sagt uns einer der Dauercamper.

Dann erreichen wir Rosendal, es ist schon 20:00 Uhr, so langsam sollten wir dann mal was finden. Wir gehen ins Rosendal Turisthotell, dort zeigt man uns die Zimmer ohne Dusche und Klo für 1200 NOK oder so, die Zimmer mit Bad kosten ca. 1600 NOK und sind echt sehr klein. Der Mann an der Rezeption meinte, es gibt noch ein Hotel, aber das wäre noch teurer. Ok, stimmt das oder stimmt das nicht. Wir glauben ihm das mal.

Also fahren wir zurück, verlassen den Ort und wollen auf die Fähre nach Norden oder zurück nach Odda. So weit müssen wir aber nicht, denn wir entdecken noch ein Schild mit „Hytter“, also fahren wir da mal hin. Alles schaut verlassen und zu aus, aber da kommt ein Mann raus, wir fragen ihn, ob er englisch spricht. Nein, er spricht sogar deutsch. Allerdings hat er eine Sprechbehinderung, wir verstehen ihn nicht so gut. Nur dass er eine Wohnung hat und die 700 NOK kosten soll. Hört sich toll an, er sagt, wir können gucken, Schlüssel steckt.

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Das machen wir, wir fahren runter zum Fjord und dort steht ein Traumhaus. In dem Haus sind drei Wohnungen drin. Ein deutsches Auto steht vor der Tür, wir sehen aber niemanden.

Die Wohnung schaut super aus, alles sauber und gepflegt, zwei Stockwerke mit zwei Schlafzimmern ohne Stockbett.

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Toll, das ist genau das, was wir gesucht haben. Wir gehen den Berg wieder hoch und sagen dem Mann, dass wir die Wohnung für eine Nacht nehmen, er bekommt von uns 700 NOK cash, mehr nicht. Er will weder einen Namen noch sonst eine Sicherheit.

Ach, ist das schön hier, nachdem wir alles ausgepackt haben, machen wir uns Nudeln und essen diese auf der Terrasse mit Fjordblick, dann gehen wir noch nach draußen und machen Bilder bis zum Sunset und danach, denn ist sehr lange hell.

Dann fallen wir müde ins Bett. Die Tage können echt lang werden.

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Fakten des Tages:
Route:    Von Haugesund über die E134, Abstecher nach Røldal, weiter nach Odda, Gletscher Hike Buerbreen-Gletscher, dann weiter nach Rosendal.
Wetter:    heiter bis wolkig bis zu 24°
Sights:    Buerbreen-Gletscher, Røldal Stabkirche, Langfoss, Låtefossen
Wanderungen:    Buerbreen-Gletscher
Restaurant:    selbst gekocht - Nudlen
Unterkunft:    Apartment Rosendal Nesvegen
Kosten:
Unterkunft:    NOK 700 / ca.80 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    -
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 15. Juli 2016, 19:02:38
Diese Wasserfälle - grandios!

Der Latefossen scheint besonders viel Wasser zu haben, seid ihr nicht seitlich hoch gelaufen oder war das wegen des vielen Wassers gar nicht möglich?

Eure heutige Unterkunft sieht ja wirklich traumhaft aus und die Abendstimmung am Fjord gefällt  :beifall:
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Paula am 15. Juli 2016, 22:09:49
Der Wasserfall ist genial! Was für eine tolle Landschaft! Ich habe meinem Freund ein paar von euren Fotos gezeigt, es gibt doch noch lohnenswerte Ziele in Europa  :)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 16. Juli 2016, 10:30:49
Diese Wasserfälle - grandios!

Der Latefossen scheint besonders viel Wasser zu haben, seid ihr nicht seitlich hoch gelaufen oder war das wegen des vielen Wassers gar nicht möglich?

Eure heutige Unterkunft sieht ja wirklich traumhaft aus und die Abendstimmung am Fjord gefällt  :beifall:

Es war dort schon alles sehr nass. Die Unterkunft war super, so was findet man dann eben wenn man sucht und nicht vorgebucht hat.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 16. Juli 2016, 10:31:41
Der Wasserfall ist genial! Was für eine tolle Landschaft! Ich habe meinem Freund ein paar von euren Fotos gezeigt, es gibt doch noch lohnenswerte Ziele in Europa  :)
Klar gibt es das, und vor allem ein sicheres Reisen ist möglich.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 10
Beitrag von: stefunny am 16. Juli 2016, 11:26:27
Tag 10 – Rosendal, NO – Eidford, NO – 03.06.2016 – Freitag

Wir haben sehr gut geschlafen in der Wohnung am Fjord, es ist so herrlich leise hier, es gab auch keine Schafe oder andere Geräusche, nur der Wind, der leise über den Fjord wehte, herrlich.

Die Sonne lachte schon am frühen Morgen aus einem wolkenlosen Himmel. Es war schon um 08:00 Uhr sehr warm.

Wir wollten in jedem Fall noch etwas wandern im Folgefonna Nationalpark. Nun ist das in Norwegen nicht so, wie man es aus den USA kennt, da gibt es einen Park mit Eingang und Ausgang und Visitor Center, sondern man muss suchen, bis man Schilder oder Hinweise findet, wie man den Park am besten besucht. Zu diesem Zwecke wollten wir gleich in der Früh in ein Touristenbüro in Rosendal fahren, das fanden wir aber nicht.

Hier in Norwegen lieben sie es, Schilder aufzustellen, die erst in eine Richtung führen, dann findet man aber keine weiteren mehr.

Da wir in der Hütte kein Internet hatten bzw. war es zwar vorhanden, aber wir haben das Passwort nicht ausfindig machen können, konnte ich am Abend zuvor auch nicht mehr recherchieren.

Also fuhren wir mal auf gut Glück in die Richtung, wo wir den Nationalpark vermuteten. Am Wegesrand gab es auch einige Schilder mit Wanderungen, aber alle über 10km bis 30km und alle gleich den Berg steil hoch.

Wir fuhren die Straße, bis es nicht mehr weiterging bzw. eine Schranke war, wo man doch tatsächlich Eintritt für den Park zahlen musste. Mir wurde zuvor im Norwegenforum gesagt, die Parks seien alle kostenlos.
Ok, der Eintritt war nicht das Problem, sondern wir wussten nicht, ob wir dort im Park eine Wanderung finden würden, die wir gerne starten wollten. Daher parkten wir erst mal vor der Schranke und sahen uns die Schilder an, die dort zum Glück zur Verfügung standen. Dort waren auch einige Wanderungen angeschrieben, aber entweder erschienen sie uns zu langweilig oder viel zu lang und viel zu steil.

Wir entschieden uns dann für eine, die außerhalb der Schranke startet und zu einem Bergsee führen würde, wo man einen Blick auf den Gletscher haben sollte. Hört sich gut an, machen wir.

Als wir unsere Sachen packten, kamen sehr viele Autos, die alle ohne zu bezahlen durch die Schranke fuhren.

Der Weg führte erst mal durch den kleinen Bergort. Mann, war das schon heiß heute Morgen, sicher 24°, und die Sonne ballerte ganz schön runter, mit solchen Temperaturen hatten wir nicht gerechnet.

Nachdem wir auf der Straße durch den Ort gelaufen sind, folgten wir dem Schild zur Wanderung, es führte uns über einen Bauernhof durch einen privaten Garten und über die Kuhwiese. Es geht nun auch steil berghoch, über eine Wiese mit hohem Gras, vielen Steinen und ein paar Löchern und viel Kuhmist. Es wird immer steiler und steiler.


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Nachdem wir die Wiesen überwunden haben, führt der Weg durch einen kleinen Wald. Auf dem Weg ärgern uns tausende von Fliegen. Auf meinem Arm sitzen zeitweise 20 Stück auf einmal.
Zudem schwitzen wir uns einen ab. Nach ca. 1 Stunde Aufstieg – und der Weg scheint nicht ebener zu werden– entscheiden wir uns umzudrehen, wir können weder auf dem Smartphone noch auf dem Weg sehen, wie weit wir noch aufsteigen müssen.

Der Weg an sich ist zwar ganz schön, aber die 1000 Fliegen und die Hitze sind einfach nur nervig.
So nervig, dass es schon fast wieder lustig ist, wir machen uns einen Spaß draus, so viele Fliegen, wie es geht, auf einmal zu erschlagen. Sie lassen sich auch echt leicht töten, 7 auf einen Streich ist eine Leichtigkeit, aber schon kommen dafür 10 neue.

Wir steigen also recht langsam und vorsichtig den Berg wieder runter, die Kühe gucken uns wieder mit großen Augen an, den Kälbern dürfen wir nicht zu nahe kommen, da fängt schon die Mutter das Muhen an.

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die Hälfte ist weg geflogen kam aber sofort wieder

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Kurz vorm Zaun und auch dem Ende des Weges passiert es dann – Mario rutscht aus. Er hat sich mächtig den Fuß verdreht, ihm wird auch schwarz vor den Augen und er wird ganz blass. So ein Mist, zum Glück kommt er wieder hoch und kann sich erst mal auf einen Steinen in den Schatten setzen, erst mal was trinken und einen Müsliriegel futtern, damit er wieder zu Kräften kommt.

Nach einer kurzen Pause versuchen wir dann weiterzulaufen, wir müssen ja zum Auto zurück. Mario kann auftreten und schafft es humpelnd durch den Ort zum Auto.

Was für eine Scheiße, das braucht echt kein Mensch. Wir sind nur froh, dass nicht mehr passiert ist, der Fuß wird auch nicht gleich dick oder rot, also gehen wir von einer leichten Bänderdehnung aus. Auf jeden Fall den Rest des Tages nichts mehr machen, was den Fuß groß belastet.

Zum Glück kann Mario Auto fahren, ich hatte schon Schiss, zukünftig den Wagen über Norwegens enge Straßen und Tunnel weiter fahren zu müssen.

Der weitere Weg führt uns heute erst mal zurück nach Rosendal, dann wieder, wie wir gestern gekommen sind, nach Sundal, danach biegen wir aber nicht ab nach Odda – Trolltunga hätte sich jetzt eh erledigt, selbst wenn wir gewollt hätten – sondern fahren weiter nach Jondal, immer entlang der 550, schön am Wasser entlang und durch schöne Orte.

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In Utne nehmen wir die Fähre nach Kinsarvik. Dort angekommen, ist es schon wieder nach 16:00 Uhr und das hiesige Touristenbüro hat schon geschlossen. Pech gehabt. Also wieder keine Infos, ich hoffe, wir haben, egal wo wir heute Abend übernachten, mal wieder Internet, damit ich noch recherchieren kann.

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n Kinsarvik fahren wir weiter auf der E13 immer am Hardangerfjord entlang bis Eidfjord. Im Ort sehen wir ein Quality Hotel, dort fragen wir mal nach einem Zimmer und gucken, ob man das auch mit Punkten buchen kann. Ein Zimmer wäre verfügbar, das Mädel am Empfang gibt uns den Code für das WLAN und ich buche eben schnell für 1600 Punkte ein Zimmer hier im Hotel. Bis die Buchung durch ist, dauert es einen Moment, aber wir werden schon mal eingecheckt.
Praktisch, so haben wir ein schönes Zimmer für die Nacht, dann mal sehn, was man hier noch so anstellen kann.

Nicht weit weg befindet sich der Vøringfoss, ein sehr großer Wasserfall, dann schauen wir uns den heute noch an. Gesagt, getan bzw. versucht. Auf der Bundesstraße 7, die zum Wasserfall führt, gibt es eine Baustelle, als wir dort ankommen, sagt uns der Bauarbeiter, wir müssen 1 Stunde warten. Ach nö, lass mal, also drehen wir wieder um.
Wir fahren zurück nach Eidfjord, suchen uns eine schöne Stelle am Fjord und stellen unsere Stühle auf.

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Marios Fuß ist mittlerweile etwas dick geworden. Aber zu schlimm schaut es nicht aus, ohne Schuhe kann er nicht gut laufen, aber mit geht es.

Wir bleiben den Rest des Spätnachmittags am Fjord sitzen und genießen das schöne Wetter.

Dann plagt uns der Hunger und wir fahren zurück zum Hotel. Viele Möglichkeiten zum Essengehen gibt es nicht im Ort. Im Hotel gibt es ein Restaurant mit „All you can eat buffet“ für 300 NOK pro Person. Och, lass mal.

Wir holten uns im Supermarkt Kartoffeln und nahmen die Actifry mit ins Zimmer. Wir hatten eine Suite mit zwei Räumen und konnten die Actifry in das eine Zimmer ans Fenster stellen. So gab es leckere frische Pommes.

Mario legte dann seinen Fuß hoch, ich holte von der Rezeption Eis zum Kühlen.

Zum Sunset ging ich runter zum Fjord und machte noch einige Bilder. Macht alleine nicht so viel Spaß, aber den Blick auf das Hotel und den Fjord wollte ich dann doch noch ablichten. Noch bevor der Himmel immer geiler wurde, ging ich aber wieder hoch zu Mario ins Zimmer.

Der saß noch da, kühlte seinen Fuß und sah TV. Den Rest des Abends ließen wir dann auch so ausklingen, relaxen, TV sehen und schonen.

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Fakten des Tages:
Route:    Von Rosendal zurück nach Sundal auf der FV550 entlang bis Utne, dort auf die Fähre bis Kinsarvik, dann noch ein Stück weiter am Fjord bis Eidfjord.
Wetter:    Sonne 24°-26°
Sights:    Hereiane, Eidfjord
Wanderungen:    kleiner Hike im Folgefonna NP
Restaurant:    selbst gemachte Pommes
Unterkunft:    Quality Hotel Vøringfoss
Kosten:
Unterkunft:    -
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    20 NOK
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 17. Juli 2016, 09:15:36
Diese vielen Fliegen sind ja ein wenig eklig  :o -hängt wohl mit den Kühen zusammen, die ich wiederum auf den Fotos sehr reizend finde. Bei Kühen mit Kälbchen habe ich aber großen Respekt!

Der umgeknickte Fuß ist richtig doof, damit fallen weitere längere Wanderungen wohl eher aus  :( Das ist eine der Ängste, die ich, als dieses Mal Alleinreisende, habe, das mir so etwas passieren könnte. Das muss ich bis nächste Woche noch kräftig abschütteln!

Euer Hotel sieht wieder wunderschön aus und das Tagesabschlussfoto auch  :beifall:
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 17. Juli 2016, 09:51:14
Mir graust ja auch immer davor, dass Heiko sich den Fuss verknackst, denn dann muss uns jemand aus Norwegen oder so abholen... Obwohl ich durchaus Leute in der Familie und im Freundeskreis habe, die so was spontan machen würden. Trotzdem ist so etwas echt doof, vor allem wenn man ein paar schöne Wanderungen geplant hat. Hoffentlich erholt sich der Fuss rasch oder ihr entdeckt wenigstens am Straßenrand schöne Viewpoints zum Staunen und Genießen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 17. Juli 2016, 10:55:47
Diese vielen Fliegen sind ja ein wenig eklig  :o -hängt wohl mit den Kühen zusammen, die ich wiederum auf den Fotos sehr reizend finde. Bei Kühen mit Kälbchen habe ich aber großen Respekt!

Der umgeknickte Fuß ist richtig doof, damit fallen weitere längere Wanderungen wohl eher aus  :( Das ist eine der Ängste, die ich, als dieses Mal Alleinreisende, habe, das mir so etwas passieren könnte. Das muss ich bis nächste Woche noch kräftig abschütteln!

Euer Hotel sieht wieder wunderschön aus und das Tagesabschlussfoto auch  :beifall:
Die waren echt nervig, kann einem den Spaß am Wandern versauen. Das mit dem Fuß war einfach echt nervig, aber am Ende ist man froh, dass es nicht schlimmer war.  Das Hotel war sehr schön, aber die Hütten waren schon auch super.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 17. Juli 2016, 10:57:54
Mir graust ja auch immer davor, dass Heiko sich den Fuss verknackst, denn dann muss uns jemand aus Norwegen oder so abholen... Obwohl ich durchaus Leute in der Familie und im Freundeskreis habe, die so was spontan machen würden. Trotzdem ist so etwas echt doof, vor allem wenn man ein paar schöne Wanderungen geplant hat. Hoffentlich erholt sich der Fuss rasch oder ihr entdeckt wenigstens am Straßenrand schöne Viewpoints zum Staunen und Genießen.
Warum muss euch dann einer abholen?  Zum Glück konnte er noch fahren und auch laufen, einige geplante Wanderungen mussten ausfallen, ja. Aber es war auch so sehr schön.

Zur Not wäre ich auch gefahren, aber meine Vorleibe ist es nicht, vor allem weil ich der Navigator bin.

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 11
Beitrag von: stefunny am 17. Juli 2016, 11:04:46
Tag 11 – Eidfjord, NO – Geilo, NO – 04.06.2016 – Samstag

Mann, war das ein Nacht, im Hotel war die ganze Nacht Party bzw. draußen vor dem Hotel. Es waren einige Männergruppen abgestiegen, Biker – die tranken wohl einiges am Abend und waren bis 04:00 Uhr in der Früh laut.
Mario konnte ja eh mit Fußschmerz nicht so gut schlafen, aber ich dann wegen der Lautstärke auch nicht. Ich bin sogar um 02:30 Uhr mal runter gegangen an die Rezeption, aber der Mitarbeiter der Rezeption stand schon draußen und diskutierte mit denen. Er meinte dann zu mir, er kann nichts machen, es gibt keine Polizei in Eidfjord.

Nun gut. Nun ist zu sagen, dass wir das Hotel zwar mit Punkten gebucht hatten, aber normal kostet das Hotel im billigsten Zimmer rund 160 €, und Punkte sind ja, wenn man es genau nimmt, auch Geld.
Da finde ich es schon krass, dass wegen zehn Typen der Rest der zahlenden Gäste nicht schlafen konnte.

Wir gingen dann müde, wie wir waren, zum Frühstück, das wirklich sehr gut war, es gab viel Auswahl, auch glutenfreies Brot auf Wunsch.

Nachdem wir alles gepackt hatten, checkten wir aus und sprachen den Lärm von gestern Nacht noch mal an, das Mädel vom Vortag war wieder da und sie sagte „ I’m so sorry“, aber das war es dann auch, es haben sich wohl viele Gäste beschwert, aber sie konnten nichts machen.

Dann wollte sie von uns auch noch 450 NOK haben, weil das System angeblich die Punkte nicht akzeptierte. Das lehnten wir aber ab, war auch kein Problem, sie wollte das dann mit Choice Hotels klären. Ja, das sollte sie mal.

So, davon lassen wir uns jetzt aber die Laune nicht verderben, denn die Sonne lacht vom Himmel und wir freuen uns auf den Tag, denn es sollte weiter hoch in die Berge gehen, über die nächste Nationale Touristenstraße, Nordeuropas größte Hochebene, die Hardangervidda.

Ich hatte keine Erwartungen, mal sehen, was auf uns zukommt.

Noch in Eidfjord fuhren wir mal nach rechts hinauf über eine wunderschöne Serpentinenstraße. Ach, war das schön hier, unglaublich. An jeder Ecke kam ein Wasserfall den Berg runtergeschossen. Das Fahren der Haarnadelkurven machte uns Spaß.

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Oben angekommen, beobachteten wir zwei Leute, die riesige Taschen packten, diese sollten wohl mit dem Helikopter abgeholt werden und zu einer der Berghütten gebracht werden.

Das wäre ja ein Erlebnis, wenn jetzt hier der Heli kommen würde. Wir setzten uns ‘ne Weile hin und warteten. An diesem Punkt starten auch einige Wanderungen, aber darauf mussten wir, bis es Marios Fuß wieder besser ging, leider verzichten. Immerhin konnte er laufen und Auto fahren, das war das Wichtigste, dass es ihm so weit gut ging.

Leider kam und kam der Heli nicht, die Taschen waren fertig gepackt und die beiden telefonierten etwas sauer mit dem Handy, aus dem Tonfall und der Mimik konnten wir erahnen, dass wohl der Heli nicht kommen konnte.

Ich ging dann mal rüber und fragte ihn, ob wohl noch ein Heli kommt, er sagte ja, aber erst um halb 3, der war angepisst, das merkte man.

So lange warten wir jetzt aber nicht hier, so schön es auch ist, wir wollen heute noch weiter.

Vøringfossen war dann das nächste Ziel, wir hofften ja, dass heute am Samstag die Baustelle nicht da ist, so dass wir durch die Tunnel fahren können, ohne zu warten.

Die Baustelle war zwar da, aber gerade, als wir kamen, setzte sich die Autoschlange in Bewegung, alle hinter dem ledebil ( follow me car) her.

Was für ein Tunnel, eine 90°-Kurve macht der hier, eins können die Norweger echt gut, und zwar Tunnel bauen.

Wie schon erwähnt war Samstag und dementsprechend voll war es dann auch am Vøringfoss, zum Glück gingen alle Leute zu nur einem Aussichtspunkt, wir suchten uns aber noch ein paar andere. Mario musste dafür zwar die Zähne zusammenbeißen, weil wir mal wieder über Steine zu klettern hatten für die schönsten Blicke, aber was tut man nicht alles. Ich hatte ihm angeboten, auf mich zu warten.

Es wurde am Vøringfoss auch gerade gebaut, es werden neue Aussichtspunkte gebaut, man konnte leider nicht über all hin.

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Wir hielten uns eine ganze Weile am Wasserfall auf, wir suchten nach dem Blick von den Postkarten, aber den haben wir nicht gefunden, sicher mal wieder entweder vom Boot aus oder vom Helikopter, auf jeden Fall war es eine Stelle, wo ein Normalsterblicher nicht hinkommt oder nur mit lebensgefährlichem Einsatz, und das ist kein Bild dieser Welt wert.

Wir fuhren immer höher hinauf in die Hardangervidda-Hochebene, hier lag noch ordentlich Schnee.

Einfach super, die Sonne scheint, es ist herrlich warm und rechts und links der Straße liegt Schnee, das ist echt toll. Der Schnee ist allerdings recht unstabil und bricht an vielen Stellen ein oder gleitet in großen Platten den Berg runter. Nicht ungefährlich, drüber zu laufen.

Wir genießen die Fahrt hier durch die tolle Landschaft sehr. An einem der unzähligen Picknickplätze machen wir eine Mittagspause. Das ist echt super hier in Norwegen, von diesen Plätzen gibt es sehr viele, immer mit Bänken und Tischen.

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So geht auch dieser Tag irgendwie rum, plötzlich ist es schon wieder 18:00 Uhr. Wir erreichen Geilo und suchen uns eine Unterkunft. Es gibt viele Hotels, überall stehen Biker davor, oh nein, nicht schon wieder. Also kein Hotel, sondern Hütten.

Fündig werden wir etwas außerhalb von Geilo auf einem Campingplatz mit Hütten. Der Platz gehört einem älteren Ehepaar, sehr freundlich werden wir empfangen und können eine Hütte für 750 NOK beziehen.

Wir fahren noch in den Ort, kaufen uns etwas zum Abendessen und füllen unsere Vorräte auf, dann fahren wir noch etwas durch die Gegend.

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Dann beschließen wir, den Rest des Abends in der Sonne vor bzw. hinter der Hütte zu sitzen, zu essen und Marios Fuß hochzulegen.

Fakten des Tages
Route:    Immer der Hardangervidda Landschaftsroute entlang Straße No.7
Wetter:    Sonne pur 24° auf den Bergen etwas kühler
Sights:    Nationale Touristenstraße Ahardager Vidda
Wanderungen:    -
Restaurant:    selbst gekocht, Chicken + Salat
Unterkunft:    Breies Campinghytter
Kosten:
Unterkunft:    NOK 750 / ca.79,24 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    ca. 100 NOK

Leider haben wir wieder mal kein Internet. Aber es ist wunderbar leise und wir fallen gegen Mitternacht in einen tiefen Schlaf.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 17. Juli 2016, 11:27:49
Mir graust ja auch immer davor, dass Heiko sich den Fuss verknackst, denn dann muss uns jemand aus Norwegen oder so abholen... Obwohl ich durchaus Leute in der Familie und im Freundeskreis habe, die so was spontan machen würden. Trotzdem ist so etwas echt doof, vor allem wenn man ein paar schöne Wanderungen geplant hat. Hoffentlich erholt sich der Fuss rasch oder ihr entdeckt wenigstens am Straßenrand schöne Viewpoints zum Staunen und Genießen.
Warum muss euch dann einer abholen?  Zum Glück konnte er noch fahren und auch laufen, einige geplante Wanderungen mussten ausfallen, ja. Aber es war auch so sehr schön.

Zur Not wäre ich auch gefahren, aber meine Vorleibe ist es nicht, vor allem weil ich der Navigator bin.

Ich kann kein Auto fahren, deshalb wären wir wirklich aufgeschmissen.

Du hast übrigens in einem deiner Bilder euer Autokennzeichen nicht retuschiert.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 17. Juli 2016, 11:31:07
Mir graust ja auch immer davor, dass Heiko sich den Fuss verknackst, denn dann muss uns jemand aus Norwegen oder so abholen...

Das ist zwar bescheiden, aber sooo schlimm ist auch das nicht, denn das gehört zum Leistungsumfang einer Reiseversicherung (Auslandskrankenversicherung). Eine gute Freundin von uns macht das professionell, die ist Ärztin und holt für eine Versicherung Patienten aus dem Urlaub nach Hause (und da ist Norwegen gar nichts, die holt auch die Leute von weiter weg, zuletzt aus Hawaii!). Versichert sollte man allerdings sein, sonst wird es teuer...
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 17. Juli 2016, 11:41:34
Und wer bringt uns das Auto samt Campinggerödel? Müsste dann ggf. mal schauen, ob das z.B. bei ADAC Plus mitversichert ist.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 11
Beitrag von: Rainer am 17. Juli 2016, 11:43:23
Nun gut. Nun ist zu sagen, dass wir das Hotel zwar mit Punkten gebucht hatten, aber normal kostet das Hotel im billigsten Zimmer rund 160 €, und Punkte sind ja, wenn man es genau nimmt, auch Geld.
Da finde ich es schon krass, dass wegen zehn Typen der Rest der zahlenden Gäste nicht schlafen konnte...

Dann wollte sie von uns auch noch 450 NOK haben, weil das System angeblich die Punkte nicht akzeptierte. Das lehnten wir aber ab, war auch kein Problem, sie wollte das dann mit Choice Hotels klären. Ja, das sollte sie mal.

Das ist wirklich heftig, wenn das jetzt nicht auf Punkte gelaufen wäre (das war in diesem Fall nicht nur ein Vorteil), ich hätte definitiv nicht den vollen Zimmerpreis bezahlt, möglicherweise sogar gar nichts. Da kann die noch so rumjammern, Polizei hin oder her, das Obliegt den Pflichten des Hoteliers, dass die Nachruhe eingehalten wird und wenn es keine  Polizei gibt, die ihm hilft, dann ist das SEIN Pech, aber sicher nicht meines.

Wir haben auch mal einen absoluten Sche**ss in Sedona erlebt, da ist über Nacht das Wasser im Hotel ausgefallen (wahrscheinlich durch das schwere Gewitter, was stattgefunden hatte) und das was auch noch ausgerechnet der letzte Tag mit langem Rückflug vor uns und wir konnten uns morgens weder waschen noch duschen - widerlich war das. Da haben auch die Leute an der Rezeption zwar gemault (die vor mir auscheckten), ließen sich aber durch das hemdsärmelige Gesülze der Rezeptionisten abwimmeln. Ich habe einfach nur 40$ rausgelegt (das Zimmer sollte mehr als das doppelte kosten) und habe gesagt, mehr gibt es nicht, sie könnte gerne den Inhaber benachrichtigen. Da hat sie nur verdattert geschaut und hat es akzeptiert. Wer nichts sagt, ist selbst schuld. Allerdings war das auch nur ein schwacher Trost, wir mussten notgedrungen ohne Morgenwäsche die lange Rückreise antreten...
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 17. Juli 2016, 11:45:12
Und wer bringt uns das Auto samt Campinggerödel? Müsste dann ggf. mal schauen, ob das z.B. bei ADAC Plus mitversichert ist.

Notfalls muss ein Fahrer mitkommen. Das ist immer noch billiger als ein Businessclass Flug von Hawaii für Patient und Ärztin... Das sind nun einmal Ausnahmesituationen und für die Versicherungen ist das das Tagesgeschäft. Das wird schon klappen.

P.S.: Ob das im ADAC Plus Pakte inkl. ist, das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Das ist ja keine Reiseversicherung, das ist nur ein Leistungspaket für Mitglieder, aber der ADAC bietet zusätzlich eine Auslandskrankenversicherung an. Im ADAC Plus Paket wird Fall des Unfalls o.ä. (aber ohne Krankheit, einfach Karre kaputt) gedeckt sein. Aber hier ist das Auto ja nicht betroffen, sondern der Fahrer ist erkrankt, das ist ein anderer Zusammenhang. Eine Reisekrankenversicherung ist ebenso günstig wie aber auch Pflicht. ADAC Plus alleine reicht nicht.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 17. Juli 2016, 11:47:06
Mir graust ja auch immer davor, dass Heiko sich den Fuss verknackst, denn dann muss uns jemand aus Norwegen oder so abholen...

Das ist zwar bescheiden, aber sooo schlimm ist auch das nicht, denn das gehört zum Leistungsumfang einer Reiseversicherung (Auslandskrankenversicherung). Eine gute Freundin von uns macht das professionell, die ist Ärztin und holt für eine Versicherung Patienten aus dem Urlaub nach Hause (und da ist Norwegen gar nichts, die holt auch die Leute von weiter weg, zuletzt aus Hawaii!). Versichert sollte man allerdings sein, sonst wird es teuer...

Oder zum ADAC Plus, oder wie sich das nennt, - Programm. Meine Schwester wurde damit auch aus Spanien ausgeflogen, als sich ihr Beinbruch als kompliziert herausstellte. Nichtsdestotrotz wünsche ich dies keinem, egal wie gut versichert. Allerdings stelle ich es mir im Falle eines Falles immer noch besser vor zu zweit zu sein, alleine hatte wohl bisher nur unser Doc eine solche prekäre Situation.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 17. Juli 2016, 11:50:55
Der heutige Tag hat mir besonders gut gefallen - was für eine Landschaft!!!!  :beifall:

Fjord & Fjell at their best! - Das habt ihr fantastisch aufgefangen bzw. festgehalten!

Nur schade, dass das Verlehrsschild mehr verspricht als es hält, so ein Elch wäre ja die Krönung dieses Supertages gewesen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 17. Juli 2016, 11:51:38
Oder zum ADAC Plus, oder wie sich das nennt, - Programm. Meine Schwester wurde damit auch aus Spanien ausgeflogen

Spanien ist EU Land, da zahlt für die Krankheit sowieso die gesetzliche Versicherung. Ich denke, für Norwegen sollte man wirklich zusätzlich eine Reisekrankheitsversicherung abschließen (die gibt es ab 6,-€ pro Jahr pro Person, ich habe so eine bei der HUK24).
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 17. Juli 2016, 11:59:28
alleine hatte wohl bisher nur unser Doc eine solche prekäre Situation.

Der hatte aber auch noch Glück im Unglück, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist er an dem Tag zusammen mit Söhnke ("nordlicht") gewandert, der ihm dann helfen konnte.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 17. Juli 2016, 12:15:23
Oder zum ADAC Plus, oder wie sich das nennt, - Programm. Meine Schwester wurde damit auch aus Spanien ausgeflogen

Spanien ist EU Land, da zahlt für die Krankheit sowieso die gesetzliche Versicherung. Ich denke, für Norwegen sollte man wirklich zusätzlich eine Reisekrankheitsversicherung abschließen (die gibt es ab 6,-€ pro Jahr pro Person, ich habe so eine bei der HUK24).

Da ich privat versichert bin, zahlt meine Krankenkasse auch im Ausland, darum geht es auch weniger. Aber was passiert mit Heimtransport vom Patienten selbst und mit dem Auto usw., wenn man sich online schlau machen will, bekommt man nicht wirklich aussagekräftige Hinweise. Ich werde dies diese Woche noch einmal versuchen zu erkunden, ansonsten verlasse ich mich auf den ADAC.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 17. Juli 2016, 12:18:40
Mir graust ja auch immer davor, dass Heiko sich den Fuss verknackst, denn dann muss uns jemand aus Norwegen oder so abholen... Obwohl ich durchaus Leute in der Familie und im Freundeskreis habe, die so was spontan machen würden. Trotzdem ist so etwas echt doof, vor allem wenn man ein paar schöne Wanderungen geplant hat. Hoffentlich erholt sich der Fuss rasch oder ihr entdeckt wenigstens am Straßenrand schöne Viewpoints zum Staunen und Genießen.
Warum muss euch dann einer abholen?  Zum Glück konnte er noch fahren und auch laufen, einige geplante Wanderungen mussten ausfallen, ja. Aber es war auch so sehr schön.

Zur Not wäre ich auch gefahren, aber meine Vorleibe ist es nicht, vor allem weil ich der Navigator bin.

Ich kann kein Auto fahren, deshalb wären wir wirklich aufgeschmissen.

Du hast übrigens in einem deiner Bilder euer Autokennzeichen nicht retuschiert.

Dann ist das natürlich doof, warum nicht wenn ich fragen darf?

habe es geändert danke.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 17. Juli 2016, 12:20:45
Der heutige Tag hat mir besonders gut gefallen - was für eine Landschaft!!!!  :beifall:

Fjord & Fjell at their best! - Das habt ihr fantastisch aufgefangen bzw. festgehalten!

Nur schade, dass das Verlehrsschild mehr verspricht als es hält, so ein Elch wäre ja die Krönung dieses Supertages gewesen.

Leider hatten wir nicht das Glück einer Elchsichtung. Fjord & Fjell werden noch besser das war erst ein kleiner Anfang.  :)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 17. Juli 2016, 12:21:56
Oder zum ADAC Plus, oder wie sich das nennt, - Programm. Meine Schwester wurde damit auch aus Spanien ausgeflogen

Spanien ist EU Land, da zahlt für die Krankheit sowieso die gesetzliche Versicherung. Ich denke, für Norwegen sollte man wirklich zusätzlich eine Reisekrankheitsversicherung abschließen (die gibt es ab 6,-€ pro Jahr pro Person, ich habe so eine bei der HUK24).

Ich habe eine Versicherung fürs Ausland USA, Norwegen alles dabei, bisher haben wir sie noch nicht benötigt.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 17. Juli 2016, 12:33:25
Aber was passiert mit Heimtransport vom Patienten selbst und mit dem Auto usw., wenn man sich online schlau machen will, bekommt man nicht wirklich aussagekräftige Hinweise. Ich werde dies diese Woche noch einmal versuchen zu erkunden, ansonsten verlasse ich mich auf den ADAC.

Der Rücktransport im Versicherungsfall ist eine Standardleistung der Auslandskrankenversicherung. Mit Sicherheit beeinhaltet das auch die Rückführung des PKW.

Auf den ADAC würde ich mir gar nicht verlassen, das ist ein Sauhaufen. Erstens sind sicherlich viele Leistungen an Verkehrsunfälle gebunden (das ist versicherungstechnisch ein großer Unterschied, ob Du Dir beim Wandern den Fuss umknickst oder ob Dir jemand in Dein Auto fährt) und zweitens sind viele Leistungen an die EU gebunden (wir sind auch ADAC PLUS Mitglieder). Aber wir haben schon einmal sehr schlechte Erfahrungen gemacht, da ist Sylvia mit Ihrem Bruder in Südfrankreich gewesen (da musste ein Ferienhaus des verstorbenen Vaters aufgelöst werden) und da ist dann in Perpignan (ist ja auch ordentlich weit weg) ein Idiot voll von hinten in die Karre gebrettert. Für diesen Fall schließt ADAC PLUS die zur Verfügungstellung eines Mietwagens vor Ort ein. In der Theorie. In der Praxis hat der ADAC einfach GAR NICHTS unternommen. Ein paar sinnlose Telefonate mit München, aber kein Mietwagen. Die beiden mussten dann in Perpignan ein paar Tage verplempern, bis das Auto wieder repariert war.

Auslandskrankenversicherungen sind so dermaßen billig (s.o.), die würde ich in jedem Fall abschließen, egal wer sonst noch welche Leistung anbietet.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 17. Juli 2016, 12:38:23
bisher haben wir sie noch nicht benötigt.

Aber Du weißt jetzt, wie schnell es gehen kann. Ihr habt ein Riesenglück gehabt, dass da nicht mehr passiert ist. "DocHoliday" aus dem Forum hat sich in Oregon (sind auch paar Meter von hier...) genauso den Fuss "vertreten", der hatte nicht so ein Glück, der Fuss schwoll nachher dick an und im Krankenhaus zeigte sich ein mehrfacher Bruch des Mittelfusses (und Zehen?! weiß ich nicht mehr). Der ist noch in den USA operiert worden. Und das kostet richtig Geld, wenn man da nicht versichert ist, ist der nächste Urlaub gleich mit abgegolten...
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 17. Juli 2016, 14:07:47
bisher haben wir sie noch nicht benötigt.

Aber Du weißt jetzt, wie schnell es gehen kann. Ihr habt ein Riesenglück gehabt, dass da nicht mehr passiert ist. "DocHoliday" aus dem Forum hat sich in Oregon (sind auch paar Meter von hier...) genauso den Fuss "vertreten", der hatte nicht so ein Glück, der Fuss schwoll nachher dick an und im Krankenhaus zeigte sich ein mehrfacher Bruch des Mittelfusses (und Zehen?! weiß ich nicht mehr). Der ist noch in den USA operiert worden. Und das kostet richtig Geld, wenn man da nicht versichert ist, ist der nächste Urlaub gleich mit abgegolten...

Daher sind wir ja versichert.  ;D
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 12
Beitrag von: stefunny am 18. Juli 2016, 11:44:58
Tag 12 – Geilo, NO – Lærdal, NO – 05.06.2016 – Sonntag

Ach, haben wir gut geschlafen, so leise war das. Nur die Sonne um 04:30 Uhr scheint ins Fenster, aber dann die Decke über den Kopf und noch mal die Augen feste zugemacht. Um 07:30 Uhr stehen wir auf.

Wir frühstücken, duschen, machen die Hütte sauber und packen zusammen.

Weiter geht es nach Norden, auf der 7 nach Hagafoss, dort steht eine der alten Kirchen, die steht aber ungünstig für Fotos. Aber schon bald kommt die nächste Stabkirche in Hol.

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Diese steht besser im Licht. Mit uns ist nur ein Paar aus Österreich hier, sonst zum Glück keine Massen an Touristen.

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Die Landschaft ist wieder typisch, Fjorde, kleine Orte und in der Ferne die schneebedeckten Berge . Die Landstraße 50 führt uns auch wieder hoch hinaus mitten rein in den Schnee, immer wieder durch viele lange Tunnel.

Wir machen des Öfteren Pause und setzen uns einfach nur hin, da, wo wir es gerade schön finden, und genießen die Ruhe. Viel los ist hier nicht. Nach einem Zick-Zack-Tunnel erreichen wir einen schönen Ort am Fjord, Aurlandsvangen, auf den wir von oben schon einen tollen Blick hatten. Dann geht es hinauf auf die nächste Landschaftsroute, das Aurlandsfjell.

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Es wird auch merklich voller hier. Die Straße geht in Serpentinen den Berg hinauf. Viele Asiaten sind unterwegs, die können leider nicht Auto fahren. Sind immer zu 5 Leuten in einem PKW und steigen alle aus, machen Selfies und Fotos und fahren schnell weiter, immer wieder lustig anzusehen.

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Auf dieser Straße gibt es eine tolle Attraktion, den Stegastein, ein Aussichtspunkt über dem Aurlandsfjorden.
Es ist voll, klar, es ist Sonntag, außer uns sind auch viele andere Touristen unterwegs, aber die meisten sind rücksichtsvoll und jeder kann sein Bild vorne an der Glaswand ohne Leute oder als Portrait machen.

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Schon bald sind wir ganz oben und der Schnee liegt hier noch sehr hoch, autohoch. Die meisten Touristen sind nach dem Stegastein wieder runtergefahren, es ist mal wieder nicht viel los, wir können ungestört auf der Straße stehenbleiben.

Hier gefällt es uns sehr gut, die Landschaft schaut schön aus, wenn man jetzt wandern könnte, dann wären die Wege auch nicht steil, weil wir ja schon oben sind.

Aber erstens kann Mario heute noch nicht wandern und zweitens sind einige Wege noch mit Schnee bedeckt. Aber möglich ist es hier grundsätzlich, das merken wir uns mal vor für eine weitere Reise.

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Wir verlassen die verschneite Landschaft wieder, es geht abwärts, wir sehen aus dem Augenwinkel einen Wasserfall, da halten wir natürlich mal an. Es geht über Stock und Stein auf einem kleinen Pfand runter zum Wasserfall. Mario beißt wieder die Zähne zusammen und wir gehen ein Stück. So gigantisch sind diese Wasserfälle, die Bilder zeigen leider nicht so richtig, mit welcher Wucht das Wasser runterkommt, auf jeden Fall extrem beeindruckend. Es hat sich in jedem Fall gelohnt, den kurzen Weg zu gehen.

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Jetzt sind wir diese Straße wieder komplett runtergefahren und kommen am Sognefjord raus.

Es wird Zeit für eine Unterkunft, daher fahren wir nach links in Richtung Vindedalen, da stehen Schilder mit „Hytter“. Wir folgen diesen bis rauf auf einen Berg oberhalb des Fjordes. Es kommt auch gleich ein Typ raus, der sagt aber gleich, er hat nur primitive Campinghütten. Sehen wir so aus, als suchten wir was anderes? Wohl schon. Er gibt uns den Tipp, nach Lærdal zu fahren, dort gibt es einen großen Platz mit Luxushütten.


Wir finden den Platz sehr schnell, denn der ist wirklich groß. Zum ganzen Komplex gehört ein Campingplatz, Hüttencenter, Apartments, ein Motel und ein Feriencenter mit großem Spielplatz, kleiner Cartbahn und Restaurant etc.

Eigentlich auch nicht so recht das, was wir gesucht haben, aber wir fragen mal nach einer Hütte.
Erst dürfen wir gucken, die Hütten sind wirklich sehr schön und vor allem gepflegt. Sie kosten jetzt in der Vorsaison 949 NOK. Es gibt eine Küche, einen Wohnraum und ein Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten, die man aber zusammenschieben kann. Natürlich gibt es auch ein Bad mit Dusche. Praktisch ist, dass die Duschen meist ebenerdig sind, aber der Boden ist mit einer Fußbodenheizung versehen und das fast in jeder auch noch so kleinen Hütte. Das Internet ist auch gut und schnell, so dass ich mal wieder etwas recherchieren kann.

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Der Platz ist auch nicht so stark gefüllt, nur Deutsche und Holländer in ihren Wohn-wägen und Womos.
Wir richten uns in der Hütte ein und machen es uns gemütlich. Dann gehen wir noch mal in den Ort, da aber Sonntag ist, haben die Geschäfte hier zu. Wir haben jedoch noch Vorräte an Nudeln, also gibt es diese mal wieder zum Abendessen.

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Nach dem wohlschmeckenden Mahl gehen wir noch an den Strand des Sognefjordes und machen einige Bilder. Da es ein wolkenloser Tag war, gibt es keinen spektakulären Himmel, aber es ist trotzdem sehr schön, es ist schön still hier.

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Gegen halb 12 Uhr gehen wir zurück in die Hütte, lesen noch die Fotos ein und gehen dann schlafen.

Fakten des Tages:

Route:    Von Geilo nach Norden über Aurlandsfjell nach Lærdal
Wetter:    Sonne pur 25°
Sights:    Nationale Touristenstraße Aurlandsfjell.
Wanderungen:    kurze Wege zu Wasserfällen
Restaurant:    selbst gekocht - Nudel mit Tomatensauce.
Unterkunft:    Lærdal Ferien und Freizeitpark

Kosten:
Unterkunft:    NOK 949 / 100,27 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    -
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
Beitrag von: Silv am 18. Juli 2016, 13:14:02
Sehr schön!

Ja, Tunnel gibt es genug in Norwegen. Wir fanden es immer wieder spannend, was man als nächstes sah, wenn man am anderen Ende eines Tunnels wieder herauskam... Und einmal hatten wir in einem Tunnel auch einen Kreisverkehr!  :)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
Beitrag von: stefunny am 18. Juli 2016, 13:22:48
Sehr schön!

Ja, Tunnel gibt es genug in Norwegen. Wir fanden es immer wieder spannend, was man als nächstes sah, wenn man am anderen Ende eines Tunnels wieder herauskam... Und einmal hatten wir in einem Tunnel auch einen Kreisverkehr!  :)
Da sind wir auch durch gefahren. Sah spacig aus da gab es auch so blaues Licht.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 13
Beitrag von: stefunny am 19. Juli 2016, 12:40:25
Tag 13 – Lærdal, NO – Sandane, NO – 06.06.2016 – Montag

Camper mittleren und älteren Semesters gehen wohl früh ins Bett und schlafen sogar recht lange, auf dem Platz ist es bis halb 8 Uhr leise.

Am Morgen ist die übliche Routine schnell erledigt, die Hütte ist auch schnell sauber, da wir ja auch an einem Abend nicht viel Dreck machen. Schnell durchsaugen, im Bad die Dusche trocknen wischen und das Geschirr spülen. Fertig.

Heute Morgen erwartet uns gleich eine Fährfahrt, Manheller. Wir wollen nach Balestrand, denn von dort aus soll es einen Wasserfall-Hike geben.

Die Fahrt führt an diesem wunderbaren, sonnigen Morgen immer am Sognefjord entlang.
Schön, bald kommen wir auch wieder an wunderschönen Wasserfällen vorbei.

Dann fahren wir mit der nächsten Fähre heute von Hella nach Dragsvik und erreichen den Ort Balestrand.

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Wir suchen den Wasserfallpfad, finden ihn aber nicht. Kein Wunder, denn er ist gar nicht hier, die Beschreibungen waren mal wieder irreführend. Aber egal, es ist trotzdem schön hier, entweder wir finden den Weg noch oder auch nicht.
Die nächste Landschaftsroute steht an, das Gaularfjell. An dieser Straße befindet sich dann auch der Wasserfallpfad, wie wir später merken.
Aber erst mal fahren wir wieder hoch hinauf. Ganz oben wird gerade eine spektakuläre Aussichtsplattform gebaut, leider noch nicht eröffnet. Sie sollte schon 2015 eröffnet werden, aber das wurde auf Spätsommer 2016 verschoben. Wird auf jeden Fall klasse werden.

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Es liegt wieder überall Schnee mit dem extrem blauen Himmel, schaut das richtig stark aus! Wir fühlen uns pudelwohl.
Jetzt sehen wir auch die Schilder zum Wasserfallpfad (Fossestien), es geht über eine holprige Strecke zum Trailhead.
Dort machen wir erst mal eine Pause und essen was. Leider zieht sich der Himmel gerade etwas zu. Der Hike schaut sehr schneereich und matschig aus, so dass Mario ihn besser nicht wagen will. Aber das Gute ist, zu diesem Hike gibt es nicht nur den einen Zugang, sondern noch 4 oder 5 weitere, der ganze Hike ist 13 km lang, man kann aber auch nur Etappen davon laufen.

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Also fahren wir nach der Mittagspause an diesem schönen Ort weiter.

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Beim Schild für den Likholefossen halten wie dann wieder an, dieser ist nur ca. 700 Meter von der Straße weg, ideal für uns heute.

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Über den Wasserfall führt eine tolle Brücke, die ein schönes Motiv abgibt.

Es wimmelt in dieser Ecke wirklich von Wasserfällen. Wenn man überlegt, für was für Rinnsale wir am Anfang der Reise angehalten haben! Einige sind gar nicht als sehenswerte Wasserfälle aufgeführt, denn sie sind wohl nur jetzt bei der Schneeschmelze vorhanden und im Sommer dann wieder Rinnsale.

Wir sind auf jeden Fall schwer begeistert von der Landschaft.

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Der Tag geht so schnell rum, kaum zu glauben. Ehe man sich versieht, ist es 18:00 Uhr oder noch später. Wir haben mal wieder noch keine Hütte und alles, was wir uns ansehen, ist auch wieder mal nichts, oder es gibt teilweise auch weit und breit keine Hütten oder Hotels und die Hotels, die auf der Karte eingezeichnet sind, sind geschlossen. Bei einem Campingplatz sehen wir uns um, finden auch da keinen Menschen vor nur vergammelte Hütten.
Wir fahren durch eine sehr schöne Landschaft, immer wieder auf Serpentinenstraßen mit schönen Aussichten.

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Wir werden schon noch was Gutes und Passendes zur Übernachtung finden, wir sind zuversichtlich.
Die Zeit vergeht und heute ist es noch später als vorgestern, erst um 21:30 Uhr kommen wir in Sandane an, dort gibt es wieder einen Campingplatz, der annehmbar ausschaut.
Es steht ein Schild dort, man solle anrufen. Bis wir erst mal die Vorwahl von Norwegen raushatten, vergingen noch ein paar Minuten, aber dann hatten wir sie gefunden und riefen an. Der Besitzer sagt, er kommt, er hat Hütten mit Bad frei.
Das tat er dann auch ca. 10 Minuten später. Wir sahen uns die Hütte vorher an und fanden sie sehr schön. Für 900 NOK konnten wir sie haben, direkt am Fjord, typisch eingerichtet mit zwei kleinen Schlafzimmern mit solchen Doppelstockbetten, wo unten zwei Leute schlafen können, einem Wohnbereich und einer gut ausgestatteten Küche. Alles war sauber und nicht muffig.

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Wir packten unser Auto aus, machten erst mal was zu essen, es gab Bratwurst mit Salat.

Zum Sunset gingen wir noch vor die Türe an den schönen Fjord. Ach, wieder einfach herrlich hier.

Fakten des Tages:
Route:    Von Lærdal mit der Fähre bis Balestrand, von dort aus über das Gaularfjellet.
Wetter:    19-22° heiter bis wolkig
Sights:    Wasserfälle, Gaularfjellet
Wanderungen:    kurze Hikes zu Wasserfällen
Restaurant:    -
Unterkunft:    Gloppen Camping & Hytter
Kosten:
Unterkunft:    NOK 900 / 96,48 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    ca. 90 NOK
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner
Beitrag von: Silv am 19. Juli 2016, 12:50:34
Ich weiß ja nicht, wie alt bei dir Camper mittleren Alters sind, aber wir (mit Mitte 40 bezeichnen wir uns noch als jung  ;) ) waren auch immer relativ früh schlafen (später als 22.00-22.30 Uhr war es nie) und haben auch relativ lange geschlafen. Vor acht waren wir selten wach. Und eigentlich war auf allen Campingplätzen, wo wir standen, nie zu lange Lärm oder morgens zu früh. Sehr angenehm.

Wir haben die Landschaft auch sehr genossen und planen, im nächsten Jahr nochmal nach Norwegen zu fahren. Dann auch etwas nördlicher.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner
Beitrag von: stefunny am 19. Juli 2016, 13:15:38
Ich weiß ja nicht, wie alt bei dir Camper mittleren Alters sind, aber wir (mit Mitte 40 bezeichnen wir uns noch als jung  ;) ) waren auch immer relativ früh schlafen (später als 22.00-22.30 Uhr war es nie) und haben auch relativ lange geschlafen. Vor acht waren wir selten wach. Und eigentlich war auf allen Campingplätzen, wo wir standen, nie zu lange Lärm oder morgens zu früh. Sehr angenehm.

Wir haben die Landschaft auch sehr genossen und planen, im nächsten Jahr nochmal nach Norwegen zu fahren. Dann auch etwas nördlicher.
Wir sind Ende 40 und noch jung... ;D
Die Camper vor Ort waren eher 60+ und keiner von denen hat sich den tollen Sunset angeschaut.

In den USA gehen wir auch früher schlafen, 1. wg Jetlag, 2.weil wir auch früher aufstehen, also meist mit der Sonne. Aber in Norwegen waren wir immer lange wach und auch früh wieder wach, weil es so hell war. 0800 ist ja viel zu spät da schafft man ja den Tag nicht.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 19. Juli 2016, 19:26:13
So, nun habe ich die letzten zwei Tage hier auch noch einmal nachgelesen - ich muss immer aufpassen, dass ich nicht durcheinander komme, da ich ja auch eurer Seite schon etwas weiter bin  ;)

Die Landschaft um den Aurlandsfjord ist wirklich traumhaft, darauf freue ich mich schon richtig, denn ich will mit der Flambahn fahren und runterwandern  :adieu:

Der blaue Himmel und das Eis auf den Seen sind wunderschön, um diese Eindrücke beneide ich euch schon  8)
Wenn der Schnee weg ist, könnte ich jedoch ein wenig im Fjell wandern, also hat alles sein Vor- und Nachteile.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Susan am 20. Juli 2016, 00:40:50
Hallo Stefunny,

hatte die letzte Zeit einiges um die Ohren, daher bin ich erst jetzt zum Lesen eures Norwegenberichtes gekommen

Eins lässt sich schon mal sagen, eure Bilder machen richtig Appetit auf eine Reise in den hohen Norden. Und das, obwohl es uns sonst eher in den warmen Süden zieht. ;)
Die Wasserfälle, Fjorde und Bergwelt sind ja sowas von klasse

Ich freue mich schon auf den Rest eurer Reise
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 20. Juli 2016, 08:23:31
So, nun habe ich die letzten zwei Tage hier auch noch einmal nachgelesen - ich muss immer aufpassen, dass ich nicht durcheinander komme, da ich ja auch eurer Seite schon etwas weiter bin  ;)

Die Landschaft um den Aurlandsfjord ist wirklich traumhaft, darauf freue ich mich schon richtig, denn ich will mit der Flambahn fahren und runterwandern  :adieu:

Der blaue Himmel und das Eis auf den Seen sind wunderschön, um diese Eindrücke beneide ich euch schon  8)
Wenn der Schnee weg ist, könnte ich jedoch ein wenig im Fjell wandern, also hat alles sein Vor- und Nachteile.

Ich bin auch schon sehr gespannt wie das alles 6 Wochen später ausschaut. Ja du kannst dann wandern und es ist sicher alles sehr grün und auch sollte es ein paar Blumen geben in den Bergen.
Da beeile ich mich mal,dass du noch bevor du fährst alles lesen kannst.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 20. Juli 2016, 08:24:02
Hallo Stefunny,

hatte die letzte Zeit einiges um die Ohren, daher bin ich erst jetzt zum Lesen eures Norwegenberichtes gekommen

Eins lässt sich schon mal sagen, eure Bilder machen richtig Appetit auf eine Reise in den hohen Norden. Und das, obwohl es uns sonst eher in den warmen Süden zieht. ;)
Die Wasserfälle, Fjorde und Bergwelt sind ja sowas von klasse

Ich freue mich schon auf den Rest eurer Reise

Danke und schön, dass du dabei bist.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 14
Beitrag von: stefunny am 20. Juli 2016, 12:41:59
Tag 14 – Sandane, NO – Geiranger, NO – 07.06.2016 – Dienstag

Eine herrlich ruhige Nacht hatten wir in der Hütte, wenn auch diese Betten sehr eng und hart sind. Ein bisschen tut dann schon der Rücken weh in der Früh.

Zum Frühstück gab es das Übliche: Müsli, Brot und Joghurt.

Wo ist denn das Wasser aus dem Fjord hin? Am Morgen ist hier wohl Ebbe.

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Das heutige Endziel war der Geirangerfjord, diese Stecke würde also erheblich kürzer sein, als die von gestern. So dachten wir, am Ende waren es dann wieder 320 km.

Erst mal gehen wir aber in den Ort einkaufen. Wir merken, dass hier die Lebensmittel deutlich teurer sind als z.B. in Mandal.

Heute sind wieder einige Wolken zu sehen, aber es bleibt mit ca. 19-22° warm.

Die Strecke führt erst an einem Fjord entlang, wo auch sonst. So schön wie die Fjorde auch sind, aber so langsam sieht auch einer aus wie der andere.

Jedes Dorf hat eine Kirche, manche rot, manche weiß, wir halten ab und zu an einer schönen an.

Dann kommen wir nach Olden, was ist denn hier los, Hölle, Hölle! Hier halten Kreuzfahrtschiffe, der Ort ist überfüllt mit Asiaten.

Hier ist auch der erste Stopp mal die Kirche.

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Eigentlich wollten wir zum Gletscher Briksdalsbreen, weil es ja nun neulich schon nicht geklappt hatte mit dem Gletscher im Folgefonna Nationalpark. Dort hoch, das wollen mit uns sicher 1000 Leute.

Wir überlegen kurz, aber dann entscheiden wir uns dafür.
Und wir werden belohnt, die Strecke zum Gletscher auf der RV 724 ist großartig. Leider ist es wolkig, aber man hat hier eine ganz wunderbare Kulisse.

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Wir suchen uns in der Nähe des Gletschers, an der Stelle, dann auch die Straße nicht mehr weitergeht, einen Parkplatz und zahlen dafür 60 NOK Gebühren.

Wir machen uns wanderfertig und starten den Weg nach oben zu Fuß. Mario kann jetzt wieder besser laufen, wir müssen zwar langsam gehen, aber es geht.

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So schlimm, dass wir uns mit 1000 Fußkranken, Asiaten und anderen hochfahren lassen, ist es zum Glück nicht mehr.

Der Weg ist schön und führt an einem tollen Wasserfall entlang. Es geht moderat aufwärts, aber alles auf breiten Wegen, denn die Karren mit den Leuten müssen denselben Weg fahren.

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Und dann sehen wir ihn schon, den Gletscher. Unterwegs sind immer wieder Schilder zu sehen, bis wohin der Gletscher noch vor einigen 100 Jahren ging. Ganz schön geschrumpft ist der.

Als wir ankommen, ist gerade eine Gruppe weg, so dass wir den Fotospot ein paar Minuten für uns alleine haben.

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Es dauert aber nicht lange, dann kommt die nächste Gruppe, irgendwas Osteuropäisches oder Russen und Italiener, ca. 60 an der Zahl. Die wuseln alle rum und gehen über jede Absperrung, die vorhanden ist, bis ganz vorn an den Gletscher.

Es stehen zwar überall Schilder, dass man das nicht sollte, aber das stört die Horde nicht, ebenso stört sie nicht, dass sie anderen damit ins Bild laufen.

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Wir schauen uns das Treiben hier ein Weile an, Menschen sind schon eine ganz merkwürdige Spezies.

Jetzt kommen auch noch Asiaten, nun wird es Zeit für uns zu gehen, wir hatten zwar noch auf die Sonne gehofft, die kurz hervorguckt und auf den Gletscher scheint, aber sie überlegte es sich dann immer wieder anders.

Wir trennen uns von dem einmaligen Naturschauspiel und steigen den Weg wieder ab.

Zurück geht es wieder in Richtung Olden, dann weiter auf der Straße, die um den Innvikfjord herum geht, bis wir dann auf der 15 landen. Die 15 führt über eine schöne Strecke nach Geiranger.

Wieder Fjorde, Wasserfälle, Kirchen.

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Kurz vor Geiranger wollen wir einen kurzen Umweg auf der 258 fahren, machen wir auch. Es geht Serpentinen hoch, oben steht ein Hotel und dort muss auch ein Wasserfall, der Videfossen, sein.
Ist auch so, aber das Hotel hat mal eben den Wasserfallparkplatz als privat erklärt. Ok, merkwürdig, wir parken an der Straße und laufen dann eben runter.

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Diese Straße hier ist leider auch nicht ganz durchgängig befahrbar, sondern noch wegen Schnee gesperrt, wir fahren aber, so weit es geht.

Es wird merklich kälter draußen, von 19° geht es rapide runter bis 6°.

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Bis zur Styn-Skihütte kommen wir, dann müssen wir umdrehen oder mit Skiern oder dem Schneemobil weiterfahren.

Aber richtig schön ist das hier oben, und weit und breit keine Busse mit Asiaten. Herrlich. Schade, dass es doch so kalt ist, wir halten uns daher nicht lange außerhalb des Autos auf, machen schnell ein paar Bilder und fahren den Berg wieder runter.

Es geht auf der 15 noch mal nach oben, bis man dann an einen Aussichtspunkt (Dalsnibba) kommt, wo man Eintritt zahlen muss und zwar 150 NOK vor kurzem waren es wohl noch 120NOK. Und man sieht noch nicht mal, was man dafür bekommt. Also lassen wir das. Es geht wieder runter auf Geiranger zu.

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Wer jetzt dachte, am Gletscher war es voll, der wird eines besseren belehrt. In Geiranger ist es voll, voller, am vollsten.

Das Schlimme sind dann nicht die Leute an sich, sondern dass die Straße immer enger wird und in Serpentinen bis in den Ort am Fjord runtergeht. Auf dieser Straße fahren dann alle, egal, ob sie es können oder nicht. Reisebusse, Wohnmobile und natürlich PKW. Zudem laufen Touris einfach kreuz und quer auf der Straße rum. Eine Herausforderung für die Nerven.
Zudem suchen wir ja eine Unterkunft.
Wir halten an einigen Campingplätzen, aber alle sind voll oder extrem teuer, hier wollen die für eine kleine Hütte schon mal 1300 NOK haben.

Bei Westerås Gård schaut es richtig gut aus, aber auch hier sind alle Hütten voll, es gibt nur noch ein kleines Appartement für 800 NOK über der Küche und neben dem Restaurant.
Das wollen wir ungerne.

Es ist echt traumhaft schön hier landschaftlich gesehen, aber die Massen an Leuten in diesem sehr engen Ort nerven uns extrem.

Wir gucken jetzt noch an einem Campingplatz rechts am Ende des Ortes, und wenn wir da nichts bekommen, fahren wir weiter.

Der Platz heißt Grande Hytteutleige og Camping, dort versuchen wir es mal, es ist auch schon wieder fast 20:00 Uhr und wir haben Hunger.
Die junge Frau an der Rezeption sagt, sie hat noch Hütten frei, 1100 NOK. Gleich drauf sagt sie aber 960 für Late-Check-In. Hört sich besser an, wir sehen uns die Hütte an, das wird einem normal immer angeboten.
Die Hütten sehen von außen toll aus, von innen auch schön und modern eingerichtet, sehr sauber, nur etwas eng. Aber wir nehmen die jetzt trotzdem.
Rausgehen tun wir am heutigen Abend nicht mehr, erstens ist es kühl geworden, zweitens ist es uns zu voll hier. Erst wollten wir noch Wäsche waschen. Mario schaut sich daher mal die Laundry an, aber in der Laundry steht eine Frau und kocht sie dort Bratkartoffeln mit Speck, ok, in dem Küchengeruch waschen wir dann unsere Wäsche doch nicht.
Es gibt Nudeln und wir machen es uns in der Hütte gemütlich.
Das war wieder ein sehr schöner Tag mit tollen Naturerlebnissen. Wir schlafen zufrieden ein.

Fakten des Tages
Route:    Von Sandane ging es bis nach Olden, dort zum Gletscher Briksdalsbreen. Dann weiter über die 15, kurer Abstecher über die 258, war dann aber zu viel Schnee und gesperrt, weiter nach Geiranger.
Wetter:    heiter bis wolkig 22° (auf dem Berg 6°)
Sights:    Briksdalsbreen
Wanderungen:    Gletscher Briksdalsbreen
Restaurant:    selbst gekocht, Nudel mit Tomatensauce.
Unterkunft:    Grande Hytteutliege Geiranger
Kosten:
Unterkunft:    NOK 960 / 104 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    50 NOK
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 20. Juli 2016, 13:05:45
Vermutlich gibt es keinen einzigen Tag an dem kein Kreuzfahrtschiff in Geiranger anlegt. Sonst könnte man die Tour ja entsprechend planen. Aber so ist es nun mal. Da wo es schön ist will irgendwie jeder mal hin  ;)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016
Beitrag von: stefunny am 20. Juli 2016, 13:34:30
Vermutlich gibt es keinen einzigen Tag an dem kein Kreuzfahrtschiff in Geiranger anlegt. Sonst könnte man die Tour ja entsprechend planen. Aber so ist es nun mal. Da wo es schön ist will irgendwie jeder mal hin  ;)

Na klar das ist eben so. Zum Glück gab es auch noch Orte, wo es schön war und nicht voll.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 20. Juli 2016, 14:23:01
Geiranger an sich ist ja winzig klein, dort gibt es eigentlich nichts und wenn dann die Kreuzfahrer auflaufen  :weissnicht:

Es gibt ganz selten Tage ohne Kreuzfahrer. Hier (http://www.stranda-hamnevesen.no/cruise-calls) kann man das z.B. für Geiranger checken. Ich bleibe dort zwei Nächte und habe einen Tag mit und einen Tag ohne Kreuzfahrer. Da kann ich ein wenig planen, wann ich was mache.

Herrlich der Brikdalsbreen, auch wenn dort einige Leute waren - ich finde, ihr geht sehr entspannt damit um  :thumb: und manchmal ist "Leute gucken" ja auch sehr amüsant. Ob ich es schaffe ihn noch zu besuchen, weiß ich nicht, geplant ist allerdings der Nigardsbreen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 20. Juli 2016, 14:40:58
Es gibt ganz selten Tage ohne Kreuzfahrer.

Im Sommer. Im Winter ist angeblich gar nichts mit Kreuzfahrten, denn das Wikipedia schreibt dazu:

Zitat
In den Wintermonaten ist der Fjord nicht beschiffbar, da von den umliegenden Bergen Lawinen abgehen, die dann hohe Wellen verursachen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 20. Juli 2016, 14:55:14
Es gibt ganz selten Tage ohne Kreuzfahrer.

Im Sommer. Im Winter ist angeblich gar nichts mit Kreuzfahrten, denn das Wikipedia schreibt dazu:

Zitat
In den Wintermonaten ist der Fjord nicht beschiffbar, da von den umliegenden Bergen Lawinen abgehen, die dann hohe Wellen verursachen.

Im Winter will man dann dort aber auch nicht Autofahren.   ::)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 20. Juli 2016, 16:05:55
Man kann nicht alles haben...
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 20. Juli 2016, 16:41:51
Man kann nicht alles haben...

Passte so für uns im Sommer ist es dort noch voller.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 20. Juli 2016, 18:16:01
Ich denke es gibt immer genügend Ausweichmöglichkeiten, wie z.B. der Gamle Strynefjellvegen, der ja hier im Bericht noch gesperrt war. Dorthin wird es kaum Kreuzfahrer ziehen, die machen die Aussichtspunkte um Geiranger oder die Wanderung zum Storseterfossen.

Bei euch waren ja eigentlich "noch wenig" Passagiere, teilweise sind es bis zu 5000 Leuten, das finde ich echt krass!

Beim Auslaufen mehrerer Schiffe muss dann auch ganz schöner "Dunst" im Fjord sein  :(
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Rainer am 20. Juli 2016, 19:29:31
Beim Auslaufen mehrerer Schiffe muss dann auch ganz schöner "Dunst" im Fjord sein  :(

Die Frage habe ich mir auch gestellt, sind denn mehrere Schiffe gleichzeitig geduldet? Es gibt ja wirklich riesige Pötte, der kleine Pier ist doch dann total überlastet. Wir sind ja im April auch auf dem Schiff unterwegs gewesen, in Dubrovnik lagen 4 große Schiffe vor Anker, das entspricht ca. 10.000 - 15.000 Passagieren. Irre Vorstellung (aber es war auch knackevoll im Ort).
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 15
Beitrag von: stefunny am 21. Juli 2016, 09:07:51
Tag 15 – Geiranger, NO – Dombås, NO – 08.06.2016 – Mittwoch

Wir haben ganz gut geschlafen, allmählich gewöhnt man sich wohl an die schmalen Betten.

Ein Blick aus dem Fenster, ob sich die doofen Wolken verzogen haben, ja, haben sie.
Sehr gut, dann starten wir gleich nach dem Frühstück und Checkout zu einer kleinen Wanderung hier in Geiranger.

Wir fahren den Berg wieder hoch zu Westerås Gård, dort startet der Trail zum Wasserfall Storseterfossen. Der Weg ist etwa 4 km lang und führt natürlich immer bergauf.

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Nicht so steil wie andere Wege, aber dennoch noch eine Herausforderung für Mario mit dem verletzten Fuß.

Wir scheinen die einzigen auf dem Trail zu sein, der laut Beschreibung einer der meist frequentierten Wasserfallwege in Süd-Norwegen sein soll. Uns soll es recht sein, wir begegnen bis zum Wasserfall keinem Menschen.

Als wir dort ankommen, verlässt gerade eine Wandergruppe die Örtlichkeit und macht Platz für uns, praktisch.

Der Wasserfall hat die Besonderheit, dass man hinter ihm stehen kann. Man geht auf einem rutschigen Pfad ein paar Stufen hinunter und steht dann hinter dem Wasserfall am Abgrund. Alles ist mit einem Zaun gesichert, aber dennoch ist es etwas mulmig, hier zu stehen.

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Als wir mit der Erkundung des Wasserfalls fertig sind und wieder die rutschigen Stufen erklommen haben, kommt die nächste große Reisegruppe an. Gutes Timing, wir sind fertig und steigen wieder ab.


Auf der Serpentinenstraße runter in den Ort, wohin wir leider zurück müssen, um weiter nach Norden zu fahren, ist jetzt die Hölle los.

Ein Reisebus hat die Kurve nicht bekommen und hängt über, PKW kommen vorbei, aber keine anderen Busse oder Womos. Na, dann viel Spaß. Wir schlängeln uns vorbei und verlassen so schnell es geht diesen Ort.

Auf der anderen Seite von Geiranger geht es wieder nach oben, hier ist natürlich auch die Hölle los, aber es steht immerhin kein Reisebus quer.

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Wir halten an einem Aussichtspunkt und stellen uns mit 100 anderen hin. Macht keinen Spaß, schnell ein paar Fotos und weiter. Leider sind diese großen Gruppen von Leuten immer nervig, die meinen dann immer, ihnen gehört die Welt, es gibt plötzlich kein soziales Verhalten mehr, dass man mal jemanden ein Foto machen lässt oder jemanden vorbeilässt, nein, es wir gerempelt, gedrückt, geschoben und rumgeplärrt. Schade, denn es müsste ja nicht sein.

Der Geiranger Fjord ist im Übrigen seit 2005 UNESCO-Weltkulturerbe.

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Heute werden uns aber auf der ganzen Norwegischen Landschaftsroute Trollstigen-Geiranger die Massen von Menschen begleiten. Zumindest an den Hotspots müssen wir uns auf sie einstellen.
Schon bald geht es auf die erste Fähre heute rüber nach Valldal, immer der 63 entlang, welche zugleich die Landschaftsroute (Trollstigen-Geiranger) ist.

Auf dieser Strecke ist ganz schön was los, es gibt auch viele Picknickplätze, mit Souvenirläden.

Leider haben wir einen Stalker heute, ein deutsches Paar aus Baden-Württemberg hängt uns an den Fersen, immer da, wo wir anhalten, halten sie auch an, machen dasselbe Bild, versuchen es zumindest. Auch als wir einen schöne Spot mit Lupinen finden, quetschen sie sich zu uns auf den Parkplatz.

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Wir lassen die erst mal fahren.

Dann kommen wir wieder in eine wunderschöne Landschaft, die Straße führt immer am Fluss entlang, hier machen wir erst mal eine ausgiebige Pause.

Da kommt schon wieder das Womo mit denen aus BW, die gucken schon und wollen sich auch an diesen schönen Spot dazustellen, aber zum Glück ist dieser Parkplatz nur PKW- bzw. sogar eher allradtauglich.

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Es ist ja nicht so, dass es nicht etliche schöne Spots gibt, da nimmt man eben den nächsten. Wir kämen da echt nicht drauf, immer einem hinterher zu fahren und uns immer genau daneben zu stellen.

Wir genießen auf jeden Fall unsere Mittagspause, ach, hier könnten wir auch noch länger sitzen bleiben. Aber die Zeit geht so schnell rum, also fahren wir nach einer 3/4 Stunde weiter.

Es geht wieder nach oben in den Schnee, hier ist es ja noch schöner als an den Tagen zuvor in den Bergen.

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Immer wieder sind futuristische Aussichtspunkte zu besichtigen. Der beste natürlich der, wo man auf den Trollstigen runterblicken kann.
Hier weht ein eisiger Wind, aber der Ausblick ist unbezahlbar.

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Natürlich ist jede Menge los. Leute aus aller Welt. Einige sind nett und freundlich und jeder darf nach der Reihe ein Bild am Ende der Plattform machen, andere wollen partout nicht aus dem Weg gehen. Tun dann so, als würden sie einen nicht verstehen, wenn man sie drum bittet. Dabei sprechen sie meist deutsch.

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Ich meine, der Ausblick läuft ja nicht weg, dann wartet man eben ein paar Minuten, bis die anderen fertig sind mit ihrem Bild. Aber einige sind echt rechte Trolle.

Egal, wir genießen die Aussicht und machen uns über die Leute lustig.

Weiter geht es den Trollstigen hinunter. Einige Wohnmobile fahren hier mit 20 runter, ja, es ist kurvig, aber das muss doch echt nicht sein.

Diese Menschengruppen entziehen uns Energie, es wird Zeit, wieder an einen Spot zu fahren, wo es leerer ist.

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Wir fahren mal nach Åndalsnes und gehen dort erst mal einkaufen. Die Vorräte sind aufgebraucht. Wir laufen das erste Mal durch einen Bunpris, das ist einer der günstigeren Läden. Es gibt dasselbe Zeug wie in den anderen Läden, aber fast alles ist rund 10-30 NOK billiger.

In Åndalsnes überlegen wir lange, wo wir nun hinfahren, noch weiter nach Norden? Der Wetterbericht sagt 13° für Ålesund und die Atlantikstraße, nicht gut.
Oder fahren wir wieder nach Süden oder mehr in den Osten des Landes. Schwer, die Entscheidung nimmt uns leider keiner ab. Wir sind nun auch schon einiges an Kilometern gefahren und müssen auch wieder zurück. Wie schnell wir das schaffen, wissen wir auch nicht genau, wir sind jetzt hierher 15 Tage unterwegs, wenn wir zurück genauso lange brauchen, macht es Sinn umzudrehen.

So machen wir das dann auch. Åndalsnes ist der nördlichste Punkt auf dieser Reise.

Wir fahren auf die E136 in Richtung Südosten und fangen schon mal das Suchen nach einer Unterkunft auf der Strecke an.

Das ist mal wieder schwieriger als gedacht, in der Norwegen-Gruppe bei facebook hieß es ja, an jeder Ecke gibt es Hütten, hat die eine Vermietung nichts, fährt man zur nächsten. Es gab aber nicht alle 10 km Hütten, sondern auf dieser Strecke so gut wie nichts. Die Landschaft veränderte sich auch. Es war nicht mehr so bergig, sondern eher flacher, es gab sogar eine Bahnlinie.

Die Hotels oder Skihütten am Wegesrand hatten alle geschlossen.

Wir fuhren immer weiter bis kurz vor Dombås, dann folgten wir einem Schild mit Hütten. Dort angekommen war eine Art Bauernhof, es war aber kein Mensch da, nur ein bellender Hund.

Also wieder weg, nach Dombås rein. Dort gibt es ein Hotel mit Motel.

Da gucken wir mal. Das Hotel wollte 1500 NOK für ein Zimmer und draußen standen ca. 20 Biker rum, nein danke, die sind am Ende wieder laut.

Dann gab es noch Zimmer im alten Trakt für 950 NOK und Zimmer im Motel für 850 NOK.

Wir sahen uns erst mal das Motel an. Da gingen wir rückwärts wieder aus. Das Zimmer klein und muffig und in einem merkwürdigen Gebäude untergebracht, sah aus wie ein altes Seniorenheim oder so.

Das Hotel war recht chick, aber wir suchten erst noch mal weiter. Wir wurden fündig, direkt nebenan gab es Hütten auf einem Hof. Die nette Frau zeigte uns eine zweigeschossige mittelgroße Hütte, alles schön und sauber für 850 NOK.

Unten gab es ein Schlafsofa, herrlich, das war auch der Grund, warum wir zuschlugen, endlich ein anderes Bett als diese Doppelstockbetten.

Es gibt zwar kein Internet, aber egal.

Wir fuhren noch kurz in den Ort und holten uns eine Pizza im Bunpris und backten sie im Backofen auf.

Eigentlich wollten wir noch rausgehen zum Sunset, aber es gab keine Wolken und das Sofa war so gemütlich, dass wir schon um 22:00 Uhr fast einschliefen.

Fakten des Tages:
Route:    Von Geiranger aus über die Landschaftsroute Geiranger-Trollstigen, dann nach Osten nach Dombås.
Wetter:    Meist heiter 5°-15°
Sights:    Trollstigen
Wanderungen:    Wasserfall Storseterfossen
Restaurant:    Tiefkühlpizza + Salat
Unterkunft:    Dombas Camping

Kosten:
Unterkunft:    NOK 850 / 91€
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    ca. 70 NOK
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 21. Juli 2016, 09:20:24
Der Wasserfall ist klasse, gut dass Mario die Wanderung mit seinem Fuß machen konnte. Gibt ja nicht soooo viele Wasserfälle, wo man dahinter kommt. Das dir mulmig war, verstehe ich, kam es doch auch schon zu einem tödlichen Unfall dort.
Diese Wanderung möchte ich gerne auch machen, mal sehen, wie sie reinpasst.

Trollstigen - ein weiterer Traum von mir. Ich erwarte Menschenmassen. Ich finde die Norweger geben sich sehr viel Mühe mit der Architektur an den Touri-Hotspots. Ich mag diese minimalistische Architektur sehr, denn die Natur rundherum hat so viel Schönes zu bieten.
Ich hoffe ich finde eure Gelassenheit im Umgang mit Menschenmassen, auch wenn sie Energie entziehen  ;) - das tun mein Kinder sonst jeden Morgen, sie "saugen" sozusagen aus.

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 21. Juli 2016, 09:25:11
Der Wasserfall ist klasse, gut dass Mario die Wanderung mit seinem Fuß machen konnte. Gibt ja nicht soooo viele Wasserfälle, wo man dahinter kommt. Das dir mulmig war, verstehe ich, kam es doch auch schon zu einem tödlichen Unfall dort.
Diese Wanderung möchte ich gerne auch machen, mal sehen, wie sie reinpasst.

Trollstigen - ein weiterer Traum von mir. Ich erwarte Menschenmassen. Ich finde die Norweger geben sich sehr viel Mühe mit der Architektur an den Touri-Hotspots. Ich mag diese minimalistische Architektur sehr, denn die Natur rundherum hat so viel Schönes zu bieten.
Ich hoffe ich finde eure Gelassenheit im Umgang mit Menschenmassen, auch wenn sie Energie entziehen  ;) - das tun mein Kinder sonst jeden Morgen, sie "saugen" sozusagen aus.

Diese Ecke ist schon sehr schön, muss man eben durch, dass es voll ist. Die Landschaft bleibt ja schön.

Kinder saugen auch mit Vorliebe, stimmt. Aber dann bist du es ja gewöhnt und hast deine Methoden Energie zurück zu bekommen. Da ist man zu zweit im Vorteil, kann man sich gegenseitig unterstützen, wenn mal einer doch genervt ist oder es auch mal rauslassen, nicht an dem anderen, aber immerhin mit Zuhörer.

Wenn du Zeit hast geh hoch zum Wasserfall, der Weg ist ja nicht weit, lohnt sich in jedem Fall.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 21. Juli 2016, 09:31:42
Eine traumhaft schöne Gegend - da will ich jetzt auch unbedingt mal hin!

Eine Frage habe ich zu den Hütten noch: Sind die alle voll ausgestattet mit Küche? Als ich damals ursprünglich nach Norwegen wollte, dachte ich, dass das im Prinzip nur leere Hütten sind, sozusagen ein Dach über dem Kopf mit Pritsche. Gibt´s zum Beispiel auf schottischen Campingplätzen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 21. Juli 2016, 10:13:34
So weit ich weiß, gibt es ganz verschiedene Hütten. Stefunny hatte nun wohl auch überwiegend welche mit eigenem Bad und auch ich habe nur Hütten vorgebucht, die vollständig ausgestattet sind. Dafür muss man natürlich auch entsprechend bezahlen, im Großen und Ganzen unterscheiden sich dann die Preise kaum von Hotels, aber man ist eben näher an der Natur und kann sich selbst versorgen, der größte Vorteil, denn nicht überall wird man Restaurants usw. finden.

Zudem glaube ich, dass Norwegen nun nicht gerade kulinarische Hochgenüsse verspricht  ;)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 21. Juli 2016, 11:08:27
Eine traumhaft schöne Gegend - da will ich jetzt auch unbedingt mal hin!

Eine Frage habe ich zu den Hütten noch: Sind die alle voll ausgestattet mit Küche? Als ich damals ursprünglich nach Norwegen wollte, dachte ich, dass das im Prinzip nur leere Hütten sind, sozusagen ein Dach über dem Kopf mit Pritsche. Gibt´s zum Beispiel auf schottischen Campingplätzen.

Es gibt eine Arten von Hütten. Ich habe das mal http://***blocked***/unterkuenfte.html (http://***blocked***/unterkuenfte.html) zusammen gefasst. Diese ganz einfachen Camping-Hütten, gibt es in Norwegen auch, meist haben sogar die 1* Hütten zumindest Licht und ein Tisch und Stuhl.
Wir haben speziell nach 3 oder 4 Sterne Hütten gesucht.

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 21. Juli 2016, 11:09:16
So weit ich weiß, gibt es ganz verschiedene Hütten. Stefunny hatte nun wohl auch überwiegend welche mit eigenem Bad und auch ich habe nur Hütten vorgebucht, die vollständig ausgestattet sind. Dafür muss man natürlich auch entsprechend bezahlen, im Großen und Ganzen unterscheiden sich dann die Preise kaum von Hotels, aber man ist eben näher an der Natur und kann sich selbst versorgen, der größte Vorteil, denn nicht überall wird man Restaurants usw. finden.

Zudem glaube ich, dass Norwegen nun nicht gerade kulinarische Hochgenüsse verspricht  ;)
So ist es. Ich trage auch diese Infos noch mal in einem Fazit zusammen, dauert aber noch ein paar Tage.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 15
Beitrag von: Rainer am 21. Juli 2016, 11:14:09
Wir halten an einem Aussichtspunkt und stellen uns mit 100 anderen hin. Macht keinen Spaß, schnell ein paar Fotos und weiter. Leider sind diese großen Gruppen von Leuten immer nervig, die meinen dann immer, ihnen gehört die Welt, es gibt plötzlich kein soziales Verhalten mehr, dass man mal jemanden ein Foto machen lässt oder jemanden vorbeilässt, nein, es wir gerempelt, gedrückt, geschoben und rumgeplärrt. Schade, denn es müsste ja nicht sein.

Das scheint aber der Normalfall zu sein (obwohl ich zugeben muss, dass ich meistens kein Problem damit habe, ich spreche die Leute auch an und wenn man freundlich ist, springt der Funke meistens über), in Las Vegas vor dem Bellagio haben wir es schon erlebt, dass zwei US-Amerikaner sich gekloppt haben, aber richtig, wirklich richtig richtig, da flogen Zähne. Nur um diese Scheißfontäne aufzunehmen.

Außerdem sehe ich auf Deinem Foto keine Asiaten, auch wenn ich jetzt gescholten werde, ich hätte Vorurteile, aber das ist ein Urteil, kein Vorurteil, die toppen alles, was es zu toppen gibt. Für die gibt es keine Regeln, keine Absperrungen, nichts, da wird sich überall hingesetzt und hingestellt, wo es überhaupt nur möglich ist und dann werden Selfies geschossen, bis zum geht nicht mehr.... grausam!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 15
Beitrag von: stefunny am 21. Juli 2016, 11:35:19
Wir halten an einem Aussichtspunkt und stellen uns mit 100 anderen hin. Macht keinen Spaß, schnell ein paar Fotos und weiter. Leider sind diese großen Gruppen von Leuten immer nervig, die meinen dann immer, ihnen gehört die Welt, es gibt plötzlich kein soziales Verhalten mehr, dass man mal jemanden ein Foto machen lässt oder jemanden vorbeilässt, nein, es wir gerempelt, gedrückt, geschoben und rumgeplärrt. Schade, denn es müsste ja nicht sein.

Das scheint aber der Normalfall zu sein (obwohl ich zugeben muss, dass ich meistens kein Problem damit habe, ich spreche die Leute auch an und wenn man freundlich ist, springt der Funke meistens über), in Las Vegas vor dem Bellagio haben wir es schon erlebt, dass zwei US-Amerikaner sich gekloppt haben, aber richtig, wirklich richtig richtig, da flogen Zähne. Nur um diese Scheißfontäne aufzunehmen.

Außerdem sehe ich auf Deinem Foto keine Asiaten, auch wenn ich jetzt gescholten werde, ich hätte Vorurteile, aber das ist ein Urteil, kein Vorurteil, die toppen alles, was es zu toppen gibt. Für die gibt es keine Regeln, keine Absperrungen, nichts, da wird sich überall hingesetzt und hingestellt, wo es überhaupt nur möglich ist und dann werden Selfies geschossen, bis zum geht nicht mehr.... grausam!

Wir sind immer freundlich zu den Leuten und es waren auch welche da, die dann Platz gemacht haben für ein Einzelbilder zumindest am Trollstigen, aber es gibt eben immer wieder welche dazwischen, die einfach nicht kooperativ sind, sich aber am meisten aufregen, wenn sie kein Einzelbild bekommen, weil Leute im Weg sind. Naja über solche Leute kann man sich aufregen- bringt aber nichts also eher lustig finden und sie extra mit auf Bild nehmen. :-)

Wir haben dann gedacht, es liegt sicher viel an den Busreisenden, denn die sind eh schon den ganzen Tag eingefercht in den Bus, dann haben sie 10 Minuten Zeit für ein Foto, dann werden sie natürlich hektisch und egoistisch.

Ich stelle natürlich auch nicht jedes Foto hier ein, Rainer. Da musst du auf meiner Webseite schauen, aber auch da sind nicht alle Bilder von fremden Leuten.

Aber bitte: ein paar Asiaten auf Fotos.

(http://***blocked***//files/dsc07666.jpg)

(http://***blocked***//files/dsc08311.jpg)

(http://***blocked***//files/dsc08339.jpg)

Aber die die wie die Kuhherden los sind waren auch andere Nationen, ich denke Menschen in Horden sind da fast alle gleich egal welcher Nation.

Wir haben auch schon sehr nette Asiaten kennengelernt, in den USA, aber das waren dann eher kleine Familen und keine Busladungen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016
Beitrag von: Silv am 21. Juli 2016, 12:46:28
Das war aber wieder ein schöner Tag! Der Blick auf den Trollstigen ist ja klasse.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 15
Beitrag von: Rainer am 21. Juli 2016, 12:48:36
Wir haben dann gedacht, es liegt sicher viel an den Busreisenden, denn die sind eh schon den ganzen Tag eingefercht in den Bus, dann haben sie 10 Minuten Zeit für ein Foto, dann werden sie natürlich hektisch und egoistisch.

Das können auch Kreuzfahrer sein, die werden auch mit Bussen vom Schiff zu den Viewpoints gefahren. Die sind nicht den ganzen Tag "eingepfercht" im Bus. Weiß man nicht. Das erste Foto mit den Asiaten ist wieder so eins, wo ich lachen muss, das ist genau das, was ich meine, man stellt sich auf eine Mauer oder so, die ganz sicher nicht dafür gedacht ist....

Es ist sowieso auch ein Kulturproblem, es gibt viele Länder (insbesondere auch aus dem vorderasiatischen Raum), da ist das quasi unbekannt, dass man sich irgendwie "einreiht". Das ist in den USA beispielsweise viel gepflegter als in Deutschland (man sieht einer Schlange von Menschen schon an, ob das Amerikaner oder Deutsche sind, die Amerikaner stehen brav einer hinter dem anderen, die deutschen Schlangen wachsen auch schon mal in die Breite...). Und in einigen Ländern (konkret habe ich mal eine Gesellschaft Iraker getroffen) kennt man das gar nicht, da stellt man sich nicht an, wer sich nicht nach vorne drängelt ist selbst Schuld. Das ist bei denen vollkommen normal, dass jeder so gut wie möglich nach vorne drängelt. Das ist nicht unhöflich oder so, man macht das so. Und bei solchen touristischen Hot Spots treffen die Kulturen aufeinander. Da begreift dann der eine den anderen nicht.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 15
Beitrag von: stefunny am 21. Juli 2016, 13:13:45
Wir haben dann gedacht, es liegt sicher viel an den Busreisenden, denn die sind eh schon den ganzen Tag eingefercht in den Bus, dann haben sie 10 Minuten Zeit für ein Foto, dann werden sie natürlich hektisch und egoistisch.

Das können auch Kreuzfahrer sein, die werden auch mit Bussen vom Schiff zu den Viewpoints gefahren. Die sind nicht den ganzen Tag "eingepfercht" im Bus. Weiß man nicht. Das erste Foto mit den Asiaten ist wieder so eins, wo ich lachen muss, das ist genau das, was ich meine, man stellt sich auf eine Mauer oder so, die ganz sicher nicht dafür gedacht ist....

Es ist sowieso auch ein Kulturproblem, es gibt viele Länder (insbesondere auch aus dem vorderasiatischen Raum), da ist das quasi unbekannt, dass man sich irgendwie "einreiht". Das ist in den USA beispielsweise viel gepflegter als in Deutschland (man sieht einer Schlange von Menschen schon an, ob das Amerikaner oder Deutsche sind, die Amerikaner stehen brav einer hinter dem anderen, die deutschen Schlangen wachsen auch schon mal in die Breite...). Und in einigen Ländern (konkret habe ich mal eine Gesellschaft Iraker getroffen) kennt man das gar nicht, da stellt man sich nicht an, wer sich nicht nach vorne drängelt ist selbst Schuld. Das ist bei denen vollkommen normal, dass jeder so gut wie möglich nach vorne drängelt. Das ist nicht unhöflich oder so, man macht das so. Und bei solchen touristischen Hot Spots treffen die Kulturen aufeinander. Da begreift dann der eine den anderen nicht.
So ist es.. nicht nur auf Reisen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016
Beitrag von: stefunny am 21. Juli 2016, 13:14:01
Das war aber wieder ein schöner Tag! Der Blick auf den Trollstigen ist ja klasse.
Das war es.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Susan am 21. Juli 2016, 13:16:13
Weiterhin tolle Eindrücke und Bilder aus Norwegen - da komme ich glatt in Stimmung zum Losfahren.  ;D

Zitat
Einige Wohnmobile fahren hier mit 20 runter, ja, es ist kurvig, aber das muss doch echt nicht sein.

Das hat nicht unbedingt was mit den Kurven zu tun, sondern mit  Fahren im niedrigen Gang um die Bremsen zu schonen. So ein Dickschiff kriegt bergab einiges an Schwung und wenn man da ständig auf der Bremse steht, kanns Qualmen anfangen. Nach einer solchen Erfahrung in unseren ersten WoMo-Jahren, sind wir da auch recht vorsichtig. Wir fahren dann bei Gelegenheit auch mal rechts ran um eventuelle Schlangen hinter uns vorbei zu lassen.  8)

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 21. Juli 2016, 13:25:37
Weiterhin tolle Eindrücke und Bilder aus Norwegen - da komme ich glatt in Stimmung zum Losfahren.  ;D

Zitat
Einige Wohnmobile fahren hier mit 20 runter, ja, es ist kurvig, aber das muss doch echt nicht sein.

Das hat nicht unbedingt was mit den Kurven zu tun, sondern mit  Fahren im niedrigen Gang um die Bremsen zu schonen. So ein Dickschiff kriegt bergab einiges an Schwung und wenn man da ständig auf der Bremse steht, kanns Qualmen anfangen. Nach einer solchen Erfahrung in unseren ersten WoMo-Jahren, sind wir da auch recht vorsichtig. Wir fahren dann bei Gelegenheit auch mal rechts ran um eventuelle Schlangen hinter uns vorbei zu lassen.  8)

Das waren auch ganz kleine Womos. Ja rechts ranfahren ist super, nur leider machen wir das auch oft für Fotos, dann sind sie wieder vor einem.  Eni Teufelskreis.  >:D :) :)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 16
Beitrag von: stefunny am 22. Juli 2016, 10:25:31
Tag 16 – Dombås, NO – Lærdal, NO – 09.06.2016 – Donnerstag

In der kleinen Hütte haben wir echt gut geschlafen, das breite Bett war eine Wohltat. Und wieder mal war es super leise.

Nach dem Frühstück packen wir zusammen und fuhren nach Süden auf der E6. Wir machen einen Abstecher, dieser ist aber eher langweilig, eine Serpentinenstraße, aber oben ist nichts Besonderes.

Wir sind auf der Suche nach einem kleinen Hike für den heutigen Tag.

Wir fahren durch den Ort Otta und biegen dann auf die 15 ab, entscheiden uns aber, nicht auf der großen Straße zu fahren, sondern immer am Vågåvatn-See entlang auf einer kleinen Straße.

Das ist eine schöne, entspannte Fahrt, immer wieder haben wir schöne Blicke auf den See. Es reiht sich ein Hof an den anderen, sehr idyllisch.

In Lom angekommen, besuchen wir die Stabkirche aus dem 13. Jahrhundert. Schöner Bau. Von innen besichtigen wir die Kirche nicht, sonst würden wir verbrennen. Zudem sind dort etliche Kinder- und Rentnergruppen drin.

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In Lom startet auch die letzte Landschaftsroute, die wir auf dieser Reise fahren werden, und zwar geht es über das Sognefjell. Die Straße 55 führt von Lom nach Gaupne.

Ein Teil der Straße ist erst vor kurzem vom Schnee geräumt worden, normalerweise ist sie von November bis Ende Mai gesperrt.

Erst gehen wir aber in Lom ist ein großes Besucherzentrum des Nationalparks Jotunheimen. Dort nehme ich mir einige Infos mit, man weiß ja nie, eventuell kommen wir noch mal wieder.

Dann fragen wir die Mädels, die hier arbeiten, ob sie uns einen Hike empfehlen können. Nicht so richtig, die scheinen selber nicht zu wandern. Sie geben uns die Karte mit, so schlau war ich auch schon. Alles, was sie uns sagen, hört sich so an wie bla bla, keine klare Aussage, welchen Hike man denn nun gehen kann, mit schönen Aussichten oder gar einem Wasserfall oder so.

(http://***blocked***//files/dsc08865.jpg)

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Na, dann gucken wir eben selber, wir werden schon was finden.
Wir fahren dann mal nach der Karte und halten da an, wo wir einen Hike vermuten, steigen aus und laufen los.
Leider erst mal auf einer Schotterstraße und natürlich bergauf, dann geht es nach ca. 1,5 km rein ins Gebüsch, der Pfad wird schmaler und schöner. Wir sehen ganz viel Elchkacke, aber leider keinen Elch.
Wir erreichen einen Wasserfall, auf den man aber keinen richtig guten Blick hat, dann drehen wir wieder um, immerhin haben wir uns für 1-2 Stunden bewegt.

Zurück am Auto essen wir erst mal was und fahren dann weiter auf der Landschaftsroute. Jetzt geht es immer höher hinaus, wieder auf über 1000 Meter. Es liegt auch wieder Schnee und es ist hier oben deutlich kälter als noch in den Tagen zuvor auf den anderen Bergen.
Es ist wieder traumhaft schön hier oben, wir machen etliche Bilder.

(http://***blocked***//files/dsc08881.jpg)

(http://***blocked***//files/dsc08943.jpg)

(http://***blocked***//files/img_0127_1.jpg)

Am Turtagrø Hotel müssen wir uns entscheiden, ob wir über einen weiteren Pass, der mautpflichtig ist, nach Øvre Årdal fahren, oder weiter am Sognefjord entlang auf der 55 bleiben.

(http://***blocked***//files/img_0206.jpg)

Wir fahren über den Tindevegen Pass nach Øvre Årdal. Die Straße ist schön, aber auch nicht schöner als die 55 zuvor.

Wir bereuen es schon fast, nicht noch weiter am Sognefjord gefahren zu sein, aber es ist, wie es ist.

Wir kommen in Øvre Årdal an und der Tag neigt sich auch schon wieder dem Ende zu. Zeit, eine Hütte zu suchen.

Nach Øvre Årdal wollte ich eh, denn dort gibt es einen großen Wasserfall, angeblich mit auf einem nur 1 km langem Weg zu erreichen. Das wäre doch noch was für den heutigen Abend oder den morgigen Tag.

In Øvre Årdal gibt es auch einen Campingplatz mit Hütten, also fahren wir dort mal hin.
An der Rezeption steht ein Schild, wir sollen anrufen, das können wir ja jetzt schon.

Der extrem unsympathische Typ kommt dann auch mit dem Motorrad – vom 125 Meter entfernten Haus – angefahren.
Er zeigt uns seine Hütten, die aber alle sehr in die Jahre gekommen sind und extrem nach Muff und Rauch reichen. Dann zeigt er uns noch die Laundry, in der Maschine lag noch feuchte stinkende Wäsche drin.

Wir sagen, nein danke, er ist irgendwie angepisst.

Der Vettisfossen ist hier ganz in der Nähe, also fahren wir mal auf der Straße weiter. Plötzlich endet die Straße, auf meiner Karte sollte sie noch weitergehen, im Prinzip fast an den Vettisfossen ran.
Es ist hier auch ein Wasserfall, der schon recht beeindruckend ist, aber eben nicht der Vettisfossen. Zudem muss man hinwandern, und das länger als 1 km, nämlich 7 km One Way, das ist uns jetzt für den heutigen Abend leider zu weit.

(http://***blocked***/files/img_0234.jpg)

Nun steht immer noch die Frage der Übernachtung im Raum, hier in Årdal ist nichts mehr, nur noch ein Hotel, das von außen schon nicht sehr gut ausschaut.
Ich sehe auf der Karte, dass wir nicht weit weg sind von Lærdal, also verbringen wir eben noch eine Nacht dort.

Gesagt, getan. Vorher müssen wir leider noch vor dem fast 7 km langen Fodnestunnel wegen einer Baustelle ca. 30 Minuten warten.

Gleich hinter dem Tunnel ist schon der Campingplatz, wir kennen uns ja jetzt schon aus. Wir fragen nach einer Hütte, es ist eine frei. Super, dann nehmen wir die.

Zudem gibt es eine große Laundry, wo wir erst mal unsere Wäsche waschen.

Am Abend gehen wir noch mal zum Fjord, es ist merklich kälter heute hier als noch vor drei Tagen, aber der Himmel schaut auch besser aus.

(http://***blocked***//files/img_0244_1.jpg)

Im Zimmer recherchiere ich noch für den planlosen nächsten Tage etwas, damit wir eine To-do-Liste haben.

Fakten des Tages:
Route:    Von Dombås bis Otta, über das Sognefjell nach Øvre Årdal, zum Schlafen noch weiter nach Lærdal.
Wetter:    heiter bis wolkig 6°- 18°
Sights:    Songefjell
Wanderungen:    kleiner Hike im Sognefjell
Restaurant:    selbst gekocht - Nudel mit Tomatensauce.
Unterkunft:    Lærdal Ferien und Freizeitpark
Kosten:
Unterkunft:    NOK 949 / 101,86 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    -

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 17
Beitrag von: stefunny am 22. Juli 2016, 10:28:42
Tag 17 – Lærdal, NO – Stavn, NO – 10.06.2016 – Freitag

Wieder mal hatten wir eine erholsame und ruhige Nacht in der Hütte.

Wir folgen heute der E 16 bis Borgund, das alles auf dem historischen Weg, der viel schöner ist, als durch die Tunnel zu fahren. Leider kann man solche Ausweichrouten nicht öfter fahren.

Unser Auto ist ganz schön dreckig, stellen wir fest, eine Waschanlage wäre mal was, bis wir eine finden, muss diese herhalten. Der grobe Schmutz geht aber leider nicht ab.

(http://***blocked***//files/dsc09090.jpg)

Die Strecke führt an einem reißenden Bach entlang, über den alte Brücken verlaufen. Wie so oft, fehlt leider häufig die Möglichkeit, einen Fotostopp zu machen.

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In Borgund steht ein schöne Stabkirche, diese soll die Kirche sein, die am besten erhalten ist von den 28 Stabkirchen, die noch in Norwegen zu finden sind. Sie stammt, wie die meisten Kirchen dieser Art, aus dem 13. Jahrhundert.

(http://***blocked***//files/dsc09129.jpg)

Auf dem Parkplatz des großen Besucherzentrums stehen drei Reisebusse, das ist uns viel zu voll hier. Wir machen ein paar Bilder und fahren dann weiter.

Ich suche uns kleine Wege aus für die weitere Fahrt, oberhalb des Slidre- und Strandefjordes. Hier gefällt es uns sehr gut, die Straße ist teils Schotter und außer uns sind nur ein paar Radfahrer unterwegs.

Zeit für ein Picknick. Die Sonne scheint heute immer noch sehr schön, aber es ist etwas kühler als die letzten Tage, aber mit 15-17° immer noch sehr angenehm.

Wir lassen uns einfach treiben, haben kein bestimmtes Ziel für den Tag, halten da an, wo es uns gefällt, machen Bilder oder auch nicht.

Dann erreichen wir den Ort Fagernes, hier ist es wieder voll, am Strandefjord. Es gibt sogar eine Art Promenade und eine kleine Insel. Das Thon Hotel, welches teuer ausschaut, steht direkt am Fjord.

(http://***blocked***//files/dsc09196.jpg)

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Wir vertreten uns etwas die Füße und laufen auf die kleine Insel rüber, dann suchen wir uns im Ort noch ein Klo und kaufen im Supermarkt ein Eis und Wasser.
Wir lassen den Ort schließlich hinter uns und fahren auf die 51 in Richtung Tisleidalen.

Die Landschaft ist plötzlich ganz anders, es geht wieder über einen Berg, diesmal aber ohne Schnee. Eher ist die Landschaft durch Wälder geprägt, zwischen den Bäumen wächst viel Moos und Flechten.

(http://***blocked***/files/dsc09214.jpg)

Da wir noch Lust auf einen kleinen Hike haben, bleiben wir in Metubba stehen und folgen einfach einem Wanderweg-Schild.
Der Weg führt durch ein moosiges und sumpfiges Gebiet, wir springen immer mal wieder über einen kleinen Bach oder eine kleine Anhöhe hinauf. Da wir schon fast oben auf dem Berg sind, kann es zum Glück nicht zu steil werden. Wir laufen ca. 3,5 km und drehen dann um.

Dann fahren wir den Berg wieder runter und erreichen Gol, hier wollten wir die Nacht verbringen. So dachten wir. Als erstes halten wir an einem Hof an mit einem Schild „Hytter til leie“, die Frau sagt, sie hätte keine Hütten, nur ein Apartment für 1000 NOK mit einem tollen Blick über den Fjord. Ist uns zu viel für ein Appartement, daher fahren wir mal weiter.

(http://***blocked***/files/dsc09205.jpg)

In Gol, in der Stadt angekommen, spielen wir mal wieder das typische Spiel. Der Norweger baut ein Hütten-Hinweis- Schild auf mit einem Pfeil drauf auf und wir müssen versuchen, den Weg dahin zu finden. Es gibt aber an keiner Kreuzung keinen einzigen Hinweis mehr. Das Spiel macht uns keinen Spaß.

Wir fahren dreimal durch den Ort und folgen praktisch jeder Straße einmal. Hütten finden wir keine.

Mario sieht in einer Straße ein Schild stehen, wo was von Hütten drauf steht. Leider ist diese Straße gerade gesperrt, da in einem Hotel hier gerade ein Porsche-Treffen stattfindet. Wir suchen nach einem Parkplatz und gehen zu Fuß zum Hotel und wollen nachfragen, aber alle sind hier beschäftigt und keiner weiß was von Hütten.

Auf dem Schild steht auch nicht mehr als der Name der Hütten: „Pers Resort Hytter“. Die Hütten gehören zu einer Art Freizeitpark und zu einem Resort Hotel. Vom Bild des Plakates her müssen die am Wasser sein und da finden wir sie dann auch.
Es schaut hier nicht so aus, als ob an Touristen vermietet wird, es ist alles verwahrlost und Müll liegt rum. An der Ecke zur Zufahrt ist ein Asylantenheim. Die Cottages sehen auch so aus, als würden sie von Flüchtlingen bewohnt. Es laufen viele kleine Kinder rum und vor vielen Hütten stehen massig Räder rum. Einige Typen lungern rum und telefonieren.
Dann drehen wir mal wieder um, hier finden wir wohl keine Hütte.
Im Ort gibt es noch ein Best Western Hotel, aber das schaut von außen auch merkwürdig aus. Eher wie eine Absteige.

Wir fahren aus dem Ort wider raus, und an der nächsten großen Straße finden wir einen riesigen Campingplatz, schon fast zu groß. Wir fragen trotzdem mal nach einer Cabin, es gibt eine für 6 Personen und 1400 NOK. Das ist uns zu viel, wir brauchen ja nicht so eine große Hütte, zudem ist hier auf dem Platz der Bär los.

Dann folgen wir dem nächsten Schild zum „Gol Hyttegrend“, hört sich doch gut an, die Straße geht rauf auf den Berg, tolle Gegend. Leider ist beim Hyttegrend kein Mensch anwesend und die Hütten schauen auch so aus, also ob sie schon einige Jahre nicht mehr vermietet worden sind.

Ach naja, es ist ja erst halb 8 Uhr, wir finden schon was.

Wir halten wirklich an jedem Campingplatz an am heutigen Abend, es sind noch so
zwei oder drei, aber keine der Hütten sagt uns zu oder sie sind schon belegt.
Dann sehen wir zwei Hütten etwas oberhalb der Straße, die schauen toll aus, an der einen steht ein Schild „frei“ an der anderen „belegt“.
Aber wem gehören die denn wohl.
Fragen wir mal beim Stavn Campingplatz, die Frau hat selber keine Hütten frei, aber sie sagt uns, dass der Besitzer der Hütten noch weiter oben wohnt, wir sollten einfach mal anklopfen.

Das machen wir. Der nette Typ kommt raus, er ist sichtlich angesäuselt, er meinte, er schaut Fußball, heute beginnt wohl die EM. Er sagt, er mag die Deutschen und, wir können die Hütte für eine Nacht mieten. Er gibt uns den Schlüssel und meint, wir sollen erst mal gucken. Er will 800 NOK in Cash dafür haben.

Wir gucken also und sind schwer begeistert, die Hütte ist riesig, es können sicher 7 oder 8 Leute darin übernachten. Neben zwei Schlafzimmern unten ist der Dachboden komplett ausgebaut mit Betten. Richtig super ist das hier.

Natürlich gibt es ein Wohnzimmer mit Küche und ein Bad mit Dusche.
Das nehmen wir. Wir fahren wieder hoch, geben ihm die 800 Kronen und lassen uns vom ihm noch mal sagen, wie toll er die Deutschen findet, ob er jetzt nur den Fußball meint oder die Deutschen an sich, keine Ahnung.

Wir bekommen noch die Anweisung, den Schlüssel morgen früh vor seine Tür zu legen und wünschen uns gegenseitig einen schönen Abend.
Wir richten uns häuslich ein und machen uns einen gemütlichen Abend in der Hütte, zu essen gibt es Bratwurst und Salat.

Fakten des Tages:
Route:    Wir starten in Lærdal über die E16, bis Fagerness, dann immer nach Süden bis Gol, dann Stavn
Wetter:    heiter 10° - 15°
Sights:    
Wanderungen:    Metubba kleiner Hike
Restaurant:    selbst gekocht - Bratwurst + Salat
Unterkunft:    Stavn gård og hytter

Kosten:
Unterkunft:    NOK 800 / 85€
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    ca. 100 NOK
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 17
Beitrag von: Silv am 22. Juli 2016, 12:45:52

Wir gucken also und sind schwer begeistert, die Hütte ist riesig, es können sicher 7 oder 8 Leute darin übernachten. Neben zwei Schlafzimmern unten ist der Dachboden komplett ausgebaut mit Betten. Richtig super ist das hier.

"Gut Ding will Weile haben" würde ich sagen.  ^-^

Auf der Hüttensuche lernt man Land und Leute kennen.... ;)

Das Foto mit den Schafen vor dem Wegweiser gefällt mir besonders gut!  ;D
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 17
Beitrag von: serendipity am 22. Juli 2016, 15:17:44
Das Foto mit den Schafen vor dem Wegweiser gefällt mir besonders gut!  ;D

Mir auch! Wobei ich immer ein Problem habe, meinen Favoriten zu finden, die Abendstimmung vom Fjord ist auch wieder klasse!

Eure Reise neigt sich langsam dem Ende zu und ich werde immer hibbeliger, denn übermorgen geht es endlich los! Ich finde es ganz klasse, dass du den Reisebericht hier gepostet hast, denn wenn ich auch einen schreibe, haben wir zwei mit einer ähnlichen Tour, aber wahrscheinlich doch ganz anders  ;)

Ich glaube, du hast irgendwo geschrieben, dass die Supermärkte nicht so ein großes Angebot haben, wie unsere. Wie sieht es mit frischem Obst und Gemüse aus, also vor allem Tomaten, Gurken, Karotten, Paprika usw.? Auswahl, Qualität und Preis?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 17
Beitrag von: stefunny am 22. Juli 2016, 16:19:37
Das Foto mit den Schafen vor dem Wegweiser gefällt mir besonders gut!  ;D

Mir auch! Wobei ich immer ein Problem habe, meinen Favoriten zu finden, die Abendstimmung vom Fjord ist auch wieder klasse!

Eure Reise neigt sich langsam dem Ende zu und ich werde immer hibbeliger, denn übermorgen geht es endlich los! Ich finde es ganz klasse, dass du den Reisebericht hier gepostet hast, denn wenn ich auch einen schreibe, haben wir zwei mit einer ähnlichen Tour, aber wahrscheinlich doch ganz anders  ;)

Ich glaube, du hast irgendwo geschrieben, dass die Supermärkte nicht so ein großes Angebot haben, wie unsere. Wie sieht es mit frischem Obst und Gemüse aus, also vor allem Tomaten, Gurken, Karotten, Paprika usw.? Auswahl, Qualität und Preis?

Es gibt in Norwegen zu 90% heimische Produkte. Klar gibt es auch Tomaten, Gurken, Brokkoli, etc, je nach dem was gerade so wächst. Exotische Früchte sind aber teuer.
Aber es gibt eben auch nicht allzu viel davon, je anch dem wie groß der Supermarkt ist. Preise auch unterschiedlich. Du wirst sicher nicht verarmen, wenn du Dir Gemüse kaufst. Qualität ist sehr gut. Was richtig teuer ist sind Süßigkeiten. Kartoffeln sind teuer, Reis und Nudeln nicht so. Am besten bei BUNPRIS oder Kiwi einkaufen oder Rema 1000. Bei Meny gibt es recht viel Auswahl auch mal Biosachen oder so.

Nimmst du Dir denn auch was mit an Grundnahrungsmitteln?

Danke fürs Mitlesen und ich bin so gespannt wie es Dir ergeht. Ein Bekannte von mir fährt auch übermorgen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 17
Beitrag von: stefunny am 22. Juli 2016, 16:19:53

Wir gucken also und sind schwer begeistert, die Hütte ist riesig, es können sicher 7 oder 8 Leute darin übernachten. Neben zwei Schlafzimmern unten ist der Dachboden komplett ausgebaut mit Betten. Richtig super ist das hier.

"Gut Ding will Weile haben" würde ich sagen.  ^-^

Auf der Hüttensuche lernt man Land und Leute kennen.... ;)

Das Foto mit den Schafen vor dem Wegweiser gefällt mir besonders gut!  ;D

Danke.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Paula am 22. Juli 2016, 17:43:11
Mir gefallen die Stabkirchen besonders gut. Die Suche nach den Unterkünften wäre nix für meine Nerven, ich würde wohl eher vorbuchen. Ihr wart ja in der Vorsaison unterwegs und trotzdem ist es schon recht voll. Im Schnee mag ich im Sommerurlaub eigentlich nicht unterwegs sein, ich würde wohl eher Anfang August fahren, da ist vorbuchen wohl notwendig oder?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 22. Juli 2016, 18:08:33
Mir gefallen die Stabkirchen besonders gut. Die Suche nach den Unterkünften wäre nix für meine Nerven, ich würde wohl eher vorbuchen. Ihr wart ja in der Vorsaison unterwegs und trotzdem ist es schon recht voll. Im Schnee mag ich im Sommerurlaub eigentlich nicht unterwegs sein, ich würde wohl eher Anfang August fahren, da ist vorbuchen wohl notwendig oder?

Es war nur an 2-3 Orten richtig voll, sonst lag das mit der Suche ganz klar an uns, weil wir eben schöne Hütten wollten. Eine Camping Hütte hätte man auch leichter haben können. Aber man kann auch vorbuchen, sicherlich. Kann man auch die meisten Sachen, aber leider war nicht alles kostenlos stonierbar.
Uns hat es nichts ausgemacht, was kann denn passieren, findet  tut man immer was. War ja lange hell.
Im August muss man sicher eher vorbuchen, aber ich weiß es nicht, kommt sicher drauf an was man für Unterkünfte sucht.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 18
Beitrag von: stefunny am 26. Juli 2016, 11:02:52
Tag 18 – Stavn, NO – Rauland, NO – 11.06.2016 – Samstag

Der Himmel ist heute wieder wolkenlos blau, da mache ich schnell noch ein paar Bilder von der Hütte.

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Wir packen unsere Sachen und fahren los, wohin, wissen wir nicht so genau, wir lassen uns treiben, immer in Richtung Süden.

Gestern sind wir durch die Hüttensuche etwas zu weit nach Osten gekommen, daher fahren wir heute früh ein Stück zurück bis Nesbyen.

In Nesbyen fahren wir auf eine kleine Straße, die FV 214, nach Tunhovd. Dort halten wir an der Straße an, denn es gibt ein Wander-Hinweisschild.

Ein kleiner Hike muss täglich sein, und am besten macht man ihn schon in der Früh.

Wohin uns dieser Hike führt, wissen wir nicht, wir folgen dem schönen Weg einfach mal. Der Weg ist flach – welch ein Wunder – und er führt durch einen Kiefernwald, der Boden ist übersät mit Moosen und Flechten.

Nach ca. 2 km kommen wir am Tunhovdfjord raus, dort ist das Wasser durch einen großen Damm gestaut worden.

Mittlerweile sind ein paar schöne Wolken am Himmel und das Licht am Fjord ist perfekt für eine Fotosession.

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(http://***blocked***//files/img_0033_4.jpg)

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Wir rasten eine ganze Weile und genießen die Sonne und die herrliche Stille.

Natürlich sehen wir uns noch den Damm an, dann gehen wir denselben Weg zurück.

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Unterwegs sehen wir diese Kisten mit dem Moos, kann man das essen? Oder warum wird es gesammelt, keine Ahnung.

Unsere Fahrt geht weiter immer am Tunhovdfjorden entlang, bis Rødberg. Dort gibt es mal wieder eine alte Stabkirche zu sehen. Hier ist heute kein Mensch, an manchen Kirchen ist die Hölle los, aber für diese hier scheint sich keiner zu interessieren.

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Allerdings sind wir jetzt auch nicht mehr auf den extrem touristischen Wegen unterwegs, wir sehen auch kaum noch ausländische Autos.

Die Landschaft ist allerdings immer noch schön, nicht mehr so spektakulär wie dort, wo wir vorher waren, aber es gibt schöne Fjorde, kleine Dörfer und hügeliges, grünes Land. Es gefällt uns landschaftlich hier in jedem Fall auch sehr gut.

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Von Rødberg aus folgen wir der 40 nach Süden und erreichen den Ort Veggli, hört sich eher schweizerisch als norwegisch an.

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Hinter Veggli geht es wieder einen Pass über den Vegglifjellvegen hinauf, jetzt wird es wieder spektakulärer von der Landschaft her. Leider zieht sich der Himmel komplett zu und es gibt ein paar Tropfen. Man könnte hier extrem gut wandern, die Landschaft erinnert, auch wenn ich noch nicht dort war, an Schottland.

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Wir verzichten hier auf eine Wanderung, merken uns das aber mal vor, falls wir noch mal wiederkommen sollten.

Wir verlassen kurz die Anhöhe, kommen zum See Tinnsjø, um kurz darauf wieder nach oben zu fahren.

Rjukan heisst der nächste Ort, wo extrem viel los ist, klar, es ist wieder Wochenende, die Norweger sind unterwegs.

Hier ist die Hölle los. Wir wollten uns heute mal etwas eher eine Hütte suchen, aber leider werden wir hier nicht fündig, man sieht schon an den Autos, die überall davor stehen, dass wir hier in diesem Ort keine Hütte finden werden.

In Rjukan gibt es das Norwegische Industriearbeiter-Museum, aber als wir ankommen, gegen 16:00 Uhr, ist es schon geschlossen.

http://english.nia.eyego.no/prices-opening-hours-2015/ (http://'http://english.nia.eyego.no/prices-opening-hours-2015/')

Wir laufen trotzdem über eine tolle Brücke, von der man Bungeejumpen machen kann, hoch zum Museum. Ein interessanter Bau.

(http://***blocked***//files/dsc09415.jpg)

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Dann folgen wir der 37 wieder hinauf in die Berge. Hier liegt nicht mehr so viel Schnee, dennoch ist es ein Skigebiet. Wir machen uns auf die Suche nach Hütten.
Zu viele Hyttegrends oder Campingplätze gibt es nicht bzw. ist vieles auch geschlossen, es ist wohl eher im Winter Saison bzw. dann wieder im Hochsommer.

Wir halten aber überall an und gucken, denn man weiß ja nie, oft schaut was geschlossen aus, ist es dann aber nicht.

So auch am Vierli Hyttegrend, kein Mensch hier, das Office geschlossen. Aber es gibt einen Zettel mit einer Telefonnummer, wir rufen an.

Die Hütten sind alle frei, wir können uns eine aussuchen. Es gibt welche für 1000 NOK für 6 bis 8 Personen und welche für 850 NOK für 2-5 Personen. Uns reicht die kleine.

Die Dame am Telefon sagt, wir können erst gucken, die Schlüssel sind alle in einem Umschlag in einem Kasten zu finden, der am Büro außen hängt. Darein sollten wir dann auch nach Abfahrt unsere 850 NOK stecken.

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Kaum zu glauben, dass die das hier einfach so machen, da kann ja theoretisch jeder kommen und in eine Hütte gehen ohne zu bezahlen oder sich womöglich noch das Geld von den anderen rausholen, das wäre doch bei uns in D schon fast nicht mehr möglich.
Aber hier oben auf dem Berg geht das wohl noch.

Wir können auch nicht sehen, wo denn die Dame am Telefon wohl wohnt, ob sie weit weg ist oder uns gar mit dem Fernglas beobachtet.

Wir haben natürlich nichts dergleichen vor und zahlen unsere Hütte, das geht zum Glück auch mit der KK, denn wir haben gar nicht mehr so viel Bares dabei. Wir geben ihr die KK-Nummer am Telefon durch und schon haben wir eine tolle Hütte für die Nacht.

Das ist so schön hier oben. Vor allem, dass wir völlig alleine sind.

Zum Glück haben wir noch ein paar Vorräte dabei, so dass wir ein paar Nudeln kochen können.

Später am Abend fahren wir noch eine Runde, denn es soll hier oben Elche geben. Wir sehen aber keine. Wir machen noch ein paar Bilder an einem See, es wird uns aber recht kalt, daher verbringen wir den Rest des Abends in der Hütte.

(http://***blocked***/files/dsc09448.jpg)


Route:    Von Stavn aus ging es erst nach Osten dann wieder nach Süden über ein schöne Strecke über das Vegglifjell, dann über Rjukan nach Rauland.
Wetter:    erst Sonne dann Wolken 9-17°
Sights:    Industriemuseum, Tunhovdfjord
Wanderungen:    Hike zum Tunhovdfjord
Restaurant:    selbst gekocht, Nudel mit Tomatensauce.
Unterkunft:    Vierli Hyttegrend

Kosten:
Unterkunft:    NOK 850 / 91€
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    -

mehr Fotos (http://'http://***blocked***/galerie/tag-18.html')
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 19
Beitrag von: stefunny am 26. Juli 2016, 11:03:37
Tag 19 – Rauland, NO – Vrådal, NO - 12.06.2016

So allmählich wird es dann doch mal wieder Zeit für ein vernünftiges Bett, ich habe jeden Morgen Rückenschmerzen. Habe zwar gut geschlafen, aber die Schmerzen sind nach dem Aufwachen sofort da, zum Glück verschwinden sie auch wieder.

Wir frühstücken, machen sauber und packen das Auto.

(http://***blocked***/files/img_0001_5.jpg)

Am Abend zuvor hatte ich noch recherchiert, dass man oben auf dem Berg nicht weit weg von den Hütten gut wandern kann.

(http://***blocked***//files/dsc09458.jpg)

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Wir fahren dorthin, wo wir den Wanderweg vermuten und hoffen auf Schilder, aber wir sehen kein einziges Schild, obwohl das hier die bekannteste Wanderung sein muss.
Es geht über eine Schotterstraße zu einem Stausee in den Bergen.

Egal, ob jetzt der Weg hier losgeht oder nicht, es ist zumindest klasse, hier hoch zu fahren.

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Am See angekommen, steht doch ein Wegweiser, aber es ist der falsche Weg, zudem ist dieser noch verschneit.
Egal, wir machen an der tollen Location einige Fotos, fahren den Weg wieder runter und folgen dann der 362 in Richtung Haukeli.

Laut Infos aus dem Internet muss es hier extrem schön sein und die Straße wieder über ein Fjell führen.

Aber so weit kommen wir gar nicht, denn der Weg über die Berge würde uns wieder zu weit nach Westen führen, und wir müssen ja nach Süden bzw. Südosten.

So versuchen wir in der Ecke noch einen Wanderweg, der aber wirklich eine 99%-Steigung und das über Stock und Stein hat, so dass wir wieder aufgeben.

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Bei Haukeli fahren wir dann wieder auf die große Straße, die E134, zurück – immer in Richtung Dalen. Einen kleinen Umweg fahren wir noch über die 38. Da sehe ich an der Straße ein Schild mit einem Wanderweghinweis. Spontan halten wir an und laufen den Weg. Ein schöner Weg, die Steigung ist moderat, es geht über Stock und Stein und wieder über einen Bach, sehr schön hier.

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Eine Frau kommt uns entgegen, als sie uns sieht, zieht sie schnell ihr Oberteil an, denn sie machte wohl Oberkörper-Frei-Wandern. Es war zwar warm, aber auch nicht extrem heiß, aber für die Norweger wohl schon. Nach ca. 1,8 km drehen wir um, Mario muss seinen Fuß noch etwas schonen.

Weiter geht es nach Dalen, dort sehen wir uns das Hotel an.

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Heute wollen wir endlich mal schon etwas früher eine Hütte haben, damit man diese auch mal genießen kann. So machen wir uns schon gegen 16:00 Uhr auf die Suche.
Wir sind jetzt kurz vor Vrådal, erst mal fahren wir zum Vrådal Panorama Hyttegrend, wir folgen den Schildern. Das schaut echt super aus hier. Eine Art Feriencenter mit vielen schönen Hütten und Freizeitmöglichkeiten.

Leider finden wir keine Rezeption oder dergleichen. Wir fragen ein Paar, das zufällig draußen sitzt, die sagten, dass das Büro im Hotel in Vrådal sei.

Gut, dann fahren wir in den Ort. Dort angekommen, sehen wir aber noch ein paar andere Hütten am See, fahren wir erst mal da hin.

Das Büro hat offen und dort ist ein alter Mann, der sagt, wir können eine Hütte haben für 600 NOK cash. Wir haben vergessen Bargeld zu holen, er sagt, er nimmt auch Euro, also zahlen wir im 100 Euro, davon bekommen wir 300 NOK zurück als Kaution. Das finden wir fair.

Er zeigt uns die Hütten, und was sollen wir sagen – einfach toll, gemütlich, sauber und sogar ein richtig breites Bett für norwegische Hüttenverhältnisse.

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Und der Blick auf den Bussvikfjorden, was will man mehr.

Den Rest des Tages bewegen wir uns nur noch zum Fjord runter, sonst sind wir auf der Terrasse und sonnen uns.

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Zum Sunset gehen wir noch kurz zum See.

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Route:    Von Rauland aus erst mal bis Haukeli nach Westen, dann wieder nach Süd/Osten.
Wetter:    erst Wolken und 9° dann bis zu 23° und Sonne
Sights:    -
Wanderungen:    kleiner Hike
Restaurant:    -
Unterkunft:    Nedre Strand Camping & Hytter - Vradral

Kosten:
Unterkunft:    NOK 600/ 60€
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    60 NOK
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 20
Beitrag von: stefunny am 26. Juli 2016, 11:04:14
Tag 20 – Vrådal, NO – Portør, Kragerø, NO – 13.06.2016 – Dienstag

Eine gemütliche und ruhige Nacht hatten wir in der Hütte am See. Wir frühstücken noch gemütlich, machen dann sauber und holen uns beim Besitzer unsere Kaution zurück.

Mal wieder ziemlich planlos unterwegs, was mir nicht zu 100% gefällt. Fahren wir mal nach Süden, immer entlang des Nissersees auf der 41.

Wir biegen aber noch fast im Ort ab und folgen einem Wanderhinweisschild. Es geht rauf zum Venelifjellet, dort laufen wir den Veneli-turområde-Wanderweg, der soll 3 km hin und zurück lang sein.

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Erst noch flach, dann geht wieder bergauf. Schon bald haben wir eine fantastische Aussicht auf Vrådal und den See. Das Wetter ist traumhaft, wieder richtig warm.

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Für den kleinen Weg benötigen wir zwei Stunden, wir lassen uns aber am Ziel, einem kleinen See, ausgiebig Zeit.

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Dann folgen wir weiter der 41 , bis wir auf eine sehr kleine Straße nach Westen abbiegen, auf die FV 515.
Von der Landschaft gefällt es uns hier wieder sehr gut, vor allem die kleinen Orte, und auf den kleinen Straßen zu fahren macht Spaß. Uns begegnet kaum jemand.


Zwischendurch machen wir mal eine Pause am See und schlafen ‘ne Runde in unseren Campingstühlen ein, so schön leise ist das.

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Das heutige Endziel ist die Küste, an der wir gerne die letzten Tage verbringen würden. Ich hatte was von der Halbinsel Kragerø gelesen, dass es da wunderschön sein muss, also gucken wir mal dort, ob wir eine schöne Hütte finden. Plötzlich sind wir nach der ländlichen Idylle wieder auf einer der Europastraßen und auch gleich mit Baustelle, trotzdem müssen wir Maut zahlen. In Kragerø angekommen, sind wir etwas enttäuscht, es gefällt uns nicht. Am Hafen lungern merkwürdige Gestalten rum und die Stadt ist eng und voll.

Wir fahren weiter nach Süden, einfach nur nach der Karte, dort sind Hütten und Campingplätze eingezeichnet.
Es muss doch möglich sein, hier für die letzten Tag eine schöne Unterkunft zu finden.
Leider ist an der Küste hier alles recht zugebaut, man kommt kaum an einen Strand ran, überall stehen Häuser.
Wir überlegen heute schon kurz, ob wir den Urlaub vorzeitig abrechen sollen, wenn wir nichts Gutes finden für die letzten Tage.
Versuchen wir es mal in Portør. Dort folgen wir einem Schild (Hytter), mal sehen, das muss ja zu finden sein, denn hier gibt es nicht viele Straßen.

Unterwegs kommen wir am Portør Pensjonat vorbei, das muss ja auch eine Art Hotel sein. Wir steigen aus, laufen rum, aber es scheint keiner da zu sein, die Tür ist verschlossen.
Es gibt aber auch zwei Hütten am Meer, dort sitzt ein Paar davor, die fragen wir mal. Es stellt sich raus, er ist Deutscher und er sagt, hier wären die Hütten wohl vermietet, aber etwas weiter und dann rechts, da muss noch was sein.
Wir bedanken uns und fahren weiter, natürlich gibt es hier an der Abzweigung mal wieder kein Schild.
Am Ende der Straße ist ein kleiner Hafen, dort sitzt ein alter Mann in der Sonne, den fragen wir, ob er weiß, ob es Hütten gibt. Ja, er hat welche, sagt er.
Er spricht auch gutes Deutsch. Er hat auf jeden Fall eine große Hütte mit Bad und Küche frei, die andere sollte heute noch frei werden. Aber seine Putzfrau ist krank und beide Hütten wären auf jeden Fall nicht zu 100% sauber.

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Wir fragen mal nach dem Preis. 300 NOK. Wir gucken uns an, haben wir uns verhört? Na, diese Hütte wollen wir mal sehen. Sie ist groß und im Prinzip wie alle anderen auch, nur nicht zu 100% sauber, und es riecht ein wenig nach Rauch. Da wir aber keine Lust haben, noch länger zu suchen, nehmen wir diese Hütte. Wir müssen auch nach der Abreise nicht saubermachen, meint der nette Typ. Er holt uns dann sogar noch einen Grill und Holzkohle.
Die 300 NOK haben wir gerade noch Cash in der Tasche und dann noch 3 Kronen, das war es. Also können wir erst mal nur für eine Nacht bezahlen, ob wir noch länger bleiben wollen, entscheiden wir morgen.

Wir gehen am Abend auf der Insel noch spazieren und treffen noch mal das Paar, wo er Deutscher ist.

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Wir reden kurz mit den beiden, die bestätigen uns mal wieder, dass es ein ungewöhnlich schöner Frühsommer sei, so ein schönes Wetter so lange am Stück gab es lange nicht mehr. Wir müssen den beiden leider mitteilen, dass es wohl an uns liegt und wir vorhaben, wieder nach Hause zu fahren. Das glauben sie uns nicht, aber ihr werdet schon sehen.

Den Rest des Abends machen wir uns was zu essen mit den letzten Vorräten und gehen nach ein bisschen TV-Gucken nicht zu spät schlafen.

Route:    Von Vrådal kurz zum Venelifjellet dann an einem schönen See entlang nach Süden dann nach Osten zum Meer nach Portør.
Wetter:    sonnig mit ein paar wolken warm
Sights:    Venelifjellet
Wanderungen:    Venelifjellet
Restaurant:    selbst gekocht - Bratwurst + Salat
Unterkunft:    Portør Hytteutleie

Kosten:
Unterkunft:    NOK 300/ 33 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    ca. 70 NOK
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 21
Beitrag von: stefunny am 26. Juli 2016, 11:04:50
Tag 21 – Portør, NO – Hamresanden, NO – 14.06.2016 – Mittwoch

Leider werden wir früh wach, neben uns in der Hütte sind litauische Handwerker, die um 06:00 Uhr lautstark ihr Auto beladen. Nun gut, dann stehen wir eben auf.
Das Wetter ist wieder schön, schon in der Früh ist es warm. Wir packen in Ruhe zusammen, frühstücken noch die letzten Dinge aus der Kühlbox und verlassen Portør.
Wir wollen weiter nach Süden fahren, und wenn wir noch eine schöne Hütte für 2 oder 3 Nächte finden, dann bleiben wir noch ein paar Tage hier. In jedem Fall müssen wir dann noch mal Bargeld holen und auch einkaufen.

Wir fahren immer, so nah es geht, an der Küste entlang und sind dabei immer auf der Suche nach einem schönen Ort, mit tollen Hütten.
Wir fahren ab und zu ganz ans Meer für ein paar Bilder.

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Auf der Halbinsel Risør laufen wir einen 5 km langen Rundweg, erst durch den Wald, dann oben mit einem schönen Blick über die Bucht.

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Danach suchen wir uns eine schöne Stelle am Fjord, wo wir unsere Stühle eine Weile aufstellen und ein Picknick machen.

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Die Hüttensuche kann jetzt beginnen, dazu fahren wir mal wieder jedem Schild hinterher.

Als wir nach drei Camping/Hüttenplätzen nichts gefunden haben, weil alles voll ist, halten wir am Straßenrand und überlegen kurz, was wir machen, entscheiden dann ganz spontan, bei der Colorline anzurufen und unsere Fähre auf morgen vorzuverlegen.
Gesagt, getan. Es dauert eine Weile, bis wir bei denen eine Dame ans Telefon bekommen, aber wir können schon morgen um 08:00 Uhr in der Früh die Fähre nehmen.

Das passt uns gut.
Jetzt suchen wir uns eine Hütte oder ein Hotelzimmer so nah an Kristiansand, wie es geht, egal, ob es dort schön ist oder nicht.
Mittlerweile ist es richtig kalt geworden, gute Entscheidung abzureisen, oder ist es deswegen jetzt so kalt, wer weiß das schon.
Beim Campingplatz in Hånes, den wir nach einer Wirrfahrt hinter Hyttenschildern hinterher dann endlich gefunden haben, frieren wir uns den Arsch ab in den kurzen Hosen.
Wir fragen nach einer Hütte, die soll 1200 NOK kosten, eigentlich nur 890, aber mit 310 NOK Reinigung, die Pflicht war zu buchen.
Nun gut, wir haben nicht viel Auswahl, denn wir sind kurz vor Kristiansand und wollen dann auch mal zur Ruhe kommen am letzten Abend. Wir gucken aber erstmal.

Die Hütten sind keine Einzelhütten, sondern wie Reihenhäuser aneinander gebaut. Die Hütte bzw. das Zimmer, das sie uns vermieten wollen, hat einen Nachbarn, besser gesagt zwei; zwei Biker, die einige Flaschen Bier stehen haben und lautstark Party machen, schon mal schlecht. Wir gucken aber mal rein, ein rechtes Loch, alles total eng, da sind 1200 NOK viel zu viel für das, was man hier bekommt.
Wir lassen uns von dem Mädel das Passwort für das Internet geben und checken die Hotels in Kristiansand, da gibt es jede Menge Hotels, auch mit freien Zimmern, nicht billig, aber egal, muss jetzt eben sein.
Wir sparen ja auch was, weil wir schon eher nach Hause fahren.

Machen wir uns also auf den Weg. Als wir drehen wollen, sehen wir am Ende der Straße aber noch einen Campingplatz, erst denken wir, der gehört zu dem, wo wir zuvor waren, war aber nicht so. An der Rezeption steht ein Zettel, dass man sich im Restaurant am See melden soll, wenn man was mieten will.
So machen wir das.
Beim Restaurant ist die Hölle los, ein Fest scheint hier zu sein. Erst wollen wir schon wieder umdrehen, weil auch kein Parkplatz vorhanden ist, da sagte ich aber, dass wir einfach mal nachfragen könnten, mehr, als dass alles voll ist, werden wir ja nicht zu hören bekommen.
Wir gehen rein ins Restaurant, an der Theke ist erst keiner, dann kommt die Köchin, die sagt, dass alles ausgebucht oder noch nicht eröffnet ist, dass es nur noch ein einziges Zimmer gibt für 895 NOK. Das sehen wir uns an.

Das Zimmer ist ganz schön, alles in Weiß eingerichtet mit Küchenzeile, einem norwegischen Doppelbett und einer kleinen Sitzecke. Wow, nicht übel für den Preis.
Wir gehen zurück zur Rezeption und sagen, dass wir es nehmen. Jetzt muss die Köchin die Chefin holen. Es stellt sich raus, dass die Köchin uns den Preis für 1 Person genannt hat, normalerweise kostet das Zimmer 1790 NOK. Aber wir bekommen es natürlich für die 895 NOK. Super, na wenn das kein Glück ist. Gut, dass wir doch gefragt haben. Das ist auch so die Rate, die wir in Kristinansand mindestens für ein Zimmer im Hotel bezahlt hätten.
Wir lassen uns unsere Freude über das Schnäppchen natürlich null anmerken. Wir bezahlen schon mal, da wir in der Früh sehr früh losmüssen.
Die Dame erzählt uns dann noch, dass die Party gleich endet und wir dann auch einen Parkplatz bekommen würden. Diese Leute feiern das Schuljahresende und den Sommerferienbeginn.
Deswegen waren auch alle anderen Campingplätze so voll. Gut, dass wir morgen Norwegen verlassen.
Während die Party so langsam dem Ende zugeht, fahren wir noch mal eben zur Mall, kaufen für den letzten Abend noch was zu essen und machen uns dann im Zimmer ein paar Pommes.

Zum Glück müssen wir unser Auto nicht ausräumen. So lassen wir den Tag gemütlich ausklingen und gehen früh ins Bett, denn um halb 6 klingelt der Wecker.

Route:    Immer am Meer entlang von Portør bis Hamresanden.
Wetter:    erst sonnig später wolkig
Sights:    -
Wanderungen:    -
Restaurant:    -
Unterkunft:    Hamresanden Appartmenthotel

Kosten:
Unterkunft:    NOK 895 / 96,68 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    50 NOK
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
Beitrag von: Silv am 26. Juli 2016, 13:06:29
Ich dachte schon, wo ist sie denn...? Und dann kommen gleich 3 Tage, ne sogar 4. Wunderschön!

Ich hätte gerne mal die Kisten mit Moos gesehen. Hast du davon auch ein Foto? Der Link "mehr Bilder" lässt sich bei mir nicht öffnen.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
Beitrag von: stefunny am 26. Juli 2016, 14:46:23
Ich dachte schon, wo ist sie denn...? Und dann kommen gleich 3 Tage, ne sogar 4. Wunderschön!

Ich hätte gerne mal die Kisten mit Moos gesehen. Hast du davon auch ein Foto? Der Link "mehr Bilder" lässt sich bei mir nicht öffnen.

Es war WE und gestern waren wir kurz in St. Peter Ording.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 26. Juli 2016, 14:47:40
mehr Bilder:

http://***blocked***/galerie.html (http://***blocked***/galerie.html)

Hier das Moos:
(http://***blocked***//files/dsc05239.jpg)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Susan am 26. Juli 2016, 19:11:16
Und noch mehr tolle Tage und Eindrücke aus Norwegen  ;D

Ihr hattet ja ein Traumwetter - ganz wie die Überschrift verspricht  8) Mit so'ner Wettergarantie würd ich sofort losfahren
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Silvia am 26. Juli 2016, 19:29:04
mehr Bilder:

http://***blocked***/galerie.html (http://***blocked***/galerie.html)

Hier das Moos:
(http://***blocked***//files/dsc05239.jpg)

Rentiermoos wird als Deko (z.B. Grabschmuck, Kränze) oder im Modellbau verwendet.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Silv am 27. Juli 2016, 07:29:25
Ja, jetzt kenne ich dieses Moos auch. Da hatte ich sogar schonmal ein Beutelchen zuhause zum Basteln.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 27. Juli 2016, 10:09:20
Ja, jetzt kenne ich dieses Moos auch. Da hatte ich sogar schonmal ein Beutelchen zuhause zum Basteln.

zum basteln?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 27. Juli 2016, 10:09:49
Und noch mehr tolle Tage und Eindrücke aus Norwegen  ;D

Ihr hattet ja ein Traumwetter - ganz wie die Überschrift verspricht  8) Mit so'ner Wettergarantie würd ich sofort losfahren

wir hatten Glück, wie so oft.  :)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
Beitrag von: Silv am 28. Juli 2016, 13:12:32
Ja, jetzt kenne ich dieses Moos auch. Da hatte ich sogar schonmal ein Beutelchen zuhause zum Basteln.

zum basteln?

Ja. Ich weiß nicht mehr genau, was ich damals gemacht hatte, aber dieses Moos wurde dabei irgendwo aufgeklebt.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 28. Juli 2016, 13:16:29
ich kenne nur Isländisch Moos bei Halsweh.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 22
Beitrag von: stefunny am 28. Juli 2016, 13:17:33
Tag 22 – 15.06.2016 – Hamresanden – Home – Donnerstag

Als wir aufwachen, ist es natürlich schon hell, aber es regnet und es ist neblig. Na, das passt doch. Nichts wie weg.
Wir machen uns ein paar Brote und packen zusammen, wir müssen weder putzen noch das Auto aufräumen, das ist toll.
Die Fähre haben wir in ca. 20 Minuten erreicht, dort müssen wir noch ca. 1 Stunde warten, bis es losgeht. Heute werden wir sogar von Grenzbeamten kontrolliert.
Das Umbuchen hat aber super geklappt, man fährt bei der Fähre durch einen Schalter und ein Scanner erkennt das Nummernschild. Der Typ im Schalter gibt einem dann nur die Bordkarte und sagt, in welche Reihe man sich stellen muss. Alles super organisiert.
Da das Wetter bescheiden ist, suchen wir auf der Fähre sofort unsere Sitze auf und machen es uns für die drei Stunden gemütlich. Wir schlummern etwas ein.
Heute ist die Fähre sicher dreimal so voll wie auf der Hinreise, man merkt jetzt, dass Ferien sind.
Nach 3,5 Stunden sind wir auf dänischem Boden. Wir fahren direkt auf die Autobahn, zwischendurch machen wir in Dänemark bei Burger King eine Mittagspause, kaufen noch beim Netto ein und fahren dann weiter.
Es gibt unterwegs so heftige Regenfälle, dass wir kaum 50 fahren können, heftig. Gegen 18:00 Uhr sind wir dann endlich zu Hause.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Fazit
Beitrag von: stefunny am 28. Juli 2016, 13:18:11
Fazit Südnorwegen Mai/Juni 2016

Anreise:
Die erste Möglichkeit ist, das Land mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil zu bereisen. Wenn man das vorhat, kann man entweder mit der Fähre übersetzen oder komplett über Land nach Norwegen fahren.
Die zweite Möglichkeit ist, sich das Auto oder Wohnmobil vor Ort oder schon in Deutschland zu mieten und dann damit über Land oder mit der Fähre nach Norwegen zu fahren.
Es gibt einige Fähren, die zu verschiedenen Orten in Norwegen übersetzen.
Dazu gibt es auf meiner Webseite mehr Infos.

Eine andere Möglichkeit ist, nach Norwegen zu fliegen und sich vor Ort einen fahrbaren Untersatz zu mieten, entweder für eine Rundreise oder auch für Ausflüge von einem Ferienhaus aus. Von fast jedem Flughafen in Deutschland gehen Flüge nach Oslo, aber auch nach Bergen, Tromsø, Trondheim, Stavanger oder Kristiansand, etc.

Alles Wichtige bezüglich der Anreise habe ich hier zusammengetragen:

Reisetipps/Infos - Anreise (http://'http://***blocked***/reisetipps-infos/anreise.html')

(http://***blocked***//files/dsc06061.jpg)

Route:
Unsere Route war zum Teil geplant, zum Teil sind wir spontan gefahren. Wenn man den Süden sehen will, ergibt sich die Route über die norwegischen Landschaftsrouten und die Highlights im Süden des Landes fast von selber.

Man kann alle befahren oder nur einen Teil der Strecken und sich daraus eine Route zusammenstellen.

Im Großen und Ganzen waren wir mit unserer gefahrenen Route zufrieden, im Nachhinein gesehen hätte ich doch an der ein oder anderen Stelle intensiver planen müssen, um den Tag besser ausnutzen zu können.
Wir hatten eine tolle Südnorwegen-Erkundungstour, die man so mit ein paar kleinen Änderungen sicherlich gut nachfahren kann, um einen guten Einblick in die Landschaft dort zu bekommen.

Norwegische Landschaftsrouten (http://'http://www.nasjonaleturistveger.no/de')

gefahrene Route:
1. Tag – Home – Hirtshals, DK
2. Tag – Hirtshals, DK – Mandal, NO
3. Tag – Mandal, NO – Kvinesdal, NO
4. Tag – Kvinesdal, NO – Ålgård, NO
5. Tag – Ålgård, NO – Levik, Forsand, NO
6. Tag – Ausflug Stavanger, NO
7. Tag – Levik, NO – Preikestolen, NO
8. Tag – Levik, Forsand, NO – Haugesund, NO
9. Tag – Haugesund, NO – Rosendal, NO
10. Tag – Rosendal, NO – Eidfjord, NO
11. Tag – Eidfjord, NO – Geilo, NO
12. Tag – Geilo, NO – Lærdal, NO
13. Tag – Lærdal, NO – Sandane, NO
14. Tag – Sandana, NO – Geiranger, NO
15. Tag – Geiranger, NO – Dombås, NO
16. Tag – Dombås, NO – Lærdal, NO
17. Tag – Lærdal, NO – Stavn, NO
18. Tag – Stavn, NO – Rauland, NO
19. Tag – Rauland, NO – Vrådal, NO
20. Tag – Vrådal, NO – Portør, Kragerø,NO
21. Tag – Portør, NO – Hamresanden, NO
22. Tag – Hamresanden, NO – Home


(http://***blocked***//files/route.jpg)


Unterkünfte:
In ganz Norwegen gibt es extrem viele Hütten, die sich vorwiegend auf Campingplätzen oder sogenannten Hyttegrends (Hüttenhöfe) befinden. An einigen Orten findet man wirklich aller 10 km einen solchen Campingplatz oder Hüttenhof. An anderen Orten wiederum muss man schon etwas länger suchen, da sind die Abstände dann größer.

Zu den Campingplätzen kann man, wenn man nichts vorbuchen will, auch spontan fahren und nach einer Hütte fragen. Wenn man nicht gerade ab Mitte Juni, im Juli oder August unterwegs ist und keine großen Ansprüche stellt, kann man auch ohne Vorbuchen ein Dach über den Kopf finden.

Es gibt auch privat vermietete Hütten oder Zimmer, diese muss man besser im Voraus buchen, denn nicht immer ist gesagt, dass der Besitzer auch anwesend ist oder in der Nähe wohnt.

Mehr zu Hütten und die Arten von Hütten habe ich auf meiner Webseite zusammengestellt.

 Infos zu Unterkünften in Norwegen (http://'http://***blocked***/unterkuenfte.html')

Wir waren von 21 Nächten 4 Nächte im Hotel, sonst immer in Hütten, 2 davon hatten wir zuvor über das Internet gebucht. Nach einigen Unterkünften, die unseren Ansprüchen genügten, mussten wir teilweise recht lange suchen.
Bei einer zweiten Reise in diese Ecke würden wir die ein oder andere Hütte schon im Voraus buchen.

Für diese Erkundungstour war es aber auf diese Weise super, weil wir auch Ecken zu sehen bekommen haben, die wir sonst nicht angefahren wären. Zudem sind wir um diese Erfahrung reicher.

Es gibt natürlich auch überall Hotels oder Pensionen, die sind aber oft teuer und teilweise vom Standard her unter dem, was man – vor allem aus den USA – so kennt.


Wir haben uns in den Hütten immer sehr wohl gefühlt, diese Art Urlaub zu machen hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Vor- und Nachteile sind aber auch sehr individuell. Daher gehe ich jetzt nicht näher darauf ein.
Es war für diese Reise nach Norwegen eine sehr gute Art zu reisen, aber ich freue mich schon wieder auf einen Hotel- und Restauranturlaub, z.B. in den USA.

Die Hütten müssen immer selber gereinigt werden oder man zahlt zum Übernachtungspreis eine zusätzliche Reinigungspauschale.


(http://***blocked***//files/dsc09224.jpg)


Verpflegung:
1. Selber kochen
Bekanntlich ist Skandinavien alleine schon wegen der hohen Mehrwertsteuer teurer als Deutschland. Das schlägt sich auch bei den Lebensmitteln nieder. Der Steuersatz auf Lebensmittel beträgt 15%.
Kostet ein Kopf Eisbergsalat bei uns zwischen 49 und 99 Cent, eventuell 1,20 € im Bioladen, zahlt man in Norwegen zwischen 12 und 20 Kronen im normalen Supermarkt.
Nudeln wiederum bekommt man auch in Norwegen schon für 5 Kronen, aber auch für 10 Kronen. Ein bisschen abhängig sind die Preise auch je nach Geschäft oder Gegend.

Ich habe nicht jeden Preis nachgeschaut, am Ende haben wir vor Ort das gekauft, was wir brauchten. Man muss auch sagen, dass die Auswahl an Lebensmitteln sehr eingeschränkt ist. Gibt es bei uns 30 verschiedene Wurstfirmen und Sorten, sind es in Norwegen nur 5-10. So auch beim Fleisch, das eh am teuersten ist. Man hat die Wahl zwischen 300 g Hähnchenfilet für ca. 40-60 Kronen oder 1 kg Hähnchen für mehr als 100 Kronen. Bei uns zahlt man wohl eher 2,99-3,99 € für 500 g, im Bioladen natürlich mehr.

Ich zähle jetzt nicht alle Preise auf, zudem weiß ich die gar nicht. Ich weiß nur, dass es kaum Auswahl an Süßigkeiten gibt und diese extrem teuer waren. Wenn man also gerne Süßes ist, dann sollte man davon viel mitnehmen. Auch Fleisch ist teuer und nicht in so einer großen Auswahl wie bei uns zu bekommen.

Wir haben natürlich auch einiges mitgenommen; alleine schon wegen meiner Gluten- Unverträglichkeit muss immer etwas mit.

Wir hatten ein paar Packungen Nudeln, Nudelsauce, Kekse, Landjäger, Müsli und Brot dabei. Sicherlich kann man noch mehr mitnehmen, aber dafür braucht man auch Platz.

Bei Getränken schaut es im Übrigen ähnlich aus, es gibt kaum Auswahl. Alleine beim Wasser gibt es 2 oder 3 Marken. 1 Liter kostet das billigste ca. 9 Kronen, hier bekommt man Wasser oft schon für 0,40 € pro Liter.
Natürlich bekommt man auch Coca-Cola und Sprite oder so, aber es gibt keine 10 Sorten an Säften oder anderen Softdrinks.

Hier habe ich mal einige Lebensmittelpreise aufgelistet: (http://'http://***blocked***/reisekosten/lebensmittelpreise.html')


2. Restaurants
Wir waren auf der ganzen Reise dreimal auswärts essen, einmal davon in Dänemark. Die Pizza war gut, aber teuer, und das andere Mahl im Hotelrestaurant hat uns nicht geschmeckt und war sehr teuer.
Ich kann jetzt nicht für alle Restaurants in Norwegen sprechen, bei einer erneuten Reise würden wir eventuell dem ein oder anderen noch mal eine Chance geben.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass man, obwohl die Lebensmittelpreise in Norwegen hoch sind, sich vor Ort am besten selbst verpflegt. Einen Teil an Lebensmitteln kann man mitnehmen, den anderen Teil kauft man dort.
Wenn man nicht auf Süßigkeiten, Alkohol oder Zigaretten verzichten kann, sollte man diese in ausreichender, aber natürlich erlaubter Menge* mitnehmen. (*gilt natürlich nur für Zigaretten und Alkohol.)



Reisezeit/Reisedauer:
3,5 Wochen waren geplant, geblieben sind wir aber nur drei Wochen. Man hätte diese Tour auch in 14-17 Tagen fahren können, je nachdem, wie viel man wandern will. Aber nur für die schönen Stecken in Norwegens Süden reichen 14 Tage.
Die Reisezeit war für uns perfekt. Das Wetter hat es gut gemeint, und da gerade Schneeschmelze war, hatten wir das Glück, sehr viele Wasserfälle zu sehen. Im Hochgebirge lag noch Schnee, was aber sehr schön anzusehen war. Die ein oder andere Wanderung musste ausfallen, aber es gab genug Alternativen unterhalb der Schneegrenze. Zudem war es in der Vorsaison noch recht leer. Es gab nur an den Hotspots rund um Geiranger her Engpässe mit den Unterkünften und Menschenmassen.



Wetter:
Wir hatten von 21 Tagen einen kompletten Regentag und zwei Tage, an denen es einen kleinen Schauer bzw. ein paar Tropfen gab. Sonst war es zwar einige Male bewölkt, aber dennoch warm. Zwischendurch war es sogar sehr warm und wolkenlos.
Es muss wohl ein ungewöhnlich schöner Frühsommer 2016 in Norwegen gewesen sein.


Foto:
Kameras dabei waren:

    Sony Alpha A7RII
    - Sony SEL1635Z, Weitwinkel-Zoom-Objektiv (16-35 mm, F4)
    - Sony SEL2470Z, Zoom-Objektiv (24-70 mm, F4)
    Canon 5D Mark II
    - Canon 16-35mm L II USM 2,8
    - Canon 24-70mm L USM 2,8
    - Canon 100-400mm L USM 4,5
    Sony RX100



Highlights:
Brufjell, Preikestolen, Gletscher, Langfoss, Rosendal am Hardangerfjord, Hardangervidda, Aurlandsfjell, Gaularfjell, Briksdalbree, Storseterfossen, Trollstigen, Sognefjell, Tunhovdfjord, Venlifjell, Vrådal

(http://***blocked***//files/collage_preikestolen.jpg)


Gesamtfazit:
Die Reise nach Norwegen hat uns sehr gut gefallen, die Natur ist wirklich faszinierend und hat einiges zu bieten. Man sieht tiefe Fjorde, die sich zwischen den Bergen hindurchschlängeln, und in einem idyllischem Ort enden. Norwegen hat tolle Küsten, teils mit Stränden aber meist mit Felsen, die von kleinen Fjorden durchzogen werden, teils legen dort schöne kleine Häfen. Es gibt hohe Bergketten und Plateaus mit Gletschern, über die wunderschöne Straßen führen. Man bekommt 100 tosende Wasserfälle zu sehen, dessen Gischt einen beim Fotografieren total durchnässen. An den Fjorden, aber auch im Landesinneren gibt es viele nette kleine Orte, viele Wälder und schöne Bauernhöfe, mit roten Holzhäusern. Alls das hat uns wirklich gut gefallen.

Allerdings sind wir auch wegen verschiedener Faktoren nicht ganz so begeistert nach Hause gekommen sind wie von einer der USA-Reisen. Die Natur in Norwegen ist sicherlich herausragend, aber uns wurde es nach zwei Wochen etwas zu eintönig. Im Süden, wo wir unterwegs waren, gab es Fjorde, Berglandschaft und Wälder, all das ist toll, aber die Abwechslung hat etwas gefehlt. Leider gibt es auch zu viele Tunnel, so das die Aussicht af die tolle Landschaft dann je unterbrochen wird.

Da wir schon oft in den USA waren vergleichen wir die Norwegenreise natürlich mit einer Reise in den USA und demgegenüber hat uns die Abwechslung gefehlt. Ich gehe da nicht im Einzelnen drauf ein; wer schon in beiden Ländern war, kann das sicher bestätigen.

Andere Faktoren wie Komfort der Hütten, Angebot an Lebensmitteln, schlechte Beschilderung sind für uns auch ausschlaggebend, dass der nächste Urlaub erst mal wieder in die USA geht.

Der Vorteil an einer Norwegenreise ist allerdings, dass man nicht – oder wenn, nur kurz – fliegen muss und dadurch keinen Jetlag hat. Zudem ist man doch recht schnell von Deutschland aus in einer faszinierenden Natur, daher eignet sich Norwegen sehr gut für eine Kurzreise. Zweiter Pluspunkt, wir konnten diesmal mit dem eigenen Wagen fahren, den wir zuvor so packen konnten, wie wir wollten, dank der Dachbox kam einiges Sperriges mit, wie z.B. Campingstühle.


Was wir ändern würden:
Wenn wir noch mal nach Norwegen fahren, dann sicher nur für 7-10 Tage, bewegen würden wir uns eher nur in einer kleinen Region mit ausgesuchten und vorgebuchten Hütten. Das würde dann wohl eher ein reiner Wander- und Fotourlaub.
Diese Erkenntnis haben wir natürlich nur gewonnen, weil wir eine längere Rundreise unternommen haben, auf der wir nichts gebucht hatten

Eventuell würden wir auch das nächste Mal fliegen, weil wir eher noch weiter in den Norden fahren wollen würden.

Wir haben einiges über das Land gelernt, aber wir haben natürlich nur einen kleinen Teil gesehen, so dass es schwer ist, sich eine komplette Meinung zu bilden.

Es war in jedem Fall eine schöne Reise, die wir sehr genossen haben. Wir haben viele schöne Erinnerungen daran und viele schöne Bilder mitgebracht.

Danke, dass ihr alle meine Reiseberichte lest. Wenn noch Fragen sind, könnt ihr mir diese gerne stellen.

DANKE fürs Mitfahren.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Reisekosten
Beitrag von: stefunny am 28. Juli 2016, 13:19:38
Reisekosten

Hier findet ihr eine Aufstellung der Reisekosten für eine 3-wöchige Reise durch den Süden des Landes. (diese sind natürlich ganz individuell können daher nur einen Anhaltspunkt geben.)

Fährkosten für die Anfahrt
Unterwegs waren wir mit dem privaten PKW und der Fähre von Dänemark (Hirtshals) nach Norwegen (Kristiansand).
Die Fähre habe ich zum Frühbuchertarif am 26.12 2015 gebucht.

Kosten der Fähre: 264 € für 2 Personen und 1 Auto
2 Personen in der Voyager Class (Sitzplätze mit TV)
1 Auto (2,01m bis 2,60m Höhe Länge bis zu 5m)

Die Sitzplatzreservierung ist nicht nötig

Spritkosten inklusive Anfahrt
Da wir im privaten PKW (Diesel) unterwegs waren und das bereits von Deutschland aus, waren die Spritkosten recht hoch.
Wir haben nicht besonders darauf geachtet, ob der Sprit eher billig war oder nicht, sondern haben getankt, wann es nötig war.
Der Diesel kostet ca. NOK 11,26 bis NOK 13,45 pro Liter, das entspricht ca. 1,19 bis ca. 1,40 €. An der Ostküste war es etwas billiger als im Westen oder in den Bergen.
Insgesamt sind wir rund 5060 km gefahren (ca. Hamburg bis Åndalsnes), dafür haben wir für 534,32 € Sprit verfahren.


Unterkünfte
Wir haben die meiste Zeit in Hütten übernachtet, ab und zu aber auch in einem Hotel.

    Hirtshals -Motel Nordsøen – 650 DKR – 93,46 €
    Mandal – Sandnes Camping – 650 NOK – 69 €
    Knivesdal – The Bølgen & Moi Hotel Utsikten – 995 NOK – 106 €
    Ålgård – Kongeparken Camping & Hytter – 900 NOK – 96,48 €
    Levik – Lysefjord Hyttegrend – 940 NOK -
    Levik – Lysefjord Hyttegrend – 940 NOK -
    Levik – Lysefjord Hyttegrend – 940 NOK – 3 Nächte + Reinigung – 351 €
    Haugesund – Clarion Collection Hotel Banken – 0 € (Choicehotel Punkte sonst 1794 NOK)
    Rosendal – Ferienwohung – 750 NOK – 80 €
    Eidfjord – Quality Hotel Vøringfoss – 0 € (Choicehotel Punkte sonst 1373 NOK)
    Geilo – Breie Hytter & Camping – 750 NOK – 79,24 €
    Lærdal – Ferien und Freizeitpark – 949 NOK – 100,27 €
    Sandane – Gloppen Camping & Hytter – 900 NOK – 96,95 €
    Geiranger – Grande Hytteutleige og Camping – 960 NOK – 104 €
    Dombås – Domås Gård – 850 NOK – 91 €
    Lærdal – Ferien und Freizeitpark – 949 NOK – 101,86 €
    Stavn – Stavn Gård og Hytter – 800 NOK – 85 €
    Raudal – Vierli Hyttegrend- 850 NOK – 91,81 €
    Vrådal – Nedre Strand Hytteutleie og Camping – 600 NOK – 64 €
    Portør Hytteutleie – 300 NOK – 32 €
    Hamesranden – Hotel & Resort – 895 NOK – 96,68 € (normal das Doppelte)

Durchschnitt: 82 € (19 Nächte)
Wenn man die Nächte in den Hotels, die wir auf Punkte bekommen haben dazu zählen würde käme man auf Kosten von rund 150 € die Nacht.



Restaurants
Wir haben nicht oft in einem Restaurant gegessen sondern haben die ausgestatteten Küchen in den Hütten genutzt. Zudem hatten wir unsere Actifry dabei.
Daher sind die Restaurant Kosten eher gering

    Pizza in Hirtshals: 31,42 € (2 Pizzen 1- Gluten frei + 2 kleine Softdrinks)
    Restaurant Hotel Utsikten: 52 € ( 2 Hamburger mit Pommes)
    Pizza in Stavanger: 31,06 € ( 1 Gluten freie Pizza + 2 Softdrinks)
    Burger King Dänemark 13,05 € ( 1 Chickenburger 1 Gluten freier Wopper)


Lebensmittel
Einiges an Lebensmitteln haben wir bereits von zu Haue mitgebracht.

    3 x Nudeln + Sacue
    glutenfreies Brot für ca. 14 Tage
    glutenfreies Müsli für ca. 10 Tage
    2 Fertigsuppen
    Salatsaucen, Öl, Marinaden
Wert ca. 100 €

Wir haben uns unterwegs selbst versorgt, mit Frühstück, Mittagssnack und Abendessen. Zum Frühstück gab es entweder Brot oder Müsli.
Für alle Lebensmittel, sei es Müsli, Joghurt, Brot, Wurst, Salat, gf Kekse, Müsliriegel, Nudeln, Nudelsaucen, Kartoffeln, Chicken, Wasser, Sprite, Süßes und Eis haben wir 537,44 € ausgegeben, das entspricht inklusive der mitgebrachten Lebensmitteln 14,50 € pro Person am Tag.
Im Süden waren Lebensmittel deutlich billiger als weiter im Landesinneren und in den Bergen. Günstige Lebensmittel kauft man am besten beim Kiwi oder Bunpris.


Fähren und Maut unterwegs
Unterwegs muss man immer mal eine Fähre nehmen, um weiterzukommen. Für alle Überfahrten haben wir ca. 100 € bezahlt. Für einige Straßen muss man vor Ort extra Maut bezahlen, das waren ca. 12 €. 6 € haben wir für Parkgebühren bezahlt, meist konnte man kostenlos parken, auch in den Orten.
Gesamtkosten für Fähren, Maut + Parken 118 €

Maut
Neben der Maut für kleine private Straßen gibt es die Maut für Autobahnen und in Städten, dafür haben wir uns zuvor angemeldet, ich warte noch auf die Rechnung, ich rechne aber mit ca. 100 €. In den Städten sind wir recht oft registriert worden.
Rechnung kam heute 44,79 €


Gesamtkosten
    264 € Fähre Anfahrt
    75 € Umbuchung der Fähre
    534 € Spritkosten für 5060km
    1704 € Kosten für 21 Unterkünfte (inkl 2 kostenfreien Übernachtungen)
    128 € Kosten für 4 Restaurant Besuche
    642 € Kosten für Lebensmittel (ca. 29 € am Tag für 2 Personen)
    11 € Kosten für Kleinkram
    119 € Kosten für Fähren + Parken + Maut
    44,79 € Kosten für Maut
    __________________
    3550 € Gesamt
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Reisekosten
Beitrag von: Rainer am 28. Juli 2016, 14:42:51
Für alle Lebensmittel, sei es Müsli, Joghurt, Brot, Wurst, Salat, gf Kekse, Müsliriegel, Nudeln, Nudelsaucen, Kartoffeln, Chicken, Wasser, Sprite, Süßes und Eis haben wir 537,44 € ausgegeben, das entspricht inklusive der mitgebrachten Lebensmitteln 14,50 € pro Person am Tag.

Das ist kein schlechter Wert, ich habe auf vielen Urlaubsfahrten die Kasse gemacht und kann ein paar Werte vergleichen. Der letzte Dänemark Urlaub (2010) im Ferienhaus mit mehreren Familien (insgesamt 9 Teilnehmer) hat im Schnitt 12,50€ pro Person pro Tag gekostet. Da sind wir aber ausnahmslos NIE essen gegangen (ich habe fast jeden Abend essen gekocht für alle) und es waren 3 Kinder dabei, die im Zweifel weniger konsumieren. Allerdings ist insgesamt auch Alkohol im Preis, aber in Dänemark ist Bier absolut noch bezahlbar, in Norwegen sieht das noch einmal ganz anders aus.

In Holland liegen wir auch meistens (auch inkl. Alkohol und auch ziemlich viele Naschereien) bei um die 13,00€, da ist allerdings oft auch sehr guter Fisch dabei, der in Norwegen sicherlich auch sehr teuer zu bezahlen wäre. Wir haben einmal einen 1-Wochen-"Fast nur Fisch" Urlaub gemacht, mit vielen teuren Riesengarnelen usw., da sind wir auch bei 18,-€/Tag und Person gelandet (für Selbstversorger ist das horrend viel).

Das ist auch ein Punkt, wo ich noch nicht weiß, wie wir das in Norwegen machen können. Zum selbst kochen braucht man eine Küche o.ä. und ich bin nicht der Freund von simplen Nudeln mit Ketchup. Dazu noch ein paar Bier und wenn es dann doch ins Restaurant geht, wird das den Urlaub deutlich teurer machen. Da muss ich mal weiter schauen, was ich da noch an Infos bekomme.


   3550 € Gesamt

Da müßte man jetzt die Fährkosten rausrechnen, aber andererseits müßte man eigentlich die gefahrenen Kilometer in Kilometergeld umrechnen, denn man hat zwar den Mietwagen gespart (der wiederum in den USA notwendig wäre), dafür hat man aber seinen Privat PKW entsprechend belastet und das kostet ja auch Geld, auch wenn es nicht so offensichtlich ist. Sprit alleine ist nur ein geringer Teil der effektiven Kosten. Lassen wir es jetzt einmal so stehen, insgesamt sind die Kosten ähnlich wie bei einem 3-wöchigen USA Urlaub, wobei aber dort dann noch der Mietwagen drauf kommt und vor allem der Flug, da wir keine Economy auf weiten Strecken fliegen, ist das natürlich nochmal ein ziemlicher Batzen.

Allerdings sind in den USA in diesen Kosten nahezu ausschließlich Motels als Übernachtung und "Außer Haus" Verpflegung inklusive, das fängt schon beim Frühstück an, ich mache mir nicht viel aus den amerikanischen Motelfrühstücksangeboten. Oft gibt es dann einen Subway zum Frühstück, der kommt einem Brötchen mit Aufschnitt noch halbwegs am nächsten. Und Abends gehen wir so gut wie immer in ein Restaurant, mit Vorliebe natürlich in Steakhäuser. Wenn man das in Norwegen auch so halten will, wird es wahrscheinlich deutlich teurer werden.

Aber, wie gesagt, man spart definitiv den teuren Flug, denn selbst wenn wir nach Norwegen fliegen würden, das ist auch für mich kurz genug, um in Eco zu fliegen. Und dann wird es in jedem Fall ganz deutlich billiger als ein Flug in die USA.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Reisekosten
Beitrag von: stefunny am 28. Juli 2016, 15:06:13
Für alle Lebensmittel, sei es Müsli, Joghurt, Brot, Wurst, Salat, gf Kekse, Müsliriegel, Nudeln, Nudelsaucen, Kartoffeln, Chicken, Wasser, Sprite, Süßes und Eis haben wir 537,44 € ausgegeben, das entspricht inklusive der mitgebrachten Lebensmitteln 14,50 € pro Person am Tag.

Das ist kein schlechter Wert, ich habe auf vielen Urlaubsfahrten die Kasse gemacht und kann ein paar Werte vergleichen. Der letzte Dänemark Urlaub (2010) im Ferienhaus mit mehreren Familien (insgesamt 9 Teilnehmer) hat im Schnitt 12,50€ pro Person pro Tag gekostet. Da sind wir aber ausnahmslos NIE essen gegangen (ich habe fast jeden Abend essen gekocht für alle) und es waren 3 Kinder dabei, die im Zweifel weniger konsumieren. Allerdings ist insgesamt auch Alkohol im Preis, aber in Dänemark ist Bier absolut noch bezahlbar, in Norwegen sieht das noch einmal ganz anders aus.

In Holland liegen wir auch meistens (auch inkl. Alkohol und auch ziemlich viele Naschereien) bei um die 13,00€, da ist allerdings oft auch sehr guter Fisch dabei, der in Norwegen sicherlich auch sehr teuer zu bezahlen wäre. Wir haben einmal einen 1-Wochen-"Fast nur Fisch" Urlaub gemacht, mit vielen teuren Riesengarnelen usw., da sind wir auch bei 18,-€/Tag und Person gelandet (für Selbstversorger ist das horrend viel).

Das ist auch ein Punkt, wo ich noch nicht weiß, wie wir das in Norwegen machen können. Zum selbst kochen braucht man eine Küche o.ä. und ich bin nicht der Freund von simplen Nudeln mit Ketchup. Dazu noch ein paar Bier und wenn es dann doch ins Restaurant geht, wird das den Urlaub deutlich teurer machen. Da muss ich mal weiter schauen, was ich da noch an Infos bekomme.


   3550 € Gesamt

Da müßte man jetzt die Fährkosten rausrechnen, aber andererseits müßte man eigentlich die gefahrenen Kilometer in Kilometergeld umrechnen, denn man hat zwar den Mietwagen gespart (der wiederum in den USA notwendig wäre), dafür hat man aber seinen Privat PKW entsprechend belastet und das kostet ja auch Geld, auch wenn es nicht so offensichtlich ist. Sprit alleine ist nur ein geringer Teil der effektiven Kosten. Lassen wir es jetzt einmal so stehen, insgesamt sind die Kosten ähnlich wie bei einem 3-wöchigen USA Urlaub, wobei aber dort dann noch der Mietwagen drauf kommt und vor allem der Flug, da wir keine Economy auf weiten Strecken fliegen, ist das natürlich nochmal ein ziemlicher Batzen.

Allerdings sind in den USA in diesen Kosten nahezu ausschließlich Motels als Übernachtung und "Außer Haus" Verpflegung inklusive, das fängt schon beim Frühstück an, ich mache mir nicht viel aus den amerikanischen Motelfrühstücksangeboten. Oft gibt es dann einen Subway zum Frühstück, der kommt einem Brötchen mit Aufschnitt noch halbwegs am nächsten. Und Abends gehen wir so gut wie immer in ein Restaurant, mit Vorliebe natürlich in Steakhäuser. Wenn man das in Norwegen auch so halten will, wird es wahrscheinlich deutlich teurer werden.

Aber, wie gesagt, man spart definitiv den teuren Flug, denn selbst wenn wir nach Norwegen fliegen würden, das ist auch für mich kurz genug, um in Eco zu fliegen. Und dann wird es in jedem Fall ganz deutlich billiger als ein Flug in die USA.


Ich sagte ja schon dass wir recht anspruchslos sind was das Essen angeht. Wir haben in Norwegen wie gesagt meist Nudeln mit Tomaten-Sauce (kein Ketchup)  gehabt oder mal ne Bratwurst oder Chicken mit Salat. Das hat uns völlig ausgereicht. Alkohol ist nicht dabei stimmt. Wir trinken nur Wasser oder mal ein Softdrink oder Saft, Tee und Kaffee.

Eine Küche hat man ja in den besseren Hütten immer, und ob du die Hütten nutzen kannst bezüglich des Zugangs musst du eben vorher fragen.

Essen gehen wird definitiv teuer, und vor allem auch oft nicht möglich, weil keine Restaurants vorhanden waren. Man kann die Preise ja nachsehen die meisten haben eine Webseite. Steakhäuser werden ein kleines vermögen kosten, wenn es das überhaupt gibt. Es gab viele Chinesen die in Buffetform ihr Essen anboten. Aber da waren wir nie.

Ja mit den Autokosten das ist Pfennigfuchserei, das rechne ich jetzt nicht aus. Sicher nutzt man das Auto ab aber dafür ist es ja auch da, es gibt es alle 3-4 Jahre ein Neues.

Für 3 Wochen USA haben wir immer rund 1000€-1500€ mehr bezahlt. Aber da kam der Flug, das Auto, Essen gehen und Einkaufen hinzu.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Silvia am 28. Juli 2016, 18:33:56
Ein herzliches Dankeschön für deinen RB!  Deine Fotos machen so richtig Lust mal wieder Richtung Norden zu fahren - oh Mann die Welt ist einfach zu groß! Schön wenn man bei anderen dann so einfach mitfahren kann.  ;D
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Silv am 29. Juli 2016, 08:49:46
Vielen Dank für den tollen Bericht! Bevor wir nächstes Jahr wieder nach Norwegen fahren, werde ich auf alle Fälle nochmal reinschauen!

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 29. Juli 2016, 09:39:17
Auch von mir ein herzliches Dankeschön dafür, dass du uns mit auf die Reise genommen hast. Da ist Norwegen doch glatt wieder nach oben auf die Liste der Reiseziele gerutscht. Einziger Wermutstropfen bei deinem Bericht: Ich finde dein(e) Wasserzeichen auf den Bildern etwas zu groß oder zu auffällig. Manchmal irritierte mich das Auto am felsigen Strand  oder in den Bäumen für eine Sekunde, bis ich gemerkt habe, dass es ja real gar nicht dort steht...  :verlegen: Aber sonst: Prima Bericht- danke!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 29. Juli 2016, 10:34:53
Ein herzliches Dankeschön für deinen RB!  Deine Fotos machen so richtig Lust mal wieder Richtung Norden zu fahren - oh Mann die Welt ist einfach zu groß! Schön wenn man bei anderen dann so einfach mitfahren kann.  ;D
Danke für's Mitfahren.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 29. Juli 2016, 10:36:01
Auch von mir ein herzliches Dankeschön dafür, dass du uns mit auf die Reise genommen hast. Da ist Norwegen doch glatt wieder nach oben auf die Liste der Reiseziele gerutscht. Einziger Wermutstropfen bei deinem Bericht: Ich finde dein(e) Wasserzeichen auf den Bildern etwas zu groß oder zu auffällig. Manchmal irritierte mich das Auto am felsigen Strand  oder in den Bäumen für eine Sekunde, bis ich gemerkt habe, dass es ja real gar nicht dort steht...  :verlegen: Aber sonst: Prima Bericht- danke!
Danke Dir, leider muss das sein, denn leider wurden unsere Bilder schon zu oft geklaut. Das Wasserzeichen schreckt hab.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 29. Juli 2016, 10:36:25
Vielen Dank für den tollen Bericht! Bevor wir nächstes Jahr wieder nach Norwegen fahren, werde ich auf alle Fälle nochmal reinschauen!
Danke Dir, fahrt ihr jedes Jahr?
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Silv am 29. Juli 2016, 10:46:49
Vielen Dank für den tollen Bericht! Bevor wir nächstes Jahr wieder nach Norwegen fahren, werde ich auf alle Fälle nochmal reinschauen!
Danke Dir, fahrt ihr jedes Jahr?

Nein. Wir waren ja letztes Jahr mehr oder weniger spontan (geplant war eigentlich nur Schweden), dieses Jahr bleiben wir im Lande, weil sich Andy selbständig gemacht hat und da wollten wir erst mal schauen, wie alles so läuft. Für nächstes Jahr hatten wir eigentlich wieder USA geplant. Da wir uns jetzt einen T4 California gekauft haben, verschieben wir USA nochmal und besuchen Norwegen etwas intensiver.  :)
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Susan am 29. Juli 2016, 13:35:47
Auch von mir herzlichen Dank für den interessanten Reisebericht, die Infos und die vielen tollen Bilder!

Du hast uns Norwegen wahrhaft schmackhaft gemacht und da wir bisher noch keine konkreten Pläne für nächstes Jahr haben - wer weiß  8)

 :danke:
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Paula am 29. Juli 2016, 17:25:21
Auch von mir vielen Dank für den ausführlichen Bericht, ihr habt euch ja sehr viel Mühe damit gemacht. Für mich ist Norwegen ja ein weißer Fleck, darum ist euer ausführlicher Bericht sehr hilfreich. Ich glaube ichmache mal 10 Tage "Testurlaub" im Hochsommer, dann sehe ich ja ob mir das nach ein paar  Tagen langweilig wird oder nicht. So aus der Ferne kann man das schwer sagen, auf euren Fotos fand ich das herrlich blaue Wasser und die Grünen Landschaften drumrum sehr verlockend. Aber abwechslungsreicher sind die USA auf jeden Fall, das glaube ich auch.
Was mich ein bisschen abschreckt ist das Thema essen, im Urlaub mag ich eigentlich nicht kochen, auf ein gutes Restaurant lege ich schon Wert. und Hütten die ich selber putzen muss kommen definitiv auch nicht in Frage.
Aber ein Kurzurlaub zum Ausprobieren ist sicher eine gute Idee.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 29. Juli 2016, 18:27:24
Auch von mir herzlichen Dank für den interessanten Reisebericht, die Infos und die vielen tollen Bilder!

Du hast uns Norwegen wahrhaft schmackhaft gemacht und da wir bisher noch keine konkreten Pläne für nächstes Jahr haben - wer weiß  8)

 :danke:

Freut mich wenn es gefällt, danke.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 29. Juli 2016, 18:32:41
Auch von mir vielen Dank für den ausführlichen Bericht, ihr habt euch ja sehr viel Mühe damit gemacht. Für mich ist Norwegen ja ein weißer Fleck, darum ist euer ausführlicher Bericht sehr hilfreich. Ich glaube ichmache mal 10 Tage "Testurlaub" im Hochsommer, dann sehe ich ja ob mir das nach ein paar  Tagen langweilig wird oder nicht. So aus der Ferne kann man das schwer sagen, auf euren Fotos fand ich das herrlich blaue Wasser und die Grünen Landschaften drumrum sehr verlockend. Aber abwechslungsreicher sind die USA auf jeden Fall, das glaube ich auch.
Was mich ein bisschen abschreckt ist das Thema essen, im Urlaub mag ich eigentlich nicht kochen, auf ein gutes Restaurant lege ich schon Wert. und Hütten die ich selber putzen muss kommen definitiv auch nicht in Frage.
Aber ein Kurzurlaub zum Ausprobieren ist sicher eine gute Idee.

Die beiden Punkte die du ansprichst haben mich auch lange davon abgehalten, aber am Ende war es dann nicht so tragisch. Nach einer Nacht muss man ja nicht extrem putzen, sondern man saugt/fegt durch und wischt die Oberflächen ab. Das Bad war auch immer fix sauber, da es meist eine Fußbodenheizung gab und selten eine Glaswand sondern nur ein Vorhang. Aber klar  so toll finde ich das im Urlaub auch nicht. Wir waren ja auch mal 3 Nächte in einer Hütte da haben wir dann die Pauschale bezahlt.

Kochen fand ich auch nicht so schlimm, aber meine Vorliebe ist es auch Essen zu gehen.

Man kann sich ja Orte heraussuchen, wo es Hotels und Restaurants gibt.

mal sehen was die Andrea noch berichtet..eventuell hat sie es ja anders gelöst mit dem Essen

Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 29. Juli 2016, 18:34:06
Vielen Dank für den tollen Bericht! Bevor wir nächstes Jahr wieder nach Norwegen fahren, werde ich auf alle Fälle nochmal reinschauen!
Danke Dir, fahrt ihr jedes Jahr?

Nein. Wir waren ja letztes Jahr mehr oder weniger spontan (geplant war eigentlich nur Schweden), dieses Jahr bleiben wir im Lande, weil sich Andy selbständig gemacht hat und da wollten wir erst mal schauen, wie alles so läuft. Für nächstes Jahr hatten wir eigentlich wieder USA geplant. Da wir uns jetzt einen T4 California gekauft haben, verschieben wir USA nochmal und besuchen Norwegen etwas intensiver.  :)

Oh klar wenn man sich beruflich verändert ist eine USA Reise oft nicht drin wir kennen das. Man kann ja da in Nordeuopa schon tolle reisen machen Finnland muss auch sehr schön sein.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: Andrea am 29. Juli 2016, 21:24:50
Oh, die Andrea weiß noch nichts zu berichten. Aber bei mir würde es definitiv eine Selbstversorger-Camping-Tour werden...

Spaß bei Seite, da hast du mich und Gabi (serendipity) verwechselt. Und ja: Ich bin auch seeeeehr gespannt auf ihre Eindrücke!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: stefunny am 30. Juli 2016, 10:48:44
Oh, die Andrea weiß noch nichts zu berichten. Aber bei mir würde es definitiv eine Selbstversorger-Camping-Tour werden...

Spaß bei Seite, da hast du mich und Gabi (serendipity) verwechselt. Und ja: Ich bin auch seeeeehr gespannt auf ihre Eindrücke!
Stimmt Gabi meinte ich.
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder
Beitrag von: serendipity am 30. Juli 2016, 22:24:00
Vielen lieben Dank für den tollen Bericht und das superausführliche Fazit  :)

Kam für mich ja wie gerufen, denn zum Teil haben sich unsere Wege geähnelt, geschnitten oder gekreuzt. Im einzelnen werde ich nach meiner Reise auf bestimmte Sachen eingehen, aber eines steht jetzt schon fest: Ihr seid wirklich Glückskinder, was das Wetter betrifft!

Der junge Mann an der Rezeption des Victoria Hotels in Stavanger sagte heute, es gebe nur wenig stabile Tage, die lägen in der ersten Junihälfte und dann wieder Ende August, wenn die norwegischen Ferien zu Ende gehen  ;D Ihr habt also alles mehr als richtig gemacht!
Titel: Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016
Beitrag von: stefunny am 31. Juli 2016, 11:03:04
Vielen lieben Dank für den tollen Bericht und das superausführliche Fazit  :)

Kam für mich ja wie gerufen, denn zum Teil haben sich unsere Wege geähnelt, geschnitten oder gekreuzt. Im einzelnen werde ich nach meiner Reise auf bestimmte Sachen eingehen, aber eines steht jetzt schon fest: Ihr seid wirklich Glückskinder, was das Wetter betrifft!

Der junge Mann an der Rezeption des Victoria Hotels in Stavanger sagte heute, es gebe nur wenig stabile Tage, die lägen in der ersten Junihälfte und dann wieder Ende August, wenn die norwegischen Ferien zu Ende gehen  ;D Ihr habt also alles mehr als richtig gemacht!

Das tut mir wirklich Leid für Dich, dass das Wetter so schlecht ist. Ich hoffe du kannst es trotzdem genießen. Was soll ich sagen, wie haben eigentlich immer Glück.   ;D