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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Silvia am 25. Februar 2020, 08:48:52

Titel: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 25. Februar 2020, 08:48:52
Wer Lust hat ist herzlich eingeladen mit mir einen Abstecher auf die Halbinsel Yucatan zu machen.


 :read2:  Yucatán (auf Mayathan früher Yucal Peten, auch Mayab „Land der Maya“) ist eine Halbinsel Nordamerikas, die den Golf von Mexiko vom Karibischen Meer trennt. Der nördliche Teil gehört politisch zu Mexiko, verteilt auf die drei Bundesstaaten Yucatán, Campeche und Quintana Roo. Der Süden gehört zu Guatemala und Belize.



Da ich während der Weihnachtsferien nur 2 Wochen Zeit hatte beschränkte ich mich auf den mexikanischen Teil. 1994 war ich im Rahmen einer vierwöchigen Tour durch Mexiko schon einmal in der Gegend und war immer noch sehr angetan von den Maya-Ruinen, also wollte ich ihnen einen weiteren Besuch abstatten. Bekannte Stätten wiedersehen und neue Stätten entdecken, daneben einfach nur faulenzen und entspannen war mein Plan für diese Tour.








1. Tag  Flug München - Charlotte - Miami - Cancun




gebucht hatte ich München - Charlotte - Cancun, aber 2 Wochen vor der Reise haben die mir eine Zwischenlandung reingequetscht    >:(




Am Vorabend fahre ich nach München, übernachte in der Nähe des Flughafens und Samstag früh geht es dann zuerst nach Charlotte. In den letzten Stunden wurde mir dann etwas flau im Magen.



Einreiseprozedere dauerte mal wieder 1 1/2 Std., aber ich hatte genügend Zeit.  Beim Flug nach Miami muss ich mich dann übergeben  :kotz: ... wegen Turbulenzen mussten wir auch angeschnallt bleiben.



Beim Flug nach Cancun dann das ganze nochmal - na toll  :(   Meine armen Nachbarn.


Zum Glück hab ich sicherheitshalber ne weitere Tüte eingepackt, denn bei der Busfahrt nach Cancun kam der letzte Rest raus. Gegen Mitternacht im Hostel angekommen und fix und fertig ins Bett gefallen. Das fängt ja gut an - grad in Mexiko, wo viele das Essen von Haus aus schon nicht vertragen.






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2. Tag  Cancun - Playa del Carmen




Am nächsten Morgen mit etwas flauem Magen aufgewacht - hmm mal sehen ob der Magen schon etwas verträgt.





Blick vom Frühstücksraum



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Ich hab mir eine Scheibe Toast gemacht, aber konnte keinen einzigen Bissen essen. Drei Schluck Tee, das war's. Eigentlich hatte ich geplant in Cancun etwas zu bummeln, aber das hab ich gestrichen und bin wieder ins Bett bis kurz vorm Auschecken.






Auf dem Weg zum Busbahnhof ne Cola und Salzcräcker besorgt.





Mit dem Bus zum Flughafen und dort konnte ich den Leihwagen schon 2 Stunden früher übernehmen.




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Ab nach Playa del Carmen und im Hotel einchecken, hier bleib ich für 3 Tage





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Es regnet, nur noch ein kurzer Spaziergang zum Einkaufen, ansonsten einfach nur liegen und schlafen.




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Gefahren: 56 km
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 25. Februar 2020, 09:03:29
Oha, was für eine "üble" Anreise.

Das grüne Mexiko kenne ich gar nicht und bin deshalb sehr gespannt  :adieu:.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 25. Februar 2020, 20:05:18
Da bin ich sehr gerne mit dabei, ein bisschen Grün und Meer als Kontrast zum Grau draußen ist auf jeden Fall schön.

Die Anreise war ja leider nicht so toll, ich war auch schon mehrmals im Flieger kurz davor mich zu übergeben, nur einmal wars tatsächlich so weit, da konnte ich aber gerade noch so auf die Toilette rennen. Und dann direkt vom Flugzeug in einen Bus ist in so einer Situation suboptimal. Ich hoffe, dass es dir am dritten Tag dann wieder besser ging.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Horst am 25. Februar 2020, 23:24:39
Bei dem tristen Wetter jetzt genau das Richtige.  :D
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silv am 26. Februar 2020, 08:22:12
Gut, die Anreise habe ich mir erspart... :o

Ich war vor ca. 30 Jahren auf Yucatan und dann nochmal 2004 am Ende einer Rundreise durch Mexico. Bin gespannt  ^-^
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 27. Februar 2020, 09:37:31

Willkommen an Bord   :adieu:


Es geht auch gleich weiter - und zu meiner Erleichterung hatte sich mein Magen wieder beruhigt.







3. Tag  Ausflug nach Cobá




Gegen 6:30 starte ich für eine etwas längere Fahrt die mich nach Cobá führt.



 :read2:  Erbaut wurde die alte Zeremonialstätte während der klassischen Mayaperiode (600–900 n. Chr.) und war einst eine der wichtigsten Städte der Maya, ehe sie noch vor Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert aus unbekannten Gründen verlassen wurde. Ein besonderes Kennzeichen von Cobá sind die mehr als 20 Sacbé, gemauerte Wege, die teilweise bis zu 10 Metern breit sind und oft deutlich erhöht über dem Gelände verlaufen.  Einer der Sacbéführt rund 100 km nach Westen bis zur Mayastadt Yaxuná südlich von Chichén Itzá.



Kurz nach 8 Uhr bin ich dort und starte als eine der ersten auf den Weg durch den Dschungel. Das Gelände ist weitläufig und man könnte Fahrräder mieten, oder sich in einer Fahrradrikscha  kutschieren lassen, aber ich glaube mir tut der Spaziergang ganz gut. Es ist angenehm warm, aber schattig, die Vögel trällern und ich entdecke Spinnenaffen, die (leider verdeckt) im Geäst rumturnen. Die haben unglaublich lange dünne Arme und Beine.





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La Iglesia




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Die 24 Meter hohe Iglesia (Kirche) wurden zwischen 300 und 600 gebaut und wurde zweimal überbaut worden, bis er die Höhe erreicht hat.  Man durfte dort leider nicht rauf, sonst hätte man auf zwei der fünf Seen schauen können, die es in und um Cobá gibt.









Der Ballspielplatz



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Ich mache diverse kleine Abstecher ...




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... bevor ich dann zur Pyramide Nohoch Mul komme




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Das religiöse Zentrum von Cobá ist zweifellos die Pyramide Nohoch Mul („großer Hügel”), die mit 42 Metern die höchste Pyramide der Halbinsel Yucatán ist. Auf der Spitze der Pyramide befinden sich ein kleiner Ritualraum und ein steinerner Altar, der von den Mayapriestern vermutlich für Blutopfer für die Götter verwendet wurde.





Die Pyramide Nohoch Mul ist eines der wenigen Gebäude, das man heute noch besteigen darf.




 
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Geschafft  :girly:   - zwar mit etwas wackligen Knieen, da ich die letzten beiden Tage ja fast nicht gegessen hatte, aber es hat sich gelohnt 







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Oben befindet sich ein kleines Heiligtum, auf dem vermutlich der "herabstürzende Gott" (Bienengott) zu sehen ist.




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 :read2:  Ah Mucen Cab“ ( übersetzt:“Honigsammler“)  war in der Mythologie der Maya der Bienengott. Bekannt auch als „herabstürzender Gott“ oder „herabsteigender Gott“.  Die Maya und Azteken im Alten Mexiko betrieben Bienenhaltung. Honig war den Maya heilig und außerdem ein wichtiger Exportartikel.  Auf vielen Fresken sieht man den Bienengott Ah Mucen Cab als herabstürzenden Gott ( mit dem Kopf nach unten ) abgebildet. Die Maya kultivierten die stachellosen Bienen intensiv für die Honigproduktion.




Ob das stachellose Bienen sind??  Lieber mal Abstand halten  ;D


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Abstecher zu den Conjunto Las Pinturas






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Dann versuche ich noch zu einem der Seen zu kommen, finde aber leider keinen Zugang.





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Auf dem Gelände tummeln sich auch wilde Truthähne





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Gemütlich geht es dann zurück nach Playa del Carmen






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Kurz ins Zimmer, dann zu Fuß runter Richtung Strand



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Ab ins Wasser - herrlich warm!!!   :happy:    ... trocknen lassen und zurück ins Zimmer, ein bißchen hinlegen und dann abends nochmal los zum Taco-Essen ... 3-erlei Taco mit 4 Schälchen Soßen, eingelegten Zwiebeln etc ... Lecker!!






Gefahren: 219 km



Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 27. Februar 2020, 09:52:33
Die Tacos in Mexiko sind sowas von lecker  :sabber:.

Schönes Tagesprogramm und zum Abschluss ein herrlicher Strand  :beifall:.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silv am 27. Februar 2020, 12:35:18
Danke, dass du zu den Tacos kein Foto gebracht hast. Ich habe nämlich einen Riesenhunger und nur ein Müsli vor mir stehen...

An Cobá kann ich mich auch noch erinnern. Ich weiß noch, dass es damals sehr heiß war. Allerdings kann ich mich nicht mehr erinnern, oben gewesen zu sein. Wahrscheinlich hatte ich wieder Muffensausen, hochzukrabbeln  ::)
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 27. Februar 2020, 17:46:22
Der Tag hätte mir auch gefallen, zuerst Besichtigungsprogramm und dann Stranderholung. Und der weisse Sand und das türkis farbene Meer dahinter sehen sehr einladend aus.

Wie ist das eigentlich im Macholand Mexiko alleine als Frau, wird man da nicht oft doof angemacht?
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 28. Februar 2020, 09:04:36
Die Tacos in Mexiko sind sowas von lecker  :sabber:.
Schönes Tagesprogramm und zum Abschluss ein herrlicher Strand  :beifall:.
Oh ja, überhaupt war das Essen einfach spitze!!
So oder ähnlich sah eigentlich mein tägliches Programm aus, statt Strand später dann halt Pool, aber Entspannung und Faulenzen war ja unter anderem auch der Plan  ;D




An Cobá kann ich mich auch noch erinnern. Ich weiß noch, dass es damals sehr heiß war. Allerdings kann ich mich nicht mehr erinnern, oben gewesen zu sein. Wahrscheinlich hatte ich wieder Muffensausen, hochzukrabbeln  ::)
War auch - wie so viele Pyramiden - ziemlich steil.  Auf dem einen Foto von oben sieht man, wie die Leute Stufe für Stufe auf ihrem Hintern nach unten gerutscht sind  :totlach:



Der Tag hätte mir auch gefallen, zuerst Besichtigungsprogramm und dann Stranderholung. Und der weisse Sand und das türkis farbene Meer dahinter sehen sehr einladend aus.

Wie ist das eigentlich im Macholand Mexiko alleine als Frau, wird man da nicht oft doof angemacht?
Gestört hat mich nur die Musik von der Strandpromenade. Mexiko ist kein ruhiges Land!!

Absolut kein einziger Vorfall von doofer Anmache oder Machogehabe!!  Allgemein alle sehr freundlich und hilfsbereit, egal ob an Tankstelle, im Laden oder wenn ich entgegen der Einbahnstraße unterwegs war    O:-)
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 28. Februar 2020, 09:51:11

4. Tag  Ausflug nach Tulum





Heute geht es frühzeitig nach Tulum. Kurz vor 8 Uhr bin ich am Parkplatz und mache mich auf den Weg Richtung Ruinen, allerdings werde ich aufgehalten.



Nasenbären tummeln sich in den Büschen  :happy:




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Nachdem ich mich von denen losreißen konnte bin ich immer noch vor der Hauptmasse der Touristen auf dem Ruinengelände




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  :read2:  Drei Mauern umgrenzen die Stadt Tulum  (auf Mayathan Tulu’um, „Mauer“ oder „Festung“)  , mit insgesamt fünf kleinen Eingängen und je einem Wachturm auf jeder Seite. Die alten Ruinen liegen auf einem Felsvorsprung 12 Meter.

Tulum ist eine relativ junge Maya-Stadt, die erst um 1.000-1.300 n.Chr. errichtet wurde und ihre Blütezeit in der spätklassischen Maya-Zeit erreichte. Zu der Zeit waren Chichén Itzá und Uxmal längst verlassen. 

Ebenso wurde die Stätte zur Beobachtung des Sternenhimmels, insbesondere der Venus errichtet. Der Maya-Kalender wurde an solchen Plätzen erstellt und ständig überprüft. Kleine Fensteröffnungen zeigen noch heute die Ausrichtung und Weiterleitung von Sonnenstrahlen zur Wintersonnenwende.






Der Haupttempel „El Castillo“ ist das Herzstück der Anlage




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Das „Schloss“ (spanisch Castillo) ist das höchste Gebäude von Tulum. Das obere Gebäude hat zwei gewölbte Räume, deren drei Eingänge durch schlangenförmige Säulen abgestützt sind. Deren nicht mehr erhaltenen Schlangenköpfe ruhten auf dem Boden. Der sonstige Fassadenfries ist relativ schlicht.







Die Lage am Meer macht Tulum zu einem der meist besuchten Ruinenstätten





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.. und so früh am Morgen ist noch eine gewisse Ruhe. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint - herrlich




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Der Zugang zum Strand ist noch gesperrt




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An die meisten Gebäuden kommt man nicht näher ran - was aber bei den Massen auch wichtig ist!




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Einige Iguanas (Leguane) kommen raus um die Sonnenstrahlen zu genießen




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Der „Freskentempel“, auch „Tempel der Friese“ (spanisch Templo de las Pinturas), erhielt seinen Namen aufgrund der zahlreichen Wandmalereien von Schlangen, Fischen, Eidechsen und anderen Meerestieren, welche jeweils Gottheiten einrahmen. Vermutlich diente der Tempel der Anbetung von Gottheiten, die im Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit des Bodens standen.


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Man kann noch Rest der Farbe erkennen, in den Innenbereich darf man leider nicht







Ein weiterer Besucher spaziert flotten Schrittes durch die Anlage



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Blick auf den Tempel des Windgottes



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Der „Tempel des Windgottes“ (spanisch Templo del Dios del Viento) wurde auf einem natürlichen Hügel in unmittelbarer Nähe zum Meer errichtet. Er ist auf einer halbrunden Plattform errichtet und besitzt nur einen Raum. Die halbrunde Struktur lässt auf die Anbetung des Windes schließen und stellt eine für die Maya-Kultur seltene Bauweise dar. Vergleichbare architektonische Grundstrukturen finden sich weiter westlich, beispielsweise in Uxmal an der „Pyramide des Zauberers“.



Ein Teilabschnitt im hinteren Bereich war wegen Schildkröteneiablage gesperrt







Pünktlich zur Öffnung des Strandzugangs bin ich zur Stelle und mit als eine der ersten unten



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Soooo schön hier   :happy:




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Die Fotos sind gemacht - jetzt rein ins kühle   warme Wasser. Badeanzug hab ich schon drunter und etwa 2 min. nach dem letzten Foto lasse ich mich in dem Wasser treiben - und ruiniere wahrscheinlich anderen Leuten das Bild ::)


Danach noch ein bißchen in der Sonne trocknen lassen und umziehen (das war u.a. ein Grund für meinen langen Rock heute  ;D schon praktisch als mobile Umkleide, denn in der Ruinenstätte gibts weder Umkleide noch Toilette!).




Auf dem Weg nach oben entdecke ich in den Felsen mehrere Leguane, schon faszinierend diese "Urzeitmonster"


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Jetzt sind schon unglaublich viele Gruppen unterwegs, höre dem einen oder anderen Guide noch ein bißchen zu während ich im Schatten den Reisebericht schreibe. Wow, die haben teilweise ein ganz schön straffes Programm... nach der Erklärung hatten manche nur 10 min um sich umzuschauen - ein Bad im Meer ist da natürlich nicht drin. Hach wie schön hab ich es doch.

Gemütlich geht es dann raus und mit etlichen Schlenkern zum Auto, was sich als ungünstig rausstellt mit feinem Muschelsand in den feuchten Sandalen. An drei Stellen hab ich mich wundgescheuert (https://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-handzeichen-natuerlich.gif)



Nachmittags lese und faulenze ich dann noch am Pool, am frühen Abend dann ins Zentrum zum Essen - Fajitas de Pollo und dann faulenzen.  Heute ist der 24.Dez. und die feiern hier Weihnachten u.a. mit Böllern und Musik. Achja Musik hörte man irgendwie ständig - so kam es mir jedenfalls vor.  :)


Gefahren: 121 km
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 28. Februar 2020, 12:31:54
Zitat
was sich als ungünstig rausstellt mit feinem Muschelsand in den feuchten Sandalen. An drei Stellen hab ich mich wundgescheuert

Natürliche Pediküre, aber doch ein bissl zu viel abgetragen :cool2:.

Tulum am schneeweißen Strand sieht paradiesisch aus  :herz:. Da würde ich jetzt auch gerne die Seele baumeln lassen.

Die Pyramiden sind schon gewaltig steil und ich bekomme da sofort den Höhenschwindel. Die Mayas waren halt kleiner als wir.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 28. Februar 2020, 18:16:15
Die Lage von Tulum am Meer ist ja traumhaft und das Meer sieht sehr einladend aus. Wie hast du das mit deinen (Wert)Sachen gemacht beim Schwimmen?

Schade, dass dort auch Touristenmassen sind, aber Weihnachten gehört dort vermutlich zur Hauptsaison, vielleicht gibt es da auch ruhigere Zeiten.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 28. Februar 2020, 20:29:26
Zitat
was sich als ungünstig rausstellt mit feinem Muschelsand in den feuchten Sandalen. An drei Stellen hab ich mich wundgescheuert
Natürliche Pediküre, aber doch ein bissl zu viel abgetragen :cool2:.
:totlach:  so kann man es auch sehen, es waren zum Glück nur kleine Stellen - Tape drüber und fertig  ;D

Die Pyramiden sind schon gewaltig steil und ich bekomme da sofort den Höhenschwindel. Die Mayas waren halt kleiner als wir.
Die Steigung war das eine, die schmalen - aber hohen Treppenstufen das andere. Manchmal passte grad mal so der Fuß quer drauf.  :o



Die Lage von Tulum am Meer ist ja traumhaft und das Meer sieht sehr einladend aus. Wie hast du das mit deinen (Wert)Sachen gemacht beim Schwimmen?
Schade, dass dort auch Touristenmassen sind, aber Weihnachten gehört dort vermutlich zur Hauptsaison, vielleicht gibt es da auch ruhigere Zeiten.
Mein Zeug hab ich vom Wasser aus im Blick behalten, hatte aber auch nicht viel dabei, das meiste war im Hotel im Safe - wusste ja das ich baden wollte.
Ruhigere Zeiten gibt es bestimmt, aber Tulum ist neben Chichen Itza nun mal DAS Maya-Traumstand-Motiv schlechthin  :weissnicht:  .. also richtig leer wird man es tagsüber bestimmt nie vorfinden
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Susan am 28. Februar 2020, 21:51:01
Hallo Silvia,

die Gegend interessiert mich auch sehr und gern würde ich mitlesen, doch "leider" habe ich momentan zuviel mit Reisevorbereitungen um die Ohren. Freue mich schon auf's nachlesen, wenn wir wieder da sind.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silv am 28. Februar 2020, 21:56:05
In Tulum habe ich meinen ersten freilebenden Leguan gesehen  ^-^

Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 29. Februar 2020, 12:39:25
die Gegend interessiert mich auch sehr und gern würde ich mitlesen, doch "leider" habe ich momentan zuviel mit Reisevorbereitungen um die Ohren. Freue mich schon auf's nachlesen, wenn wir wieder da sind.
Das ist doch klar - der Bericht läuft ja nicht weg  ;)     Ich wünsch euch viel Spaß  :adieu:


In Tulum habe ich meinen ersten freilebenden Leguan gesehen  ^-^
Bei mir war es '94 in Chichen Itzá  :)
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 29. Februar 2020, 13:50:00

5. Tag   Playa del Carmen - Ek Balam - Chichén Itzá




Um 5:30 Uhr werde ich von einem plärrenden Radio geweckt - hab ich schon erwähnt das Mexiko alles andere als ruhig ist? Wer lärmempfindlich ist, der sollte unbedingt Ohropax im Gepäck haben. Ich döse bei der Musik noch etwas vor mich hin, um 7 Uhr fange ich zum packen an und 7:30 checke ich schon aus. Hat auch Vorteile wenn man nicht mehr ruhig schlafen kann.




Gemütlich geht es die bekannte Strecke nach Coba. Dort am See kurz die Beine vertreten





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(https://live.staticflickr.com/65535/49383473171_31252ebd47.jpg)









Dann geht es weiter - auf kerzengeraden Straßen, rechts und links meterhoch das Grün ... so sieht es vielerorts auf den Verbindungsstraßen aus, mit Aussicht genießen ist da nicht viel.



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Ich mache einen Schlenkerer nach Ek Balam, einer weiteren Maya-Stätte, nördlich von Valladolid


 :read2:   Normalerweise wird der Name Ek Balam als „Der schwarze Jaguar“ übersetzt. In yukatekischem Maya bedeutet Ek schwarz und Balam Jaguar. Ek‘ kommt aber auch in der Bedeutung „Stern“ vor, so dass eine Bedeutung wie Sternjaguar oder funkelnder Jaguar möglich wäre.

Ihre Blütezeit erlebte sie in den Jahren 700 bis 1000, der eigentliche Niedergang erfolgte ab etwa 1200. Allerdings war Ek Balam noch bis ins 16. Jahrhundert bewohnt.

Eine besondere Stellung auf der nördlichen Yucatan-Halbinsel nimmt Ek Balam in Bezug auf die Menge erhalten gebliebener Inschriften ein. Verglichen mit anderen Städten der Region hat Ek Balam einen bei weitem umfangreicheren Korpus an Inschriften zu bieten und erlaubt so einen zumindest teilweisen Einblick in die Geschichte der Stadt und seiner Herrscher, der einem in anderen, vergleichbaren Mayastädten in diesem Gebiet leider versagt bleibt.



Das von einem doppelten Mauerring umschlossene Zentrum von Ek Balam ist ungefähr 1,25 km² groß. Außerhalb der Mauern erstreckt sich die Siedlung auf einer Fläche von knapp 12 km². Durch den äußeren Mauerring führen mehrere Durchgänge, von denen fünf Sacbés ausgehen: die längeren ziemlich genau nach den Haupt-Himmelsrichtungen, der kürzeste nach Südsüdwesten.





Zuerst an dem Torbogen vorbei .... (hier ein späteres Bild von oben)





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Das Gebäude mit dem Namen „Eingangsbogen“ ist ein sehr spezielles Bauwerk. Eventuell handelt es sich dabei um ein Stadttor das sich nach vier Seiten öffnet. Möglich auch, dass es als Triumphbogen oder für religiöse Prozessionen gedient hat. Auf zwei sich jeweils gegenüberliegenden Seiten führen Treppen ins Innere, auf den beiden anderen Seiten sind Rampen angebracht. Das Dach mit einem falschen, gekreuzten Gewölbe konnte rekonstruiert werden und ist wohl einzigartig in der Welt der Maya.








... und weiter zu den Zwillingen




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Zwei gleichartige Gebäude auf einem hohen Sockel, zu dem von Osten her Treppen hinaufführen. Die Bauten verfügen jeweils nur über zwei schmale Eingänge, die in einen entsprechenden Innenraum führen. Die Fassade dieser Bauten war ebenfalls mit Stuckdekoration überzogen.




Rückseite der Zwillinge - Zwischen den beiden Bauten befindet sich ein schmaler Durchgang, bei dem zur Sonnenwende das Licht durchfällt.



(https://live.staticflickr.com/65535/49383007233_83f5a9e09e.jpg)







Eine laute Reisegruppe ist grad auf dem Weg zur Akropolis, also schlage ich lieber einen Seitenweg ein und schon ist es wieder herrlich ruhig. Man hört man die Vögel und sieht den einen oder anderen Leguan





(https://live.staticflickr.com/65535/49383472936_ba5cbbc210_w.jpg)








(https://live.staticflickr.com/65535/49383670417_15bfafaffa_w.jpg)









So gelange ich dann von der Seite her zur Akropolis.




(https://live.staticflickr.com/65535/49383009998_666e12515a.jpg)








Das Akropolis genannte Gebäude Nr. 1, dessen alter Name in Inschriften als Sac Xoc Naj (Weißes Haus des Lernens) angegeben wird.




(https://live.staticflickr.com/65535/49383471391_61321a32c2.jpg)




 :read2:  Es handelt sich zweifellos um das größte erhaltene Gebäude der Maya-Kultur im Norden der Halbinsel Yucatán. Das Gebäude nimmt eine rechteckige Fläche von 160 m Länge und rund 70 m Breite ein. Der höchste Bauteil ragt noch heute 31 m über das Gelände, war ursprünglich aber rund 6 m höher.

Das Gebäude weist 6 Stockwerke auf und umfasst nach dem gegenwärtigen Grabungsstand mindestens 72 Räume.







Auf der Südseite führt eine steile Treppe bis hinauf zur 6. Ebene, die ursprünglich von einem kleinen, nicht erhaltenen Tempel gekrönt war.





(https://live.staticflickr.com/65535/49383669182_12f4482f5f_w.jpg)



Oh ja, die ist steil ... und es ist warm   :girly:








Geschafft  :happy2:





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Blick auf die Zwillinge (re.) und den ovalen Palast (mittig)






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Die Aussicht von hier oben ist einfach grandios - grün soweit das Auge reicht   :happy:




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Auf dem Weg nach unten lege ich auf den einzelnen Etagen Zwischenstops ein.



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Auf halber Höhe und links der Treppe befindet sich das beeindruckende Schlangenmaultor mit dem riesigen und instand gesetzten Stuckfries im Chenesstil. Außergewöhnlich ist, dass die wie üblich auf aus der Fassade herausragenden Steinplatten stehenden Figuren vollplastisch ausgeführt sind. Noch ungewöhnlicher sind die in einzelnen Teilen vorhanden, genreartigen Figuren.




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In dem dahinter liegenden Raum entdeckten die Archäologen das Grab des Herrschers Ukit Kan Le’k Tok. Zu seinen Lebzeiten diente der Raum möglicherweise als Raum für die Regierung oder Thronsaal. Mit ihm begraben fand man 21 Keramikgefäße und mehr als 7000 Schmuckstücke aus Jade, Muscheln Pyrit oder Knochen. Unter den Grabbeigaben befand sich auch ein goldener Frosch und 3 Perlen.







Blick auf eine stark zerstörte Etage, an dessen Nordseite eine breite Treppe rauf führt. Auf der Fläche des Hofes fällt eine große, kreisrunde, ungefähr 2 m tiefe ausgemauerte Vertiefung auf, deren Bedeutung noch ungeklärt ist.





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Ich umrunde die Akropolis - und bin wieder völlig alleine unterwegs







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Kleinere Wege laden zu Abstechern und Entdeckungen ein - eine umfasste Quelle



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Noch stark verfallener/nicht restaurierter Teil der Akropolis





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Aufstieg auf den sog. ovalen Palast. Tatsächlich handelt es sich um ein längeres rechteckiges Gebäude, an das sich ein runder Teil anschließt, der in 6 Stufen errichtet worden ist. Während der rechteckige Teil aus Reihen von Räumen auf zwei Niveaus gebildet wird, handelt es sich bei dem runden Teil um einen mächtigen Pyramidensockel, auf dessen oberster Ebene ein kleiner einräumiger Tempel steht, zu dem von Norden her eine breite Treppe hinaufführt.







Von hier hat man eine tolle Aussicht auf die Akropolis (im Hintergrund) und die Zwillinge (links im Bild)




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Dank des noch erhaltenen kleinen Tempels gibt's hier auch Schatten  ;D  - so sitze ich längere Zeit und genieße einfach nur die Aussicht



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Bei der Weiterfahrt mache ich einen kleinen Abstecher nach Valladolid, das Konvent ist leider geschlossen




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Nach einem kurzen Spaziergang im Zentrum, heute am 25.12. ist hier aber alles fast wie ausgestorben, also weiter bis ins Hotel Doralba Inn, wenige Kilometer vor Chichén Itzá.



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Nach dem Einchecken dann noch in den eingefassten Naturpool





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Gefahren: 250 km
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 01. März 2020, 14:33:25
6. Tag   Chichén Itzá - Ticul


Heute ist Frühstück mit dabei, es startet mit einem Obstteller, dann Rührei mit Schinken, Bohnenmus und frischem Brot. Sehr lecker und so starte ich gut gestärkt nach dem Auschecken das kurze Stück zur Ruinenstätte.


Vor der Kasse hat sich (noch vor der Öffnungszeit!) schon eine Schlange gebildet, also gleich mit anstellen. Die Kassen öffnen um 8 Uhr und nur 1 nimmt Kreditkarten - vorher informieren lohnt sich und ich habe genügend Peso parat. So bin ich relativ schnell durch und auf dem Gelände.



 :read2:  Mit einer Fläche von 1547 Hektar ist Chichén Itzá einer der ausgedehntesten Fundorte in Yucatán. Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Repräsentationsbauten mit religiös-politischem Hintergrund eingenommen, aus denen eine große, weitestgehend erhaltene Stufenpyramide herausragt. Im direkten Umkreis befinden sich Ruinen von Häusern der Oberschicht. Chichén Itzá gilt als das größte Politik- und Handelszentrum der Mayas und war dem Gott Kukulcán geweiht. Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert muss diese Stadt eine überregional bedeutende Rolle gespielt haben. Wie diese genau aussah, konnte bisher jedoch nicht geklärt werden. Einzigartig ist, wie in Chichén Itzá verschiedene Architekturstile nebeneinander auftreten.  Seit 1988 ist das damalige Handelszentrum der Maya als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.




Schnurstracks mache ich mich auf den Weg zum Castillo.  Die Touristen vor mir bleiben bei dessen Anblick stehen und beginnen zu fotografieren, allerdings ist die Pyramide total im Gegenlicht. Ich schlage einen Bogen und hab sie dann im besseren Licht noch völlig ohne andere Personen im Bild.




Die Pyramide des Kukulcán (Kukulcán: Maya-Wort für Quetzalcoatl), von den spanischen Eroberern auch El Castillo ('Burg', 'Festung') genannt,




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 :read2:  Die Pyramide ist 30 m hoch, hat eine Grundkantenlänge von 55 m und erhebt sich in neun Pyramidenstufen. Es wird spekuliert, dass in den Treppenstufen die Länge des Jahres der Maya codiert sei: Wenn alle vier Seitentreppen 91 Treppenstufen hatten (die heute existierenden sind das Ergebnis von Rekonstruktionen, deswegen ist diese Zahl nicht gesichert; außerdem ist das Gelände nicht völlig eben, weshalb die Treppen eigentlich ungleich lang gewesen sein müssten), dies mit vier multipliziert (Anzahl der Treppen bei vier Seiten der Pyramide) und die Stufe vor dem Tempel – eigentlich der Gebäudesockel – hinzu gezählt wird, ergäbe das die Zahl der Tage im Jahr der Maya. :weissnicht:

 Der Castillo trägt auf seiner Spitze den Tempel des Kukulcán, der Schlangengottheit der Maya, deren Namen sich mit dem toltekischen Quetzalcoatl inhaltlich deckt. Der sechs Meter hohe Tempel auf der Pyramide verfügt über einen von zwei Schlangensäulen getragenen Haupteingang nach Norden. Dieser führt in einen schmalen, die ganze Breite des quadratischen Tempels einnehmenden Raum, von dem aus man in den zentralen Raum gelangt, dessen Dach von zwei Pfeilern getragen wird. Um diesen zentralen Raum verläuft auf drei Seiten ein gangartiger Raum, zu dem Eingänge von den restlichen drei Seiten führen. Die Türlaibungen zeigen in Flachrelief toltekische Krieger.

Wem das alles noch nicht reicht, der kann sich damit trösten, dass in der Pyramide noch eine kleinere existiert. Diese hat auch neun Stufen, aber nur eine Treppe. Hervorzuheben ist hier, dass auf der inneren Pyramide ein Thron in Form eines Jaguars mit Augen aus Jade existiert.






Und noch eine Ecke weiter geht es auch noch, kurz darauf posen schon die ersten direkt vor der Pyramide





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 :read2:  Bemerkenswert ist das „Schauspiel der gefiederten Schlange“, welches alljährlich zur Tagundnachtgleiche (20./21. März und 22./23. September) auf der Nordseite des Bauwerks zu bestaunen ist: Eine Seite der Pyramide versinkt dann während des Sonnenuntergangs fast ganz im Schatten, nur noch die Treppe wird angestrahlt. Die gestuften und leicht abgeschrägten Kanten der Pyramide projizieren dann die Schatten für kurze Zeit auf das Gemäuer, bis hinab zum Boden wo sich zwei Skulpturen in Form eines Schlangekopfes befinden. Der Schatten schlängelt sich genau so die Pyramidenwand hinunter, dass es aussieht, als würde sich eine Schlange die Pyramide hinabwinden. Nur die Seiten der nördlichen Treppe enden somit konsequenterweise in zwei steinernen Schlangenköpfen; die anderen Treppen haben diese Köpfe nicht. Man kann demzufolge davon ausgehen, dass schon den Erbauern der Pyramide dieses Phänomen bekannt war, ja dass sie mit der Wahl der unterschiedlichen Neigungswinkel von Pyramide und Treppe konsequent darauf hingearbeitet haben.


Und noch eine Besonderheit: Stellt man sich vor eine der vier Treppen der Kukulkánpyramide und klatscht in die Hände, hört man ein Echo, welches dem Ruf des Quetzal sehr ähnlich ist. Der Akustikexperte David Lubman untersuchte dieses Phänomen und stieß noch auf weitere Besonderheiten: So klingen die Schritte einer Person am oberen Ende der Treppe am unteren Treppenende wie fallende Regentropfen. Das Echo eines Klatschenden in der Mitte des Ballspielplatzes hört sich an wie das Gebrüll eines Jaguars. Da sowohl der Jaguar als auch der Vogel Quetzal heilige Tiere waren und der Regen in Gestalt des Gottes Chaac ebenfalls heilig war, folgerte Lubman daraus, dass diese akustischen Effekte absichtlich bei dem Bau berücksichtigt worden sind.



Man darf schon seit einiger Zeit die Pyramide nicht mehr besteigen - 1994 durfte man noch ... und so gibt es hier ein paar alte Fotos von damals:


Der Haupteingang mit den  Schlangensäulen

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Blick von der Pyramide zum Kriegertempel und Palast der 1000 Säulen

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Ich wende mich der Gruppe der tausend Säulen zu...


 :read2:   Südlich und östlich des Kriegertempels verläuft eine ursprünglich mit Maya-Gewölben überdeckte Säulenhalle. Sie ist überall eingestürzt, weil die Holzbalken, die die Zwischenräume zwischen den Pfeilern überspannten, vermorscht sind. Die ursprünglich das Dach tragenden Pfeiler aus quadratischen Steinblöcken sind meist allseitig skulpiert. Sie zeigen Krieger in toltekischer Tracht und Ausrüstung, in den unteren und oberen Registern Darstellungen von Schlangen und des Vogelmenschen. An den Rückwänden der ehemaligen Säulenhallen läuft eine gemauerte Sitzbank entlang, die an verschiedenen Stellen von einer leicht erhöhten und weiter vorspringenden Plattform unterbrochen wird, deren Außenwand mit Flachreliefs einer Krieger-Prozession dekoriert ist.





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Die Themen auf den Pfeiler sind Krieger und das Mischwesen Vogel-Mensch.






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Vogelmensch-Darstellung an der Außenwand





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Hohenpriestergrab (El Osario)





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Dieses ist das erste bemerkenswerte Gebäude nachdem man die Plattform in südlicher Richtung verlassen hat. Hier befindet man sich so zusagen in der Altstadt von Chichén Itzá.




Schlangenköpfe an den Fußenden des Hohenpriestergrab





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Weiter geht es Richtung  Caracol – Schneckenturm




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Auf einer Grundplattform mit einer breiten Treppe steht eine weitere Plattform. Auf dieser ist schließlich ein Turm errichtet, der es in sich hat. Durch vier Eingänge geht es in das Innere, und eine schmale Wendeltreppe führt hinauf. Aufgrund ihrer Schnecken-Form ist diese auch gleich Namensgeber für das gesamte Gebäude. Der Turm ist wahrscheinlich zur Beobachtung von astronomischen Daten gedacht. Die Ausrichtung der drei noch erhaltenen Fenster weist auf jeden Fall darauf hin. So scheinen nur an bestimmten Tagen für einige Sekunden die Lichtstrahlen durch alle Fenster, um sich an einem definierten Punkt zu treffen. Dem Gebäude ist eine kleinere Plattform mit Säulen vorgelagert.







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Eine der typischen Masken über einem der vier Eingänge





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Las Monjas - Ostseite




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 :read2:  Das Bildprogramm der Schauseite rund um den östlichen Eingang kombiniert Motive aus dem gesamten nördlichen Maya-Raum: Rings um die Eingangstür sind die Zähne eines Schlangenmauleingangs angeordnet. Aber es handelt sich nur um ein eklektizistisches Zitat – für ein vollständiges Schlangenmaul fehlen die Augen über der Tür und die Nasen samt Nasenpflock auf den Seiten. An deren Stelle sind flache Chaak-Masken in doppelter Kaskade angeordnet. Die identischen Masken finden sich auch auf der oberen Wandfläche. An den Ecken treten dieselben Masken in der Eck-Form auf, insgesamt sind also auf dieser Seite 12 Masken zu sehen. Diese Art der Verzierung ist ein sehr anschauliches Beispiel für den Chenes-Stil. Auch das Innere des Gebäudes ist mit Chaak-Motiven versehen. Über der Tür sitzt in einem ovalen Rahmen, aus dem eckige Voluten treten, die Figur eines Herrschers mit großem Federkopfschmuck. Es mag sich um den Herrscher handeln, der sich in diesem Gebäude auf sieben steinernen Türbalken unter dem Datum des 8. Februar 880 verewigt hat.






Ich streife durch das Gelände, überall sind kleinere Bauten zu finden oder interessante Reliefs zu entdecken






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... Fortsetzung folgt ...
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 01. März 2020, 15:17:41
... Teil 2 ...





Zurück zum Palast der tausend Säulen und Kriegertempel




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 :read2:  Der wegen seiner Reliefs so genannte Kriegertempel ist eine die große Plattform auf ihrer Ostseite beherrschende Konstruktion. Das Gebäude besteht aus einem Pyramidensockel mit vier Stufen und einer großen oberen Fläche, die ungefähr zur Hälfte von dem eigentlichen Tempelgebäude eingenommen wird. Dieses ist ganz an die hintere Kante gerückt, so dass davor ein größerer freier Raum entsteht. Auf der freien Fläche vor dem eigentlichen Tempel steht eine der als Chak Mo’ol bekannten Figuren in der charakteristischen halb liegenden Haltung. Der Eingang zum Tempelinnenraum wurde von zwei Federschlangenpfeilern getragen. An der Rückwand befindet sich ein niedriger Tisch aus Steinplatten, den mehrere zwergenhafte Atlantenfiguren auf ihren Köpfen und Armen halten.





Auch dieser Tempel darf nicht mehr betreten werden -  und so gibt's nochmal ein paar alte Fotos



Chak Mo’ol vor dem Tempel und den Federschlangenpfeilern

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Tisch mit den zwergenhaften Atlantenfiguren

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Blick vom Kriegertempel zur  Pyramide des Kukulcán - im Vordergrund der halbliegende Chak Mo'ol

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Blick über den Palast der 1000 Säulen

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Vom Kriegertempel aus geht es zum Tzompantli - eine Plattform, die wegen ihres Dekors in Flachrelief in moderner Zeit mit dem Náhuatl-Begriff Tzompantli belegt wurde. Dieses Wort bezeichnet Plattformen, auf denen ein Holzgerüst errichtet war, an dem die Schädel geopferter Personen befestigt wurden, wie es für Tenochtitlán ausführlich beschrieben und zeitgenössisch abgebildet worden ist.




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 :read2:  Das Tzompantli von Chichén Itzá ist eine große etwas über 1,5 Meter hohe Plattform mit T-förmigem Grundriss. Die senkrechten Außenwände der Plattform sind in drei Registern mit vier Reihen von Schädeldarstellungen überzogen, wobei auch die hölzernen Pfosten abgebildet sind. Der aus dem Baublock des eigentlichen Tzompantli nach Osten vorspringende quadratische Teil ähnelt in vielen Details den im Folgenden beschriebenen zwei Plattformen. So zeigt das Dekor hier als zentrales Motiv eine Folge von Kriegern zwischen im Verhältnis übergroß dargestellten Adlern, die in ihren Fängen menschliche Herzen halten, um sie zu fressen. In den beiden Friesbändern ist eine ununterbrochene Folge von relativ kurzen Schlangen dargestellt, während das oberste Band große Federschlangen zeigt, deren Köpfe an den Ecken vollplastisch hervorragen.






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Weiter zum Tempel der Jaguare


Der untere Tempel des Jaguartempels besteht aus einem rechteckigen Raum. Er steht unterhalb des Jaguartempels an der Außenwand des Pyramidensockels. Der Eingang wird von zwei Pfeilern gebildet und hat deshalb drei Öffnungen. Die Pfeiler und die seitlichen Wandstücke neben den Durchgängen weisen Flachreliefs auf. Im mittleren Eingang steht ein Jaguarthron.





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Auch hier durfte man früher rein und hatte dann diesen Ausblick:

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So leer wie damals ist es hier inzwischen nicht mehr ...



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Weiter zum großen Ballspielplatz, den ich leider am Morgen vergessen habe, jetzt ist er natürlich voller Menschen





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 :read2:  In Chichén Itzá hat man mindestens zwölf Ballspielplätze gefunden. Der Juego de pelota auf der großen Plattform stellt den größten und bedeutendsten von mehr als 520 Ballspielplätzen der Mayakultur dar. Das Spielfeld ist 168 m lang und 38 m breit. Die Form der Spielfläche erinnert an zwei gegeneinandergestellte „T“, sie wird von acht Meter hohen Mauern flankiert, von denen der Ball zurück in das Spielfeld geprallt ist. Wegen des begrenzten Raumes auf den Mauern konnte das Ballspiel nur von einer begrenzten Anzahl von Personen beobachtet werden. Den Mauern war über die gesamte Länge und etwas darüber hinaus ein breiter Sockel vorgelagert, dessen Vorderkante abgeschrägt war. Hier sind an 6 Stellen lange Reliefszenen angebracht. Der „Große Ballspielplatz“ von Chichén Itzá war (allein schon wegen seiner Ausmaße und der Höhe des Zielringes) kaum wirklich für das Ballspiel nutzbar, sondern eher für zeremonielle Zwecke bestimmt und diente wahrscheinlich der Darstellung politischer und vermutlich auch religiöser Macht.




Viele Einzelheiten des Ballspiels sind heute nicht mehr bekannt, manche werden aus Analogien mit den besser bekannten Verhältnissen bei den Azteken gefolgert.




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Ich sitze eine Zeit lang im Schatten einer Mauer und höre so den Vortrag des einen oder anderen Führers, wobei es da SEHR große Unterschiede gibt!





Weiter geht es, ein letzter Punkt steht noch an ....





... vorbei an den vielen Händlern und Souvenirständen geht es zum Cenote





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Etwa vierhundert Meter geradewegs nördlich der Pyramide des Kukulcán liegt der beeindruckende Cenote Sagrado, zu Deutsch die „heilige Doline“ (natürlicher „Brunnen“) mit beinahe kreisförmiger Gestalt und senkrechten Wänden.





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  :read2:   Von ihm hat Chichén Itza seinen Namen, nämlich Brunnen der Itzá. Auf seinem Grund fand man große Mengen von Gegenständen, unter anderem Schmuckstücke, Jade, Gold und verschiedene Keramiken. Zudem barg man über fünfzig Skelette. Diese werden nach dem unter dem Namen des Bischofs von Yucatán Diego de Landa bekannten Bericht aus dem 16. Jahrhundert als Menschenopfer interpretiert, wofür auch die gesamte Fundkonstellation spricht. Am Rand der Doline liegt ein kleiner Tempelbau.





Als ich das Gelände verlasse ist vor dem Eingang ein Riesenandrang, lange Schlange vor der Kasse und dem Eingang, zudem Verkehrschaos bei der Einfahrt zum Parkplatz und auch ne ewig lange Autoschlange. Ich bin wirklich froh so früh hier gewesen zu sein und kann das jeden nur raten!






Das Navi führt mich über kleine (fast überdacht) Straßen und durch kleine Dörfer Richtung Ticul






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Eine Ehrenrunde wegen der vielen Einbahnstraßen (die mein Navi partout nicht erkennen wollte!) und dann finde ich meine Unterkunft für die nächsten 3 Tage.

Roman der Besitzer empfängt mich sehr freundlich und gibt neben Empfehlungen für Abendessen, einem Stadtplan fürs Centrum von Ticul mit allen wichtigen Anlaufstellen auch noch viele Empfehlungen was ich in den nächsten Tagen machen kann - genügend für ne ganze Woche.



Ich beziehe mein Quartier inmitten eines üppigen kleinen Gartens





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Ich freue mich schon darauf hier einfach zu entspannen   :D



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Jetzt heißt es aber erstmal noch zu Fuß los in die Stadt, ein bißchen kreuz und quer durch



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Dann in eines der empfohlenen Restaurants und entscheide mich für Panuche - oh man waren die so was von lecker!!




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Die Fladen waren mit Bohnenmus gefüllt und nochmal im Fett ausgebacken, das Fleisch zart und die Zwiebeln eingelegt  :herz:




Satt und zufrieden geht es zurück in die Posada


Gefahren: 150 km




Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silv am 01. März 2020, 16:10:18
An das Bohnenmus kann ich mich auch noch gut erinnern. Es sah zwar nicht unbedingt gut aus, hat aber super lecker gescheckt.  :)
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Horst am 01. März 2020, 23:14:20
Deine Reise führt mich zurück ins Jahr 1998 als ich auch dort unterwegs war und da durfte man auch noch die Pyramiden hoch.
Bei mir war es damals der März und schon ordentlich warm.
Wie war das mit den Temperaturen bei Dir im Winter?
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 02. März 2020, 08:47:08
An das Bohnenmus kann ich mich auch noch gut erinnern. Es sah zwar nicht unbedingt gut aus, hat aber super lecker gescheckt.  :)
Stimmt, egal wo - war immer lecker.  :D

Deine Reise führt mich zurück ins Jahr 1998 als ich auch dort unterwegs war und da durfte man auch noch die Pyramiden hoch.
Bei mir war es damals der März und schon ordentlich warm.
Wie war das mit den Temperaturen bei Dir im Winter?
Es war angenehm bis ziemlich warm, an manchen Tagen auch schwül. So richtig ins Schwitzen kam ich eigentlich nur immer beim Besteigen der Pyramiden, aber auf den Ruinenstätten bin ich auch immer viel im Schatten geblieben. Genau kann ich es leider nicht sagen, da das Auto keine Anzeige hatte (normalerweise meine Informationsquelle), geschätzt meistens 25-30°, manchmal bestimmt auch drüber ... abends grad in Ticul z.Teil sehr kühl.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 02. März 2020, 20:38:22
Wie praktisch, dass du schon mal bei den Ruinenstätten warst und so die Innenräume zeigen kannst :thumb:

Deine Unterkünfte sehen sehr nett aus und toll, dass immer ein Pool dabei ist. Ticul gefällt mir gut und das Abendessen sieht sehr lecker aus.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 03. März 2020, 20:13:03
Deine Unterkünfte sehen sehr nett aus und toll, dass immer ein Pool dabei ist. Ticul gefällt mir gut und das Abendessen sieht sehr lecker aus.
Da ich 2 Hauptthemen hatte, neben Maya eben die Entspannung habe ich diesmal ein bißchen mehr für die Unterkünfte ausgegeben, günstiger wären Hostels gewesen.








Es geht auch gleich weiter...





7. Tag  Ausflug nach Uxmal






Eigentlich ist bei dieser Unterkunft kein Frühstück dabei, aber Kaffee gibt's gratis ... dazu auch noch einen Obstteller und süße Teilchen.  Der Obstteller ist voll beladen mit Banane, Papaya, Melone, Pomelo und dazu nette Unterhaltung mit Roman dem Inhaber. Er bringt mir dann auch noch ein Stück von einer Sapote zum Probieren - kannte ich noch nicht.







Fahrt nach Uxmal, nachdem ich die nebelverhangenen Hügel mit Sichtweite gleich Null  :o   hinter mir habe liegt die weitere Straße vor mir





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Wie überall hier sind die Ruinenstätten problemlos zu finden dank der Hinweisschilder. Ich bin wieder früh dran und bekomme einen Schattenparkplatz. 





Dann geht's rein nach Uxmal



 :read2:  Den Inschriften zufolge soll eine erste Besiedlung von Uxmal etwa um 750 n. Chr. erfolgt sein, auch wenn keine exakten Daten möglich sind. Seine Blütezeit erlebte die Maya Stadt in der Karstlandschaft Puuc auf Yucatan zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert. Wie so viele andere Städte der Maya wurde Uxmal aber schon rund 100 bis 200 Jahre nach dieser Blütezeit verlassen. Seit 1996 ist Uxmal ein Bestandteil der Welterbeliste der UNESCO








Das erste Gebäude nachdem man die Ruinenstätte betritt ist auch zugleich das beeindruckenste:




Die Adivino-Pyramide (auch: Pyramide des Wahrsagers, Pyramide des Zauberers, Pyramide des Zwerges)






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 :read2:  Der Legende nach, soll sie von einem Zwerg an nur einem Tag erbaut worden sein. Er soll der Sohn einer Zauberin gewesen sein, der vom herrschenden König zu mehreren Prüfungen aufgefordert wurde. Nach dem er alle Prüfungen bestanden hatte, wurde er selbst zum König von Uxmal ernannt und weil er auf die Hilfe seiner Mutter, der Zauberin, angewiesen war, baute er ihr eine zweite Pyramide, die höchste von Uxmal. Archelogische Nachforschungen konnten allerdings belegen, dass der Bau des ersten Pyramidentempels im 6. Jahrhundert n. Chr. begann und über die nächsten 400 Jahren das Bauwerk immer wieder erweitert wurde.




Die Adivino-Pyramide dominiert Uxmal und gilt wegen ihrer gerundeten Seiten, ihrer erheblichen Höhe, steil ansteigenden Außenwänden und dem ungewöhnlichen elliptischen Fundament als einzigartig. Die genaue Höhe der Adivino-Pyramide ist umstritten und wurde sowohl mit 131 Fuß (ca. 40 Meter) wie auch 90,5 Fuß (ca. 27,5 Meter) angegeben. Die anerkannte Höhe beträgt 115 Fuß (ca. 35 Meter). Das Fundament bemisst ungefähr 227 × 162 Fuß (ca. 69 × 49 Meter). Obwohl keine genauen Abmessungen vorliegen, ist die Pyramide das größte Bauwerk in Uxmal und das markanteste Maya-Bauwerk auf der Halbinsel von Yucatán.








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Die Pyramide des Zauberers ist an der Ostseite der Stadt, ihre Westseite überblickt das Nonnenviereck (Cuadrángulo de las Monjas) und ist so angelegt, dass die Westtreppe direkt auf den Sonnenuntergang bei der Sommersonnenwende ausgerichtet ist.








Vogelplatz (Plaza de los Pájaros)



Der Hof liegt zwischen der Pyramide des Zauberers und dem Nonnenviereck. Der Name kommt vom Fassadendekor des südöstlichen Gebäudes, der Vögel zeigt. Der Hof wird von vier Gebäuden begrenzt.






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Fassade des Anbaus mit steinernen Vögeln auf oberer Wandfläche, die ein Palmblattdach darstellt







Passenderweise brüten hier auch Schwalben   ;D




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Das Nonnenviereck ist charakteristisch für die Stadtanlage von Uxmal. Große Höfe, die auf drei Seiten von erhöht stehenden lang gestreckten Palastbauten (mit jeweils zwei parallelen Reihen von Räumen) begrenzt werden. Die vierte Seite wird entweder von einem erhöht errichteten Gebäude oder einer massigen Pyramide eingenommen, auf deren Anhöhe ebenfalls ein kleiner palastartiger Bau stand. Teilweise sind die Hofkomplexe auch hintereinander gestaffelt wie im Komplex des Taubenhauses.




Nonnenviereck






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 :read2: Die vier heute vollständig rekonstruierten Palastbauten des Nonnenkloster-Vierecks liegen um einen versenkten, rechteckigen Hof. Der Hauptzugang ist von Süden, wo außerhalb des Vierecks der stark zerstörte Ballspielplatz liegt, über eine breite Treppe und einen Tordurchgang durch das südliche Gebäude. Die Architektur des Nonnenvierecks repräsentiert am besten die späte Uxmal-Variante des Puuc-Stils. Zwei bemalte Gewölbedecksteine aus dem Komplex des Nonnenvierecks tragen Daten für die Jahre 906 und 907 und bilden damit die letzten in der ganzen Puuc-Region erhaltenen, zuverlässig lesbaren Daten.








Nordgebäude mit Vorbauten und Monumentaltreppe




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In der oberen Wandfläche dominieren die Flächen mit gekreuztem Gitter aus Chimez-Steinen, in die über jedem der Teileingänge kleinere Felder mit einem Mäander-ähnlichen Motiv eingefügt sind. Die Ecken tragen einfache Chaac-Masken.





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Westgebäude




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 :read2:  Die nach dem Hof zu gerichtete Fassade ist die komplexeste des Nonnenvierecks. Sie weist in der oberen Wandfläche (die untere ist glatt) das komplexeste Bildprogramm des Nonnenvierecks auf. Über dem mittleren Eingang befindet sich ein Thron mit überdimensionalem Feder-Baldachin. Auf dem Thron sitzt eine sehr kleine Figur eines Würdenträgers, offenbar fortgeschrittenen Alters. Der Hintergrund wird von kostbaren Federn gebildet. Aus diesem zentralen Bild ziehen sich zwei immer wieder ineinander verwundene Schlangenleiber, die mit Federn besetzt sind und die Idee des Quetzalcoatl bzw. Kukulkan anzudeuten scheinen. Sie rahmen und gliedern die restliche Fassade.


Über den benachbarten Eingängen findet sich dasselbe Motiv, aber offensichtlich mit geringerer Bedeutung. Dann folgen nach den Enden zu Kaskaden von Masken des Chaac und schließlich die schon vom Südgebäude bekannten Motive des Hauses mit Palmblatt-Dach und Chaac-Maske. An den Ecken die üblichen übereinander gestaffelten Chaac-Masken. In den Feldern zwischen den Eingängen wechseln sich Hintergründe mit Gittermuster und chimez Motiven ab, vor denen menschliche und tierische Gestalten vollplastisch herausragen. Am auffälligsten sind nahe dem zweiten Eingang von Norden ein Kopf und ein mit Rasseln besetztes Ende der gewaltigen Schlangen. Aus dem geöffneten Schlangenmaul sieht ein menschliches Gesicht hervor. Es wird vermutet, dass diese Schlangen später der bereits vollendeten Fassade hinzugefügt wurden.







Schlangenkopf mit Gesicht


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Figur von zwei ineinander verflochtenen Jaguaren im Fries der Südfassade




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Vorbei an einem Ballspielplatz und mehreren kleinen Gebäuden Richtung Plattform steuer ich die große Plattform an



 :read2:  Der Komplex umfasst mehrere Bauten auf einer sehr großen gemeinsamen Plattform von 185 Meter × 164 Meter, die sich über dem leicht welligen Gelände zwischen 7 und 14 Meter hoch erhebt. Die Außenseite der Plattform war in 6 bis 7 Stufen gegliedert und setzte auf einer etwas größeren aber niedrigen Plattform auf, durch die die Unebenheit des Geländes ausgeglichen wurde.

Die Ecken der eigentlichen Plattform bestanden aus sehr großen, abgerundeten Steinblöcken. Auf die Plattform führten von Norden zwei Treppen: eine, die direkt auf den nördlichen Eingang des Schildkrötenhauses zielte und eine weitere, die die Oberfläche der Plattform ungefähr vor dem Gouverneurspalast erreichte.





Von hier oben schon mal ein toller Ausblick




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Und das ist der Gouverneurspalast





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 :read2:   Der Gouverneurspalast, ein Gebäude von 100 Meter Länge, steht auf einer langen und schmalen Plattform von rund 109 Meter Länge, zu der von Osten eine 40 Meter breite Treppe hinaufführt. Der Bau ist in drei Teile gegliedert, die ursprünglich durch zwei gedeckte Torbauten verbunden waren, welche später teilweise vermauert und zu kleinen Räumen umgestaltet wurden.





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Verbindung der Flügel




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... und die Pyramide zieht immer wieder den Blick an  ;D




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Auf der Terrasse neben dem Gebäude befindet sich die Steinfigur aus zwei miteinander verschmolzenen Jaguaren die einen zweiköpfigen Jaguarthron darstellt und dem Herrscher als Sitzplatz diente.



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Ebenfalls auf der großen Plattform: Das Schildkrötenhaus





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Hauptpyramide (Pirámide Mayor)


 :read2:  Die nach ihrem Volumen größte Pyramide von Uxmal, nahe der Rückseite des Gouverneurspalastes, ist ein isoliert stehendes Bauwerk mit annähernd quadratischem Grundriss von 80 Meter Seitenlänge. Ursprünglich entstand sie als Pyramide mit einem Gebäude auf der oberen Plattform, zu dem an der Nordseite eine breite Treppe hinaufführte. Dieses Gebäude hatte fünf Räume in der hinteren Raumreihe und drei davor. Der Zugang zu den drei mittleren Räumen der hinteren Reihe erfolgte durch die vorgelagerten Räume über den Rüssel einer übergroßen Chaac-Maske. Die Räume wurden bereits in alter Zeit aus Stabilitätsgründen mit Schuttmauerwerk angefüllt, nur der zentrale vordere Raum wurde bei der Freilegung vom Schutt befreit. An den drei übrigen Seiten befand sich nur ein Raum.



Hier darf man noch hoch


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Chac-Mol als Treppenaufgang




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Fassadendetail der Hauptpyramide




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Blick Richtung Taubenkomplex




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Das wegen der großen Zahl von schlitzförmigen Öffnungen im Dachkamm so genannte „Taubenhaus“


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Ich spaziere auch noch zur Grupo del Cementerio


Es handelt sich um einen der für Uxmal typischen Hofkomplexe. Im Hof befinden sich drei (vermutlich ursprünglich vier) niedrige Plattformen, die an den Außenwänden Dekor mit gekreuzten Langknochen und Totenschädeln sowie Schilden tragen. Die Ikonographie dürfte auf Kämpfe der Herrscher von Uxmal hindeuten, die in diesen Monumenten gefeiert wurden.


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Zum Abschluß geht es nochmal zur Pyramide des Zauberers - diesmal auf die andere Seite, da jetzt auch hier die Sonne passt





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... dann verlasse ich nach mehreren Stunden das Gelände




.... Fortsetzung folgt ....
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 03. März 2020, 20:50:54

... Teil 2 ...



Direkt gegenüber der Ruinenstätte gibt's ein Schokoladenmuseum


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Auf einem Rundgang wird an verschiedenen Stationen die Geschichte des Kakao erzählt






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Gleichzeitig auch ein kleiner botanischer Garten ...





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und Auffangstation





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... und zum Abschluß gibt's auch noch ne Vorführung incl. ner Tasse Orginal-Kakao wie ihn die Maya zubereitet haben - man durfte aber nach belieben mit Zucker, Chilli, Vanille oder Zimt nachwürzen (hab mich für die Variante Zucker-Chilli entschieden - lecker ).





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Da ich bisher nur ein paar Kekse und Obst hatte knurrt der Magen und so mache ich mich auf den Weg zur Hacienda Ochil. Hier in Mexiko wird sehr spät gegessen, also ist es kein Problem am frühen Nachmittag noch das Buffet zu stürmen.







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(Die Tortillas wurden frisch gebacken)








Nachdem der Hunger gestillt ist, sehe ich mich noch auf der alten Hacienda um.







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Ich habe mir noch eine weitere Hacienda rausgesucht und steuer die Hacienda Yaxcopoil an





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Die Hacienda Yaxcopoil (Ort der grünen Pappel) wurde bereits im 17. Jahrhundert gegründet. Auf über 12.000 Ha wurde die Hacienda ursprünglich zur Viehzucht, später zum Anbau von Henequen (Sisal) genutzt.






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Im Nebengebäude kann man noch zwei alte Maschinen für die Gewinnung von Sisal sehen (Jahrhundertwende), wovon eine aus Deutschland stammt.





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Gemütlich geht es zurück Richtung Ticul. ... allerdings nicht weit, da ich in eine Polizeikontrolle gerate. Der gute Mann will meine Papiere sehen. Ich gebe ihm Pass und Führerschein, jetzt will er noch eine Tarjeta de circulation - anscheinend irgendwelche Fahrzeug oder Versicherungspapiere.  Der Mietvertrag reicht ihm nicht.   :weissnicht:    Wir durchsuchen Handschuhfach, sämtliche Fächer in den Türen und Ablage, aber nichts zu finden. Schlußendlich entdecke ich eine Kopie (sah eher nach Abfall aus) und er ist zufrieden - naja fast, er wollte das Orginal, keine Kopie. So knöpft er mir noch 480 MEX ab (ca. 22,- EUR) - später hab ich von Roman erfahren das es eigentlich nur die Hälfte kostet.






Dann endlich zurück nach Ticul...   so richtig Hunger hab ich eigentlich nicht mehr, aber so ganz ohne Abendessen ist es ja auch nichts. Da passt es doch, das ich ja sowieso noch eine der Spezialitäten von hier probieren wollte: Sopa de Limon - Zitronensuppe






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Schmeckt sehr gut und so ging es dann satt und zufrieden zurück ins Quartier


Gefahren: 200 km

Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 04. März 2020, 10:12:51


8. Tag  Ausflug nach Kabah, Sayil und Labná






Heute morgen genieße ich wieder das frische Obst, Kaffee und die süßen Teilchen bevor es in die gleiche Richtung wie gestern geht.



Diesmal stehen allerdings kleinere Ruinenstätten auf dem Plan.





Die erste ist Kabah

 :read2:   Die Ruinenstadt Kabah, gilt in der Region Puuc nach Uxmal als die wichtigste Stätte und ist mit dieser über einen 18 Kilometer langen und fünf Meter breiten gebahnten Weg (Sacbé) verbunden, der über die große, bisher nicht weiter untersuchte Ruinenstätte Nohpat verläuft.
Der Großteil der Gebäude ist in der klassischen Periode zwischen dem 6. und dem 9. Jhr. n. Chr. erbaut worden.





Am besten bekannt ist der 45 Meter lange Palast der Masken (Codz Poop) - leider um diese Uhrzeit im Schatten  :(




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 :read2:  Die reich dekorierte Fassade der Westseite hat dem Gebäude den Namen eingetragen: Die Außenseite der Gebäudeplattform (rund 1,4 m hoch) trägt eine ununterbrochene Folge von Chaac-Masken, auf den anderen Seiten sind anstelle der Masken die üblichen horizontalen Dekorbänder aus Mäandern und verschlungenen Bändern zu sehen. Die eigentliche Fassade der Westseite besteht aus einer kontinuierlichen Abfolge von aus drei Masken bestehenden Kaskaden im unteren Wandbereich und demselben Dekor im oberen Wandbereich. Insgesamt dürften, einschließlich des Sockels, ursprünglich mindestens 210 Masken vorhanden gewesen sein.










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Die Reihe der hinteren Räume liegt rund 80 cm höher als der Fußboden der äußeren Räume. Bemerkenswert ist, dass im mittleren Raum der Westseite zur Überbrückung des Höhenunterschiedes keine Treppe, sondern eine monumentale Maske verwendet wird, über deren Rüssel man nach oben steigt.





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Rund um das Gebäude sind noch viele Bruchstücke gelagert




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Die Ostseite des Gebäudes (schön in der Sonne  :) )weicht im Dekor von den übrigen Seiten, auch der Westseite, stark ab. Hier sind keine Masken anzutreffen, sondern die untere Wandfläche ist mit diagonalen Bändern in Feldern geschmückt, die in Abständen von senkrechten Reihen dreieckiger Steine und Kreuzsteinen unterbrochen werden. Der mittlere Fries zeigt Rosetten, schräg gestellte Sägesteine und darüber ein glattes Band.






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Bemerkenswert und überaus selten sind die vollplastischen, mannshohen Steinfiguren in der oberen Wandfläche. Sie haben ausdruckslose, mit Schmucknarben übersäte Gesichter und gehören zu den wenigen dreidimensionalen, menschlichen Steinfiguren in Maya-Ruinen.




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Die Bauten westlich der Straße, die das Ruinenareal durchschneidet, sind bis auf den rekonstruierten Torbogen am Beginn des Sacbé nicht öffentlich zugänglich. Der Weg zum Torbogen führt an der unmittelbar an der Straße gelegenen Grán Pirámide vorbei, der einzigen Pyramide in Kabah, der im Süden ein Hof mit einem Altar in der Mitte vorgelagert ist. Die Pyramide und die umgebenden Bauten sind bisher nicht freigelegt worden.





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Hier beginnt der Sacbé nach Uxmal - zu sehen ist davon allerdings nichts mehr








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Ich steige wieder ins Auto und fahre nur ein kleines Stück weiter nach Sayil



 :read2:  Sayil bedeutet in etwa "Ort der Ameisen" und war in der Puuc-Epoche eine der bedeutenden Städte in der Region. So spielt der Ort auch in einer Maya-Geschichte, die in die sogenannten Chilam-Balam-Schriften (Aufzeichnungen einheimischer Überlieferungen) aufgenommen wurde. Um 800 n. Chr. vermutet man die Hochphase der Stadt mit bis zu 9.000 Einwohnern.


Verglichen mit anderen großen Mayastädten ist in Sayil nur relativ wenig Restaurierungsarbeit geleistet worden, die sich ausschließlich auf den großen Palast beschränkt.





Der große Palast




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 :read2:  Der Große Palast ist vermutlich das größte kompakte Gebäude der Maya im nördlichen Yucatán. Es umfasst 94 Räume in drei Stockwerken. Der Palast wurde offensichtlich nach einem durchgehend eingehaltenen Plan in weitgehend symmetrischer Form errichtet.





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Ich spaziere zu den anderen Gebäuden, am Palast waren noch andere Touris, aber hier bin ich jetzt ganz alleine unterwegs - herrlich




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El Mirador




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Dieses Gebäude wird gekrönt durch Fassadenschmuck.










Noch mitten im Dschungel - der Südpalast


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  :read2:   Es handelt sich um ein großes Gebäude im Säulchenstil der Puuc-Architektur mit vier Seiten, die um einen massiven Kern aus Stein und Geröll angeordnet sind, auf dem später ein zweites Stockwerk errichtet wurde, oder werden sollte. Dieser Teil ist heute fast völlig zerfallen, so dass nicht zu entscheiden ist, ob er überhaupt fertiggestellt wurde.








Stelenplattform (Grupo de Estelas)

In Sayil wie an anderen Plätzen im Puuc-Gebiet waren Stelen meist nicht vor (den Treppen zu) wichtigen Gebäuden aufgestellt, sondern wurden auf einer eigenen Plattform versammelt.

Eine der interessantesten ist die jedoch  die unweit im Wald gelegene Stele Nr. 9. Sie ziert ein mannshohes Relief des Maya-Fruchtbarkeitsgottes Yum Keep, eine in dieser Kultur sehr seltene Darstellung mit überdimensionalem Phallus.





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Gemütlich zurück zum Auto und noch ein kurzer Zwischenstop in Xlapak ('alte Mauern')



Zur Zeit seiner Erbauung (ca. 600–800 n. Chr.) war Xlapak umgeben von Maisfeldern




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Nur drei Palastgebäude sind in Xlapak von Bedeutung – alle Bauten sind im sogenannten 'Puuc-Stil' erbaut, dessen wesentliches Kennzeichen eine Zweiteilung der Außenfassaden ist. Die unteren Teile der Außenwände bleiben völlig undekoriert, wohingegen im leicht vorkragenden oberen Teil reichhaltige Steinmosaike, die wahrscheinlich unverputzt geblieben sind und nur mit Farbe bemalt waren, die Bauzier ausmachen.










Rund zehn Kilometer östlich von Sayil liegt eine weitere Ruinenstadt - Labná



Die Blütezeit der Stadt war vermutlich im 7. bis 9. Jahrhundert n. Chr. und man geht davon aus, dass sie von etwa 2.000 Menschen bewohnt war.



Wiederentdeckt wurde Labná vom Forscherduo John Lloyd Stephens und Frederick Catherwood im Jahr 1842. Die Zeichnungen Catherwoods aus dieser Zeit gehören zu den bekanntesten Motiven der Maya-Kultur (vor allem die Zeichnungen des Torbogens)






Torbogen (Arco Triunfal)




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Der etwa 14 Meter breite und sieben Meter hohe Torbogen ist als Kraggewölbe konstruiert. Dieses gilt als eine der wichtigsten architektonischen Errungenschaften der Maya. Der Bogen diente als dekorativer Durchgang zwischen zwei Höfen.







Tempel (El Mirador)




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Der Tempel steht auf einer 13 Meter hohen Pyramide, die an den Seiten vermutlich getreppt war, während von der Südseite eine monumentale Treppe zur Fassade des Tempels hinaufführte.








Hier in Labná kann man auch schön einen Sacbé sehen





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Die knapp 1 Meter hoch über dem Gelände verlaufende Straße mit gemauerten seitlichen Begrenzungen verbindet den Palast mit dem Mirador-Tempel und dem benachbarten Hof.



Der Palast (Gran Palacio)



Der Palast steht in der Mitte einer ebenen Fläche, auf der sich der Großteil der Siedlung befindet, am südlichen Abhang einer wenige Meter hohen Felserhebung.




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Der Palast erstreckt sich über eine Breite von 110 m und sollte 67 Räume umfassen.







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Ostflügel, Ecke mit Menschengesicht in Reptilrachen





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Für heute reicht es mit den Ruinen, ich fahre nach Oxkutzcab, dort geht es zuerst auf den Markt




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Hier hole ich mir leckere und günstige Empanadas



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...  und spaziere dann noch ein bißchen durch die Ortschaft


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bevor es zurück in die Posada geht und ich die Liege am Pool weidlich ausnutze

Am Abend in mein bevorzugtes Restaurant, leider waren die Panuches aus, also eine Platte und Tortillas bestellt und fröhlich gemixt


Gefahren: 90 km

Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 04. März 2020, 18:22:17
Sooo viele Ruinenstätten - ich glaube, das wäre mir ein bisschen zu viel geworden. Aber toll finde ich, dass sie zum einen so gut erhalten sind, sogar viele Wandreliefs zu sehen sind und zum zweiten, dass sie so schön mitten im Wald bzw. Dschungel liegen, da frage ich mich, warum in Malta die Tempel überdacht wurden und trotzdem in eher schlechtem Zustand sind.

Die Haciendas gefallen mir richtig gut, wusste gar nicht, dass man die dort besichtigen kann (nicht dass ich mich näher mit der Region beschäftigt hätte ;D, aber die Ruinenstätten sind mir eben trotzdem bekannt).

Und das schöne Wetter jeden Tag  - herrlich (zum Glück gab es den Nebel wohl nur auf einem kurzen Stück).

Puh, so eine Polizeikontrolle dort wollte ich nicht erleben, da kann man ja schon vorher davon ausgehen, dass es ihnen nur darum geht, den Touristen etwas Geld abzuknöpfen, aber man kann überhaupt nichts dagegen tun, sondern muss wahrscheinlich froh sein, wenn es einigermaßen harmlos ausgeht.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 05. März 2020, 09:45:31
Schöne Ruinen  :thumb:, aber mir wäre das auch zu viel.

Die korrupten Polizisten sind bekannt. Leider ist die Polizei in Mexiko weder Freund noch Helfer.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 06. März 2020, 10:07:16
Die Haciendas gefallen mir richtig gut, wusste gar nicht, dass man die dort besichtigen kann.
Auf die Haciendas bin ich auch nur per Zufall bei den Vorbereitungen gestossen - beim Lesen eines Reiseberichtes  ;D    In der Gegend gibt es noch viel mehr davon, teilweise kann man in denen auch übernachten.


Puh, so eine Polizeikontrolle dort wollte ich nicht erleben, da kann man ja schon vorher davon ausgehen, dass es ihnen nur darum geht, den Touristen etwas Geld abzuknöpfen, aber man kann überhaupt nichts dagegen tun, sondern muss wahrscheinlich froh sein, wenn es einigermaßen harmlos ausgeht.
Naja wenigstens haben die nicht nur mich speziell rausgezogen, sondern wirklich jeden kontrolliert. Ich muss aber auch sagen, das der Beamte äußerst ruhig und freundlich war - wir haben ja mind. 15 min. nach dieser Tarjeta gesucht und versucht uns zu verständigen, was er sehen will. Bei allen anderen Polizeikontrollen wurde ich nach einem kurzen Blick durchgewunken.



Schöne Ruinen  :thumb:, aber mir wäre das auch zu viel.
Da geht es dir wie den meisten - so extrem mache ich es ja auch nur wenn ich alleine unterwegs bin, das will ich keinem anderen antun  ;) :floet:

Ich liebe Ruinen (hab mir ja schon mal ne komplette Woche nur Angkor angetan) ... allerdings bin ich jetzt nicht jemand der direkt an der Ruine genau wissen will wer/warum/wann die gebaut wurde. Ab und zu lese ich die eine oder andere Hinweistafel durch, aber mit der Geschichte befasse ich mich meist erst hinterher. Grad in dieser Gegend, habe ich es einfach genossen zwischen den Ruinen durchzuspazieren, die eine oder andere zu erklimmen, immer neugierig ob ich irgendwas entdecke (ein verstecktes Relief, ne besonders schöne Darstellung).
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 07. März 2020, 14:20:08


9. Tag  Ticul - Champotón




Kurz noch einige Einkäufe, denn heute ist wieder ein Ortswechsel angesagt incl. einer etwas längeren Fahrt vor mir. Allgemein habe ich versucht die Strecken kurz zu halten, deshalb flog ja auch Palenque aus meiner Planung), die Erholung sollte ja nicht zu kurz kommen.


Dann geht es Richtung Süden





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Achja, allgegenwärtig die Bodenschwellen ... oft unmarkiert und teilweise echt fies




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Manchmal im Schatten auch kaum zu sehen, diese hier waren aber beschildert



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Kurzer Stop bei Hopelchen an der kleinen Ausgrabungsstätte Tohcok um mir die Beine zu vertreten.






Weiter durch kleine Ortschaften und vorbei an Papaya-/Tomaten- und Zuckerrohrfeldern.






Ich mache auf meinem Weg nach Champotón einen kleinen Umweg über Edzná



 :read2:  Besonders bekannt ist die Stadt für das komplexe Be- und Entwässerungssystem. Aufgrund der stark schwankenden Regenfälle wäre die Region normalerweise nicht in der Lage gewesen ohne große Cenoten eine so große Anzahl von Bewohnern mit Wasser zu versorgen. Doch die Bewohner wussten sich zu helfen und schufen 32 Kanäle von bis zu 12 km Länge und 20 m Breite bei 6 m Tiefe und 15 große Zisternen (so genannte Chultunes).



Das fünfstöckige Gebäude (Edificio de los Cinco Pisos) - Das absolute Highlight dieser Ruinenstadt ist diese Mischung aus Palast und Pyramide mit 60 Metern Seitenlänge. Einmalig ist hier nicht nur die Mischung der zwei Funktionen Palast und Pyramide mit Tempel, sondern hier sind zahlreiche verschiedene Baustile zu finden, die es in dieser Kombination nirgendwo in der Mayawelt gibt.




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Der erhöht liegende Baukomplex der  Gran acrópolis („große Akropolis“) mit der fünfstöckigen 'Palastpyramide' (Edificio de los Cinco Pisos) rechts im Bild





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Ich lasse mich mal wieder treiben und komme auch zum Tempel der Masken (Templo de los mascarones)



Dieser ist zwar an sich eher bescheiden, doch konnten hier zwei große Maskendarstellungen des Sonnengottes mit zoomorphem Kopfschmuck in originaler Farbe freigelegt werden.





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Er entspricht mit seinen schielenden Augen, abgeschliffenen Zähnen sowie seinem Nasen- und Ohrschmuck dem Schönheitsideal der damaligen Elite.....
 Ob diese Ideale mal wiederkommen? :totlach:





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Es geht weiter ... immer noch auf geraden Straßen


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In Champotón kann ich schon einchecken. 




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Heute ist es zum ersten Mal so richtig schwül und so nutze ich natürlich die Gelegenheit und springe kurz in den Pool





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(Das Foto ist vom nächsten Tag, ganz so leer war es an dem Nachmittag nicht, aber kurz zum Abkühlen war's egal)











Dann zu Fuß in die Stadt - auf der Suche nach einem Geldautomat



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Am Wasser entlang geht es zurück zum Hotel





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Noch ein bißchen am und im Pool relaxen, dann ins Restaurant direkt neben dem Hotel. Alles richtig gemacht!!  Zum Aperitif gibt's zwei kleine Tacos mit grün/schwarzem Inhalte, leicht scharf und total lecker. Dann kommt der mein bestellter Reis mit Meeresfrüchten. Boah, das war ne Riesenportion incl. 8 !! Scampi .. Verhältnis Reis zu Meeresfrüchten gefühlt 1:1  :herz:





Pappsatt noch ein kleiner Spaziergang am Meer und den Sonnenuntergang genießen



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Ich finde es irgendwie lustig, das ich an der Ostküste Mexikos den Sonnenuntergang mit Meerblick habe, aber ich bin ja grad auch an der Westküste, jedenfalls von der Halbinsel.  ;D



Gefahren: 230 km
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 08. März 2020, 09:35:33
Ja, die Topes sind schon gemein. Die haben uns anfangs auch ganz schön durchgeschüttelt.

An dem Pool würde ich jetzt auch gerne liegen  :thumb:.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silv am 08. März 2020, 10:31:01

An dem Pool würde ich jetzt auch gerne liegen  :thumb:.

Ich auch...
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 09. März 2020, 09:45:42
An dem Pool würde ich jetzt auch gerne liegen  :thumb:.
Ich auch...
Wär ich auch sofort wieder mit dabei  :toothy9:







10. Tag  Champotón - Xpujil


Heute morgen lasse ich es gemütlich angehen. Um 8 Uhr gehe ich zum Frühstück ins gleiche Restaurant und bestelle Huevos Rancheros


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Eier auf Bohnenmus und knusprigen Tacos mit Tomatensoße, dazu die üblichen warmen Tortillafladen (im Brotkorb unter der Serviette warmgehalten). Sehr lecker   ^-^





Zurück im Zimmer grob zusammenpacken und dann um 9 Uhr ab in den Pool, denn auch heute ist es wieder schwül und der Pool lockte einfach zu sehr.  :))







Um 10 Uhr auschecken kurz ins Dorf zum Tanken und bei der Gelegenheit gleich noch ein Spaziergang am Wasser



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Ich glaube der ist auf der Suche nach Garnelen, jedenfalls werden die ganz frisch hier direkt am Straßenrand verkauft


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Schön der Größe nach sortiert  ;D


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Schließlich wird es mir zu warm, also ab ins Auto und mit Klimaanlage zuerst Richtung Süden und ab Escarcega geht es nach Osten.






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Die Landschaft ändert sich etwas und es sind Ranches rechts und links der Straße - eine richtige Wohltat fürs Auge





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Bevor ich mein Quartier ansteuer mache ich noch einen Abstecher nach Becán


 :read2:  Der Name Becán bedeutet in Mayathan „Schlucht, von Wasser geformt“ und bezieht sich auf den umgebenden Graben, der einzigartig für eine Maya-Stätte ist.


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Becán, das im Rio-Bec-Stil erbaut ist, war ein regionales religiöses und politisches Zentrum der Maya. Die ersten Nachweise menschlicher Besiedelung gehen ins Jahr 600 v. Chr. zurück. Die Blütezeit der Stadt war jedoch in den Jahren 600–1000, bewohnt war die Stadt bis etwa 1250.






Das komplexeste Gebäude von Becán und sicher eines der kompliziertesten des gesamten Mayagebietes, liegt an der Nordseite des Platzes, hatte aber Schauseiten nach allen vier Richtungen. Während es zum südlichen Platz hin den Eindruck eines hohen Tempelgebäudes erweckt, in das am oberen Ende der Treppe das charakteristische Schlangenmaulportal führt, ist es an der gegenüberliegenden Seite, im Norden, ein über mehrere Ebenen gestaffelter Palastbau


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Bemerkenswert ist vor allem, dass sich an der Spitze des pyramidenartigen Bauwerkes hinter dem Schlangenmauleingang kein Tempelraum befindet, sondern ein etwas tiefer gelegener Hof, von dem aus an allen vier Seiten Innenräume zugänglich sind.





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Blick von oben




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Bei einem anderem Gebäude versteckt unter einem großen Plakat (ja ich war neugierig  :verlegen: ) entdecke ich ein Fenster, das Einblick zu dieser orginal bemalten Maske gewährt



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Die wurde bei Grabung 2014/15 gefunden







Das Gebäude I ist eine recht unübliche Kombination einer breiten, über verschiedenen Niveaus angeordneten Anlage.




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In Becán kann man die eine und andere Pyramide noch besteigen. Blick vom sog. Gebäude VIII auf Gebäude IX (die Pyramide)





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Nachdem ich auch auf diesem Gelände kreuz und quer rumgelaufen bin geht's zu meiner Unterkunft.




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Pool gibt es diesmal nicht, aber eine moskitogeschützte Terrasse  :thumb:   An der Küste waren die Mücken bisher kein Thema, erst hier im etwas schwülerem Süden tauchen sie auf, aber zum Glück tagsüber nur vereinzelt.


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Nachdem ich mich eingerichtet habe noch einen kurzen Abstecher ins Dorf zum Abendessen



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Den Abend beim Lesen auf der Terrasse und nem Bierchen ausklingen lassen

Gefahren: 245 km
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silv am 09. März 2020, 13:36:30
An dem Pool würde ich jetzt auch gerne liegen  :thumb:.
Ich auch...
Wär ich auch sofort wieder mit dabei  :toothy9:


Jaaaa, Poolparty  :strahl:
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 09. März 2020, 18:37:03
Die Bodenschwellen sind wenn sie nicht beschildert sind, ja recht gefährlich - zusammen mit den Polizeikontrollen ist das Fahren dort dann wohl eher ein notwendiges Übel als ein schöner Teil der Rundreise.

Die Poolanlage sah sehr nett aus, da würde ich mich der Poolparty anschließen ;D und das Essen sieht immer total lecker aus.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 10. März 2020, 08:39:24
Das deftige Frühstück ist immer sehr lecker in Mexiko, aber auch sonst hat uns das Essen meistens sehr gut geschmeckt.

Mit den Topes  :totlach: haben wir auch schon unsere Erfahrungen bzw. anfangs den Abflug gemacht. Oft fehlen die Hinweisschilder, aber mit der Zeit bekommt man ein Auge dafür.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 10. März 2020, 08:59:44
Die Bodenschwellen sind wenn sie nicht beschildert sind, ja recht gefährlich - zusammen mit den Polizeikontrollen ist das Fahren dort dann wohl eher ein notwendiges Übel als ein schöner Teil der Rundreise.
Naja, auf der anderen Seite ist fast kein Verkehr außerhalb der Städte. Auf jeden Fall ist es ohne Probleme machbar mit dem Mietwagen dort unterwegs zu sein.


... und das Essen sieht immer total lecker aus.
Das sah nicht nur so aus, das war auch lecker!!



Mit den Topes  :totlach: haben wir auch schon unsere Erfahrungen bzw. anfangs den Abflug gemacht. Oft fehlen die Hinweisschilder, aber mit der Zeit bekommt man ein Auge dafür.
Schön das es nicht nur mir so ging  ;D , anfangs hab ich manch kleinere als harmlos eingeschätzt und wurde eines besseren belehrt.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 17. März 2020, 13:04:16

Zeit um hier mal weiterzumachen ...





11. Tag  Ausflug nach Calakmul


Am letzten Tag des Jahres bin ich früh auf, ein leckeres Frühstück gibt's bei dieser Unterkunft mit dazu, dann los auf die lange Strecke nach Calakmul. Zuerst 60 km auf der Hauptstraße, dann den Abzweig mit Eingang zum Biosphärenreservat.

 :read2:   Calakmul gehört zu den ältesten und größten Maya-Stätten und ist zeitgleich das größte Biosphärenreservat Mexikos. Dort leben zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tierarten wie der Jaguar, Königsgeier, Harpyie, Adler, Klammeraffe und viele weitere.



Ab jetzt ist max 60 km/h erlaubt - für die nächsten 20 km




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Katzen hab ich leider nur auf Hinweisschildern gesehen


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Nach 20 km kommt eine weitere Schranke und ab jetzt sind nur noch 30 km/h erlaubt - und das für weitere 40 km .... das zieht sich.


Gründe für die Geschwindigkeitsbeschränkung: 


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Teilweise echt fiese Schlaglöcher und zum Schutz der Tierwelt - hier ein Pfauentruthahn auf dem Weg



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Mit offenen Fenstern cruise ich durch gemütlich das Grün



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Dann komme ich zur Ruinenstätte, Eintritt begleichen, Toiletten nutzen (diesmal waren sie sogar auf dem Gelände, bei manchen Stätten sind sie außerhalb (z.B. Tulum))





Gleich nach dem Eingang einige Gebäude in dem Fresken ausgestellt sind


2009 wurde ein prächtig erhaltenes Wandgemälde in Form von Bilderfriesen durch Forscher um Carrasco Vasgas entdeckt, die ungewöhnlicherweise das vielfältige Leben der einfachen Bevölkerung darstellt. Damit ist diese im noch unerforschten Nordteil der Stadt im Dschungel entdeckte Ruine von einzigartiger Bedeutung für das Studium des Lebens der Maya. In mehr als 40 Szenen beleuchten die Fresken im Innern einer eingestürzten Pyramide alltägliche Vorgänge (Speisen aus Mais zubereiten und verzehren, Töpferwaren anbieten, mit Seilen hantieren, Lasten tragen), jeweils versehen mit einer Hieroglyphe zur Tätigkeit.





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Dann entscheide ich mich für die blaue (lange) Route durch das Gelände. Die Wege sind befestigt, aber die Bäume durften trotzdem bleiben


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Vögel zwitschern und trällern, lassen sich auch sehen, aber leider verstecken die sich immer ziemlich gut im dichten Grün






Viele der 117 entdeckten Stelen sind heute kaum noch entzifferbar




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Hier wachsen Orchideen  :herz:


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Ich lasse mich treiben....


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Lande dann zuerst bei der Struktur I  (in Calakmul sind die Gebäude meist nur durchnummeriert)



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Von Oben hat man einen einzigartigen 360° Rundumblick. Viel weiß man über das Bauwerk nicht, außer das Yuknoom Took' K'awiil in 731 n. Chr. ein paar Stelen vor dem Gebäude errichten lassen hat.




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Weiter geht es ....  hier bin ich an Struktur III ...


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... und dann werde ich abgelenkt, da sich genau hinter dem Gebäude ein paar Brüllaffen in den Ästen befinden







Ich kletter ein bißchen rum um näher hinzukommen und hab ja zum Glück ein gutes Tele   ;D







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Die großen Exemplare sitzen oder liegen auf den Ästen, während die Kleinen flink umherturnen




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Ich wechsel die Position, geh hinter das Gebäude und hab so einen besseren Blick



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Schwierig mit den Lichtverhältnissen die Jungs einigermaßen scharf vor die Linse zu bekommen




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Das hier ist ein Kleiner .... der war soooooo süß



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Und da Bilder nichts über den Spaß aussagen ... hier ein bißchen Videomaterial





https://youtu.be/MYbSGH0rm34 (https://youtu.be/MYbSGH0rm34)





https://youtu.be/45N3U1WLa_Q (https://youtu.be/45N3U1WLa_Q)






https://youtu.be/aTQUwY1cQXQ (https://youtu.be/aTQUwY1cQXQ)






Ich verbringe längere Zeit mit Genickstarre bevor ich mich losreisen kann







Packe jetzt den Aufstieg auf Struktur II an



Diese massive Pyramide gehört mit einer Seitenlänge von 120 mal 120 Metern zu den größten der gesamten Mayawelt. Auf einer künstlichen Plattform von 10 Metern Höhe steht diese 45 m hohe Pyramide.

 :read2: Die Grundstruktur wurde schon in der späten Vorklassik angelegt, und erreichte damals schon die jetzige Größe. Später wurde sie überarbeitet und der mächtige Vorbau mit zahlreichen Masken und einer kleinen Tempelanlage hinzugefügt.  In der späten Klassik ist der Vorbau zweimal mit einer Treppe überbaut worden. Auf dem Gipfel des Vorbaus ist eine neue Tempelanlage mit einem Grundriss von 12 mal 20 Metern errichtet worden. In diesem befanden sich einige Räume und ein Schwitzbad.


Betritt man die Pyramide hat man als erstes den Vorbau zu besteigen. Das ist auch das einzige was man von unten sieht.





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Von hier hat man einen tollen Blick auf die andere Pyramide (Struktur I)





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Blick zurück, da kam ich grad wieder runter






(https://live.staticflickr.com/65535/49486787591_bc1b1bb5be.jpg)










Spaziere weiter





(https://live.staticflickr.com/65535/49486787461_8614f3acd4.jpg)









(https://live.staticflickr.com/65535/49486299648_d4057054c5_w.jpg)






Es ist inzwischen Nachmittag geworden und ich mache mich auf den Rückweg. Kaum sitze ich im Auto und bin etwa 200 m gefahren kommt ein kurzer, aber heftiger Regenschauer - was bin ich doch für ein Glückspilz  ;D




Gemütlich durch das Grün die ganzen 60 km zurück zur Hauptstraße, dann Richtung Unterkunft. Unterwegs sehe ich schon, das viele Restaurants geschlossen haben, also steuer ich gleich eines an, das noch offen ist.



Nach dem Abendessen zurück zu den Hütten, dort richten sie auch grad für die Silvesterfeier her und ich werde zum Essen eingeladen - wenn ich das gewusste hätte (https://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-handzeichen-natuerlich.gif)
Da mein Spanisch für Konversation auch nicht ausreicht, die hier an der Unterkunft auch nur sehr, sehr wenige Brocken Englisch sprechen entscheide ich mich für einen entspannten Abend auf meiner Terrasse.



Gefahren: 238 km



Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 17. März 2020, 17:53:29
Calakmul scheint weniger Touristen anzuziehen, als die bisher von dir besuchten Mayastätten. Die Pyramiden sind wirklich extrem steil, obwohl ich keine Höhenangst habe, hätte ich vor dem Weg nach unten ziemlich viel Respekt.

Warum waren abends viele Restaurants geschlossen? Wegen Silvester?
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 18. März 2020, 09:24:52
Die Pyramiden sind wirklich extrem steil, obwohl ich keine Höhenangst habe, hätte ich vor dem Weg nach unten ziemlich viel Respekt.

Ich kann die steilen Pyramiden auch nicht hinauf. Zumindest eine Seite mit fester Wand brauche ich, denn sonst bekomme ich weiche Knie.

Tolle Eindrücke  :beifall: lieferst du uns. Es ist schön, derzeit zumindest virtuell auf Reisen zu gehen.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 18. März 2020, 10:05:47
Warum waren abends viele Restaurants geschlossen? Wegen Silvester?
Ja, auch an den Weihnachtsfeiertagen war das eine oder andere Restaurant geschlossen. Im Xpujil lagen an der Hauptstrasse ca. 5-10 Restaurants, von denen nur 1 einziges offen hatte. Das war allerdings das schlechteste Essen auf der ganzen Reise.



Die Pyramiden sind wirklich extrem steil, obwohl ich keine Höhenangst habe, hätte ich vor dem Weg nach unten ziemlich viel Respekt.
Ich kann die steilen Pyramiden auch nicht hinauf. Zumindest eine Seite mit fester Wand brauche ich, denn sonst bekomme ich weiche Knie.
Ich glaube die meisten hatten Schwierigkeiten damit, das die Stufen so schmal und hoch waren. Mein Fuß passte auf manchen Stufen nicht mal richtig quer drauf - ok ich hab auch einen ziemlich breiten Fuß  ;D


Tolle Eindrücke  :beifall: lieferst du uns. Es ist schön, derzeit zumindest virtuell auf Reisen zu gehen.
Ein bißchen Ablenkung tut allen gut denke ich.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Horst am 18. März 2020, 12:10:31
Ein bißchen Ablenkung tut allen gut denke ich.
Absolut!  :thumb:
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 18. März 2020, 13:28:08

Bei uns ist heute  :strahl: ein herrlicher Frühlingstag, perfekt für den Garten. Nachdem die Rosen geschnitten und die Mauer verputzt ist - tadaaa schon 2 Punkte von meiner Liste geschafft  :toothy9:  ... nutze ich die Ruhepause um mit dem Reisebericht weiterzumachen







12. Tag  Xpujil - Bacalar




Heute habe ich das Frühstück für 8 Uhr bestellt, ebenso lecker und vielfältig wie gestern.. Neben frischem Obst, Brot, Marmelade gab's leckeres Müsli und Joghurt und dazu noch Rührei (das war auf dem Foto schon verputzt  :verlegen: )  ... und alles liebevoll angerichtet.


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Beim Frühstück bekomme ich noch Gitarrenmusik des Besitzers der in der Küche spielt dazu... mmmhh herrlich, das ist ja fast wie im Urlaub






Gemütlich packe ich zusammen, verabschiede mich und mache mich auf nach Hormiguero.




Wie immer gut beschildert, auch wenn die Straße hier etwas schmal wird



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Die letzten Kilometer ...

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... zum Glück ist es schön trocken - bei Regen wäre ich das letzte Stück nicht mehr gefahren.







 :read2:  Hormiguero („Ameisenhaufen“) ist jetzt im Vergleich zu den anderen Ruinenstätten nicht groß, dafür kostet es auch keinen Eintritt.


Der Grund für den Abstecher ist das Gebäude II


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 :read2:   An beiden Enden der Hauptfassade befinden sich Türme mit steilen, nicht begehbaren Treppen. Die gestuften Türme weisen die charakteristischen abgerundeten Ecken auf und zeigen die hochwertige Steinverarbeitung des Rio-Bec-Stils.  Zwischen den Türmen liegt der monumentale zentrale Eingang des Gebäudes in Gestalt eines Schlangenmauls, der größte erhaltene derartige Eingang überhaupt.






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 :read2:  Das stark stilisierte Gesicht des Reptils ist eingerahmt von Kaskaden von Chaac-Masken im Halbprofil. Die Türöffnung liegt mitten im nach oben verzerrten Maul des Tieres. Oberhalb und zu den Seiten der Türöffnung (die von alten Holzbalken getragen wird) sind die gewaltigen Zähne plastisch ausgeführt, die mittleren Zähne sollen zu Schmuckzwecken zugefeilte Zähne abbilden. Die Eingangsplattform vor der Tür repräsentiert die herausgesteckte Zunge. Zu beiden Seiten des unteren Teils der Türöffnung ist das Maul stark verbreitert, auch hier sind die Zähne des Oberkiefers deutlich sichtbar. Über der Türöffnung erkennt man die breiten Nasenlöcher des Reptils, etwas tiefer und weiter seitlich die leicht schräg gestellten Nasenpflöcke mit dem kleinen Knauf am Ende.






Nördlich des beschriebenen Gebäudes liegt etwas erhöht das zweite Gebäude mit Schlangenmaulfassade, das mit der Nummer V bezeichnet wird. Diese Fassade ist nach Norden gerichtet. Hier ist dasselbe Motiv wie bei Gebäude II auf einer deutlich schmaleren Fassade verteilt, wodurch der seitliche Teil des Schlangenmaul weit weniger ausgedehnt erscheint. Da keine Seitentürme vorhanden sind, gehen die Eckmasken der Maskenkaskade ganz um die Ecke. Auch hier sind die Holzbalken des Türeinganges noch in Funktion erhalten. N



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Und dann werde ich mal wieder abgelenkt und verbringe die nächste Zeit mit dem Beobachten einer kleinen Gruppe Brüllaffen




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Die hier in freier Natur zu beobachten ist einfach hammergeil  :happy2:





Nachdem ich mich irgendwann losreissen konnte geht's zurück und von der Hauptstraße aus starte ich einen weiteren Abstecher Richtung Rio Bec - Ruinen ... allerdings ist das mit den normalen Fzg. nicht machbar, hier würde es nur noch mit Quads weitergehen




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Ich lasse den Plan fallen und mache mich auf den Weg Richtung Osten.






Unterwegs komme ich bei Kohunlich vorbei, hatte ich vorher gar nicht so auf dem Schirm, aber da Rio Bec ausfiel mache ich den Abstecher. Als ich ankomme verlassen gerade 3 Reisebusse den Parkplatz - Glück gehabt  ;D





Am Parkplatz und in der Nähe des Eingangs riesige Pflanzen - irgendwie komme ich mir grad winzig klein vor




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 :read2:   Kohunlich wurde ungefähr 200 v. Chr. besiedelt, wobei ein Großteil der heute noch sichtbaren Gebäudefragamente aus der Frühklassik (ca. 250 bis 600 n. Chr.) stammt.  Der ursprüngliche Mayaname der Stadt ist nicht bekannt. Bemerkenswert ist das Zusammentreffen verschiedener Architekturstile.



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Afrikanischer Tulpenbaum


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An dem Gebäude der Stelen entdecke ich Fledermäuse   :happy:





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Es geht den Hügel hoch zum Tempel der Masken




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 :read2:   Das Gebäude besteht aus vier Baukörpern wobei auf dem obersten ein kleines Gebäude steht, das vermutlich einen Dachkamm aufgewiesen hat. Nach Westen liegt eine Treppe, zu deren beiden Seiten die namensgebenden, großen Stuckmasken angeordnet sind, von denen fünf erhalten sind. Vier davon zeigen menschliche Gesichter, die mit Elementen des Sonnengottes versehen sind. Es scheint sich dabei um lebende Personen gehandelt zu haben, die Masken tragen und sich durch die Attribute die wichtigen Kennzeichen des Sonnengottes zuweisen. Die fünfte Figur ist ein Jaguar, der die Kennzeichen des Sonnengottes als Kopfschmuck trägt.





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Noch zur Akropolis



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Blick von oben auf eines der Gebäude an der Plaza Yaxná




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Ich spaziere auch noch durch die restliche Anlage und mache mich dann auf das letzte Stück Weg nach Bacalar.





Hier habe ich eine kleine Hütte direkt am Wasser





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Umziehen und ab ins Wasser - herrlich!!!   :toothy9:




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Später dann noch kurze Fahrt in die Stadt zum Abendessen


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Ich hatte noch nie einen kompletten Fisch frittiert - aber der war echt lecker, richtig saftig und überhaupt nicht fettig   ^-^



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Zurück ins Camp und den Abend bei einem tollen Sternenhimmel auf der Liege vor meiner Hütte mit nem Bierchen ausklingen lassen

Gefahren: 237 km
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 18. März 2020, 18:40:19
Deine letzte Unterkunft hat ja wirklich eine Traumlage, so nah am Wasser habe ich noch nie gewohnt und dann kann man dort auch noch baden, einfach herrlich.

Der Fisch sieht etwas unheimlich aus, waren da noch Gräten drin?
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 19. März 2020, 15:49:05
Deine letzte Unterkunft hat ja wirklich eine Traumlage, so nah am Wasser habe ich noch nie gewohnt und dann kann man dort auch noch baden, einfach herrlich.
Ja, die Lage war wirklich super!! Allerdings in der Hütte wirklich nur ein Bett und ein Regal und ab 20 Uhr kein Strom!!  Taschenlampe war wichtig auf dem Weg zur Ökotoilette! Ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, aber ich fand es genial!


Der Fisch sieht etwas unheimlich aus, waren da noch Gräten drin?
Ja, war bis auf die Innereien wirklich ein kompletter Fisch. Ich hab wahrscheinlich auch erst etwas perplex geschaut, aber es waren größere Gräten als bei einer Forelle, also damit keine Probleme und er war echt lecker!
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 19. März 2020, 16:41:17

13. Tag  Bacalar - Punta Allen



Am nächsten Morgen werde ich von der Sonne geweckt



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In aller Ruhe beobachte ich den Sonnenaufgang vom Bett, dann raus....



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.... und ab ins glasklare Wasser



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Beim Schwimmen (okay, eher ein gemütliches im Wasser treiben lassen  ;D ) sehe ich einen Tukan vorbeifliegen und ein Schwarm kleiner Papageien verursachen einen Höllenlärm.




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Ich lasse mir Zeit, dann packe ich und verabschiede mich von der Hütte



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Nach einer kleinen Strecke stoppe ich noch für ein Frühstück, ich probiere Eier a la mexicana und bekomme lecker Rührei mit Zwiebeln und Paprika, dazu das übliche Bohnenmus und Tortillas. Gut gestärkt geht es zurück auf die Straße.





Heute steht mal wieder ne längere Fahrstrecke an und durch die Topes ausgebremst gibt's auch mal ein bißchen Fotos von unterwegs




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Ich fahre bis Tulum durch - immer Richtung Norden - aber von da an biege ich wieder nach Süden ab, auf die Halbinsel Richtung Punta Allen. Bis Tulum lief es richtig gut, aber dann plötzlich Stop and Go wie im besten Berufsverkehr. Auch die ersten 10 km Richtung Punta Allen sind noch ein Geduldsspiel, erst ab dem Eingang zum Nationalpark Sian Ka'an wird es ruhiger.


 :read2:   Sian Ka'an wurde 1986 als Nationalpark und als Biosphärenreservat der UNESCO ausgewiesen und gehört seit 1987 zum Weltnaturerbe. Der Name Sian Ka'an stammt aus der Maya-Sprache und bedeutet sinngemäß Ort, wo der Himmel geboren wurde.



Stop an der Boca Paila Brücke, Mündung ins Karibische Meer





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 :read2:   Die Laguna Boca Paila ist ein See im Bundesstaat Quintana Roo in Mexiko. Der Name des Sees leitet sich vom Namen von dessen Mündung Boca Paila ab. Der See ist Teil eines ca. 50 km langen Gewässers, das vom Karibischen Meer nur durch einen schmalen Küstenstreifen getrennt ist, der die einzige Landverbindung zwischen Tulum und Punta Allen am Südende dieses Streifens darstellt.





Auf der anderen Seite entdecke ich sogar ein Krokodil  :happy:


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Direkt von der Brücke aus kann man im glasklaren Wasser auch noch andere Fische sehen



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(Könnte zu den Trompeterfischen gehören, bin mir aber da nicht sicher)







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Der Sonne-/Wolkenmix sorgt für tolle Lichtverhältnisse



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Gemächlich geht es dann weiter, entlang der Halbinsel Richtung Süden mit diversen Stops




Es ist stürmisch geworden   :windig:




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Hier bin ich an der schmalsten Stelle (links und rechts das Meer)



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Kurz vor Punta Allen komme ich zu meinem Camp




Meine Unterkunft für heute




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Blick vom Bett aus





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Runter an den Strand


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... und Blick zurück zum Zelt




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Ein sehr spätes Mittagessen - Krabbencocktail ... boah, was für ein Kelch und so was von lecker!!!


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Man beachte die Größenverhältnisse zur Bierdose!!  :cool2:





Den Rest des Nachmittages gehört der Hängematte, öfter mal unterbrochen von einem Sprung ins Wasser  :toothy9:





Am Abend gibt's dann noch eine Pina Colada und Quesadillas - wieder total lecker!



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Abends nimmt der Wind zu und es wird eine sehr unruhige Nacht


Gefahren: 260 km
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 19. März 2020, 17:43:24
Jetzt lässt du er dir aber so richtig gut gehen :thumb:

Mal eine Nacht dazwischen in so einer spartanisch ausgestatteten Hütte könnte ich mir vorstellen, mehrere sicher nicht, das Zelt wird ja auch nicht viel anders gewesen sein?
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silv am 19. März 2020, 20:20:13
Das Zelt sieht relativ komfortabel aus. Aber starken Wind wollte ich da auch nicht haben....
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 20. März 2020, 13:06:48
Das nenn ich mal Glamping :beifall:  und gegen so leckeres mexik. Essen hätte ich jetzt auch nichts einzuwenden.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 20. März 2020, 15:57:29
Jetzt lässt du er dir aber so richtig gut gehen :thumb:
Das war der Plan  :thumb:

Mal eine Nacht dazwischen in so einer spartanisch ausgestatteten Hütte könnte ich mir vorstellen, mehrere sicher nicht, das Zelt wird ja auch nicht viel anders gewesen sein?
Wesentlich luxuriöser, sogar Strom gab's bis 22 Uhr und WiFi ... nur Waschgelegenheiten waren nicht im Zelt. Ich zelte ja oft und für mich war das purer Luxus




Das Zelt sieht relativ komfortabel aus. Aber starken Wind wollte ich da auch nicht haben....
Der Wind war doof, das ist wahr. Vor allem hing irgenein Firlefanz am Pfahl, der ständig klapperte. Abnehmen ging nicht, also mit Gürtel und Schnur festmachen  ;D



Das nenn ich mal Glamping :beifall:  und gegen so leckeres mexik. Essen hätte ich jetzt auch nichts einzuwenden.
Da wäre ich sofort wieder dabei, die Speisekarte war nicht groß, aber ich wäre am liebsten noch länger geblieben um jedes einzelne Gericht zu probieren. (https://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-nahrung-essen02.gif)

Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 21. März 2020, 13:12:02

14. Tag  Punta Allen - Puerto Morelos




Nachts bin ich des öfteren mal aufgewacht, trotzdem genieße ich den Aufenthalt hier. Augen auf und Blick auf Palmen und Meer ist einfach genial.




Am Morgen verpasse ich dann den Sonnenaufgang  :verlegen:



(https://live.staticflickr.com/65535/49505617242_96652cd36e_w.jpg)








Morgenspaziergang am Meer entlang





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Dann auch noch rein ins Wasser und danach geht's hungrig zum Frühstück





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Eigentlich war der Tag ja zum Schnorcheln gedacht, aber ich hab gestern für die Tour nicht gebucht, da ich den Wellengang abwarten wollte. Und als ich heute morgen die Wellen sah wusste ich, das kann ich knicken. Mir wird da so was von schlecht ...  :kotz:






Also suche ich mir nach dem Frühstück eine schöne Hängematte aus ...




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Hier verbringe ich einen faulen Vormittag, nur unterbrochen von einigen Stippvisiten ins Wasser. Zwischendurch packe ich auch meine Sachen ins Auto und checke auch aus, damit das Zelt wieder frei ist.






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Mittags verabschiede ich mich von diesem herrlichen Fleckchen  :'(








Kurzer Abstecher zum Bootssteg auf der anderen Seite der Halbinsel.





(https://live.staticflickr.com/65535/49505400956_393d5fa1f4.jpg)







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... und dann geht es langsam wieder Richtung Norden, natürlich mit mehreren Stops





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(hier sieht man im Hintergrund die Boote am Korallenriff, aber leider heute nichts für mich)







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(https://live.staticflickr.com/65535/49504889078_81ea115918.jpg)








Es macht Spaß die Pelikane zu beobachten, wie sie den Wind ausnutzen... statt mühsam loszustarten, strecken die ihre Flügel aus und schon heben sie ab  :D


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Es ist ein stetes Starten und Landen



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Hier gibt es auch Topes - in einer etwas anderen Form


(https://live.staticflickr.com/65535/49505400796_d6079b339f.jpg)



... aber die sind auch echt nicht ohne!!







Durch das Chaos rund um Tulum hindurch und weiter Richtung Norden bis nach Puerto Morelos






Hier habe ich mir eine kleine, einfache Hütte gemietet, da ich am nächsten Tag früh zum Flughafen muss




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(https://live.staticflickr.com/65535/49505615817_e652244952.jpg)








Am letzten Abend dann noch schön Essen gehen, die letzten Pesos müssen weg, so gibt es zuerst einen leckeren Cocktail



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Blick vom Esstisch aus


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... und dann Hummerschwanz auf Steak

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Und wieder so was von lecker ... damit waren bis auf wenige Restpeseten das Bargeld dann auch weg


Gefahren: 165 km
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 21. März 2020, 13:24:27

15. Tag   Puerto Morelos - München


Der nächste Tag ist schnell erzählt .....

Sehr früh klingelt der Wecker, gepackt hatte ich soweit schon am Vortag, also nur noch die restlichen Sachen rein und ab zum Flughafen.
Rückgabe des Autos, eine Radkappe hab ich verloren (war mir schon aufgefallen), die wird von der Kaution abgezogen und mit dem Shuttel zum Terminal.



Der Rückflug wurde dann noch etwas spannend...



Flug von Cancun nach Miami (das war die ungewollte Zwischenlandung  >:( ) verlieft noch normal. In Miami dann erst mit Verspätung los,... unterwegs holten wir Zeit auf ... wir freuten uns schon ... aber dann ein Gewitter kurz vor Charlotte, das wir umfliegen mussten und uns über 20 min. kostete ..... in Charlotte landeten wir 15 min. vor Abflug meines Weiterfluges .... raus aus dem Flieger (ich saß in Reihe 7).... der andere Flieger steht noch als Boarding da!!, ins andere Terminal und rein in den Flieger, der zum Glück auch mit Verspätung zu tun hatte.

Ein paar andere schafften es auch noch, aber nicht alle. In München dann noch darauf warten bis das Gepäckband leer ist und zum Schalter mit dem vermissten Gepäck.

Das traf drei Tage später dann auch ein - mein Koffer war in einem Karton vepackt  :totlach:




Und das war es dann auch schon wieder...    :adieu:   ... bis zum nächsten Mal
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Ilona am 21. März 2020, 14:05:08
War dein Koffer auch in einem Blumenkarton verpackt? Eine Bekannte von mir wunderte sich nämlich drei Tage nach ihrer Rückkehr über den riesigen Blumenkarton und dann war aber kein Blumenstrauß drin  :floet:.

 :danke: für den schönen Bericht aus Yucatan, Silvia. Du hast uns Sonne, Strand, Meer und leckeres Essen geliefert. Gut, dass du kein Corona trinkst  :zwinker:, zumindest nicht fotografiert hast  :totlach:.

Obwohl  :cool2: :

Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Christina am 21. März 2020, 18:17:26
Vielen Dank liebe Silvia für deinen Bericht!

Die Ruinenstätten mitten im Urwald und die tollen Strände haben mir beim virtuellen Mitreisen gut gefallen, eine Tour auf deinen Spuren wird es aber vermutlich nicht geben bei mir, irgendwie zieht es mich nicht nach Mexiko.

Koffer im Karton ist ja witzig, bei mir ist bisher nur zweimal das Gepäck nicht mitgekommen, wurde dann aber jeweils ohne Karton geliefert, ist aber schon viele Jahre her, da hat sich vielleicht etwas geändert.
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 22. März 2020, 19:40:18
:danke: für den schönen Bericht aus Yucatan, Silvia. Du hast uns Sonne, Strand, Meer und leckeres Essen geliefert.
Gern geschehen  :)

Gut, dass du kein Corona trinkst  :zwinker:, zumindest nicht fotografiert hast  :totlach:.
Ich doch nicht  :floet:

Obwohl  :cool2: :
:verpiss:



Vielen Dank liebe Silvia für deinen Bericht!
Die Ruinenstätten mitten im Urwald und die tollen Strände haben mir beim virtuellen Mitreisen gut gefallen, eine Tour auf deinen Spuren wird es aber vermutlich nicht geben bei mir, irgendwie zieht es mich nicht nach Mexiko.
Koffer im Karton ist ja witzig, bei mir ist bisher nur zweimal das Gepäck nicht mitgekommen, wurde dann aber jeweils ohne Karton geliefert, ist aber schon viele Jahre her, da hat sich vielleicht etwas geändert.
Gern geschehen und danke für's Begleiten. Ich hatte das Gepäck auf der Heimreise schon öfter nachgeliefert bekommen - im Karton war das auch das erste Mal.  ;D

Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Susan am 27. März 2020, 14:37:17
Hach, nun konnte ich auch die schönen Bilder genießen. Vor allem habe ich jetzt richtig Strandweh. (Ob wir wohl dies Jahr noch an einen kommen?)

Die Anreise war ja nicht so toll, die Abreise auch nicht. Dazwischen war es doch ein toller Urlaub. Hatte gar nicht gewusst, dass es so viele Maya-Ruinen in Yucatan gibt. In Kombination mit Strand/Pool würde ich mir wohl auch alle ansehen wollen ( der Gatte wird aber nicht mitspielen  ::) ) Dazu noch leckeres Essen...

 :danke: für den interessanten Bericht und die schönen Bilder
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Silvia am 27. März 2020, 16:48:23
Die Anreise war ja nicht so toll, die Abreise auch nicht. Dazwischen war es doch ein toller Urlaub.
Zum Glück bin ich jemand der die negativen Erlebnisse relativ schnell vergisst - musste jetzt glatt mal ne Sekunde nachdenken was bei der Abreise war  ;D


Hatte gar nicht gewusst, dass es so viele Maya-Ruinen in Yucatan gibt. In Kombination mit Strand/Pool würde ich mir wohl auch alle ansehen wollen ( der Gatte wird aber nicht mitspielen  ::) ) Dazu noch leckeres Essen...
Ich war längst nicht bei allen Maya-Ruinen!! ... okay, aber bei den wichtigsten und meisten  ::)   
Vom Essen schwärme ich auch immer noch  ^-^
Titel: Re: Unterwegs im Land der Maya
Beitrag von: Horst am 27. März 2020, 17:08:55
Muchas gracias für den schönen Bericht. :)