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Allgemeines => Reiseberichte => Thema gestartet von: Heike Heimo am 22. Januar 2022, 19:24:17

Titel: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 22. Januar 2022, 19:24:17
Da das Reisen der Touristenmassen im ersten Corona-Sommer blockiert war, dachten wir uns, dass das eine gute Chance für Hotspot Ziele wäre.

Als Anfang Mai der erste Lockdown bei uns zu Ende ging. Wollten wir als erstes, das ansonsten von Chinesen geflutete Hallstadt mit einem Tagesausflug besuchen. Leider waren wir etwas blauäugig und hatten den Herdentrieb unterschätzt. Diese Chance wollten sich natürlich auch viele andere Österreicher nicht entgehen lassen. Wir fuhren zuerst zur gegenüberliegenden Seite nach Obertraun um den Ausblick zu genießen.

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Das hätten wir nicht tun sollen. Wir hätten gleich nach Hallstadt fahren sollen. Um 10 Uhr fanden wir schon keinen Parkplatz mehr. So fuhren wir nach Altaussee und machten einen Spaziergang auf dem Rundweg um den Altausseer See. Wenig los und auch sehr schön hier.

Die Imposante 600m hohe Trisselwand thront über dem See.

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Bei einem Gasthaus am Beginn des Weges gab es zuerst ein Saibling, wie es sich hier gehört und danach ein süßes Häppchen bei der Seewiese am Ende des Sees beim Talschluss.

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Ein schöner erster Ausflug nach den Wochen zuhause.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Silvia am 24. Januar 2022, 08:42:15
Drei sehr unterschiedliche Gegenden, freue mich darauf
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 24. Januar 2022, 18:14:10
Das ist natürlich ärgerlich, keine Asiaten in Hallstadt und dann doch voll, aber immerhin ein toller Blick aus der Ferne und eine schöne Seeumrundung.

Auf die weiteren Reiseziele freue ich mich, wobei ich Venedig und Bretagne auch ohne Corona nicht überfüllt erlebt habe.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 24. Januar 2022, 20:12:03
03.07 – 05.07.2020 Venedig

Italien ging im Juni aus dem Lockdown. Die nächste Chance.

Vor der Abfahrt noch schnell das Hotel gebucht. Nach 4 Stunden sind wir mit dem Auto bei den großen Parkplätzen bei Mestre. Schon hier war zu sehen, dass wenig los ist. Mit dem Bus fuhren wir zum Busbahnhof nach der langen Brücke. Von hier schlenderten wir durch die engen Gassen zu unserem Hotel.

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Oft waren wir allein in den Gassen unterwegs.

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Vor der Rialtobrücke genehmigten wir uns unser erstes Nationalgetränk der Italiener, einen Aperol Spritz um 3€.

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Auf der Brücke waren wenig Leute.

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Unser Hotel lag neben den Markusplatz, unweit der Oper. 75€ für zwei Personen mit Frühstück pro Nacht. Sie hatten eine richtige Freude mit uns. Wir waren die ersten Gäste, da heute das Hotel aufgesperrt wurde.

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Am Markusplatz herrschte ebenfalls Leere.

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Beim Dom mussten wir 5 Minuten warten, weil bei allen Besuchen das Fieber gemessen wurde.

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Aussicht vom Dom auf den Markusplatz.

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Wir spazierten durch die Straßen und genossen ein sehr gutes Abendessen.

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Seufzerbrücke

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 25. Januar 2022, 18:22:54
Wie schön, mal wieder ein paar Venedig Bilder. Ich war Ende Januar 2019 dort und was ich so auf deinen Fotos sehe, waren ähnlich viele bzw. wenig Leute unterwegs. Aber bei euch durften wohl die Gondeln noch nicht fahren? Man sieht gar keine im Wasser unterwegs.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Silv am 26. Januar 2022, 20:19:41
Mit Venedig kann ich mich ja nicht so wirklich anfreunden, dafür umso mehr mit Hallstadt  :)
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 27. Januar 2022, 19:06:55
Am nächsten Tag besuchten wir den Dogenpalast. Er ist neben dem Dom.

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5 Minuten anstehen und fiebermessen. Der Eintritt ist ermäßigt, da es wegen der Hygienevorschriften keine Audioguides gibt.

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Im Palast sind wenig Leute und so konnten wir uns alles in Ruhe ansehen.

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Besonders beindruckend ist der Gefängnistrakt. Was muss das für eine Pein gewesen sein.

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Beim Campanile mussten wir unverschämte 10 Minuten warten, bis wir mit dem Lift hinauffahren konnten. Es durften nur 4 Leute pro Fahrt mit.

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Den Rest des Tages verbrachten wir zwischen Herumschlendern in den verlassenen Gassen und mit dem einen oder anderen Aperol Spritz.

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Die Abendstimmung am Markusplatz war sehr entspannend.

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Am letzten Tag spazierten wir am Vormittag wieder zurück zum Busbahnhof und genossen die Ruhe in der Stadt.

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 28. Januar 2022, 18:20:31
Im Dogenpalast war ich auch - sehr beeindruckend fand ich auch die riesigen Wandbilder dort mit den vielen Details, das muss endlos gedauert haben, bis so ein Bild fertig war.

Sehr schöne Aussicht vom Campanile, der war leider zu meiner Zeit wegen Renovierung geschlossen, aber zum Glück gibt es ja noch ein paar mehr Aussichtsmöglichkeiten, sonst hätte ich mich sehr geärgert.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 31. Januar 2022, 19:52:22
26.07.2020 Wien – Paris – Carnac

Die Bretagne ist eine weitere Destination, die im Sommer durch Bustouristen überlaufen ist. Dass ist die Chance, das mit Megalithbauwerken übersähet Gebiet zu besuchen. Das erste Hotel wurde vorab gebucht. Die restlichen während der Reise. Ansonsten wäre das während der Sommerzeit unmöglich. Den Flug habe ich eine Woche vorher zu normalen Preisen bei Austrian gebucht.

Wir flogen von Wien nach Paris CdG. Am Flughafen in Wien war nichts los. Nur ein Terminal war geöffnet.

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Pünktlich hoben wir im vollbesetzten Flieger ab. Es flogen uns gleich 2 Kapitäne. Sie brauchten Flugstunden. Der Flug selbst war ereignislos. Als „Verköstigung“ gab es nur stilles Wasser.

In Paris war ebenfalls nur ein Terminal offen. Trotz des geringen Flugverkehrs wurden wir zu einer Außenposition geglotzt. Das dürfte die Franzosen etwas überrascht haben. Wir mussten rund 15 Minuten warten, bis eine Gangway herangebracht wurde. Im Vorfeld standen 2 Buse. Alle Passagiere wurden aber in einen Bus gequetscht. Corona lässt grüßen. Wahrscheinlich wollten sie sich die Desinfektion des anderen Buses ersparen.

Bei der Einreise wurden die Pässe kontrolliert als gebe es kein Schengen. Dichtes anstellen vor der Passkontrolle. Danach irrten wir im sehr langen Terminal umher. Die Schalter der Autovermieter im Terminal waren alle geschlossen. Nach einigen Suchen und Zwischenkontrollen ob wir uns hier bewegen dürfen, kamen wir zu einem Ausgang auf die Freifläche. Hier war die Fahrzeugausgabe. Die Übergabe erfolgte rasch und unkompliziert.

Glück hatten wir, dass der Stau auf der Auffahrtsrampe zur Autobahn gerade so weit zurückreichte, dass wir noch ausweichen konnten. Das Navi kannte sich natürlich nicht aus und schickte uns wieder zurück. Nun hatte die Polizei schon alles abgesperrt und leitete uns ab.

Wir umfuhren Paris nun südlich, was sich etwa zog, da auch am Sonntagvormittag viel Verkehr in Paris ist. Gleich nach Paris ein Krach. Ein Stein hat auf der Beifahrerseite einen ordentlichen Crack in die Windschutzscheibe geschlagen.

Bei Chartres verließen wir die Autobahn, um die Kathedrale zu besuchen. Sie ist ein ganz besonderes Kirchenbauwerk, um das sich viele Geschichten ranken. Dan Brown hätte hier seine Freude. Symbolik, Symbolik und nochmals Symbolik.

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Sie ist die einzige Kirche, die in Süd-West Richtung ausgerichtet ist und nicht nach Osten. Sie seht über einem keltischen Brunnen, der exakt nach den 4 Himmelsrichtungen ausgerichtet ist. Die Geometrie der Kirche ist nach speziellen Zahlenverhältnissen errichtet. Die Bedeutung ist nicht ganz geklärt. Besonders sind die Glasverzierungen in den Rosetten und Fenstern.

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In der Kirche befindet sich eine besondere Reliquie, die Sancta Camisia. Sie soll der Umhang der Maria sein, den die getragen hat, als ihr der Erzengel Gabriel die Geburt Jesu verkündet hat. Der Stoff soll nach Datierung zumindest aus dieser Zeit stammen. Die Tonika ist bereits seit dem Jahr 876 hier.

Ein weiterer Anziehungspunkt für Pilger ist die Schwarze Madonna.

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Imposant ist das noch ursprünglich erhaltene Labyrinth. Es hat einen Durchmesser von 12,5 m. 

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Normalerweise besuchen weit mehr als 1 Million Menschen jährlich die Kirche. Wir waren nur mit wenigen Besuchern unterwegs. Der Ort selbst fast leer.

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Weiter geht es Richtung Bretagne. Es sind immerhin mehr als 400 km von Paris bis nach Carnac. Bei Rennes machten wir einen Abstecher zum La Roche-aux-Fées (Fels der Feen). Ein rund 3.500 Jahre alter Dolmen. Die Decksteine sind bis zu 45t schwer.

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Gegen Abend erreichten wir unsere erste Unterkunft chambres d'hôtes ar gwenniled für die ersten 3 Nächte. Sie liegt etwas außerhalb von Auray. Eine sehr schöne Unterkunft mit einem sehr netten Vermieter. In der Bretagne sind die Menschen überhaupt sehr sehr freundlich. Da habe ich in Frankreich schon anders erlebt.

Zum Essen fuhren wir in den Ort Auray und zwar an die Ostseite des Flusses der durch den Ort fließt. Falls er fließen kann. An der Westseite der Bretagne gibt es die höchsten Tidenhübe Europas. Der Fluss fließt daher 2x pro Tag in die andere Richtung.

Ein tolles Schauspiel, wenn dabei köstliche Galette und Crêpes gespeist werden können. Dazu bretonisches Bier.

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Wir sparzierten noch im schönen Ort. Es war einiges los, da auch die Franzosen die Chance nutzen ihr Land ohne ausländische Touristenmassen zu erkunden.

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Susan am 31. Januar 2022, 21:53:37
Wow, war das in Venedig leer  :happy: Das hätte mir auch gut gefallen, da konntet ihr die Stadt ja richtig genießen und auch noch bei schönem Wetter!

In Hallstatt waren wir vor knapp einem Vierteljahrhundert mal - ich habe aber kaum Erinnerung an den Ort nur an die Rioeseneishöhle in der Gegend  :gruebel: Auch nicht ob da schon viele Asiaten da waren. Habe aber gelesen, dass es bei den Chinesen so beliebt ist, dass sie es irgendwo nachgebaut haben   ::)

Das bretonische Bier hat ja sagenhafte Namen  ;) obwohl die Sage ja eher zur anderen Seite des Kanals gehört. Jedenfalls fängt der Urlaub auch schon viel versprechend an (von CDG mal abgesehen).
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Horst am 31. Januar 2022, 22:19:52
Wow, war das in Venedig leer  :happy:
Ja, fast ein Lost Place  ;D
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 01. Februar 2022, 18:46:56
Ach, die Bretagne, was für schöne Erinnnerungen.

Wobei ich kurz irritiert war wegen des Flugs und dann noch nur bis Paris, bis mir eingefallen ist, dass ihr es aus Österreich ja doch "etwas" :) weiter habt als wir von Rheinland Pfalz, da lohnt sich ein Flug tatsächlich.

In Chartres war ich auch schon, ebenfalls auf dem Weg bzw. Rückweg von der Bretagne, das ist aber schon so lange her, dass ich mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern kann. Damals waren wir auch in Carnac, bei meinem zweiten Besuch in der Bretagne 2014 haben wir den südlichen Teil weggelassen.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 05. Februar 2022, 06:21:55
27.07.2020    Carnac

Der Tag begann mit einem sehr guten Frühstück. Frische Omeletten und allerlei andere Köstlichkeiten. Der Hausherr ist sehr gesprächig und gibt uns einige Tipps. Er erzählt uns, dass wir seine ersten nicht französischen Gäste in diesem Jahr sind. In den anderen Jahren war er im Sommer fast nur von ausländischen Touristen belegt.

Carnac ist ein Mekka der Megalithbauten. Vieles ist noch unerforscht, bzw. die Bedeutung unklar. Unser erstes Ziel ist der Dolmen du Kernourz. Ein gut erhaltenes, vermutlich Hügelgrab. Es soll vor rund 5.500 Jahren gebaut worden sein. Ein Gang führt in das Innere. Die letzten Steine im Gang haben Gravuren.

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Als nächstes fuhren wir auf die andere Seite des Flusses Auray, zur Anlage Tumulus du Mané Er Hroeck. Die Funktion des Bauwerkes ist unbekannt. Eine Grabstätte dürfte es nicht gewesen sein, da keine Anzeichen gefunden wurden.

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Vorn an der Spitze Halbinsel ist der Pointe de Kerpenhir. Das Wetter begann sich nun wie vorhergesagt zu verschlechtern. Erste Wolken zogen auf.

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Hier befindet sich auch die Anlage Les Pierres-Plates, direkt am Sandstrand. Zurzeit als diese Bauten errichtet wurden, war der Meeresspiegel wesentlich tiefer. Der Golf von Morbihan war trockenes Land. Der Menhir neben der Anlage ist ein aufgestellter Stein, der ursprünglich vor der Anlage lag. Also kein echter Menhir.

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Auf dem weiteren Weg nach Carnac zu den Steinreihen besuchten wir noch ein paar Anlagen. Es hatte mittlerweile leicht zu regnen begonnen.

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Menhire gibt es auch einige, wie den zerbrochenen Menhir Couché du Bronso.

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Die große Anlage Locmariaquer megaliths mit Tumulus und Menhiren war uns nicht vergönnt. Wegen Corona durften nur wenige Menschen in die Anlage. Wir kamen zu spät. Wir konnten nur von außen einige Bilder machen.

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Auch einzeln stehende Menhire gibt es zu sehen.

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Kurz vor Carnac ist der Dolmen von Kermarquer. Ein Dolmen mit Seitenkammern und mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Grabanlage.

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Der größte Touristenmagnet sind die Steinreihen von Carnac. Auf einer Länge, mit Unterbrechungen durch Zerstörung, von rund 4 km stehen mehr als 3.000 Menhire in mehreren Reihen aufgestellt. Untersuchungen zeigen, dass die Anlage noch viel umfangreicher war und ins heutige Meer gereicht hat. Vermutlich wurde die Anlage vor 7.000 Jahren errichtet.

Zuerst fuhren wir zum östlichen Ende der Anlage. Sie liegt versteckt im Wald und ist wenig besucht.

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Gleich danach beginnen die Steinreihen mit den großen Steinen. Etwas mystisch im leichten Nieselregen.

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Mehrere Aussichtspunkte geben einen guten Überblick. Zu den Steinen kommt man nur über eine Führung. Das ist auch gut so. Mit den vielen Menschen würde das nicht gut gehen.

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Neben den Steinen gibt es Spazierwege.

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Mitten im Zug der Reihen befindet sich ein Steinkreis. Bedeutung? Unbekannt.

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Als letzten Besichtigungspunkt an diesem Tag besuchten wir die Kirche St. Michel. Sie steht auf einem großen Tumulus. Er dürfte der größte Grabhügel Europas sein. Er ist 120m lang, 60m breit und 10m hoch. Der Eingang am Fuß des Hügels, ist ein Zugangsstollen für die Ausgrabungen. Ursprünglich war die Grabkammer allseits geschlossen.

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Den Abend verbrachten wir wieder am Fluss in Auray. Wieder mit köstlichen Essen und Trinken. Cider ist hier Nationalgetränk.

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Horst am 05. Februar 2022, 08:03:11
Der größte Touristenmagnet sind die Steinreihen von Carnac. Auf einer Länge, mit Unterbrechungen durch Zerstörung, von rund 4 km stehen mehr als 3.000 Menhire in mehreren Reihen aufgestellt. Untersuchungen zeigen, dass die Anlage noch viel umfangreicher war und ins heutige Meer gereicht hat. Vermutlich wurde die Anlage vor 7.000 Jahren errichtet.
7000 Jahre ... das ist ja deutlich älter als Stonehenge (da geht man von vor 4000 Jahren aus).
Ich habe selbst schon Steinkreise und Dolmen in Schottland bzw. Irland gesehen die eben eher aus der Zeit wie Stonehenge sind.
Wisst Ihr ob es da eine Völkerwanderung von Süd nach Nord gab die das erklärt, denn ein Zusammenhang scheint mir gegeben (gebe zu dass ich da geschichtlich nicht ganz auf der Höhe bin  :-[ ).
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 07. Februar 2022, 19:48:04
Das war mir gar nicht bewusst, dass es in/bei Carnac soviele unterschiedliche Megalithbauten gibt, wir waren "nur" bei den Steinreihen und ich meine, dass man damals auch noch dazwischen frei herumlaufen durfte, bin mir aber nicht sicher. Das Wetter ist tatsächlich ganz passend für die Fotos mit den Steinen, sehr stimmungsvoll.

Abendessen mit Cidre - so lecker ;D
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 08. Februar 2022, 19:36:32
Der größte Touristenmagnet sind die Steinreihen von Carnac. Auf einer Länge, mit Unterbrechungen durch Zerstörung, von rund 4 km stehen mehr als 3.000 Menhire in mehreren Reihen aufgestellt. Untersuchungen zeigen, dass die Anlage noch viel umfangreicher war und ins heutige Meer gereicht hat. Vermutlich wurde die Anlage vor 7.000 Jahren errichtet.
7000 Jahre ... das ist ja deutlich älter als Stonehenge (da geht man von vor 4000 Jahren aus).
Ich habe selbst schon Steinkreise und Dolmen in Schottland bzw. Irland gesehen die eben eher aus der Zeit wie Stonehenge sind.
Wisst Ihr ob es da eine Völkerwanderung von Süd nach Nord gab die das erklärt, denn ein Zusammenhang scheint mir gegeben (gebe zu dass ich da geschichtlich nicht ganz auf der Höhe bin  :-[ ).

Die Megalithkultur gab es in ganz Europa. Reste von Steinkreise, Dolmen usw. sind überall zu finden. Meist wurden sie von nachfolgenden Kulturen wiederverwertet oder nachgenutzt. Wer sehr alte Bauwerke sehen will, braucht nicht weit zu fahren. In Bayern und Südostösterreich gibt es Gänge und Bauwerke die älter als 60.000 Jahre sind. Weiter geht die Datierung nicht. Sie könnten noch älter sein. Sie müssen von einer Hochkultur stammen, deren Technik uns heute unbekannt ist. Die Forschung steht hier noch ganz am Anfang. Es gibt sehr viele Fragen. Sie dürfte noch viel älter als die Vinča-Kultur sein und hat die älteste bekannte Schrift.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 08. Februar 2022, 19:38:01
Das war mir gar nicht bewusst, dass es in/bei Carnac soviele unterschiedliche Megalithbauten gibt, wir waren "nur" bei den Steinreihen und ich meine, dass man damals auch noch dazwischen frei herumlaufen durfte, bin mir aber nicht sicher.

Das ist gut möglich. Die Steine werden noch nicht so lange geschützt.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 08. Februar 2022, 19:46:52
28.07.2020    Rund um und auf dem Golf von Morbihan

Nachdem abermals köstlichen Frühstück fuhren wir gleich zum kleinen Hafen von Larmor-Baden. Wir hatten eine Bootsfahrt zur Insel Gavrinis im Golf von Morbihan gebucht. Auf der Insel befindet sich der Cairn de Gavrinis. Dieser Tumulus ist eine der wichtigsten Megalithbauten Europas. Er ist auf einer Ebene mit Stonehenge und den Steinreihen. Aus diesem Grund auch ein Touristenmagnet und die Bootsfahrten müssen frühzeitig gebucht werden, da nur wenige Leute mit fachkundiger Begleitung auf die Insel dürfen.

Die Insel ist nicht weit vom Hafen und führt an einer kleinen Nachbarinsel vorbei, auf dem ein halb im Meer stehender Steinkreis zu sehen ist. Wie gesagt, der Meeresspeigel war früher tiefer.

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Schon vom Boot aus ist der Tumulus zu sehen.

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Das Bauwerk ist nicht mehr im Originalzustand, va. der Eingangsbereich. Es wurde versucht Teile zu restaurieren. Das funktionierte aber nicht, da wir heute nicht mehr die Technik verstehen, wie solche Bauwerke standfest gebaut werden können.

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Der Tumulus ist auch ein Beispiel, dass große Menhire wiederverwertet wurden. Teile von Menhiren stehen hier und die abgerochenen Oberteile an anderen Orten.  Das Besondere an diesem Tumulus sind die Felsgravuren auf den Steinblatten im Inneren. 21 Steinblatten im Inneren sind mit Ornamenten bearbeitet. Die Bedeutung der Symbolik und auch der Zweck des Bauwerkes sind unbekannt. Wenn die Archäologen wenig wissen, ist die Deutung meist, dass es sich um eine Kultstätte gehandelt haben müsse. Auch das Alter ist nicht klar. Jedenfalls älter als 6.000 Jahre.

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Aussicht auf den Golf von Morbihan.

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Zurück in Larmor-Baden, machten wir uns auf den Weg den Golf von Morbihan Richtung Osten auf die Gegenüberliegende Seite zu umrunden. Wir wollten zu einer ähnlichen Anlage dem Cairn Petit Mont. Auf dem Weg besuchten wir noch einige der unzähligen Plätze mit Megalithbauwerken, die sich hier um jeder Ecke versteckten.

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Der Cairn Petit Mont ist monumental und hat 3 Gänge. Er enthält ebenfalls Steinplatten wie der Cairn de Gavrinis, aber nicht so viele und so schön erhaltene. Hinzu kommt, dass im 2. Weltkrieg die deutsche Wehrmacht Bunkeranlagen in den Tumulus gebaut hat. Teile der Bunker sind noch zu sehen. Sie haben natürlich einigen Schaden hinterlassen. Auch hier ist der Eingang nicht original. Die Anlage ist wesentlich weniger besucht.

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Wir fuhren wieder zurück nach Carnac. Das Wetter ist heute sehr schön und wir wollten die außergewöhnlichen Steinreihen auch bei sonnigem Wetter sehen.

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Gleich nach dem Beginn der Reihen, beginnt ein Fußweg zum Géant du Manio oder Schlangenmenhir. Ein etwa 6,5 Meter hoher Menhir im Wald.

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Danach geht es weiter entlang den Reihen.

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Eine Abzweigung führt zum Tumulus de Kercado. Der Tumulus ist versteckt im Wald und von einem Steinkreis umgeben. Auch hier gibt es im Inneren Gravuren.

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Und weiter geht es entlang der Reihen.

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Gegen Abend begaben wir uns wieder nach Auray, um die abendliche Sonne beim Essen zu genießen. Heute gönnte ich mir eine Spezialität der Gegend, eine Topf Moules-Frites. Gekochte Miesmuscheln.

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Vorgestern und gestern habe ich schon beobachtet, wie die Profis diese Muscheln essen. Zuerst wird der Inhalt eine Muschel gegessen. Danach wird diese leere Muschel als Zange benutzt um den Inhalt der anderen Muscheln herauszulösen.

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Eine Nachspeise durfte auch nicht fehlen.

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Bei Sonnenuntergang fuhren wir noch zur Wallfahrtkirche Sainte-Anne-d'Auray, unweit unserer Unterkunft. In die Kirche konnten wir leider nicht. Sie steht auf einem alten keltischen Kultplatz, mit Quelle, bei dem schon eine Anna verehrt worden sein soll. Die kirchliche Geschichte sagt, dass einem Bauern im Traum die Heilige Anna (Mutter von Maria) erschienen sein soll und sie im aufgetragen habe, dass sie hier verehrt werden möchte.

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Die Heilige Anna

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Die heilige Quelle, die zugleich Heilquelle ist.

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 09. Februar 2022, 18:11:33
Ich muss zugeben, dass wären mir nun wieder zuviel Megalithbauten, aber die Steinreihen in der Sonne ergeben schöne Bilder und die Abendgestaltung gefällt mir richtig gut, Moules-Frites, eines meiner französischen Lieblings-Essen und danach noch ein netter Bummel um Kirche und heilige Quelle.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Susan am 09. Februar 2022, 18:44:53
Zitat
Moules-Frites, eines meiner französischen Lieblings-Essen

Die fand ich auch immer lecker dort, leider vertrage ich sie nicht mehr in der Menge Da tröste ich mich mit dem lecker Eisbecher  8)

Die Steinreihen gefallen mir im Dunst fast besser - so schön mystisch, dass man herrlich spekulieren kann :)) in Wahrheit hatten sie vielleicht ein ganzen profanen Zweck. Von den anderen Bauten hatte ich bisher noch nichts gehört, mich aber auch nocht nicht so intensiv mit der Bretagne beschäftigt
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 13. Februar 2022, 08:37:45
Die Steinreihen gefallen mir im Dunst fast besser - so schön mystisch, dass man herrlich spekulieren kann :)) in Wahrheit hatten sie vielleicht ein ganzen profanen Zweck. Von den anderen Bauten hatte ich bisher noch nichts gehört, mich aber auch nocht nicht so intensiv mit der Bretagne beschäftigt

Das ist ja das schöne an den Megalithbauwerken. Niemand weiß welchen Zweck sie gehabt haben. Es gibt nur Spekulationen. Das beflügelt die Phantasie.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 13. Februar 2022, 08:43:00
29.07.2020    Canarc - Landerneau

Wir verlasse Canarc Richtung Westen. Erstes Ziel ist ein Abstecher auf die Halbinsel Quiberon. Sie hat eine schöne Küste mit dem Steintor Arche De Port Blanc Roche Percée.

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Natürlich gibt es hier auch Reste eines Megalithbauwerkes den Dolmens du Port-Blanc

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Auf der anderen Seite der schmalen Halbinsel liegen mitten in einer Ortschaft die Reste eines Steinkreises mit ca. 100m Durchmesser und mit anschließsender Steinreihe mit dem Namen Cromlech de Kerbourgnec. Die Häuser wurden, ähnlich wie in Avebury, innerhalb des Kreises gebaut.

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Der D871 Richtung Lorient folgend kommen wir zufällig zur Steinreihen von Kerzerho. Die Straße führt durch die Reihen. Hier gibt es keine Absperrungen. Alles kann aus nächster Nähe betrachtet werden. Unser Fahrzeug.

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Ein kurzer Fußweg führt zu mehreren großen Menhiren. Der bekannteste ist Guérisseurs.

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An Lorient vorbei fuhren wir zur Landspitze Point Pen Hir. Sie bildet den südlichen Teil der Bucht zum Hafen von Brest. Landschaftlich sehr schon bei sehr schönem Wetter ist dieser Punkt touristisch sehr überlaufen. Obwohl durch Corona noch wenig los ist, da es keinen Bustourismus gibt.

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Im 2. Weltkrieg war diese Halbinsel von großer strategischer Bedeutung zum Schutz des deutschen U-Boot Stützpunktes von Brest. Von hier und Lorient fuhren die U-Boote zu den Gleitzugschlachten auf den Atlantik aus. Es gibt daher noch viele alte Bunker und Geschützstellungen. So traurig der Grund für die Bauwerke ist, so stehen sie doch in traumhafter Lage.

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Ohne Megalithbauwerke geht es in der Bretagne nicht. So gibt es auch hier eine Steinreihe, nämlich die Steinreihen von Lagatjar. Die Steine wurden wieder aufgestellt. Sie stehen teilweise nicht am Originalstandort.

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Unweit steht der zerstörte Landsitz des Dichters Saint-Pol Roux. 1940 plünderten deutsche Soldaten das Landgut und verletzten den Dichter und seine Tochter schwer. Alleierte Flugzeuge bombardierten das Gebäude 1944, da es von Geschützstellungen umgeben ist und zerstörten es nahezu.

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Am späten Nachmittag verließen wir die Halbinsel. Auf dem Rückweg kamen wir an der neuen spektakulären Brücke Pont de Térénez vorbei.

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Die Brücke dürfte ein unerwünschter Treffpunkt von Alkoholikern sein.

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Unsere heutige Unterkunft ist ein alter Bauernhof in der Stadt Landerneau. Sehr stilvoll und wieder eine äußerst nette Gastgeberfamilie. Der Name der Unterkunft laut Auberge de Keranden.

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Den Abend verbrachten wir im beschaulichen Ortszentrum. Es war zu merken, dass wenig los ist. Viele Gasthäuser waren geschlossen.

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 14. Februar 2022, 18:35:43
Ah, nun seid ihr auch mal in mir bekannten Gefilden unterwegs gewesen. Auf der Crozon Halbinsel haben wir für eine Woche eine Ferienwohnung gehabt, und rund um die Pointe de Penhir eine wunderschöne Wanderung gemacht, an den Steinreihen dort auf der Wiese sind wir dabei auch vorbei gekommen. Die Ruine des Landguts haben wir aber verpasst, schade, das gefällt mir sehr gut.

Bei uns war es im Mai aber auch sehr leer, Bustouristen gab es keine. Insgesamt kann man auch ohne Corona in Frankreich recht ruhige Ferien verbringen, wenn man außerhalb der franz. Ferien unterwegs ist (abgesehen von absoluten Hotspots wie Paris oder dem Mont-St.-Michel).
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 18. Februar 2022, 20:26:11
30.07.2020    Landerneau - Plouescat

Wieder ein hervorragendes Frühstück im alten Ambiente. Das Wetter war hoch sommerlich mit für die Bretagne außergewöhnlichen mehr als 30 °C.

Wir wollten die Küste nach Brest erkunden. Der erste Halt war der Leuchtturm Petit Minou. Bei Postkartenwetter spazierten wir vom Parkplatz zur Küste. Es war keine Menschen zu sehen.

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Auch hier gibt es entlang der Küste viele Stellungen aus dem 2. Weltkrieg, die den Hafen von Brest schützen sollen.

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Das nächste Ziel war die Festung von Bertheaume auf einer kleinen Insel im Meer.

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Hauptziel an diesem Tag war ein Küstenwanderung zu den Resten der Abbaye de Fineterre en Saint-Mathieu am westlichsten Festlandpunktes der Bretagne. Der Weg führt an einer schönen Küstenlandschaft bei traumhaften Wetter entlang.

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Bald war in der Ferne der Leuchtturm und Gebäude zu sehen.

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Die Reste der Abby können frei begangen werden.

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Von der Abby ist das Mémorial national des marins morts pour la France für die verstorbenen Seeleute zu sehen.

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Zurück zum Auto geht es auf dem gleichen Weg.

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In dieser Gegend gibt es mehrere große Menhire. Der erste ist der Menhir von Kerloas. Er ist mit 9,50 Metern Höhe einer der höchsten in Frankreich und wiegt rund 150t. Licht und Sonne ergaben spektakuläre Farbspiele.

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Nicht weit sind die Menhire von Kergadiou. Einer liegt bereits. Der stehende ist knapp 9 hoch und liegende hat 10,5 Meter.

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Gleich daneben ist der Dolmen Menhir De Lanrivoret.

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Wir fuhren der Nordküste entlang zum Strand Chardons Bleus. Er ist mit Granitsteinen überseht. Mit dem blauen Meer ein schöner Kontrast.

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Dahinter ist der christianisierte Menhire Men-Marz. Die Spitze wurde zu einem Kreuz umgebaut.

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Am späten Nachmittag kamen wir zu unserer Unterkunft. Einem alten Herrenhaus dem Manoir de Kerliviry. Die Besitzerin wieder sehr freundlich und zuvorkommend.

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Zum Abendesse fuhren wir den Ort Plouescat. Wir aßen am Hauptplatz. Der Ort wirkte wie ausgestorben.

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Zum Abschluss des Tages ging es zum Allée couverte de Guinirvit. Ein Megalithbauwerk, dass nur bei Ebbe aus dem Meer hervorkommt. Die Abendsonne ließen das vermooste Gestein grün leuchten.

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Susan am 19. Februar 2022, 21:41:17
Hmm, irgendwie bin ich die einzige in der Familie, die noch nicht in der Bretagne war und dass wo es da so viel historisches gibt. Auch die Steilküste gefällt mir...
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Silv am 20. Februar 2022, 12:37:33

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Das gefällt mir super. Vor allem mit dem Oldtimer davor   :)
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Silvia am 20. Februar 2022, 13:41:08
Bin auch endlich wieder auf dem Laufenden ... und gerate total ins Schwärmen ... Megalithbauten, tolle Küste, Ruinen ... exakt meine Mischung  :herz:
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 21. Februar 2022, 17:56:00
Ach, die Bretagne ist einfach schön. Am Phare St. Mathieu waren wir auch. Für den Petit Minou war leider keine Zeit mehr, sieht aber auch toll aus mit dem Weg/Brücke davor.

Stilvolle Unterkünfte habt ihr euch ausgesucht.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 22. Februar 2022, 20:21:25
Hmm, irgendwie bin ich die einzige in der Familie, die noch nicht in der Bretagne war und dass wo es da so viel historisches gibt. Auch die Steilküste gefällt mir...

Ich kann dir nur raten diese sehenswerte Gegend zu besuchen.


Das gefällt mir super. Vor allem mit dem Oldtimer davor   :)

Ob er noch fahrbereit war konnten wir nicht herausfinden :gruebel:.


Stilvolle Unterkünfte habt ihr euch ausgesucht.

Da wenig los war, könnten wir interessante Unterkünfte noch so kurzfristig ergattern.

Bin auch endlich wieder auf dem Laufenden ... und gerate total ins Schwärmen ... Megalithbauten, tolle Küste, Ruinen ... exakt meine Mischung  :herz:

Ein paar Schmankerl kommen noch :)
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 22. Februar 2022, 20:23:20
31.07.2020    Plouescat - Lanmeur

Nach dem Frühstück wurden wir noch sehr freundlich mit einem Abschiedsgeschenk von der Besitzerin verabschiedet. Wir fuhren entlang der Küste und kamen an kleineren Menhiren vorbei.

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Bald erreichten wir Roc'h Pantred. Einer von mehreren Felsen der Korrigans. Korrigans sind Feen oder Kobolde, die in diesen Felsen wohnen. Sie machen Unfug oder helfen den Leuten, so die Mythologie in der Bretagne.

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Etwas weiter nördlich gibt es einen schönen Küstenspazierweg, in blühenden Blumenfeldern. Hier steht in schöner Lage der Menhire Cam-Louis.

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Ein paar Kilometer weiter ist der Pointe des Amiets. Auch hier wieder schöne Felsformationen und ein Felsen der Korrigans, der aussieht wie eine wegweisende Person.

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Vorbei an Hofzufahrten der Herrenhäuser geht es durch das Land.

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Im Ort Saint-Pol-de-Léon besuchten wir die gleichnamige Kathedrale. Ein schönes Bauwerk mit mächtiger Rosette und schönem Altar.

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Am Nachmittag besuchten wir einen weiteren Höhepunkt der Megalithbauwerke in der Bretagne, den Cairn de Barnenez nördlich von Morlaix. Das gewaltige Bauwerk mit einigen Grabkammern liegt auf einem Hügel. Es muss einst, als hier noch kein Meer war, ein erhabener Anblick gewesen sein.

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Gegen Abend waren wir noch beim Point de Primel mit schöner Aussicht und dem Menhire Primel Tregastel.

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Übernachtet haben wir auf einem Bauernhof in der Gegend. Die Besitzer sprachen kein Englisch, wir kein Französisch. Mit Händen und Füßen lässt sich aber jede Sprachbarriere überwinden.

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Susan am 22. Februar 2022, 22:25:46
Zitat
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Der Korrigan erinnert mich ein wenig an Joda  ;)

Ja, die Gegend interessiert mich schon sehr und die Reisewunschliste wird wieder länger  8) Wir dachten ja als Vor- und Ruheständler könnten wir die endlich mal abarbeiten, aber ständig kommt was dazwischen  ::) Viren und Hausbesitzerpflichten und so weiter... Jetzt nach den Stürmen dürfen wir mal wieder Holz im Garten machen.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 26. Februar 2022, 19:40:38

Ja, die Gegend interessiert mich schon sehr und die Reisewunschliste wird wieder länger  8) Wir dachten ja als Vor- und Ruheständler könnten wir die endlich mal abarbeiten, aber ständig kommt was dazwischen  ::) Viren und Hausbesitzerpflichten und so weiter... Jetzt nach den Stürmen dürfen wir mal wieder Holz im Garten machen.

Die Bretagne ist jedenfalls eine Reise wert. Sehr vielfältig und für jeden Geschmack etwa dabei. Va für Megalith-Nerds wie uns  ;D
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 26. Februar 2022, 19:47:35
01.08.2020    Lanmeur - Pléneuf-Val-André

Erstes Ziel an diesem Tag war die Île Milliau. Diese Insel ist zu Fuß nur bei Ebbe zu erreichen. Die Gezeiten passten genau, so konnten wir es wagen. Der Weg ist frei. An der dunklen Linie unterhalb des Grüns ist der Wasserstand bei Flut zu erkennen.

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Ein schöner Wanderweg führt über die Insel. Im Zentrum gibt es einen schön gelegenen Dolmen.

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Etwas weiter nördlich befindet sich die Île Grande. Die Insel und das Festland davor sind ein Eldorado für Fan´s von Dolmen. Es können hier viele besichtigt werden.

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In dieser Gegend steht auch der Menhir von Saint-Uzec. Es ist christianisiert, mit einem Kreuz an der Spitze.

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Nicht weit ist die Halbinsel Île Renote. Ein schöner Rundwanderweg führt an spektakulären Felsgebilden vorbei. Es sind hier wenig Menschen. Nicht zu vergleichen, mit unserem nächsten Ziel.

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Ein sehr schönes Plätzchen und so ruhig. Meist sind wir allein unterwegs. In der Ferne ist der Touristenmagnet Phare de Ploumanac’h zu erkennen.

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Wir machten uns auf den Weg zur gegenüberliegenden Seite der Bucht nach Ploumanac’h. Ein Haupttouristenpunkt der Bretagne und das zu Recht. Wir benötigten einige Runden, um einen Parkplatz zu finden. Unser kleines Fahrzeug kam hier uns entgegen, da wir vor einem Felsen parken konnten, vor dem nur für unser Fahrzeug Platz war.

Entlang der Küste führten mehrere Wege durch die herrliche Landschaft. Im gesamten Gebiet herrschte auch im freien Maskenpflicht.

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Der Phare de Ploumanac’h thront bei traumhaftem Wetter über der Landschaft. Die Landschaft ist sehr sehenswert.

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Der Tag neigt sich schon dem Ende zu. Es gab aber noch eine Sehenswürdigkeit, die auf keinem Reiseführer fehlen darf, die Maison du Gouffre. Ein Haus, dass malerisch zwischen zwei Felsen an der Küste gebaut wurde.

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Die Küste ist auch hier sehenswert.

Unsere Unterkunft bei Pléneuf-Val-André zu finden war nicht einfach. Der Standort auf Google Maps stimmte nicht. Wir mussten den Telefonjoker ziehen. Die Vermieter sprachen kein Englisch. Nach langen hin und her, verstanden wir Lidl. Wir sollten beim Lidl warten, sie hohlen uns ab.

Den Abend verbrachten wir in Pléneuf-Val-André. Hier war sehr viel los. Vor jedem Lokal gab es eine Warteschlange. So konnten wir uns wir notdürftig bei einer Takeaway Pizzeria versorgen.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 28. Februar 2022, 18:41:30
Ile Renote und den Zöllnerpfad bei Ploumanach haben wir auch gemacht, einfach so herrlich dort, das war für uns eines der Highlights des Urlaubs.

Und ich sehe beim Maison du Gouffre stehen immer noch die Autos davor um die Touristen zu ärgern, da hat sich also nichts geändert.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Susan am 28. Februar 2022, 19:35:18
Eine schöne Küste mit Klettersteinen  ^-^
Landhäuser gibt es in der Ecke ja auch reichlich.  8)

Und ich sehe beim Maison du Gouffre stehen immer noch die Autos davor um die Touristen zu ärgern, da hat sich also nichts geändert.

Ist es denn bewohnt?  Wenn man so etwas interessantes baut, darf man sich ja eigentlich über Fotografierende nicht wundern  ::)
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 01. März 2022, 18:01:23

Und ich sehe beim Maison du Gouffre stehen immer noch die Autos davor um die Touristen zu ärgern, da hat sich also nichts geändert.

Ist es denn bewohnt?  Wenn man so etwas interessantes baut, darf man sich ja eigentlich über Fotografierende nicht wundern  ::)

Ich kann mich nur noch dunkel erinnern, aber es ist privat und bewohnt und es gab mal einen Rechtsstreit mit dem bretonischen Tourismusverband, der wohl Fotos vom Haus veröffentlich hat und ich meine sogar bereit war, das Haus zu kaufen. Die Eigentümer wollten nicht verkaufen und stellen Autos davor, damit keine schönen Fotos gemacht werden können.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 06. März 2022, 08:51:05
Das Gebäude ist privat und das Gelände darf nicht betreten werden. Die Fahrzeuge sind uns aufgefallen, haben aber nicht gestört. Es entsteht so der Eindruck, dass es bewohnt ist.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 06. März 2022, 08:53:27
02.08.2020    Pléneuf-Val-André - Longues-sur-Mer (Normandie)

Bevor wir nach Mont-Saint-Michel kamen, lag auf dem Weg noch einer der höchsten Menhire Frankreichs, der Menhir vom Champ-Dolent. Ein schöner kraftvoller Platz.

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Als wir beim Mont-Saint-Michel ankamen war noch wenig los. Buse gab es keine und auf dem PKW-Parkplatz war auch noch viel frei. Wir wollten nicht mit der Bahn zur Abtei fahren, sondern den langgezogenen Weg nutzen. Auf dem gesamten Hinweg gibt es einen exzellenten Blick auf das monumentale Bauwerk.

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Die Insel dürfte schon immer ein Kultplatz gewesen sein. Darauf lässt der ursprüngliche Name Mont-Tomb vor der Christianisierung schließen. 708 nach Christus soll Erzengel Michale den Auftrag zum Bau einer Kirche gegeben haben, daher auch der Name. Sie wurde zu einer Abtei ausgebaut.

Im Inneren der Burgmauern herrschte Maskenpflicht, da sie Straßen recht eng sind. Trotz des überschaubaren Ansturms waren die Hauptstraßen gut gefüllt. Was muss hier los sein, wenn voller Betrieb ist.

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Wenn die Hauptwege verlassen werden, wird es aber gleich ruhiger und es können die Impressionen genossen werden.

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Als wir den Eingangsbereich zu den Führungen in der Abtei erreichten, sahen wir das die Schlange der unangemeldeten Besucher kurz war. Nach 15 Minuten waren wir im Inneren dar Abtei.

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Verwinkelte Wege führen durch die Gebäude. In der Kirche fand gerade die Messe statt, mit sehr schöner gesanglicher Begleitung.

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Nach dem halben Weg kamen wir an der nördlichen Seite zu einem Aussichtsplatz. Mit tollem Blick auf die Gezeitenflächen um die Insel.

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Nach der Besichtigung bummelten wir noch durch die Straßen. Nach Mittag verließen wir die Insel und machten uns auf den Weg Richtung Normandie, die wir auf unserem Rückweg nach Paris streifen wollten.

Ziel war Omaha Beach, der geschichtsträchtige Landungsanschnitt der Amerikaner. Ohne der Historie ein sehr schöner Strand, mit toller Aussicht von der Küste.

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Aber grade das, wurde den Amerikanern hier zum Verhängnis. Die deutschen hatten zu wenig Soldaten, um die gesamte Küste zu sichern. Sie bauten daher in langen Abständen Widerstandsnester mit gegenseitigen Sichtkontakt. Diese Nester waren nur mit wenigen Soldaten besetzt, die im Wesentlichen 2 bis 3 Maschinengewehre hatten.
Die Luftangriffe in der Nacht vom 05. auf 06.06.1944 verfehlten im Landungsanschnitt Omaha Beach ihre Ziele. So trafen die Landungstruppen auf einsatzfähige Stellungen. Zur traurigen Berühmtheit kam das mit 41 Soldaten besetzte WN62. Sie hatten perfekte Sicht auf den Strand und waren genau an der Grenze zweier Unterabschnitte der Landungstruppen, mit entsprechenden Kommunikationsschwierigkeiten. Besonders erschütternd die Geschichte des MG Schütze Heinrich Severloh aus dem WN62. Wenige Soldaten richteten hier ein unvorstellbares Gemetzel an.

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Ein unscheinbarer Stein auf dem Strand rettete durch einen Helden einigen Amerikanern das Leben. Ein Sanitäter zog Verwundete hinter diesen schützenden Stein und stapelte sie quasi dahinter.

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Oberhalb des Strandes befindet sich der große amerikanische Soldatenfriedhof. Die elendslangen Reihen der Kreuze sind ein beklemmendes Mahnmal gegen jede Form des Krieges.

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Gegen Abend erreichten wir unsere Unterkunft, einem Bauernhof in der Nähe von Longues-sur-Mer. Unweit befindet sich sie Batterie von Longues-sur-Mer, der ich noch einen kurzen Besuch abstattete.

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Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Susan am 06. März 2022, 20:11:09
Hi,

die Klosterinsel schaut schon sehr interessant aus. Doch wenn schon bei eingeschränkten Betrieb die Gassen so voll sind, möchte ich ungern bei Normalbetrieb dort sein.  ::)

Beklemmend die Eindrücke vom Omaha Beach, obwohl die Landschaft sehr schön ist.

Zitat
Die elendslangen Reihen der Kreuze sind ein beklemmendes Mahnmal gegen jede Form des Krieges.

Ist es. Leider gibt es immer wieder welche, die trotzdem einen anzetteln  ??? (und den Schlachtfeldern fern bleiben)
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 07. März 2022, 18:07:25
Der Mont-St.-Michel ist schon etwas besonderes. Wir sind auch vom Parkplatz zu Fuß hin (und zurück) gegangen, die langsame Annäherung an den Berg mit immer neuen Ansichten hat mir gut gefallen. Leider war damals (2014) noch die Baustelle vom Rückbau des Damms, das sieht jetzt natürlich schon netter aus.

Susan, wenn ihr nicht im Sommer hinfahrt, ist es dort auch ohne Corona nicht voll, wir waren Ende Mai dort und es war deutlich leerer, als auf den Fotos von Heimo.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Heike Heimo am 10. März 2022, 19:32:24
02.08.2020    Longues-sur-Mer – Paris - Wien

Nach der schweren Kost am Nachmittag des Vortages, machten wir uns auf den Weg nach Paris. Wir wollten nach Versailles. Das Schloss selbst kann an diesem Wochentag leider nicht besichtigt werden. Die Gärten sind aber geöffnet.

Ein Parkplatz in einer Seitenstraße in unmittelbarer Nähe zum Eingang war schnell gefunden. Beim Zutritt zum Platz gab es ein Körpertemperaturkontrolle. Die Wolken und das goldene Tor gaben einen tollen Kontrast.

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Leider konnten wir das Gebäude nur von außen besichtigen. Es konnten nur ein paar Fotos durch die Stäbe erhascht werden.

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Der Park selbst war zwar schön gepflegt, aber es fehlt die Blumenbracht. Anscheinend wollte man sich den Aufwand wegen Corona und den wenigen Besuchern ersparen.

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Von der Hinterseite des Schlosses gibt es einen schönen Ausblick auf die Anlage.

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Über die große Stiege geht es hinunter zu den Gärten und dem Hauptgang

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Jeder Gartenabschnitt hat sein Thema mit Brunnen und Skulpturen. Dazwischen gibt es lange Gänge.

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Es gibt auch naturbelassene Bereiche

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Besonders gefallen hat uns der Apollo Brunnen. Mit den Pferden, die samt Wagen aus dem Wasser stoben.

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Am mittleren Nachmittag machten wir uns auf den Weg durch den Verkehr von Paris zum Flughafen. Wir erreichten mit ausreichender Zeit den Flughafen zur Fahrzeugrückgabe. Ich meldete den Steinschlag und bald waren wir im Terminal. Im Nachhinein gab es noch eine Überraschung. Für den kleinen Steinschlag wurden uns vom Vermieter 1.500€ abgebucht. Es wurde Beschwerde beim Vermieter eingereicht und eine Rückbuchung bei der Kreditkarte versucht. Nach fast 2 Monaten kam ein Mail vom Vermieter, dass nur 79 € fällig sind und der restliche Betrag auf die Kreditkarte gebucht wird. Die 79€ wurden von der Versicherung übernommen.

Beim Schalter von Austrian ging es sehr langsam dahin. Fast mit jedem Passagier gab es lange Diskussionen, die teilweise recht heftig wurden. Nach einiger Zeit kam eine Dame vom Bodenpersonal und sortierte alle Wartenden ohne Online-Check In aus. Am Schalter ankommen war klar was passiert war. Die AUA kam mit einem kleineren Flugzeug. Alle nicht Eingecheckten mussten bangen, ob sie einen Platz bekommen. Wir hatten noch gestern Abend eingecheckt.

Im Flieger ging das Chaos weiter. Die Sitzplätze passten nicht. Jene Passagiere, die nur mit Handgepäck reisten, hatten keine neuen Bordingpässe bekommen und noch die alten Sitzplätze. So saß auf meinem Platz bereits ein Mann. Er bekam einen neuen Sitzplatz zugewiesen. Die Krönung war, als am Ende des Bordings Leute im Flugzeug waren, die keinen Sitzplatz hatten. Manche verließen mit Tränen in den Augen den Flieger, andere weigerten sich. Erst nach längeren Diskussionen verließen auch sie das Flugzeug. Das Problem war nun, dass das Gepäck von diesen Menschen verladen war. Das musste nun ausgeladen werden.

Mit gehöriger Verspätung starten wir endlich Richtung Wien. Weit nach Mitternacht kamen wir zuhause an und fielen müde ins Bett.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Horst am 10. März 2022, 21:04:27
Die Krönung war, als am Ende des Bordings Leute im Flugzeug waren, die keinen Sitzplatz hatten. Manche verließen mit Tränen in den Augen den Flieger, andere weigerten sich. Erst nach längeren Diskussionen verließen auch sie das Flugzeug. Das Problem war nun, dass das Gepäck von diesen Menschen verladen war. Das musste nun ausgeladen werden.
Das habe ich auch noch nicht gehört, dass man Leute ohne Sitzplatz überhaupt ins Flugzeug lässt.
Jedenfalls gut zu wissen, um diese Airline werde ich definitiv einen Bogen machen.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 11. März 2022, 18:01:05
Die Dimensionen von Versailles sind wohl ziemlich gigantisch. Schade, dass ihr nicht reinkonntet, aber ich vermute, das hätte einiges an Zeit gekostet, so mal in einer halben Stunde wird man nicht durch das Schloss durch sein.
Der Brunnen mit den aus dem Wasser steigenden Pferdegespannen gefällt mir auch gut.

Was den Steinschlag angeht, da weiß ich wieder, warum ich nur Autos ohne Selbstbehalt miete, da gehe ich jeglichen Diskussionen oder Abzockeversuchen gleich aus dem Weg.

Das Chaos auf dem Rückflug ist natürlich weniger schön, aber das würde ich mal als Corona Problem bezeichnen, was bei jeder Airline passieren könnte. Ich glaube ich bin schon mit AUA nach Wien geflogen, da gab es keinen Grund zu meckern.

Vielen Dank für den Bericht Heimo, Venedig und mehr noch die Bretagne hat mir viele Erinnerungen beschert. :danke:
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Susan am 11. März 2022, 19:02:28
Versailles schaut ja schon von außen recht prunkvoll aus, die Gärten hätte ich mir aber prachtvoller vorgestellt.  8) Könnten ein paar Blumen vertragen, doch ich glaube, diese Rasen-Muster-Beete (oder wie immer das richtig heißt) waren damals der Hit  ;) Die Brunnen jedenfalls sehen toll aus.

Kann mir vorstellen, dass das Flugchaos für etliche mehr als ärgerlich war. Bei einem Rückflug würde mich das weniger stören, aber wenn der Urlaub so anfinge....

Herzlichen Dank für den Bericht, bin interessiert mitgefahren. Es gab da ja einige Anregungen für eine Bretagnereise.

 :danke:

Christina, gute Reise und viel Spaß in Flandern
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Christina am 14. März 2022, 17:49:00
Christina, gute Reise und viel Spaß in Flandern

Danke :adieu:
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Rainer am 18. März 2022, 09:44:17
Das habe ich auch noch nicht gehört, dass man Leute ohne Sitzplatz überhaupt ins Flugzeug lässt.

Das Problem sind hier natürlich die doppelt vergebenen Boardingpässe, die aber nur für einen Teil doppelt vergeben wurden. Da hat auch ein guter Purser keine Chance zu erkennen, wer nun welchen Platz hat, bevor nicht alle Leute an Board sind.

Wir haben ähnliches Glück auch schon mit Eurowings gehabt, Rückflug von Mallorca vor drei Jahren, da fiel eine Maschine aus und alle Passagiere wurden in unsere Maschine gestopft. Da wäre ich auch beinahe nicht mitgekommen, obwohl wir sogar reservierte Plätze hatten (die wir aber nicht bekamen). Das beschränkt sich nicht auf eine Airline, die bauen alle Mist.
Titel: Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
Beitrag von: Silvia am 27. März 2022, 18:56:01
Jetzt hab ich es endlich geschafft nachzulesen ... und damit auch ein spätes  :danke:  für den Bericht mit einigen Ecken die auch noch auf meiner Wunschliste stehen.