Wasserschuhe sind nahezu ein Muss in Griechenland, dafür ist das Meer dann wirklich meist sehr ruhig - und warm

Grad an Kiesstränden, an denen man den Schirm nicht so gut einbuddeln kann, sind Schatten spendende Bäume sehr willkommen.
23. und 24. Juni "Leaving Greece is never easy"Einen Puffertag hier – also relaxen am Strand – hatte ich eh schon eingeplant. Wichtig geworden, da wir Unstimmigkeiten bezüglich der Abfahrtszeit der Fähre festgestellt haben. Auf unserem Ticket steht 24.6. 7:45 Uhr. Bei Recherchen zur Frage, wann wir am Hafen sein müssten, stand dann dort Abfahrt 5:45 Uhr.

Auf eine email-Nachfrage bei der Reederei hatten wir bis gestern Abend keine Antwort, daher wollten wir heute per Roller zum Hafen und da nachfragen. Hat sich erledigt, in der Nacht kam eine SMS: neue Abfahrt 4:30 Uhr. Eine total blöde Zeit, doch nun können wir entspannt frühstücken.
Die bestellten Croissants erweisen sich als riesig, da haben wir auch für den Nachmittagskaffee noch etwas.


Wir können also entspannt nochmals den Strand genießen, heute nehmen wir die Stühle mit hinunter.

Dann machen wir das Wohnmobil weitgehndst abfahrbereit. Da ich eh zwei Nächte bezahlt habe, ist der Plan, am späten Abend zum Parkplatz am Eingang zu fahren und von dort dann gegen 2 Uhr los zum Hafen. Zwei, drei andere hatten offenbar die gleiche Idee und stehen da jetzt schon.
Die Küche bleibt kalt, wir gehen ins Campingplatzrestaurant, das nett mit Blumen geschmückt ist.


Heuer gibt es zwei Vorspeisen und nur ein Fleischgericht, was massig für uns beide reicht.
Kersten hat ja so eine Schiffsradar App, damit können wir die Akka verfolgen. Wenn es denn etwas zu verfogen gäbe

Kurz nach 21 Uhr, Schiff hat noch nicht in Patras abgelegt; ebenso wenig gegen 21:30 Uhr, 22 Uhr, 22:40 Uhr, 23 Uhr... Kersten geht hinunter zu den anderen Wohnmobilen. Vielleicht weiß ja von denen einer was. Tatsächlich wurde einer, der online eingecheckt hat, telefonisch benachrichtigt, die Akka hätte einen Motorschaden. Es gibt noch weitere Gerüchte. Das Personal der griechischen Fähren habe die letzten Wochen immer mal wieder gestreikt. Eigentlich betrifft das die Akka nicht, da sie unter deutsche Flagge fährt. Aber wer weiß
Wir beschließen, den Roller wieder aus der Garage zu holen, mal eben nach Igoumenitsa zu düsen und uns am Hafen zu erkundigen. Die Dame am entsprechenden Infoschalter spricht zwar deutsch, reagiert aber recht unfreundlich. Besonders auf meine Frage, warum man denn die Fahrgäste nicht über Verspätungen informiert hat. Angeblich soll es um Mitternacht Neuigkeiten geben. Wir warten also im Hafengebäude und treffen einige andere Gestrandete. Die sind nicht so gut dran, haben schon Stellplatz oder auch Hotelzimmer aufgegeben.
Gegen 23:50 Uhr pingt es denn überall in der Runde - eine SMS: die Fährfahrt ist storniert.

Von der "netten" Lady am Infoschalter kommt nur der Rat, bei der Konkurrenz neu zu buchen. Das sind Italiener, die streiken (grad) nicht.
Wäre nicht gerade Tennis Punktspielsaison, könnten wir ja abwarten. Doch so reiht sich Kersten in die Schlange vor'm Ticketschalter ein, während ich es online über den ADAC versuche. Tatsächlich kann ich eine Fähre für den 25. abends 21 Uhr buchen, allerdings nur nach Ancona. Nicht optimal, aber besser als eine Partie über Land.
Wir rollern zurück zum Campingplatz und begeben uns entspannt zur Ruhe.

Wir können eine weitere Nacht auf dem Campingplatz bleiben, müssen nur den Stellplatz wechseln. Ist näher am Strand, auch nicht schlecht, und in Gesellschaft der anderen Gestrandeten. Die verbringen den größten Teil des Tages damit, eine neue Fährfahrt zu buchen. Und wie das so ist, wird das im Laufe der Zeit immer teurer. Ich habe nachts eine für rund 450 Euro gekriegt, nun steigert sich das auf 700 Euro und mehr.

Wir verbringen den Tag nochmals am Strand. Da kann ich euch auch noch ein paar Bilder vom Wasser aus liefern. Einmal von links nach rechts




Konnte man im Wasser noch stehen? Beim Schwimmen stelle ich mir das Fotografieren nämlich nicht so einfach vor.
Vergessen zu beantworten

Teils mache ich die Bilder aus der Rückenschwimmlage, stehen konnte man nicht überall. Brauchen da dann manchmal noch eine Feinrotation-Korrektur.

Wir rollern am frühen Abend nochmal nach Igoumenitsa, etwas für's Abendessen und Getränke für die Fährfahrt besorgen. Unsere drei Nachbarn haben jetzt auch alle eine neue Überfahrt buchen können. Für die Hilfe beim Online-Buchen gibt es eine gesellige Rotweinrunde
