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Reiseberichte / Re: Herbstwandern in Finnland - September 2025
« Letzter Beitrag von Christina am 23. November 2025, 18:36:55 »
2. Tag – Dienstag, 09.09.

Um Viertel nach sechs stehe ich auf. Beim Frühstücken schaue ich mir die Wettervorhersage an und suche mir dementsprechend aus den vorab geplanten möglichen Unternehmungen die passenden heraus und gebe die Ziele ins Navi ein.

Um Viertel nach acht fahre ich los und wundere mich mal wieder über die leeren Straßen, es gibt rund um Lahti viele mehrspurige Autobahnen und Schnellstraßen, auch fast amerikanisch über- und untereinander, aber selbst jetzt zur besten morgendlichen Rushhour ist fast kein Auto unterwegs.

Schon nach einer Stunde Fahrt erreiche ich mein erstes Ziel, den Parkplatz zur Wanderung Nr. 14 des Rother Wanderführers Finnland. Ich habe mir für diesen Tag, der hauptsächlich Fahrtag ist, zwei kurze Wanderungen bzw. Spaziergänge ausgesucht.

Diese erste Wanderung führt mich zur „Kirche des Teufels“ (Pirunkirkko), einer beeindruckenden Felswand, die ich auf einem ganz gut begehbaren Waldpfad, immer wieder mit Blick auf einen See, erreiche.






Gar nicht so einfach die Wand fotografisch festzuhalten.




An der Seite der Felswand geht es steil auf eben diesen Felsen hinauf, bis ich schließlich auf dem „Dach“ der Teufelskirche stehe.


Nach einiger Zeit



wird aus dem Pfad ein breiter Waldweg mit hübschen, sich im Wind bewegenden Birken am Rand.


Irgendwann steht ein SUV mitten im Wald, ich entdecke dann einen Mann, der mit einem Eimer in der Hand den Waldboden absucht, also wohl auf Pilz- und Beerensuche ist.

Abgesehen von diesem Beerensammler begegne ich auf der gesamten Wanderung keinem weiteren Menschen. Als ich wieder am Auto ankomme, ist das auf dem Parkplatz vorhin noch stehende Wohnmobil inzwischen abgefahren, so dass ich auch hier ganz alleine bin. Ich nutze noch die Trockentoilette und fahre gegen 11 Uhr weiter.

Eine Stunde später mache ich Mittagspause an einer Raststätte (Kuninkaan Portti bei Hartola), sehr schön an einem See / Fluss gelegen, mit vielen Sitzmöglichkeiten im Freien und sogar einem Badesteg. Hier gibt es wie häufig in Finnland zur Mittagszeit ein All-you-can-eat Lunchbuffet (EUR 13,70), das ich sehr gerne nutze, zum Essen setze ich mich auf die sonnige Terrasse.



Nach der halbstündigen Pause fahre ich weiter und erreiche bald den Leivonmäki Nationalpark. Diesen habe ich bereits letztes Jahr im Juni besucht bzw. „erwandert“, heute steht ein weiterer kurzer Trail, von einem anderen Parkplatz aus, auf dem Plan.
Der Kirveslammen Kierros führt mich hauptsächlich über Holzbohlenwege einmal rund um einen See. Am Scheitelpunkt gibt es einen Aussichtsturm mit schönem Blick auf das herbstlich gefärbte Moor und den See.








40 Minuten später bin ich wieder am Auto, auch auf diesem Spaziergang habe ich keine Menschenseele angetroffen, das Auto und das Wohnmobil, die auf dem Parkplatz standen als ich ankam, sind inzwischen weggefahren.

Die nächsten drei Stunden verbringe ich fahrend, mache dabei zwei Pausen, um auf die Toilette zu gehen und um einen kurzen Einkauf im Supermarkt zu erledigen.

An meinem Zielort Lapinlahti tanke ich noch und fahre dann zur privat vermieteten Ferienwohnung in einem kleinen Mehrfamilienhaus, die ich für heute Nacht gebucht habe. Per E-Mail habe ich heute Nachmittag den Code für die Schlüsselbox und deren Standort übermittelt bekommen.

Die Box finde ich aber erst mal nicht (da hätte ich mir das Foto, das von der Vermieterin mitgeschickt worden war, wohl besser anschauen sollen, wie mir später auffällt). Ich frage einen jungen Mann, der gerade zum Rauchen draußen ist, der spricht zwar Englisch, weiß aber auch nicht, wo die Schlüsselbox ist. Dann kommt aber eine ältere Nachbarin auf ihren Balkon (hat mich wahrscheinlich schon die ganze Zeit vom Fenster aus beobachtet ;D) und zeigt mir wo die Box hängt, sie spricht kein Englisch, aber da kann der junge Mann helfen. Wirklich sehr nette Leute und nun klappt es auch mit dem Schlüssel. Als ich später nochmal zum Auto gehe und mit dem Schlüssel an der Haustüre hantiere, kommt noch eine andere Nachbarin, die mir auf Englisch erklärt, dass die Haustüre erst gegen 21 Uhr abgeschlossen wird, ich also tagsüber nicht aufschließen muss.



In der Nähe der Stadt gibt es einen Aussichtsturm mit Blick über die hiesige Seenlandschaft, zu erreichen mit einem kurzen Spaziergang, das hatte ich eigentlich noch geplant für heute Abend. Es ist zwar wunderbar sonnig, aber nun bereits 18 Uhr, da ist es mir für so einen Ausflug in den Wald doch zu spät (im Juni, wenn es erst gegen Mitternacht dämmrig wird, sähe das anders aus), außerdem habe ich Hunger, Abendessen müsste ich also vorher auch noch.

Daher bleibe ich für den Rest des Abends in der Wohnung. Später schaue ich mir im Fernsehen (das ist in Finnland ganz praktisch, alle englischsprachigen Serien und Filme werden im Original mit finnischen Untertiteln gezeigt) noch den Film „Sully“ mit Tom Hanks als Pilot an, der auf dem Hudson Notlanden musste (ein etwas komisches Gefühl, wenn man gestern erst geflogen ist), allerdings nicht bis zum Ende, denn gegen 22 Uhr bin ich bettreif.



Wetter: sonnig, ca. 15° - 23°C
Wanderungen: Rother Finnland 14 Pirunkirkko, 4,99 km, 110 m Anstieg; Leivonmäki Nationalpark, Kirveslammen Kierros, 1,93 km, 20 m Anstieg
Unterkunft: 1 Nacht Ferienwohnung Asemapuisto in Lapinlahti, inkl. Bettwäsche, Handtücher, Endreinigung, EUR 42,48, gebucht über booking.com
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Reiseberichte / Re: Herbstwandern in Finnland - September 2025
« Letzter Beitrag von Christina am 23. November 2025, 18:17:45 »
Zitat
Das Fluggerät ist heute keine Finnair Maschine, sondern eine Boeing 737 von Jettime, einer dänischen Fluggesellschaft,

Leider nimmt das Wet- oder Dry-Leasing bei den Fluggesellschaften zu. Da bucht man Condor und geflogen wird u. a. mit den Bulgaren. Finnair mietet bei den Dänen. So was finde ich weder bei Linien- noch bei Charterflügen prickelnd. Das ist als ob ich teuren Schampus kaufe, aber nur günstiger Sekt in der Flasche ist.

Zitat
Den überwiegenden Teil des Flugs verschlafe ich

Gut, dass du während eines Fluges schlafen kannst. Das klappt bei uns nicht mal auf Langstreckenflügen :weissnicht:. Höchstens mal kurz einnicken, aber das war's dann schon.

Zitat
Neben mir sitzt ein junger Asiate, der nach der Landung mal wieder alle Vorurteile bestätigt. Kaum dass das Flugzeug steht, drängt er den neben ihn sitzenden Passagier aufzustehen, damit er auch aufstehen kann

Asiaten sind doch eher geduldig und Schlange stehen gewöhnt. Vielleicht hatte er Flugangst/Panik oder einen Termin.

Zitat
einer einfachen, motelartigen Unterkunft am Rande eines Wohngebiets

Das Zimmer ist sehr geräumig und sieht auf den Bildern toll aus.

Mal eine Frage: Mit welcher Software erstellst du die Collagen? Die Anordnung gefällt mir.

Mich hat nur gestört, dass es eine Boeing Maschine war, bei denen ist ja in letzter Zeit einiges schief gegangen, da war ich immer froh, dass innereuropäisch eigentlich mit Airbus geflogen wird. Ich hätte wohl umbuchen können, aber dafür war ich dann doch nicht besorgt genug.

Ich konnte viele Jahre auch nicht schlafen im Flugzeug, aber irgendwann hat es mal "klick" gemacht, ohne besonderen Grund und seither gelingt mir das wunderbar. Da bin ich auch sehr froh darüber.

Asiaten kenne ich als ungeduldig und sich immer vordrängelnd und genau so war dieser auch, er hatte keinen Termin, ich habe ihn wie geschrieben, später am Ausgang vom Flughafen gesehen, alleine.

Das Zimmer war absolut in Ordnung.

Die Collagen erstelle ich mit meiner Fotobearbeitungssoftware AcDsee, da muss/kann man selber anordnen.

Was haben wir nur früher gemacht, als es noch kein Navi gab... :denk:
An die Zeiten kann ich mich noch sehr gut erinnern, wenn ich alleine war, habe ich mir die Karte auf den Beifahrersitzt gelegt und die wichtigsten Strassennummern /-namen morgens auf ein Post-it geschrieben und ans Armaturenbrett geklebt. Wenn wir zu zweit waren, konnte einer natürlich in die Karte schauen, aber was es da alles an Missverständnissen gab :( - für mich ist das Navi eine der besten Erfindungen im Reisebereich.

Der Stress von der Anreise bzw. Die Sorge den Flug zu verpassen raubt mir vor dem Urlaub auch regelmäßig den Schlaf  :(
Mit dem Zug am gleichen Tag wage ich gar nicht mehr zu fahren, wenn wir ab Frankfurt fliegen übernachte ich jetzt immer bei meiner Freundin in Oberursel, mit der Bahn habe ich schon die übelsten Überraschungen erlebt. Schön dass es bei dir geklappt hat!
Dass das Gepäck das die Leute mit an Bord nehmen nicht genauer überprüft wird hat mich auch schon oft geärgert, ich habe ziemlich lange Beine und brauche den Platz für die Füße.
Deine Unterkunft gefällt mir gut, war das die die du umgebucht hast?

Eine längere Strecke würde ich mich auch nicht mehr trauen am Abflugtag zu fahren, aber bei mir sind es ja S-Bahnen oder Regionalzüge, da dürfte bei genug Puffer (aber der ist wirklich nötig, als ich in Osthofen am Bahnhof stand, hat sich der Zug in die Gegenrichtung nach Mannheim um eine dreiviertel Stunde verspätet) nichts passieren.

Nein, die umgebuchte Unterkunft war die zweitletzte der Reise, dauert also noch bis dahin.
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Reisen allgemein / Re: Urlaubsziel 2026
« Letzter Beitrag von Christina am 23. November 2025, 18:00:03 »
Ich war noch an keinem der genannten drei Reiseziele, erinnere mich aber, dass Birgit (sie ist schon länger nicht mehr aktiv hier, hat sich aber kürzlich mal gemeldet in dem Thread zu Rainer's Tod), vor einigen Jahren in Rumänien war, ich meine, sie hat auch hier einen Reisebericht geschrieben (oder war das in einem anderen Forum?). Vielleicht findest du da was.

Ich persönlich würde an sich Spanien bervorzugen, allerdings nicht zu eurer Reisezeit, da ist es sehr wahrscheinlich schon sehr heiß und recht voll mit spanischen Touristen.
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Reisen allgemein / Urlaubsziel 2026
« Letzter Beitrag von Paula am 23. November 2025, 16:22:00 »
Liebe Leute,

ich brauche mal eure Schwarmintelligenz. Wir haben überlegt wo wir nächstes Jahr unseren dreiwöchigen Haupturlaub machen wollen. Idealerweise in den ersten 3 Wochen im Juli (da sind in Bayern noch keine Ferien, Josef bekommt dann sicher Urlaub), alternativ gingen auch die letzten drei Juniwochen, also nach den Pfingstferien, oder eben in dem Zeitraum Juni bis Juli.
Meine Idee war die Nordküste in Spanien von Bilbao bis ganz nach Westen abzufahren, da war Horst ja mal unterwegs und die Bilder von der Küste haben mir unglaublich gut gefallen.
Josef würde gern mal nach Südosteuropa und meinte wir könnten auch nach Rumänien oder Bulgarien fahren. Das sind nun 2 Länder die für mich quasi weiße Flecken auf der Landkarte sind. Ich habe einen Freund der Familie in Siebenbürgen hat, den kann ich mal fragen ob sich das touristisch lohnt, aber sonst kenne ich niemanden der dort schon mal unterwegs war.
Hat jemand aus dem Forum Erfahrungen aus diesen beiden Ländern oder hat Bekannte die dort schon mal unterwegs waren? Ich werde natürlich Reiseführer wälzen, aber ein paar persönliche Erfahrungen wären mir schon wichtig.
Josef hat mir die endgültige Entscheidung für das Ziel nächstes Jahr überlassen, es muss nur in Europa liegen. Nach Italien zieht es mich nicht und Frankreich waren wir erst vor kurzem. Spanien reizt mich ja schon länger, aber ein gänzlich unbekanntes Land wie Rumänien zu bereisen reizt mich irgendwie auch.
Ich bin für alle Anregungen dankbar  :)
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Reiseberichte / Re: WoMo Herbsttour 2025 - Quer durch Spanien
« Letzter Beitrag von Paula am 23. November 2025, 16:05:39 »
ein paar Tage auf einem Hausboot über den Canal Midi würde ich auch mal gerne machen, aber das findet Josef zu langweilig  :(
dass man Ausflugsfahrten machen kann wußte ich gar nicht, wir sind damals am Kanal entlang gewandert, die Perspektive vom Boot aus ist aber einfach mal was anderes. Nach Frankreich fahren wir sicher noch öfter, das merke ich mir mal!
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Reiseberichte / Re: In griechischer Mission – Meteora und Chalkidiki 2025
« Letzter Beitrag von Ilona am 23. November 2025, 13:59:19 »
Die letzten Pommes sehen aus, als wären es TK-Pommes, die gerade frisch aus der Tüte kommen  :o

 :totlach: Vielleicht kommen die gar nicht in die Friteuse, sondern in die Mikrowelle. Zumindest waren sie noch leicht warm.

Boah, die schiefe Kirche ist ja krass! Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen wie solch ein Gebäude so weit rutschen kann ohne einzustürzen. Und dass sie jetzt schon  13 Jahre so schief steht ohne einzustürzen. In dem Film hieß es ja dass man sie nicht betreten darf, also ist sie vielleicht doch einsturzgefährdet.
Ich kann mir gut vorstellen dass mir dort auch schwindlig geworden wäre!

Die Kirche sieht schon noch stabil aus. Drinnen sind der Altarbereich und der Aufgang eingezäunt, damit keiner auf dumme Gedanken kommt oder Unfug treibt.

In diesem Video sieht man es besser, wie man sich darin bewegt. Wir gingen genauso schräg und rutschten wie auf Schmierseife.

Ansonsten, sobald es irgendwo knirscht  :verpiss:, sofort die Flucht ergreifen.
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Reiseberichte / Re: WoMo Herbsttour 2025 - Quer durch Spanien
« Letzter Beitrag von Ilona am 23. November 2025, 13:40:04 »
Solche Narrowboote kenne ich von England. Manche sind richtige Schmuckkästchen.

Die Bootsfahrt hätten wir auch gemacht. 11 € finde ich dafür nicht zu teuer und man hat vom Wasser aus einen anderen Blickwinkel.
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Reiseberichte / Re: Roadtrip Schweiz Sommer 2025
« Letzter Beitrag von Horst am 23. November 2025, 11:57:25 »
Sehr schön, Bilder von weiteren Zielen, die wir nicht anschauen konnten.  :toothy9:

Die Schöllenenschlucht mit den alten Brücken ist wirklich sehenswert. Kurios die Sage dazu, eine ähnliche haben wir zur Teufelsbrücke der Tscheppaschlucht gehört.Die beiden Seen sind ebenfalls sehr hübsch, scheinen auch wärmeres Wasser zu haben als der bei Disentis.

Es ist wahrscheinlich der Jahreszeit geschuldet (Sperre Oberalp Pass), dass die Karte nicht mit dem Text übereinstimmt?

So ist es. Man kann bei Google Maps einen anderen Startzeitpunkt wählen, wenn man nur Start- und Endpunkt eingibt. Bei mehreren Zielen geht nur sofortiger Start der Route und da im Moment die Pässe zu sind, kann Google die Route nicht darstellen.
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Reiseberichte / Re: Roadtrip Schweiz Sommer 2025
« Letzter Beitrag von Horst am 23. November 2025, 11:55:19 »
Sorry die Frage hatte ich übersehen:
Okay, die steile Bahn mit den offenen Wagen wäre mir wohl ein Tick zuviel Nervenkitzel. Ebenso vielleicht die schmale Stelle auf dem Rundweg; immerhin ein Stahlseil zum Festklammern  ;) Ganz zu schweigen von der Hängebrücke. Aber über die muss man ja nicht, oder?
Nein über die Hängebrücke muss man nicht. Die geht direkt beim Kassenhäusschen über die Schlucht und man kann es dort machen oder nicht. Kostet auch nix.


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Reiseberichte / Re: WoMo Herbsttour 2025 - Quer durch Spanien
« Letzter Beitrag von Susan am 22. November 2025, 23:00:10 »
Eine Bootsfahrt, die ist lustig ....


Es kommen immer mehr Leute, es wird viertel vor (wir sollten 15 Minuten eher da sein) und 16 Uhr, doch kein Boot in Sicht. Die ersten gehen schon wieder zum Ticketkiosk, als endlich die Helios in Sicht kommt. Die Gäste, die die Croisière Cité gemacht haben, gehen von Bord und wir dürfen einsteigen. Das Boot wird voll, heißt hier und da sind für Fotos Leute im Weg. Wir haben die Croisière Nature gebucht, heißt wir schippern Richtung Westen. Leider kommen wir so an keiner Aussicht auf die Festungsstadt vorbei. Unterwegs werden wir mit Erklärungen beschallt, auf französisch und englisch. Dabei ist letztere immer etwas knapper gehalten. Für andere Sprachen, z.B. spanisch für unsere Sitznachbarn, gibt es eine Mappe mit Fotos und Erklärungen.

Kurz zur Erinnerung: der Canal du Midi ist ein Wasserweg vom Mittelmeer nach Toulouse, der 1681 fertig gestellt wurde. Als Ergänzung bis in den Atlantik diente der Fluss Garonne. Später wurde auch da ein Seitenkanal gebaut. Damals bedeutete der Kanal eine enorme Erleichterung für den Handel, musste man ja nicht mehr die iberische Halbinsel umfahren. Heute dient er hauptsächlich der Freizeitschifffahrt. Auch britische Hausboote schaffen es so nach Carcassonne  ;)



Wir unterqueren einige Brücken, rechts und links sehen wir erstmal nur struppige Böschung.




etwas hübscher

Zumindest Stelzvögel scheinen sich da wohl zu fühlen




laut App ein Graureiher

Bald jedoch wird der Kanal mehr von Bäumen flankiert. Die ursprünglich gepflanzten Platanen sind von einer Pilzkrankheit befallen, jetzt experimentiert man mit resistenteren Baumsorten.





Nebenher auf den alten Treidelwegen sind heutzutage viele Radfahrer unterwegs.


Gegenverkehr

Nach 3440 m (laut Inschrift) kommen wir zum l'Epanchoir de Foucaud.





Wir halten hier für einen Erfrischungs- und Boxenstopp; auch regionale Produkte soll man hier erstehen können. Wir bleiben an Bord, denn wir haben keine Lust uns in die Schlangen einzureihen.
Wenn ich mich recht erinnere, gibt es beim Haus so etwas wie Revisionsschleusen. Damit legt(e) man den Kanal abschnittweise zur Reinigung trocken. Was dabei so alles gefunden wird: von jeder Menge Plastikflaschen über Einkaufswagen und Fahrrädern hin zu kompletten Autos.
Erschreckende Zahlen :hammer:

Als wir da so vor uns hin dümpeln, braust ein Hausboot vorbei. Da wird unser Käptn aber ganz fuchsig. Weiß nicht, ob es Geschwindigkeitsbegrenzungen auf dem Kanal und Strafzettel gibt, jedenfalls hat er sich die Bootsnummern notiert.



Wir kreuzen noch 1682 m weiter nach Westen. Hier säumen zum Teil mal Zypressen das Ufer,



zum Teil überspannen die Äste fast den ganzen Kanal



Irgendwo liegt dann ein Wrack am Ufer



Auf Nachfrage erklärt die Reiseleiterin, dass die Gemeinde das erst nach 16 Monaten entfernen darf, wenn bis dahin der Eigentümer nicht ermittelt werden kann.
Wir nähern uns der Schleuse La Douce und durchfahren sie.






Schleusenwärter Haus


nach der Schleuse

fahren wir noch ein kurzes Stück, drehen dann und schippern zurück nach Carcassonne.



Gegen 18: 20 Uhr sind wir wieder am Hafen. Alles in allem haben wir diese Bootstour genossen; kostete übrigens 11 Euro pP. Mit dem Roller düsen wir zurück zum Campingplatz zum üblichen Abendprogramm.

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