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Reiseberichte / Re: Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
« Letzter Beitrag von Susan am 03. Dezember 2024, 23:18:08 »
Als du von der Transportfrage geschrieben hast, war ich kurz etwas verwirrt und dachte, warum sollte in einem Wohnmobil kein Platz für einen Campingstuhl sein - aber ihr wart ja auf dem Roller unterwegs :totlach:

Mit dem WoMo dort vorzufahren,  wäre sicherlich einfacher gewesen. Und bis Montag  - wo wir da sowieso lang kämen - wären die Stühle bestimmt auch nicht ausverkauft gewesen.  ;D
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Reiseberichte / Re: Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
« Letzter Beitrag von Susan am 03. Dezember 2024, 23:12:00 »
14. September   Fangotal & Galeria

 :strahl: und kaum noch Wind - genau das richtige Ausflugswetter  :))

Zu unserem ersten Ziel wählen wir die schnellere Strecke durch's Hinterland. So können wir  rechts auf die T30 abbiegen und kommen dann auf die D81. Am Flughafen von Calvi vorbei rollern wir hinauf zum 443 m hohen Marsolinu Pass. Das hört sich erstmal nicht hoch an, doch wenn man quasi von null kommt, sind das einige Kurven.  Weiter geht's  hinunter ins und durch das einsame Marsolino-Tal bis zur Brücke über den Fluss Fango. Ein breites Flussbett, doch wir sehen mehr Steine als Wasser. 
Ein Stückchen begleitet die D81 den Fluss ehe sie nach Süden abdreht. Wir folgen daher der D351 ostwärts ins Fangotal. Dies ist ein weiteres der korsischen Täler, die für ihre schönen Badestellen bekannt sind. Schon von Anfang an sehen wir Schilder, die das Parken am Straßenrand (im Sommer) verbieten. Da muss hier dann wohl einiges die Hölle los sein.   ::)

Wir halten am ersten großen Parkplatz und spazieren zur Ponte Vecchiu, einer alten Bogenbrücke.
Von der Brücke aus können wir schon die beliebte Badestelle hier sehen. 



Auf der anderen Seite der Blick in die Berge


Paglia Orba 2525 m und Konsorten

Um zur Badestelle zu kommen und für Bilder der Brücke quert man sie am besten.




von der anderen Seite

Auf dieser Seite des Flussufers führt ein Teil des Fernwanderwegs Mare e Monti entlang, das könnte man für eine kürzere Wanderung bis zum Ort der nächsten Brücke nutzen (ca. 3,5 km). Ich folge dem jedoch nur ein kurzes Stück. Einige machen diese Wanderung sogar im Fluss. Mit Schwimmstrecken zwischendurch braucht man da aber entsprechende Ausrüstung.





Wir fahren mit dem Roller weiter ins Tal hinein und zwar ganz bis ans Ende im Weiler Montestremu. Vom Fango selbst sieht man auf der Strecke selten etwas, aber Zufahrten und Parkplätze für weitere Badestellen. Der Weiler selbst besteht aus ein paar alten Häusern und drei Herbergen, wohl hauptsächlich von Wanderern besucht.




Blick von hier oben

Wenn wir von hier aus nordöstlich über die Berge gehen würden, kämen wir in Haut Asco heraus; Luftlinie 5 km. Tatsächlich geht laut Karte ein paar Kurven tiefer ein Weg dorthin ab. Hier fällt uns auch zum ersten Mal dieser Baum auf



Wir tippen richtig auf eine Kastanienart und zwar die, mit denen hier auf Korsika alles mögliche hergestellt wird, von Keksen bis Bier.  ^-^

Da wir keine Bergwanderung unternehmen wollen, rollern wir wieder hinunter ins Tal.  Kurzer Stopp an einer Brücke über einen Zufluss des Fangos.

 

Von hier aus sehen wir auch Montestremu oben am Hang unter den 2000er Gipfeln.



Kurz danach Fotostopp bei der Eglise Saint Pancras in Bardiana. Da die Tore zugesperrt sind und ich nicht so groß bin wie ein Streetview Kameraauto, bekomme ich Kirche und Turm nur getrennt abgelichtet.  ::)

 

Nächster Halt ist die Aire de Treccia mit einem recht großen Parkplatz. Wir spazieren hinunter zum Fangoufer


ziemlich steinig hier

Weiter hinten gibt es auch Becken zum Baden






Picknick Pause!




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Reiseberichte / Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Letzter Beitrag von Rainer am 03. Dezember 2024, 22:56:40 »
Das Motel kostet EUR 164 für eine Nacht? Unfassbar, und ich sehe gerade, das das davor war genauso teuer.  :schreck:

Die Motels sind dort verhältnismäßig teuer, wie gesagt, wir waren im "Broken Spur" in Torrey die beiden Nächte davor, das ist nur 2 Meilen von dem "Noor" Motel entfernt, wo Horst übernachtet hat, auch unser Motel hat knapp 150$ pro Nacht gekostet. So teuer war sonst nur noch das Motel in Moab, da sind die Preise auch schon seit vielen Jahren ziemlich abgehoben.

Ansonsten findet man aber immer noch gute Motels für deutlich unter 100$, wenn es nicht im absoluten Hotspot sein muss. Die günstigsten Motels unserer Reise waren das Quality Inn in Santa Fe und in St. George für jeweils 75$ plus Tax. Das schlechteste Motel hatten wir am Bryce Canyon für 86€, das war die Bryce UpTop Lodge. Ein grottiges, kleines Zimmer mit desolatem Bett (mein Bettkasten war total zerbrochen). Machte auf Booking.com eigentlich einen brauchbaren Eindruck, war aber leider Schrott. Das unweite Rubys inn (der Klassiker am Bryce Canyon) verlangte allerdings abgeschmackte 330(!!)$ pro Nacht. Dann geht eben auch mal ein Schrottzimmer...
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Das ist mir jetzt erst beim Blick auf deine Karte aufgefallen wie nah diese Ecke an Russland ist. Bekommt man von Grenze gar nichts mit? Auf deinen Fotos sieht das alles so entspannt aus, wenn ich die aktuelle Situation bedenke würde ich da eigentlich einiges finnische Militär in diesen grenznahen Orten erwarten. Ich glaube mir wäre als Tourist auch etwas mulmig…
Die Wohnung sieht wirklich gut aus, immerhin hattest du dann eine gemütliche Unterkunft wenn du schon nicht viel laufen kannst.
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Reiseberichte / Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Letzter Beitrag von Paula am 03. Dezember 2024, 21:21:15 »
Das Auto sieht echt schlimm aus…da wäre ich heute auf den geteerten Wegen geblieben, aber die Aussichten sind wieder unglaublich. Am Highway 95 war ich noch gar nicht und deine heutige Route ist mir auch völlig neu, nur in Torrey waren wir schon mal 2 Nächte als wir den Capitol Reef NP besucht haben. Ich sehe ich muss noch mal länger nach Utah!
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Reiseberichte / Re: Mit dem Mietwagen durch den Süden von Peru – 2024
« Letzter Beitrag von Paula am 03. Dezember 2024, 20:51:31 »
Sehr beeindruckend das Museum. Ich wußte nicht dass es noch so viel Original Goldgegenstände gibt, ich dachte die Spanier hätten das alles geraubt und eingeschmolzen. Auch die vielen Gegenstände aus Ton gefallen mir. Da hätte ich mich auch lange aufgehalten. Sehr praktisch dass man heutzutage die ganzen erklärenden Texte abfotografieren kann.
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Reiseberichte / Re: Mit dem Mietwagen durch den Süden von Peru – 2024
« Letzter Beitrag von Christina am 03. Dezember 2024, 18:30:17 »
Sehr interessant das Museum, die Langschädel und eingesetzten Goldplättchen sind etwas unheimlich, aber auch faszinierend, dass solche chirurgischen Eingriffe damals schon möglich waren, wobei man nicht weiß, wie oft etwas schief gegangen ist.
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Reiseberichte / Re: Spätsommer auf der "Insel der Schönheiten" - Korsika 2.0
« Letzter Beitrag von Christina am 03. Dezember 2024, 18:18:38 »
Die Fußgängerzone von Isula sieht auch sehr nett aus, auch die "Decken" dekoration.

Sehr schöne Fotos von der Brandung im Gegenlicht.

Als du von der Transportfrage geschrieben hast, war ich kurz etwas verwirrt und dachte, warum sollte in einem Wohnmobil kein Platz für einen Campingstuhl sein - aber ihr wart ja auf dem Roller unterwegs :totlach:
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Reiseberichte / Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Letzter Beitrag von Christina am 03. Dezember 2024, 18:12:11 »
Wieder ein Tag mit grandiosen Landschaften, da gibt es so viel abseits der bekannten Gegenden - unglaublich.

Auf den festklebenden Matsch hätte ich allerdings so überhaupt keine Lust, da wäre meine Unternehmungslust nach dem ersten Erlebnis neben der Tankstelle schon extrem eingeschränkt gewesen.

Das Motel kostet EUR 164 für eine Nacht? Unfassbar, und ich sehe gerade, das das davor war genauso teuer.  :schreck:
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Reiseberichte / Re: USA 2024 – Desert Rocks – die Farben der Wüste
« Letzter Beitrag von Horst am 03. Dezember 2024, 17:12:20 »
8.Tag, 27.4.2024, Samstag

Einmal zum Mars und das ganz ohne Flug






Um halb 7 ziehe ich den Vorhang am Zimmer zur Seite und sehe den Regen. Also lege ich mich gleich nochmal hin. Noch ein Stündchen Schlaf kann aufgrund der letzten Tage nicht schaden.
Gegen 8 Uhr verlasse ich dann doch das Motel und wechsle hinüber zur Tanke. Erstmal Sprit für den Wrangler und die koffeinierte Variante für mich.  Dann gilt es zu überlegen was ich mit dem Regen mache. Ich entscheide mich für die Wanderung zum Long Dong Silver. Aufgrund des Regens ziehe ich meine Regenhose an und fahre dazu ein Meter auf die Seite um die Zapfsäule nicht zu blockieren und damit runter vom Teer. Die ganze Hanksville-Gegend besteht aus extrem weichem Lehm. Der aufgeweichte Boden zeigt nun wozu er im Stande ist und hält den Wrangler erst mal fest. Die Lehmbrocken fliegen mir um die Ohren aber das Auto bewegt sich nicht. Ich bin gezwungen den 4 Wheel Low, die kraftvollste Allradvariante zuzuschalten mit der ich schließlich vom Fleck komme. Ein erster Eindruck was mich heute erwartet.
Alleine schon von der Aktion an der Tankstelle in Hanksville ist das Auto so versifft, dass man kaum einen Türgriff anfassen kann. Auch meine Schuhe sind schwer in Mitleidenschaft geraten. Ich hole mir einen meiner Ersatzschuhe für den rechten Fuß (bei Automatik braucht man den linken Fuß ja nicht) um den Innenbereich des Wagens nicht völlig zu verdrecken.
Der Highway 24 führt mich schnell aus der Stadt nach Westen.




Nach 15 Minuten verlasse ich den Asphalt und fahre 1 Meile auf weicher aber noch machbarer Piste zum Trailhead des Long Dong Silver.
Aussteigen und dabei die Schuhe so wechseln, das man innen nichts verdreckt ist ein kleines Gesamtkunstwerk.





Dann noch die Regenjacke an und auf in den Regen in die braungelben Lehmberge. Schon nach wenigen Metern bin ich um einige Zentimeter gewachsen. Wer hätte gedacht, dass ich auf meine alten Tage noch Plateauschuhe trage. Kratzt man sich den Schlamm vom Schuh ist er nach wenigen Schritten wieder drauf. Die Gegend ist trotz des schlechten Wetters faszinierend, jedenfalls für mich. Wieder ganz anders als das was ich bisher z.B. in New Mexico erlebt habe.




Nach 20 Minuten erreiche ich eine Felsnadel, den Angel of Death. Hinauf auf dem Hügel zu der Felsnadel sinke ich besonders schön ein. Trotzdem habe ich meinen Spaß bei dieser eigenwilligen Wanderung.




Weiter geht es zurück auf den Hauptweg.









Nun erreiche ich ein geschlossenes Tal und sehe den Long Dong Silver zunächst aus der Ferne.





Eine Felsnadel wie aus dem Bilderbuch, nur hebt sie sich bei dem schlechten Wetter noch nicht so gut ab. Der Regen geht immerhin in Tröpfeln über und ich umkreise die Felsnadel.




Während ich mich noch mit einem Wanderer aus Salt Lake City unterhalte dem ich hier begegne, hört der Regen komplett auf und die Sonne spitzt hinter den Wolken hervor. Gutes Timing, so gefällt mir der Long Dong Silver noch besser.
 



Auf dem Rückweg sieht auch der Angel of Death nicht mehr so düster aus. Ein zweites Mal gönne ich mir die Schlammschlacht hinauf zur Felsnadel aber nicht.

Nach insgesamt 2 Stunden bin ich am Auto zurück und versuche meine Wanderschuhe so zu bearbeiten, dass man sie von einem Lehmklumpen unterscheiden kann.





Dann packe ich jeden Schuh in eine Tüte, ziehe wieder meine Ersatzschuhe an und fahre auf dem Highway 24 zum Beginn der Piste der Mars Research Station (Cow Dung Road). Obwohl jetzt fast Mittag ist, erlebe ich hier tolles Licht durch die Sonne die sich durch dichte Wolken kämpft.





So wechselt ständig die Situation welche Ecke der Gegend gerade Lichtstrahlen abbekommt.








Das man sich hier wie auf dem Mars fühlen kann fällt nicht schwer. Wobei ich mir den Mars nicht so bunt vorgestellt hätte aber schon eine abgefahrene Landschaft.




Die Mars Station selbst darf nicht betreten werden aber so ein Blick aus der Nähe beflügelt auch die Fantasie.





Astronauten Teams trainieren hier mit ihren Mars Rovern für einen Einsatz auf dem Roten Planeten.
Man spekuliert auch, dass es auf dem Mars Leben geben könnte und zwar in Form von Endolithen/Mikroorganismen (z.B. Bakterien) die im Gestein leben. Solche Endolithen findet man in großer Zahl im Gestein rund um Hanksville, was die Gegend zusätzlich für das Mars-Projekt interessant macht.







Die Piste führt noch weiter nach Norden mit weiteren Eindrücken der Badlandslandschaft.





Schließlich kehre ich wieder um und halte an den Bentonite Hills.




Die Bentonite Hills sind vielfarbige Hügel mit Bändern aus Rot, Braun, Lila und Grau in verschiedenen Farbtönen.




Der Lehm auf diesen Hügeln ist im trockenen Zustand brüchig und im nassen Zustand glitschig und gummiartig. Ein Pfad führt hinauf auf einen Aussichtspunkt über die Hügel. Leider bahnt sich gerade ein Regenguss an. So muss ich nach ein paar Aufnahmen die Flucht ergreifen und zurück zum Wrangler. Wieder zurück am Highway 24 fahre ich weiter nach Westen.




Zunächst würdige ich noch den prominentesten Felsen der Region, den Factory Butte mit einem kleinen Besuch ...




... und dann werfe ich einen Blick auf eine der verrücktesten Gegenden, die mir bisher im Südwesten untergekommen sind – die Swing Arm City.





Zunächst von oben, leicht erhöht in der Nähe des Factory Buttes bekommt man eine Vorstellung über das Ausmaß des Geländes. Gelbbraune Hügel schwingen sich auf und ab und sind von endlosen Spuren zerfurcht.





Gelegentlich rauscht ein Motoradfahrer durchs Bild dieser völligen Ödnis. Das will ich mir auch von unten ansehen.
Vom Highway 24 führt eine Hauptpiste in das Gelände, die sich dann schnell verzweigt.




An manchen stellen sieht man einzelne oder Gruppen von Wohnmobilen, Trailern und natürlich Motorädern die sich hier in dieser Einöde zum Wochenende niedergelassen haben.




Auf einigen Hügeln sieht man Motoradfahrer bei ihren Sprüngen bei der Abfahrt oder sie düsen eine Anhöhe hinauf.




Alles bizarr, unwirklich aber auch faszinierend. Mit dem Wagen klappere ich einige nette Stellen der Swing Arm City ab und kehre dann zum Highway 24 zurück.




Der Wrangler hat auch etwas gelitten. Vom strahlenden Weiß ist gerade nicht viel geblieben









Weiter geht es auf dem Highway 24 nach Westen...




... bis zum Abzweiger der Piste der Old Notom Road.




Beim Blick nach Osten, finden sich hier nach wenigen Meilen sehr schöne farbige Badlandslandschaften, ...




... die sich vor dem Hintergrund der schneebedeckten Henry Mountains ausbreiten ...




... und beim Blick nach Westen die „Teepees“, ...




... kuppenartige farbenfrohe Lehmhügel.









Zurück am Highway 24 geht es durch den Capitol Reef Nationalpark nach Torrey, wo noch Schneereste vom letzten Wintereinbruch von vor zwei Tagen zu sehen sind. Dafür, dass das wettermäßig heute ein leicht durchwachsener Tag war, bin ich sehr zufrieden was ich alles machen konnte und erleben durfte. Für morgen auf der Fahrt in den Süden Utahs sollte das Wetter laut Wetterdienst keine Probleme bereiten.







Übernachtung: The Noor Hotel, Torrey, Utah, 164 €
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