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Reiseberichte / Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Letzter Beitrag von Susan am Heute um 01:30:38 »3. bis 5. Juni Die "schwebenden" Klöster
Wir nehmen uns drei Tage Zeit, die Gegend zu erkunden.
Warum grad hier im Tal des Flusses Pinios diese Landschaft mit Sandsteinfelsklippen und Schluchten entstanden ist, soll eine Animation im Digital Projection Centre sehr gut zeigen. Das haben wir aber wegen des guten Wetters nicht angeschaut.
Vermutung: Binnenmeer und Erosion.
In den Felsen gibt es auch einige Höhlen, in denen schon im 11. Jhd Einsiedler hausten. Sie schlossen sich nach Jahren zu einem ersten Kloster zusammen. Als im 14. Jhd. die bis heute bestehende Mönchsgemeinschaft Athos von islamischen Besetzern bedroht wurde, flohen etliche Mönche. Einer davon namens Athanasios kam mit einer Gruppe in diese Gegend, war fasziniert von den uneinnehmbar scheinenden Felsen und gründete 1344 das Kloster Metamorphosis. Von ihm soll auch der Begriff Meteora stammen; aus dem altgriechischem für "dem Himmel entgegen schwebend". Bei entsprechenden dunstigen Wetter wirken die Klöster tatsächlich schwebend.
Weitere Klostergründungen folgten, letztlich waren es im 16. Jhd. 24. Heutzutage sind noch sechs bewohnt und können besucht werden ( Eintritt jeweils 5 Euro pP). Das erfordert eine gewisse Fitness bzw. ist ein "Treppen" Training. Grob hatte ich zwei Klöster pro Tag geplant mit Rücksicht auf Öffnungszeiten und gleichmäßiger Verteilung der zu bewältigenden Stufen.
An Religion(en) interessiert mich eher deren Geschichte als sie auszuüben. Beeindruckend und anerkennenswert finde ich aber zu welchen künstlerischen und handwerklichen Meisterleistungen sie inspiriert haben. Daher besuchen wir Kirchen, Klöster, Tempel, Moscheen und so weiter sehr gern.
Hier mal ein Übersichtsplan. Die Namen sind vielleicht schwer zu erkennen, daher habe ich besuchte Orte mit Pfeilen markiert.

Es ist die Tage meist sonnig und die Temperaturen steigen von 27°C auf 31°C. Nicht das angenehmste Wetter für die "Klosterkluft": bedeckte Schultern, mindestens knielanger Rock die Damen und lange Hose die Herren. Eigentlich fand ich den Rock sogar angenehmer als Hosen; schön luftig. Mein Outfit in Kombi mit Wanderschuhen (Umknicken vorbeugend) ist nicht gerade Insta tauglich.

Sonst noch: es soll auch verschieden schwierige Wanderwege zu oder zwischen den Klöstern geben. Irgendwie konnten wir die vor Ort aber nicht wirklich entdecken.
Die Felsen von Meteora zählen zudem zu den beliebtesten Kletterzielen in Griechenland.
Unsere Rollertouren führen nachmittags im La Piazza di Cafe am Dimoulaplatz in Kalambaka vorbei. Dort gönnen wir uns nach all den Anstrengungen Eis bzw. Kuchen und Nescafe Frappe.

Straße in Kalambaka
Obwohl die Stadt beim Durchrollern nette Eckchen zeigte, haben wir es versäumt, sie und ihre Kirchen näher anzuschauen. Gleiches gilt für die Theopetra-Höhle mit ihren steinzeitlichen Funden und einer 23 tausend Jahre alten Mauer.
Eine Abkühlung im Pool musste natürlich auch jeden Tag sein.
Witzig:
Nach uns kam eine ganze Gruppe italienischer Wohnmobile. Deren Besatzung hatte am letzten Abend wohl ein feuchtfröhliches Treffen. Jedenfalls kamen sie Nessun dorma singend zurück. Absolut opernreif, da musste ich einfach Beifall klatschen "Vincerò!"
Zugabe: La donna è mobile
Falls ihr ersteres nicht kennt, hier
Fortsetzung folgt ...
Wir nehmen uns drei Tage Zeit, die Gegend zu erkunden.
Warum grad hier im Tal des Flusses Pinios diese Landschaft mit Sandsteinfelsklippen und Schluchten entstanden ist, soll eine Animation im Digital Projection Centre sehr gut zeigen. Das haben wir aber wegen des guten Wetters nicht angeschaut.

In den Felsen gibt es auch einige Höhlen, in denen schon im 11. Jhd Einsiedler hausten. Sie schlossen sich nach Jahren zu einem ersten Kloster zusammen. Als im 14. Jhd. die bis heute bestehende Mönchsgemeinschaft Athos von islamischen Besetzern bedroht wurde, flohen etliche Mönche. Einer davon namens Athanasios kam mit einer Gruppe in diese Gegend, war fasziniert von den uneinnehmbar scheinenden Felsen und gründete 1344 das Kloster Metamorphosis. Von ihm soll auch der Begriff Meteora stammen; aus dem altgriechischem für "dem Himmel entgegen schwebend". Bei entsprechenden dunstigen Wetter wirken die Klöster tatsächlich schwebend.
Weitere Klostergründungen folgten, letztlich waren es im 16. Jhd. 24. Heutzutage sind noch sechs bewohnt und können besucht werden ( Eintritt jeweils 5 Euro pP). Das erfordert eine gewisse Fitness bzw. ist ein "Treppen" Training. Grob hatte ich zwei Klöster pro Tag geplant mit Rücksicht auf Öffnungszeiten und gleichmäßiger Verteilung der zu bewältigenden Stufen.

An Religion(en) interessiert mich eher deren Geschichte als sie auszuüben. Beeindruckend und anerkennenswert finde ich aber zu welchen künstlerischen und handwerklichen Meisterleistungen sie inspiriert haben. Daher besuchen wir Kirchen, Klöster, Tempel, Moscheen und so weiter sehr gern.
Hier mal ein Übersichtsplan. Die Namen sind vielleicht schwer zu erkennen, daher habe ich besuchte Orte mit Pfeilen markiert.

Es ist die Tage meist sonnig und die Temperaturen steigen von 27°C auf 31°C. Nicht das angenehmste Wetter für die "Klosterkluft": bedeckte Schultern, mindestens knielanger Rock die Damen und lange Hose die Herren. Eigentlich fand ich den Rock sogar angenehmer als Hosen; schön luftig. Mein Outfit in Kombi mit Wanderschuhen (Umknicken vorbeugend) ist nicht gerade Insta tauglich.


Sonst noch: es soll auch verschieden schwierige Wanderwege zu oder zwischen den Klöstern geben. Irgendwie konnten wir die vor Ort aber nicht wirklich entdecken.

Unsere Rollertouren führen nachmittags im La Piazza di Cafe am Dimoulaplatz in Kalambaka vorbei. Dort gönnen wir uns nach all den Anstrengungen Eis bzw. Kuchen und Nescafe Frappe.



Straße in Kalambaka
Obwohl die Stadt beim Durchrollern nette Eckchen zeigte, haben wir es versäumt, sie und ihre Kirchen näher anzuschauen. Gleiches gilt für die Theopetra-Höhle mit ihren steinzeitlichen Funden und einer 23 tausend Jahre alten Mauer.
Eine Abkühlung im Pool musste natürlich auch jeden Tag sein.

Witzig:
Nach uns kam eine ganze Gruppe italienischer Wohnmobile. Deren Besatzung hatte am letzten Abend wohl ein feuchtfröhliches Treffen. Jedenfalls kamen sie Nessun dorma singend zurück. Absolut opernreif, da musste ich einfach Beifall klatschen "Vincerò!"

Falls ihr ersteres nicht kennt, hier
Fortsetzung folgt ...