Autor Thema: Frühling im Südwesten  (Gelesen 134092 mal)

Paula

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #180 am: 31. Mai 2015, 18:57:25 »
Den Chuckwalla hast du aber gut erwischt. Sieht cool aus.

Das war der fotogenste von den fünf oder sechs Gesellen die ich bei der Firewave fotografiert habe  :)

Freut mich dass es euch im Valley of Fire so gut gefällt. Ich will da auch noch mal hin. Ich überlege gerade ob ich meine Brüder mal überrede mit mir in USA zu fahren, Josef fährt in der Regel nicht zweimal an den gleichen Ort. Oder ich gewinne im Lotto, dann miete ich einen Bus für uns Eumerikaner  O0
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #181 am: 01. Juni 2015, 08:34:55 »
Mittwoch 25.3.2015 vom Valley of Fire nach Las Vegas

Josef wollte heute um 6 Uhr aufstehen weil er ganz früh im Valley of Fire fotografieren wollte, der Wecker hat uns im Tiefschlaf geweckt, wir waren nun endgültig auf lokale Zeit umgestellt. Um 6 Uhr war es noch fast komplett dunkel, als es hell wurde war es dann gleich sehr sonnig. Beim Frühstück trafen wir wieder den Mann mit der breiten Aussprache, er hat einiges erzählt von dem ich diesmal überhaupt nichts verstand, ich habe freundlich gelächelt und yes gesagt, das scheint gepaßt zu haben  :). Laut seinem Autokennzeichen war er aus Oregon wie wir später entdeckt haben, ich hatte ihn für einen Texaner gehalten. Reden die Leute in Oregon wie bei uns im bayerischen Wald?  ;)

Zum Frühstück gabs für mich Haferflocken, ein Bagel mit Creamcheese und Marmelade, eine Art Mini-Berliner und Joghurt mit frischer Ananas, Rühreier konnte ich nach 2 Wochen nicht mehr sehen  :)

Nach dem Auschecken fuhren wir wieder in den Valley of Fire State Park. Gestern hatten wir ja den größten Teil des Parks schon "abgearbeitet" und hatten uns für heute die Wanderung zum Natural Arch ausgesucht. Er startet am Parkplatz der Cabins

 

die Cabins waren die ersten Touristenunterkünfte im Park. Von der Lage her ja traumhaft aber innen ziemlich winzig.

 

Picknicktische bei den Cabins

Heute war es extrem windig. Der Weg war mit Cairns anfangs gut markiert, wurde dann bald ziemlich steil und gar nicht einfach zu gehen. Ich hatte wie gestern die Wandersandalen an, hier wären Bergschuhe angebracht gewesen. Der Blick auf die bizarren roten Felsen war wieder sehr schön nur leider voll im Gegenlicht, daher gibt es fast keine Bilder.
eines ist mir aber doch gelungen: das sieht doch aus wie ein schlafender Mann oder?

 

das hier ist zwar voll in der Sonne, aber diesen Schmollmund mußte ich ablichten  :)

 

Der Weg wurde zunehmend schwieriger und die Markierung schlechter und der starke Wind hat echt genervt. Auf einmal standen wir in einem Canyon vor einer Wand, weitergehen nicht möglich. Wir sind ein Stück zurück gegangen, vielleicht hatten wir ja eine Abzweigung verpaßt, haben aber keinen anderen Weg gefunden. So sind wir eben umgedreht. Der Rückweg war nun gar nicht einfach zu finden weil es vorher laufend rauf und runter gegangen war und das Gelände total unübersichtlich war. Die Cabins hatten wir lange aus dem Blick verloren, das Garmin war diesmal bitter nötig. Ohne GPS sollte man sich nicht auf diesen Weg begeben.
Wir hatten die Route aus einer Wanderkarte die wir gestern im Visitorcenter gekauft haben. Im offiziellen kostenlosen Parkplan ist der Weg gar nicht verzeichnet, vielleicht wird er ja nicht mehr gepflegt? Wir waren auch völlig allein hier, keine Menschenseele weit und breit.


Als nächstes fuhren wir zum Atlatl Rock. Auch hier waren wir noch ganz allein unterwegs.  Eine Stahltreppe führt zu einer Felswand mit Petroglyphen.

 

 

wenn man um den Atlatl Rock herum geht findet man eine Stelle wo man leicht auf den Felsen klettern kann. Wir hatten ja noch massig Zeit und sind überall rumgeklettert wo wir hingekommen sind, wir haben sogar ein paar Tanks entdeckt!

 

 

 

ein ausgetrockneter Tank

 

und ein kleiner Arch

 

unsere Erkundungen wurden mistrauisch beäugt  :)

 

danach sind wir in Richtung Natural Arch gelaufen. Schöne Pflanzen gab es es auch wieder zu bewundern

 

 

der Natural Arch:

 

irgdendwo in der Nähe des Natural Arch:

 

die Büsche hier waren mit hunderten dieser gefräßigen Raupen besiedelt

 

wir kamen auf einem Campingplatz raus und sind die Straße lang zu unserem Auto zurück gegangen. Die Lage dieses Campingplatz an den roten Felsen ist wirklich genial. Hier würde ich gern mal übernachten, dann könnte man auch Fotos vom Sonnenaufgang und -untergang im Park machen, leider verweigert mein Freund das campen...

 

in der Nähe des Campingplatz habe ich dieses Gesicht entdeckt. In einer Zeitung habe ich gelesen dass es im Park einen Felsen mit einem Indianergesicht geben soll, kennt das jemand, ist das diese Stelle hier?
 
 

nun hatten wir das meiste im Park schon gesehen, es war noch früh, Josef hatte keine Lust noch mal einen anderen Teil im Park anzufahren und mich hat der Wind heute eh genervt und so sind wir noch mal nach Overton gefahren ins Lost City Museum, das war eigentlich nur als Alternativprogramm für Regenwetter geplant gewesen aber nun habe ich mich gefreut dass wir dafür doch noch Zeit gefunden haben.

   Das Museumsgebäude:

 

in der Gegend um Overton gab es viele Indianersiedlungen, hier hat man einige ausgegraben und teilweise auch restauriert:

 

 

Die Austellung innen war auch sehr schön gemacht

 

 

 

 

 

 

es gab viele interessante Texte und auch schöne Fotos von Indianern aus der Zeit vor hundert Jahren.

Im Andenkenshop gab es Schmuck und  Kunstgegenstände zu erstaunlich günstigen Preisen. Ich habe mich für einen Frosch aus Stein entschieden, eine Entschädigung für den fehlenden lebendigen Frosch den ich in diesem Urlaub nicht gesehen habe  :)

Anschließend waren wir in der örtlichen Eisdiele um Kaffee zu trinken, es gab auch ein paar einfache Gerichte wie Sandwiches und Salat, wir bestellten beide noch einen Salat als Lunch. Der Laden war mit vielen Bildern geschmückt, sehr lustig fand ich dieses mit den Eseln:

 

Danach sind wir über den Valley of Fire Highway zur I15 nach Las Vegas gefahren. An Beehieves haben wir noch mal gehalten. Hier konnte man gar nicht viel anschauen, das Gelände war mit Stacheldraht eingezäunt. So besonders interessant fanden wir die Felsen aber auch nicht

 

 

wieder mal Gesichter  :)

 

 

das Blümchen von heute  :) jeden Tag gab es neue Pflanzen zu bewundern, nächstes Mal kaufe ich mir doch ein Pflanzenbestimmungsbuch

 

Um 16 Uhr kamen wir in Las Vegas an und haben glücklicherweise die Parkhauseinfahrt zum Flamingo Hotel gleich gefunden. Nur am obersten Pakdeck waren noch ein paar Parkplatze frei. Einen Aufzug haben wir nicht gefunden (den gibt es auch nur bis ins 6. Parkdeck), es hat eine Weile gedauert bis wir den Weg zur Rezeption gefunden haben. Wir bekamen ein Zimmer im 21. Stock mit Blick in den Garten und auf das Riesenrad

 

 

was es im Zimmer leider nicht gab war eine Kaffeemaschine  >:( ich war total müde und wir beschlossen uns an den Pool zu legen. Tja soweit der Plan..am Pool angekommen war erstens keine freie Liege weit und breit und ein Höllenlärm: Musikbeschallung in Disco-Lautstärke, einfach nur noch grauenhaft! Was für ein beschissenes Hotel  :hammer:
wir haben uns ins Zimmer zurückgezogen und ich habe mich eine Stunde ins Bett gelegt und Josef hat Fotos bearbeitet.
Später ging es dann auf den Strip

 

 

 

einer der Gondolieren hat doch allen Ernstes "oh sole mio" gesungen  :totlach:  :lach:

 

es sieht auf den Fotos nicht so aus aber es war unglaublich voll, man konnte kaum am Gehweg spazieren gehen. Vor dem Mirage wollten wir uns den Vulkanausbruch anschauen, da hätten wir aber eine Stunde warten müssen, also sind wir statt dessen zum Bellagio gegangen wo mir die Wasserspiele vor 5 Jahren so gut gefallen hatten. Um 20 Uhr gingen die Wasserspiele los und nach 5 Minuten waren sie schon wieder beendet, ich war enttäuscht!
Im Bellagio wollten wir auch zum Abendessen gehen...vor dem Buffet eine Schlange wie bei der Ankunft in Vegas vor der Immigration  :bang:
ein anderes Restaurant im Bellagio hatte Preise die so jenseits von Gut und Böse waren dass wir dankend verzichtet haben. Zurück im Flamingo war das Büffet geschlossen. Nun waren wir wirklich entnervt! Und ich hatte Hunger und überhaupt keine Lust mehr noch weiter auf die Suche zu gehen! Es gab noch ein mexikanisches Restaurant im Flamingo, dort sind wir dann geblieben. Ich bin nicht wirklich ein Freund mexikanischen Essens und habe eine Suppe als Vorspeise und ein Hähnchen bestellt, die Qualität war leider sehr mittelmäßig

 

Die Fajitas von Josef waren okay. Wir haben beide ein Bier bestellt und als Nachspeise ein Cheesecake (danach war ich wenigstens satt), damit kamen wir auf 82 $ mit Trinkgeld also 90. Ehrlich: das macht keinen Spaß mehr hier. Wenn wir das nächste Mal nach Las Vegas fliegen (was ja von der Lage im Südwesten ein sehr günstiger Flughafen ist) werden wir definitiv irgendwo außerhalb übernachten, keinesfalls mehr am Strip.

Zurück am Zimmer haben wir den Rest Rotwein getrunken, wenigstens der Blick vom Zimmer aus war schön.

 

wir waren beide froh, dass wir morgen noch mal einen Tag in der Natur verbringen können bevor es zurück nach Hause geht!
Viele Grüße Paula

soenke

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #182 am: 01. Juni 2015, 08:54:56 »
Hallo Paula,

ach bei mir kommt gerade so das Fernweh hoch bei deinen tollen und wunderbaren Eindrücken aus dem Valley of Fire. :(
Mir gehts wie Ilona. Ich kann auch nicht genug von diesem Valley bekommen. :D Einfach nur der Hammer dort. 8)

Bei Las Vegas scheiden sich ja die Geister. Der Eine kann nicht genug davon bekommen und der Andere findet es dort einfach nur nervig.
Ich gehöre zu den Letzteren. Ich habe den Strip einmal erkundet und das reicht für mich auch. Seitdem nehme ich auch lieber außerhalb von Las Vegas ein Hotel und lasse die Stadt links liegen und es geht gleich in die Natur.  :D

Schade, dass dieser Bericht sich dem Ende neigt, ich könnte noch sooo lange mit dir weiterfahren. Aber einen Tag haben wir ja noch ! :D

Andrea

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #183 am: 01. Juni 2015, 09:05:00 »
Wie sich so die Erfahrungen mit dem Strip gleichen... Es gibt scheinbar Leute, die nicht nach Vegas gehören. Ich auch nicht.

Paula, habt ihr euch eigentlich den e-Guide von Isa und Steffen besorgt? Die beiden kennen doch das Valley of Fire wie ihre Westentasche und haben ihr Wissen in diesem Guide (ich glaube sogar samt GPS-Daten) zusammengefasst.
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #184 am: 01. Juni 2015, 10:04:44 »
Andrea, den e-Guide habe ich mir gekauft, aber mehr als die Standard-Wanderungen die man machen muss haben wir einfach nicht geschafft. Nächstes Mal dann  ^-^

Sönke und Andrea: da wir uns beim Strip einig sind: habt ihr einen Tipp für ein gutes Hotel abseits vom Strip? Es  muss eine Kaffeemaschine im Zimmer haben, freies Wlan, möglichst einen Außenpool und am besten noch ein Restaurant in der Nähe wo man zu Fuß hingehen kann. Und eine ruhige Lage und bloß kein lärmendes Casino
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #185 am: 01. Juni 2015, 10:34:30 »
Nach dem Auschecken fuhren wir wieder in den Valley of Fire State Park. Gestern hatten wir ja den größten Teil des Parks schon "abgearbeitet" und hatten uns für heute die Wanderung zum Natural Arch ausgesucht. Er startet am Parkplatz der Cabins

Hallo Paula,

hattest du den "Natural Arch" aus der Parkbroschüre rausgepickt? Es handelte sich dabei sehr wahrscheinlich um den Ephemeral Arch, der bereits 2010 zerbröselt ist. Der war in der Parkbroschüre als Natural Arch ausgewiesen.

Sehr schade um den Arch, den wir ein paar Wochen zuvor noch angeschaut hatten. Der war sehr filigran und sah aus wie ein Grammophonarm.

Paula, habt ihr euch eigentlich den e-Guide von Isa und Steffen besorgt? Die beiden kennen doch das Valley of Fire wie ihre Westentasche und haben ihr Wissen in diesem Guide (ich glaube sogar samt GPS-Daten) zusammengefasst.

Den hätte sie gar nicht gebraucht, denn im wesentlichen steht hier  :zwinker: dasselbe drin (kann man übrigens auch ausdrucken). Wir hatten uns das E-Book zuvor besorgt und die einzelnen "Schätzchen" danach besucht.
Liebe Grüße

Ilona

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Andrea

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #186 am: 01. Juni 2015, 10:52:26 »
Ach, siehste. Du hast ja auch die Koordinaten dabei!  :thumb:
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #187 am: 01. Juni 2015, 11:35:17 »
Ach, siehste. Du hast ja auch die Koordinaten dabei!  :thumb:

Und nicht nur das, denn ich habe auch die einzelnen Parkmöglichkeiten aufgeführt  :zwinker:. Dazu kommt, dass vom Alien-Arch gar kein Hinweis im E-Book der Synnatschkes zu finden war und ich daraufhin Isa direkt kontaktiert hatte. Sie sagte mir dann, wo ungefähr der Arch zu finden ist, aber eine Sucherei war es dennoch.
Liebe Grüße

Ilona

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serendipity

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #188 am: 01. Juni 2015, 18:53:00 »
Hach, war das schön!  :herz:

Ich möchte gerne mal im Winter nach Vegas und dann ganz viel Zeit im Valley of Fire verbringen. Im Hochsommer ist es nämlich morgens schon eine Quälerei und man mag/kann eigentlich kaum einen Schritt tun. Ich denke, es gibt noch soviel zu sehen und entdecken!

Mh, Vegas - also mir gefällt es am Strip ganz gut, ich liebe vor allem das people-watching und da bietet sich in Vegas doch einiges  8)

Paula

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #189 am: 02. Juni 2015, 08:19:27 »
Donnerstag 26.3.2015 Red Rock Canyon und Heimflug

heute war der letzte Urlaubstag  :heul:

Josef hatte den Wecker auf Viertel nach 6 gestellt, er wollte Fotos aus unserem Panoramafenster schießen. Es war schon fast zu hell:

 

Danach haben wir noch mal den Vorhang zugezogen und bis halb 9 geschlafen. Nachdem wir gepackt haben waren wir um halb 10 beim Frühstücksbuffet, tja davor war eine riesige Schlange, also so macht Las Vegas echt keinen Spaß! Ich war sauer  >:(

Statt dessen haben wir in einem 0815 Schnellrestaurant gefrühstückt: ich nahm Pancakes und Josef Frenchtoast und Rührei mit Speck. Mit 2 Kaffees waren das 25$, für Fastfood fand ich das unverschämt teuer! Dann wollten wir im Hotel eigentlich noch online einchecken und uns gute Sitzplätze sichern, aber die in der Lobby dafür aufgestellten PC's mußten mit einer Kreditkarte gefüttert werden, Frechheit! Der Strip wird uns nicht wiedersehen.

Weil unser Rückflug erst spät am Abend ging hatten wir noch den ganzen Tag Zeit und machten uns auf die Red Rock Area zu erkunden. Raus aus der Stadt und rein in die Natur!

Zunächst fuhren wir zur Red Rock Spring, hier mußte man noch keinen Eintritt bezahlen. Vom bereits gut gefüllten Parkplatz aus ging man zu einem kleinen Rundweg auf Holzbohlen zur Quelle. Wasser konnte man kaum sehen, es war ein bischen feucht am Boden, das wars schon

 

 

 

das war ganz nett hier aber nichts was man unbedingt gesehen haben muss.

Wir fuhren in den Red Rock Canyon und bezahlten 7$ Eintritt. Der Parkplatz am Visitorcenter war rappelvoll und der ist wirklich groß. Das Visitorcenter hat uns gut gefallen, da waren viele informative Tafeln zur Geologie: bis vor 250 Millionen Jahren war das Calico Basin ein tropisches Meer, später eine Art Sumpfgebiet und bis vor 60 Millionen Jahren eine Wüste mit großen Dünen, schließlich war es wieder feuchter, bewaldet und von großen Tieren bewohnt bis vor 10.00 Jahren nach der letzten Eiszeit die heutige wüstenartige Landschaft entstand.

Es gab auch etliche Schaukästen mit ausgestopften Tieren und über allem thronte dieser Puma



man hatte uns den Calico Tanks Trail empfohlen, der Parkplatz war genauso überfüllt wie die beiden vorherigen. Würde mich wirklich interessieren ob in Las Vegas im Fühling immer so viel los ist oder ob das einen besonderen Grund hat. Bei unserem ersten Besuch im Herbst 2010 war das nicht so gewesen.

Zum Glück ist die Parkstrasse Einbahnstrasse, so konnten wir hinter den anderen am Straßenrand parken

 

Blick nach vorne ohne Autos

 

 

Besonders witzig fand ich dieses Schild am Trailhead: der Frühling dauert hier nur einen Monat lang

 

genau genommen war es auch jetzt schon so heiß wie bei uns im Sommer!

der Weg bietet schöne Ausblicke sowohl auf Felsen als auch auf viele Blumen

 

mal wieder ein Gesicht

 

 

 

 

 

Diesen wunderbar lila blühenden Baum sahen wir unterwegs mehrfach, wirklich herrlich. weiß jemand wie der heißt?

 

 

Der Weg war anfangs eben und ging an hellen Felsen vorbei

 

wenn einer anfängt Männchen zu bauen machen es alle nach  :)  es waren wirklich gekonnte Exemplare dabei:

 

es gabe wieder einige Köpfe zu entdecken: links hinten das sieht doch wie der Kopf einer Echse aus oder?

 

auf dem sehe ich auch einen Kopf

 

danach wurden die Felsen bunter und der Weg steiler, man mußte außerdem über ein paar Felsen klettern.

 

 

immer wieder die schön lila blühenden Bäume

 

 

nach einer Weile sah man die ersten Tanks, sie hatten sogar Wasser

 

von hier aus wäre der Weg noch ein ganzes Stück weiter gegangen, weil es aber so heiß war und wir nicht später durchgeschwitzt im Flieger sitzen wollten haben wir uns in den Schatten gesetzt und ein Päuschen gemacht. Die Szenerie war ja wirklich herrlich:

 

 

auf dem Rückweg

 

Wir sind die Parkstrasse weiter gefahren und haben an jedem Viewpoint oder Parkplatz gehalten und die Aussicht genossen

 

 

an diesem Pichnickplatz haben wir Rast gemacht und unsere letzten Vorräte verspeist.

 

ein neugieriger Zuschauer

 

er hat sich dann auf einen der Bäume verzogen



hier war auch wieder eine kleine Quelle, daher die schönen grünen Bäume

 

 

man kann sich locker einen ganzen Tag hier aufhalten, es gäbe noch einige interessante Wanderungen. Gegen Nachmittag wurde es dann auch etwas leerer.

 

 

 

 

Um 18 Uhr sind wir gefahren, der Weg zum Mietwagenzentrum war nicht weit um halb sieben hatten wir den Wagen schon abgegeben. Die Kühltasche haben wir ohne den Hartplastikeinsatz eingepackt, zusammengefaltet hat sie noch in meinen Koffer gepaßt.

Der Flug sollte um 21:30 starten, war aber verspätet. Am Mc Carren Airport war wenig los, das Gepäck war schnell eingecheckt und die Security auch bald erledigt, an einem der Lokale in der Abflughalle  haben wir uns ein Panini und Salat gekauft und ich ein Bier für 8 $  :o

Der Flug war ziemlich unspektakulär, bis das Abendessen abgeräumt war war es schon spät in der Nacht und ich habe fast die ganze Zeit geschlafen. Kurz vor der Landung in London kam eine Stewardess zu uns um uns mittzuteilen dass wir unseren Anschlußflug nach München nicht mehr ereichen würden, sie hatten uns auf einen Flug zwei Stunden später umgebucht. So hatten wir in London keinen Streß beim Umsteigen und konnten in Ruhe einen Frühstückskaffee am Nachmittag genießen. Mit den Uhrzeiten waren wir völlig durcheinander. Ziemlich spät abends kamen wir in München an, es war kalt, ich wollte sofort wieder zurück  8)

Fazit

das war ein wunderbarer Urlaub, den ich sofort wieder so machen würde. März ist für uns eine ungewöhnliche Zeit Urlaub zu machen, aber im Fühling ist diese Ecke der USA wirklich ein Traum.
Von der Strecke her hat es sehr gut gepaßt, ich bin sehr froh dass ich von der ursprünglichen Idee bis Tuscon zu fahren wieder abgekommen bin, es wäre für uns einfach zu weit gewesen.
Preislich war es bei einem Dollarkurs von 1,07 € natürlich teurer als erwartet zumal die Preise in USA auch definitiv angezogen haben (vor allem beim Essen), wir fanden aber dass der Urlaub jeden Cent wert war  :)
Ich hoffe es hat euch auch gefallen! Wenn alles gut geht sind wir 2017 zur Sonnenfinsternis wieder drüben  :usa:
Viele Grüße Paula

Lidschlag

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #190 am: 02. Juni 2015, 08:31:49 »
Hallo Paula

Oh, klasse Natur-Bilder! Wunderschön, diese Felsformationen.
Aber bei den Eintrittspreisen schlackern mir die Ohren.

Dein Bericht über Las Vegas macht mir klar, dass ich da nicht hin will, es sein denn für ein paar Nachtaufnahmen.
Ich drücke euch, und vielleicht auch mir, die Daumen für einen besseren Dollarkurs für den nächsten Urlaub. :usa:

Ilona

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #191 am: 02. Juni 2015, 09:53:17 »
Huch Paula, das ging aber jetzt schnell mit dem Reiseende  :gruebel:. Ich wäre gerne noch ein bisschen länger mitgereist.

Zum Schluss zum Entwöhnen noch ein paar Red Rocks  :beifall:.

 :danke: für den tollen Reisebericht mit den Saguaros  :herz: und vielen roten Steinen  :thumb:.

Ich bin froh, dass du Josef doch noch zu einer weiteren Reise ins gelobte Land überreden konntest. Bis dahin bin ich aber bei allen anderen Touren wieder mit von der Partie  :toothy9:
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Susan

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #192 am: 02. Juni 2015, 11:21:57 »
Wie schade, die Tour ist schon zu Ende - ich hätte noch ewig so weiter reisen mögen. März als Reisezeit für den Südwesten haben wir auch schätzen gelernt, für viele Ziele ist es im Sommer wirklich einfach viel zu heiß.

Dein Reisebericht hat jedenfalls Anregungen für etliche weitere Ziele gegeben und es hat großen Spaß gemacht mit euch zu den Saguaros, in die Wüste und zu den Red Rocks zu fahren. Jetzt freue ich mich schon auf das nächste Mal

 :danke: 
Liebe Grüße
Susan


Rainer

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #193 am: 02. Juni 2015, 14:56:21 »
Im Bellagio wollten wir auch zum Abendessen gehen...vor dem Buffet eine Schlange wie bei der Ankunft in Vegas vor der Immigration  :bang:

Das ist im Bellagio sowieso das Problem, das hat oft relativ lange Schlangen. Im Mandalay Bay kommt man fast immer direkt so rein.

Zurück im Flamingo war das Büffet geschlossen.

Oups - wie kann das denn sein? Grundsätzlich geschlossen? Oder nur an dem Tag, oder sogar nur der späten Uhrzeit geschuldet? Das Buffet ist auch nichts besonderes, aber natürlich besser als gar nichts.
Aber dass Las Vegas Ende März und mitten in der Woche so voll ist, das ist ja wirklich überraschend, hätte ich auch nicht unbedingt erwartet.

Auch der Red Rock Canyon am nächsten Tag war ja ziemlich voll, das haben wir allerdings Ende März auch schon erlebt.

März ist für uns eine ungewöhnliche Zeit Urlaub zu machen, aber im Fühling ist diese Ecke der USA wirklich ein Traum.

Ja, finde ich auch. Wir sind schon in 2010 zum ersten Mal bereits im April nach Los Angeles geflogen und wir hatten damals vorher ziemlich Sorge, dass das Wetter nicht so schön ist wie im Mai/Juni, oder auch September (da waren wir auch oft im Südwesten). Aber so weit im Süden ist diese Sorge unbegründet (obwohl wir 2010 und 2011 auch noch Schneefall hatten). Inzwischen waren zwei weitere Mal aber Ende März da (2 Wochen später als Ihr), das ist eine schöne Zeit. Und Ihr habt immer noch ganz viel nicht gesehen, da gibt es immer noch so viel zu sehen, das ist noch lange nicht erschöpft. Man kann noch weiter Richtung Süden und weiter Richtung Osten fahren, bis nach New Mexico und weiter, da gibt es viele wunderbare Bergstrecken und Parks.

Nur ist 2017 auch weit weg.... (mal sehen, ob es dabei bleibt ;)).

soenke

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #194 am: 02. Juni 2015, 15:46:21 »
Hallo Paula,
 :danke:  für diesen tollen Reisebericht. Ich habe mich auf eurer Reise total wohl gefühlt und auch ich wäre gerne noch weitergereist. :D

Und ich habe wirklich Fernweh bekommen bei deinen wunderschönen Trails, Bildern und Erzählungen. :P

So viele von uns fahren ja in letzter Zeit nicht mehr in die USA (mich eingeschlossen), deswegen habe ich mich mal wieder richtig gefreut das Südwestfeeling zu geniessen und mitzuerleben.

Ich freue mich schon auf 2017 und einen weiteren USA Reisebericht (wenn es klappt) von dir.

Also vielen Dank

Ganz lieben Gruss Sönke