Autor Thema: Unterwegs in Namibia und Südafrika  (Gelesen 82735 mal)

Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #60 am: 08. November 2015, 13:25:41 »
... Teil 2 ....


Wieder auf der Teerstraße kommt mir dieser Kerl entgegen - war das ein Brocken








Es kreuzen Buschbock und Kudu meinen Weg...













... und auch eine Meerkatze











Langsam wird es Zeit mich auf den Rückweg zu machen, man muss ja rechtzeitig im Camp sein und bis dahin ist es noch eine ordentliche Strecke, also Richtung Heimat und .... wie soll es anders sein, an der Kreuzung an der ich nach links muss gibt es Stau. 

Im Krüger heißt Stau ja immer eine Sichtung, also anstatt links abzubiegen überquere ich die Kreuzung und bleibe stehen. Kaum stehe ich entdecke ich auch schon den Grund... ein Stück vor mir kommt von links grad ein - nein zwei Löwen raus, direkt auf die Straße












Ich bleibe auf meinem Platz, der scheint ja direkt auf mich zuzukommen ... ähem  ... ich glaub ich mach mal lieber das Fenster zu

















Sein Genosse spazierte brav auf der anderen Straßenseite











Dem ersten schienen Autos nicht im geringsten zu stören












Er spaziert die Straße weiter die ich hergekommen bin, aber ich verabschiede mich von ihm und biege ab ....







.... nur um nach ca. 200 m wieder stehenzubleiben... die beiden waren nicht alleine!




















Er steht wunderbar im Licht    :toothy9:



















Als die beiden  (es waren 2, aber der andere blieb mehr in Deckung) in den Büschen verschwinden geht es weiter. 


Ist ja klar das man auf dem Rückweg auch immer wieder für Tiere stopt. Hier ne Manguste









oder ein Wasserbock. Deutlich sichtbar der "Toiletten-Ring" auf seinem Hintern  ;D











.. um diese Zeit sind auch die kleineren Raubtiere aktiver, denn bald darauf läuft mir noch eine Manguste über den Weg










Dann noch eine Elefantenherde in einem Flußtal...









... und gut das ich genügend Zeit eingeplant habe, die kreuzen grad die Straße was sich längere Zeit hinzieht.









Auf den letzten Kilometern zum Camp entdecke ich dann noch 2 Warzenschweine, wobei das eine gerade rückwärts in seinen Bau verschwindet. Leider war er zu flott und ich war mit Lachen beschäftigt anstatt ein Foto zu machen, das sah total witzig aus.








Ich komme noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang ins Camp. Warum ist man vom rumsitzen und ein bißchen fahren eigentlich so kaputt?



ÜN: Berg-en-Dahl Camp
Gefahren: 276 km

Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #61 am: 08. November 2015, 13:27:39 »
... Nachtrag ...


hier noch 2 Videos von dem kleinen Rhino











Andrea

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #62 am: 08. November 2015, 13:48:41 »
Wow, das geht ja gleich so toll weiter! Also Sichtungsglück hast du auch. Und dieses knuffelige Rhinobaby sieht so tapsig aus...  :herz:
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #63 am: 09. November 2015, 19:39:20 »
Und dieses knuffelige Rhinobaby sieht so tapsig aus...  :herz:
;D Das war auch wirklich zu goldig und noch sehr jung.



19. Tag  Krüger Nationalpark




Am nächsten Morgen komme ich irgendwie nur schwer in die Gänge, also ganz gemütlich eine kleinere Runde angehen.









Oberhalb des Flussbettes sind Bienenfresser emsig am Werk.








Dann entdecke ich noch einen Crested Barber und eine Schwalbenart












Mein Timing ist heute leider nicht besonders gut. Auf einem Felsen sollen sich 3 Leoparden aufhalten - aber ich war ca. 10 min. zu spät.  :weissnicht:   Ich bleibe trotzdem noch eine kleine Weile dort stehen.





Als sich etwas bewegt werde ich aufmerksam, eine Hyäne kommt hinter dem Felsen hervor. Sie war total vollgefressen und bewegte sich nur sehr gemächlich.









Ich schätze mal das sie die Reste der Leopardenmahlzeit intus hatte















Und weiter geht es ... von einer Brücke aus wieder einen schönen Beobachtungsposten für die Elefanten











Und dann auf einer kleinen Nebenstrecke nochmal ein paar Nashörner














An einem Rastplatz stromert seitlich ein kleiner Buschbock umher









... und diese Tauben (Lachtauben?) traf man auch überall








Dieser Graukopf flatterte mir auch vor die Linse








... und ne Giraffe gab sich auch noch die Ehre









Zurück im Camp Mittagspause und den kleinen Trail abgelaufen, außerhalb des Zaunes war ein Buschbock zugange - gar nicht so leicht durch den Zaun zu fotografieren.








.. und auch Meerkatzen waren auf dem Gelände








Mal zur Abwechslung ein paar Blümchen - wenn ich mich recht erinnere ne Desert Rose













Am späten Nachmittag ging es dann auf einen Gamedrive.. anfangs war noch genügend Licht da um den Bateleur auf den Chip zu bannen....








... ab er es wurde schnell dunkel. Mit Scheinwerfern leuchteten wir die Büsche rechts und links ab.  Etliche Antilopen, Hasen, ne Eule (aber ich weiß nicht mehr was das für eine war) und dann kurz vor Schluss läuft doch echt noch ein Leopard durch die Büsche.  :happy:   Reflexartig wird fotografiert, da Kerlchen aber nicht stehenbleiben will wird das natürlich nichts. Ein Beweißfoto gibt's trotzdem






Glücklich und zufrieden verkrieche ich mich nach dem Abendessen in meinen Schlafsack. Ich hab nen Leoparden gesehen   :happy2:



ÜN: Berg-en-Dahl Camp
Gefahren: 109 km

Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #64 am: 11. November 2015, 09:13:01 »

20. Tag  Krüger Nationalpark




Heute wechsel ich meinen Standort, es geht nach Lower Sabie. Streckenmäßig entscheide ich mich für die Route über Sukuza. Auf dem Weg dorthin laufen mir ein paar Büffel über den Weg. Naja eigentlich verstecken sie sich eher hinter dem Gebüsch.









Die Oxpecker sehen mit ihren gelben Augenumrandung immer ganz lustig aus










Ansonsten zeigen sich noch Wasserbock und Nashörner














Und auf einem kürzlich abgebranntem Stück ein paar Elefanten










In Sukuza kurz Pause und dann oberhalb des Flußufers entlang weiter.  Ein paar Geier liegen bzw. sitzen im Sand. Leider fotografiertechnisch sehr ungünstig











Auf der Brücke hat sich ein ziemlicher Stau gebildet - ganz weit hinten überqueren ein paar Löwen grad den Fluß








Es dauert eine ganze Weile bis hier irgendwann mal wieder etwas weiter geht.






Weiß jemand was das hier für ein Vogel ist?








Ein Buschbock kaut genüsslich am Straßenrand









Dann wieder etliche Autos rechts und links der Straße. Ich kann nichts entdecken, ein entgegenkommendes Fzg. erklärt das sowohl rechts und links anscheinend Leoparden gesehen wurden. Mein Vordermann sieht angestrengt nach links (es geht etwas den Hang runter), ich fahre kurz vor und er sagte er habe vorhin dort unten einen Leoparden gesehen, aber jetzt sei er außerhalb des Blickwinkels. Ich fahre etwas vor, sehe angestrengt nach links runter, aber nichts  :weissnicht:




Dann lasse ich den Blick zum rechten Straßenrand schweifen und gleichzeitig hebt dort ein Leopard den Kopf. 









Leider ist er hinter dichtem Gras, aber ich kann es kaum fassen, der Kerl ist keine 10 m von mir entfernt. Ich zeige meinem Hintermann die Richtung, aber er schaut stur nach links.





Kurz darauf steht er auf ....














... und trottet davon







Ich bin total happy   :toothy9:    das war unglaubliches Glück.  Mit einem breiten Grinsen im Gesicht fahre ich weiter.






Ein kleines Stück später .... ein paar Büffel liegen unten am Fluß.










Ich will grad schon wieder weiterfahren als ich eine Bewegung im Vordergrund wahrnehme.











Ich kann es fast gar nicht glauben, aber da spaziert noch ein Leopard durch die Gegend. Wie hammergeil ist das denn  :happy2:















Das Buschbockweibchen ein Stück weiter ist relativ nervös, allerdings lässt sich der Leopard nicht mehr blicken










Glücklich und zufrieden zockel ich gemütlich weiter











Kurz vor Lower Sabie liegen die Flußpferde am Seeufer











Dann im Camp einchecken. Diesmal gibt es sogar eine Hütte für mich














Nach einer Pause geht es nochmal zu einem Gamedrive.








Die beiden hatten kurz vorher den Fluß gequert und sind noch klatschnass









Affen geben wie immer ne gute Show ab.





.. und dann sehen wir auch noch ein Nyala







Die Hippos sind inzwischen alle im Wasser, aber netterweise relativ nah











Dann wird es zu dunkel  zum fotografieren und ich packe die Kamera ein. Unterwegs schrecken wir ein Spitzmaulnashorn auf (was für den Krüger höchst selten zu sehen ist) und kommen an einer Giraffe vorbei die auf dem Boden liegt - nur der Hals ist aufrecht - ein lustiges Bild und auch nicht oft zu sehen.



Dann fällt unser Scheinwerferlicht auf einen Leoparden (das ist ja dann schon Nr. 3 heute!) und ein Stück weiter vorne liegt eine Löwin am Wegesrand. Während wir stehenbleiben um sie zu betrachten kreuzt hinter uns ein Löwenmännchen. Auf dem Rückweg entdecken wir dann sogar noch eine Eagle-Owl.


Zur Feier des Tages gehe ich heute ins Restaurant und lasse mir ein Steak schmecken.


ÜN: Lower Sabie Hut
Gefahren: 157 km

Andrea

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #65 am: 11. November 2015, 09:55:38 »
Wow, was für ein Tag! Glückwunsch!
Liebe Grüße, Andrea



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Silv

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #66 am: 11. November 2015, 12:43:34 »
So ein Leopard ist doch ein schönes Tier! Tolle Fotos  :)
Liebe Grüße
Silvia

Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #67 am: 12. November 2015, 10:19:04 »
21. Tag  Krüger Nationalpark - Johannesburg



Es ist schon wieder an der Zeit den Krüger Park zu verlassen. Das Exit-Permit habe ich mir gestern schon besorgt und am frühen Morgen fahre ich gemütlich Richtung Ausgang. Klar das man sogar auf dem Hinausweg noch ein paar Tiere sieht.




Eine Hyäne quert nicht weit vor mir die Straße.
















Die Gabelracke hingegen sitzt schön im Bild - da fehlt leider die Sonne. Insgesamt ist es heute ziemlich stark bewölkt und so fällt mir der Abschied leichter.











Ein paar Rhinos laufen mir auch noch über den Weg ...










.... und den Schluss machen ein paar Zebras













Auf der Brücke kurz vor/hinter dem Ausgang








Es geht wieder an Plantagen und Farmen vorbei auf direktem Weg nach Johannesburg. Ich hab mir ein Hotel ganz in der Nähe des Flughafens gesucht. Einchecken, dann schon wieder Auto ausräumen und packen.







Zum Abendessen ein leckeres Filet-Steak vom Grill - gefühlt 500 g, aber ich hab alles weggeputzt, denn es war unglaublich gut.



ÜN: Aero Guest Lodge
Gefahren. 523 km

Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #68 am: 17. November 2015, 10:30:11 »
22. Tag  Johannesburg - Bloemfontein


Kurz vor 6 klingelt der Wecker, packen, dann noch Frühstück und das kurze Stück zum Flughafen. Auf dem Weg zur Mietwagenstation sehe ich den Bus schon stehen. Das hier wird jetzt unser Gefährt für die nächsten 3 Wochen.





Auto abgeben und rein zum Ankunftsterminal. Hier sehe ich das die Maschine aus Frankfurt mit der Gruppe ne halbe Stunde Verspätung hat, also ist wahrscheinlich der Reiseleiter nochmal weg.  Ich spaziere mit dem Gepäckwagen zum Bus, vllt. kann ich meinen Packsack schon abgeben, aber vom Fahrer ist nichts zu sehen, also wieder rein. 

Als ich wieder mal die Riege der Begrüsser in Augenschein nehme entdecke ich ein rotes Klemmbrett und ich war richtig. Reiseleiter und Fahrer stehen hier. Wie sich schnell herausstellt bin ich mit der Reiseleiterin 1994 schon auf Tour gewesen.

Es dauert einige Zeit bis sich alle Gäste versammelt haben und wir stellen uns untereinander kurz vor. Ich treffe noch eine ehemalige Mitreisende von der Namibia-Tour vor einigen Jahren. Nachdem alle da sind geht es ab in den Bus, wir sind nicht voll belegt und meine Sitznachbarin wandert nach hinten aus, so das jeder von uns einen Doppelsitz für sich hat.

Den Anhänger noch dran und dann geht es raus aus Johannesburg - naja sagen wir mal Fabian unser Fahrer versucht es, aber es staut sich ziemlich.  Etwa 1 1/2 Std. später haben wir die Stadt endlich hinter uns und es geht Richtung Bloemfontein.

Dort Anhänger aufbauen, Abendessen und noch etwas ratschn, aber schnell verziehen sich alle in die Kojen. Die hatten ja auch nen Nachtflug hinter sich.

Gefahren: 6 km mit Leihwagen und 468 km mit Rotel

Andrea

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #69 am: 17. November 2015, 10:37:31 »
Das hatte ich ja total verdrängt, dass wir noch mit dem feuerroten Spielmobil weiter reisen werden. Dann ist der Bericht noch gar nicht zuende - juchuh!
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #70 am: 17. November 2015, 19:23:41 »
Das hatte ich ja total verdrängt, dass wir noch mit dem feuerroten Spielmobil weiter reisen werden. Dann ist der Bericht noch gar nicht zuende - juchuh!
Nein, es geht mit dem 3. Teil der Reise weiter. Leider etwas zäh von meiner Seite aus, bin grad mitten im Planen/Reservieren für die Weihnachts-/Oster-/ und Sommertour.  Grob stehen die Pläne und die Anreisen sind gebucht, jetzt bin ich grad am Feintuning.  ;D

Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #71 am: 18. November 2015, 11:08:49 »
23. Tag  Bloemfontein - Kimberley - Groblers Hoop




Nach dem Frühstück abbauen und knapp 200 km bis nach Kimberley - eine ehemalige Diamantenhochburg. Unter anderem der Grundstein für Cecil Rhodes und der bekannten Firma De Beers.



Als erstes geht es zur Aussichtsplattform um einen Blick in das "Big Hole" zu werfen.






Fotos können immer nie das Ausmaß wiedergeben, deshalb hier ein paar Zahlen dazu:


Der Wasserspiegel liegt 175 m unter dem Erdniveau.  Das Loch ist 215 Meter tief und hat einen Umfang von 1,6 Kilometern. Aus diesem Big Hole wurden insgesamt 2.722 Kilogramm Diamanten gefördert, die dafür ausgehobene Erdmasse betrug zwischen 1871 bis 1914 insgesamt 22,5 Millionen Tonnen.



Anschließend geht es durch das Museum (incl. Schatzkammer wo etliche dieser glitzernden Steinchen liegen)








Ich fand vor allem die alten Bilder interessant







Danach haben wir genügend Zeit um durch die Kimberley Mining Village zu streifen, in dem man originalgetreu nachgebaute Häuser aus der Diamantenzeit besichtigen kann.









                     




Viele der Häuser sind innen eingerichtet und nett dekoriert






                             








Natürlich wohnte nur ein kleiner Prozentteil der Bevölkerung so komfortabel, die meisten wohnten in solchen Hütten.










Es macht Spaß kreuz und quer durch die "Stadt" zu schlendern










... und immer wieder in die Behausungen zu schauen.












Am Nachmittag geht es weiter Richtung Westen und Camp am Oranje








Gefahren:: 445 km

Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #72 am: 20. November 2015, 18:01:47 »
24. Tag Groblers Hoop - Askham


Heute ist eigentlich ein reiner Fahrtag - Südafrika ist groß.


Unterbrochen wird die Fahrerei nur von einem Einkaufsstop in Upington. Ehrlich gesagt hätte ich die Strecken hier oben nicht selber fahren wollen, da ist es wesentlich angenehmer im Bus zu sitzen und Elke bei ihren interessanten Vorträgen zu lauschen, mit dem Vorder-/Neben-/Hintermann zu quatschen oder einfach nur die Landschaft zu betrachten.



Wir kommen am frühen Nachmittag an unserem Platz an, stellen nur kurz den Anhänger ab und fahren dann noch ein kleines Stück zu einer San-Familie.


Es ist ein sog. "Living-Museum", für viele San-Familien inzwischen ein wichtiger Nebenverdienst. Wir folgen den Männern ein kleines Stück in die Kalahari.



               





Mich persönlich hat dieser ältere Mann beeindruckt









Hier erklärte er die Vorratsspeicherung von Wasser. In Straußeneiern mit Pfropfen wurden sie an gekennzeichneten Stellen vergraben.







Dann fand er auch eine Schildkröte, zudem konnte er jede einzelne Spur erklären (mit Übersetzung denn englisch sprach er nicht)








Zurück bei den Hütten zeigten sie noch die Herstellung von Schmuck.














... oder der Verzierung von Straußeneiern... mit dem Einritzen, das ging ratzfatz bei ihm












Die Frauen/Mädchen haben Armreifen oder Halsketten hergestellt, aus den Schalen von Straußeneiern, Samenkörnern und hohlen Holzstückchen. (Fotos gibt's von mir davon nicht, da die Mädels traditionell oben ohne waren und ich solche Bilder nicht online stelle).


Danach ging es zurück zum Camp.

Gefahren: 331 km


Andrea

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #73 am: 20. November 2015, 22:00:53 »
Beim Anblick des alten San musste ich direkt an "Die Götter müssen verrückt sein" denken. Aber der Darsteller (auch von den San, meine ich) ist schon lange verstorben...

Hast du denn Schmuck oder Deko erworben? (Zeigen!  ;D )
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Re: Unterwegs in Namibia und Südafrika
« Antwort #74 am: 21. November 2015, 10:45:34 »
Hast du denn Schmuck oder Deko erworben? (Zeigen!  ;D )
Ein Armband






25. Tag   Kgalagadi Transfrontier Park




Heute geht es in den Khalagadi Transfrontier National Park. Ein  Naturschutzgebiet in der Kalahariwüste mit einer Fläche von rund 38.000 Quadratkilometer, der durch die Zusammenlegung des Kalahari-Gemsbok-Nationalpark/Südafrika und des Gemsbok-Nationalpark/Botswana entstanden ist.



Der Two-Rivers-Eingang des Parks liegt direkt an der botswanischen Grenze. Geht man auf der rechten Seite raus ist man im "falschen" Land.



Singhabicht









Der Park besteht im Wesentlichen aus ausgedehnten, mit Dünengräsern bewachsenen Dünenfeldern. Landschaftlich wieder so ganz anders als Etoscha oder Krüger








Hier sehe ich zum ersten Mal eine junge Oryx-Antilope.








Ein Sekretär und später auch noch ein Strauß schauen vorbei



                   





.. und so lange Hörner können schon praktisch sein, wenn's im Rücken mal juckt  ;D









Die Dünenfelder werden unterbrochen durch die in südöstlicher Richtung verlaufenden Täler der meist trockengefallenen Flüsse








Riesentrappe









Streifengnus ... mit ihrer Rammsnase
















An einer ehemaligen Farm können wir ein aussteigen und uns die Beine vertreten














Ein Glanzstar macht seinem Namen alle Ehre











Weiter geht es und da wir im hohen Bus sitzen bekommt man auch mal einen Singhabicht auf Augenhöhe










Natürlich streifen auch Springböcke umher









Während einige Oryx einträchtig nebeneinander stehen..









... liefern sich andere einen kleinen Kampf













Das Weideland ist nicht gerade üppig










Wir machen unter deinem Kameldornbaum Picknick und ich streife umher









Die Blüten sind winzig













Die Hörnchen wie immer lustig zu beobachten, ständig ist da was los.








Dann sind wir schon wieder langsam auf dem Rückweg (wir haben ein großes Dreieck abgefahren), als ein Auto am Rand steht. Zum Glück, denn wir hätten sie nicht gesehen, ein Stück weiter hinten im Schatten eines Baumes liegen 3 Geparden    :happy2:








Klar bleiben wir hier längere Zeit stehen, ab und an kommt mal ein Kopf oder auch zwei hoch



















Auf dem weiteren Weg noch ein großes Nest der Siedlerweber, wobei ein großer Ast samt Nest schon abgebrochen ist







und im Sonnenlicht ne Herde Gnus zum Abschied







Dann geht es zurück zum Camp.

Gefahren: 255 km