Autor Thema: Vancouver Island Wet & Wild  (Gelesen 107981 mal)

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #150 am: 15. November 2015, 13:27:01 »
Dienstag, 15.9.15: Vancouver


Heute ist der letzte volle Urlaubstag, morgen abend fliege ich schon wieder nach Hause zurück. Beim Gedanken daran, heute abend meinen Kram zusammenzupacken, kuschele ich mich heute morgen lieber noch eine Runde in die Kissen und schaue Frühstücksfernsehen.

Vancouvers Fernsehsender ist immer dicht am Geschehen, auch was Unfälle auf den örtlichen HaWeYpsilons und Meldungen über Grizzlybärenangriffe im Rest von Kanada angeht. Außerdem gibt es beispielweise Kochtipps – ich habe vor ein paar Tagen fasziniert festgestellt, wie variabel man Birnen in der Küche verwenden kann. Und natürlich gibt’s die aktuellen Wetterprognosen. Für heute hat man die Wahl zwischen Regen mit ein bisschen Sonne am Vormittag und Regen ganz ohne Sonne am Nachmittag. Ja fein.

Ich fahre aber trotzdem gegen halb zehn mit dem Bus in den Stanley Park. Dort gibt es nicht nur Park und Seawall, den Spazierweg entlang des Ufers, sondern auch das Aquarium, und dort gehe ich als erstes hin. Die Skulptur vor dem Aquarium kommt mir bekannt vor, die gabs doch auch als Goldversion in der Sonderausstellung im Royal BC Museum in Vancouver.




Das Aquarium soll zu den besten Nordamerikas gehören. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber jedenfalls sind die unterschiedlichen Bereiche und Aquarium schön gestaltet. Man kann gleich zu Beginn junge Lachse sehen und dann Fische und anderer Wasserbewohner unterschiedlichster Lebensräume und Klimazonen.










Mich interessiert vor allem der Wild-Coast-Teil. Hier kann man vier Delfine bzw. kleine Wale besuchen, die alle gerettet und aufgepäppelt wurden und nicht wieder ausgewildert werden konnten. Da sind zwei Harbour Porpoises, von denen ich aber nicht viel sehe, ein Pazifik-Weißseitendelfin namens Helen und ein „Falscher Killerwal“ namens Chester. Helen wurde gerettet, nachdem sie in ein Netz geraten war. Ihre Brustflossen wurden verletzt und sind verstümmelt. Und Chester wurde im Sommer 2014 dort gefunden, wo ich vor zehn Tagen fröhlich spazieren war, nämlich am Chesterman Beach in Tofino. Er war damals erst ein paar Wochen alt und ist nun 15 Monate alt. Beide können nicht wieder in die Wildnis zurück und teilen sich hier zwei Becken.

Mit Chester und Helen wird eine kleine Show veranstaltet, wobei die erfahrene Helen brav die Übungen mitmacht und Chester immerhin schon mal demonstriert, dass er sich brav anfassen lässt. Nach der Show tummeln sich die beiden kurz in einem kleinen Becken, wo man sie gut sehen kann. Chester spielt mit seinem Fisch.










Nebenan kann man Beluga-Wale sehen, die wenig später in einer kleinen Show auch ein paar Übungen vorführen. Was ist nicht wusste: Beluga-Wale haben bewegliche Lippen, und damit können sie sehr gut spucken, wie zuerst der Trainer und dann ein Freiwilliger demonstrieren dürfen.




Und dann gehe ich eine Ebene tiefer und schaue mir die Wale und Delfine durch die Glasscheiben an. Die Belugas schwimmen hier routiniert ihre Bahnen.  Aber Chester macht Show. Er spielt wie ein junger Hund mit seinem Ball und nimmt die Besucher durch die Glasscheibe unter die Lupe. Meine Kamera interessiert ihn plötzlich auch, er folgt meinen Bewegungen, bevor er sich das nächste Fenster vornimmt.





Ich finde es schön, die Tiere mal von so nahem zu sehen. Und zumindest Helen und Chester würden wohl außerhalb des Aquariums nicht überleben. Aber nach zwei Wochen auf Vancouver Island, in denen ich miterlebt habe, mit welchen Geschwindigkeiten diese Tiere durchs Wasser gleiten, wie sie miteinander in Kontakt stehen, spielen, sich neugierig den Booten nähern und schließlich wieder abtauchen, kommt mir die Enge dieser kleinen künstlichen Welt regelrecht erdrückend vor. Andererseits: Das Interesse der Menschen für diese Tiere kann man nicht mit ein paar kleinen Rückenflossen wecken, die irgendwo aus dem Meer schauen.

Als ich das Aquarium verlasse, sehe ich blauen Himmel vor mir, also los, zum Seawall. Ich bin etwas orientierungslos und komme statt im Süden im Norden ans Ufer, aber da hat man auch gleich einen Blick auf die Lions Gate Bridge, passt also.




Von hier aus spaziere ich im Uhrzeigersinn am Ufer entlang mit Blick auf North Vancouver.






Dann komme ich zu den Totempfählen, die gerade von asiatischen Reisegruppen ein überfallen werden. Jeder will ein Foto mit einem Totempfahl, also will ich auch eins. Ein japanischer Tourist ist so nett, mich zu fotografieren, und ich krame meine spärlichen japanischen Sprachkenntnisse aus dem Hinterkopf und bekomme immerhin ein „Arigatou gozaimasu“ zusammen, vielen Dank! Der Japaner reagiert allerdings verwirrt. Vielleicht wundert er sich, dass hier jemand japanisch spricht. Oder ich habe gar kein Japanisch gesprochen. Oder er ist gar kein Japaner. Fragen über Fragen...






An der Südküste gibt’s dann auch den erhofften Blick auf Vancouver. Ich spaziere weiter den Seawall entlang und fotografiere Hochhäuser, Schiffe und schwimmende Garagen.






Irgendwann behauptet ein Schild, dass es von hier aus noch 500 Meter zum City Center sind. Darauf falle ich aber nicht herein. Ich weiß noch, wie lange die Busfahrt zum Aquarium gedauert hat und nehme lieber wieder den Bus zurück. Gegenüber vom Canada Place kehre ich am späten Nachmittag ein, aber leider ist es heute zu kalt und windig um draußen zu sitzen. Immerhin finde ich das preisgekrönte Eis wieder, das ich vorgestern schon genossen hatte und gönne mir eine große Portion  „Chocolat Belgian Brownie“. Lecker.

Zurück im Hotel mache ich für morgen schon mal ein Late Checkout klar, schreibe in einer Hauruck-Aktion meine Postkarten und checke schließlich im „Business Center“, das aus einem PC nebst Drucker besteht, schon mal online für den Flug ein und drucke die Bordkarte aus. Dann kehre ich für den letzten Abend wieder zur Gegend um den Canada Place zurück. Zuerst geht’s zum  Platz, an dem bei den Olympischen Spielen die Flamme gebrannt hat.








Dann kaufe ich noch ein paar Souvenirs und Mitbringsel. Nachdem ich wochenlang überall Ahornsirup gesehen hatte und bisher immun dagegen war, wandern jetzt doch ein paar kleine, ahornblattförmige Fläschchen in meine Tasche. Und dann muss ich doch wieder den Fotoapparat rausholen, weil die Dächer des Canada Place in wechselnden Farben angestrahlt werden. Mit diesen schönen Eindrücken vor Augen gehe ich schließlich zurück ins Hotel.




Morgen habe ich noch ein paar Stunden Zeit, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machen muss. Vielleicht kaufe ich mir ein paar der Sachen, die gestern schon beinahe gekauft hätte? Oder ich fahre zum Anthrolopologie-Museum? Mal schauen. Stress werde ich mich jedenfalls am letzten Urlaubstag nicht mehr machen.

Gute Nacht!

Andrea

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #151 am: 15. November 2015, 14:13:52 »
Chester (oder Helen?) sieht ja wirklich einem Orca auf den ersten Blick ähnlich! Sehr schönes Tier!
Liebe Grüße, Andrea



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serendipity

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #152 am: 16. November 2015, 19:18:59 »
Ein schöner Tag im Stanley Park, auch wenn ich dir etwas schöneres Wetter gewünscht hätte.

Ich bin bei Walen in Aquarien auch immer sehr zwiegespalten, trotzdem gefallen mir deine Fotos sehr gut!

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #153 am: 18. November 2015, 20:14:54 »
Für mich war es sozusagen nochmal die Reise in der Zusammenfassung: Tiere, Totempfähle, Spaziergang am Meer entlang, abends in der Stadt.

Den letzten halben Reisetag gibts voraussichtlich am Wochenende. Ich muss noch die Fotos sichten.

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #154 am: 22. November 2015, 11:46:33 »
Mittwoch, 16.9.15: Vancouver – Abflug


Irgendwie scheint die Sache mit dem Late Check Out nicht an das Housekeeping weitergeleitet worden zu sein, um viertel nach acht klopft es nämlich schon an meine Tür. Da bin ich gerade erst dabei, mich aus dem Bett zu schälen. Das Frühstücksfernsehen meldet für heute Sonne und Regen am Vormittag und noch mehr Regen am Nachmittag. Der Blick aus dem Fenster verrät: Es ist bewölkt, aber trocken. Also gibt’s kein Last-minute-Shopping und kein Anthropologie-Museum, sondern einen Spaziergang nach Yaletown und von dort aus am Seawall entlang. Vorher schenke ich dem Housekeeping aber noch mein Bärenspray.

Nach Yaletown sind es vom Hotel aus nur etwa zehn Minuten zu Fuß. Der Stadtteil ist nach dem Ort Yale benannt, und dieser Ort war vor dem Ausbau der Eisenbahn bis nach Vancouver die Endstation der von Osten kommenden Eisenbahnlinie. Laut Reiseführer zogen die Arbeiter beim Ausbau mit und siedelten sich in diesem Viertel an. Der Reiseführer meint auch, Yaletown sei vom Arbeiterviertel- zum In-Viertel geworden und habe „fußgängerberuhigte“ Zonen. Was das sein soll, weiß ich nicht, und wenn es verkehrsberuhigte Zonen sein sollen, kann ich sie jedenfalls nicht finden. Es ist nicht außergewöhnlich, aber nett hier.




Ein Stück weiter ist dann die erste Lok ausgestellt, die einen Passagierzug nach Vancouver brachte. Die Lok war bis in die 1930er Jahre im Dienst, zum Jubiläum Vancouvers wurde sie dann optisch wieder aufgehübscht.






Von hier aus sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Seawall. Ab und zu kommt jetzt sogar die Sonne heraus, und ich mache mich auf den Weg, um im Uhrzeigersinn noch ein wenig den Seawall abzuwandern. Wenn man hier entlangspaziert könnte man meinen, jeder Einwohner Vancouvers habe eine eigene Jacht oder wenigstens ein kleines Boot. Auf dem Seawall selbst wird eifrig gewandert, gewalkt, gejoggt oder „gebiked“ ;-) , in einem kleinen angrenzenden Park sitzt eine Frau und übt Gitarre.














Ich wandere bis zum Fähranleger nach Granville Island und gönne mir dort auf einer Terrasse das letzte Bier in Vancouver.




Ab hier öffnet sich der Pazifik, die Bebauung wird niedriger, es gibt kleine Strände und Parkanlagen, in denen Kanadagänse grasen. Schließlich erreiche ich noch den English Bay Beach, im Sommer „der“ Strand Vancouvers. Jetzt, an einem Wochentag Mitte September ist hier nicht mehr viel los.
















Ich verlasse schweren Herzens den Seawall und gehe entlang der netten Davies Street zurück zum Hotel, komme dort um kurz nach eins an, hüpfe nochmal unter die Dusche und nehme schließlich um 2 Uhr ein Taxi zum Flughafen. Der Taxifahrer bringt mich richtig in den Bereich von Condor und wünscht mir einen guten Flug. Sehr nett.

An den Schaltern von Condor haben sich jetzt, über dreieinhalb Stunden vor dem Abflug, schon gepäckbewaffnete germanische Horden zusammengerottet, die vom Flughafenpersonal mühsam aus dem Weg und in zickzackähnliche Schlangen gedrängt werden müssen. Nach zweieinhalb Wochen Wildnis und entspanntem Herumflanieren in Vancouver ist das Zusammentreffen mit so vielen deutsch sprechenden Menschen irgendwie ein Schock, obwohl ich ja zugeben muss: Ich bin jetzt auch eine von denen, die gepäckbewaffnet dreieinhalb Stunden vor dem Abflug in dieser mühsam gebändigten Schlange steht. Der Online-Check-In von gestern abend hat sich übrigens überhaupt nicht gelohnt, denn fürs Baggage-Drop ist hier kein Schalter vorgesehen. Ich bin nicht die einzige, die beim Flughafenpersonal bei der Frage nach so einem Sonderschalter auf taube Ohren stößt und streng in die Economy-Check-In-Schlange verwiesen wird.

Als ich am Schalter ankomme, erfahre ich, dass ich noch eine Nacht hier bleiben könnte, denn die Maschine ist überbucht und man fragt die Passagiere, ob sie nicht lieber morgen nach Hause fliegen wollen. Nein, irgendwie ziehts mich jetzt doch wieder zurück in die Heimat. Das Handgepäck wird beim Checkin auch gleich mitgewogen, da lasse ich lieber mal elegant das Laptop aus dem Rucksack und aus dem Sichtfeld der Mitarbeiterin  gleiten, bevor ich hier die Grundsatzdiskussion beginnen muss, dass laut Homepage von Condor ein Handgepäckstück zu 6 kg plus Laptop plus kleine Handtasche erlaubt sind. Mein Rucksack bekommt eine Banderole und ist somit „approved“, ich bekomme die Bordkarte und dann darf auch das Laptop wieder zurück in sein Fach.

An der Sicherheitskontrolle muss das Laptop wieder raus aus dem Rucksack, und dann stehe ich minutenlang neben dem Band und schaue zu, wie mein Rucksack mit der Kamera samt Supertele im Röntgengerät vor und zurück und vor und zurück gefahren wird, während die Mitarbeiterin schon aussieht, als würde sie gleich Terroralarm auslösen. Dann darf ich meine wertvollen Besitztümer aber doch ohne zusätzliche Kontrolle wieder in Empfang nehmen.

Der Flughafen ist nett gemacht, sogar mit kleinem Flussbett, in dem aber um Wasser zu sparen derzeit kein Wasser fließt und einem Aquarium.




Ich gönne mir noch einen Snack, nach dem ich genau 1,55 Dollar Bargeld zurückbehalte und setze mich schließlich ans Gate. Gegen 17 Uhr landet dann der Condor-Flieger aus Deutschland, und bald darauf formiert sich die erste Vorhut der germanischen Horden auch schon zum Boarding. Nein, einfach sitzen zu bleiben, bis die eigene Sitzreihe aufgerufen wird, ist offensichtlich keine akzeptable Option. Da blockiert man lieber den Durchgang, damit auch bloß kein Boardingberechtigter durchkommt. Ach, wie entspannt war es dagegen heute mittag noch in Vancouver. Ich hätte doch die Zusatznacht wählen sollen.




Als wir schließlich mit leichter Verspätung abheben und kanadischen Boden verlassen, geht schon langsam die Sonne unter.



Das war er also, mein erster Urlaub in Kanada. Als ausgewiesene Kanada-Expertin kann ich mich nach diesem Urlaub zwar noch nicht bezeichnen, denn viel vom Festland habe ich nicht gesehen. Aber was ich bisher von Kanada mitbekommen habe, gefällt mir wirklich gut: Wildnis kombiniert mit den Segnungen moderner Zivilisation, so lässt es sich gut aushalten. Vancouver ist nach einem Eindruck entspannt und lebenswert, gerade richtig, um zum Abschluss solch einer Reise noch ein wenig Stadtluft zu schnuppern. Der Schwerpunkt der Reise sollte aber auch der Natur liegen, und das hat auf Vancouver Island wunderbar geklappt. Es gab neben vielen Höhen zwar auch einige Tiefen, aber wer sich in den Küstenregenwald begibt, der darf sich über Regen wohl nicht beklagen. ;)

Was mir sich im Gedächtnis bleiben wird, sind die Gänsehaut-Momente auf dieser Reise. Mich überläuft es immer noch, wenn ich von dem Schwarzbär am Fluss erzähle, von den Grizzlys im Bute Inlet, von dem spielenden Orca-Kalb und dem Buckelwal direkt neben unserem Boot.


Ich danke allen, die die Reise noch einmal mit mir erlebt haben, egal ob sie hier liebe Kommentare gepostet haben oder lieber inkognito mitgereist sind!  :)

Silvia

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #155 am: 22. November 2015, 12:42:06 »
Ein ganz großes ....  :herz:   :danke:   das du deine Gänsehaut-Momente mit uns geteilt hast. Es war klasse!!!!

Ich finde die Überschrift Wet and Wild absolut passend. Schade das es so viel geregnet hat, aber naja es ist halt Kanada und nicht Italien.

Egal wohin es dich als nächstes verschlägt, ich wäre gerne wieder - virtuell - dabei.   :adieu:

serendipity

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #156 am: 22. November 2015, 14:33:05 »
Auch von mir ein großes Dankeschön für deinen Bericht! So könnte ich mir eine Kanada für Beginners-Tour auch vorstellen, obwohl man bestimmt nicht immer ein solches Tier- und vor allem Bärensichtungsglück hat.
Deine Gänsehautmomente hast du jedenfalls perfekt in Worten und Bilder wiedergegeben und ich bin sehr gerne mitgereist!

Silv

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #157 am: 24. November 2015, 12:59:43 »
Was mir sich im Gedächtnis bleiben wird, sind die Gänsehaut-Momente auf dieser Reise. Mich überläuft es immer noch, wenn ich von dem Schwarzbär am Fluss erzähle, von den Grizzlys im Bute Inlet, von dem spielenden Orca-Kalb und dem Buckelwal direkt neben unserem Boot.

Und das kann einem keiner nehmen!!

Vielen Dank für den tollen Bericht und die besagten Gänsehaut-Momente!  :)
Liebe Grüße
Silvia

Paula

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #158 am: 24. November 2015, 14:13:14 »
danke Flicka, mir hat es im Prinzip auch gut gefallen wenn nur das Wetter etwas mehr mitgespielt hätte  ::)
ich bin doch eher der "blauer Himmel" Typ und darum werde ich mir den Sonnenuntergang 2017 auch lieber im Südwesten statt im Nordwesten anschauen. Wobei mir Vancouver auch sehr gut gefallen hat, vielleicht mache ich mal eine 10-Tages Trip nach Vancouver und Umgebung, wenn dann das Wetter nicht so mitspielt bleibt noch der große Jahresurlaub  :))
Viele Grüße Paula

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #159 am: 24. November 2015, 19:16:46 »
danke Flicka, mir hat es im Prinzip auch gut gefallen wenn nur das Wetter etwas mehr mitgespielt hätte  ::)
ich bin doch eher der "blauer Himmel" Typ...

Ja, trotz aller Bemühungen, mir Nebelschwaden schön zu reden, muss ich sagen: Ich bin irgendwie auch mehr der Blaue-Himmel-Typ.  :)

Ich würde die beschriebenen Gänsehautmomente nie hergeben wollen, aber insgesamt hat das Wetter meine Urlaubsstimmung schon beeinflusst. Meine Planung sah vor, entspannt die Sonne zu genießen und nicht tapfer den Regen zu ertragen. Na ja, dafür habe ich für den nächsten Urlaub beim Wettergott hoffentlich ein paar Sonnenstunden gut!  :)

nordlicht

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #160 am: 26. November 2015, 07:05:59 »
Ja, trotz aller Bemühungen, mir Nebelschwaden schön zu reden, muss ich sagen: Ich bin irgendwie auch mehr der Blaue-Himmel-Typ.  :)
Da ist dann vielleicht Vancouver Island auch nicht unbedingt das ideale Reiseziel.
Da ich die Qualität eines Urlaubs nicht zwangsläufig in Sonnenscheindauer messe, muß ich sagen, ich bin komplett begeistert von dem was Du hier vorgestellt hast. Vor allem bei den Tiersichtungen hast Du ja wirklich so einige Hammer präsentiert.
Auf jeden Fall vielen Dank für den schönen Bericht.

Andrea

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #161 am: 26. November 2015, 23:52:57 »
Flicka, das war wieder ein toller Bericht. Mit viel Staunen und Gänsehaut, wobei letztere auf dem Sofa nicht durch Kälte und Feuchtigkeit hervorgerufen wurde. Auch wenn mäßiges Wetter durchaus mal auf die Stimmung drücken kann, sind dir gerade bei Nebel etc die besten Landschaftsbilder gelungen. Ich wünsche dir sehr, dass die Erinnerung an schlechtes Wetter in diesem Urlaub bald völlig von der Erinnerung an all die wunderbaren und aufregenden Momente verdrängt wird. Und ein kleines bisschen habe ich das Gefühl, dass das auch ein Stück weit durch diesen Bericht gelungen ist.

Mir und offensichtlich auch allen anderen hat es viel Freude bereitet, diese Reise mit dir noch einmal zu erleben. Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße, Andrea



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Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #162 am: 29. November 2015, 09:04:44 »
Euch allen nochmals vielen Dank fürs Mitreisen!  :)

Das Wetter ist halt so eine Sache. Ich war auf Regen vorbereitet, aber angesichts anderer Berichte über Reisen nach Vancouver Island im September mit vielen schönen sonnigen Tagen hatte ich doch auf mehr blauen Himmel gehofft. Vielleicht hatten die anderen einfach besonderes Glück.

Aber es stimmt, ich bin ja nicht nach Vanouver Island, um mir dort den Sonnenbrand meines Lebens zu holen, sondern wegen der Natur, und das hat zum Glück wunderbar geklappt!  :)

Horst

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #163 am: 29. November 2015, 21:24:28 »
Danke für den tollen Bericht!
Hat Spaß gemacht dabei zu sein - und viel Lust auf West-Kanada gemacht.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Flicka

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Re: Vancouver Island Wet & Wild
« Antwort #164 am: 03. Dezember 2015, 18:51:15 »
Danke!  :)