Autor Thema: Kein ESTA mehr, wenn man in den letzten 5 Jahren in Iran/Irak/Syrien/Sudan war  (Gelesen 11426 mal)

Birgit

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Wer sich in den letzten 5 Jahren in Syrien, Iran, Irak oder Sudan war, ist ab sofort von ESTA ausgeschlossen.

Auch wenn ESTA schon früher genehmigt wurde, wird das aufgehoben.

Gleiches gilt für Doppelstaatler, die eine der o.g. Staatsangehörigkeiten haben:

https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/UsaVereinigteStaatenSicherheit.html

Ich hoffe, das wird für niemanden hier zum Problem...

sh3t0r

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Hmm, schade. Iran ist sicherlich ein tolles Reiseland.

Birgit

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Tja, manch einer wird sich vielleicht entscheiden den Iran zu besuchen statt die USA...

Blöd eben vor allem für jemanden, der kurz vor Reiseantritt in die USA steht, letztes Jahr im Iran war und nun ein Problem bekommt.


Paula

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danke für die Info Birgit. Mit einer Rundreise durch den Iran habe ich schon öfter geliebäugelt (ein Kollege von mir war da und war sehr angetan). das fällt jetzt natürlich definitiv flach.

Interessant wäre nur ob man dann auf dem normalen Weg problemlos ein Visum für die USA bekommt wenn man erklären kann dass man nur zu einer Urlaubsreise im Iran war.
Viele Grüße Paula

Susan

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Tja, mit so was war ja zu rechnen. Ich schätze mal, fürs  Visum wird dann auch strenger nachgebohrt.
Liebe Grüße
Susan


Birgit

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Na ja, Syrien ist sicher im Moment wohl leider nicht sehr sehens- und besuchenswert, und dass der Irak und der Sudan touristisch spannend und beliebt wären, wüsste ich nun auch nicht, aber Iran boomt.

Und ich könnte mir vorstellen, dass ich, sollte ich mal in den Iran wollen, dann im Zweifel eben für 5 Jahre oder bis das wieder aufgehoben wird, auf die USA verzichten würde, schon aus Trotz und Bockigkeit.

Aber es gibt ja auch Leute, die geschäftlich in die USA müssen oder denen beides wichtig ist, die dürfen sich dann um ein Visum anstellen.

Weiß eigentlich jemand, wie das mit dem Visum geht, wie aufwändig das ist, was man da machen muss?

Susan

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Hi,

ich schätze mal, das wäre dann das B1/B2 Besucher Visum, das man auch braucht für Aufenthalte länger 90 Tage: Pass, Antrag, Foto und ein Visumsgespräch in der US-Botschaft.

Hab grad gelesen, dass es drüben schon Abgeordneten-Stimmen gegen diese Regelung gibt, grad auch wegen der Geschäftsreisenden
Liebe Grüße
Susan


Birgit

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Also, das wäre unzumutbar, da müssten die USA echt auf mich verzichten, wenn ich mich um eine Reise in die USA sozusagen im persönlichen Gespräch bewerben müsste.

Horst

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Aufgrund der neuerdings für viele Nationen höchst reizvollen Geschäftsmöglichkeiten mit dem Iran nach Ablauf des Embargos kann ich mir nicht vorstellen dass die USA das lange gerade im Bezug auf dieses Land aufrecht halten können (zumal Kerry den Iran und das Abkommen ja in schillerndsten Tönen gelobt hat) - außer dieser unsägliche Trump wird Präsident - dann muss man sowieso mit dem schlimmsten rechnen.
Jedenfalls eine absolute Frechheit die andere Länder und Reisende dorthin diffamiert.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Kauschthaus

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...  - außer dieser unsägliche Trump wird Präsident - ...

 :o :o :o Ich weigere mich zu glauben, dass selbst "die Amis" so blöd sind, und den wählen. Das wäre für mich dann wirklich das Ende einer großen Liebe.  :heul: :kotz:

Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass es nicht auf Anhieb einfach ist, zwischen Personen mit deutschem Pass, die eine Urlaubs- oder Geschäftsreise machen oder die ein islamistisches Trainingscamp aufsuchen, ganz einfach per ESTA Auskunft zu unterscheiden.
Aber gerade in Bezug auf den Iran finde ich die Sorgen maßlos überzogen. Der Sohn einer Freundin war kürzlich im Iran als Backpacker unterwegs, und hat nur geschwärmt von diesem Land.
Allerdings ist es als Mann sicher noch mal deutlich einfacher zu bereisen.  8)

Grüße, Petra


Seit ich das Wort Dings kenne, kann ich alles erklären.

Flicka

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Andrea

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Übrigens habe ich schon seit mindestens einem halben Jahr dieses Buch auf meinem Merkzettel:

http://www.piper.de/buecher/couchsurfing-im-iran-isbn-978-3-89029-454-4

Dieses Land finde ich ebenso wie Afghanistan total interessant -  als Wüstenfan sowieso. Aber noch wäre ich zu feige, dorthin zu reisen. Hoffentlich kommt bald Ruhe in die Region.
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Horst

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...  - außer dieser unsägliche Trump wird Präsident - ...

 :o :o :o Ich weigere mich zu glauben, dass selbst "die Amis" so blöd sind, und den wählen.
Immerhin liegt er bei den Republikanern/Teebeutel-Anhängern ganz deutlich auf Platz 1 (bekommt also viel Zustimmung).
Wird wohl auf Clinton vs. Trump hinauslaufen.
Wird in vielerlei Hinsicht ein spannendes politisches Jahr.

Sollte ich doch mal in den Iran wollen (was wirklich nicht auszuschließen wäre) geht es vorher letztmals noch mal in den Yellowstone  ;) und dann eben mal wieder nach Kanada - dank Ölpreisverfall ist auch der kanadische Dollar günstiger geworden. 8)
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Birgit

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Zitat
Sollte ich doch mal in den Iran wollen (was wirklich nicht auszuschließen wäre) geht es vorher letztmals noch mal in den Yellowstone

Ja, absolut! Bei mir hießen die vor dem Iran noch zu besuchenden Regionen Nord-Westen und Nord-Osten, und dann müssten die USA eben 5 Jahre ohne mich zurecht kommen. Schließlich gibt es noch andere nette Länder, sodass mir auch dann nicht langweilig würde, wenn die USA ausgeschlossen wären...

Silvia

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Na ja, Syrien ist sicher im Moment wohl leider nicht sehr sehens- und besuchenswert, und dass der Irak und der Sudan touristisch spannend und beliebt wären, wüsste ich nun auch nicht, aber Iran boomt.
Ich war zum Glück 1999 in Syrien (zusammen mit Libanon und Jordanien), es ist traurig zu sehen wie dieses Land zerstört wird. Palmyra und Aleppo werden nie wieder so sein, wie ich sie erlebt habe.  :'(
Irak, Sudan und Iran stehen seither ebenfalls auf meiner Wunsch-Liste, sind aufgrund der politischen Lage weit nach hinten gerutscht.  :(