Autor Thema: Wandern in der Bretagne: Auf dem GR 34 von Saint Brieuc zum Mont Saint Michel  (Gelesen 86158 mal)

Flicka

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O je, ich hoffe ich tue dem Zöllnerpfad mit der heutigen Schilderung nicht Unrecht und halte andere Wanderer von dieser wirklich tollen Wanderung ab!

Deshalb mal rein vorsorglich:
Was ich schildere ist größtenteils meine ganz subjektive Wahrnehmung. Irgendwie war ich an diesem Tag von vorneherein etwas hektisch, weil für mich klar war, dass ich das Ziel bis 18 Uhr erreiche sollte, um noch rechtzeitig einzuchecken. Ich hatte im Vorfeld E-mails mit dem Hotel ausgetauscht, und leider ist ausgerechnet dienstags der Ruhetag des Hotelrestaurants, so dass dort abends an diesem Tag wohl auch kein Personal eingeplant ist, um Leute einzuchecken. Man hätte im Notfall jemanden herbeitelefonieren müssen, und das wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Andererseits hätte sicher Elsa schon vorher uns beide einchecken können, wenn es zeitlich knapp geworden wäre, der Stress war also zum größten Teil selbstgemacht.

Durch die kleinen Umwege schon am Anfang der Tagesetappe hatte ich schließlich keine Ahnung mehr, wie ich zeitlich so lag. Letztendlich war ich ja schon gegen vier Uhr im Hotel, ich hätte mir also mehr Zeit lassen können und auch die Pointe du Meinga umrunden können, statt hier ca. 1 - 2 km abzukürzen. Aber zu diesem Zeitpunkt der Wanderung ging es mir so, dass ich schon mehrere Stunden ziemlich stramm gewandert war, auf dem Papier aber erst ca. 9 km geschafft hatte, ohne zu wissen, wie viele Extrakilometer durch Umwege da schon eingepreist waren. Ich kam mir also ziemlich langsam vor. Und ich wusste nicht, ob es im weiteren Verlauf der Etappe noch ähnliche Probleme geben würde.



Ich mache übrigens Jodtinktur auf eine Blase wenn ich sie aufsteche, hast du sowas mitgenommen?


Nein, ich hatte mir was ähnliches gekauft, dann aber doch zuhause gelassen. Ich kann schon mal verraten: Böser Fehler.

serendipity

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So, nun habe ich auch wieder aufgeholt.

Ich schwelge in Erinnerungen, auch wenn wir mit dem Auto unterwegs waren. Mir gefiel die Küste zwischen Cancale und Saint-Malo besonders gut, vor allem eben die besuchte Point du Grouin und Rotheneuf, allerdings gab es bei uns dort wirklich Menschenmassen.

Schade, dass Elsas Knie das gemeinsame Wandern nicht mehr zulassen, ich glaube, gemeinsam den Weg nicht zu finden, ist halb so schlimm. Trotzdem ist die schlechte Ausschilderung eines so bekannten Wanderweges natürlich lästig.

Ich muss noch einmal sagen, dass ich deinen Bericht ganz klasse finde, ist wirklich einmal etwas ganz anderes und ich leide und freue mich richtig mit. Vielleicht sollten wir eure Abenteuer ebenfalls zur Verfilmung vorschlagen: Flicka und Elsa - der große Trip  :)

Andrea

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Hm, naja. Also wenn es häufig passiert, dass die Kennzeichnung fehlt und man eigentlich immer wieder unnötige Wege geht oder gar nicht genau weiß, wie weit man jetzt ist und ob man sein Tagesziel in akzeptabler Zeit schaffen kann, dann finde ich das auf einer Tageswanderung lästig. Aber fast jeden Tag? Entweder ist es wirklich nicht so schlimm oder ich wäre da schneller genervt  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Wege nicht/schwer finden kenne ich und meist passiert das dann wenn sowieso schon alles nicht gut läuft, z.B. schlechtes Wetter oder zu lange/anstrengende Etappe oder sonstiges   :(     


Ich habe einen Wanderschuh da habe ich nach drei Tagen immer eine Blase am kleinen Zee, da hilft bei mir nur noch der Wechsel auf die Wandersandalen.
Wenn du die genaue Stelle schon kennst, dann einfach vorab schon tapen! So gibt's dann keine Blase.
Das muss ich mal probieren. Nimmst du da iein normales Pflaster oder spezielles Tapepflaster?

Ich nehm dafür normales Sporttape - weiße Rollen - kenne ich vom Judo her.  Kein normales Pflaster, das ist zu uneben! Vorher auch nicht eincremen, sonst hält der Kleber nicht, aber mit ner fettigen Creme geht's nachher leichter ab.

Flicka

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Ich muss noch einmal sagen, dass ich deinen Bericht ganz klasse finde, ist wirklich einmal etwas ganz anderes und ich leide und freue mich richtig mit. Vielleicht sollten wir eure Abenteuer ebenfalls zur Verfilmung vorschlagen: Flicka und Elsa - der große Trip  :)


Danke für die Blumen. Ich finde ja auch, dass unsere Reise dringend verfilmt gehört. "Flicka und Elsa - das große Fressen" wäre vielleicht auch ein guter Titel.  ;)


Hm, naja. Also wenn es häufig passiert, dass die Kennzeichnung fehlt und man eigentlich immer wieder unnötige Wege geht oder gar nicht genau weiß, wie weit man jetzt ist und ob man sein Tagesziel in akzeptabler Zeit schaffen kann, dann finde ich das auf einer Tageswanderung lästig. Aber fast jeden Tag? Entweder ist es wirklich nicht so schlimm oder ich wäre da schneller genervt  ;)

Ich vermute, solche Sachen sind im Bericht einfach präsenter als sie es tatsächlich waren. Wenn man drei Stunden bei traumhaftem Wetter und toller Umgebung wandert und sich nichts besonderes ereignet, kann man darüber halt kaum was schreiben, außer dass der Weg und die Aussicht toll sind und dass man an Kaps und Stränden vorbeigekommen ist. Wenn dann mal was nicht klappt, schildert man es ausführlicher, sei es eine felsige Passage, sei es ein Umweg oder eine schlechte Ausschilderung. Dadurch bekommen solche Probleme natürlich mehr Gewicht im Bericht. Am heutigen Wandertag hatte ich mich allerdings wirklich geärgert.

Aber Andrea, wenn du grundsätzlich darüber nachdenkst, diesen Teil des Küstenpfades zu wandern, dann wäre vielleicht auch der Abschnitt zwischen Saint Malo und Saint Brieuc was für dich. Beide Orte kann man gut mit Zug und Bus erreichen, so dass sie als Start- und Endpunkt geeignet sind. Und wenn man trotzdem noch zum Mont Saint Michel will, kann man ihn als Tagesausflug von Saint Malo aus mit dem Bus erreichen, mit dem Elsa gefahren ist.



Ich nehm dafür normales Sporttape - weiße Rollen - kenne ich vom Judo her.  Kein normales Pflaster, das ist zu uneben! Vorher auch nicht eincremen, sonst hält der Kleber nicht, aber mit ner fettigen Creme geht's nachher leichter ab.


Danke für den Tipp, sowas werde ich mir auch mal zulegen. Ich kenne ja jetzt die blasengefährdeten Stellen.

Flicka

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Mittwoch, 11.5.16
Wandertag 10: Von der Pointe de Grouin nach Le Vivier-sur-Mer (ca. 21 km)



Heute nacht wache ich schon gegen vier Uhr auf. Nicht weil ich schon gut ausgeschlafen wäre, sondern weil ich Schmerzen habe: Die Monsterblase hat sich entzündet. Wenn ich mich auf die rechte Seite lege, liegt die Blase auf der Matratze auf, und das tut weh. Wenn ich mich auf die linke Seite lege, liegt die Decke auf der Blase auf, und das tut auch weh. Außerdem pocht die linke Achillessehne wieder ein wenig, die fand die Passagen über die Landstraße wahrscheinlich nicht so toll. Ich versorge die Blase mit einem Blasenpflaster und die Sehne mit Voltarengel und schlafe irgendwann wieder ein. Dabei bin ich sicher, dass ich die Wanderung am Morgen offiziell beenden und mit Elsa nach Saint Malo und Dinand fahren werde.

3 Stunden später nach dem Aufstehen stelle ich fest, dass ich Schmerzen habe, wenn ich die linke Ferse aufsetze, und beim Gedanken daran, dass ich sie heute vermutlich mehr als 10.000 Mal aufsetzen werde, falls ich weiterwandere, sinkt meine Vorfreude in den Keller. Und dann ist da noch der Nebel, der immer noch ums Hotel und ums Kap wabert. Dazu nieselt es. Und natürlich schlägt Elsa mir beim Frühstück vor, sie nach Saint Malo und Dinand zu begleiten.

Warum ich mich dann entscheide, weiterzuwandern, weiß ich selbst nicht genau. Zuhause hätte ich das definitiv nicht getan. Aber der Mont Saint Michel ist schon so nah, schon morgen Nachmittag werde ich dort sein, da kann ich heute einfach nicht abbrechen. Meinen Blasenpflastervorrat kann ich zum Glück dank Elsas eigenen Vorräten noch ein wenig aufstocken. Dann zieht Elsa für mich auch noch ein Päckchen Süßigkeiten aus dem Kofferraum. Der Nebel lichtet sich ein wenig, und der Nieselregen hört auf. Also mache ich mich gegen viertel nach neun auf den Weg.

Die erste halbe Stunde ist nicht schön. Das liegt nicht am Weg, der ist schön, aber ich kann erst mal die linke Ferse überhaupt nicht aufsetzen. Und am rechten Fuß sind die Blasen und Zehen immer dicker geworden, da drückt der Schuhe jetzt bei jedem Abrollen schmerzhaft auf die Zehen. Aber wie durch ein Wunder lassen die Schmerzen nach. Irgendwie arrangieren sich Füße, Pflaster, Strümpfe und Schuhe miteinander, und als ich nach einer Weile einen kleinen Ort erreiche, kann ich fast beschwerdefrei gehen.

Am dem Hausstrand des kleinen Ortes sind gerade Busse mit Kindern angekommen, die hier wahrscheinlich einen Schulausflug machen. Die einen dürfen mit Kajaks hinaus aufs Wasser und zwischen den Boden  herumpaddeln, auf die anderen warten winzige Segelboote am Strand. Erst wird noch ein Gruppenfoto gemacht, dann folgt die Einweisung, und dann rennen die Kinder auf ein Pfeifensignal zu ihren Boote und versuchen, sie ins Wasser zu bekommen und Wind ins Segel zu bekommen. Ich schaue eine Weile zu, bevor ich weiterwandere. Im Gegensatz zu gestern habe ich heute kein Zeitlimit im Hinterkopf, sondern kann entspannt wandern und stoppen, wann immer ich will.

Wie üblich gibt es heute auf dem Weg mal wieder einige knackige Auf- und Abstiege zu bewältigen, und ich komme ganz schön außer Puste. Mehrfach denke ich, dass jetzt die steilen Passagen hinter mir liegen, denn mehrfach kommen mir Wanderer entgegen, die völlig frisch wirken, während mir der Schweiß im Strömen läuft, so dass ich mir jeweils naiv denke: Na, die sind heute bisher bestimmt nur im Flachen gelaufen. Und jeweils ein paar Meter weiter geht’s dann doch wieder steil runter und wieder hoch. Hm, warum sehen die bloß alle aus wie aus dem Ei gepellt? Sind die so fit oder bin ich so untrainiert? Nein, beschließe ich, es muss am schweren Rucksack liegen.

Schließlich erreiche ich gegen viertel vor zwölf Cancale, einen kleinen Ort direkt am Meer, der für seine Austern berühmt ist.

http://www.bretagne-reisen.de/reiseziele-entdecken/saint-malo-bucht-des-mont-saint-michel/nicht-versaeumen/cancale


Schon die Römer sollen Austern aus Cancale genossen haben. Direkt vor der Küste liegen heute die Austernbänke, und hier im Hafen kann man die Austern auf verschiedene Weise konsumieren: Entweder direkt vom Verkaufsstand, wo man sie auch geöffnet bekommt oder in einem der vielen Restaurants. Ich flaniere ein wenig zwischen den Buden  herum und schaue mir an, welche großen Unterschiede es bei der Preisgestaltung gibt: Da gibt’s teilweise ein Dutzend Austern für 4 Euro, und andere Austern kosten 4 Euro pro Stück. Die heißen Pied de Cheval, Pferdefuß, und sind die größten Austern.

Ich bin allerdings kein großer Austernfan, dafür finde ich zwischen den Restaurants ein Geschäft, das unterschiedliche Sorten Nougat verkauft. Ich leiste mir ein Stück für 8 Euro mit Karamell und Salzbutter und stecke es für die Mittagspause in den Rucksack. Der Ort ist bald durchquert, und dahinter muss ich erst einmal ein Stück an einer Landstraße hinaufgehen, bevor ich an einer alten Mühle wieder auf einen Pfad abbiegen kann. Der Weg führt teilweise zwischen Feldern und teilweise direkt am Meer entlang, und je weiter ich komme, desto mehr verändert sich das Meer: Der Sand weicht, immer mehr Schlick und Graslandschaft ist zu sehen. Irgendwann führt eine Treppe hinunter an einen Strand, an dem ich raste und meinen Nougat esse. Als ich dann weitergehe, wird klar: Ab jetzt ist der Weg wirklich flach. Ich habe die Marschlandschaft erreicht, die sich ab hier bis zum Mont Saint Michel erstreckt.

Gleichzeitig habe ich damit aber den landschaftlich schönsten Teil der Strecke hinter mir gelassen. Ab hier führt der Weg größtenteils an Landstraßen oder Dämmen entlang und das Meer versteckt sich irgendwo weit in der Ferne  hinter hohem Gras und schlickigen Stränden. Ich komme an mehreren großen Becken vorbei, die zu Austernfirmen gehören. Hm, vielleicht werden hier Austern gezüchtet, oder werden sie in den Becken zwischengelagert, bevor sie verkauft werden? Außer den Wasserbecken gibt es hier noch mehrere Mühlen, mit denen wohl früher die Landschaft entwässert wurde. Die Wolken werden langsam dichter, aber es fallen nur ein paar Tropfen Regen, so dass ich gar nicht erst die Regenjacke anziehe. Auf der rechten Seite der Landstraße drängen sich bald die Häuser aneinander, und so erreiche ich schließlich Saint Benoit und lege eine kurze Rast ein. Auch ab hier führt der Weg teilweise an der Straße entlang, teilweise kann man immerhin auf einem Feldweg durch die Wiesen gehen. Es sind noch 7 km bis zum heutigen Hotel in Le Vivier sur Mer, und die schaffe ich dank des flachen Weges schnell und kann gegen vier Uhr im „Le Bretagne“ einchecken.

Elsa ist noch nicht hier, sondern noch in Dinand. Als sie etwas später eintrifft, gönnen wir uns erst einmal unser übliches Wanderabschlussbier an der Hotelbar, und Elsa zeigt stolz ihre Schätze: Sie war heute zuerst noch einmal in Saint Malo und hat sich dort eine Handtasche gekauft, die sie schon am Montag gesehen hat. Und einen neuen Ring hat sie auch. Von Dinand, wo sie anschließend war, konnte sie sich kaum losreißen. Es ist ein hübscher Ort mit mittelalterlichem Flair und vielen schönen Fachwerkhäusern.

Um halb acht essen wir im Hotel zu Abend und stoßen mal wieder mit Champagner an, seit neuestem unser Standard-Aperitif. Elsa nimmt Austern und als Hauptgericht Fisch, ich einen Salat mit Ziegenkäse und Serrano-Schinken und ein Hauptgericht, das sich auf meinem Notizzettel des Tages als „Rückfeld“ liest, höchstwahrscheinlich aber etwas anderes war.  ;)

Zurück im Zimmer inspiziere ich meine Füße. Gut sieht das alles nicht aus, aber was solls: Morgen ist der letzte Wandertag, und danach können sich die Füße erholen. Bis zum Mont Saint Michel werde ich es sicher noch schaffen, schließlich ist der Weg jetzt tatsächlich flach.

Gute Nacht!

soenke

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Hallo,

die Bilder von den Websites finde ich toll. Wirklich schöne Gegend in der du dich aufopferst ! :)

Zitat
Warum ich mich dann entscheide, weiterzuwandern, weiß ich selbst nicht genau.

Das kenne ich auch. Ich glaube man ist so ehrgeizig und will einfach nicht aufgeben. Auch Schmerzen halten einen nicht auf.
Aber das Gefühl danach, dass man all seine Ziele und Wanderrungen gemacht hat, gibt mir immer ein absolutes Glücksgefühl und da nimmt man auch mal Schmerzen in Kauf. Ich kann mir vorstellen, dass es bei dir dann auch so war. Na, einen Wandertag überstehen wir auch noch. ;)

LG Sönke


Andrea

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Wow, du bist wirklich tapfer! Aber ich glaiube auch, es ist wie Sönke schreibt: Der Ehrgeiz es zu schaffen siegt! Hoffentlich sind deine Füße mittlerweile wieder gut verheilt und deine Achillessehne auch wieder friedlich.
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Ich sehe schon, ich gehöre nicht zu den ganz Harten. Spätestens heute morgen hätte ich mich mit dem Taxi zur nächsten Apotheke fahren lassen und wäre den Rest des Tages auf einem Liegestuhl gelegen, wahrscheinlich mit dramatisch bandagierten Füßen  8)
Aber ich drücke dir natürlich die Daumen dass du dein Ziel erreichst!
Viele Grüße Paula

Susan

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Hi,

ich schließe mich Paula an  8) Den Willen da noch durchzuhalten, hätte ich wohl nicht aufgebracht also  :respekt:  :respekt:  :respekt:

Zitat
O je, ich hoffe ich tue dem Zöllnerpfad mit der heutigen Schilderung nicht Unrecht und halte andere Wanderer von dieser wirklich tollen Wanderung ab!

Nein im Gegenteil, du hast mich eher auf den Geschmack gebracht - trotz der Schwierigkeiten.  8) Ich würde das zwar in der Form wohl nicht durchhalten, aber vielleicht mit kleineren Etappen oder mit Pausen zwischendurch....

Liebe Grüße
Susan


Silvia

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Warum ich mich dann entscheide, weiterzuwandern, weiß ich selbst nicht genau. Zuhause hätte ich das definitiv nicht getan. Aber der Mont Saint Michel ist schon so nah, schon morgen Nachmittag werde ich dort sein, da kann ich heute einfach nicht abbrechen.
Du schreibst es selbst - wenn das Ziel vor Augen ist, das ist eine unglaubliche Motivation!  :thumb:    Aber trotzdem:  :respekt:

Flicka

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Wirklich schöne Gegend in der du dich aufopferst ! :)


Genau, das ist es! Aufgeopfert habe ich mich, für euch und für diesen Reisebericht!  ;D

Aber ich sehe, es hat sich gelohnt, und ihr wisst diesen Einsatz zu würdigen.  :danke:

Flicka

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Donnerstag, 12.5.16
Wandertag 11: Von Le Vivier-sur-Mer zum Mont Saint-Michel (Wanderung ca. 22 – 25 km, Shuttlebus ca. 4 km)



Wie üblich habe ich auch für den heutigen letzten Wandertag den Wecker auf 7 Uhr gestellt und schaue mir als erstes die Füße an. Die Monsterblase sieht echt nicht gut aus, und dann merke ich auch noch, dass ich leichte Knieschmerzen habe. Hm, woher kommt das denn jetzt? Die Knie sind doch eigentlich Elsas Baustelle. Und dann stelle ich beim Blick aus dem Fenster auch noch fest, dass es regnet. Na ja, vielleicht weint die Bretagne ja schon, weil wir bald abreisen.

Aber was solls, noch ein paar Stunden, dann bin ich am Mont Saint Michel. Dort ist gestern ein netter Schweizer aufgebrochen, den wir beim Frühstück kennenlernen. Er wandert Richtung Westen und hat all die schönen Etappen noch vor sich. Ich bin hin- und hergerissen: Einerseits freue ich mich, dass die Wanderung fast geschafft ist, andererseits beneide ich ihn um all das, was er noch vor sich hat.

Als ich gegen viertel nach neun loswandere, begleitet Elsa mich noch bis zum Ortsausgang. Das komische Gefühl bleibt, ich bin richtig aufgewühlt. Die Ferse tut weh, die Zehen auch, aber das kenne ich ja von gestern, das wird besser werden. Außerdem stelle ich mir den Weg heute richtig leicht vor, es wird sicher über einen Asphaltweg oder einen gut ausgebauten breiten Feldweg gehen, und sicher werde ich die Strecke locker runterreißen.

Seit ich gestern kurz vor Le-Vivier-Sur-Mer den kleinen Ort „Hirel“ hinter mir gelassen habe, bin ich übrigens gar nicht mehr auf dem Hauptweg des GR 34 unterwegs, sondern wandere entlang einer Variante des Weges. Der Hauptweg führt nämlich ein Stück ins Inland, über „Mont Dol“ und in der Nähe des Ortes Dol de Bretagne vorbei. Würde man dem Hauptweg folgen, wäre bis zum Mont Saint Michel noch eine weitere Übernachtung nötig. Die Variante führt entlang der Küste auf direktem Weg zum Ziel.

Zuerst gehe ich über einen Feldweg und will dann Richtung Straße abbiegen, aber ein Spaziergänger spricht mich trotz an und erklärt mir, dass ich bis Cherrueix am Strand entlang gehen könne. Den Tipp nehme ich gerne an und biege Richtung Strand ab, aber dann meldet sich beim Bauchgefühl. Der Spaziergänger ist mir irgendwie unheimlich. Was treibt der sich eigentlich hier bei Regen rum? Und angesprochen hat er mich, obwohl ich ihn extra böse angeguckt habe. Und dann läuft er auch noch schräg hinter mir her. An einem einsamen Strand. Ich bleibe also erst mal stehen, tue als würde ich ausgiebigst ein paar Muscheln fotografieren und lasse ihn passieren. Das ist das erste und einzige Mal, dass ich mich auf dem Weg plötzlich unwohl fühle, dabei bin ich doch vorher schon viele Kilometer alleine gewandert. Als ich ihn vor mir im Blick habe, fühle ich mich jedenfalls deutlich sicherer.

Heute bin ich froh um die Regenjacke und den Hut, denn es nieselt weiter. Der Strand ist eigentlich ganz nett, überall liegen Muscheln, aber das Wetter taucht alles in ein tristes Grau. Abwechslungsreicher und bunter wird es, als ich in Cherrueix wieder an die Straße wechseln kann. Hier wandere ich die nächsten paar Kilometer entlang, trödele herum und fotografiere fröhlich die netten Häuser und die üppige Bepflanzung. In Frankreich haben sie es ja wirklich mit Blumen, viele Kreisel sind geradezu künstlerisch bepflanzt, und selbst hier in einem kleinen Ort abseits der Touristenströme sind viele Häuser mit Blumenschmuck herausgeputzt.

Als ich die letzten Häuser passiert habe, komme ich noch an die kleine Kapelle „Sainte-Anne“.

http://www.cc-baie-mont-st-michel.fr/chapelle-sainte-anne.htm

Leider sind die Türen abgeschlossen, sonst hätte ich hier wenigstens noch eine Rast im Trocknen einlegen können, bevor es hinaus in die Wiesen geht, aber das ist mir nicht vergönnt. Also los.

Ab hier führt der Weg mehr als 10 km schnurgerade durch die Marschlandschaft. Ich hatte mir ja wie schon berichtet vorgestellt, dass ich hier auf einem breiten, gut befestigten Damm und einem breiten, gut befestigten Weg wandern würde. Erst mal geht es auch relativ harmlos los, aber der Damm ist doch eher ein Erdwall, und nach ein paar hundert Metern wird dann auch der Weg immer schmaler und wandelt sich bald zum Trampelpfad. Das kümmert mich im Moment aber noch nicht großartig, denn ich versuche begeistert, die vielen süßen Hoppelhäschen zu fotografieren, die in regelmäßigen Abständen vor mir über den Weg springen. Manche sitzen auch mitten auf dem Weg und scheinen abwarten zu wollen, ob ich denn tatsächlich näher komme. Dadurch, der Weg schnurgerade ist, kann ich sie schon von weitem sehen. Einfach goldig.

Es dauert allerdings nicht lange, da trete ich in das erste Loch und finde die Hoppelhäschen nicht mehr so süß, denn die sind bestimmt für die Löcher auf dem Weg verantwortlich. Mistviecher.

Außerdem muss ich leider feststellen, dass all die klugen Menschen Recht haben, die nasses Gras als schlimmste Prüfung für die Wasserdichtigkeit von Wanderschuhen ausgemacht haben. Das Gras ist nass, und je länger der Weg ist, desto höher wird es auch. Und weil es jetzt wieder schlimmer regnet, wird das Gras auch immer nasser. Die Schuhe sind schon klatschnass, und dann fangen die hohen Halme rechts und links des Trampelpfades auch noch an, sich unter der Wasserlast zur Seite zu biegen und gegen die Wanderhose zu klatschen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit und ohne dass ich bisher irgendeine Pause einlegen konnte, komme ich schließlich an ein Schild: Hier mündet der Hauptweg des GR 34 auf den schurgeraden Weg. Immerhin bin ich jetzt wieder auf dem offiziellen GR 34 unterwegs und habe das Gefühl, dass der Weg gleich wieder ein bisschen besser ausgebaut ist. Aber die Kilometerangabe schockt mich, denn danach sind es zum Mont Saint Michel noch 14 km, dabei hatte ich damit gerechnet, ab hier nur noch etwa 10 km laufen zu müssen. 4 km mehr, das ist dann gleich mal eine Stunde Wanderzeit mehr.

Ich lege also noch einen Zahn zu, was im holprigen Gras gar nicht so einfach ist. Der Weg wird auch wieder pfadiger, das Gras höher. Inzwischen ist die Wanderhose klatschnass, ich habe eindeutig den richtigen Zeitpunkt verpasst, die Regenhose drüber zu ziehen. Außerdem sind auch meine Strümpfe klatschnass. Und irgendwann stelle ich verblüfft fest, dass in meinem rechten Schuh Wasser schwappt. Wahrscheinlich ist es von oben in den Schuh gelaufen. Und weil die Schuhe wasserdicht sind, läuft es unten auch nicht wieder heraus, sondern schwappt bei jedem Schritt fröhlich im Schuh.

Mensch, wann taucht endlich dieser Mont Saint Michel vor mir auf? Vorhin hatte ich schon gedacht, ich hätte ihn erspäht, aber nach einer Stunde hat sich der Berg als Baum entpuppt. Jetzt schaue ich angestrengt nach vorne, ob nicht vielleicht doch mal die ersehnte Silhouette vor mir auftaucht. Gegen halb eins ist es dann endlich so weit, grau in grau taucht der Berg auf, auch wenn ihm die Spitze fehlt. Die steckt wahrscheinlich in den Regenwolken. Egal, ich fühle mich plötzlich wie magisch angezogen und marschiere mit neuer Kraft weiter.

Als der Weg gegen halb zwei einen leichten Knick nach rechts einlegt, weiß ich: Ab hier bis zum Informationszentrum sind es noch etwa 4 km. Ich verabrede mich also mit Elsa für halb drei im genannten Zentrum und marschiere weiter. Als hätte die Bretagne beschlossen, mir so kurz vor der Grenze zur Normandie noch eine Extra-Ladung Regen mitzugeben, fängt es jetzt zu schütten an, und der Wind treibt mir den Wind schräg gegen den Körper. Da hilft kein Hut mehr, auch die Regenjacke wird langsam klatschnass. Ich haste weiter und kann irgendwann vor mir ein paar parkende Autos sehen. Ein Fahrer sitzt offenbar im Auto, hat den Motor laufen und das Licht eingeschaltet, und als ich endlich, endlich die Straße erreiche und am Auto vorbeikomme, ruft mir der Fahrer fröhlich zu:  „Il fait la douche!“ Ja, tut es offensichtlich, danke für den Hinweis, denke ich, quetsche ein miesgelauntes „Oui“ hervor und werfe ihm einen besonders bösen Blick zu.

So, ab hier muss ich nur noch über die Brücke über den Fluss und dann zum Informationszentrum am anderen Flussufer. Ab dort fahren Busse über eine neu angelegte Brücke vom Festland zum Mont Saint Michel. Wandern kann man die ca. 2 km zwar auch, aber man muss ja nicht.

Die Brücke über den Fluss finde ich leicht, das Informationszentrum nicht. Das ist nicht ausgeschildert, oder ich bin heute blind. Jedenfalls frage ich eine Frau, die an einer Bushaltestelle wartet, nach der Info, vorsorglich auf französisch und englisch, worauf sie mir mit entsetztem Blick erwidert: „Are you lost???!“

Okay, ich sehe also offenbar so aus, als wäre ich gerade aus dem Dschungel gestolpert. Ich versichere ihr, dass ich keineswegs „lost“ sondern an der Info verabredet bin, aber sie sieht mich an, als würde ich gerade im Delirium vor mich hin phantasieren. Hier komme ich nicht weiter. Ich frage lieber in einem Geschäft nach der Info, worauf ich die Antwort bekomme, dass es auf der Landseite gar keine Info gäbe, sondern nur ein Besucherzentrum direkt am Mont Saint Michel. Weil ich aber weiß, dass Elsa das Informationszentrum schon besucht hat, als sie mit dem Bus hier angekommen ist, frage ich nochmal nach und gucke dabei höchstwahrscheinlich schon wieder ziemlich böse.  Die Frau denkt nach, und dann fällt ihr ein: Es gibt doch ein Infozentrum. Sogar ganz in der Nähe. Ich folge der ungefähren Richtungsangabe, dann taucht ein großes modernes Gebäude vor mir auf, und gerade als ich mich von der Tür an der Stirnseite abwenden will, weil sie geschlossen aussieht, öffnet Elsa die Tür von innen und ich stolpere hinein ins Trockne. Geschafft!!!

Ich kann es kaum glauben, ich habe es hierher geschafft, und dass wir die letzten 2 Kilometer mit dem Shuttlebus fahren, hatte ich sowieso schon mehr oder weniger eingeplant. Zuerst will ich noch meinen Rucksack in einem der Schließfächer einschließen, aber das geht nicht. Die Logik dieser Überlegungen übersteigt meinen beschränkten Verstand, aber es ist tatsächlich so, dass man die Schließfächer aus Sicherheitsgründen nicht mehr nutzen darf. Könnte ja sein, dass jemand einen harmlos aussehenden, aber möglicherweise höchst gefährlichen Rucksack hier deponieren will. Geht gar nicht. Einen solchen harmlos aussehenden, aber möglicherweise höchst gefährlichen Rucksack darf man andererseits problemlos mit an Bord des Shuttlebusses nehmen und mit ihm den Mont Saint Michel erklimmen, was wir denn auch tun.

http://de.normandie-tourisme.fr/articles/der-mont-saint-michel-298-3.html


Nach diesem Tag des Wanderns in relativer Einsamkeit werde ich von dem Trubel am Mont Saint Michel fast erschlagen. Am Eingangstor kommen uns mehrere Schulklassen entgegen, alle laufen mit nackten Füßen herum. Zuerst denke ich, dass sie so nass geworden sind, dass sie die Schuhe ausgezogen haben, aber tatsächlich nehmen sie an Wanderungen durchs Watt rund um den Mont Saint Michel teil. Wir schauen kurz ins kleine Besucherzentrum hinein und schieben uns dann die schmale Straße bis zur Abtei hoch. Heute ist der Trubel wohl nicht so schlimm wie sonst, trotzdem drängt sich die internationale Touristenschar dicht zwischen Geschäften und Restaurants. Oben auf dem Berg, nachdem wir uns einige Stufen hinaufgekämpft haben, kann man die Abtei betreten und besichtigen. Leider nur ohne Rucksack, wie ein Schild verkündet. Elsa und ich besichtigen die Abteil also getrennt. Ich lasse ihr den Vortritt und setze mich erst mal in ein Lokal, um etwas zu trinken und auszuruhen. Das ist heute meine erste Rast, und ich bin froh, dass ich mal eine Weile in Ruhe sitzen kann und gönne mir das wohlverdiente Bier. Schade nur, dass die Bedienung genau so unfreundlich ist, wie man das von einem überlaufenen Touristenort erwarten kann. Jeder neue Gast wird harsch darauf hingewiesen, dass die Essenzeit vorbei ist und man nur etwas trinken kann. Nach zwei Wochen, in denen wir überall freundlich und herzlich aufgenommen wurden, ist das ziemlich ernüchternd. Ich schicke Elsa also eine Nachricht, dass das Etablissement nicht gerade empfehlenswert ist und treffe mich dann mit ihr unterhalb der Abtei, um meinen Rucksack zu übergeben.

Die Abtei selbst ist beeindruckend. Sie besteht aus mehreren Kirchen und Kapellen, Empfangssälen und anderen Räumen, die über 3 Etagen angelegt und teilweise regelrecht in den Fels hineingebaut sind. Die dicken Säulen in der unteren Etage lassen erahnen, welche Lasten sie stemmen müssen. Ich gehe geleitet von einem gut gemachten Audioguide durch die Räume, und gerade als ich den Blick von einer Terrasse hinunter ins Meer fotografieren will, meldet mein Fotoapparat einen Speicherkartenfehler, und all die Fotos der letzten Tage sind weg. Das ist natürlich kein schöner Abschluss für die Wanderung, aber irgendwie bin ich heute zu kaputt, um das großartig ernstzunehmen.

Als ich Elsa nach der Besichtigung wieder treffe, stellt sich heraus, dass das Alternativlokal, das sie ausgewählt hat, auch nicht besser ist als meine Wahl. Hier stehen die Kellner zu dritt mitten im Lokal und tun ihr bestes, die lästige Kundschaft möglichst zu übersehen. Ist mir egal, ich rufe den Kellner mit einem lauten „Monsieur“ herbei und bestelle noch ein Bier. Elsa berichtet von ihrem Tag: Sie hat sich Dol de Bretagne angeschaut, fand die dortige Kathedrale toll, aber das Regenwetter hat ihr irgendwie aufs Gemüt geschlagen.

Gegen sechs Uhr brechen wir auf und erlösen die Kellner von der lästigen Pflicht, uns weiter bedienen zu müssen. Wir verabschieden uns vom Mont Saint Michel, nehmen den Bus zurück zum Informationszentrum und machen uns zu Fuß auf den Weg zur Unterkunft, dem Gästehaus „Les Vieilles Digues“. Ich bin inzwischen richtig fertig und überlege schon, ob ich in der Unterkunft wahlweise den Boden oder den Türgriff küssen soll, aber als unsere Gastgeberin uns freudig begrüßt, falle ich lieber ihr um den Hals. Geschafft! Wir sind zurück, und ich bin doch tatsächlich die ganze Strecke gelaufen.

Bis zum Auto, das Elsa auf dem Parkplatz in Beauvoir abgestellt hat, muss ich zum Glück nicht mehr mitlaufen, das geht Elsa alleine holen. Ich stelle mich schon mal unter die Dusche, und als Elsa mir meine Tasche gebracht hat, die im Kofferraum auf mich gewartet hat, ziehe ich endlich nach 11 Tagen wieder ein anderes Oberteil und eine andere Jeans an und fühle mich wie ein neuer Mensch. Ich hätte nie gedacht, dass es so schön sein könnte, einfach mal andere Klamotten anzuziehen.

Als ich gegen halb acht Elsa abhole, erkennen wir uns in unseren anderen Klamotten kaum wieder. Ich merke, dass die heutige Wanderung mich richtig gefordert hat und bewege mich mit ziemlich wackligen Knien die Straße entlang, als wir zum Lokal in Beauvoir spazieren. Das Restaurant vom Ankunftsabend hat heute leider Ruhetag, schade, aber gegenüber ist ein anderes Restaurant geöffnet, wo wir mit Lamm von den hiesigen Salzwiesen und Ente unseren letzten Abend feiern und wieder ordentlich bechern.

Auf dem Rückweg zur Unterkunft tun mir die Beine richtig weh und ich falle erklimme nur mühsam die Stufen bis hinauf in mein Zimmer, bevor ich wie ein Stein ins Bett falle.

Die Wanderung ist geschafft, morgen werden wir nach Hause fahren.

Gute Nacht!

Birgit

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  • Eumerikasia!
Hach, ich weiß auch nicht, irgendwie habe ich jetzt gerade das letzte Bild aus den Asterix-Comics vor mir, sehe aber statt Asterix und Obelix zwei deutsche Frauen, die vor dem Wildschwein am Spieß sitzen und die Krüge mit der Cervisia heben, während Troubadix mal wieder an den Baum gefesselt ist und nicht singen darf!

Schön, dass du eine neue Art des Reisens für dich entdeckt hast, Kompliment euch beiden für die anspruchsvolle Strecke!

Ich bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird und wenn ja, aus welchem Land! Nachdem es erst der Rhein war und nun Frankreich, überquert ihr nächstes Jahr vielleicht die Pyrenäen und spätestens 2018 dann den hohen Atlas?

Silvia

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 :beifall: :beifall: :beifall:  Glückwunsch. Du hast es geschafft!  Leider gibt's hier keinen Smiley der den Hut zieht, deshalb   :anbeten:

Vielen, vielen herzlichen Dank für diesen tollen Bericht.

Ehrlich gesagt hab ich bei deinem Schreibstil die Bilder überhaupt nicht vermisst, aber ich weiß wie doof es ist wenn man die Fotos verliert.  :'(



Hach, ich weiß auch nicht, irgendwie habe ich jetzt gerade das letzte Bild aus den Asterix-Comics vor mir, sehe aber statt Asterix und Obelix zwei deutsche Frauen, die vor dem Wildschwein am Spieß sitzen und die Krüge mit der Cervisia heben, während Troubadix mal wieder an den Baum gefesselt ist und nicht singen darf!

 :lach:  danke für das Kopfkino