Autor Thema: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i  (Gelesen 218620 mal)

soenke

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #195 am: 16. März 2017, 20:46:07 »
Ach Susan,

wir haben meine Lieblingsinsel Kauai verlassen. Es waren wirklich traumhafte Tage, 8) 8) 

So mal sehen was Ihr auf Maui erlebt habt, die Insel ist auch schön. Hoffe das Wetter wird nicht so mies, was du angedeutet hast. :(

LG Sönke

Paula

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #196 am: 17. März 2017, 08:01:58 »
Ah ok, danke. Das es wegen der Flüssigkeitsbestimmungen als Handgepäck nicht geht, dachte ich mir schon, aber als aufgegebenes Gepäck konnte ich mir das eben auch nicht vorstellen. Aber in einer Reisetasche drin, geht das natürlich, habe ich überhaupt nicht dran gedacht.

Eine Reisetasche in die unsere Kühlbox reinpaßt besitze ich, allerdings brauche ich dann trotzdem meinen Koffer für die Klamotten und damit bin ich bei zwei Gepäckstücken. Die Zeiten wo man im Standardtarif 2 Gepäckstücke aufgeben darf sind ja leider vorbei. Habt ihr einen höherenTarif gebucht?
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #197 am: 17. März 2017, 10:25:16 »
Eine Reisetasche in die unsere Kühlbox reinpaßt besitze ich, allerdings brauche ich dann trotzdem meinen Koffer für die Klamotten und damit bin ich bei zwei Gepäckstücken. Die Zeiten wo man im Standardtarif 2 Gepäckstücke aufgeben darf sind ja leider vorbei. Habt ihr einen höherenTarif gebucht?

Ich fands auch besser, meine Freikilos auf zwei Taschen zu verteilen, leider nicht mehr möglich. :( Nein, wir haben jeder ein Gepäckstück, gemischt gepackt - also jeweils mit Klamotten von beiden drin. Da ich Shirts und Shorts rolle, passen die auch noch neben die Kühlbox. Was nicht knittern soll, kommt in den Koffer.
Liebe Grüße
Susan


Susan

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #198 am: 20. März 2017, 18:44:09 »
22. Oktober  Ohe’o Gulch & Waianapanapa SP

Nachts habe ich noch Regenprasseln gehört, doch morgens ist es trocken. Auch die Bewölkung sieht sehr hell aus.  :) Auf dem Lanai haben wir leider keinen Tisch für Frühstück, also verspeisen wir unsere gebratenen Eier drinnen, trinken dann einen zweiten Becker Kaffee/Tee  draußen und bewundern den Garten.

Die Road to Hana wird von vielen Touristen als Tagestour gefahren, daher kann es an interessanten Punkten leicht voll werden. Wir nutzen unseren Startvorteil und fahren erstmal weiter nach Süden. Der Ort Hana ist nicht sehr groß und ziemlich abgeschnitten vom Rest der Insel. Wir staunen, als wir an einem recht nobel wirkenden Hotel vorbeikommen. Muss das Travaasa sein, mit Zimmerpreisen meist jenseits der 400$ Grenze. Wer sich hier wohl einquartiert?

Mittlerweile scheint auch die Sonne, daher brauchen wir doch schon Nachschub an Sonnenmilch. Wir stoppen am Hasegawa Store, dem vermutlich einzigen Laden in dutzenden Kilometern Umkreis.



Das Wort Gemischtwarenladen entfaltet hier seine volle Bedeutung, sehr urig. Es gibt alles Mögliche: ein –knappes- Angebot an Tiefkühlfleisch/-fisch, Konserven, Autoteile, Sämereien, Lack und Wandfarbe, Strandstühle, Hundefutter… auch Sonnenmilch und sogar preiswerter als bei Safeway. Außerdem kaufe ich noch ein Glas Nudelsauce fürs Abendessen. Kersten hat mittlerweile das Dach eingefahren.
Weiter geht’s auf schmaler kurviger Straße meist durch Wald.





Palmen, mit efeu ähnlichem bewachene Bäume, herabhängende Schlingpflanzen, ups, da war ja eben ein Wasserfall.  8) Wir genießen die offene Fahrt.

Unser Ziel ist die Kipahulu Sektion des Haleakala National Parks mit der Schlucht des Flusses Ohe’o.  Der hat hier eine ganze Serie von Kanälen, Fällen und Pools aus dem Lavagestein gewaschen, bekannt als Seven Sacred Pools.  Sie sind eine beliebte Badestelle, zumindest bei friedlichem Wasser. Wir sind nicht die ersten am Parkplatz, aber es ist noch recht leer.
Heute sind die Zugänge zu den Pools gesperrt, zu viel Regen die letzten Tage. Schade, aber wir sind eher zum Wandern hergekommen - den Pipiwai Trail, obwohl auch er teilweise gesperrt ist. Im Sommer gab es nach starken Regenfällen Unterspülungen, die letzte halbe Meile bis zum Waimoko Wasserfall ist noch geschlossen. 

Wir spazieren bergan, durch Wald oder Zuckerrohr (oder Schilf?), teilweise ist der Weg recht matschig.



Es riecht süßlich nach Obstigem,  offenbar von gefallen, gelben Früchten; später als  Lilikoi (Passionsfrucht) identifiziert.
Ein großer Wasserfall kommt in Sicht:



im Hintergrund, die Hänge des Haleakala


Makahiku Falls.

Wir folgen dem Weg weiter und kommen zu einem riesigen Banyan Baum.



Zudem bekommen wir noch kleinere Kaskaden im Fluss zu sehen.








weitere Matsch-Abschnitte  ;)

Schließlich erreichen wir zwei Holzbrücken, die über die kleine Schlucht führen. Es fängt an zu regnen, aber nur ein kleiner Schauer, ist schnell wieder vorbei. Hier beginnt der Bambuswald.



Es geht über Steinstufen weiter bergan,



So hoch gewachsen haben wir Bambus noch nie vorher gesehen. Der Wind lässt die Stangen hölzern Klappern, mystische Begleitmusik.





der Boden wird immer nasser,  dann folgt ein Holzbohlenweg bis zum Schild 


Recht eindeutig, oder?
Trotzdem kommt uns eine Gruppe entgegen: "Oh, go forward, only ten minutes more, it’s great..."   Nicht zum ersten Mal auf Hawaii erlebt, dass sich Leute wenig um Sperrungen scheren.

Bis hierher sind wir ca.1,5 Meilen gelaufen. Wir kehren um und auf dem Rückweg erwischt uns ein zweiter kleiner Schauer.


Banyan Baum zum Unterstellen
Jetzt muss auch Mückenmittel zum Einsatz kommen. Es wird deutlich voller, sehen wir auch am Parkplatz.

Wir wollen noch einen Blick auf die Badepools werfen und natürlich aufs Meer, dazu nehmen wir den Kuloa Point Trail. Das ist ein Rundweg, wir gehen ihn gegen den Uhrzeigersinn und kommen zuerst zur Küste.



Wir suchen uns ein nettes Plätzchen zum Brandung gucken, picknicken und Selfie-Knipser beobachten. Wer traut sich wie nah an den Klippenrand? Welcher Asiate schafft die steifste Pose?  ;D





Frisch gestärkt nehmen wir die Pools in Augenschein




Infotafel zu den Pools
mit Bildern zum normalen Wasserstand und dem bei Hochwasser.
Heute schaut's so aus







Am Visitorcenter ein Boxenstopp, dann solls weiter gehen. Der Mustang bockt mal wieder; erst kriegen wir das Verdeck nicht auf, dann nach ein paar Meilen leuchtet ein Christbaum von Kontrolllämpchen.  >:( Wir fahren zurück Richtung Norden, noch ein paar interessante Punkte anschauen. Ein großer Wasserfall ist mir schon auf der Herfahrt aufgefallen, wir hätten gleich anhalten sollen. Jetzt sind alle Parkplätze besetzt. ::)  Kersten stellt sich  in die zweite Reihe, ich schieße schnell ein paar Fotos.


Wailua Falls
Vielleicht kommen wir ja die Tage nochmal vorbei um  näher heranzuwandern. Eine Ecke weiter liegen die Waioka Ponds, Badepools, allerdings auf Privatland. Zutritt hat angeblich nur, wer in der Nähe wohnt. Stattdessen nehmen wir den Abstecher zum Hamoa Beach.  Leider ist heute am Samstag der Straßenrand schon zugepflastert mit parkenden Autos. Mehr als ein flüchtiger Blick auf die nette Bucht ist uns nicht vergönnt. 

Peilen wir also den Waianapanapa Statepark an, dort kann man einen Küstenpfad laufen. Parkplätze gibt’s genug, trotz einiger Baustellen.


Blick in die Bucht
wir steigen hinab zum Strand


Unser erster mit schwarzem Sand





Es ist schon wieder kurz vor fünf, da lohnt es sich nicht mehr die Höhlen dort zu besichtigen; die schließen gleich. Auch zur Küstenwanderung kommen wir nicht mehr, der Trail ist gleichfalls eine Baustelle. Auf dem kurzebn gehbaren Stück sehen wir diese "Osterhaseninsel" und kleine See-Arches



sowie ein wenig Wildlife auf dem Rasen am Parkplatz.



Unser Host hat uns gestern zum Essengehen den Hana Farms Shop empfohlen. Da gibt’s freitags und samstags Pizza aus dem Lehmofen. Wir würden auch alle Einwohner Hanas dort treffen.  ;) Tatsächlich herrscht lebhaftes Treiben, als wir ankommen. Wir bestellen unsere Pizza – die dann wirklich sehr gut schmeckt. Nur an Getränken mangelt es; kaufen könnten wir Säfte, alles andere haben die Leute selber mitgebracht.  Wir sitzen unterm Schirm, so stört es wenig, dass es wieder zu regnen beginnt. 

Alles in allem hatten wir ja Glück heute mit dem Wetter – wenn so 70% Regenwahrscheinlichkeit aussehen, lässt das Gutes für Morgen hoffen.  ^-^

Heutige Strecke:

Liebe Grüße
Susan


Andrea

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #199 am: 20. März 2017, 21:49:10 »
Der Bambuswald gefällt mir. Aber wieder mal sieht eine Wanderung nicht leicht aus oder ist zumindest erschwert durch die Regenfälle...

Habe gerade deinen neuen Ticker entdeckt: Ihr holt den Junior ab? Habt wohl Angst, dass er sonst dort bleibt, was?  ;D ;D ;D
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Paula

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #200 am: 21. März 2017, 10:49:22 »
Die Banyan Bäume und der Bambuswald sind absolut klasse, diese Wanderung kommt sofort auf meine Liste! Und der Statepark mit dem schwarzen Sandstrand  sieht auch toll aus. Ich war mal auf Korsika an einem schwarzen Strand, das hat was mystisches!
Was mir nicht so gut gefällt sind die vollen Parkplätze, das ist wohl in Hawaii ein echtes Problem oder? Das nervt total wenn man eine Wanderung nicht machen kann weil der Parlplatz voll ist...
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #201 am: 21. März 2017, 18:24:17 »
Ich sehe schon, matschige Wege muss man mental bei Planung eines Hawaii Urlaubs gleich miteinplanen, ansonsten könnte man die Wanderschuhe gleich zu Hause lassen. Wir haben mal im Nordwesten den Weg zum Shi Shi Beach abgebrochen, weil er so matschig war und ich das eigentlich verabscheue.

Und wie Paula finde ich auch die vielen vollen Parkplätze irgendwie suboptimal. Wir sind zwar immer recht früh unterwegs, aber oft hat man am Tag ja mehrere Programmpunkte und wenn die späteren alle wegen fehlender Parkplätze ausfallen - schon doof.

Aber ansonsten war's ein schöner Tag, Bambuswald und schwarzer Strand, das ist schon was besonderes.



LG Christina

Susan

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #202 am: 23. März 2017, 12:27:38 »
Was mir nicht so gut gefällt sind die vollen Parkplätze, das ist wohl in Hawaii ein echtes Problem oder? Das nervt total wenn man eine Wanderung nicht machen kann weil der Parlplatz voll ist...

Stimmt, das nervt schon. Das Problem ist leider nicht auf Hawai'i beschränkt, sondern wohl generell eines an beliebten und vielbesuchten Plätzen. Oder dort, wo es eben eng wird, wie beispielsweise an Küstenstraßen  ::) Manchmal hat man eben Glück, dass schnell einer weg fährt; manchmal wollen oder können wir nicht drauf warten. Schätze mal, im Reisebericht fällt es mehr auf, unterwegs hat es uns  jetzt nicht so sehr gestört, es gab ja noch genug anderes zu entdecken  8) 

Ja, matschige Wegabschnitte müsst ihr mental hier und da mit einplanen - besonders wenn es mehr ins Grüne geht.

Habe gerade deinen neuen Ticker entdeckt: Ihr holt den Junior ab? Habt wohl Angst, dass er sonst dort bleibt, was?  ;D ;D ;D

Damit Kerlie seinen Führerschein bekommt, muss er einige Tage länger bleiben als das Programm läuft. Gute Ausrede für eine Tour  :zwinker: Außerdem wollte ich die Gasteltern gern kennenlernen, dann war da noch Flickas Yellowstone Bericht und Angebote flatterten in die mailbox... Gebucht ist erstmal nur für mich (mit einem Mini-"WoMo") wegen der Problematik mit den Schwiegereltern. Nachdem jetzt das Tourmaterial ankam, schaut der Gatte ganz sehnsüchtig und stöbert nach Flugschnäppchen. ^-^
Liebe Grüße
Susan


Susan

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #203 am: 23. März 2017, 20:22:38 »
23. Oktober  Road to Hana – hin und her

Das Wetter am Morgen sieht wieder gut aus: leichte Bewölkung, trocken.  8) Wir schaffen es sogar, das Verdeck des Mustangs zu öffnen. Unserer Cabrio-Tour steht also nix im Wege. 

Hier mal drei gegoogelte Bilder der Road to Hana, damit ihr einen Eindruck von der Straße bekommt. Luftbild 1, Luftbild 2 und Luftbild 3

Wir fahren gegen den Strom des Ausflugsverkehrs, der wohl an allen Tagen reichlich fließt. ::) Dadurch haben wir etwas weniger Wartezeiten an den einspurigen Brücken, es gilt eine  ähnliche 5-Autos-Regel, wie auf Kaua’i. Gelegentlich sehen wir Schilder für ein Tempolimit von 15. Gilt das für die gesamte Strecke?  :gruebel:  Naja, entweder geht es eh nicht schneller oder es hält sich keiner dran.  Wir sehen etliche kleine Tourbusse, vermute mal, es liegt ein Kreuzfahrtschiff im Hafen (Richtig geraten).

Ich habe einen pdf-Guide über das Sehenswerte unterwegs, geordnet nach den Milemarkern. Bin jetzt trotzdem nicht ganz sicher, ob ich alle Bilder richtig zugeordnet habe. Vom Quartier aus haben wir erstmal 9 Meilen Fahrt vor uns mit ähnlichen Aussichten wie gestern. Teilweise ist die Strecke noch nass, das kommt immer wieder mal vor.





Erster Abstecher wäre die Nahiku Road hinunter zu einem Aussichtspunkt auf die Küste. Der Abzweig ist heute allerdings gesperrt.  Kurz danach kommt eine Brücke, von der aus wir  die Makapipi Falls runter gucken können.



Nächste Brücke, nächster Wasserfall, allerdings ohne Stopp und Bild. Knapp zwei Meilen weiter halten wir am  Pua’a Ka’a State Wayside Park. Der hat einen größeren Parkplatz, Restrooms und ein geteerter Weg führt zu Aussichten auf verschiedene kleine Wasserfälle.





 



3 Meilen weiter kommen die Upper Waikani Falls, auch als Three-Bears-Falls bekannt. Ich erwische nur von der Brücke aus ein Bild während der Fahrt, weil ich noch nicht mit ihnen gerechnet habe.



Auch auf der Rückfahrt verpassen wir sie, bin zu sehr mit Filmen aus dem Dach heraus beschäftigt  :floet:


Haltepunkt an der Straße

und ein nicht zuzuordneneder Wasserfall



Auf den nächsten Meilen kommen dann ein paar Aussichtspunkte zur Küste, leider auch einige Baustellen. Daher sind beschriebenen Haltepunkte versperrt




Wailua Nui Bay?

Grr, der Mustang fängt schon wieder an zu spinnen  >:(  Piep, piep und sämtliche Kontrolllämpchen flackern auf. Dann hört es wieder auf, dann gehts wieder los. Wir schießen ein Foto vom Amaturenbrett, damit wir den Fehler zeigen können beim Wagentausch.  Als nächstes käme Chings Pond, auch Saphir-Pools genannt. Sie sind aber von der Straße nicht sichtbar und der Trail sieht sehr, sehr matschig aus. Den Abstecher zur Ke'anae Halbinsel lassen wir ebenfalls erstmal rechts liegen, genauso Garden of Eden und weitere Stopps.

Kaum wird es etwas bewohnter kommen wir in einen kleinen Stau - zwei Unfälle. Erst fackelt links auf einem Parkplatz gerade ein Auto ab, kurzes Eckchen weiter Zusammenstoß an einer Einmündung. Danach geht es aber problemlos weiter. Wir kommen durch Paia, ein altes altes Plantagenstädtchen. Sieht recht malerisch aus, allerdings heute auch ziemlich voll.

Fahren wir erstmal direkt zu Avis, das Auto tauschen. Dort an der Abgabe ist einiges los. Immerhin leuchtet unser "Tannenbaum" noch, wir kriegen also schnell einen Tauschzettel.  Im Büro geht der Papierkram recht fix, allerdings müssen wir dann auf einen neuen Mustang ein Weilchen warten. Der kommt frisch aus der Waschanlage, ist diesmal schwarz (finde ich nicht ganz so cool wie das rot) und hat mehr Pferdestärke.  Er wird uns treu, den Rest der zeit auf Maui begleiten. Achja, eine Tankfüllung haben wir auch noch "gespart"  ;) Wir fahren kurz bei Safeway vorbei; Fleisch einkaufen, Salat, Rotwein im Angebot und Starbucks Mocha-Coconut Frappuccino in der Flasche. Dann geht's zurück.


Ausfallstraße aus Kahului heraus mit Blick auf Haleakala

Wir halten am Ho'okipa Lookout für ein kleines Picknick. Die Bucht ist für Winde und Brandung gleichermaßen bekannt. Daher tummeln sich hier Windsurfer ebenso wie Wellenreiter.




Blick zum Strand





Ist schon eine andere Klasse als mein Surfkurs am Steinhuder Meer   ^-^, auch die Surfer sind keine Anfänger





Den Rest der Rückfahrt genießen wir dann ganz entspannt - kein Piepen, kein Leuchten  ;)



Wir cruisen also gemütlich durch dschungelartige Natur, Baumtunnel - die Leute sind auch fast alle weg. Nettes Fahrgefühl und macht noch mehr Spaß, wenn man nicht aufpassen muss, dass man die Sehenswürdigkeiten verpasst. 8)



 


eine der Brücken

Nach dem Abendessen aus Steak, Bratkartoffeln und Salat nehmen wir unsere Schlummerdrinks auf dem Lanai. Gut eingesprüht mit Off-Woods  ;) Wir lauschen den Vogelgezwitscher, über uns ein wahnsinns-Sternenhimmel. So lässt es sich aushalten. 



Heutige Strecke (einfach)

Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #204 am: 23. März 2017, 22:32:53 »
Es war mir gar nicht bewußt wieviel Wasser es auf Hawaii gibt, da ist ja an jeder Ecke ein Wasserfall, kein Wunder dass alles so schön grün ist, das ist toll!
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #205 am: 23. März 2017, 23:03:30 »
24. Oktober Von Hana nach Kihei

Das Wetter hält leider nicht, was der Sternenhimmel gestern versprochen hat. :( Es ist sehr bewölkt und schon bei der Abfahrt vom Quartier fängt es an zu nieseln. Bis zu den Wailua Falls, die wir nochmal anschauen wollten, ist starker Regen draus geworden. Der begleitet uns bis Kahului. Schade, wir wollten ja noch ein paar ausgelassene Ziele besuchen.

So fahren wir einfach weiter an die heitere Südwestküste nach Kihei, dem angeblich sonnigsten und trockensten Ort der Insel. Kihei ist eintypische Badeort mit jede menge Strand, Hotels, Condoanlagen und den dazu gehörigen Geschäften und Restaurants.

Wir parken beim Maui Vista, unserer Ferienwohnungsanlage. Sie steht direkt an der küstenseitigen Hauptstraße und besteht aus drei Gebäuden. Jedes hat einen Poolbereich und Tennisplätze. Unsere Wohnung liegt im ersten Haus.



Fürs Einchecken ist es noch etwas zu früh, daher bummeln wir in der Gegend herum. Wir finden ein Geschäft, das unseren Lieblings-Frappuccino verkauft und eine Bank in Strandnähe. Wenig Schatten, allzu lange halten wir es da nicht aus. 

Ist zwar immer noch zu früh, aber besorgen wir uns doch schon mal den Parkausweis. Das klappt reibungslos, die Rezeptionistin erklärt uns noch, wo es zu den Pools geht, wie der Müll entsorgt wird und bewirbt eine Empfangsveranstaltung (auf der Touren verkauft werden). Mit der Wohnung hat sie aber nichts zu tun, die haben wir privat gemietet. Vielleicht können wir doch schon rein? Schauen wir mal. Die Tür öffnet ein Zahlencode. Das Wohnzimmer sieht schon ordentlich aus, das Schlafzimmer nicht. Also doch zu früh.
Wir legen Sonnenmilch nach und gehen zurück zum Strand, diesmal über den Zuweg gleich gegenüber.


Charly Young Beach Park aka Kameole I

Eine knappe Stunde relaxen wir in der Sonne, dann ist es Viertel nach drei. Eincheckzeit mehr als erreicht. Nur sieht es in der Wohnung immer noch so aus wie vorher.  :P Wohnküche nett zurecht gemacht, Schlafzimmer mit zerwühltem Bett und Handtüchern auf dem Wäscheständer. Wir warten bis kurz vor vier, ob noch jemand kommt, dann rufe ich die Repräsentantin der Eigner an. Die ist ganz schrecklich aufgeregt, sah doch alles gut aus, als sie geguckt hat. Fünf Minuten später steht sie vor der Tür und bringt dann das Reinigungsmädel auf Trab. Gern würde sie uns wohl aus der Wohnung haben und bietet ein Restaurantessen an, wir haben einen Skypetermin mit Kerlie und bleiben – auf dem Balkon. Dafür werden uns später die Endreinigungsgebühren erlassen.

So, und jetzt können wir euch die Wohnung zeigen.


Schlafzimmer mit extra Klimagerät, das wir aber nie anhaben




hinter der Lamellentür Waschmaschine und Trockner





Insgesamt etwas kleiner als die Wohnung auf Kaui, aber ebenso gut ausgestattet. Genug Küchenutensilien, Besteck und Geschirr, Strandsachen, Handtücher...


Meerblick, etwas verkabelt  ;)


Blick zum Pool
in dem wir noch eine Runde baden vorm Abendessen


das Haus vom Pool aus, wir sind in der zweiten Etage (dt. gezählt)


Sonnenuntergang vom Balkon


Heutige Strecke:

Liebe Grüße
Susan


Andrea

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #206 am: 24. März 2017, 10:17:33 »
Schade, dass die Strecke so verregnet war. Eure neue Unterkunft sieht aber auch recht gemütlich aus. Aber das die Putzfrau ein Zimmer vergessen hat ist ja echt ein Ding!
Liebe Grüße, Andrea



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Christina

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #207 am: 24. März 2017, 17:53:44 »
So im Cabrio mit offenem Dach über kurvige Strassen, die von viel Grün umgeben sind, cruisen, hin und wieder mal ein Stopp an einem Wasserfall (beeindruckend wie viele es da gibt, da ist die Columbia River Gorge ja fast eine Wüste dagegen :)) - das würde mir auch gefallen.

Die neue Wohnung sieht gut aus, und Meer und Pool in gehweite ist super.



LG Christina

Paula

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #208 am: 24. März 2017, 21:05:18 »
Mir gefällt die Wohnung auch gut, und dass man euch den Preis für die Endreinigung entlassen hat finde ich eine angemessene Entschädigung. Das sind die Dinge die mir in USA gut gefallen, hierzulande hätte eine einfache Entschuldigung reichen müssen...
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Maxi-Tour 2016: Südwest-Auftakt & Traumziel Hawai'i
« Antwort #209 am: 25. März 2017, 22:23:52 »
25. Oktober   Ins "Haus der Sonne"  - Haleakala NP

Nach einem gemütlichen Frühstück auf dem Balkon starten wir zu unserer Erkundungstour auf Mauis höchste Erhebung. Eine Strecke, die wir auch noch im Dunkeln zu fahren planen.
Unser Ziel hüllt sich in Wolken, ausnahmsweise sogar eher auf der Westseite.



Maui gilt ja als die teuerste der Hawai’i Inseln. Mit dem Quartier hatten wir Glück, doch die Benzinpreise machen tatsächlich einen Sprung. Haben wir in Arizona noch so um die 2,30$ die Gallone bezahlt, waren es auf Kaua’i  mit Glück so 2,89$ und hier wollen sie zwischen 3,40 bis 3,60$ haben.  :o

Bis Pukalani geht es ziemlich gerade und relativ flach voran, danach schrauben wir uns langsam in die Höhe; erst gemächlich, anschließend ab dem Abzweig des Haleakala Hwy in Serpentinen.  Hier mal zwei gegoogelte Luftbilder:  durch Wiesen und  später über Lavafelsen

Beim Nationalparkeingang sind wir schon auf gut 2000 m. Wir legen am Visitorcenter eine kleine Pause ein, da der Gatte Probleme mit den Ohren hat.



Der Legende nach war der Sonnengott La einst ein Langschläfer und somit die Tage auf Hawai’i sehr kurz. Hina, die Mutter des Halbgottes Maui, beklagte sich, dass ihre Wäsche einfach nicht trocken werden konnte. Daraufhin legte Maui sich am höchsten Gipfel der Insel auf die Lauer. Als La -wie üblich verspätet- endlich erschien, fing Maui ihn mit einem Lasso ein und band die Sonne an einem Baum fest. Im Tausch für ihre Freiheit versprach diese länger zu scheinen.  So kam der Berg zu seinem Namen: Haleakala- Haus der Sonne.  8)


über den Wolken



Uns begegnen einige Radfahrtruppen, es wird nämlich eine besonderes Erlebnistour angeboten: Abfahrt vom Gipfel bis ans Meer. Nix für mich, ich bräuchte da alle paar Meilen neue Bremsbelege.  :))  Die ganz Harten radeln übrigens auch bergauf.

Schließlich erreichen wir den Parkplatz am Pu’u Ula’ula Summit (red hill).



Von Meereshöhe auf 3055m in zwei Stunden, wo geht das schon. Weitere über 5800 m des Berges liegen übrigens noch unter Wasser.

Wir laufen den kleinen Trail und bewundern die Aussichten.




Extremradfahrer
eine Gruppe aus Deutschland mit Ironman-Shirts


Haleakala Oberservatorien
von Universität , Airforce, Smithsonian und anderen. Nicht zu besichtigen, schon die Zufahrt ist gesperrt.


Blick zu den West Maui Mountains


Visitorcenter House of Sun

Hier oben Schutzhütte mit Erklärungstafeln zum Vulkan und den Aussichten.
Der Haleakala ist ein Schildvulkan, der dreiviertel der Fläche Mauis bildet. Letzte Aktivitäten zeigte er wohl im 15. oder 16. Jahrhundert. Der Gipfel lag einst viel höher, durch Erosion bildeten sich zwei Täler, die durch neue Lavaflüsse zum heutigen Becken aufgefüllt wurden. Der Haleakala Krater ist also kein echter Vulkankrater, sieht aber ähnlich aus und wird deshalb so genannt. Die Pu’us (Hügel) darin sind Aschekegel von eigenen Ausbruchsstellen.


Berg im Hintergrund gehört schon zur nächsten Insel  8)


Mauna Kea auf Big Island, etwa 80 mi entfernt

Am Parkplatz gibt es ein kleines Beet von 'Ahinahina ( Silberschwert) zu sehen, eine bedrohte und deswegen geschützte Gattung.. Die Pflanze wächst nur hier an den Hängen des Haleakala; ähnliche Sorten gibt es am Mauna Kea und in Kalifornien. Sie blüht nur einmal und stirbt dann ab.



Die Blätter glitzern tatsächlich silbern in der Sonne. Muss toll ausgesehen haben. als die hier noch in Massen stand.


unsere neue Kutsche
Wir fahren hinunter zum Visitorcenter House of the Sun. Boxenstopp und kleiner Rundgang,



Wir erklimmen den Pa Ka’oao (White Hill); tolle Aussichten in den Krater, wir können uns gar nicht satt sehen.  :happy:





Oben rechts im Bild dder sogenannte Kaupo Gap. Dort führt ein Wanderweg hinunter ins abgelegene Kaupo an der Südküste; 9 mi und Abstieg von 7000 Fuß vom Kraterboden.
Die bunten Aschehügel kann man auf dem Sliding Sands Trail erkunden



Kersten immer noch Probleme mit der Höhe, daher verzichten wir heute drauf.





Links im Bild Ko'olau Gap, da ziehen immer die Wolken in den Kessel.

Nächster Halt: Kalahaku Overlook, der nur beim Runterfahren angesteuert werden kann. Ein neuer Blickwinkel in den Krater


plus Silhouette des Mauna Kea

und etwas näher die Pu'us





Auf der anderen Seite: Blicke hinunter ins Tal





Wir schlittern gemütlich (Bremsen schonend im kleinen Gang) weiter bergab, aufregende Ansichten inklusive



Zurück in Kihei bleibt noch Zeit für einen kurzen Strandbesuch, bevor die Sonne untergeht. Den Tag lassen wir wie üblich auf dem Balkon ausklingen: Abendessen, Lesen, Fotos/Film sichern und Schlummertrunk.

Heutige Strecke:


Die Fahrt dauert übrigens länger als Google errechnet hat, nämlich an die zwei Stunden.
Liebe Grüße
Susan