Autor Thema: Keine Laptops und Tablets mehr erlaubt auf Flügen von den UAE in die USA  (Gelesen 60752 mal)

DocHoliday

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In dem anderen Artikel steht, dass es keine einzige amerikanische Airlines gibt, die Direktflüge aus den betroffenen Flughäfen in die USA anbieten - und das ist für Geschäftsleute doch das Kriterium schlechthin für die Wahl des Carriers. Ob sich da wirklich viele dazu entscheiden, Umsteigeflüge mit allen Unannehmlichkeiten vorzuziehen, nur um ein Laptop an Board zu haben? Ich täte es ganz sicher nicht.

Es geht ja weniger um die Passagiere, die z.B. von Dubai oder Istanbul in die USA wollen, sondern vor allem um die, die von xyz nach Dubai oder Istanbul fliegen und dann in die USA. Die könnten auch statt mit Emirates über Dubai oder Turkish über Istanbul mit Delta über Paris oder mit American über London in die USA fliegen. Die betroffenen Flughäfen sind ja nicht zufällig ausgesucht sondern sind die großen Hubs der Konkurrenzairlines, an denen die Passagiere dann in den Langstreckenflug in die USA (oder wohin auch immer) umsteigen.

Rainer

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Und ich dachte immer Handys und Laptops (mit Lithium-Ionen-Akkus) sind im Koffer verboten.
Also wohin damit?

Die sollen jetzt in den Koffer - so steht es in dem Artikel.

Die könnten auch statt mit Emirates über Dubai oder Turkish über Istanbul mit Delta über Paris oder mit American über London in die USA fliegen.

Ist aber immer noch Gewusel. Man sucht sich die Flüge ja nach Konnektivität aus und daran ändert sich nichts. Wenn es ein genauso gutes Routing für einen Konkurrenzflug gibt, dann wird man das ggf. jetzt vorziehen. Aber andererseits sind eben solche Drehkreuze wie insbesondere Dubai einfach genial gelegen und daran ändert sich auch nichts, wenn man keinen Laptop mehr mitnehmen kann. Ich habe keine Erfahrung mit Flügen nach/von Dubai usw., aber der Erfolg der Airlines liegt eben nicht nur an der Airline an sich, sondern an der zentralen Lage.

DocHoliday

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Ich habe keine Erfahrung mit Flügen nach/von Dubai usw., aber der Erfolg der Airlines liegt eben nicht nur an der Airline an sich, sondern an der zentralen Lage.

Und am günstigen staatlich subventionierten Preis insbesondere in Business und First.

Rainer

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Ich finde die gar nicht so günstig, die Preise aus dem Internet (auch vom Portal vornesitzen.de) sind nichts besonderes. Da halten andere Airlines (u.a. BA) locker mit. Wo kann man denn wirklich günstige (weil subventionierte) Flüge buchen? Ich habe mal gerade einfach so FRA-Dubai und zurück geschaut, in der Business kostet das günstigste Ticket 2.500,-€, in der First 5.000,-€ und das ist nur ein 6-Stunden Flug. Diese Preise bekomme ich bei BA und LH doch annähernd genauso.

Woher kommt eigentlich diese Behauptung, die Preise von Emirates wären alle subventioniert? Ist das wirklich so und macht das wirklich viel aus? Die o.g. Preise sehen jedenfalls sehr durchschnittlich aus und auch auf vornesitzen.de ist Emirates bei weitem nicht der günstigste Anbieter.

P.S.: Passend dazu habe ich gerade diesen Link gefunden: https://www.emirates.com/de/german/about/int-and-gov-affairs/our-business-model/airlines-and-subsidy.aspx

Ich habe übrigens zwei Emirates Flugzeugfonds im Portfolio, da bekomme ich jedes Jahr einen ausführlichen Geschäftsbericht. Mit allen Zahlen von vorne bis hinten. Subventionen habe ich da noch nie gesehen.

Michael

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Ich habe mal gerade einfach so FRA-Dubai und zurück geschaut, in der Business kostet das günstigste Ticket 2.500,-€, in der First 5.000,-€ und das ist nur ein 6-Stunden Flug. Diese Preise bekomme ich bei BA und LH doch annähernd genauso.
Gerade erst gestern Abend habe ich meinen Flug für den Sommer gebucht und Emirates war da auch in der engeren Wahl. Für den Gabelflug FRA->SIN (via DXB) und KUL->FRA (via DXB) wurden in den ersten beiden Ferienwochen in RLP ca. 2600 Euro verlangt im preiswertesten Business-Tarif. Fand ich nicht schlecht und da könnte schon der Gedanke an Subventionen aufkommen.

Woher kommt eigentlich diese Behauptung, die Preise von Emirates wären alle subventioniert? Ist das wirklich so und macht das wirklich viel aus? Die o.g. Preise sehen jedenfalls sehr durchschnittlich aus und auch auf vornesitzen.de ist Emirates bei weitem nicht der günstigste Anbieter.

Passend dazu auch meine Beobachtung von gestern Abend: War bei Emirates bisher auch im preiswertesten Tarif die Sitzplatzreservierung inklusive, kostet die nun extra - und zwar saftig! 100$ Pro Person wären für alle Segmente des Gabelflugs angefallen, wenn wir Sitzplätze auswählen wollten. Der nächst höhere Tarif in dem das dann inkludiert ist, wäre ziemlich genau um diese Summe teurer gewesen. Ebenfalls neu bei Emirates ist mir aufgefallen, dass die jetzt auch einen (kleine) Gebühr für Kreditkartenzahlungen haben, in den Vorjahren haben sie auf der Webseite ausdrücklich damit geworben, dass sie keine Gebühren für Kartenzahlungen verlangen. Beides passt nicht so recht in das Bild einer Airline, die sich mit staatlichen Subventionen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen mag.

Das mit dem Umsteigen in Dubai kann einerseits ganz schön sein, wenn die Zeit bis zu den Anschlußflügen in einem akzeptablen Rahmen liegt (das sind für mich bis ca. 3h). Der Flughafen dort ist schön und man kann ganz gut die Zeit verbringen. Es kann aber auch zum k.o.-Kriterium werden, wenn man zu ungelegenen Zeiten ankommt und lange auf den Anschluß warten muss. Das war dann auch der finale Grund, warum wir für diesen Sommer nicht bei Emirates gebucht haben: Auf dem Rückflug wären wir um 22:30 Ortszeit gelandet (im Zeitgefühl der Zeitzone aus der wir kommen wäre das 01:30 Uhr gewesen) und hätten dann 5,5h auf den Anschluß nach Frankfurt warten müssen.

Grüße, Michael
 
...nach der Reise ist vor der Reise...

Rainer

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Gerade erst gestern Abend habe ich meinen Flug für den Sommer gebucht und Emirates war da auch in der engeren Wahl. Für den Gabelflug FRA->SIN (via DXB) und KUL->FRA (via DXB) wurden in den ersten beiden Ferienwochen in RLP ca. 2600 Euro verlangt im preiswertesten Business-Tarif. Fand ich nicht schlecht und da könnte schon der Gedanke an Subventionen aufkommen.

Bei BA bekommen ich den Flug (FRA->Heathrow->SIN bzw. KUL->Heathrow->FRA) auch in der BusinessClass "von der Stange" für 2.632,-€ mit hervorragenden Umsteigezeiten in London (jeweils ca. 1.30h), Gesamtflugdauer jeweils ca. 16h. Und BA wird selbstverständlich auch nicht subventioniert. Ich glaube auch (wie es in dem Link oben dargestellt wird), dass das einfach nur ein Mythos ist, den man gerne erzählt, weil Emirates sehr erfolgreich ist und so einen Erfolg kann man sehr gut schmälern, wenn man ihn auf Subventionen zurückführt.

Tatsache ist jedenfalls auch, dass Dubai nämlich nicht (wie es auch allgemein behauptet wird) in "Öl ersäuft". Im Gegenteil, Dubai hat eine (allemal für diese Region) sehr schwache Ölförderung und kann keinesfalls davon leben. Dubai wäre sogar ohne die Hilfe von Abu Dhabi im Jahr 2009 (Finanzkrise) pleite gewesen (bzw. sie waren pleite), weil sie u.a. das ehrgeizige Projekt "Dubai World" (das sind diese Palmeninseln "Djumeira" usw., aber auch eine riesige neue Küstenregion) nicht mehr finanzieren konnten. Ich glaube auch überhaupt nicht, dass Emirates subventioniert ist und die Preise (s.o. und Anhang) entsprechen dem internationalen Standard. Und auch was Du gesehen hast, die hohen Platzreservierungskosten, gerade das ist ja ein Ärgernis, das würde ich als Betreiber als erstes canceln, wenn ich wirklich Subventionen bekomme.


Michael

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...und wie es aussieht, kommt das über kurz oder lang auch für Flüge ab Europa:

https://reisetopia.de/laptopverbot-auf-fluegen-von-europa-die-usa/

Aus dem verlinkten Artikel:
Zitat
Das Schlagwort Laptopverbot ist so leider nur die halbe Wahrheit. Voraussichtlich wird wie beim Verbot für arabische Länder und dem ähnlichen Verbot der britischen Behörden, jegliches elektronisches Gerät, das größer als ein Smartphone ist, verboten.


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Rainer

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Mir egal, die nächste Reise in die USA wird aller Wahrscheinlichkeit nach per Schiff sein....

Es stellt sich natürlich dann die Frage, wohin mit den Computern? Ein Laptop hatte ich zwar sowieso keines dabei, aber auch ein Tablet müßte ja dann im Koffer verschwinden, was ja bis dato auch nicht erwünscht war. Dann müßten die Passagiere komplett auf die Geräte verzichten? Wenn Trump wirklich noch lange Präsident ist (nach dem Rausschmiss des FBI Chefs ist ja selbst das nicht mehr sicher) hilft wahrscheinlich nur, wenn die Europäer dieselben Maßnahmen für US-Amerikaner auf der Einreise nach Europa verhängen. Ich glaube nicht, dass die Amerikaner da lange mitmachen.

P.S.: A propos Laptop im Flieger - auf dem letzten Flug mit AirBerlin nach Los Angeles tat es das Bord Internet auf beiden Richtungen sowieso nicht... (obwohl es angeblich welches gibt).

Christina

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Das war ja zu erwarten. Schlimm finde ich, dass es so plötzlich in Kraft treten soll, d.h. wenn man schon gebucht hat, hat man Pech gehabt. Wie oben schon geschrieben, würde ich meine Kamera niemals ins aufzugebende Gepäck geben, wenn der Gefahr des Diebstahls und der Beschädigung und ein Urlaub ohne Kamera geht auch nicht.

Bei mir steht erst wieder und das auch nur eventuell für nächstes Frühjahr/Sommer ein Flug an, entweder Kanada oder Schottland (bei letzterem aber vielleicht auch mit Fähre). Solange es nicht klar ist, ob dieses Verbot dann auch für Flüge nach Kanada oder innerhalb Europas gilt, werde ich keinen Flug buchen.


LG Christina

Horst

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Betrifft (im Moment) nur Flüge in die USA.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Betrifft (im Moment) nur Flüge in die USA.

"Im Moment" betrifft es auch nur Flüge aus arabischen Ländern, im Artikel steht ausdrücklich erwähnt, dass es im Moment nichts offizielles gibt. Das ist eine Vermutung vermeintlich gut informierter Journalisten:

Zitat
Auch wenn es an offiziellen Informationen noch fehle, würden bereits Vorbereitungen für den Ernstfall getroffen, heißt es in der Süddeutschen Zeitung.

serendipity

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Auch wenn es bisher nur "Presse-Informationen" sind, macht man sich aber trotzdem Gedanken.

Ich kann mir einen Urlaub ohne Kamera nicht vorstellen und hätte doch große Bedenken, diese plötzlich in die Reisetasche zu packen oder im Spezial-Alukoffer aufzugeben, auch wenn mein Equipment eher kostengünstig ist.

Auch einen Flug von 8 - 12 Stunden ohne Tolino mag ich mir derzeit nicht vorstellen, auch wenn ich auf Hörbücher umsteigen könnte, die mag ich aber nicht so sehr.

Aber ich denke uns Touristen betrifft es nur am Rande und jeder kann sich ja überlegen, ob er diese Einschränkungen auf sich nehmen möchte oder nicht. Für Geschäftsreisende mag dies ganz anders aussehen.

Ich sehe es derzeit so: Die Welt ist groß, bunt und schön und es gibt unendlich viele anschauenswerte Länder und Gegenden und manchmal nur 1 - 2 Flugstunden von uns entfernt - siehe den Portugalbericht von Silvia oder den Kretabericht von Paula. Eine Reise wird nicht eindrücklicher oder "besonderer", indem man Tausende von Flugkilometern hinter sich bringt, ich finde, das zeigt unser Forum hier sehr gut. Wenn die USA mich nicht mit Kamera im Handgepäck will - dann halt nicht!  :weissnicht:

Rainer

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Aber ich denke uns Touristen betrifft es nur am Rande und jeder kann sich ja überlegen, ob er diese Einschränkungen auf sich nehmen möchte oder nicht. Für Geschäftsreisende mag dies ganz anders aussehen.

Auf der anderen Seite - sooo lange ist das noch gar nicht her, dass man überhaupt(!) solche Geräte im Flieger einschalten darf. Das war doch immer verboten, erst ab ca. 2010 (oder sogar noch deutlich später) darf man überhaupt elektronische Geräte im Flieger einschalten. Früher ist man doch auch wie selbstverständlich ohne diese Geräte geflogen. Es gab gar nichts anderes.

Ich muss auch sagen, dass ich nur sehr sehr selten sehe, dass jemand auf dem Langstreckenflug sein Laptop oder so herausholt, auf Kurzstrecke ist das wesentlich häufiger zu sehen. Aber gerade auf Flügen in die USA verdaddeln die meisten ihre Zeit mit dem Boardprogramm, oder pennen auch einfach nur. Das war auch jetzt im AirBerlin Flug nicht anders, ich kann mich nicht erinnern, dass überhaupt jemand irgendein elektronisches Gerät herausgeholt hätte - ausgerechnet bis auf mich selbst, weil ich die mitgebrachten Filme sehen wollte. Aber wenn ich ehrlich bin, das Angebot an Board hätte mir auch vollkommen gereicht.

Was die Kamera betrifft, in dem Artikel steht ja drin, dass viele Airlines sich angepasst hätten und als besonderen Service die Geräte nicht einfach die Koffer verdammen, sondern erst am Gate einsammeln und dort gesondert verpacken und aufbewahren. Das aber ist doch die absolut geniale Lösung, genau das ist ja das, was bisher von vielen Passagieren vermißt wird, eine kontrollierte separate Aufbewahrung der Kameraausrüstung. Nun wird sie auf diesem Weg möglicherweise endlich eingeführt werden. Und wenn dann die Kamera kaputt geht, dann haftet sicherlich die Airline, wenn man sie im Handgepäck im Gewühl selbst kaputt kriegt, haftet niemand. Ich würde also erst einmal abwarten, ob das alles wirklich eingeführt wird und insbesondere, was es denn letztendlich bedeutet. Wenn es wirklich darauf hinausläuft, dass die Airlines das Serviceangebot anpassen (und verbessern), sind die Kunden letztendlich auch noch die Gewinner.

Andrea

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Hm, also sonderlich viel geflogen bin ich ja noch nicht. Aber auf unseren USA-Reisen waren auf fast jedem Platz die leuchtenden Äpfel oder anderes Equippment zu sehen. Das fällt natürlich auf einem Nachtflug besonders auf. Und viele von den vermeintlich schlafenden Paxen hatten einen "Stöpsel" (also Ohrhörer) im Ohr...
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Rainer

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Das fällt natürlich auf einem Nachtflug besonders auf. Und viele von den vermeintlich schlafenden Paxen hatten einen "Stöpsel" (also Ohrhörer) im Ohr...

Wahrscheinlich auch den verschiedenen Klassen geschuldet - in der Business Class ist es meistens stockdunkel und alle pennen. Das geht zugegebenermaßen in Economy deutlich schlechter, aber wie gesagt, es ist sowieso erst seit sehr wenigen Jahren erlaubt, elektronische Geräte während des Flugs einzuschalten.

P.S.: Den "Stöpsel" im Ohr wird es wahrscheinlich ohnehin nicht treffen, denn die meisten "befeuern" den mit ihrem Smartphone oder dem iPod - diese Geräte werden nicht von der Verbannung getroffen. Wer Hörbücher hören will, wird das weiterhin tun können.