Autor Thema: we proudly present...  (Gelesen 49038 mal)

nordlicht

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Re: we proudly present...
« Antwort #30 am: 09. Juni 2017, 22:23:30 »
aber das Problem ist wohl dass Du das ständige an und aus des Motors mit dem Diesel nicht so einfach hinbekommst, daher gibt es meines Wissens keine Dieselhybride zu kaufen.

Hm, das wundert mich schon ein wenig, denn der Händler hat uns auch einen neueren Tiguan vorgeführt, der mir aber zu teuer war. Der hatte einen Dieselmoter (kein Hybrid) und hatte aber diese Start/Stopp-Automatik, die an Ampeln usw. den Motor ausstellen, ein Druck aufs Gaspedal und es geht weiter. Das ist ja eigentlich auch ständig an und aus. Ich bin unlängst in einem Taxi mit dieser Technologie gefahren und das war natürlich prompt kaputt - der Teil mit dem Ausgehen ging gut, der mit dem Angehen dann nicht so und wir blieben an der ersten Kreuzung stehen... (ist wirklich passiert, da habe ich prompt beschlossen, dass ich so ein Fahrzeug nicht haben will).
Ich weiß das auch nicht genau, ob das der ausschlaggebende Grund ist, ich hatte nur gehört, dass das beim Diesel ein Problem ist. Aber es ist ja nicht nur mal an der Ampel, je nach der Situatuion in der Du unterwegs bist, kann es schon mal vorkommen, dass der Motor während der Fahrt  innerhalb einer Minute mehrere Mal an und aus geht. Vielleicht ist das ein bisschen zu viel für den Diesel?

Rainer

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Re: we proudly present...
« Antwort #31 am: 09. Juni 2017, 22:29:40 »
Vielleicht ist das ein bisschen zu viel für den Diesel?

Vorstellbar ist das in jedem Fall. Ich bin kein Motorfachmann, aber immerhin weiß ich noch, dass der Diesel auch "Selbstzünder" heißt und der Motor an sich nicht einfach ausgeht. Wenn die "Zündung abgestellt" wird (so der Jargon), wird beim Diesel angeblich keine Zündung abgestellt (weil es keine gibt, eben "Selbstzünder"), sondern es wird der Sprit abgedreht. Wenn das so stimmt, dann ist vorstellbar, dass es einfach zu träge abläuft, um in sehr kurzen Abständen ab- und anzustellen. Das wäre zumindest halbwegs eine Erklärung.

Andrea

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Re: we proudly present...
« Antwort #32 am: 09. Juni 2017, 22:31:46 »
Wir können an unserem Fahrzeug diese Start-Stopp-Automatik ausschalten und tun das auch. Hier steht man ständig im Stau oder an Ampeln, so dass die Batterie da ordentlich was zu leisten hat. Seitdem Heiko die ausschaltet, ist auch der Benzinverbrauch gesunken. Klar, wenn der ständig neustarten muss...

Ich bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaube, Neufahrzeuge müssen alle mit diesem Feature ausgestattet sein. Ich nehme an, damit fälscht man dann legal die Abgaswerte  ::) Auf jeden Fall sind dafür leistungsfähigere (und natürlich teurere) Batterien nötig.

A propos Batterien: Die genau sind das große Manko bei den e-Fahrzeugen. Geht dir die nach 6-7 Jahren kaputt, kostet die fast genauso viel wie ein neues Auto. Wir haben uns mit unserem Autoverkäufer darüber unterhalten. Die einzigen Kunden, die kurz vor der Unterschrift des Kaufvertrages standen, stellten dann schlauerweise die richtige Frage und schon kauften sie ein anderes Fahrzeug. Ich glaube ihm diese Geschichte.
Liebe Grüße, Andrea



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nordlicht

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Re: we proudly present...
« Antwort #33 am: 09. Juni 2017, 22:43:15 »
Vielleicht ist das ein bisschen zu viel für den Diesel?

Vorstellbar ist das in jedem Fall. Ich bin kein Motorfachmann, aber immerhin weiß ich noch, dass der Diesel auch "Selbstzünder" heißt und der Motor an sich nicht einfach ausgeht. Wenn die "Zündung abgestellt" wird (so der Jargon), wird beim Diesel angeblich keine Zündung abgestellt (weil es keine gibt, eben "Selbstzünder"), sondern es wird der Sprit abgedreht. Wenn das so stimmt, dann ist vorstellbar, dass es einfach zu träge abläuft, um in sehr kurzen Abständen ab- und anzustellen. Das wäre zumindest halbwegs eine Erklärung.
Wenn wir hier schon am Spekulieren sind: ausserdem könnte die höhere Verdichtung eines Diesel auch eine Rolle spielen. man soll den ja auch immer erstmal wieder anschmeißen.

Shadra

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Re: we proudly present...
« Antwort #34 am: 09. Juni 2017, 22:46:21 »
Aber mich schreckt auch dieser ganze elektronike Schnickschnack noch ein bisschen arg ab.

Das kannst Du auch vergessen in Deutschland. Wenn Du eine weite Strecke fahren willst, geht gar nichts. Es gibt kein Versorgungsnetz in D, also fährst doch wieder alles mit dem Verbrennungsmotor. Und wenn Du keine spezielle Ladestation hast, sondern nur die Steckdose in Deiner Garage, dauert der Ladevorgang die ganze Nacht. Das ist praktikabel an "normalen" Arbeitstagen, aber wenn irgendetwas dazwischen kommt, geht wieder nichts und Du musst Verbrennungsmotor fahren und die Ladung verschieben. Es gibt ja noch nicht einmal ein halbwegs brauchbares Netz an Ladestationen in D.

Sönke hat es ja schon angesprochen - Steckdose wäre nicht nötig. Trotzdem sind die Hybrid wohl im Verbrauch auf längeren "schnellen" Strecken wohl auch nicht der Hit. Aber da wir eh 2 Autos benötigen (wir arbeiten von unserem Zuhause aus beide in genau entgegengesetzten Richtungen und die Öffentlichen sind weder zeitlich noch preislich eine Alternative), müsste für solche Fahrten dann Auto 2 herhalten (und ich hoffe, der hällt noch laaange durch  :) )
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Rainer

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Re: we proudly present...
« Antwort #35 am: 09. Juni 2017, 22:46:39 »
A propos Batterien: Die genau sind das große Manko bei den e-Fahrzeugen. Geht dir die nach 6-7 Jahren kaputt, kostet die fast genauso viel wie ein neues Auto.

Das habe ich auch mal gehört. Angeblich werden deswegen bei E-Autos gleich spezielle Versicherungen angeboten, die die Batterie bezahlen. Aber das halte ich für Augenwischerei, wenn jeder die Batterie irgendwann tauschen muss, dann kann die Versicherung sich nicht lohnen. Versicherungen funktionieren nur, wenn wenige Schadensfälle auftreten. Wenn aber jeder einen Schadensfall hat, steigt die Prämie viel zu hoch und übersteigt letztendlich den durchschnittlichen Schadenswert, denn die Versicherung will ja auch noch selbst etwas verdienen.

Ich habe das Konzept da auch nicht verstanden und das geht offensichtlich den meisten so. Ich frage mich auch, ob es überhaupt mal eine ernsthafte Studie gegeben hat, ob ein E-Motor auch wirklich die Umwelt weniger belastet als ein Verbrennungsmotor. Das Auto selbst produziert ja nur augenscheinlich keine Abgase, aber die notwendige Stromproduktion (reiner E-Autos, Hybrid Autos haben ja eh Verbrennungsmotoren dabei) muss ja auch betrieben werden. Sind das stinkende Kohlekraftwerke oder auch unsichere Kernkraftwerke, dann wird auch da massiv die Umwelt belastet. Selbst bei Windmühlenstrom ist bessere Umweltverträglichkeit nicht per se gewährleistet, laut einer Studie sind die Windmühlen so teuer und so wartungsintensiv, dass deren Betrieb summa summarum mehr Energie kostet, als sie letztendlich produzieren. Das klingt verrückt, aber es ist angeblich so. Eigentlich findet nur ein räumlicher und zeitlicher Energietransfer statt, aber ob eine geringere Umweltbelastung erreicht wird, wird zu untersuchen sein.

Man ist im ersten Moment immer geneigt zu sagen, E-Autos sind viel sauberer, aber vor dem Hintergrund der Energiegewinnung und Bereitstellung ist das gar nicht so einfach zu beweisen. Aber so weit denken Politiker sowieso nicht...

Silke

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Re: we proudly present...
« Antwort #36 am: 09. Juni 2017, 23:16:10 »


Wir können an unserem Fahrzeug diese Start-Stopp-Automatik ausschalten und tun das auch. Hier steht man ständig im Stau oder an Ampeln, so dass die Batterie da ordentlich was zu leisten hat. Seitdem Heiko die ausschaltet, ist auch der Benzinverbrauch gesunken. Klar, wenn der ständig neustarten muss...

Ich bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaube, Neufahrzeuge müssen alle mit diesem Feature ausgestattet sein. Ich nehme an, damit fälscht man dann legal die Abgaswerte  ::) Auf jeden Fall sind dafür leistungsfähigere (und natürlich teurere) Batterien nötig.

A propos Batterien: Die genau sind das große Manko bei den e-Fahrzeugen. Geht dir die nach 6-7 Jahren kaputt, kostet die fast genauso viel wie ein neues Auto. Wir haben uns mit unserem Autoverkäufer darüber unterhalten. Die einzigen Kunden, die kurz vor der Unterschrift des Kaufvertrages standen, stellten dann schlauerweise die richtige Frage und schon kauften sie ein anderes Fahrzeug. Ich glaube ihm diese Geschichte.

Ja, alle Neuwagen müssen diese Start-Stopp-Automatik haben.
Könnt ihr das dauerhaft ausschalten? Beim Smart meines Mannes muss man das bei jeder Fahrt wieder neu machen.

Die Batterien bei E-Autos kann man auch (oder nur?) leasen, zahlt also eine monatliche Gebühr, und bekommt dann dafür auch neue, wenn die defekt sind.

nordlicht

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Re: we proudly present...
« Antwort #37 am: 10. Juni 2017, 06:51:44 »
Selbst bei Windmühlenstrom ist bessere Umweltverträglichkeit nicht per se gewährleistet, laut einer Studie sind die Windmühlen so teuer und so wartungsintensiv, dass deren Betrieb summa summarum mehr Energie kostet, als sie letztendlich produzieren. Das klingt verrückt, aber es ist angeblich so.
Hast Du vielleicht einen Link zu genannter Studie?
Ich hab das mal gegoogelt und eine Seite vom Verein Deutscher Ingenieure (sicherlich kein Haufen blauäugiger Weltverbesserer ;) ) gefunden, die behauptet, dass sich eine Windturbine je nach Standort nach einem halben Jahr oder weniger von der Energiebilanz her amortisiert  hat. Anschliessend produziert sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20 Jahren zwiswchen 35 und 50 mal soviel Energie wie zu ihrer Produktion aufgewendet wurde. Das ist ja so ziemlich das Gegenteil, dass die Studie, die Du erwähnst, behauptet.

Andrea

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Re: we proudly present...
« Antwort #38 am: 10. Juni 2017, 07:43:48 »


Wir können an unserem Fahrzeug diese Start-Stopp-Automatik ausschalten und tun das auch. Hier steht man ständig im Stau oder an Ampeln, so dass die Batterie da ordentlich was zu leisten hat. Seitdem Heiko die ausschaltet, ist auch der Benzinverbrauch gesunken. Klar, wenn der ständig neustarten muss...

Ich bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaube, Neufahrzeuge müssen alle mit diesem Feature ausgestattet sein. Ich nehme an, damit fälscht man dann legal die Abgaswerte  ::) Auf jeden Fall sind dafür leistungsfähigere (und natürlich teurere) Batterien nötig.

A propos Batterien: Die genau sind das große Manko bei den e-Fahrzeugen. Geht dir die nach 6-7 Jahren kaputt, kostet die fast genauso viel wie ein neues Auto. Wir haben uns mit unserem Autoverkäufer darüber unterhalten. Die einzigen Kunden, die kurz vor der Unterschrift des Kaufvertrages standen, stellten dann schlauerweise die richtige Frage und schon kauften sie ein anderes Fahrzeug. Ich glaube ihm diese Geschichte.

Ja, alle Neuwagen müssen diese Start-Stopp-Automatik haben.
Könnt ihr das dauerhaft ausschalten? Beim Smart meines Mannes muss man das bei jeder Fahrt wieder neu machen.

Die Batterien bei E-Autos kann man auch (oder nur?) leasen, zahlt also eine monatliche Gebühr, und bekommt dann dafür auch neue, wenn die defekt sind.

Nein, wir müssen sie auch jedes mal neu aussschalten. Aber Heiko hat sich schon daran gewöhnt und spätestens nach dem ersten Mal stehen bleiben denkt er dran  ;)

Selbst bei Windmühlenstrom ist bessere Umweltverträglichkeit nicht per se gewährleistet, laut einer Studie sind die Windmühlen so teuer und so wartungsintensiv, dass deren Betrieb summa summarum mehr Energie kostet, als sie letztendlich produzieren. Das klingt verrückt, aber es ist angeblich so.
Hast Du vielleicht einen Link zu genannter Studie?
Ich hab das mal gegoogelt und eine Seite vom Verein Deutscher Ingenieure (sicherlich kein Haufen blauäugiger Weltverbesserer ;) ) gefunden, die behauptet, dass sich eine Windturbine je nach Standort nach einem halben Jahr oder weniger von der Energiebilanz her amortisiert  hat. Anschliessend produziert sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20 Jahren zwiswchen 35 und 50 mal soviel Energie wie zu ihrer Produktion aufgewendet wurde. Das ist ja so ziemlich das Gegenteil, dass die Studie, die Du erwähnst, behauptet.

Würde mich auch mal interessieren. Ebenso die Bilanz von Solarstrom. Nur weil es nicht stinkt, heißt es ja nicht, dass die Umwelt nicht belastet wird.
Liebe Grüße, Andrea



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Rainer

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Re: we proudly present...
« Antwort #39 am: 10. Juni 2017, 12:27:24 »
Ich habe leider keinen Link, das ist auch ziemlich lange her, dass ich das gelesen habe. Ich will es auch gar nicht als Maß der Dinge formulieren, so oder so glaube ich nicht daran, dass man eine entsprechende Einschätzung (egal mit welcher Tendenz) seriös machen kann, dafür gibt es zu viele Unsicherheiten wie Ausfallhäufigkeit und Strompreisentwicklung auf dem Energiemarkt, um wirklich eine sichere Aussage treffen zu können. Dazu gehören auch solche "Katastrophen" wie vor ein paar Jahren geschehen, dass ein fertiger Windmühlenpark in der Nordsee nicht mit dem Land verbunden werden kann, weil sich der Betreiber nicht in der Lage sieht, das sich als vermint (aus dem 2. Weltkrieg) herausstellende Terrain unter Wasser "bombensicher" zu machen. Das war ja vor ein paar Jahren mal ein Riesenthema in D, das ist übrigens inzwischen gelöst und die Anlagen sind in Betrieb (was deutlich weniger kommuniziert wird als damals der Umstand, dass sie nicht angeschlossen werden konnte).

Mit geht es mehr darum, einen Denkanstoß zu geben, dass vermeintlich offensichtliche Dinge dann doch nicht so offensichtlich sind. Beim E-Auto sind es u.a. die horrenden Kosten der Lithium Batterien, die noch einmal einen großen Teil der Wirtschaftlichkeit in Frage stellen und eben auch die Frage, was der "Preis" ist für die Bereitstellung des notwendigen Stroms ist. Ob ich Kohle verbrenne im Kraftwerk oder Benzin im Motor - ist das so ein Unterschied?

Und in dem Zusammenhang ist eben auch die Wirtschaftlichkeit von Windmühlenanlagen zu hinterfragen. Dazu gehört auch die Problematik, dass der Strom aus den Nordseeanlagen auf irgendeine Weise auch nach Süddeutschland kommen muss. Viele Bundesländer verweigern aber den Ausbau von Überlandtrassen. Die dann notwendige, unterirdische Verlegung kostet aber ein "Schweinegeld". Und was die "Loyalität" unserer Ingeneure betrifft - das sind die gleichen Leute, die da behaupten, wir hätten in D einen Ingeneursmangel. Bei genauem Hinschauen definiert sich dieser Mangel aus einer willkürlichen Vorgabe der Arbeitsagentur, die statistisch Bewerbungen auf freie Stellen erfasst und wenn sich (pi mal Daumen) weniger als sechs Leute auf eine freie Stelle bewerben, dann nennen die Ingeneure das einen "Mangel". Hmmm.

So oder so könnte ich bei keiner Studie beweisen oder nachvollziehen, ob die stimmt oder nicht. Und man wird überall Befürworter und Gegner finden. Ich will nur darauf aufmerksam machen, dass es keinesfalls offensichtlich so ist, dass E-Autos der richtige Weg ist. Das wird sich vielleicht in vielen Jahren einmal zeigen - oder auch nicht. Aber die Thematik ist deutlich komplexer als einfach nur "mein Wagen hat keinen Auspuff".

Paula

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Re: we proudly present...
« Antwort #40 am: 10. Juni 2017, 18:48:35 »
da stimme ich dir zu Rainer, ich bin auch noch nicht 100% überzeugt dass Stromautos die Lösung für die Zukunft sind. Ich weiß auch nicht ob es auf der Welt überhaupt soviel Lithium gibt und was man sonst noch so braucht um  Millionen von Autoakkus herzustellen. Ich finde ja die Wasserstofftechnologie charmant vor allem weil man da sein Auto weiterhin betanken kann und nicht nicht stundenlang an die Steckdose muss. Ein Auto muss für mich immer verfügbar sein, 10 Minuten Ladezeit für 100km wie bei Tesla sind vielleicht grade noch vortstellbar, aber was mache ich wenn ich dringend eine Ladesäule brauche und es ist keine frei und ich muss da erst mal eine halbe Stunde warten bis ich an die Reihe komme etc pp. Nein das Konzept überzeugt mich auch nicht.

Mein Freund fährt übrigens ein Plugin-Hybrid, eine C-Klasse mit Benzinmotor plus Elektromotor. Er hat aber auch eine Garage wo er sie über Nacht laden kann und fährt einfach nur 11 km zur Arbeit. Auf der Autobahn fährt die Kiste natürlich überwiegend im Benzinmodus. Der Verbrauch sind so 4,9 L Benzin, plus Strom natürlich. Weil man nicht weiß wie lange die Batterien halten ist der Wagen auf 3 Jahre geleast, dann kommt er wieder weg. Von der Technologie ist der Wagen klasse, das Umschalten zwischen Elektro- und Benzinmotor funktioniert automatisch, am Fahrgefühl merkt man dabei gar nichts. Was halt wirklich super ist: der Wagen ist extrem leise. Wenn er morgens aus der Garage fährt hört man buchstäblich gar nix. Für die Lärmbelästigung in den Innenstädten wäre das schon eine Erleichterung und für die Luft am Mittleren Ring auch.
Ich bin ziemlich gespannt wie das in 10 Jahren auf Deutschlands Straßen aussieht, aber eine Prognose wage ich nicht.
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: we proudly present...
« Antwort #41 am: 10. Juni 2017, 19:48:19 »
Ich bin ziemlich gespannt wie das in 10 Jahren auf Deutschlands Straßen aussieht, aber eine Prognose wage ich nicht.

Auf alle Fälle nicht so, wie es sich die Bundesregierung erträumt hat mit X Millionen E-Autos auf unseren Straßen. Die Verkaufszahlen liegen ja verheerend unter den erhofften Werten, der staatliche Zuschuss verpufft wirkungslos:

http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-12/elektroautos-kaufpraemie-elektromobilitaet-bilanz

Michael

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Re: we proudly present...
« Antwort #42 am: 12. Juni 2017, 07:22:00 »
ich hatte im Stillen immmer auf einen Dieselhybrid gehofft, aber das Problem ist wohl dass Du das ständige an und aus des Motors mit dem Diesel nicht so einfach hinbekommst, daher gibt es meines Wissens keine Dieselhybride zu kaufen.

Dieselhybrid? Hier werden Sie geholfen: http://www.volvocars.com/de/modelle/neuwagen/v60/ausstattungslinien/v60-twin-engine
..und uuuups, da steht ja gleich auch das Wort, das hier keiner kennt. :evil:
...nach der Reise ist vor der Reise...

Rainer

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Re: we proudly present...
« Antwort #43 am: 12. Juni 2017, 11:29:49 »
..und uuuups, da steht ja gleich auch das Wort, das hier keiner kennt. :evil:

Hast Du den Begriff gekannt? Ich habe am Wochenende Bekannte gefragt, ob sie mir sagen können, was ein "Plug-In" Hybrid ist. Keiner meiner Brüder (die verteilt wohnen, einer in Luxemburg), keiner der Tennisfreundinnen, niemand kannte den Begriff und konnte ihn erklären. Dass er im Wiki und in fachspezifischen Artikeln genannt wird, bedeutet lange nicht, dass er sich umgangssprachlich durchgesetzt hat und faktisch spielen solche Fahrzeuge in unserem Straßenbild keine Rolle. Hat keiner, kennt keiner.

Paula

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Re: we proudly present...
« Antwort #44 am: 12. Juni 2017, 12:17:15 »
..und uuuups, da steht ja gleich auch das Wort, das hier keiner kennt. :evil:

Hast Du den Begriff gekannt? Ich habe am Wochenende Bekannte gefragt, ob sie mir sagen können, was ein "Plug-In" Hybrid ist. Keiner meiner Brüder (die verteilt wohnen, einer in Luxemburg), keiner der Tennisfreundinnen, niemand kannte den Begriff und konnte ihn erklären. Dass er im Wiki und in fachspezifischen Artikeln genannt wird, bedeutet lange nicht, dass er sich umgangssprachlich durchgesetzt hat und faktisch spielen solche Fahrzeuge in unserem Straßenbild keine Rolle. Hat keiner, kennt keiner.

Mein Freund hat einen! Okay er gehört wahrscheinlich zu den Exoten  ;)
Viele Grüße Paula