Autor Thema: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island  (Gelesen 110889 mal)

soenke

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #45 am: 22. September 2017, 14:58:43 »
Hach, wieder ein wunderschöner Tag. Der Glacier NP ist aber auch wirklich ein Juwel. :D,
Und das Wetter hat auch mitgespielt. Wie gerne würde ich da jetzt auch herumwandern.

Freue mich auf mehr !

Christina

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #46 am: 22. September 2017, 18:21:13 »
Ein Wasserfall und Seen Tag bei Sonnenschein - ganz nach meinem Geschmack.

Gut, dass du den Sturz gut überstanden hast.

Aber wegen der Bären hätte ich da selbst zu zweit dauernd ein ungutes Gefühl bei solch einsamen Wanderungen. Alleine würde ich mich das gar nicht getrauen.


LG Christina

Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #47 am: 22. September 2017, 19:20:31 »

Achtung noch ein Tag mit Bilderflut




08. Tag    10.08.  Glacier Nationalpark - Logan Pass - Ronan




Wieder klingelt heute mein Wecker, kurzes Frühstück und dann zusammenpacken.



Um 6:45 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Logan Pass.  Es ist bewölkt und es weht ein eisiger Wind, dafür sind die Straßen und Parkbuchten fast leer.













Am Logan Pass bin ich aber nicht bei weitem die Einzige. Rucksack packen und dann gemütlich Richtung Hidden Lake Overlook.



Kaum laufe ich los spitzt ab und zu die Sonne raus   :)
























So früh am Morgen sind noch nicht ganz so viele Leute unterwegs und ich lasse mir richtig viel Zeit.













Sonnen/Schattenspiele im Tal














Und ich hab ne Schneeziege gesehen!












Wie ihr seht sie nicht??  Na da ist sie doch, mitten auf dem Felsen!! Der weiße Fleck!!



Okay, ist ein bißchen weit weg... hier mal gaaaaaaaanz weit hergeholt und leider unscharf, aber doch deutlich zu erkennen.















Ich spaziere weiter und habe Glück, da ich anscheinend gebührend den alten Bock in der Felswand bewundert habe spaziert ne junge Schneeziege knapp vor mir zwischen den Bäumen hervor





















Weiter geht es, der Weg ist nicht zu verfehlen












Und dann liegt er auch schon vor mir - der versteckte See













Wirklich ein schönes Fleckchen











Vom Overlook aus gehe ich weiter Richtung See













Tja und dann werde ich abgelenkt. Murmeltiere sind am Wegrand aktiv.



















Er hier hat sich zu meinem Lieblingsmotiv entwickelt




















Blick mal in die andere Richtung, da sieht man immer noch den Hidden Lake, von hier aus fast schöner als vom Overlook. Weit bin ich bisher nicht gekommen. Eigentlich wollte ich runter an den See, aber ich entscheide mich um.




















Auf dem Rückweg kommt immer mehr die Sonne raus. Irgendwann beim An-/Ausziehen rutscht mir meine Kamera aus der Hand und knallt auf den Felsen.   :schreck:   Einschalten, aber der Blick durch den Sucher bleibt schwarz    :o   .... Bildschirm drehen und ich bin erleichtert als der Bildschirm sich einschaltet und funktioniert.  Ein paar Probefotos, anscheinend soweit alles in Ordnung bis auf den Blick durch den Sucher, der Bildschirm ist auch ein klein wenig locker. Ab jetzt muss ich über den Bildschirm anvisieren, aber immer noch besser als plötzlich ohne Kamera dazustehen. 


















Die Blumen und Felsen werden jetzt richtig bunt

















... Fortsetzung folgt ....

Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #48 am: 22. September 2017, 19:36:00 »

.... Teil 2 ....





Eine richtig schöne bunte Angelegenheit - ich lasse mir auf dem Rückweg viel Zeit.



























Etwas weiter unten komme ich an einer Gruppe Dickhornschafe vorbei. Ein Teil sitzt oben am Hand und behält den Überblick














Andere sind weiter unten am fressen






















Das sind schon Prachtexemplare














.... und lustig sind sie auch noch  ;D   Zwinkert er mir jetzt zu oder streckt er mir die Zunge raus?















Weiter geht's mit den Blumen



























Das hier müsste ein sog. Elefantenrüssel sein, leider hab ich ihn nicht besser drauf - man darf ja den Weg nicht verlassen






















Gemütlich zurück zum Parkplatz





















Am Logan Pass schaue ich im Visitor-Center vorbei und spaziere dann noch ein Stück den Highline-Trail entlang





















Tolle Aussicht











... dann wird der Weg etwas abenteuerlicher   :toothy9:













Blick ins Tal











Der Weg zieht sich am Felshang entlang

















Ich blicke mich immer wieder um, teils für die Aussicht, aber auch zu den Wolken am Himmel, die sich dunkel über den Berg schieben. Ich kann den Weg sowieso nicht ganz gehen, also ein letzter Blick und dann kehrt marsch



















Zurück am Visitor-Center zieht kurz darauf ein kleines, leichtes Gewitter auf.












Es ist inzwischen 13 Uhr und ich beschließe mich vom Glacier NP langsam zu verabschieden. Ab ins Auto und die Straße runter ....













... tschüss Glacier











In Columbia Falls Stop an einem Pizza Hut für ein spätes Mittagessen und dann geht's Richtung Süden. Ich steuer das Swan River NWR an, leider außer hohem Schilf nichts zu sehen












Der Campingplatz ist auch voll, also kehrt marsch und über Big Fork am Flathead Lake entlang. Aber jeder Campingplatz ist bereits belegt. Als kleine Wegzehrung hole ich mir ein Pfund Kirschen von einem der vielen Obststände direkt an der Straße - Lecker!!!





Endlich in Ronan/Kicking Horse ist auf einem RV-Park ein Plätzchen für mich frei. Lager aufschlagen, Bericht schreiben, faulenzen, Abendessen




Gefahren: 385 km

Andrea

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #49 am: 22. September 2017, 19:51:00 »
Hier fehlt jetzt so etwas wie ein Danke-Knopf. Den kann ich dann drücken, wenn mir wieder mal vor Begeisterung die Worte fehlen... Grandios! Und ich bin sehr froh, dass deine Kamera noch etwas funktioniert.
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #50 am: 24. September 2017, 13:37:23 »
Und ich bin sehr froh, dass deine Kamera noch etwas funktioniert.
Davon gibt es noch eine Fortsetzung!





09. Tag  11.08.   Kicking Horse - National Bison Range - Wallace - Kellog




Heute kann ich es ganz gemütlich angehen lassen, da für abends ein Zimmer reserviert ist. Zum Frühstück gibt's deshalb auch frisches Bannok (Pfannenbrot). Die neue kleine Pfanne ist einfach genial.



An der Rezeption gleich noch neues Eis besorgen und dann geht es weiter. Mein erster Anlaufpunkt ist die National Bison Range. Dank Interagency Paß spare ich mir die 5,- $ Eintritt.




Am Visitor-Center dann leider die schlechte Nachricht, das der Großteil der Herde sich in einem Gebiet abseits der Runde aufhält. Der Ranger versichert mir aber, das ich bestimmt einige Einzelgängen sehen werde.




Ich fahre ganz gemütlich den Scenic-Drive ab, heute ist es wieder ziemlich diesig




















Es dauert nicht lange, da steht schon ein Bison direkt am Weg.












Ein Stück weiter fahre ich beinahe an einem liegendem Kerl vorbei. Der wälzt sich dann für mich auch noch schön ausgiebig im Staub. Herrlich mit anzusehen und keine 10 m von mir entfernt.


 





















Immer wieder sieht man vereinzelt Bisons, mal weiter weg, mal näher an der Straße. Der hier versucht sich erfolglos hinter ein paar Stämmen zu verstecken   ;)















An den 2 Ausstiegspunkten vertrete ich mir die Beine und folge den jeweiligen Pfaden.













An einem Parkplatz kommt auch ein Schneehuhn vorbei














Spaziergang durch die Prärie




















Weiter geht es und in der Ferne sehe ich eine größere Gruppe, aber zu weit weg für ein Foto.  Dafür sehe ich kurz darauf einige Hirsche.












Dann noch ein Exemplar das vor mir die Straße kreuzt




















Die ganze Zeit ging es hügelig durch die Gegend, dann wieder unten angelangt sehe ich einige Pronghorns, die sich aber im hohen Gras ziemlich verstecken





















Hier mal Bison, Pronghorns und Landschaft





















Nach 2,5 - 3 Std. verlasse ich die Range und fahre an den Teich/Fluss nebenan. Hier spaziere ich noch etwas umher. Einen Kormoran kann man beim fischen beobachten














... und während ich ihn beobachte fällt mein Blick auf die gegenüberliegende Flußseite. Ganz ruhig liegen die beiden da.



















Ich spaziere weiter zum Teich und sehe gerade noch einen Kingfisher mit seiner Beute












... und eine nette Schildkrötenparade











Dann wieder ab in das Auto und Richtung St. Ignatius, am Zaun der Bison Range steht ne größere Gruppe, aber schlecht zum anhalten.










Bevor ich zur Mission fahre gibt's erst mal was zum Mittagessen im Back Timer Cafe. Leckeren Fisch und Pommes. Dann kurzer Sprung zur Kirche und das hat sich auch gelohnt.
























Jetzt geht es auf den Freeway nach Westen und über die Grenze nach Idaho.





In Wallace mache ich einen Spaziergang durch die historische Altstadt. Leider jetzt um 16 Uhr noch mit 35° sehr heiß


















Hier gibt es ein Bordell-Museum

















Kurze Fahrt nach Kellog, im Motel einchecken. Ein paar Sachen rauswaschen, Notizen machen und dann für's Abendessen nochmal losziehen.



Schon bald stelle ich fest, das in Kellog ein Highschool-Reunion-Wochenende ist. Überall Live-Musik und Buden und verschiedene Jahrgangsecken. Vor allem grüßen mich irgendwie fast alle   ;D   Denken wohl ich gehöre dazu.



Ich finde einen leckeren Chinesen in der historischen Uptown und spaziere danach gemütlich zurück.



Gefahren: 349 km

soenke

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #51 am: 24. September 2017, 14:58:55 »
Hallo Silvia,

die Wanderrung zum Hidden Lake Overlook ist wunderschön. Sag mal weiß du noch, ob der Trail zum See runter gesperrt war, bei uns war das der Fall ?
Soll nämlich dauer gesperrt sein wegen Bärenaktivität ??

Schade, das wars schon mit dem Glacier NP, aber der nächste Tag durch die Prärie hat mir auch gefallen mit den vielen Tierbeobachtungen. ! :D

Christina

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #52 am: 24. September 2017, 17:42:27 »
Hach - ich weiß gar nicht was ich schreiben soll - zwei wunderschöne Tage waren das! Ein Tag in den Bergen und am nächsten Tag als Kontrast dazu die Prärie und an beiden Tagen Tiersichtungen ohne Ende. Und die Blümchen am Hidden Lake Trail.....

Echt ärgerlich, dass deine Kamera runtergefallen ist, aber zum Glück konntest du noch fotografieren.


LG Christina

Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #53 am: 25. September 2017, 09:22:25 »
Sag mal weiß du noch, ob der Trail zum See runter gesperrt war, bei uns war das der Fall ?
Soll nämlich dauer gesperrt sein wegen Bärenaktivität ??
An jenem Tag war er nicht gesperrt, auch sonst am Logan Pass keine extra Hinweise wg. Bären, nur Warnhinweise für Schneeziegen






10. Tag  12.08.  Kellog - Loup-Loup



Ich mache mich am nächsten Morgen auf den Weg nach Cour de Allene, dort erst mal ein Cafe suchen für ein Frühstück. Das Jeffreys sieht gut aus und WOW  .... perfekte Wahl .... Riesenpancake mit Huckleberries und Kaffee ohne Ende.  Boah war der Pancake lecker und fluffig. Nach diesem einen bin ich auch echt satt.



Da ich schon mal am Rand der Stadt bin will ich an den Fluß zum Stadtpark, aber irgendwie ist dort in dieser Richtung alles weiträumig abgesperrt, anscheinend irgendeine Veranstaltung, okay dann halt Richtung Industriegebiet auf der Suche nach einer Gaskartusche. Aber egal in welchen Laden ich gehe, die haben alle nur die Coleman, die bei mir nicht passen.



Ich geb's auf und fahr weiter. Nachdem ich die Grenze nach Washington passiert habe taucht ein Cabelaz auf. Bei denen bin ich bisher immer fündig geworden, als Blinker setzen und rein.



Natürlich finde ich noch mehr als nur passende Gaskartuschen und würde noch viel, viel mehr finden ...   :happy:  gar nicht so leicht mich loszureißen und den Laden zu verlassen, was allerdings erst nach 1 1/2 Stunden der Fall ist  ::)





Gut gelaunt geht's weiter und Fotostop am Grand Coulee Damm, aber als ich den Bildschirm herdrehe bleibt der Monitor schwarz   :schreck:   -   Der Bildschirm hat sich noch mehr gelockert.  :'(





Ich bin jetzt nicht der Technik-Freak, der seine Kamera in und auswendig kennt und ich hab keine Ahnung warum ich mich daran erinnerte, aber die Kamera hat einen Augensensor und ich hab auf Anhieb den Knopf gefunden.  An den Sucher ran... die Aufregung war groß ... und die Erleichterung noch größer als er umschaltet und ich was sehe..   :girly:




Ich hab dann ein Foto gemacht.... das Problem war jetzt, das ich das Foto nicht anschauen konnte, ebenso nicht ins Menü reinkann.... ich war mir die ganze Zeit nie sicher, ob die Kamera wirklich noch funktioniert oder ob ich lauter schwarze Fotos machte. Jedenfalls zählte er die Fotos weiter runter, also hatte ich doch etwas Hoffung.  Und was soll ich sagen - ich hatte mal wieder mehr Glück als Verstand    :happy2:  die Fotos sind alle was geworden, natürlich ein paar mehr unscharfe dabei, aber was solls.













Heute ist es bewölkt und ab und an kommen ein paar Regentropfen runter. Vorbei an endlosen Weizenfeldern geht's nach Westen.



Als ich durch Okam durchfahre sehe ich überall Werbung für's Rodeo das dieses WE stattfindet, ich stocke noch meine Lebensmittel auf und fahre weiter bis zum Loup-Loup Pass.




Hier ist ein schöner, ruhiger National-Forest Campground, herrlich im Wald gelegen, mit nem netten Camphost (ein alter Charmeur)











Camp aufschlagen, Notizen machen und dann Pläne umwerfen, anstatt weiterzufahren werde ich morgen zurück nach Okam fahren und mir das Rodeo anschauen.




Ich hab heute Zeit und Lust, also mal versuchen in der Pfanne zu backen. Eigentlich wollte ich ja endlich mal ausprobieren im Trangia auf dem Lagerfeuer zu backen, aber wegen dem absolutem Feuerverbot fiel das ja flach.




Zuerst gibt's allerdings Abendessen, heute steht ne Zwiebelsuppe mit Käse auf dem Programm. Weil ich mir mit der Kamera nicht sicher war hab ich ein bißchen rumprobiert, deshalb gibt's heute auch mal Essensbilder














Zum Nachtisch dann Apfelkuchen, aber leider bekomme ich in der Pfanne auch mit Deckel nicht genügend Oberhitze, damit er auch oben braun wird   :'(













Er schmeckt trotzdem  ;D










Gefahren: 417 km

Andrea

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #54 am: 25. September 2017, 09:53:46 »
Boah, was für ein Nervenkitzel mit der Kamera! Das hätte mich ja total genervt, wenn ich nicht gewusst hätte, ob die Bilder was werden oder nicht. Ist ja fast wie zu alten Zeiten...  ;D

Zeltcamping und Apfelkuchen selber backen - wie genial ist das denn bitte?
Liebe Grüße, Andrea



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Rainer

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #55 am: 25. September 2017, 10:41:13 »
Was für eine Kamera ist das und funktioniert sie wieder bzw. hast Du (Silvia) den Fehler gefunden? Vielleicht ist es doch nur eine Einstellungssache?

P.S.: Mir ist das gar nicht sofort zu aufgefallen, Du bist alleine unterwegs und machst Campingurlaub in den USA? Mit Apfelkuchen vom Gaskocher und allem drum und dran? Respekt!!  :respekt:
Wegen der Colemann Kartuschen, das ist ja ein Standardproblem, Du hast wahrscheinlich das Campinggaz System? Ich hätte wahrscheinlich an Deiner Stelle irgendwann einfach noch eine Colemann Brenner gekauft, auch wenn Du dann einen Kocher zu viel hast. Aber die Rennerei nach passenden Kartuschen gestaltet sich anschließend erheblich leichter.

Ilona

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #56 am: 25. September 2017, 14:05:50 »
Bei booking.com buche ich nichts unter 7 und wenn es mehr als für eine Nacht ist muss es mindestes 8,0 sein. Ich habe die Erfahrung gemacht dass alles unter 8 schon echte Mängel hat.

Selbst die mit "hervorragend" bewerteten Unterkünfte sind nicht der Burner ::). Wir mussten das letzte Woche auf unserer Tour feststellen.

Hallo Silvia,

bin nun auch zugestiegen  :adieu: . Die Wanderung entlang dem Felsen, hat mir besonders gut gefallen. Ansonsten bist du sehr einfallsreich  :beifall:, wenn du dir sogar einen Apfelkuchen "brätst"  :thumb:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #57 am: 26. September 2017, 08:23:53 »

Wem jetzt nicht geläufig ist, das man beim Camping am Lagerfeuer auch backen kann: Hier ein Foto eines meiner Lieblingskuchen, diesmal mit Preiselbeeren, auch schon oft mit Heidelbeeren gemacht, je nachdem was in Schweden grad reif war.







okay, ich hab nicht jedes Mal 3 Schichten gemacht  ;D   

Anleitung zum Brot-/Kuchenbacken am Lagerfeuer:   Hordentopf (ca. 10 ltr. Topf), drei Steine reinlegen, da drauf die Form mit dem Brot-/Kuchenteig, etwas Wasser in den Topf, Deckel drauf und aufs Lagerfeuer .... 1 kg Brot ca. ne Stunde, Kuchen nur 20-30 min. - je nach Hitze



Zeltcamping und Apfelkuchen selber backen - wie genial ist das denn bitte?

Ich liebe Backen auf Tour.... hatte mir ja extra ein kleineres Schüsselchen noch besorgt, damit ich im Trangia auf dem Lagerfeuer backen kann. Backpulver und Hefe hatte ich auch v. zu Hause mitgebracht. Das Feuerverbot jedoch zerstörte meine schönen Backpläne   :'(




Was für eine Kamera ist das und funktioniert sie wieder bzw. hast Du (Silvia) den Fehler gefunden? Vielleicht ist es doch nur eine Einstellungssache?
Ist ne Fuji FinePix 50 .... noch nicht dazu gekommen mich damit auseinanderzusetzen, aber werde demnächst mal bei einem Bekannten vorbeischauen (halber Profifotograph) und mal hören was er dazu meint.


Wegen der Colemann Kartuschen, das ist ja ein Standardproblem, Du hast wahrscheinlich das Campinggaz System?
Nein, ich hab ja nen Trangia (wird eigentlich mit Spiritus betrieben), für die Flugreisen hab ich nen Gaseinsatz (Schraubsystem von Primus z.B. passend) und nen Adapter für die kleinen blauen Gaskartuschen ohne Schraubventil)





bin nun auch zugestiegen  :adieu: . Die Wanderung entlang dem Felsen, hat mir besonders gut gefallen. Ansonsten bist du sehr einfallsreich  :beifall:, wenn du dir sogar einen Apfelkuchen "brätst"  :thumb:.
Willkommen an Bord  .... es geht auch gleich weiter


Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #58 am: 26. September 2017, 08:46:00 »


11. Tag  13.08.  Rodeo in Omak


Ich hatte ja gestern kurzfristig meine Pläne über den Haufen geworfen und bin heute auf dem Weg zurück nach Omak. Zur Info: Omak ist ein kleines Städtchen so mit 4-5000 Einwohnern. Da ich nicht wusste wie lange ich bleibe hab ich sicherheitshalber das Zelt mal eingepackt. Eilig hab ich es ja nicht und so komme ich erst um 9 Uhr los.



In Omak einen Parkplatz suchen und Richtung Festgelände spazieren, ein Jahrmarkt ist hier auch mit von Partie - wie bei uns auf den Volksfesten.



An einem Aushang sehe ich, das es um 10 Uhr eine Parade in der Stadt gibt und das Rodeo um 14 Uhr beginnt, heute mit dem Suicide-Race (ich konnte mir nichts darunter vorstellen  :gruebel: )



Ne Karte für das Rodeo besorgt und dann erst mal in die Stadt. Hier suche ich mir ein Plätzchen im Schatten. Bald darauf geht es auch schon los.



Den Anfang macht ein Polizeiwagen und natürlich die Flaggen von USA und Kanada, sowie Vertreter der Natives.










         









Dann kommen die unterschiedlichsten Teilnehmer














Viele Miss Rodeos sind mit von der Partie, die Damen und die Pferde oft herrlich geschmückt und ausstaffiert













Diverse Themenwagen
























Die Kleine hier ist nicht gerade begeistert dabei  ;)

















Natürlich noch mehr Pferde - ist ja auch ein Rodeo














Dazu auch ne Postkutsche

















... und ein paar aufgemotzte Fahrzeuge
















Dann musste ich grinsen, als ich das hier sah











Auch die Feuerwehr war mit von Partie und sorgte für Abkühlung, die haben nicht immer nur auf die Straße gezielt   ;D














Der Blumenschmuck ist der hammer












Auch ältere Teilnehmer sind mit von der Partie












Dazwischen kamen natürlich auch noch diverse Cheerleadergruppen, Orchester .. etc...




Nachdem die Parade durch ist spaziere ich zum Festgelände und hole mir eine Kleinigkeit zum Essen und frische Limonade - Boah DIE war lecker!!!!




... Fortsetzung folgt ....

Silvia

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Re: Unterwegs im Nordwesten der USA und auf Vancouver Island
« Antwort #59 am: 26. September 2017, 09:18:31 »

... Teil 2 ...


Es ist noch Zeit, also nochmal in die Stadt und dort etwas umherstreunen, dann zurück zum Festgelände. Mit ner halben Portion Curly Fries und ner XXL-Limonade bewaffnet mache ich es mir auf der Tribüne bequem.





Unten in der Arena sind sie gerade damit beschäftigt die Kühe von links nach rechts in die Boxen zu treiben.









War gar nicht so einfach, ich denke die Kühe wussten ganz genau was los war und ein paar waren mehr als fix beim ausbrechen  ;D





Dann durften sich die Teilnehmer warmreiten in der Arena, darunter auch dieser Junge










Noch ein kleines Pläuschchen bevor es losgeht










Kurz vor 14 Uhr übernimmt der Stadionsprecher - und hört auch nicht mehr auf. Als erstes kommen Reiter mit den verschiedensten Flaggen (Sponsoren), werden vorgestellt und verschwinden wieder. Erst dann geht es richtig los



Den Anfang machen die 3 Vertreter von Kanada, den First Nations und USA












Dann ne ganze Ansammlung der ganzen Miss Rodeos kommt mit dazu und stellt sich auf. Jetzt werden 3 Nationalhymnen gesungen (dazu stehen ALLE auf), die von den First Nations beginnen ... dabei umrundet der jeweilige Vertreter die Arena im Galopp, bzw. der Junge (12 Jahre) hat sich auch 2x kurz aufs Pferd gestellt!












Noch einiges an Begrüßungen etc.., dann geht es los.





Erste Disziplin war Kalb auf den Boden werfen. Aus dem vollen Galopp heraus sich auf das Kalb werfen und es umdrehen.














Einige der Kühe sind aber nicht doof, sondern sind kurz nach dem Losrennen plötzlich stehengeblieben, sah lustig aus wenn sich der Reiter im gleichen Augenblick vom Pferd wirft und ein Stück vor dem Rind die Luft umarmt   ;D   Punkt für Rind!






Nächste Disziplin:  Bockendes Pferd ohne Sattel   



Hier war ich ziemlich in der Zwickmühle, weil den Pferden ja die Hoden eingezwängt werden, damit sie bocken. Ganz klar, das ist etwas das wirklich nicht sein muss, aber immer noch besser als wilde Pferde so zu brechen (woher das Rodeo ja seinen Ursprung hat) ... die Pferde waren durchweg gut im Futter und die anderen Reiter waren sofort da, wenn der Mann abgeworfen wurde um das Seil zu lösen.




















Nächste Disziplin: Team-Roping    Hier müssen beide Cowboys gut sein, der erste muss den Kopf erwischen und der zweite den Hinterhuf!!



















Dann kam das Rodeo auf gesattelten Pferden dran














Dann kam als Showeinlage ein Mexikaner - muss ein Lasso-Weltmeister oder so sein wenn ich das richtig verstanden habe. Jedenfalls zeigte er hohe Dressur und dann zusätzlich noch geniale Beherrschung von Lasso und Pferd gleichzeitig



































Natürlich gibts auch in jedem Rodeo einen Hauptspaßmacher ... hier klaut er dem Mexikaner das Pferd














Weiter ging es mit Kuh umwerfen und binden. Hier ist ein gutes Pferd wichtig, denn es muss dafür sorgen, das das Lasso gespannt bleibt. Da waren einige Pferde dabei - Hut ab!!





















Dann noch das Barrel-Race.... so schnell wie möglich um 3 Tonnen kurven. Ne typische Frauen-Disziplin




























Dann das Bullriding - mit die gefährlichste Disziplin



















Ich hatte mich ja gefragt, was zum Henker ein Suicide-Race ist... das Ende war im Stadion, der Start nicht weit davon entfernt oben an einem Hang - per Video in die Arena übertragen.




Mich hätte beinahe der Schlag getroffen als ich die Startsequenz sah... ...  ca. 20 Teilnehmer gleichzeitig einen extrem steilen Hang runter, durch den Fluss und in die Arena...   Die haben doch ein Rad ab!!





Damit ist das ganze Spektakel auch vorbei und ich spaziere zum Auto zurück. Es ist inzwischen 17 Uhr, also nur wieder zum gleichen Campingplatz.




Gefahren: 85 km