An alle neu zugestiegenen, es geht auch gleich weiter...
3. Tag 05.08. Johnston Creek - Grenze USA - Sherman Pass - Little Pend Oreille NWRWieder wache ich um halb 4 kurz auf, dreh mich um und schlaf weiter. Um 7 Uhr bin ich wieder wach und stehe auf zum Frühstücken. Da ich gestern ja wesentlich mehr gefahren bin als geplant lasse ich mir Zeit. So geht es erst um 8:30 Uhr - es hat inzwischen 14° C steigend - weiter.
Durch Farmland führt die leere Straße, ab und an entlang des Kettle Rivers und dort entdecke ich auch diesen Fischadler, der anscheinend auch auf Frühstück aus ist
Als nächstes halte ich an diesem verlassenen Hof - ich liebe Ruinen jeder Art
Wenn man so gemütlich durch die Gegen fährt bekommt man doch gleich wieder Hunger - naja ich jedenfalls. Also nutze ich den Fotostop in Greenwood nicht nur für die schönen Fassaden, sondern auch zu einem Besuch der kleinen Bäckerei.
Bei Danville biege ich ab nach Süden und zur Grenze. Brav halte ich beim Stopschild an, reiche meinen Pass rüber. Dann die Frage woher und was ich hinten im Kofferraum habe. Ich erkläre, das es mein Campingzeug ist, frage dann gleich nach ob ne offene Milch und die halbe Zucchini ein Problem sind. Er verneint, ich muss dann zur Seite fahren und ins Gebäude kommen für die ganzen Formulare. Die beiden Beamten waren sehr nett und während der eine den ganzen Papierkram erledigt quatsche ich mit dem anderen, u.a. über das Feuerverbot, dann stellt sich auch raus das seine Tocher in dem NWR arbeitet, das ich mir heute als Ziel ausgesucht habe. ... Bei dem Einreiseformular muss man ja immer eine Adresse angeben, und da ich ja nichts gebucht hatte meinte der Beamte ich solle "Roundtrip" eintragen. Nach ca. 10 min. bin ich wieder draußen, mein Auto hat keinen interessiert.
Weiter geht es am Kettle River entlang und nächster Stop war am Curlew Lake um mir etwas die Beine zu vertreten
Bald darauf biege ich ab Richtung Osten und fahre auf den Sherman Pass hoch.
Ich hab's probiert, aber sie passten nicht.
Auf dem weiteren Weg bei diversen Viewpoints angehalten
Und dann kam ich in das Little Pend Oreille National Wildlife Refuge, als erstes mache ich mich auf die Suche nach einem Zeltplatz. Der erste Platz, ne Wiese auf der bereits 3 Autos stehen gefällt mir irgendwie nicht, also weiter.
Auf ca. der Hälfte entscheide ich mich für die Stichstraße zum Bayley Lake und hier finde ich ein nettes Plätzchen, nur Plumpsklo und Feuerring, dafür kostenlos und nur wenige Schritte von diesem Ausblick entfernt
Zelt aufgebaut, kurzes spätes Mittagessen und dann ein kleines Stück an dem See entlang, eine herrliche Ruhe, nur die Vögel sonst ist nichts zu hören, allerdings bei 33° C.
Dann flattert mir auch noch dieser Zedernseidenschwanz vor die Linse. Was für ein hübsches Kerlchen.
PS: Was das für ein Vogel ist hab ich erst z. Hause über Google Bildersuche erfahren.
Dann breche ich nochmal auf um die Runde durch das Gebiet zu vervollständigen. Stop mit längerem Spaziergang am Beaver Pond Lookout
Irgendwie hab's ich immer geschafft Wege zu finden die nach oben führen
Entgegen dem wohlklingendem Namen "Lookout" gab's da oben keinen freien Blick auf den Biberteich, vll. mal vor etlichen Jahren, jetzt ist alles zugewachsen, dafür hab ich den Big Pine Trail auch gleich mitgenommen.
Am Mc Dowell Lake ist dieser Teil gesperrt wg. eines brütenden Adlerpaares...
.... netterweise fliegt dann auch ein Adler über den See und setzt sich gegenüber des Aussichtspunktes auf einen Baum - leider ist der See doch etwas groß und damit der Adler weit weg.
Rangezoomt
Weiter geht es mit diversen Stops, wg. einer Scheune schön im Licht...
... oder ein paar Rehen im Gebüsch (leider verwackelt)
Die wilden Truthähne wollten absolut nicht geknipst werden - vllt. sah ich zu hungrig aus?
Zurück am Zelt brutzel ich mir in meiner neuen Pfanne was schnelles, Zucchini, Paprika, Zwiebeln mit Ei... danach den Campingstuhl die paar Schritte Richtung See... zurück und mit "off" eingenebelt, dann die Aussicht auf den Bayley-Lake genossen. Klar ist ja wohl das ich auf eine Elch gehofft habe, aber es ließen sich nur zwei Weißwedelhirsche blicken, die am gegenüberliegendem Ufer mein abendliches Fernsehprogramm wurden.
Gefahren: 270 km