Autor Thema: "Street lights, big dreams, all looking pretty" - really? New York, die 5te - ein paar Eindrücke  (Gelesen 59123 mal)

nordlicht

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Puh bei den Zimmerpreisen wird's wahrscheinlich auch noch etwas dauern.
Das sind natürlich die Zimmerpreise von Manhattan, das ist die zentralste Lage. Freunde von uns wollten das auch nicht bezahlen und sind nach Long Island ausgewichen. Viel günstigere Preise, aber man muss dann mit der Fähre erst einmal übersetzen.
Dann war das vermutlich eher Staten Island. Von Long Island also z.B. Brooklyn oder Queens gibt es keine Fähre sondern man nimmt Brücken oder Tunnel.

Rainer

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Dann war das vermutlich eher Staten Island. Von Long Island also z.B. Brooklyn oder Queens gibt es keine Fähre sondern man nimmt Brücken oder Tunnel.

Wahrscheinlich, ich habe das nur aus der Erinnerung geschrieben (vielleicht hat er auch Long Islang gesagt und sich vertan), auf alle Fälle sind die morgens mit irgendeiner Fähre rübergesetzt und abends wieder zurück (5-köpfige Familie). In Manhatten war es ihnen zu teuer, leider kriege ich es nicht mehr auf die Reihe, in welchem Hotel die waren.

P.S.: Bei Tripadvisor und auch auf anderen Seiten gibt es aber Fähren von LIC (Long Island City) nach Manhattan. Manche nennen sich auch "Wassertaxi". Die sind nicht mit dem Auto gefahren, sondern sind zu Fuss unterwegs gewesen. Vielleicht war es doch Long Island?!


Silke

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Von Long Island kann man wunderbar mit der Subway nach Manhattan rein. Wir haben da damals auch übernachtet, waren in 15 Minuten am Time Square. Würde ich jederzeit wieder machen, wenn ich mehr als 1 bis 2 Tage zur Verfügung hätte.
Allerdings bin ich nicht so der New York Fan geworden, ich muss da nicht unbedingt wieder hin.

serendipity

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Sorry, das ich euch so lange im Financial District sitzen lasse - aber ich komme gerade zu nichts  ::) Zumindest meine Zeugnisse stehen fast und brauchen nur noch eine dritte Lesung meinerseits. Die Planung Schottland kommt nicht voran und die Fotos vom Times Square am Abend sind verschollen.

Ich verspreche aber, bald geht es weiter  ;)

Von Long Island kann man wunderbar mit der Subway nach Manhattan rein. Wir haben da damals auch übernachtet, waren in 15 Minuten am Time Square. Würde ich jederzeit wieder machen, wenn ich mehr als 1 bis 2 Tage zur Verfügung hätte.
Allerdings bin ich nicht so der New York Fan geworden, ich muss da nicht unbedingt wieder hin.

Schade  ;) - nun ob Manhattan oder z.B. Long Island darüber scheiden sich die Geister. Ich selbst bin nicht so oft in New York und würde deshalb, wenn akzeptabel bezahlbar,  immer Manhattan vorziehen. Die Möglichkeit mal schnell zwischendrin zu duschen oder die Füße hochzulegen, ist einfach unbezahlbar. Es stimmt natürlich, dass man in 15 Minuten vom Times Square in Long Island  ist, aber man ist ja in Manhattan schon einige Zeit unterwegs, um überhaupt zum Times Square zu kommen, je nachdem von wo man startet. Also einfach mal ein Break, ist in Long Island schon wesentlich schwieriger. Auf der anderen Seite hat man z.B. den Gantry Plaza State Park vor der Nase - jeder muss das für sich selbst entscheiden.

Rainer

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ist einfach unbezahlbar.

Eben, genau mein Problem....

Ach Deutsch ist doch eine geniale Sprache, ich will Dich auch gar nicht foppen, aber letztendlich ist das natürlich der Dreh- und Angelpunkt, was ist mir welcher Komfort wert? Ich war noch nie in New York, ich schaue es mir hier gerne an, aber ob bei einem fiktiven Besuch Manhatten den Vorrang vor Long Island bekommt, das wäre eine Entscheidung, für die es realer Angebote bedürfte und dann muss immer noch jeder für sich entscheiden, was ist mir welcher Komfort wert.

Ich wollte ja auch nur darauf hinweisen, dass es mit Long Island (was es jetzt ja doch auch zu sein scheint, ich habe die Info ja auch nur von Dritten) eine Alternative gibt, mit klaren Vor- und Nachteilen, natürlich muss letztendlich jeder für sich entscheiden, was es ihm wert ist. Das ist übrigens generell keine so grundverschiedene Frage wie die Frage nach der Flugklasse und dem Flugpreis. Was dem einen als hoffnungslos zu teuer und überzogen erscheint, ist für den anderen ein absolutes Muss und Voraussetzung für den Urlaub. Da gibt es kein Falsch und kein Richtig, es gibt nur Optionen und Entscheidungen.

serendipity

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Ihr Lieben, es tut mir leid, dass es hier nicht weitergeht und ich mich so wenig im Forum blicken lasse.

Am 28.5. ist mein sechs Jahre älterer Bruder plötzlich und unerwartet verstorben, ich habe es allerdings erst eine Woche später erfahren - so lange brauchte das Ordnungsamt/die Polizei um mich als nächste Verwandte ausfindig zu machen, obwohl mein Bruder die Adressen und Telefonnummern seiner drei Schwestern für den Notfall im Portemonnaie hatte.
Meine beiden Schwestern weilten zu dieser Zeit im Ausland und so kamen zu dem Schock und der Trauer noch einige andere Aufgaben auf mich zu und bis heute bin ich fast täglich unterwegs und versuche Dinge zu regeln. Für Trauer blieb bisher keine wirkliche Zeit, ich träume viel und schlafe schlecht - in Schottland wird es mich vielleicht böse überrollen und ich war schon kurz davor alles zu stornieren. Dazu der Abschluss des Schuljahres mit vielen immer wiederkehrenden Aufgaben, die ich abarbeiten muss, was mir auf Grund meiner jahrenlangen Erfahrung zwar nicht schwerfällt, aber ebenfalls viel Zeit kostet.

Sobald ich meinen Kopf wieder etwas frei habe, wird es hier weitergehen - wahrscheinlich aber nicht vor meiner Abreise nach Schottland am 02.07.2018.

Susan

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Liebe Gabi,

das tut mir schrecklich leid für dich  :knuddel:

Deine Gefühle kann ich leider grad nur zu gut nachvollziehen, daher wünsche ich dir, dass du Schottland trotz Trauer ein klein wenig genießen kannst. Vielleicht hilft dir ja die immer zu findende Einsamkeit und Ruhe dort.
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Das ist wirklich furchtbar Gabi, mein herzliches Beileid dafür. Wenn jemand allein stirbt ist das besonders schlimm, für beide Seiten glaube ich. Ich kann es gar nicht fassen dass die Polizei nicht sofort ins Portemonnaie geschaut hat, das ist doch das erste was man macht!
Ich weiß nicht was derzeit los ist, mein Cousin ist letze Woche überraschend gestorben, er war erst 59 und wird übermorgen beerdigt. Also der Juni ist dieses Jahr kein guter Monat...
Viele Grüße Paula

Birgit

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Liebe Gabi,

da klicke ich die neuen Beiträge hier an in der Annahme, schöne Bilder und interessante Berichte zu sehen und muss so etwas lesen... :( Es tut mir sehr, sehr Leid für dich!

Manchmal lenkt Arbeit ab und hilft - und die Reise bietet dir dann vielleicht auch die Chance alles innerlich zu sortieren.

Rainer

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Ich kann es gar nicht fassen dass die Polizei nicht sofort ins Portemonnaie geschaut hat, das ist doch das erste was man macht!

Ich sehe das ein wenig anders - unabhängig davon, ob die da nachgeschaut haben oder nicht, die können doch nicht einfach irgendwo anrufen und am Telefon fragen, ob man ggf. mit diesem Verstorbenen verwandt ist!? Auch postalisch verbietet sich so eine Anfrage aus dem Bauch heraus. Die Vorstellung ist wild. Bei aller Tragik, das ist ja kein Notfall.

Mit Sicherheit gibt es da ganz klare Vorgehensweisen und die bedeuten in der Praxis, dass das Meldeamt eingeschaltet wird und wenn man sich das vergegenwärtigt und die Laufzeiten von Anfragen und Antworten (sicherlich postalisch), dann erscheint mir eine Woche summa summarum sogar ausgesprochen kurz. Es muss ja mit absoluter Sicherheit gewährleistet sein, dass da nicht ein falscher Adressat erreicht wird. Ich selbst habe mal eine vergleichbare Anfrage an mein Einwohnermeldeamt geschickt, das hat damals 6 Wochen(!) gedauert, bis ich die gewünschte Auskunft bekam.

Aus meiner Sicht haben die eine solide Arbeit geleistet, auch wenn es für den Betroffenen im ersten Moment lahm erscheinen mag. Diskretion, Persönlichkeitsrecht und Datenschutz gebieten ein sorgfältiges Vorgehen.

Christina

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Gabi, das tut mir so leid für dich - mein herzliches Beileid.

Ich hoffe wie Susan, dass du in Schottland ein wenig Zeit und Ruhe findest, um das ganze zu verstehen und ein wenig zu verarbeiten.


LG Christina

serendipity

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Ich danke euch.

Ich sehe das ein wenig anders - unabhängig davon, ob die da nachgeschaut haben oder nicht, die können doch nicht einfach irgendwo anrufen und am Telefon fragen, ob man ggf. mit diesem Verstorbenen verwandt ist!? Auch postalisch verbietet sich so eine Anfrage aus dem Bauch heraus. Die Vorstellung ist wild. Bei aller Tragik, das ist ja kein Notfall.

Mit Sicherheit gibt es da ganz klare Vorgehensweisen und die bedeuten in der Praxis, dass das Meldeamt eingeschaltet wird und wenn man sich das vergegenwärtigt und die Laufzeiten von Anfragen und Antworten (sicherlich postalisch), dann erscheint mir eine Woche summa summarum sogar ausgesprochen kurz. Es muss ja mit absoluter Sicherheit gewährleistet sein, dass da nicht ein falscher Adressat erreicht wird. Ich selbst habe mal eine vergleichbare Anfrage an mein Einwohnermeldeamt geschickt, das hat damals 6 Wochen(!) gedauert, bis ich die gewünschte Auskunft bekam.

Aus meiner Sicht haben die eine solide Arbeit geleistet, auch wenn es für den Betroffenen im ersten Moment lahm erscheinen mag. Diskretion, Persönlichkeitsrecht und Datenschutz gebieten ein sorgfältiges Vorgehen.

Ich muss dir hier leider widersprechen, Rainer.
In Deutschland wird ein Verstorbener 10 Tage nach Eintritt des Todes bestattet, egal, ob die Angehörigen gefunden wurden oder nicht - insofern liegt mehr oder weniger ein "Notfall" vor, wenn man den letzten Willen des Verstorbenen entsprechen will.
Genau das, was du durch eingehende Recherche verhindern willst, ist hier passiert. Ich bekam einen Anruf vom Ordnungsamt, ob ich die Schwester sei und anschließend teilte man mir den Tod mit. Gefunden wurde ich nur, weil ich im Wohnort meines Bruders unter meinem Mädchennamen gewohnt hatte und auch dort geheiratet habe. Meine beiden Schwestern wohnen noch im gleichen Ort und wurden nicht ausfindig gemacht, da sie durch Heirat andere Nachnamen haben.
Das Auslesen einer "Notfallkarte" auf welcher unter anderem unsere Adressen, Telefonnummern und das Verwandtschaftsverhältnis notiert waren, ist sicherlich der bessere Weg und wenn man diese nur als Hinweis zur weiteren Recherche nimmt. Genaueres werde ich aber berichten, wenn ich mit der Leiterin der zuständigen Polizeidienststelle gesprochen habe, da ich meine Verwunderung und Bestürzung dort zum Ausdruck gebracht habe.

serendipity

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Noch einmal kurz zum oben geschriebenen Thema: Bis heute liegt mir keine Stellungnahme der Polizei vor, ich bekomme nur Emails an wen meine "Beschwerde" nun wieder weitergeleitet wurde. Eine Beschwerde meinerseits gab es jedoch in diesem Sinne nie, ich habe nur für ein wenig mehr Sensibiltät mit diesem Thema plädiert. Nun auf einen Abschluss warte ich also noch. Egal wie dieser ausfällt, meinen Bruder bringt es mir nicht wieder - die drei Wochen alleine in Schottland haben mir - entgegen meinen Befürchtungen - aber sehr geholfen: zu Realisieren, zu Lamentieren und ein wenig zu Akzeptieren - der Weg wird aber noch ein langer sein.

Deshalb stürzen wir uns nun wieder in den Großstadtdschungel!

serendipity

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Einen Tag geht es nach Brooklyn, genauer nach Bushwick, denn ich will Street-Art bzw. Graffitis fotografieren.

Seit ich mich selbst im Kunststudium dieser Kunstrichtung widmen musste, bin ich großer Fan von guter Street-Art.

Das Bushwick-Collective wurde vom in Bushwick geborenen Joe Ficalora gegründet und hat sich seit seiner ersten Wandgestaltung im Jahr 2011 zu einer riesigen Open-Air-Galerie entwickelt. Mit einer riesigen Auswahl an lokalen, nationalen und internationalen Künstlern zeigt es erstklassige Street-Art.

Wie kommen wir nach Brooklyn? Nun, ein Vorteil meines Hotels ist die Lage, denn um die Ecke befindet sich das neue Fulton-Center, von welchem man ganz viele Metro-Möglichkeiten hat.





Ich habe mir gleich am ersten Tag am Automaten (Cash oder Kreditkarte) die Unlimited Metrocard für 7 Tage = 32 $ geholt und kann damit unlimitiert Subway und Busse fahren, Wassertaxis und der Path nach New Jersey müssen allerdings extra bezahlt werden.

Die Karte ziehe ich in der richtigen Geschwindigkeit durch den Schlitz und kann dann durch Drehkreuz - jetzt gilt es nur noch sich im unterirdischen Dschungel zurecht zu finden und die richtige Bahn zu erwischen - Anzeigen sind allerdings eindeutig und ich habe mich noch nicht einmal wirklich verfahren bei fünf Aufenthalten.











Ich wandere ca. 4 Stunden kreuz und quer und habe dann immer längst noch nicht alles gesehen. Es sind nur wenige Menschen auf der Straße, viel Verkehr herrscht auch nicht. Die Gegend ist merkwürdig, in einer Seitenstraße stehen kleine Reihenhäuser, die alle etwas vernachlässigt aussehen, aber bewohnt sind, dann große Industriehallen, einige Geschäfte und hippe Restaurants und an vielen Fenster der Aushang "Loft to rent" - ob ich hier wohnen wollen würde?

Jetzt müsst ihr tapfer sein, denn es folgen viele Bilder, wem es irgendwann zuviel wird, der scrollt einfach nach unten  ;D

















































































Wie ihr merkt, ich stehe auf Kunst:



Dabei habe ich euch jetzt nur ca. 1/5 meiner Bilder gezeigt  8) - zwischen dem Fotografieren durfte ich noch einem Unfall beiwohnen, ein Autofahrer rast in einen Strommast - uiuiui - niemand ist etwas passiert und die beiden farbigen Polizisten sind ganz cool. Da das Wetter mittlerweile auch gut ist, beschließe ich hier auch noch etwas zu essen und bekomme einen Tisch in der Sonne bei Seawolf. Dort genieße ich eine Fischsuppe und anschließend leckere Fish & Chips mit Salat und einem Bier.

Das war ein ganz toller Ausflug nach Bushwick - kann ich jedem der schon öfter in NYC war und mal etwas ganz anderes machen möchte, empfehlen.

Ilona

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Zitat
Jetzt müsst ihr tapfer sein, denn es folgen viele Bilder

Wow, da sind zum Teil richtige Kunstwerke :beifall: und keine banalen Graffiti-Schmierereien.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)