Autor Thema: "Street lights, big dreams, all looking pretty" - really? New York, die 5te - ein paar Eindrücke  (Gelesen 59118 mal)

Silv

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Danke fürs Zeigen dieser tollen Fotos! Es zieht mich ja nichts in die Großstadt, deshalb freue ich mich, hier dabei zu sein  :)
Liebe Grüße
Silvia

serendipity

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Ich fahre erst einmal wieder zum Fulton Center und wechsle im Hotel meine Schuhe, denn das tut dem Rücken und den Füßen gut - leider zieht es sich wieder zu, trotzdem will ich über die Brooklyn Bridge. Da diese sozusagen um die Ecke vom Hotel liegt, wähle ich dieses Mal den Weg von Manhattan nach Brooklyn, obwohl der umgekehrte Weg der bessere ist, aber den bin ich schon drei Mal gegangen.







Schon unterwegs merke ich, dass es mit tollen Fotos heute nichts mehr wird und kehre am Ende der Brücke wieder um, die Zeit bis zum Schlafengehen nutze ich mit Shoppen im Century 21 - das ganz neu rüber kommt. Es ist aufgeräumt und man gut vergleichen und aussuchen ohne sich durch wilde Haufen zu kämpfen wie früher. Ich erstehe einige T-Shirts und Sporthosen für Jani, einige tolle Polos für Peter und für Desi eine tolle Guess-Tasche.

Da ich dann eigentlich genug für diesen Tag habe, hole ich mir noch ein Baguette und Getränke bei Au Bon Pain, schlafe allerdings schon vor dem Baguette glücklich ein.

serendipity

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Packing Cubes:

Nun auf dieser Reise waren sie jetzt kein Mehrwert - ich hatte nicht viel dabei und bei einer Woche in einem Hotel - kann ich dazu keine Angabe machen.

Aaaaallerdings in Schottland habe ich die Packing Cubes lieben gelernt: Wenn ich nur den Rucksack mit aufs Zimmer nahm (bei einer Nacht) wusste ich sofort, wo ich was finde, meine Tasche war bis zum Schluss perfekt aufgeräumt, alles viel einfacher - allerdings habe ich durch die Packing-Cubes und das Rollen von T-Shirts viel zu viel mitgenommen, das bedarf wieder neuer Planungen  ;D

serendipity

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Immer wieder kommt die Frage nach einem Hotel und damit auch die Frage, wo buche ich?

Ich selbst finde immer wieder ein  Zimmer in Manhattan Gold wert, würde aber auch nach Long Island City oder New Jersey ausweichen. Gar nicht in Frage kommt Staten Island, denn da brauche ich immer eine Fähre - wenn ich NYC erkunden will -  für mich nicht tragbar - die Argumentation, dass die Touri-Hotspots in Manhattan auch gut verteilt sind, ist für mich keine Argumentation gegen ein Hotel in Manhattan, sondern eher dafür: Ich muss in Manhattan schon genügend Wege auf mich nehmen, da brauch ich kein Hotel am Ar... der Welt. Jeden Tag eine Fähre nach NYC, die auch noch Geld kostet - no way!

Silvia

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Was für tolle Street-Art Bilder  :beifall: :beifall:   Ich bin zwar alles andere als künstlerisch-kreativ, aber meinetwegen hättest du gerne noch ein paar mehr zeigen dürfen   :cool2:

Paula

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Die Murals sind ja genial, besser als die Berliner Mauer!
Viele Grüße Paula

Christina

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Die Wandbilder finde ich auch klasse und zu viele Bilder kann es sowieso nicht geben  ;D

An die U-Bahn in New York erinnere ich mich noch sehr gut, wir waren damals im August dort und in den engen U-Bahn Schächten war es immer sooo heiß, noch wesentlich heißer als oberirdisch. Damals gab es noch diese Token zum Einwerfen, damit die Schranke aufgeht. Und man musste immer aufpassen, dass man keinen der Express Trains erwischte, die dann zwar auf der eigentlichen Strecke fuhren, aber fast an keiner Station anhielten.


LG Christina

Susan

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Ah, es geht weiter

Auch wenn das Umfeld etwas komisch war, die Wandgemälde sind toll. Der Ausflug hat sich gelohnt
Liebe Grüße
Susan

serendipity

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Bushwick war echt ein Highlight und es hat riesigen Spaß gemacht hinter jeder Ecke etwas Neues zu entdecken!

Natürlich stand auch das 9/11 Museum auf meinem Plan. Das Wetter war am Morgen sehr trübe. Ich hatte schon zuhause ein Ticket für 9 Uhr (Öffnung) geordert und das war gut so, denn es wurde im Laufe des Vormittags doch sehr voll.



Das Ticket kostet 24 $, es gibt auch die Möglichkeit des Early Access um 8 Uhr, allerdings kostet dieses Ticket 65 $.

Im Vorfeld hatte ich mich mit dem Museum sehr intensiv auseinandergesetzt und meinen Besuch abgewägt, denn es ist in dieser Form ja nicht unumstritten, u.a. weil die Reste von mehr als 1.000 bislang nicht identifizierten Opfern von der New Yorker Gerichtsmedizin in einen eigens dafür gebauten und nicht für das Publikum zugänglichen Raum unter dem Museum gebracht worden sind. Ich habe mich dann aber für einen Besuch entschieden, um mir selbst ein Bild davon zu machen.

Im Museum habe ich nur sehr wenige Bilder am Anfang gemacht, später war ich zu sehr gefangen in der Ausstellung und meinen Emotionen.

Ich kann mich an den 11. September 2001 erinnern, als wäre es gestern gewesen: an meine Ungläubigkeit, Fassungslosigkeit und Erschütterung als ich die Bilder im TV sah. 1989 war ich mit Peter in New York und wir haben noch Bilder mit mir und zwei Feuerwehrmännern von Ladder 3 am World Trade Center.
Während meines Besuches im Museum liefen manchmal die Tränen - aber da war ich nicht alleine. Trotzdem es am späteren Vormittag sehr voll wurde, war es ruhigste Museum, was ich jemals besucht habe. Es waren viele Schulklassen mit Teenagern vor Ort, die sich ausnahmslos sehr gut benahmen - mir ist kein einziger junger Mensch unangenehm aufgefallen, im Gegensatz zu so manchem Erwachsenen, der unbedingt lächelnde Selfies machen musste  :weissnicht:

Der größte Teil des Museums befindet sich in Geschossen unter der Erde. Dort unten kann man u.a. den Rest einer abgetretenen Zementtreppe sehen, über die Menschen aus den Türmen geflohen sind, eine Wasserschutzwand, die dem Einsturz standgehalten hat und Reste von Tragesäulen, die in dem Museum eine eigene Ästhetik entwickeln. In einem Raum mit Glasboden werden die Namen der Opfer verlesen und Angehörige sprechen über diese.

Der internationale Kontext des Anschlags kommt indes nur sehr knapp vor. Ein paar Schautafeln erklären die Entwicklung von Al-Qaida seit den 70er Jahren. Ein paar andere zeigen die 19 Attentäter und ihre Drahtzieher. Über die Folgen des Anschlages gibt es nur Andeutungen. Für Verschwörungstheorien ist kein Platz an diesem Ort.













„No day shall erase you from the memory of time“, steht auf der Wand mit den himmelblauen "Kacheln", „Kein Tag soll dich vom Gedächtnis der Zeit ausradieren". Ein Zitat von Vergil aus seinem Krieger-Epos „Aeneis“, der diesen Satz im Zusammenhang mit zwei trojanischen Kriegern schrieb, die zahlreiche Feinde getötet hatten, bevor sie selbst starben. Die New York Times bemerkte deshalb dazu, die Worte des Dichters würden im historischen Kontext gesehen „eher den 9/11-Aggressoren als jenen gerecht, die mit dem Museum geehrt werden sollen.“



Ob man das Museum besucht und wie man es empfindet, ist ganz persönlich. Mich hat es zutiefst berührt und ich bin froh, den Besuch gewagt zu haben. Ich war sechs Stunden darin unterwegs.

Christina

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Ich bin bzw. wäre, wenn ein NJ Besuch anstehen würde, auch sehr zwiegespalten, ob ich in das Museum gehen würde oder nicht. Ich erinnere mich auch noch sehr gut an den Anschlag und der Besuch wäre auf jeden Fall sehr beklemmend und da die Amis bei Emotionen Auslösen in Museen eh sehr gut sind, würde ich um ein paar Tränchen auch nicht herumkommen.


LG Christina

Susan

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Nachdem wir Pearl Harbor besichtigt hatten, war ich sehr zwiegespalten, ob der Besuch solcher Orte wirklich sein muss. Besonders da ich mich genau darüber

Zitat
im Gegensatz zu so manchem Erwachsenen, der unbedingt lächelnde Selfies machen musste

gewundert bzw. geärgert habe. Und doch, wenn wir New York besuchen, dann auch dies Museum. Wir waren damals grad auf dem Rückweg aus einem Griechenlandurlaub und haben die Meldung, dass die Türme eingestürzt sind, erst nur im Autoradio gehört. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie das denn passieren könnte. Das mit den Flugzeugen haben wir erst später erfahren. Und das absolut gruselige: wir hatten im Urlaub einen Thriller gelesen, in dem beim Höhepunkt einer mit einem Flugzeug ins Capitol in Washington geflogen ist.  :o
Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Ich denke, dass dieser Museumsbesuch einfach zu NY gehört.

Wir waren damals am 11. September mit dem WoMo unterwegs und erfuhren in Sedona was passiert war.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


serendipity

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Natürlich sollte auch die Besucherplattform des One World Trade Centers auf dem Plan stehen.

Ich musste einen Tag mit gutem Wetter auswählen und tatsächlich sollte es diesen geben  :)

Wie immer, war ich ca. 1/2 Stunde vor Öffungszeit vor Ort und konnte vorher noch einige Fotos machen.

Dort oben werde ich bald stehen:





Ein Becken des Memorials am Morgen:



In New York gibt es sogar die Sonne gleich zwei Mal  ;):



Noch hat der Schalter nicht geöffnet:



Ich habe also noch etwas Zeit, um mich unterirdisch umzusehen:





Pünktlich mit der Öffnung wird es sehr schnell voll und man kann sich nur zu Viertelstunden anstellen. Die Line hinter mir, wird länger und länger. Die Sicherheitskontrolle ist wie am Flughafen, dann bin ich im Aufzug - der mir eine Zeitreise beschert. Oben warte ich allerdings vergeblich auf die tolle Überraschung. Ich bin einfach oben und werde wegen einem Audioguide vollgequatscht, den ich allerdings nicht nehme.

Das Fotografieren durch die Glasscheiben ist mühsam und wird von Minute zu Minute mühsamer, denn es wird immer voller. Man braucht Geduld und manchmal auch seinen Ellbogen, um seinen Platz zu verteidigen. Völlig entnervt bin ich von "Mit Blitz - Knipsern"  :o

Ein paar schöne Ausblicke möchte ich jedoch mit euch teilen:

New Jersey


Liberty- und Ellis Island


Liberty Island


Blick nach unten


Midtown


Midtown


Manhattan- und Brooklyn-Bridge


und mein Lieblingsfoto - die Brooklyn-Bridge im Morgenlicht


Nun gibt es ja drei Plattformen für NYC von oben. Wenn ich diese noch einmal besuchen würde, dann auf jeden Fall in dieser Reihenfolge:

1. Top of the Rock
2. Empire State Building
3. OWTC

Das Top of the Rock ist mein Favorit: Blick auf den Central Park und Mid- bzw. Downtown. Gute Fotomöglichkeiten auch ohne Glasscheiben.
Das Empire bietet geniale Aussichten auf die Dächerwelt von Midtown und u.a. das Chrysler Building.
Die Glasscheiben des OWTC und vor allem der enorme Menschenandrang lassen das OWTC auf Platz 3 landen.

Ilona

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Nun gibt es ja drei Plattformen für NYC von oben. Wenn ich diese noch einmal besuchen würde, dann auf jeden Fall in dieser Reihenfolge:

1. Top of the Rock
2. Empire State Building
3. OWTC

Das Top of the Rock ist mein Favorit: Blick auf den Central Park und Mid- bzw. Downtown. Gute Fotomöglichkeiten auch ohne Glasscheiben.
Das Empire bietet geniale Aussichten auf die Dächerwelt von Midtown und u.a. das Chrysler Building.
Die Glasscheiben des OWTC und vor allem der enorme Menschenandrang lassen das OWTC auf Platz 3 landen.

Danke für die Hitliste  :beifall:. Das ist vor allem für NY-Neulinge, wie mich, sehr interessant.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Da hat sich das Warten auf einen Schön-Wetter-Tag und vor allem der Ellenbogeneinsatz doch gelohnt! Tolle Fotos trotz Fensterscheiben. Schon schade, dass es beim OWTC gar keinen Außenbereich gibt - da hätte die Architekten doch mal an die Fotografen denken können  :), andererseits zeigen die Menschenmassen, dass das niemanden von einem Besuch abhält.

Die doppelte Sonne ist toll, auch das erste und dritte Bild gefallen mir sehr gut, da gab es genau das richtige Fotolicht!


LG Christina