Autor Thema: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien  (Gelesen 127066 mal)

Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #60 am: 18. Oktober 2018, 08:37:05 »

Ist die Ein-Kind-Familie jetzt auch bei Fröschen angesagt?  ;)

Es wird noch Fotos von Froschgroßfamilien geben  ;D da ist dann aber auch mehr Wasser als in dem Kleinfamilientümpel  ;)

Hier geht es erst nächste Woche weiter, ich sitze in Münchem am Flughafen und warte auf die Maschine nach Valencia. Leider schaut es dort schlecht aus mit dem Wetter, meine Freundin und ich werden wohl etliche Museen anschauen. Sonntag fliegen wir zurück
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #61 am: 18. Oktober 2018, 09:25:13 »
Ich habe mich schon gefragt, wann ihr fliegt - jetzt weiß ich es  ;D

Ganz viel Spaß wünsche ich euch und besseres Wetter als befürchtet.   Aber meine App sagt auch teilweise Regen voraus.  :( Morgen Nachmittag bekommt ihr richtiges Sommerwetter mit 28 Grad, morgens noch etwas Regen.
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #62 am: 18. Oktober 2018, 14:51:43 »
 Hallo Andrea,

Es regnet in Strömen  :( aber das Westin Grand Hotel das meine Freundin in weiser  Voraussicht gebucht hat verfügt über Pool und Sauna usw und da gehen wir jetzt hin  8)
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #63 am: 18. Oktober 2018, 17:50:06 »
Hallo Paula,

das ist wirklich schade, ich drücke die Daumen, dass es morgen besser wird und verabschiede mich für eine Woche aus deinem Bericht. Wenn du nächste Woche weiterschreibst, bin ich auf Norderney, wo es voraussichtlich auch kein Super-Wetter geben wird, aber dort erwarte ich das auch nicht.



LG Christina

soenke

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #64 am: 20. Oktober 2018, 19:55:44 »
Der Olivenpark hatte doch viel Interessantes und Schönes zu bieten. Auch bei trüben Wetter.

Viel Spaß in Valencia und drücke die Daumen für besseres Wetter. :thumb:

Susan

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #65 am: 22. Oktober 2018, 13:10:17 »
So langsam finde ich wieder Muße,  alles verpasste nachzulesen  :)

Bei Kroatien und umzu bin ich sehr gern mit dabei, gehört zu unseren Immer-mal-wieder Reisezielen. Bisher gefällt mir die Reise sehr gut, zu schade, dass du mit dem Wand4ern so eingeschränkt warst. Jetzt erstmal viel Spaß in Valencia!
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #66 am: 25. Oktober 2018, 18:51:48 »
so ihr Lieben, Valencia und sein Regen liegt hinter uns hier geht es sonnig weiter  :strahl:

6. Tag 24. Mai 2018

Wir haben heute wieder mal ausgeschlafen und waren um 9 Uhr beim Frühstück. Es war herrliches Wetter und wir waren auf der Terasse alleine.

   

Das Frühstücksbuffet war heute spärlicher, es kam außer uns nur noch ein weiterer Gast zum Frühstück, die Gruppe Motorradfahrer ist wohl gestern abgereist. Auf Smoothies und Rühreier mußten wir heute verizchten, es gab nur hartgekochte Eier.
Ich habe anschließend noch ein paar Fotos vom Hotel gemacht dabei habe ich die Schildkröten gesehen die auf der Wiese neben dem Pool grasen (es sind Haustiere keine wilden Schildkröten)

   

beim Auschecken haben wir erfahren dass das Hotel nun im sechsten Jahr geöffnet ist, es ist nur von Mitte Mai bis Mitte September geöffnet und ab Mitte Juni ist es ausgebucht. Jedes Jahr wird vor der Wiedereröffnung geputzt und renoviert, sonst sieht man ja schwarze Streifen von Koffern an der Wand u.ä. aber das wird hier jedesmal übertüncht. Das Hotel war wirklich wie geleckt, eine klare Empfehlung!

Heute sollte es zum nächsten Nationalpark Krka gehen. Unterwegs haben wir auf der Insel Pag noch an den Salinen angehalten und an einem Vogelschutzgebiet. Es war total heiß und wir sind wie früher mit offenem Fenster (und ohne Klimaanlage) gefahren

An die Salinen kam man leider nicht nah ran und es gab nur wenige Stellen an der Straße wo man halten konnte, es gab also nicht so viel zu sehen.

   

An dem Vogelschutzgebiet gab es einen Beobachtungsturm mit Fotos von Vögeln die man hier beobachten kann, außer einem Schwan haben wir keine Vögel gesehen, wahrscheinlich ist 10 Uhr morgens nicht die richtige Zeit dafür.

   

Aber in dem Feuchtgebiet war ganz viel Froschgequake zu hören, leider ließen sich keine Frösche sehen, man konnte auch meist nicht nah ans Wasser rangehen weil es schnell sumpfig wurde. Immerhin einen Schwimmkäfer habe ich gesehen, den kannte ich bisher nur von Bildern

Der nächste Haltepunkt war die Stadt Nin. Die Altstadt von Nin liegt auf einer Insel im Fluß. Wir haben uns voll aufs Navi verlassen und sind Richtung Zentrum gefahren und sind an einem großen Parkplatz angekommen wo nur noch wenige Parkplätze frei waren (Kostenpunkt 6 Kuna pro Stunde). Vor ein paar Jahren hat es hier eine Überschwemmung gegeben:

   

Die Brücke auf die Insel ist jetzt noch Baustelle, das Hochwasser kann also nicht so lange her sein (ich habe vergessen mir das Jahr aufzuschreiben).

Das Stadttor zur Innenstadt aus dem 16. Jahrhundert:

   

Berühmt ist Nin für die alte Kirche, das ist laut Reiseführer die kleinste Kathedrale der Welt:

Church oft he Holy Cross, 9. Jahrhundert

   

   

   

   

Innen war die Kirche weiß getünscht wie außen, ansonsten war die Kirche leer bis auf ein Schwalbennest

   

Mehr als ein paar Personen passen da nicht auf einmal rein…

In der Nähe der Kirche stand diese Kiefer, da waren mindestens 100 Vögel drin (Spatzen) ich habe noch nie so viel Gezwitscher aus einem einzelnen Baum gehört

   

Wir sind durch die kleine Innenstadt spaziert auf der Suche nach passenden Andenken (haben aber nix gefunden) und haben uns dann in ein Restaurant gesetzt und Kaffee getrunken. Die 2 Cappucino haben 20 Kuna gekostet (billig), eine Kugel Eis hätte hier aber 9 Kuna gekostet (Preise wie in München). Der Blick ging auf eine antike Säule

   

Ein schöner aber sehr touristischer Ort. Danach haben wir uns vom Navi nach Skradin lotsen lassen. Den Weg über die Autobahn bis zum Ort hat es problemlos gefunden, im Ort war die Navigation aber wieder sehr zweifelhaft, ich glaube wir sind durch eine Anwohnerzone zum Hotel gefahren, zum Glück haben wir es dann aber schnell gefunden. Das Hotel lag am Hang und der Parkplatz war auf der Straße über dem Hotel (über diese Straße hätten wir auch ankommen sollen), kurz vor 15 Uhr sind wir angekommen

Wir bekamen ein großes Zimmer im Obergeschoß mit einem tollen Balkon (die Zimmer im Erdgeschoß hatten eine Terrasse)

   

   

   

Der Blick vom Balkon nach unten:

   

Wir haben einen Pool  8)
Links oben sieht man andeutungsweise den Ort und dort ist auch die Verkaufsstelle für die Eintrittskarten in den Nationalpark und vom Hafen des Ortes fahren Schiffe zum Nationalpark Krka. Weil wir falsch in den Ort rein gefahren sind sind wir am Hafen entlang gefahren und hatten die Örtlichkeiten schon gesehen. Zu Fuß waren es zum Verkaufsbüro keine 10 Minuten. Eine Tageskarte kostet 110 Kuna und die Bootsfahrt zum Eingang ist inbegriffen. Wir mußten noch 15 Minuten warten und konnten dem Bäckereistand der unmittelbar vor dem Kai aufgebaut war nicht widerstehen und kauften uns ein süßes Teilchen. Wir suchten uns eine Bank im Schatten, in der Sonne war es kaum auszuhalten.
Unser Schiff:

   

Auf der kurzen Fahrt zum Nationalpark:

   

Auf der linken Seite führt ein Radweg in den Park auf dem man natürlich auch zu Fuß gehen kann, es sind angeblich 30 Minuten zu gehen. Wenn wir das letzte Schiff verpassen (das in der Vorsaison schon um 18:30 fährt) könnten wir also auch nach Hause laufen.

Wenige Meter vom Bootsteg weg ist man schon im Park und steht vor der Hauptattraktion:

   

Dieser Wasserfall zieht sich in kleineren und größeren Stufen den Hang hinauf, hier unten sind die größten Stufen

   

Hier donnern große Wassermassen runter, das Wasser kam richtig angeschossen, viel wilder als in den Plitvitzer Seen.

Im Auslauf des Wasserfalls darf man sogar baden (allerdings nur bis zum ersten Juli)

   

Wie an den Plitvicer Seen geht man überwiegend auf Holzbohlen, weiter oben gibt es auch gepflasterte Wege entlang des Flusses. Ich fand den hier eigentlich noch imposanter als die Wasserfälle in den Plitvicer Seen

   

   

Weiter oben am Flußlauf werden die Stufen kleiner

   

   

   

   

   

Eine Tierwelt gab es auch  :)

   

Und die Frösche quakten und an einer seichten Stelle am Rand fand ich sie endlich  :herz:

   

Und nachdem ich einen gesehen hatte entdeckte ich hundert weitere. Die restlichen Fotos davon erspare ich euch, ich war hell begeistert
Josef hat sich währenddessen damit beschäftigt Libellen zu fotografieren

   

   

Idyllische Landschaft und es waren viel weniger Leute unterwegs als an den Plitvicer Seen

   

Dann kam eine Stelle mit blauen Libellen was eine längere Fotosession nach sich zog

   

   

   

In diesem Bereich ging der Weg überwiegend durch Wald, eine wunderschöne Landschaft

   

Und die tosenden Wasser haben mich total begeistert

   

Hier an den Stegen gab es dann noch Hinweisschilder auf die Reptilien im Park: Schlangen, Echsen und Schildkröten, davon konnten wir aber keine entdecken.

   


Ein etwas versteckter Wasserfall


   

Der Weg führt erst rechts vom Wasserfall den Fluß rauf dann über eine Holzbrücke und auf der linken Seite wieder runter und so gelangt man wieder zum Eingang unten. Ein Abschiedsbild:

   

Es hat uns super gefallen hier und wir haben uns viel Zeit gelassen (vor allem beim Frösche und Libellen fotografieren) aber genau 5 Minuten vor Abfahrt des letzten Schiffes (18:30 Uhr) waren wir am Boot zurück, mußten also nicht laufen, perfekt!
Zurück im Hotel sind wir nach einer Dusche zum Restaurant Skala gegangen, das haben wir auf dem Weg zum Hotel entdeckt, es liegt am Hang nur ein paar Meter weg vom Hotel. Laut Tripadvisor auf Platz 1 der Restaurants hier, das kann dann ja nicht so falsch ein.
Das Restaurant hat einen schönen Innenhof wo noch ein paar Tische frei waren, aber es war gut besucht. Josef bestellte Muscheln und ich entschied mich heute auch für Fisch und bestellte den Fang des Tages woraufhin mir eine Platte mit toten Fischen vorgeführt wurde, ich durfte mir einen aussuchen  :)

      

Josef hatte auf der Karte einen Weißwein aus Vrbnik entdeckt

   
   
er hat ihn auf Ebay gefunden und er war wirklich gut (viel besser als der kostenlose bei der Weinprobe in Vrbnik). Als Nachspeise habe ich Pankakes bestellt, es kamen zwei große Crepes mit Kirschenmus gefüllt sehr lecker, wir aßen sie zu zweit, für einen allein war dasviel zu viel.
Mit der Rechnung bekamen wir einen Walnussschnaps angeblich aus den Nüssen des Walnussbaums unter dem wir gesessen sind. Hier saß man wirklich sehr schön!

Zurück im Hotel setzten wir uns auf unseren schönen Balkon. Leider gab es am Pool eine Poolbar und dort saßen ein paar andere Gäste mit dem Hotelbesitzer zusammen und Musik lief. Ich fand das ja ziemlich nervig und erst als die Gäste irgendwann ins Zimmer gingen machte er die Musik aus. Wir saßen hier sehr schön mit Blick auf den kleinen Hafen und vom Ufer her quakten die Frösche (die waren lauter als die Musik) aber die Barmusik war echt störend.

Übernachtung: Hotel Bonaca, Skradin 280 € für 2 Nächte

Die heutige Route:

   
Viele Grüße Paula

Silv

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #67 am: 25. Oktober 2018, 20:10:36 »
Ich bin begeistert!! Da wir sicher nochmal nach Kroatien fahren, steht dieser NP ganz oben auf der Liste  :beifall:
Liebe Grüße
Silvia

serendipity

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #68 am: 25. Oktober 2018, 20:27:55 »
Was ein toller Tag!

Tolles Hotel, tolle Wasserfälle und herrliche Libellen- und Froschfotos und ein gutaussehendes Abendessen, das könnte mir gefallen!  :thumb:

Andrea

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #69 am: 25. Oktober 2018, 20:33:28 »
Dass Josef sich Zeit bei den Libellen gelassen hat, verstehe ich sehr gut. Die sehen ja auch toll aus! Aber auch die ganzen Wasserfälle sind klasse, da hätte ich auch meine Freude gehabt.
Liebe Grüße, Andrea



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Susan

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #70 am: 25. Oktober 2018, 21:56:46 »
 :herz: die Krka-Wasserfälle begeistern uns auch immer wieder. Soviele Frösche und Libellen haben wir leider nicht gesehen.
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #71 am: 26. Oktober 2018, 09:01:12 »
Freut mich dass es euch allen gefällt. Wir haben noch einen Tag in diesem Park verbracht, es kommen also noch mal ganz viele Frösche  ;D
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #72 am: 26. Oktober 2018, 15:50:08 »
Das hätte ich jetzt nicht erwartet, dass dich die Krka-Wasserfälle mehr begeisterten, als Plitvice. Ich habe leider keinen Vergleich.

Die Asiaten werden dorthin wohl nicht gekarrt  :cool2:.

Mit dem Hotel habt ihr Glück gehabt und auch das Frösche-Gucken kam nicht zu kurz  :thumb:.

Ein wunderbarer Tag :beifall:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #73 am: 28. Oktober 2018, 11:31:11 »
7.Tag 25. Mai 2018

Das Bett war sehr bequem, ich habe gut geschlafen. Um halb 8 waren wir die ersten Gäste im Frühstücksraum. Das ist ein langer fensterloser Schlauch, nicht besonders gemütlich, am Ende wurde gerade das Frühstücksbuffet aufgebaut. Eine Menge frisches Obst war da: Erdbeeren, Kirschen etc genau das richtige für mein Müsli. Man konnte zu zwei Frauen in die Küche schauen wie sie Eier zubereiten und andere Köstlichkeiten, gebratenes Gemüse und Pilze, Wütstchen und Fleisch, schließlich wurde sogar noch ein Risotto aufgetischt, da hatte ich eigentlich schon gefrühstückt, aber das konnte ich nicht stehen lassen, wirklich köstlich!

Anschließend gingen wir wieder zum Nationalparkbüro an den Hafen. Heute wollten wir in den hinteren Teil des Krka Nationalparks. Da könnte man mit dem Auto hinfahren, es gibt aber auch eine Bootstour, die im vorderen Teil des Nationalparks startet wo wir gestern waren. Josef hatte im Internet einen Bericht einer Kroatin gelesen die sehr von dieser Tour geschwärmt hatte und so hatten wir uns für diese Variante entschieden. Dummerweise konte man die Karten für diese Fahrt nicht hier in Skradin kaufen sondern erst im Park an der Ablegestelle. Und außerdem war noch Vorsaison und da startet diese Tour nur einmal am Tag um 12 Uhr. Da hätten wir uns heute nicht so beeilen müssen (gestern hatten wir nicht daran gedacht nach dieser Tour zu fragen). Wir haben also nur die normalen Tickets à 110 Kuna gekauft, die Karten für die Bootstour würden noch mal 130 Kuna kosten. Wir nahmen nicht das nächste Schiff sondern haben uns erst mal den Ort Skradin angeschaut. Ein hübschens Städtchen um diese Uhrzeit noch fast menschenleer.

   

hier war ein Schild das auf die Geschichte von Skradin hinwies: Skradin gehörte früher zum osmanischen Reich. Davon ist aber wohl nichts übrig geblieben, die typisch islamischen Bauten die wir später in Bosnien-Herzegowina gesehen haben -Brunnen und Moscheen- gab es hier nicht. Später gehörte die Stadt zu Venedig und die Stadt wirkt auch italienisch.

   

enge Gassen, hier ist Fußgängerzone

   

   

Schilder die auf Zimmervermietung hinweisen sieht man übrall, nicht nur hier in Skradin sondern im ganzen Land. Es wäre sicher kein Problem gewesen ohne jegliche Vorbuchung nach Kroatien zu reisen.
Außerdem haben wir mehrfach ein Werbeschild für das Restaurant Toni gesehen das "Peka" anbietet, Josef hatte zuhause recherchiert was man in Kroatien an typischen Speisen kennenlernen sollte und auf dieser Liste stand Peka auch drauf. Blöderweise stand auf dem Schild keine Adresse und wir konnten das Lokal nirgends finden.

Auch überall zu sehen sind diese hübschen Schwalben

   

am Hafen

   

Am Wasserfall im Park angekommen haben wir erstmal Postkarten an einem Andenkenstand gekauft. Am Wasserfall haben wir uns nicht lange aufgehalten, wir gingen gleich zum Verkaufstsand der Bootstour. Da war dann auch ein großer Parkplatz und eine Unzahl von Bussen kam gerade an. Wir kauften unsere beiden Tickets und erkundeten die Ablegestelle die etwa einen km weiter nördlich am nächsten Seee war, wir hatten dann noch über eine Stunde Zeit und gingen zurück zum Fluß.

   

Wir hatten gestern den Museumsteil ausgelassen: es gibt ein paar kleine Häuser mit Ausstellungen zur Wasserkraft und wie die Menschen hier früher gelebt haben

   

die Landestracht

   

in der Küche, besonders interessant denn hier wurde Peka erläutert (es gab sogar Zettel mit dem Rezept zum mitnehmen) DerDeckel an der Kette wird über die Pfanne gelegt und darüber kommen Grillkohlen

   

in einem Haus war eine Mühle

   

   

leider wurden die Businsassen auch durch dieses Museum geführt, man konnte sich kaum noch rumdrehen. Hier in diesem Restaurant sitzt man wunderbar mit Blick auf den Wasserfall, wenn wir nicht um 12 Uhr zum Boot gemußt hätten wäre ich gern zum Mittagessen hier geblieben.

   

Es war auch schon wieder sehr heiß, den Rest der Zeit haben wir auf den schattigen Stegen verbracht. Heute war es so voll dass man schauen mußte niemand runterzuschubsen wenn man sich umdrehte. Da haben wir gestern wohl richtig Glück gehabt dass wir so spät im Park waren und die Bustouren schon wieder abgereist waren.

Ich habe wieder Frösche entdeckt und diesmal sind mir Aufnahmen eines quakenden Frosches gelungen

   

einen Film dazu gibts auch:

   https://www.youtube.com/watch?v=6tHMe2T619k&feature=youtu.be

Im Gegensatz zu dem Frosch in Lun bläst er nicht den Kehlsack auf sondern hat zwei seitliche Blasen, das ist vom Ton auch anders (klingt heller), ein Foto noch von einem besonders hübschen Frosch, die restlichen hundert Fotos und Filme von quakenden Fröschen erspare ich euch  ;)

   

Fische gabs auch im Wasser, das Wasser war total klar und sauber

   

Danach ging es dann aufs Boot

   

in drei solcher Boote wurden die Touris verfrachtet, wir saßen darin wie die Heringe. Das fand ich jetzt gar nicht lustig, hier zählt wohl nur Gewinnmaximierung. Nach einer Dreiviertelstunde langweiliger Fahrt über einen riesigen See, man sah wirklich nichts als Wasser- keine Ahnung was daran so idyllisch sein sollte, kamen wir auf einer kleinen Insel mit einem Kloster an, wir hatten 15 Minuten Aufenthalt und konnten die Kirche besichtigen. da gab es aber auch nichts besonderes zu sehen und die Insel hat man in 5 Minuten umrundet. Immerhin gab es hier Toiletten

   

dann ging die Fahrt weiter und nach 10 Minuten wurde die Landschaft interessanter, es ging an ein paar Felsen vorbei

   

und schließlich kam das Ziel in Sicht

   

diesen Wasserfall kann man nur vom See aus sehen, leider wurde das Wetter schlechter und es fing zu nieseln an

   

das Boot kreuzte ein paar Mal vor dem Wasserfall damit jeder seine Fotos machen konnte, da war der Regen dann egal, man wurde auch vom Wasserfall nass

   

also ganz ehrlich: dafür lohnt sich eine einstündige Fahrt nicht, so besonders ist dieser Wasserfall nicht. Nicht weit weg war dann die Anlegestelle. Wir hatten nun eine Stunde Zeit bis zur Rückfahrt des Bootes, es gab einen Rundweg den wir gehen wollten, zum Glück hatten wir uns das zuhause ausgedruckt, denn hier gab es weder Schilder noch Pläne. Immerhin regnete es jetzt nicht mehr, aber hier war alles klatschnass, es muss hier richtig geschüttet haben.

Der Weg ging am Fluß entlang der hier sehr breit war

   

   

   

leider fing es wieder etwas zu regnen an. An der Brücke angekommen stellten wir fest dass sie gesperrt war weil ein Stück am Anfang weggespült war. Josef wollte aber gern ein Foto vom Fluß auf der Brücke machen. Also gingen wir schnell zurück und auf der anderen Seite des Flusses entlang. An der Brücke angekommen war sie auf dieser Seite auch gesperrt. Wir konnten also nur Fotos von der Seite machen

   

Die Zeit reichte dann gerade um rechtzeitig wieder zum Bootsanleger zugehen. Also dieser Ausflug hat sich wirklich nicht gelohnt. Wenigstens hat es bei der Rückfahrt nicht geregnet. Zurück im Park sind wir schnell Richtung Ausgang gegangen und bekamen auch gleich ein Boot zurück nach Skradin. Kurz nach fünf waren wir wieder zurück.

Auf dem Weg zum Hotel haben wir weiter nach dem Restaurant Toni gesucht, haben es aber nicht gefunden. An der Hafenpromenade waren etliche Restaurants, bei einem blieben wir stehen um die Speisekarte nach Peka abzuchecken (es stand nicht drin), da sprach uns ein Kellner an und pries sein Restaurant an. Wir haben ihm geantwortet dass wir ein Restaurant suchen das Peka auf der Karte hat, daraufhin meinte er dass man das überall nur auf Vorbestellung bekommt weil die Zubereitung über 2 Stunden dauert. Wenn wir das möchten kann er es für heute Abend anbieten. Irgendwie war er uns sympatisch und so bestellten wir Peka mit Lamm für 20 Uhr. Später im Hotel haben wir das vorher gesuchte Restaurant Toni am Ortsausgang entdeckt, zu Fuß eh zu weit weg vom Hotel. Wir würden uns heute Abend einfach überraschen lassen.
Im Hotel haben wir uns erst mit einem Kaffee auf den Balkon gesetzt, weil das Wetter wieder richtig schön geworden ist sind danach noch runter an den Pool gegangen. Die indischen Gäste waren im Pool am planschten wie kleine Kinder, richtig schwimmen konnten die meisten wohl nicht. Wie in SriLanka waren die Frauen mit halblangen Hosen und langärmeligen Oberteilen bekleidet, zum Burkini fehlte nur die Kopfbedeckung. Auch die Männer trugen bis auf einen Oberteile. Ich finde volle Bekleidung im Pool ja unpassend, zum Glück hatten wir nur in diesem einen Hotel solche Gäste.
Auf dem Rückweg ins Zimmer habe ich einen winzigen Frosch gerettet  ^-^, der war echt nur so groß wie ein Daumennagel, er war in dem gepflasterten Weg gefangen, über die gemauerte Umfassung von 5 cm wäre er nicht mehr weggekommen.

Um 10 vor 8 machten wir uns auf ins Restaurant, dort wurden wir an den Ofen geschleppt wo man uns unser Peka zeigte und die Zubereitung erklärte

   

Der Topf verbirgt sich unter den Kohlen hinten links.
Wir bestellten den örtlichen Hauswein, den der Gast am Nachbartisch auch bestellt hatte und gut fand, außerdem war nur noch ein weiterer Tisch besetzt, der Kellner hatte also viel Zeit für uns. 5 Minuten später stand das Essen am Tisch

   

Das Lamm wird vorab zweimal angebraten, die Kartoffeln werden scharf angebraten, außerdem waren Karotten, Zwiebeln und Tomaten drin, das alles kommt dann in den Pekatopf über dem vorher ein Holzkohlefeuer angemacht wurde. Das Essen war unglaublich köstlich, herrlich gewürzt (wir konnten leider die einzelnen Gewürze nicht identifizieren), das Fleisch war so zart dass man kein Messer brauchte, einfach ein Traum. Wir haben gegessen bis kurz vorm Platzen (die Portion war definitiv für 3 Personen ausreichend), es war mit Abstand das beste Essen der gesamten Reise. Der Kellner war ganz glücklich dass es uns so gut schmeckt. Zur Rechnung bekamen wir einen örtlichen Schnaps der auch besonders gut geschmeckt hat. Incl 2 Espressi belief sich die Rechnung auf 529 Kuna (wir hatten nachmittags nicht gefragt was das Essen kosten würde), weil wir so begeistert wraen gaben wir ihm 600 Kuna, wir fanden das Trinkgeld hat er sich verdient. Das Restaurant Evala können wir unbedingt weiterempfehlen.

   

   


Zurück im Hotel war diesmal niemand an der Poolbar und die Musik an der Bar wurde bald ausgemacht, so konnten wir das Froschkonzert am Balkon bei einer Flasche Wein genießen

   

wie im Paradies  ^-^


Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #74 am: 28. Oktober 2018, 12:55:12 »
Nachdem die Bootstour nun ja sozusagen ein Reinfall war, habt ihr wenigstens mit dem Restaurant einen Glücksgriff getan.

Der Wasserfall hätte mir übrigens gefallen, aber nicht für den Preis und die Umstände/den Zeitaufwand. Zumal ihr ja andere mindestens ebenso schöne schon gesehen habt.
Liebe Grüße, Andrea



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