Autor Thema: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien  (Gelesen 126923 mal)

Ilona

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #180 am: 12. Dezember 2018, 15:47:11 »
Da sag noch einer, dass wir Europäer nicht mit den Chinesen mithalten können  :beifall:. So eine Mauer hätte ich dort nie erwartet und auch noch nie davon gehört/gelesen.

Risotto mag ich nicht so gerne und in schwarz wäre ich  :verpiss:. Aber das ist auch bei Austern so :cool2:. Ich esse nichts, was im Mund noch zappelt. 
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #181 am: 12. Dezember 2018, 18:36:26 »
Die beiden Orte heute haben mir fast am besten gefallen von eurer Reise bisher. Sehr schön, hier hat es auch mal viele Blumen in den Gassen. Und der Kiesstrand ist auch sehr schön, richtig idyllisch. Nur schade, dass dein Bein schon wieder solche Probleme machte.

Ich mag Risotto sehr gerne, ein schwarzes habe ich noch nie gegessen, das hätte ich auch probiert. Was die Austern angeht, die gibt es in Frankreich ja auch in unterschiedlichen Größen und "Geschmacksrichtungen".



LG Christina

Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #182 am: 12. Dezember 2018, 19:21:50 »
Ich fand auch dass das der schönste der kleinen Orte war. Natürlich nicht im Vergleich zu Dubrovnik, das läuft außer Konkurrenz. Und mich haben ja auch keine Chinesen gestört  ;)

Was das Essen angeht ist mir schon klar dass das nichts für jeden ist, aber ich esse auch sehr gern Risotto und mußte das unbedingt probieren. Es hätte aber „totes“ und ungefärbtes Essen gegeben  ;D

Ja und das Bein war echt nervig. Da gibt es dann beim Fazit eine Auflösung.
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #183 am: 12. Dezember 2018, 20:10:40 »
Huhu Paula, nun habe ich alles nachgelesen und, wie immer, gefällt mir eure Tour sehr gut, leider für uns momentan in den Sommerferien nicht umsetzbar, da es wahrscheinlich viel zu heiß und auch zu voll sein wird - es muss also erst eimmal bei der Idee bleiben. Alternative wäre eine Ferienhaus mit Pool und Tagesausflügen - leider sind die wirklich tollen Häuser meist teurer als "unser" Haus bei Saint Tropez.

Ich liebe übrigens Tintenfisch-Risotto - ich finde es hat ein ganz intensiven Fisch-Geschmack, den man mit Fisch-Fond und Meeresfrüchten nicht wirklich hinbekommt. Es könnte allerdings auch noch schön angerichtet sein  ;) - da müssen einige Länder u.a. auch Griechenland noch ein wenig dazu lernen.

Susan

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #184 am: 13. Dezember 2018, 19:00:46 »
Der Ort gefällt mir ebenfalls sehr, die Mauer ist mächtig beeindruckend und liegt näher als die in China  ;)

Vor dem Tintenfischrisotto hätte ich jedoch Reißaus genommen   :verpiss: - Tintenfisch ist so gar nicht meins
Liebe Grüße
Susan


Outdoordreams

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #185 am: 14. Dezember 2018, 18:51:10 »
Hallo,

danke für die Eindrücke von Ston.

Ich fand Mali Ston auch netter als Ston.
2011 lag Ston noch deutlich mehr in Trümmern, die Kirche akut einsturzgefährdet. Mit EU-Geldern haben die anscheinend den Ort aufgehübscht.

Ston ist auch deshalb so beliebt (und benötigt einen grossen Parkplatz  ;) ) weil es dort einen der sehr raren Sandstrände in Kroatien gibt (Tristenica Strand).

Vielleicht macht ihr ja noch einen Ausflug nach Orebic ?  :D
Falls nicht, schreibe ich gerne noch was dazu über einen Aussichtspunkt mit beeindruckendem Panoramablick auf die "Karibik Dalmatiens", ein Ausflug den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man den weiten Weg runter auf die Halbinsel Peljesac macht.
Grüsse Kate
----------------
Grüsse Kate
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2018: Wandern das Schluchten ABC: Ardeche - Beaume - Chassezac und Relaxen an der Cote Vermeille
2019: Gorges und Geier im Naturparks Vercors & Verdon, Berg und Tal im Ecrin NP sowie das Dach Europas am Mont Blanc, Relaxen in der Carmargue

Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #186 am: 15. Dezember 2018, 13:27:38 »
Hallo Kate,

Orebic kenne ich leider nicht. Ich kann mir schon vorstellen dass wir noch einiges in der Gegend verpaßt haben. Es wäre nett wenn du hier ein paar Fotos und Infos einstellst, dann habe ich etwas auf das ich mich beim nächsten Mal freuen kann  :)
Viele Grüße Paula

Silv

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #187 am: 16. Dezember 2018, 16:23:49 »
Also dieser Tag hat mir auch sehr gut gefallen. Vor allen Dingen nicht so viel los, alles sieht viel gemütlicher aus.

Tintenfischrisotto könnte ich vielleicht noch probieren, aber diese glibberigen Dinger - schon wenn ich mir vorstelle, das Zeugs im Mund zu haben, schüttelts mich :o
Liebe Grüße
Silvia

Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #188 am: 17. Dezember 2018, 12:32:05 »
witzig wie unterschiedlich unser Abendessen aufgenommen wird  :)

20. Tag 7. Juni 2018

Heute hatten wir uns für 7 Uhr den Wecker gestellt. Denn heute würden wir zweimal über die Grenze fahren müssen und wollten so schnell wie möglich dort sein wollen.
Das Frühstück gabs unten im Restaurant, dort war ein schönes Buffet aufgebaut, wir saßen natürlich draußen auf der Terrasse. Der Blick aufs Meer war sehr idyllisch, also hier könnte man es länger aushalten.
Ein Abschiedsbild vom Ortsrand:

   

Bis zur Grenze war es dann nicht weit zu fahren und zu der frühen Stunde war zum Glück noch nicht viel los. An der ersten Grenze mußten wir nur am kroatischen Grenzerhäuschen halten und unsere Pässe vorzeigen. Am benachbarten bosnischen Grenzpunkt wurden wir durchgewunken.
Das bosnische Strandstück sah ähnlich gut aus wie in Mali Ston, auch hier sah man viel Austernzucht. Eine größere Stadt gab es am Strand: Neum. Ich habe zuhause mal nachgeschaut: hier kann man billig Urlaub machen. An der Grenze wieder zu Kroatien rein wurden wir ohne Halt durchgewunken, das hatten wir uns schlimmer vorgestellt.

Dann machten wir einen Abstecher ins Neretva Delta nach Rogotin und gingen etwas am Fluß entlang, der Ort sah etwas ärmlich aus, gar nicht schön und überhaupt nicht touristisch. Auch landschaftlich war es nichts besonderes. Den Tipp hatte Josef von der Frau die auch die langweilige Bootsfahrt im Krka Nationalpark empfohlen hatte, ich glaube die findet alles in Kroatien interessant, auch B und C-Ziele.
Danach ging es auf eine lange Strecke auf der A1 nach Zadar, an einer Raststätte tankten wir und tranken Kaffee und Cola, die Toiletten waren hier umsonst und perfekt sauber.

Das nächste Ziel war die Zrmanja Schlucht kurz hinter Jasenice, den Schotterweg sind wir lieber nicht mit dem Auto gefahren und sind den Kilometer zum Aussichtspunkt zu Fuß gegangen

   

und mit diesem Gefährt waren wir unterwegs:

   

auf dem kurzen Weg hatten wir eine sehr schöne Bergkulisse

   

   

und die Schlucht sieht wirklich genial aus

   

ich weiß jetzt nicht welcher Winnetou Film hier gedreht wurde, aber irgedwie bekannt kam mir der Blick schon vor.

   

nach einer Weile kam ein Boot

   

mit voll ausgefahrenem Zoom konnte man sehen dass es ein Ausflugsboot ist. Wir haben das im Internet nachgeschaut: es gibt Touren ab Obrovac

   

Die weitere Strecke nach Zadar sind wir auf der Landstrasse gefahren, nicht zurück auf die Autobahn was das Navi wollte. Wir hatten eine Mail erhalten dass wir 15 Minuten vor der Ankunft im Hotel anrufen sollen, das haben wir also brav gemacht. Die Frau am Telefon wollte wisssen in welchem Hotel wir gebucht hatten. Was ist das denn für eine Frage? Ich habe doch gerade in diesem Hotel angerufen oder nicht? Na gut kurz darauf waren wir an der besagten Adresse in Zadar angekommen. Das war gar kein Hotel sondern ein normales Mietshaus wo der zweite Stock in ein "Hotel" umgewandelt worden war.

   

Die Haustür war offen, oben war niemand, wir haben dann noch mal angerufen und 5 Minuten später kam eine junge Frau die uns das Zimmer aufschloß. Sie kümmert sich um mehrere verschiedene Wohnanlagen, darum wollte sie vorher auch wissen wo wir gebucht hatten. Am Flur waren 4 Zimmer, ich glaube wir hatten das beste denn wir hatten das Zimmer mit dem Balkon den man von der Strasse aus sah

   

   

   

Sie hatte eine mobile Kreditkartenmaschine dabei, wir zahlten gleich und sollten morgen den Schlüssel einfach im Zimmer lassen. Fürs Frühstück bekamen wir Gutscheine für ein Lokal das man vom Balkon aus sah. Das Zimmer war super, alles in schwarz-weiß gehalten, ein richtiger Kühlschrank mit 2 Flaschen kaltem Wasser drin war auch vorhanden, dazu eine Flasche Wein und eine Flasche Likör am Schreibtisch, alles inklusive, ebenso ein Wasserkocher, Tassen, Nescafé, 2 Teller, Besteck und ein Erste-Hilfe Kasten im Schrank. Die Klimaanlage funktionierte tadellos. Hier könnte man es länger aushalten. Wir kochten erst mal Kaffee.

Auf dem Bett lagen zusätzlich 4 schwarz gestreifte Handtücher zu den weißen im Bad, die schwarzen nahmen wir mit an den öffentlichen Strand. Der war nur 5 Minuten weg und entpuppte sich als ältliches Strandbad mit gemauertem Einstieg ins Wasser plus einem Meerwasserschwimmbecken mit Sprungturm

Auf der Liegewiese fanden wir einen schönen schattigen Platz. Es waren etliche Leute am Strand als wir um 16 Uhr da ankamen, aber war nicht überfüllt. Das Meer war hier etwas kälter und gleich richtig tief.

   

   

Um 18 Uhr gingen wir in unser Zimmer zurück, auf dem Rückweg haben wir uns in einer Bäckerei noch was zu essen gekauft, schwimmen macht hungrig. Nach einer Dusche haben wir uns zu Fuß auf den Weg in die Altstadt gemacht.
Hier in der Neustadt sehen viele Gebäude ziemlich renovierungsbedürftig aus

   

   

   

   

Schließlich kamen wir durch einen Park zum Eingang in die Altstadt durch dieses schöne Tor:

   

In der Altstadt standen alte und neue Gebäude wild durcheinander

   

   

In einigen Gassen lag der gleiche wunderbare Marmorboden wie in Dubrovnik

   

An vielen Ecken sah es aber eher so renovierungsbedürftig und runtergeranzt wie in Sarajewo aus

   

   

Die typischen sozialistischen Plattenbauten sah man auch oft, viele in keinem guten Zustand

   

Dieser Platz mit der Kirche war schon nah am Strand

   

Hier ging’s dann raus aus der Altstadt runter an den Strand

   

Die Strandpromenade war schön breit und gepflegt

   

Villa an der Strandpromenade

   

und dann waren wir an der Hauptattraktion Zadars angelangt: Der Meeresorgel

   

aus Wikipedia:
   
Zitat
Die Meeresorgel (kroatisch Morske orgulje) ist ein architektonisches Objekt in Zadar, Kroatien, und ein experimentelles Musikinstrument, dessen Töne durch die Wellenbewegung des Meeres unter großen Steinplatten erzeugt werden.
Die Promenade der Altstadt wurde nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges durch eine monotone Betonmauer ersetzt. Ziel des nova riva genannten Projektes nach der Jahrtausendwende war die Neugestaltung der Promenade. Der Vorschlag für die Meeresorgel stammt vom Architekten Nikola Bašić als Teil des Projektes. Die Eröffnung fand am 15. April 2005 statt.
Meeresorgel

Die Meeresorgel wurde ein Tourismusmagnet und beliebter Aufenthaltsort der Bevölkerung. Ergänzend wurden später Stufen zum Meer angelegt. Unter den Stufen befindet sich ein System von Kunststoffrohren und Resonanzkörpern.

Im Jahr 2006 wurde die Meeresorgel mit dem Preis European Prize for Urban Public Space ausgezeichnet.

aus den Löchern im Boden hört man die Töne, die "Musik" ist schwer zu beschreiben, erinnert am ehesten an Walgesänge

   

wir blieben eine Weile sitzen und genossen die Athmosphäre, aus einer Richtung zog ein Gewitter heran

   

in der anderen Richtung war noch schönes Wetter

   


am Ende der Strandpromenade gibt es ein weiteres Kunstwerk. Aus der Webseite von Zadar:

   
Zitat
Der Gruß an die Sonne, ein weiteres Kunstwerk des Architekten Nikola Bašić, das sich direkt neben der Meeresorgel befindet, ist ein Lichtspiel im Rhythmus der Wellen. Dreihundert mehrlagige Glasplatten sind in einem Kreis mit 22 Meter Durchmesser angeordnet. Darunter befinden sich Photovoltaikmodule. Beim “schönsten Sonnenuntergang der Welt” werden diese aktiviert und lösen ein Lichtspiel im Rhythmus der Wellen und zum Klang der Meeresorgel aus. Neben diesem kleinen bunten Solarkraftwerk wurden im Ring um den Gruß an die Sonne die Namen der Heiligen von Zadar, der Festtage, die hier gefeiert werden, die Deklination und die Höhe der Sonne, die Sonnenstunden an diesem Tag und an diesem Ort eingetragen. Darüber hinaus reihen sich kleine Kreise als Symbole der Planeten des Sonnensystems aneinander.

Heute gab es rund um diese "Sonne" eine Parade von Teslas:

   

   

das Gewitter kam immer näher

   

wir sind noch eine Weile an der Strandpromenade spaziert und haben uns dann auf die Suche nach einem Lokal gemacht

   

   

natürlich fing es genau da zu regnen an und alle Leute an den Außentischen flüchteten ins Innere der Lokale, so bekamen wir in dem Restaurant das die junge Frau vom Hotel uns empfohlen hatte keinen Platz mehr. Wir fanden aber ein Restaurant am Strand wo die Terrasse überdacht war und hatten dort einen schönen Blick und warm genug war es ja.
Die Kellner waren etwas überfordert, am Nachbartisch saßen 3 Amerikaner die bezahlen wollten, aber die Kreditkartenmaschine war kaputt und daher nur Bargeldzahlung möglich. Wir haben also unsere Barschaft gezählt und so bestellt dass es noch reicht. Noch mal Kuna abheben wollten wir nicht, so gab es eben nur ein Nudelgericht und ein Bier, dafür hat unser Geld gerade noch gereicht. Mit den Amerikanern haben wir uns unterhalten, sie waren aus Miami. Wir haben uns echt gewundert dass sie ausgerechnet nach Zadar fahren, aber das ist drüben wohl als Partylocation bekannt. Wir haben ihnen einen Ausflug nach Dubrovnik empfohlen, das hatten sie gar nicht auf dem Schirm.

Im Dunkeln sind wir dann wieder zum Strand gegangen, der Gruß an die Sonne ist ja eine nächtliche Attraktion. Das Lichtspiel hat echt Spaß gemacht. Von der Meeresorgel hat man bei dem Lärm durch die vielen Leute natürlich nichts gehört

   

   

   

die Farben wechselten ständig und es war mal dunkler, mal heller

   

   

   

   

   

am Strand entlang sind wir Richtung unseres Hotels gegangen, als wir am Schwimmbad angelangt waren wußten wir den Weg. Den Weg durch die Altstadt und den Park zurück hätten wir nicht so leicht gefunden, das war ein ziemliches Straßengewirr. Ich war sehr froh als wir in unserer Unterkunft angelangt waren weil mir am Abend das Bein wieder ziemlich weh tat.
Wir saßen dann noch eine Stunde am Balkon mit einer Flasche Wein und haben den letzten Urlaubsabend genossen.

Unterkunft: Adriaticum Luxury Accommodation, 94 € gebucht bei booking.com

die heutige Route:

   
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #189 am: 17. Dezember 2018, 17:07:25 »
ich weiß jetzt nicht welcher Winnetou Film hier gedreht wurde, aber irgedwie bekannt kam mir der Blick schon vor.   

Das kannst du doch in meinem Reisebericht nachlesen :zwinker:.

Das Hotelzimmer in Zadar ist richtig schön  :thumb:. Bei den Lichtspielen dachte ich zuerst, dass ihr abends in der Disco wart  :toothy9: .

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #190 am: 17. Dezember 2018, 17:44:36 »
Der Blick in die Schlucht hat mich gleich an Ilonas Bericht erinnert.

Das Hotelzimmer ist wirklich schön, da ist es egal, dass es gar kein richtiges Hotel ist und das einchecken etwas holprig war. Und die Meeresorgel und Sonne sind ja mal tolle Ideen.

Aber schon der letzte Abend? Schade.

Wie ist denn die Geschichte mit den Amis ausgegangen? Wir haben mal im Elsass etwas ähnliches erlebt. Auch Amis im Restaurant, die kein Bargeld hatten und aus irgendeinem Grund konnte man nicht mit Kreditkarte bezahlen. Da hat dann der Kellner der Mutter (war ein amerikanisches Ehepaar mit zwei Kindern und noch eine Frau) erklärt, wo sie einen Bargeldautomaten finden kann, das ganze auf englisch mehr schlecht als recht, aber die Amis konnten natürlich außer englisch gar nichts. Dann blieb die Frau endlos lange weg und schließlich ging der Mann sie suchen. Der blieb auch weg, die Kinder fingen an nach den Eltern zu heulen, dann hat sich schließlich der Kellner selbst auf die Suche gemacht und irgendwann, das ganze hat sicher eine dreiviertel Stunde gedauert, waren dann alle wieder am Restaurant und hatten sogar Bargeld, um zu bezahlen.



LG Christina

Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #191 am: 18. Dezember 2018, 10:29:40 »
ich weiß jetzt nicht welcher Winnetou Film hier gedreht wurde, aber irgedwie bekannt kam mir der Blick schon vor.   

Das kannst du doch in meinem Reisebericht nachlesen :zwinker:.


Ach darum kam mir der Anblick so bekannt vor  ;D
Das Infoschild mit den Winnetoufilmen habe ich nicht gesehen, das hat wohl jemand mitgenommen...
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #192 am: 18. Dezember 2018, 10:36:38 »
Wie ist denn die Geschichte mit den Amis ausgegangen? Wir haben mal im Elsass etwas ähnliches erlebt. Auch Amis im Restaurant, die kein Bargeld hatten und aus irgendeinem Grund konnte man nicht mit Kreditkarte bezahlen. Da hat dann der Kellner der Mutter (war ein amerikanisches Ehepaar mit zwei Kindern und noch eine Frau) erklärt, wo sie einen Bargeldautomaten finden kann, das ganze auf englisch mehr schlecht als recht, aber die Amis konnten natürlich außer englisch gar nichts. Dann blieb die Frau endlos lange weg und schließlich ging der Mann sie suchen. Der blieb auch weg, die Kinder fingen an nach den Eltern zu heulen, dann hat sich schließlich der Kellner selbst auf die Suche gemacht und irgendwann, das ganze hat sicher eine dreiviertel Stunde gedauert, waren dann alle wieder am Restaurant und hatten sogar Bargeld, um zu bezahlen.

Ach herrje die Armen! Nein so schwierig war es hier nicht, der Bancomat war in Sichtweite, aber ihre Karte hat da nicht funktioniert, zum Glück hatte einer der beiden Söhne (die waren beide über 18) eine Karte die funktioniert hat. Als sie endlich Geld hatte mußte sie aber eine Viertelstunde warten bis der Kellner sich wieder an unseren Tisch bequemt hat. Darüber hat sie sich ziemlich geärgert, das war sie von zuhause natürlich gar nicht gewöhnt. Das war halt so ein typischer Touristenschuppen wo alle Kellner wissen dass der Kunde nie wieder kommt und sich überhaupt keine Mühe geben. Ich habe der Amerikanerin dann gesagt sie soll kein Trinkgeld geben.
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #193 am: 18. Dezember 2018, 18:48:51 »
Bei der Meeresorgel haben wir auch an Walgesänge gedacht  ;D Die Lichtershow haben wir damals leider verpasst. Wollten nicht mit dem da noch kleinen Junior im Dunkeln zum Camping zurückradeln
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Drei Wochen in Ex-Jugoslawien
« Antwort #194 am: 19. Dezember 2018, 11:09:15 »
21. Tag 8. Juni 2018

Der heutige Tag ist schnell erzählt. Nach dem Aufstehen haben wir alles zusammengepackt und sind in das benachbarte Café zum Frühstücken gegangen, es waren noch andere Touristen hier, die Einheimischen kamen auf einen schnellen Kaffee vorbei - wie in  Italien.
Danach packten wir alles ins Auto und fuhren Richtung Heimat. Wir haben uns extra für den Freitag für die Hin- und Rückfahrt entschieden um nicht in den Ferienverkehr zu geraten, das hat gut geklappt. Nur an einem Tunnel mußten wir 10 Minuten warten, sonst kamen wir gut durch und abends waren wir in München zurück.


   Fazit

Der Urlaub in Ex-Jugoslawien hat uns gut gefallen. Diesmal waren mehr Städte und Besichtigungen drin als in unseren Urlauben üblich, aber hier gibt es ja auch viele geschichtlich interessante Dinge, nicht nur Natur. Mir persönlich hat der Lake Skadar am besten gefallen, da würde ich gern mal länger hinfahren. Plitvicer Seen und Krka Nationalpark sind definitiv auch eine Reise wert. Am meisten überrascht hat mich Dubrovnik, eine derart schöne Altstadt habe ich noch nirgends gesehen, solch eine Stadt hätte ich in Italien erwartet oder vielleicht in Frankreich aber bestimmt nicht im ehemaligen Ostblock, so kann man sich täuschen, ich bin nach der Reise um einige Vorurteile ärmer.

Was die Gesundheit anging war es diesmal nicht so toll, ich war zum ersten Mal im Urlaub krank. In Japan bin ich einen Tag mit Erkältung flach gelegen, sonst hatte ich noch nie was auf einer Reise. Die Knieschmerzen haben mich schon ziemlich behindert.

Zurück zu Hause hatte ich erst mal keine Zeit zum Arzt zu gehen, die Arbeit im Büro stapelte sich nach 3 Wochen Urlaub, außerdem war es im Lauf des Urlaubs ja auch besser geworden und so habe ich einfach auf weitere Besserung gehofft. Statt dessen wurde es aber wieder schlimmer, ich mußte zum Orthopäden gehen. Es gibt keine Ärzte von denen ich weniger halte als von Orthopäden aber es blieb mir jetzt nichts anderes mehr übrig. Diesmal habe ich aber großes Glück gehabt und habe einen fähigen Facharzt erwischt, er hat mein Knie lange und gründlich untersucht und war sich danach sicher dass meinem Knie nichts fehlt. Kein Meniskusschaden, Gott sei Dank! Statt dessen hat er eine Muskelerkrankung im Oberschenkel festgestellt die ins Knie ausstrahlt (sogenannte Triggerpoints) und dagegen hilft nur Krankengymnastik. So bin ich also 5 Wochen lang zweimal pro Woche zur Krankengymnastik gegangen, damit wurde es zwar ein Stück besser aber leichte Schmerzen hatte ich immer noch. Der Krankengymnast hat mir Übungen gezeigt die ich zuhause weiter machen soll und mir ein Wackelbrett empfohlen, ich habe mir gleich 2 gekauft, eins für zuhause und eins fürs Büro. Geändert hat das alles nichts, wirklich schlimm war es aber nicht mehr und so habe ich erst mal einen Haken dran gemacht, man wird halt älter.

Und dann passierte das Unerwartete: Im September war ich wie jeden Monat einmal beim Friseur, ich schaute meine Friseurin an und konnte nur noch staunen: „Tanja was haben Sie gemacht?“ – Die sah aus als sei sie gerade einem Jungbrunnen entstiegen, dabei war sie in letzter Zeit eigentlich immer total überarbeitet und sah einfach fertig aus. Und Urlaub hatte sie in der Zwischenzeit nicht gehabt. Antwort: „ja ich nehme seit einiger Zeit Vitalstoffe, ich fühle mich blendend und außerdem ist da ein tolles Geschäftsmodell dabei, ich habe mich selbständig gemacht…“ Ich weiß nicht mehr was sie alles erzählt hat, ich habs auch nicht verstanden, was ich verstanden hatte: sie hat was geschluckt und das wollte ich auch!
Ich habe mir von ihr eine Broschüre geben lassen, da war ein Link auf ein Buch drin: „Das OPC-Arbeitsbuch“ von Anne Simons, das habe ich mir gleich aufs Kindle geladen und gelesen. In einem Satz: OPC ist das Antiaging Mittel schlechthin, ich konnte es kaum fassen dass ich davon noch nie was gehört hatte (es ist seit 1950 auf dem Markt…). Ich habe sofort einen Termin mit Tanja ausgemacht um das Mittel zu kaufen. Als ich mich mit ihr getroffen habe hat sie mir erklärt dass sie das nicht verkauft aber sie kann mir zeigen wie ich es direkt beim Hersteller übers Internet bestellen kann. Außerdem hat sie mir auch das Vitalstoffpräparat empfohlen. Das habe ich dann auch bestellt, weil ich aber nicht wußte was und wozu das gut ist hat sie mir noch ein Buch geliehen: „Risikofaktor Vitaminmangel“ von Andreas Jopp. Das habe ich dann auch noch gelesen und war ehrlich gesagt richtig geschockt. Ich war bisher der festen Überzeugung dass man mit 5 Portionen Obst und Gemüse vollkommen ausreichend mit allen Vitaminen versorgt ist (und ich esse mehr als 5 Portionen am Tag!), tja da war ich wohl falsch informiert. Ich habe ja nun einen Laborarzt zuhause und von dem habe ich alle Blutuntersuchungen machen lassen die in dem Buch empfohlen wurden und da ich schon mindestens 5 Jahre keine Blutuntersuchung mehr hatte habe ich Josef zusätzlich alles auf die Liste setzen lassen was er für sinnvoll hielt. Ich kann euch nicht raten das nachzumachen, ich hatte nämlich eine Rechnung von 450 € am Bein (war mir aber egal). Die Standardwerte die Josef kannte waren gut, die Werte die ich zusätzlich habe machen lassen (alle Vitamine, Selen, Homocystein) waren mittelmäßig bis richtig schlecht.

Nun gut, ab Anfang Oktober nahm ich die beiden Produkte ein. Nach drei Tagen war ich abends bis 24 Uhr hellwach und morgens um 6 Uhr ausgeschlafen und fit. Das habe ich erst mal für einen Placeboeffekt gehalten, denn das hat mir Tanja erzählt, die Wirkung hielt aber die Wochen danach noch an! Nach einer Woche fiel mir morgens im Spiegel auf dass meine braunen Altersflecken im Gesicht heller wurden. Mitlerweile sind die meisten völlig verschwunden auch an den Armen und am Hals und ich schaue jeden Morgen entzückt in den Spiegel, jetzt gehen die Falten zurück.
Nach zwei Wochen hatte ich wieder mal Streß mit meinem Chef, alle Kollegen haben regelmäßig Ärger mit ihm, nur dass ich diesmal nicht an die Decke gegangen bin wie bisher üblich. Das hat mich wirklich geschockt: dass Vitamine Einfluß aufs Verhalten haben hätte ich nicht geglaubt, in dem Vitaminbuch steht aber eindeutig drin dass Vitamin-B Mangel aggressiv macht und ich bin jetzt wirklich ruhiger (und Josef kann bestätigen dass ein schlechter Homocysteinwert auf einen Vitamin-B Mangel hinweist).
Nach ein paar Wochen erzählte mir ein Bekannter der die gleichen Sachen nimmt dass er die Produkte seinen Kumpels im Sportstudio empfiehlt weil man dann viel besser trainieren kann, die Muskeln verkrampfen nicht mehr so schnell: wo er früher 50-60 Liegestütze schaffte sind es heute 100 (seine Oberarme haben den gleichen Umfang wie meine Oberschenkel) und der Grund dafür sei dass das Produkt basisch ist und den Säure-Basenhaushalt im Körper verbessere. Damit kenne ich mich überhaupt nicht aus, ich kann diese Aussage also nicht beurteilen, aber während des Gesprächs fiel mir auf einmal auf dass ich schon länger keine Schmerzen mehr im Bein habe und dass ich außerdem in den letzten Wochen auch keinen Muskelkater mehr nach meinem wöchentlichen EMS Traing hatte. Er meinte das sei normal, das geht ihm genauso. Ich kann es kaum fassen aber so nach und nach sind alle meine Zipperlein verschwunden.

Ich fühle mich younger then ever und habe gleich mal die Planung für meinen USA Urlaub nächstes Jahr angepaßt: da gibt es eine Rundwanderung am Mt. Hood, die schien mir eigentlich zu heftig, aber kürzlich haben Josef und ich eine Wanderung mit fast 1000 Höhenmetern gemacht (in der Regel gehen wir nicht mehr als 700 Höhenmeter) und während ich diesmal nur einen leichten Muskelkater hatte, hatte Josef einen heftigen und der hatte bisher meist gar keinen Muskelkater  8)

Zum Orthopäden muss ich jetzt nicht mehr gehen!

Weil ich von den Produkten restlos überzeugt bin habe ich das Geschäftsmodell genauer unter die Lupe genommen (in besagtem Buch von Gabi Steiner) und habe beschlossen mich damit nebenberuflich selbständig zu machen. Wenn mir das jemand vor einem Jahr prognostiziert hätte ich ihn für verrückt erklärt. In meinen Bürojob gehe ich natürlich weiter, denn in dem Geschäft hat man zwar keine Investionskosten aber anfangs auch keinen Verdienst, ich bin sehr gespannt wie sich das entwickelt.

Sorry für den Ausflug in ein völlig anderes Thema, aber diese beiden Bücher nicht zu empfehlen erscheint mir als unterlassene Hilfeleistung. Ich verschenke sie dieses Jahr zu Weihnachten an meine Freundin und meine Brüder und eine Packung Vitaminpillen aus meinem Geschäft gleich dazu  :)
Ich gehe mal fest davon aus dass ich euch nächstes Jahr nicht mit Krankheitsgeschichten aus dem Urlaub langweilen muss und freue mich sehr auf die USA!

Ich danke euch für die regen Kommentare zu meinem Reisebericht und hoffe es hat euch in Jugoslawien gefallen. Und nächstes Jahr in Oregon und Washington zähle ich fest auf euch  ^-^


Viele Grüße Paula