Autor Thema: Herbst im Nordwesten der USA  (Gelesen 95559 mal)

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #150 am: 03. Januar 2019, 19:43:55 »
30. Tag, 20.10.

Wir fahren um 8.00 h los, die Hurricane Ridge Road hoch. Diese 13 Meile lange Strasse ist sehr eng, steil und kurvig. Zum Glück sind wir zu dieser Tageszeit das einzige Auto. Ich möchte diese Strecke nicht im Hochsommer fahren.
Aber die Ausblicke dort oben auf den Mt. Olympic sind einfach fantastisch:








Nach einer kleinen Wanderung am Rim Trail machen wir noch ein zweites Frühstück in der Sonne und müssen dann leider um 11.00 h weiterfahren.

Auf dem Weg nach unten sehen wir schon, dass an der Küste dicker Nebel herrscht:




Dieser Nebel bleibt uns auch auf der Weiterfahrt am Hwy 101 nach Osten und dann nach Süden erhalten, bis auf ein paar kleinere Wolkenlöcher:




Bei Hoodsport biegen wir nach Westen ab, um nocheinmal in den Olympic NP einzufahren. Die Strasse geht am Lake Cushman vorbei, wo wir ein bischen am Strand laufen:




Kurz nach dem See sollte eigentlich unser geplanter Campingplatz sein. Aber welcher Schock: ohne Ankündigung ist die Strasse nicht mehr geteert. Und eigentlich dürfen wir mit dem Womo keine ungeteerte Strasse fahren. Aber nachdem die Strasse relativ gut aussieht, fahren wir weiter und sind ein paar Meilen später auch schon am Campingplatz. Dort stellen wir erstmal unser Womo ab, was auch nicht so ganz einfach ist: die Stellplätze sind eigentlich nur bis 21 Fuss empfohlen, unser "Schiff" hat 27 Fuss! Und ausserdem ist keiner der Stellplätze wirklich eben. Aber nach einiger Suche finden wir einen geeigneten Platz:




Wir brechen gleich auf zu einer kleinen Wanderung durch einen Zauberwald:






Leider müssen wir nach 1/2 Stunde umdrehen, da eine Brücke über den Bach nicht mehr existiert. Also gehts zurück zum Campingplatz und wir machen es uns bei einem Lagerfeuer gemütlich.


Beate













Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #151 am: 04. Januar 2019, 19:47:03 »
31. Tag, 21.10. zurück nach Seattle

Heute ist unser letzter Tag im Wohnmobil. Wir müssen leider zurück nach Seattle.

Wir fahren in der Morgensonne wieder enlang des Lake Cushman zurück:






Dann gehts auf den Hwy. 101 südlich und weiter auf der Interstate 5. Hier ist wieder ein Wahnsinns Verkehr. Wir fahren auf der rechten Spur als wir feststellen, dass wir eigentlich links ausfahren müssten. Aber keine Chance, wir haben keine Möglichkeit eines Spurwechsels nach links. Also müssen wir einfach weiterfahren. Erst nach weiteren 2 Ausfahrten schaffen wir es, nach rechts rauszufahren. Und stehen dann natürlich irgendwo im Nirgendwo. Zum Glück gibts ein Navi. Ich bin mit den Nerven total fertig und weigere mich, nocheinmal auf die Interstate aufzufahren. Also fahren wir nach Navi über Seitenstrassen rund um den Hafen von Tacoma weiter.




Um 14.00 h sind wir am Campingplatz:




Als erstes kommt die Pflicht: Koffer packen! Das liebe ich zwar für den Abflug in den Urlaub, aber für die Heimreise ist es eine traurige Pflicht. Dann laufen wir noch runter zum Strand:




Die Wiese ist bevölkert von diesen netten Hasen, die sich auch von den Touristen überhaupt nicht stören lassen:




Unseren letzten Abend in der Natur lassen wir gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.

Beate




Rainer

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #152 am: 04. Januar 2019, 21:44:28 »
Die Wiese ist bevölkert von diesen netten Hasen, die sich auch von den Touristen überhaupt nicht stören lassen:

Dieser nette Hase ist allerdings ein Kaninchen. Hasen sind erheblich größer, haben einen deutlich längeren Körperbau und auch längere Ohren. Zudem sind schwarze Hasen extrem selten, schwarze Kaninchen dagegen nicht. Auf dem Photo handelt es sich möglicherweise um ein schwarzes Alaska Kaninchen: https://st.depositphotos.com/1020341/3433/i/950/depositphotos_34330699-stock-photo-black-rabbit.jpg

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #153 am: 05. Januar 2019, 09:54:19 »
Hallo Rainer,
danke für die Aufklärung. Genau solche "Hasen", wie auf Deinem Bild, waren es. Wie kommen die nur von Alaska nach Washington?

Rainer

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #154 am: 05. Januar 2019, 11:19:54 »
Die kommen nicht von Alaska, die heissen nur so. Keine Ahnung warum, sind vielleicht irgendwann da gezüchtet worden?.

serendipity

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #155 am: 05. Januar 2019, 17:50:53 »
Liebe Beate, ich habe mir endlich die Zeit gegönnt und deinen Reisebericht gesamt nachgelesen - und ich bin sehr begeistert!!!! Genauso stelle ich es mir vor, wenn ich endlich Zeit dafür habe  ;). Eure Reise wirkt total entspannt und das abendliche Natur genießen ist schon genial! Ab heute bin ich dann zeitnah dabei!

Silv

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #156 am: 05. Januar 2019, 18:07:56 »
Die Waschbären sind einfach zu putzig!

Die Stellplätze wären nach unserem Geschmack  :)
Liebe Grüße
Silvia

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #157 am: 05. Januar 2019, 19:01:35 »
32. Tag, 22.10.: Womo-Rückgabe


Draussen ist dermassen dicker Nebel, dass man kaum ein paar Meter weit sieht. Zum Glück ist es zum Wohnmobil-Vermieter nur 10 Meilen, und wir müssen nicht mehr auf die Interstate.

Also lassen wir es gemütlich angehen und sind dann um 10.00 h beim Vermieter. Dort ist wieder dasselbe unfreundliche Personal wie bei der Übernahme.

Nachdem der gesamte Papierkram erledigt ist, fahren wir mit dem Taxi zu unserem Hotel, wieder dasselbe,das wir bei der Ankunft schon hatten. Dort ist in der Zwischenzeit alles auf Halloween dekoriert:








Eigentlich hatten wir geplant, heute nachmittag noch nach Seattle reinzufahren. Aber irgendwie haben wir überhaupt keine Lust auf Stadt. Deshalb machen wir uns einen faulen Nachmittag im Hotel und gehen relativ frühzeitig nach nebenan zum Dennis zum Abendessen:




Beate

Paula

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #158 am: 06. Januar 2019, 11:34:04 »
Die Hurricane Ridge Road werden wir auf jeden Fall fahren, Hochsommer hin oder her, die Aussicht da oben ist ja einfach herrlich! Schwarze Kaninchen habe ich auch noch nie gesehen, die sind ja putzig, ich hoffe auch auf ganz viele Tiersichtungen wenn wir im Juli in denNordwesten fahren...
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #159 am: 06. Januar 2019, 14:44:37 »
Die Ausblicke von der Hurricane Ridge sind wirklich toll, wir hatten zwar viel Schnee dort oben, aber die Ausblicke gab es natürlich trotzdem. Mit dem SUV fand ich die Strecke gar nicht so steil und kurvig, es war aber glücklicherweise auch sehr wenig Verkehr.

Den Teil des Olympic NP mit dem Cushman Lake kannte ich gar nicht. Auch sehr schön.

Schade, dass es nun schon wieder nach Hause geht.


LG Christina

Beate

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #160 am: 06. Januar 2019, 20:02:35 »
33.Tag, 23.10: ein Tag in Seattle

Eigentlich intessieren uns Städte überhaupt nicht (mehr). Aber wir waren vor vielen Jahren mal in Seattle, da hat es uns besonders am Pike Market gefallen. Und das wollen wir nochmal sehen.
Also fahren wir vormittags mit der Light Rail nach Seattle rein.
Als ersten ist China Town geplant. Wir stellten uns das so ähnlich wie in San Francisco oder Vancouver vor. Aber das war eine Enttäuschung. Da war kaum Leben auf der Strasse, auch haben wir keine Geschäfte etc. gefunden:






Also sind wir gleich weiter zum Hafen gelaufen:




Und dort ist ja auch der Pikes Market:




Den haben wir dann ausgiebig erkundigt. Schon bei unserem ersten Besuch vor ca. 20 Jahren gab es diesen Stand mit den "Fliegenden Fischen" die von einem Angestellten zum anderen geworfen wurden und dem Monkfish. Wenn dort Touristen zu nahe stehen, schnappt der hoch, was jedesmal zu einem Sprung nach hinten und viel Lachen führt:




Aber heuer fanden wir einen für uns noch unbekannten Laden mit bayerischen Erzeugnissen:




Unser Mittags-Snack waren natürlich wieder Austern. Die sind dort so frisch, wie man sie in Deutschland nie bekommen würde. Und ausserdem wahnsinnig billig:




Im Laufe des Nachmittags gings zurück zum Hotel. Auf ein Abendessen haben wir verzichtet, wir waren noch satt von alle den Kleinigkeiten tagsüber.


Beate



Susan

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #161 am: 06. Januar 2019, 20:27:26 »
Jetzt hab ichs endlich geschafft nachzulesen. Schade, dass die Reise schon dem Ende zu geht. Weiterhin interessante Eindrücke aus dem Nordwesten: bemooster Märchenwald, einsamer Strand, schöne Bergaussichten und  nette Stellplätze. Vielleicht geben wir der Gegend doch noch mal eine Chance  8)

So eine schöne Western Gemüse-Fleisch-Pfanne hätte ich jetzt auch gern zum Abendbrot  :sabber:

PS Die Tiersichtungen nicht zu vergessen
Liebe Grüße
Susan


Rainer

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #162 am: 06. Januar 2019, 22:55:33 »
Schon bei unserem ersten Besuch vor ca. 20 Jahren gab es diesen Stand mit den "Fliegenden Fischen" die von einem Angestellten zum anderen geworfen wurden und dem Monkfish.

Wow - das hätte ich nicht gewusst, dass der "Seeteufel" in den USA "Monkfish" heißt! Toller Fisch, ich LIEBE Fischläden! Das ist in Deutschland wirklich oft ein Problem, es gibt nur wenige gute Fischläden und schon gar nicht in jeder Stadt. Wobei Du doch in München sicherlich auch guten Fisch bekommst? In Mönchengladbach ist das nicht so einfach.

Bei Austern bin ich ehrlich, ist nicht sooo mein Ding. Kann man essen, aber ist mir das Geschrei nicht wert, was darum veranstaltet wird. Dann lieber Monkfish, oder einen schönen Kabeljau oder auch einen Lachs. Wobei ich seit einiger Zeit Kabeljau mehr mag als Lachs, das war mal anders, aber ist halt nicht mehr.

Paula

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #163 am: 07. Januar 2019, 08:55:04 »
Danke für den Tipp mit den Austern Beate, damit kann ich meinen Freund nach Seattle locken. Ich bin gerade bei der Planung der Stadtbesichtigung in Seattle und der Pikes Market steht natürlich auf der Liste. Dass man Chinatown nicht zu besuchen braucht merke ich mir gleich mal. Auf die Space Needle seid ihr nicht hochgefahren?
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Herbst im Nordwesten der USA
« Antwort #164 am: 07. Januar 2019, 09:38:47 »
Ich bin jetzt auch wieder up to date, wobei die Reise sich jetzt ja leider schon dem Ende nähert  :(    Olympic NP ist wirklich herrlich, ist jetzt schon mehr als 7 Jahre her, das ich dort war und immer noch sooo schöne Erinnerungen daran  :herz: