Autor Thema: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland  (Gelesen 20678 mal)

Shadra

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #15 am: 27. April 2019, 00:46:14 »
Irgendwie klingt das alles ziemlich gruselig ...  ???

... ich bekomm schon bei einem Zeckenbiss Panik ...
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Walter

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #16 am: 29. April 2019, 09:43:54 »
Ich kann Dein Kopfkino voll verstehen, hätte ich auch.

ABER, wie Du schon am Ende Deines Beitrages geschrieben hast, müsste eine Menge schief gegangen sein damit es schlecht läuft. Das Serum in Indien war bestimmt o.k.  ;)

Durch lecken der Hand kann keine Tollwut übertragen werden, da kannst Du Dich beruhigen.

Es wird schon alles gut sein und bleiben. Ich wünsche Dir eine entspannte Zeit und Ruhe bis Juni
龴ↀ◡ↀ龴 龴ↀ◡ↀ龴   龴ↀ◡ↀ龴

Silke

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #17 am: 29. April 2019, 18:10:53 »
@Birgit:  Bist du jetzt nach den vielen Impfungen eigentlich immun gegen Tollwut, oder müsstest du im Fall der Fälle trotzdem nochmal geimpft werden?

Christina

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #18 am: 03. Mai 2019, 17:52:31 »
@Birgit:  Bist du jetzt nach den vielen Impfungen eigentlich immun gegen Tollwut, oder müsstest du im Fall der Fälle trotzdem nochmal geimpft werden?

Da ich sowieso Angst vor Hunden habe und herumstreunende Hunde sowie gefährliche Hütehunde ein großes Thema auf den Azoren sind (im Reiseführer wird sogar dazu angeregt, einen Dog Dazer zu kaufen, das ist so ein Gerät, das hohe Töne ausstößt, die für Hunde sehr unangenehm sind, für Menschen nicht hörbar, leider hilft das aber bei vielen Hunden nicht, daher werde ich das nicht kaufen), habe ich mich mal näher mit dem Thema Tollwutimpfung befasst. Aber wie zum Teil oben schon geschrieben, ist der einzige Effekt, dass man nach Kontakt bzw. Hundebiss mehr Zeit für die nötige Spritze hat. Die nachträglichen Spritzen (sind mehrere) braucht man trotzdem.

Und wenn man das Ganze einmal mitgemacht hat, hilft das überhaupt nicht für die Zukunft. Nach einem erneuten Biss muss wieder die gleiche Prozedur starten.


LG Christina

Silke

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #19 am: 03. Mai 2019, 20:20:54 »
@Birgit:  Bist du jetzt nach den vielen Impfungen eigentlich immun gegen Tollwut, oder müsstest du im Fall der Fälle trotzdem nochmal geimpft werden?

Da ich sowieso Angst vor Hunden habe und herumstreunende Hunde sowie gefährliche Hütehunde ein großes Thema auf den Azoren sind (im Reiseführer wird sogar dazu angeregt, einen Dog Dazer zu kaufen, das ist so ein Gerät, das hohe Töne ausstößt, die für Hunde sehr unangenehm sind, für Menschen nicht hörbar, leider hilft das aber bei vielen Hunden nicht, daher werde ich das nicht kaufen), habe ich mich mal näher mit dem Thema Tollwutimpfung befasst. Aber wie zum Teil oben schon geschrieben, ist der einzige Effekt, dass man nach Kontakt bzw. Hundebiss mehr Zeit für die nötige Spritze hat. Die nachträglichen Spritzen (sind mehrere) braucht man trotzdem.

Und wenn man das Ganze einmal mitgemacht hat, hilft das überhaupt nicht für die Zukunft. Nach einem erneuten Biss muss wieder die gleiche Prozedur starten.
Danke für die Info.
Dann kann man sich das in Ländern, wo man schnell genug in medizinischer Behandlung ist, tatsächlich sparen.

Rainer

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #20 am: 03. Mai 2019, 22:26:26 »
Dann kann man sich das in Ländern, wo man schnell genug in medizinischer Behandlung ist, tatsächlich sparen.

Und wer garantiert, dass man schnell genug da ist? Birgit musste auch das Krankenhaus wechseln, was wäre gewesen, wenn auch das nächste Krankenhaus versagt hätte? Also ich hätte da definitiv keinen Bock darauf, einen Wettlauf gegen die Zeit zu veranstalten. Das Problem ist, WENN man zu spät ist, dann ist es das letzte, was man erlebt. Tollwut ist in jedem Fall tödlich, finde ich keine beruhigende Vorstellung. Und es ist ein häßlicher Tod.

Mir war bis zu diesem Thread gar nicht bewusst, dass Tollwut in diesen Ländern noch so eine Gefahr darstellt. Das wäre ein ernster Grund für mich, so eine Reise zu überdenken.

Silke

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #21 am: 04. Mai 2019, 07:02:29 »
Dann kann man sich das in Ländern, wo man schnell genug in medizinischer Behandlung ist, tatsächlich sparen.

Und wer garantiert, dass man schnell genug da ist? Birgit musste auch das Krankenhaus wechseln, was wäre gewesen, wenn auch das nächste Krankenhaus versagt hätte? Also ich hätte da definitiv keinen Bock darauf, einen Wettlauf gegen die Zeit zu veranstalten. Das Problem ist, WENN man zu spät ist, dann ist es das letzte, was man erlebt. Tollwut ist in jedem Fall tödlich, finde ich keine beruhigende Vorstellung. Und es ist ein häßlicher Tod.

Mir war bis zu diesem Thread gar nicht bewusst, dass Tollwut in diesen Ländern noch so eine Gefahr darstellt. Das wäre ein ernster Grund für mich, so eine Reise zu überdenken.
Sooo eine große Gefahr stellt das m.E. nicht dar. Die wenigsten Hunde sind infiziert. Und die wenigsten Hunde beißen. Birgit hat da wirklich Pech gehabt.
Die Gefahr, in Deutschland bei einem Autounfall ums Leben zu kommen, ist höher.

Und wenn man in Indien nicht sehr abseits unterwegs ist bekommt man sicher innerhalb der 24 h den Impfstoff.

Birgit

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #22 am: 04. Mai 2019, 08:38:10 »
Die meisten Straßenhunde hatten tatsächlich mehr Angst vor mir als ich vor ihnen, bzw. sie bettelten um etwas zu fressen.

In Indien sterben aber jährlich 20.000 Menschen an Tollwut, sodass man das Risiko nicht unterschätzen darf, auch wenn ich keine Ahnung habe, wieviel Prozent unter den Millionen von Straßenhunden, Affen usw. mit Tollwut infiziert sind.

Souvik, mein indischer Freund, meinte, dass ein Hundebiss in Indien "no issue" sei, das sei alltäglich, er selbst und sein Sohn hätten die Impfprozedur auch schon durch nach einem Hundebiss. Insofern würde ich jetzt erstmal die Wahrscheinlichkeit, dass man eine entsprechende Versorgung vor Ort braucht, nicht herunterreden.

Silvia

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #23 am: 04. Mai 2019, 11:19:48 »
Da ich sowieso Angst vor Hunden habe und herumstreunende Hunde sowie gefährliche Hütehunde ein großes Thema auf den Azoren sind (im Reiseführer wird sogar dazu angeregt, einen Dog Dazer zu kaufen, das ist so ein Gerät, das hohe Töne ausstößt, die für Hunde sehr unangenehm sind, für Menschen nicht hörbar, leider hilft das aber bei vielen Hunden nicht, daher werde ich das nicht kaufen),

Hej Christina, also ich hab während der 10 Tage - wenn ich mich recht erinnere - keinen streunenden oder Hütehund gesehen.  Einige Hunde waren zu sehen, die sind aber immer auf den jeweiligen Höfen geblieben, weit weg.

Silke

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #24 am: 04. Mai 2019, 14:28:15 »


Die meisten Straßenhunde hatten tatsächlich mehr Angst vor mir als ich vor ihnen, bzw. sie bettelten um etwas zu fressen.

In Indien sterben aber jährlich 20.000 Menschen an Tollwut, sodass man das Risiko nicht unterschätzen darf, auch wenn ich keine Ahnung habe, wieviel Prozent unter den Millionen von Straßenhunden, Affen usw. mit Tollwut infiziert sind.

Souvik, mein indischer Freund, meinte, dass ein Hundebiss in Indien "no issue" sei, das sei alltäglich, er selbst und sein Sohn hätten die Impfprozedur auch schon durch nach einem Hundebiss. Insofern würde ich jetzt erstmal die Wahrscheinlichkeit, dass man eine entsprechende Versorgung vor Ort braucht, nicht herunterreden.

Ich wollte das Problem auch nicht kleinreden. Ich habe ja nur auf Rainers Aussage, dass man wegen der Tollwutgefahr in Indien eine Reise in dieses tolle Land überdenken sollte, reagiert.
Ich würde mich bei einer Reise nach Indien aber trotzdem nicht vorher impfen lassen, weil ich denke, dass man innerhalb von 24 h den Impfstoff bekommen sollte, wenn man nicht zu abgelegen reist.

Birgit

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #25 am: 04. Mai 2019, 19:22:24 »
Nun, eine Freundin in Deutschland hatte schon begonnen zu googeln, wie sie mir Impfstoff aus Deutschland per Übernachtexpress schicken lassen kann...

Aber wäre ich beispielsweise in Ladakh gewesen wie vor 2 Jahren hätte das knapp werden können. Leh ist im Winter nur per Flug erreichbar, da müsste man dann einen Platz im Flieger bekommen oder die Möglichkeit sich das zu organisieren.

Fakt ist, ohne die Hilfe vor Ort und das Know How über Möglichkeiten der Menschen vor Ort wird das schwierig.

Silke

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #26 am: 04. Mai 2019, 20:37:18 »
Nun, eine Freundin in Deutschland hatte schon begonnen zu googeln, wie sie mir Impfstoff aus Deutschland per Übernachtexpress schicken lassen kann...

Aber wäre ich beispielsweise in Ladakh gewesen wie vor 2 Jahren hätte das knapp werden können. Leh ist im Winter nur per Flug erreichbar, da müsste man dann einen Platz im Flieger bekommen oder die Möglichkeit sich das zu organisieren.

Fakt ist, ohne die Hilfe vor Ort und das Know How über Möglichkeiten der Menschen vor Ort wird das schwierig.

Meinst du nicht, die organisieren dir den Impfstoff? Ist ja einfacher, den Impfstoff mit dem Flieger zu bringen als dich woanders hin.
Klar, dass das Menschen vor Ort organisieren müssen. Aber die sollten doch wissen, wie das geht.

Birgit

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #27 am: 04. Mai 2019, 22:50:46 »
Keine Ahnung. Und ich möchte es bitte nicht nochmals ausprobieren müssen.

Christina

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Re: Hundebiss in Indien Tollwutimpfung in Deutschland
« Antwort #28 am: 06. Mai 2019, 19:45:34 »
Da ich sowieso Angst vor Hunden habe und herumstreunende Hunde sowie gefährliche Hütehunde ein großes Thema auf den Azoren sind (im Reiseführer wird sogar dazu angeregt, einen Dog Dazer zu kaufen, das ist so ein Gerät, das hohe Töne ausstößt, die für Hunde sehr unangenehm sind, für Menschen nicht hörbar, leider hilft das aber bei vielen Hunden nicht, daher werde ich das nicht kaufen),

Hej Christina, also ich hab während der 10 Tage - wenn ich mich recht erinnere - keinen streunenden oder Hütehund gesehen.  Einige Hunde waren zu sehen, die sind aber immer auf den jeweiligen Höfen geblieben, weit weg.

Das beruhigt mich ein wenig Silvia. Ich werde aber auf jeden Fall sehr vorsichtig sein. Im Reiseführer steht, dass die Bauern an offiziellen Wanderwegen verpflichtet sind, ihre Hütehunde anzuketten. Und wenn sie das nicht tun, wird schon mal deswegen ein Wanderweg gesperrt - daraus schließe ich schon, dass es eine gewisse Gefahr gibt. Ich habe auch einen Reisebericht von einem Alleinreisenden gelesen, der im Winter sehr viel zu Fuß unterwegs war und einige, darunter eine extrem gefährliche- unangenehme Begegnungen mit Hunden hatte, die mehrere hundert Meter über Felder von Bauernhöfen angerannt kamen oder von Pick-ups der Bauern runtersprangen. Daher werde ich ausnahmsweise mal froh darüber sein, wenn wir auf einem Wanderweg nicht alleine unterwegs sind ;D


LG Christina