Autor Thema: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013  (Gelesen 105958 mal)

Paula

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #135 am: 18. Juli 2013, 09:50:48 »
so richtig idyllisch die Gegend, irgendwie meine ich ständig eine Fee müßte ums Eck kommen  :)
Viele Grüße Paula

soenke

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #136 am: 18. Juli 2013, 19:42:35 »
Hallo Ihr Lieben,
melde mich nur kurz.

Schön, dass es euch noch gefällt und so nette Kommentare schreibt.

Heute schaffe ich den Tag nicht mehr zu posten. Erst Frühschicht und jetzt  habe ich  gerade 2 Hunde als Gäste, auf die ich aufpassen muss.
Die halten mich so in Trapp, dass ich gar nicht zum Schreiben komme. >:(
Die 2 Hunde (aber sooooo süß) zu beschäftigen ist ja anstrengender als der Trail zu den Multnomah Falls ! ;)

Morgen früh geht's weiter, habe frei !

LG Sönke

soenke

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #137 am: 19. Juli 2013, 11:51:11 »
18.06.2013 Dienstag

Heute verlassen wir die Columbia Gorge. Unser Endziel ist heute Packwood, ein kleines Dorf nahe des Mt Rainier NP. Wir fahren durch den Gifford NF, wie schon vorher gesagt  sind die Strassen erst seit letztem  Donnerstag geöffnet worden.
Vom Columbia River Highway müssen wir zunächst auf die andere Uferseite, dafür müssen wir über eine Brücke mit Namen Bridge of the Gods. Diesen monumentalen Namen hat die Brücke nicht verdient, ist nämlich ziemlich hässlich. Kein Foto !

Vom Wind River Hwy biegen wir dann ab und kommen dann auf die Panther Creek Road. Diese Strasse fahren wir dann so ca. 15km, die übrigens asphaltiert aber nur einspurig in vielen Kurven durch Wald führt. Dann kommt auf der rechten Seite eine sehr große Ausbuchtung, wo wir parken. Wir überqueren die Strasse, wo auch ein kleines Schild mit Panther Creek Falls angebracht ist. Jetzt geht es so ca. 400 Meter runter und wir landen auf der Aussichtsplattform, von wo wir die wunderbaren Panther Creek Falls bestaunen können.



Auch hier ist es so wunderbar grün und überall das Moos. Und hier sind wir auch ganz alleine, keine Menschenseele weit und breit, nur das zwitschern der Vögel  ist zu hören.



Wir sind natürlich mal wieder in unserem Element. Für uns sind die Panther Creek falls definitiv einer der fotogensten Fälle dieses Urlaubes: Dann heisst es Abschied nehmen und ein letzter Blick zurück:



Dann geht es die kurvige Strasse wieder zurück zur Wind River Road und nach kurzer Fahrt geht es auf eine Waldstrasse die nach kurzer Zeit zur dirt road wird. Ca. 4km bewältigen wir diese sehr holprige und mit vielen kleinen Steinen beschaffene Strasse. Von hinten nähern sich uns schnell zwei Jeeps, die mich mit enormer Geschwindigkeit überholen, was aber auch keine Überraschung ist, da ich die meiste Zeit nur 10kmh fahre.
Dann erreichen wir den großen Parkplatz der Falls Creek Falls. Dort stehen schon die 2 muskelbepackten Typen aus den Jeeps. Äh, nee. das hatte ich angenommen. 8 ältere Damen steigen aus den Jeeps. Die machen wohl so ne Art Hausfrauenwanderung.
Insgesamt fürht ein 3,4 Meilen langer Trail zu den Wasserfällen. (round trip).

Es ist noch ein wenig frisch am Morgen und wir diskutieren darüber, ob wir unsere Jacken anziehen. ich sage nein, da wir bei der Länge bestimmt schnell ins Schwitzen kommen. Mike zieht seine an und überredet mich die Jacke anzuziehen. Ich könnte mich ja erkälten. Na gut. Der Trail führt anfangs durch dichten Wald und das ebenerdig:



Dann geht es aber mal wieder recht steil nach oben und natürlich auch durchgängig . Schnell komme ich mächtig ins Schwitzen und der Schweiss fliesst meine Stirn herunter und in die Augen. Dann bekommt Mike aber sein fett weg und ein Donnerwetter prasselt über ihn herein wie nichts Gutes. >:( "Ich habe doch gesagt, dass ich keine Jacke anziehen will, aber du"...................................... usw.
Kleinlaut muss er ab dann meine Jacke mitschleppen. Hat er doch so verdient, oder? >:D
In luftiger Kleidung läuft es sich doch viel einfacher auf dem Weg zum Mont Blanc, äh Fall Creek Falls natürlich.
Die Natur ist natürlich mal wieder wunderschön und wir machen auf dem Weg schon viele Fotos:



Immer wieder kommen wir an kleinen Streams vorbei:



Und dann erreichen wir auch schon die wirklich beeindruckenden Falls Creek Falls.
Ich muss dazu sagen. Vor Ort war es gigantisch und die Wassermacht und Größe wird auf den Fotos gar nicht wiedergegeben. Die Gischt weht recht heftig, so dass es gar nicht so einfach ist ohne Wassertropfen auf der Linse Fotos zu machen. Schon super hier:



So, die Ruhe wird jäh unterbrochen, weil die 8 Hausfrauen auch schon da sind. Hmmm..., die waren aber auch flott unterwegs.

Wir suchen uns abseits ein Plätzchen und picknicken. Heute gibt es mal wieder Ships, Schokolade und Co.
Einige haben sich ja beschwert, dass sie von Obst nicht satt werden.

Schon gewaltig dieser Wasserfall. Hier nur der Obere:



Absolut sehenswert. Leider müssen wir wieder zurück starten, aber es geht ja runter. Auf dem Weg zurück kommen uns übrigens viele Wanderer entgegen, also durchaus ein bekannter und beliebter Wasserfall.
Nach insgesamt ca. 2 Stunden 15 mit Pausen, kommen wir wieder am Auto an!




Hmmm..... ihr denkt, was soll das Foto denn!!??

Dieses Klo wird von mir als das sauberste und best riechendste Klo im gesamten Urlaub gekürt!! :))
Herzlichen Glückwunsch du wunderbares, phantastsiches und beeindruckendes Klohäuschen.
Die meisten chemischen Klohäuschen waren nämlich nicht betretenwert und es wurde dann doch ein Baum aufgesucht.
Ich habe übrigens einen kleinen Kurzfilm gedreht und den der Oscarpreisjury zugeschickt und vorgeschlagen den Kurzfilm über dieses wahrlich majästetische Klohäuschen in dieser Kategorie für die Oscarverleihung zu nominieren. Ich warte noch auf Rückantwort! ;)

So weiter geht es zu den Curly Creek Falls, die aber hinter Bäumen versteckt schlecht zu fotografieren waren.
Auf der weiteren fahrt sehen wir plötzlich ein Strassenschild, wo drauf steht, dass die National Forest Road 25 ab Elk Pass gesperrt sei. Oh nein. Da müssen wir aber durch bis Packwood. Unser Internetstand war aber, dass die Strasse offen ist. Wir müßten einen Riesenumweg fahren, wenn die Strasse gesperrt ist. Mit dieser Information war uns etwas mulmig. Aber wir ziehen unseren Plan erstmal weiter durch.
Wir halten an einem Viewpoint, wo der Mt. St. Helens zu sehen ist: wunderbarer Ausblick:



Toll, wir sind mal wieder begeistert: eines meiner Lieblingsbilder dieses Urlaubes:



So wir biegen auf die National Forest Road 90 ab. 20km Fahrt zu den Lewis River Falls.
Plötzlich wird die Strasse zur dirt road, was in keiner Beschreibung erwähnt wurde. Riesige Schlaglöcher und kleine Hügel auf und ab lösen mir Angstschauer über den Rücken. dazu kleine, große und spitze Steine säumen den Weg. Ich fahre glaube ich mit 1kmh und überlege umzudrehen, denn es sind ja noch so 16km zu fahren. Ganz ganz schlimm die Strassenverhältnisse. >:( Ich hatte solche Angst ums Auto. Aber nach ca. 500 metern  ist die Strasse wieder geteert gewesen, sonst wäre ich wirklich umgedreht. nach dem Schrecken erreichen wir den Trailhead zu den Upper Lewis Falls. Der startet übrigens so 400 Meter vor der Brücke des Kautz Creek Trails.
Der Trail führt hoch über den Lewis River und dann geht es steil herunter. Wir dachten eigentlich, dass der Trail sehr kurz ist, aber 30 Minuten haben wir benötigt um zu den Upper Lewis Falls zu kommen.

Also, was hier für Wassermassen herunterrauschen ist gigantisch. Der helle Wahnsinn ist das hier: :))



Wir stehen direkt an der Abbruchkante und werden ganz schön nass:



Es ist übrigens mal wieder herrliches Wetter. keine Spur von dem angekündigtem Regen:

Und hier ein Blick wie es nach dem Wasserfall weiter aussieht:



Super toll hier. jetzt müssen wir den Weg wieder zurück und es geht jetzt steil hinauf. Wir kommen mal wieder ganz gut aus der Puste.
Wir fahren ein kurzes Stück zurück zu dem Parkplatz der Middle Lewis Falls.
Ein Weg führt steil herunter und ab da irgendwie nicht mehr ausgeschildert. Da wir nicht wissen wo lang und überhaupt wie weit es ist, geben wir auf.
So fahren wir zum Parkplatz der Lower Lewis Falls.
Von hier führt ein kurzer Weg zu den Fällen. Dieser Wasserfall liegt wunderschön in toller Natur und hier fühlen wir uns mal wieder pudelwohl:



Es bildet sich immer wieder ein Regenbogen:



Wir setzen uns auf eine Bank und genieseen diese himmlische Ruhe, außer uns ist keiner vor Ort.
Wir machen eine lange Pause und denken leider auch daran, dass es morgen wieder zurückgeht nach Deutschland.
Ein Blick in den Himmel:



Und ein letzter Ausblick auf die Lower River Lewis Falls:



So, jetzt geht es aber Richtung Mt Rainier. Zum Glück hält das Auto auf diesen schlimmen 500 Metern.
Wir steuern einen Campingplatz an und fragen an der Rezeption nach, ob die Road 25 durchgehend geöffnet ist.
Sie bestätigen mit ja, seid letzten Donnerstag. Na, Gott sei dank!

Ab jetzt wird die Fahrt aber sehr nervig. Durch den Winter sind natürlich Strassenschäden entstanden und alle paar Meter kommt ein Hinweisschild nur mit 10, 15 oder 20kmh zu fahren, weil Schlaglöcher auf der Strasse noch nicht begradigt wurden. Zudem viele Kurven, viel mehr als auf der Road to Hana auf Maui.
Diese angekündigte Prachtstrasse mit atemberaubender Streckenfürhung konnte uns nicht so viel abgewinnen.
Wir kommen auch an dem Abzweig zur Windy Ridge Road (99) virbei, wo es von der Ostseite zum Mt Helens geht. Die Strasse ist aber gesperrt.
Wir sehen ein Schild mit Iron Creek Falls und halten hier nochmal. Ein kurzer Weg führt zu diesem kleinen aber durchaus sehenswerten Wasserfall:



Gefühlte Stunden später kommen wir letztendlich in Packwood an und checken in der Crest Trail Lodge ein
Kosten 71 Euro die Nacht.
Die Lodge hat uns total überrascht. Einfaches Zimmer mit allem was man braucht (allerdings nur kleiner Minikühlschrank). Aber alles total sauber und einfach gemütlich. Die Dame an der Rezeption war soo freundlich und hat uns viele Tipps gegeben. Eine ganz ganz tolle familiäre Atmosphere und für uns die beste Unterkunft in diesem Urlaub. Und vor allem so ruhig, obwohl an der Hauptstrasse.

Zum Mt Rainier war es schon zu spät!
So fuhren wir ca. 25 Minuten noch zum Aussichtspunkt der Clear Creek Falls, auch ein wunderbarer Wasserfall in der Abendstimmung:



Dann wieder zurück nach Packwood. Hier gibt es mal kein Schnellrestaurant und wir haben in einem Restaurant gegessen. Sehr lecker, ich hatte aber Burger und Mike Pizza und ihr sucht euch aus, was ihr wollt.

So, dann zurück ins Hotel. Die Stimmung ist ein wenig wehmütig :(, denn morgen später Nachmittag geht unser Rückflug, aber vorher besuchen wir noch den Mt Rainier NP.  Naja...................................................





Ilona

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #138 am: 19. Juli 2013, 13:35:55 »
Für die eine Wanderung hätte ich dem Mike den Oscar verliehen  :zwinker:, weil du ihn so ausgeschimpft hast. Er hat es doch nur gut mit dir gemeint  :thumb:. Mir wäre es nämlich egal gewesen, ob du frierst oder nicht  :toothy9:.

Das Klobild hat mich anfangs irritiert, da ich dachte, das wäre jetzt euer Auto :totlach:.  Vielleicht waren da zuvor 8 parfümierte Hausfrauen drin  :zwinker:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Silv

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #139 am: 19. Juli 2013, 14:13:21 »
Das Klobild hat mich anfangs irritiert, da ich dachte, das wäre jetzt euer Auto :totlach:.  Vielleicht waren da zuvor 8 parfümierte Hausfrauen drin  :zwinker:.

Genau, die haben bestimmt vorher geputzt!  :thumb:
Liebe Grüße
Silvia

Palo

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #140 am: 19. Juli 2013, 15:55:28 »
Mal 'ne kurze Frage nebenbei: Woher wusstest du, dass das Hausfrauen waren? Hatten die Kuechenschuerzen um?

Gruß

Palo

Horst

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #141 am: 19. Juli 2013, 17:18:44 »
Hallo soenke,
nun bin ich hier auch mit dabei.  :)

Da wir gemeinsam reisen, werdet ihr dieses Drama live miterleben !
das klingt ja vielversprechend und zumindest scheinst Du das Drama ja gut überlebt zu haben so daß ich mich als Wasserfallgroupie auf noch mehr fallendes Wasser von diversen Felskanten freue.  :)

Zitat
Das war die unglaubliche Geschichte aus Oregon und Washington, und dir lieber Tom widme ich den Rest des Urlaubes, denn ohne dich wären die nächsten traumhaften Tage nicht möglich gewesen !!!! 
Jetzt habe ich das nachgelesen.
Großes Kompliment - natürlich nicht zu dem Erlebnis   ;) sondern dazu wie Du es hier niedergeschrieben hast.
Kann mich nicht erinnern schon mal so bei einem Bericht mitgelitten zu haben !


Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

soenke

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #142 am: 20. Juli 2013, 10:34:50 »
Zitat
Das Klobild hat mich anfangs irritiert, da ich dachte, das wäre jetzt euer Auto :totlach:.  Vielleicht waren da zuvor 8 parfümierte Hausfrauen drin  :zwinker:.

 :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Palo, nein sie hatten keine Küchenschürzen um :)), aber sie machten einfach den Eindruck. Als ich Kind war, hat meine Mutter zu Hause auch immer ihre Freundinnen zu einem Kaffeeklatsch eingeladen und die waren auch Hausfrauen. Und da ging es genauso fröhlich und verbal ausgelassen zu, wie die 8 Frauen am Trailhead. Wenn es dir lieber gewesen wäre, hätte ich sie auch als Top Managerinnen oder Vorstandsvorsitzende nennen können ! ;)
Weiss nur nicht, ob die so locker und lustig gewesen wären !

Hallo Horst,
danke für deine netten Worte und hoffe, du hast dich mittlerweile genauso beruhigt wie ich auch. ;D


19.06.2013 Mittwoch

Heute bricht der letzte Tage dieses Urlaubes an.
Wir haben ein tolles Frühstück in der Lodge zu uns genommen und uns noch lange mit der netten Dame unterhalten.
Um 18 Uhr 55 geht unser Flug zurück nach Deutschland von Seattle Tacoma aus. So haben wir noch etwas Zeit für den Mt Rainier NP.
Wir hatten schon einiges geplant, auch Trails, aber zu 90% sind die von uns ausgesuchten Trails noch gesperrt oder wegen Schnee und Eis nicht begehbar.
Nach ca. 25 Minuten Fahrt erreichen wir auch schon das Kassenhäuschen, was aber nicht besetzt ist, aber wir haben ja eh den Annual Pass.
Tja Leute und dann geht es los. Eine Baustelle nach der Anderen. Obwohl wir fast die Einzigen sind, müssen wir teilweise bis zu 25 Minuten vor den mit Stop Schild immer fröhlich dreinschauenden Männlein und Weiblein warten. Nach dem Winter werden jetzt wohl die Strassen in stand gesetzt.
Am Box Canyon können wir dann mal halten und laufen einen kurzen Trail. Hier ist das Wetter noch einigermaßen in Ordnung, aber sehr frisch.
Recht farbenfroh kommt der Box Canyon rüber:



Und es geht ganz schön tief herunter:



Dann geht es weiter berghoch und je höher wir kommen desto schlechter wird die Sicht und vor allem wird es immer kälter und weiter lassen uns die Baustellen und Strassenschäden nicht schnell vorkommen.
Auch am Reflection Lake ist eine Baustelle und wir können nur kurz während der Wartephase ein Foto machen. Noch ziemlich mit Schnee bedeckt, wie ihr seht:



Hier ein wenig weiter oben:



Jetzt fängt es auch ein wenig an zu schneien und regnen, ein Mix bei ca. 0 Grad. Wir haben unsere dicken Jacken an und frieren trotzdem, nach den herrlich warmen Tagen der letzten 2 Wochen. Bevor es endgültig in eine undurchlässige Nebelwand geht, hier ein Foto, wo man wenigstens noch etwas sehen kann.



Dann erreichen wir den riesigen Parkplatz in Paradise, wo auch das grosse Visitor Center ist. Hier wollten wir eigentlich ein wenig laufen. Aber meterhoher Schnee, eisige Kälte und Nebel lassen hier keine Wanderrung zu. Einige Leute hier ziehen sich Schneeschuhe und Einige sogar Ski an. Das haben wir nicht zu bieten.
Wir schauen uns ein wenig im Visitor center um und wärmen uns dort auf.

Nee, hier macht es keinen Sinn zu bleiben. So und an dieser Stelle muss ich mal sagen, was für ein unfassbares Glück mit dem Wetter gehabt haben. Auch wenn der Mt Rainier höher liegt, hätten wir durchaus auch in den zuvor besuchten Gebirgsgegenden und an der Küste Nebel, Regen, Schnee oder Kälte haben können, was oftmals der Fall ist. Hatten wir aber nicht. Was für ein Glück !!
 Wir fahren weiter und es geht wieder bergab und es ist nicht mehr ganz so nebelig. Hier ein netter Stream kurz vor den Narada falls:




Dann kommen wir zu dem Parkplatz der Narada Falls. Ein Trail führt steil herunter zu den Fällen, was nicht ganz ungefährlich ist, da rutschig von matsch und Schnee- und Eisstellen gibt es auch. Am Viewpoint angekommen bewundern wir diesen prächtigen Wasserfall:




Das ist ja auch ein Vorteil der Wasserfälle im Allgemeinen, dass sie bei jedem Wetter zugänglich und fotografierbar sind.

Dann kommen wir auch schon zu dem letzten Halt im Mt Rainier NP, nachdem es wieder total nebelig auf der Fahrt war, und geregnet hat es auch, die Christine Falls.
Ein kleiner Wasserfall, aber sehr schön gelegen:



Wir sind natürlich aufgrund des nicht Laufens einiger Trails  viel früher durch als erwartet. So entscheiden wir noch nach Auburn zu fahren, wo sich eine Outlet Mall befindet. Wider erwarten gibt es hier aber keine bekannten Marken, nur Levis. Aber einen Sport Shop finden wir noch, wo alle Marken , die für uns in Frage kommen, zu finden sind. Wir schlagen nochmal reichlich zu.
Wir sehen sogar einen Kebab (Döner) Stand, wo wir auch zuschlagen. Nur hat die Gute etwas zu gut gemeint und uns die schärfste Soße raufgetan.
Puh, der ganze Mund hat gebrannt, aber trotzdem lecker !

Der Rest ist schnell erzählt.
Navi führt uns nach einigen Schwiergkeiten zum Rental Car Center. Dort läuft alles ganz schnell und ohne Probleme ab. Dann Shuttle zum Airport und am BA Schalter einchecken. 2,5 Stunden warten und pünktlich hebt der Flieger Richtung London ab. Der Flug geht relativ schnell rum. Pünktlich landen wir in London, wo wir 80 Minuten umsteigezeit haben. Bis der Flieger aber an sein Gate kommt und wir die letzten sind, die aussteigen, da wir ganz hinten gesessen haben, wird es plötzlich sehr eng mit der Zeit. Passkontrolle und wir haben nur noch 30 Minuten Zeit zum Gate. Beim Security check dürfen wir durch den Fast Track, die aber fast voller ist als die normale Warteschlange. Wir rennen um unser leben und sind die Letzten, die durchs gate in den Flieger kommen. Puh, das war knapp. Im Oktober haben wir nur 60 Minuten Umsteigezeit, da graut mir jetzt schon vor.
Dann erreichen wir Hamburg, Taxi und wieder zu Hause.

Tja, das war unser Trip in Washington und Oregon.

Wir waren vorher sehr skeptisch, was diesen Urlaub anging. Aber wider Erwarten war es ein traumhafter und wunderschöner Urlaub. Riesenglück mit dem Wetter, Hotels waren alle super, Mietwagen ohne Pannen und und und....

Absolute Highlights:
Cape Kiwanda, Opal Wilderness, Crater Lake NP, Mt St. Helens, die Wasserfälle natürlich und das Highlight überhaupt war Tom!!!!!
Eigentlich hat uns jeder Tag gefallen.
Wir sind übrigens ca. 120km in diesen 13 tagen gewandert plus kleine Spaziergänge und wir haben insgesamt 55 Wasserfälle besichtigt !

Die Jahreszeit im Juni war optimal, so wunderbar grün und die Wasserfälle in ihrer größten Pracht. ich weiss nicht wie es dort im Herbst dann wäre.

Es hat mir mal wieder sehr viel Spaß mit euch gemacht und es ist immer wieder ein Erlebnis die Reise nochmals zu geniessen. Danke dafür !

So, ab Montag mache ich mich dann an die detaillierte Planung meiner Oktoberreise nach Utah, Arizona und Nevada, worauf ich mich sehr sehr freue.
Hoffe da haben wir auch so ein Glück mit dem Wetter und das alle Dirt roads befahrbar sind. Das wird ein Abenteuer !

So, muss ab 14 Uhr zu einer Hochzeit. Da graut mir jetzt schon vor. 30 Grad und ich trage einen Smoking. Da werde ich wohl genauso viel Schweiss verlieren wie auf manchem Trail dieser Reise. :lol:

In diesem Sinne!!

Machts gut und bis bald

Euer Sönke und Mike

Horst

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #143 am: 20. Juli 2013, 11:48:07 »
Hallo Horst,
danke für deine netten Worte und hoffe, du hast dich mittlerweile genauso beruhigt wie ich auch. ;D
Ich habe mit ein paar Bieren auf der Veranda hart daran gearbeitet und es geschafft.  ;)




Wir sind übrigens ca. 120km in diesen 13 tagen gewandert plus kleine Spaziergänge und wir haben insgesamt 55 Wasserfälle besichtigt !
Tapfer tapfer und Wasserfälle bringt man im Nordwesten ja leicht zusammen ohne groß suchen zu müssen.

Herzlichen Dank für diesen tollen Bericht soenke - wir freuen uns auf mehr davon.  :)

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #144 am: 20. Juli 2013, 12:53:17 »
Schon wieder vorbei, schade! Dieses Mal hat es mir auch wieder sehr viel Spaß gemacht mit euch zu reisen, auch wenn das Programm manchmal echt hart war. Es hat sich aber immer gelohnt!

Vielen lieben Dank für den tollen Nordwest-Bericht, er wird sicher als Vorbild für meine eigenen Planungen herhalten, wenn es denn irgendwann mal soweit ist. Aber erst mal geht es ja auch für uns in den Südwesten und ich bin gespannt, was ihr so alles erleben werdet.

Stellst du uns deine Planung hier vor oder hast du Angst, mehr tolle Tipps zu bekommen? Ich bin doch jetzt schon neugierig, was ihr so alles vorhabt!

Bis bald!

Liebe Grüße an euch, Andrea
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #145 am: 20. Juli 2013, 13:41:48 »
Hallo Sönke,

mir war gar nicht bewusst, wie viele Wasserfälle es im Nordwesten gibt. Ihr hattet großes Glück mit dem Wetter und ein noch größeres mit Tom  :thumb:.

Ich habe eure Reise wieder einmal gerne begleitet, doch in Utah sorgst du bitte für anständiges Essen :toothy9:. Sonst werde ich dir was trällern  :zwinker:.

 :danke: für den Reisebericht und ich freue mich schon auf Utah  :herz:. Falls du Fragen bei der Planung hast, stehe ich gerne zur Verfügung :adieu:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


soenke

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #146 am: 21. Juli 2013, 12:39:24 »
Hallo Ihr Lieben,
puh  >:( habe noch nen dicken Kopf von der Hochzeitsfeier gestern. Auf meinem Balkon sind gefühlte 50 Grad Celsius. :o

Vielen Dank nochmals an Alle für eure nette Begleitung und Kommentare auf dieser Reise.

Hallo Ilona,
Zitat
Ich habe eure Reise wieder einmal gerne begleitet, doch in Utah sorgst du bitte für anständiges Essen :toothy9:. Sonst werde ich dir was trällern  :zwinker:.

Hmm...... das muss ich wohl gezwungenermaßen machen, aber nur weil es oftmals kein Mc Donalds gibt, wo ich übernachten werde. :'(   :))

Hallo Andrea,
Zitat
Aber erst mal geht es ja auch für uns in den Südwesten und ich bin gespannt, was ihr so alles erleben werdet.

Stellst du uns deine Planung hier vor oder hast du Angst, mehr tolle Tipps zu bekommen? Ich bin doch jetzt schon neugierig, was ihr so alles vorhabt!

Ich freue mich auch sehr auf eure Reise und erwarte sehnlichst den dazugehörigen Reisebericht. Ich hoffe, dass du ihn noch vor unserer Reise anfängst, damit ich mir noch ein paar Tipps von dir holen kann. Ansonsten kommt mein Laptop wieder mit und verfolge vor Ort eure Reise. :)

Stelle die grobe Planung unserer Oktoberreise gerne euch/dir vor, vielleicht gibt es ja noch ein paar neue Anregungen !

LG Sönke





Horst

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #147 am: 21. Juli 2013, 12:42:07 »
Stelle die grobe Planung unserer Oktoberreise gerne euch/dir vor, vielleicht gibt es ja noch ein paar neue Anregungen !
Davon kannst Du wahrscheinlich ausgehen.  ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Michael

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #148 am: 21. Juli 2013, 15:07:33 »
Hi Soenke,

auch von mir ein dickes :danke: für den Bericht!
Ich habe gerne mitgelesen und mitgelitten und bin natürlich heil froh, dass alles gut ausgegangen ist.

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Silv

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #149 am: 21. Juli 2013, 15:28:23 »
Hallo Soenke,
auch von mir ganz grossen Dank fuers Mitnehmen. Hätte nicht gedacht, dass es in der Ecke soooo viel zu sehen gibt.
Der Bericht war klasse, ich fuehlte mich manchmal, als wäre ich wirklich dabei gewesen.
Ich freue mich auf den nächsten!   :)
Liebe Grüße
Silvia