Autor Thema: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel  (Gelesen 25576 mal)

Susan

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #30 am: 18. August 2019, 18:51:18 »
Wieder ein herrlicher Tag mit Live-Musik zum Abschluss  :herz:

Ich schließe mich mal Gabys Frage an; fahren so wie in Schottland?

Schönen Urlaub!
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #31 am: 19. August 2019, 18:21:45 »
Zwei weitere schöne Tage in Irland, auch wenn ihr mit dem einen nicht so zufrieden wart, aber solche "Fehlplanungen" lassen sich nicht immer vermeiden.
Sehr nett das Erlebnis mit dem Farmer.
Der Wind muss ja wirklich heftig gewesen sein, gut, dass ihr nicht die Klippen hinuntergeweht wurdet.

Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung!


LG Christina

Horst

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #32 am: 23. August 2019, 20:17:21 »
Bezüglich Fahren - das geht noch einfacher als in Schottland,  da es praktisch keine Single Lane Roads gibt und der spärliche Verkehr recht entspannt ist.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

serendipity

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #33 am: 25. August 2019, 11:45:20 »
Danke dir!

Susan

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #34 am: 25. August 2019, 12:04:22 »
Bezüglich Fahren - das geht noch einfacher als in Schottland,  da es praktisch keine Single Lane Roads gibt und der spärliche Verkehr recht entspannt ist.


Danke, das klingt gut, vor allem für unseren Junior und seine Freundin, die mir glatt den Reiseführer vor der Nase weggeschnappt haben  ;D
Liebe Grüße
Susan


serendipity

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #35 am: 25. August 2019, 12:07:33 »
Danke, das klingt gut, vor allem für unseren Junior und seine Freundin, die mir glatt den Reiseführer vor der Nase weggeschnappt haben  ;D

 :lach:

Horst

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #36 am: 01. September 2019, 10:50:50 »


Hallo zusammen,

der aktuelle Urlaub (erstmalig in die Zentral-Schweiz, Wallis und das Tessin) ist nun schon wieder Geschichte (war ganz großes Kino – absolute Empfehlung ) und nun geht es von hohen Bergen wieder zurück auf die eher flache grüne Insel, die vor allem an ihrer Küste immer wieder etwas bietet, manchmal außergewöhnlich spektakulär, manchmal die kleinen Dinge an denen man sich beim genaueren hinsehen auch erfreuen kann.


7.Tag, Do. 13.6.2019




 




Wir verlassen das Musik-Städtchen Donegal in Richtung Süden und in die Grafschaft Mayo. Das Wetter ist heute eher die Kategorie anstrengend – immer wieder mal etwas Regen, um die 12 Grad, braun wird man heute also nur falls man vom Regen rostet. Auf einer kleinen Halbinsel befindet sich Classiebawn Castle – ein schönes Fotomotiv selbst bei schlechtem Wetter.




Ein paar Blümchen zur Garnierung des eher tristen Tages.





Heute ist eigentlich kein Strandtag. Wir fahren trotzdem an den Streedagh Beach, von dem man auf den markanten Hausberg Sligo's – den Ben Bulben blicken kann.

 


Der Strand ist ein schönes Beispiel dafür, dass man in Irland auch aus eigentlich wenig etwas machen kann. Zum Beispiel mit so einem bemoosten Stein.




Man gebe noch ein paar Steine dazu, etwas Ebbe ...




… und schon gibt’s wieder was zu knipsen.




Unsere Route führt weiter an der Küste entlang nach Südwesten zum Downpatrick Head.
Eines der Ziele Irlands – die einem sicher im Gedächtnis bleiben.
Hinten rechts bei dem kleinen Hügel – darunter verbirgt sich eine lange Höhle, die das Meer geschaffen hat.




Ein Blowhole aus dem das Meereswasser, obwohl bestimmt 100 Meter von der Küste entfernt, nach Durchfluß einer Unterhöhlung nach oben schießt.
Heute allerdings nicht. Die See ist nicht rau genug.




Dann gehen wir eben mal noch die Paar Schritte vor zur Klippe. Um dem Downpatrick Head eine Aufwartung zu machen. Wundervolle Moosteppiche mit bunten Blumen prägen das Bild.



Allerdings nur bis man über die Klippe blickt …



 ... auf den Downpatrick Head (Dún Briste) -  ein wirklich extrem markanter Brandungspfeiler vor der Küste.




Mit seinen knapp 50 Metern Höhe ist er weithin sichtbar und einer der markantesten Punkte des Wild Atlantic Way.
Der Name der angrenzenden Landzunge Downpatrick Head rührt von Irlands Nationalheiligem St. Patrick. Dieser soll hier einst eine Kirche errichtet haben.




Interessant sind auch die verschiedenfarbigen Gesteinsschichten, aus denen der mit sanftem Gras bedeckte Felsbrocken besteht. Im 14. Jahrhundert soll die Felsnadel urplötzlich aus der Küste gebrochen sein. Zu dieser Zeit befanden sich darauf jedoch noch Menschen, die dann mit Seilen und Booten aus ihrem Unglück befreit werden mussten.




Hier sieht man wie das Meer seinen Weg unter den Fels findet.




Etwas Wind gibt’s hier gerne auch …




Also besser die flache Fotografiervariante.




Einer dieser magischen Orte in Irland ...









Danach ist fahren angesagt … und zwar auf eine Insel – Achill Island, (mit 146 km² die größte Insel Irlands)  ist unser Ziel, wo wir eine Unterkunft im Örtchen Keel reserviert haben. Der Eingangsbereich des B&B ist ein Traum in Plüsch. Staubfänger ohne Ende – aber wie immer nette Leute.




Typisch irische Küstenszenerie.




Das Wetter strengt sich zum Abend etwas an ...






… und verspricht für Morgen Besserung.
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serendipity

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #37 am: 01. September 2019, 19:37:45 »
Wieder ein herrlicher Tag, auch wenn das Wetter "anstrengend" war  :)

Hihi, ich dachte bei Bild des B & B, ihr hättet ein Schloss besucht  :o - das ist schon ein wenig too much für mich!

Susan

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #38 am: 01. September 2019, 20:56:07 »
So einen Moosteppuich habe ich noch nie gesehen -toll  :happy:
Und dann noch so ein imposanter Fels in der Brandung

Hihi, ich dachte bei Bild des B & B, ihr hättet ein Schloss besucht  :o - das ist schon ein wenig too much für mich!

So'n ähnlicher Gedanke kam mir auch.  ;D Der Thronstuhl würde mir gefallen, aber der Rest ist wirklich arg viel Kitsch
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #39 am: 02. September 2019, 17:55:52 »
Zu den Klippen hat das raue Wetter gepasst, toll, wie die Wellen sich an den Klippen brechen. Hihi, die Blowholes, an denen es nichts zu sehen gibt, da hab ich auch einige auf der Liste...

Die plüschige Einrichtung des B&B ist das absolute Gegenteil der kargen Landschaft, wäre mir auch Zuviel, aber so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich hoffe, dass das Zimmer nicht ganz so heftig war.


LG Christina

Horst

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #40 am: 02. September 2019, 18:55:31 »
Ich hoffe, dass das Zimmer nicht ganz so heftig war.
Nein, das war zum Glück plüschfrei.  ;)


Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Horst

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #41 am: 02. September 2019, 18:59:50 »
8.Tag, Fr. 14.6.2019




 




Der Wettergott hat sich Mühe gegeben und so blicken wir heute beim Einladen unseres Wagens in die Sonne.




Wir bleiben zunächst noch auf Achill Island





... und fahren nach Westen zur Keem Bay.





Die Straße windet sich hinunter zum Sandstrand.

 


Wenn man hier alles so trifft, morgens in Irland ...




Eine wunderschöne Bucht.




Im Zentrum der Insel finden wir das Desolated Village (Slievemore).
Graue Ruinen, mal gut erhalten, mal nur noch als kniehohe Mauerreste erkennbar, reihen sich aneinander. Fensterlöcher starren in die wilde Landschaft.





Die irische Landbevölkerung war im 19. Jahrhundert abhängig vom Kartoffelanbau. Nachdem es von 1845 bis 1852 zu mehreren Ernteausfällen aufgrund der Kartoffelfäule kam, litt die Bevölkerung flächendeckend an Hunger. Eine Million Menschen starb an den Folgen des Hungers. Weiterhin verließ eine weitere Millionen Iren die heimische Insel.




Im Norden der Insel halten wir am Golden Beach, der seinen Namen nicht zu unrecht trägt.




Danach geht es zurück aufs Festland und erstmal bis Westport, wo wir dem lebhaften Ort einen kurzen Spaziergang widmen.




Unsere Route passiert den heiligen Berg der Iren  - den Crough Patrick.
Der Croagh Patrick erlangte seine Berühmtheit durch den Heiligen St. Patrick, der auf der Bergspitze vierzig Tage und vierzig Nächte im Kampf mit teuflischen Dämonen verbrachte. Angeblich gründete er nach seinem Sieg (der sämtliche Schlangen von der Insel Irland vertrieben haben soll) über die Dämonen dort eine Kapelle. Die deutsche Übersetzung des Croagh Patrick ist weniger charmant: „Patrick’s Haufen“. Am letzten Sonntag im Juli, steigen etwa 25.000 Pilger den Berg hinauf; viele tun dies barfuß wie es der heilige Patrick auch damals gemacht haben soll.
Das Land steckt voller Geschichte und Geschichten ...




Von Norden kommend am Killary Harbour erreichen wir die Halbinsel Connemara, die schon Oscar Wilde als „Wilde Schönheit“ bezeichnete.




Am langen eiszeitlichen Killary Harbour Fjord, darf man immer auf eine Spiegelung hoffen.




Ein Straßenschild macht uns auf die Aasleagh Falls aufmerksam – so nehmen wir den kurzen Abzweiger von der Hauptstraße.








Oberhalb der Fälle ...




… führt der Weg noch ein Stück weiter dem Fluß entlang.




Wir fahren weiter nach Westen. Kylemore Abbey ist die älteste irische Benediktinerinnenabtei. Das 1665 gegründete Kloster ist eines der Besuchermagneten Irlands.

Eine herrliche Geschichte dazu gibt es hier.
https://www.ireland.com/de-de/artikel/kylemore-abbey/



Wir fahren tiefer hinein in die Region Connemara. Connemara besitzt zwei ganz unterschiedliche Gesichter: Im Norden zeigt die Region ihre rauhe und wilde Schönheit. Hier befinden sich die „Twelve Bens“ – ein Gebirgszug mit mehreren 700 m hohen Bergen und fast schon alpinem Charakter und das alles abseits von Massentourismus. Im noch einsameren Süden sieht Connemara ganz anders aus. Das Landschaftsbild ist geprägt von vielen Mooren und Heideflächen. Die Berge sieht man aus der Ferne – dafür aus der Nähe eine Seenlandschaft die an Finnland erinnert.




Wir parken am Visitor Center des Connemara National Parks, von wo aus mehrere Wanderwege mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden starten und entscheiden uns für den sieben Kilometer langen Diamond Hill Loop Walk, der bis auf den Gipfel des 445 Meter hohen Diamond Hill führt.



Schafbegegnungen sind beim Aufstieg inklusive.









Bei gutem Wetter wie heute ist die Sicht vom Weg grandios.












Im Westen an der Küste von Connemara lockt die Panoramastraße Sky Road.




Die etwa elf Kilometer lange Panoramastraße macht ihrem Namen als Scenic Route alle Ehre, nicht selten haben Autofahrer das Gefühl, geradezu auf den Himmel zuzufahren. Denn zwischen Asphalt und dem Horizont erstrecken sich die schier unendlichen Weiten Irlands.




Die mit grünem Moos bewachsenen Mauern des Clifden Castles kann man von der Straße nicht übersehen.




Kaum ein Besucher kommt umhin, dem lebendigen Küstenort Clifden einen Besuch abzustatten.






Wenngleich Clifden nicht sonderlich groß ist, hat die Stadt allerhand zu bieten.  Abwechselnd reihen sich Pubs, Restaurants, Handwerksläden, Cafés und selbst die ein oder andere Eisdiele Tür an Tür.




Wir kehren in einem Pub ein und lauschen irischem Folk zum Abendessen.




Danach geht es auf die letzte Etappe durch den Südwesten Connemaras.





Mystisch, noch einsamer als der Norden, die Zeit scheint hier wirklich stehen geblieben zu sein.


 

Eine Landschaft von der man nicht genug bekommen kann.




Bevor wir den Endspurt nach Galway antreten halten wir im letzten Licht an einem See …




… mit einer bei Fotografen beliebten Bauminsel.








Heute ist es schon so spät, dass wir nicht mehr durch die Music-City Irlands ziehen – aber wir haben hier noch eine zweite Nacht und hoffen dann wieder auf Live-Music.




Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Paula

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #42 am: 03. September 2019, 08:28:38 »
Eine traumhaft schöne mystische Landschaft. Wie gut dass es doch noch ein paar Ecken gibt die nicht von Chinesen überrannt werden. Deine Bilder strahlen geradezu Erholung und Urlaub aus  ^-^
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #43 am: 03. September 2019, 09:58:45 »
Ein Tag ganz nach meinem Geschmack
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: Der Norden Irlands und Nordirland - 10 Tage auf der grünen Insel
« Antwort #44 am: 03. September 2019, 17:46:07 »
Und wieder ein traumhafter Tag, wobei ich kaum glauben kann, dass ihr das alles an einem Tag gemacht habt, irgendwie brauche ich für meine Besichtigungen und Wanderungen länger.

Kann man eigentlich auf den heiligen Patrick Berg hinauf wandern?

Irgendwie dachte ich immer, dass Connemara eine der am meisten besuchten Gegenden Irlands ist, aber das habe ich wohl falsch in Erinnerung?


LG Christina