Autor Thema: Alltag in Corona-Zeiten  (Gelesen 62149 mal)

Horst

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #15 am: 29. März 2020, 19:52:10 »
Sehe ich auch so. Aus der Schweiz über Pfingsten wird maximal Sächsische Schweiz oder eben wie jetzt Fränkische Schweiz.
Im August wäre Island geplant - aber ich fürchte das wird auch nichts.
Wahrscheinlich kann man das Jahr abhaken - bestenfalls in D Urlaub machen (selbst da bin ich mir nicht sicher).
Sollte es anders kommen freue ich mich sehr über dieses Wunder und ich storniere auch erst im Juli aber es spricht im Moment nicht so viel dafür.

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #16 am: 29. März 2020, 20:09:30 »
Bis dahin ist dem Virus die Lust vergangen. Ich würde euren Flug nicht abhaken.

Auf den Herbst kann ich unsere Tour nicht schieben, denn da ist schon eine andere geplant.

Schöne Einstellung. Ich selbst glaube da zwar auch nicht dran, aber gegen Deine Einstellung ist nichts zu sagen. Jeder muss schauen, wie er mit der Situation zurechtkommt und natürlich ist es nicht ausgeschlossen, dass sich etwas tut bis zum Sommer. Ich wollte eigentlich schreiben "ein Wunder passiert", aber das klingt schon wieder so restriktiv. Ich glaube eigentlich nicht, dass der Virus im Sommer die Lust verliert, aber erstens kann ich mich täuschen und zweitens ist das ja nicht die einzige Option. Vielleicht haben wir in absehbarer Zeit ein helfendes Medikament, dass zumindest die schwersten Fälle abgewendet werden können. Wissen wir nicht, also hoffen wir es wenigstens!

An Paula: "stornieren werde ich aber erst 2 Wochen vorher...". Ne - tut das nicht. Mach einfach gar nichts, lasse die Fluggesellschaft stornieren. Und wenn es wirklich so sein sollte, dass der Flug stattfindet, dann fliege doch auch! Es wird ja dann einen rationalen Grund geben, warum man fliegen darf. Warte es ab, sonst verlierst Du vielleicht auch noch Dein Geld. Ich habe übrigens jetzt einen Anwalt eingeschaltet, ich habe erst gar keinen Bock auf die sinnfreien Diskussionen mit Condor.

Lasst uns gemeinsam hoffen, dass die Menschheit das Virus in den Griff bekommt. Auch wenn vieles arg schief läuft - auf der anderen Seite hat es noch so viele soziale Solidarität wie jetzt gegeben. Wer weiß, wofür das alles mal gut sein wird.

Susan

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #17 am: 29. März 2020, 20:36:59 »
Wär schon faszinierend, wenn der Virus so plötzlich verschwindet wie er aufgetaucht ist. Selbst für den Fall oder den eines wirksamen Medikaments/einer Impfung glaube ich auch nicht, dass wir so bald wieder ohne Einschränkungen reisen dürfen.

Meine Hoffnungen ruhen daher auf einen schönen, warmen Sommer hier. Dann bauen uns wir im Garten einen Strandersatz.  8) Und ich wollte schon immer mal so tun, als wäre ich ein Tourist hier in Hannover und Umgebung. Bin mal gespannt, was es da zu entdecken gibt.

Liebe Grüße
Susan


Rainer

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #18 am: 29. März 2020, 20:53:53 »
Meine Hoffnungen ruhen daher auf einen schönen, warmen Sommer hier. Dann bauen uns wir im Garten einen Strandersatz.

Genau - und dann wird gegrillt, bis der Arzt kommt ...  :frech: :lach: :totlach: :adieu:

Und wie sagte letztens eine gute Freundin: "Ihr habt es ja noch gut - Ihr habt ja ein Haus in Holland und könntet da einfach hinfahren.". Theoretisch stimmt das - praktisch scheitert es mindestens momentan daran, dass ab Morgen die "Zeeländer" nicht mehr wollen, dass Urlauber aus NRW einreisen. Ich finde es zwar nach wie vor total verfehlt, die Grenzen im Schengen Raum zuzumachen, aber wenn Dummheit regiert, muss ich mich damit abfinden.

Silvia

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #19 am: 30. März 2020, 12:35:33 »
Wahrscheinlich kann man das Jahr abhaken - bestenfalls in D Urlaub machen (selbst da bin ich mir nicht sicher).
Sollte es anders kommen freue ich mich sehr über dieses Wunder und ich storniere auch erst im Juli aber es spricht im Moment nicht so viel dafür.
Seh ich ebenso, gedanklich hab ich Australien schon fast gestrichen - selbst wenn man wieder reisen dürfte will ich z.Zt. meine Eltern nicht für 5-6 Wochen alleine lassen.

Paula

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #20 am: 30. März 2020, 17:10:10 »

An Paula: "stornieren werde ich aber erst 2 Wochen vorher...". Ne - tut das nicht. Mach einfach gar nichts, lasse die Fluggesellschaft stornieren. Und wenn es wirklich so sein sollte, dass der Flug stattfindet, dann fliege doch auch! Es wird ja dann einen rationalen Grund geben, warum man fliegen darf. Warte es ab, sonst verlierst Du vielleicht auch noch Dein Geld. Ich habe übrigens jetzt einen Anwalt eingeschaltet, ich habe erst gar keinen Bock auf die sinnfreien Diskussionen mit Condor.


ich dachte nicht an den Flug sondern an den Mietwagen und die Hotels die ich zwischen 2 Wochen und 2 Tage vorher kostenlos stornieren kann.
Beim Flug weiß ich noch nicht was ich gegebenenfalls mache, aber ich habe den ja im Reisebüro gebucht und da würde ich erst mal nachfragen.
Ob wir fliegen wenn es erlaubt wäre weiß ich noch nicht. das kommt auch drauf an ob mein Freund dazu bereit ist. Dass werden wir kurzfristig entscheiden.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #21 am: 30. März 2020, 18:43:27 »
Mich belastet hauptsächlich die Situation mit meinem Vater und meiner Mutter (siehe den anderen Corona Thread), aber es gibt ein bisschen Fortschritt, mein Vater hat nun schon zweimal mit meiner Mutter telefonieren können, war zwar wohl schwierig, weil er sehr lange braucht, um zu überlegen, was er sagen möchte und auch extrem leise spricht, aber für meine Mutter sind diese zwei Gespräche ein riesige Freude gewesen.

Meine Alltagssituation hat sich nicht so sehr geändert, ich arbeite sowieso seit ein paar Jahren von zu Hause aus, Sportgeräte haben wir alle möglichen zu Hause und nutzen diese auch, im Fitnessstudio war ich deshalb seit Jahren nicht mehr, Garten Arbeit und Spazierengehen und Wandern kann man zum Glück ja noch unbegrenzt, das ist das wichtigste für mich. Wenn man tatsächlich komplett zu Hause bleiben müsste, wäre es schon eine unangenehme Einschränkung.

Eine Reise hatte ich zum Glück für dieses Jahr nach meiner Malta Reise keine weitere gebucht, aber ich finde es schon schwer, ohne konkreten Zeitplan, wann Reisen wieder möglich ist, zu sein. Insgesamt finde ich, dass die Zeit wesentlich langsamer vergeht als sonst. Ich hoffe mal, dass es ab Mai eine Lockerung der Beschränkungen geben wird, was den Alltag angeht, wann wieder Reisen möglich sein werden wage ich nicht vorherzusagen. Aber ich habe einige Pläne in der Schublade und im Kopf und bin somit allzeit für eine neue Buchung bereit ;D

Zur Zeit bearbeite ich die Fotos vom Malta Urlaub und der Frühjahrsputz ist auch schon im Gange, bei dem schönen Wetter aber weniger. Schade ist, dass die Wertstoffhöfe bei uns geschlossen haben, wir sind ja immer noch dabei, nach und nach verschiedene Räume zu renovieren, da hat sich nun ein Stapel angesammelt, der weg könnte, das nimmt halt ein bisschen Platz weg, ist aber verschmerzbar.

Paula, schön wieder von dir zu lesen und schön, dass ihr alle gesund geblieben seid.


LG Christina

Rainer

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #22 am: 30. März 2020, 19:40:29 »
ich dachte nicht an den Flug sondern an den Mietwagen und die Hotels die ich zwischen 2 Wochen und 2 Tage vorher kostenlos stornieren kann.

Aha - ich habe ja auch gerade erst unseren USA Urlaub "durchgecancelt", aber da ist nichts dabei, was nicht bis "kurz vor knapp" (24 Stunden MAXIMAL) kostenlos zu stornieren war. Was sind das denn für Arrangements mit 14 Tagen Storno? Da hätte ich ein Problem gehabt, wir haben ja erst 5 Tage vor Abflug alles abgesagt.

Ich hatte nur ein einziges Hotel dabei, welches eigentlich gar nicht stornierbar war - und das war das Hilton Garden Inn in Frankfurt am Flughafen, für die Nacht vor dem Abflug. Da habe ich mich hinreißen lassen, eine prepaid Aktion zu buchen, die immer noch 149,-€ kosten sollte, aber die stornierbaren Tarife waren noch einmal deutlich teurer und als ich das gebucht habe, da gab es natürlich das Thema "Corona" noch lange nicht. ABER: mein Riesenkompliment an Hilton, keine Ahnung warum und wieso, aber sie haben mir unaufgefordert den kompletten Preis nur wenige Tage nach der nicht benutzten Übernachtung zurückerstattet. Hut ab!

Bei Condor sieht es genau anders herum aus - die haben von sich aus die Flüge gecancelt und sind in der Pflicht, innerhalb von 7 Tagen den Ticketpreis zu erstatten. Da ist Schweigen im Walde. Ich habe jetzt einen Rechtsanwalt beautragt, Condor versteht nur diese Sprache.

Paula

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #23 am: 31. März 2020, 09:47:10 »
ich dachte nicht an den Flug sondern an den Mietwagen und die Hotels die ich zwischen 2 Wochen und 2 Tage vorher kostenlos stornieren kann.

Aha - ich habe ja auch gerade erst unseren USA Urlaub "durchgecancelt", aber da ist nichts dabei, was nicht bis "kurz vor knapp" (24 Stunden MAXIMAL) kostenlos zu stornieren war. Was sind das denn für Arrangements mit 14 Tagen Storno? Da hätte ich ein Problem gehabt, wir haben ja erst 5 Tage vor Abflug alles abgesagt.


ja normalerweise buche ich auch nur Hotels die man maximal 48 h vorher stornieren muss, aber es gab ein paar Locations wo mir andere Kriterien wichtiger waren weil die Anzahl an Unterkünften in der Pampa sehr begrenzt ist und z.B. bei Airbnb sind es in der Regel 5 Tage wo man kostenlos stornieren kann. Ein Hotel in Cannon Beach das ich unbedingt wollte weil es noch in der Nähe meiner preislichen Schmerzgrenze war (schau dir zur Gaudi mal die Haotelpreise in Cannon Beach im Juli an ...) hat eben 14 Tage Stornierungsfrist. Das macht aber nix, weil wir erst nach einer Woche dort sind und eine Woche vor Abflug weiß ich sicher ob wir die Reise antreten oder nicht.
Aber ehrlich gesagt wäre es mir auch egal ob ein paar Hundert Euro auf der Strecke bleiben wenn der Urlaub abgesagt werden muss, denn ich gehöre immerhin zu den Glücklichen die jetzt nicht von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeitergeld bedroht sind oder als Selbständige mit Null Prozent Einkommen da stehen
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #24 am: 31. März 2020, 13:08:40 »
schau dir zur Gaudi mal die Haotelpreise in Cannon Beach im Juli an ...) hat eben 14 Tage Stornierungsfrist.

Die Ecke kenne ich auch, wir haben schon zwei mal in "Lincoln City" übernachtet, das ist eine Ecke unterhalb von Cannon Beach. Das war auch "relativ" teuer, wobei ja inzwischen auch in Utah die bekannten Hotspots Springdale, Moab als auch in Page (AZ) die Preise vollkommen "durchgeknallt" sind. Ich meine, wir hätten in Lincoln City im Ashley Inn (sehr hübsches Haus) pro Nacht 150$ bezahlt - dafür bekommst Du in Moab inzwischen gerade mal das "Budget" Motel "Inca Inn".... In Moab haben wir früher (2006 ff.) immer im Zentrum im Best Western Canyonlands Inn übernachtet, das ist zugegebenermaßen immer schon etwas teurer gewesen, aber inzwischen wollen die in der Saison über 300,-$ pro Nacht, das ist doch abartig.

Aber die schauen sich jetzt auch alle um, jetzt dürften die Motelpreise gegen Null gehen. Deswegen hat es im Moment wahrscheinlich auch wenig Sinn, wenn ich mal Cannon Beach abklappere, z. Zt. sind wahrscheinlich alle Häuser am Straucheln. Keine Ahnung, ob die dann mit Dumpingpreisen locken oder gleich dicht machen, es kommt ja eh keiner zu Besuch.

Mich wundert ein wenig Eure geplante Reisezeit, bekanntermaßen ist Juli so ziemlich die teuerste Saison in Oregon. Und man kann wunderbar auch im Oktober dort Urlaub machen, haben wir schon ein paar Mal gemacht. Ich wurde damals (vor unserem ersten "Oregoncoast" Urlaub) auch eindringlich gewarnt, ich müßte unbedingt alles vorbuchen (was wir eigentlich gar nicht gerne machen) und habe dann in den sauren Apfel gebissen und habe die ganze Tour vorgebucht. Und was war - vollkommen übertrieben. Die Häuser waren alle nicht ausgebucht (das war Ende August, Anfang September), nachher habe ich sogar noch vor Ort storniert und ein Motel haben wir sogar kostenpflichtig sausen lassen, das ging uns auf den Keks, dass wir so an die Route gebunden waren. Wir sind eher die Typen, die gerne vor Ort auch noch variabel sind und Entscheidungen auch vom Wetter abhängige machen wollen.

Aber Juli ist ja auch in Deutschland Schulferienzeit (zumindest in NRW, in Bayern sind die Ferien meistens später), wenn Ihr die Fahrt nicht machen könnt, würdest Du erneut auf Juli (2021?!) gehen? Ich würde Dir davon abraten. Was hattet Ihr überhaupt so vor? Wir können ja ein wenig in Urlaubslaune hier schwelgen (wenn es Dir nicht zu weh tut, dass es wahrscheinlich ausfällt). Aber Oregon, Washington, Idaho, Montana usw. ist schon auch eine tolle Gegend, wir wollen unbedingt nochmal auch dorthin. Das ist nur im März wirklich nicht die beste Zeit. Ich glaube aber nicht, dass dieses Jahr noch ein Wunder geschieht. Es sei denn, man findet zumindest ein heilendes Medikament. Das ist ja noch vorstellbar.

Aber erzähle doch mal von Eurer Planung. Ich habe so viele Fotos von Oregon und vom Nordwesten. Unsere letzte große Tour war damals in 2012, da hatten wir das absolute Superhammerwetter, drei Wochen Sonne, Sonne, Sonne! Wir sind ab Las Vegas gestartet, Richtung Kalifornien, via Death Valley, Lake Isabelle, Sequoia NP, Yosemite, Sacramento, zur Küste nach Sausalito (wollten dort via Golden Gate Bridge nach Downtown San Francisco, aber da war so ein Megastau, dass wir abgebrochen haben und sind im Motel eingecheckt) und dann die Küste hoch. Und vieles vieles mehr, sind am Ende via Nevada zurück nach Las Vegas gefahren. Ein ganz toller Urlaub. Ich könnte jetzt so losfahren....

Christina

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #25 am: 31. März 2020, 17:57:43 »
Paula hatte irgendwo schon einen Planungsthread zu ihrer Nordwest Reise (die ja eigentlich letztes Jahr stattfinden sollte). Ich hatte auch von Juli abgeraten, wir waren 2011 im Juni dort, dann hat man aber je nach Schneefall im Winter davor das Problem, dass auf den Bergen noch Schnee liegen kann (z.B. war bei uns kein Wanderweg auf der Hurricane Ridge offen, da alles unter meterhohem Schnee). Und im Herbst sind seit ein paar Jahren die Waldbrände ein Problem. Im Sommer ist es eben voll und teuer und die Wasserfälle eventuell ausgetrocknet, letzteres aber dann auch noch im Herbst - es gibt keine ideale Reisezeit  ;D

In Cannon Beach hätte ich auch gerne übernachtet, war mir aber sogar im Juni viel zu teuer. Wir haben dann in Seaside übernachtet.


LG Christina

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #26 am: 31. März 2020, 19:03:21 »

serendipity

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #27 am: 03. April 2020, 12:27:45 »
 :frech:

So, drei Wochen "Schule zuhause" sind vorbei. Es beginnen die "Ferien".

Einige Eltern wünschen sich weiterhin Unterstützung von uns in Form von Übungsblättern und Anregungen, damit die Kinder nicht in ein "Loch" fallen. Dies geht natürlich nur freiwillig, denn Ferien sind Ferien, aber ich stelle für jeden Tag eine freiwillige Übung für Deutsch und Mathe online. Natürlich eher Sachen, die Spaß machen, wie z.B: Zungenbrecher lesen, Rätsel, Knobelaufgaben und Fermi-Aufgaben. So müssen die Kinder herausfinden, wie viel Meter Klopapier auf einer Rolle sind bzw. wie viele Spaghetti in einer 500 g Packung.

Ich habe für die Kinder ein sogenanntes Padlet erstellt, das ist wie eine Pinwand nur eben online. Dort gibt es auch den "Witz des Tages", das "Lied des Tages" und jeden Morgen einen Morgengruß von mir.

Heute kommt mein Stativ fürs Tablet und dann werde ich mein erstes Lernvideo drehen zum Thema "Wörtliche Rede".

Mir fehlen die Kinder sehr, denn auch Lehrer brauchen Feedback. Auf der anderen Seite ist es toll zu sehen und selbst zu erleben, welche Ideen plötzlich entstehen, um die Kinder online anzusprechen und im engen Austausch mit den Eltern zu stehen.

Die Notbetreuung wurde in Hessen nun auch auf die gesamten Osterferien, Wochenenden und Feiertage ausgeweitet, eine sehr gute Aktion, wie ich finde. Zudem können wir uns sowohl für den Dienst im Gesundheitsamt oder bei der Task-Force-Beschaffung des Innenministeriums melden. Dies habe ich bisher noch nicht getan, da ich täglich einige Stunden am PC sitze um Material zu erstellen, die Homepage zu aktualisieren, Briefe bzw. Emails weiterzuleiten.

Lustig oder auch nicht, sind andere Begebenheiten:

So wurde der Datenschutz "geöffnet", plötzlich darf man vielmehr im Umgang mit Schülern und Eltern. Bzw. arbeitet das Land seit Jahren an einer Schulcloud - plötzlich ist die Verwendung der bestehenden schoolcloud erlaubt und der Zugang wird sogar vom Land bezahlt  8)
Der Verwaltungstrakt in der Schule wird nun 3x wöchentlich gereinigt - vor Corona wurde er einmal gereinigt  :kotz:

Bleibt gesund und haltet die Ohren steif!

Susan

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #28 am: 03. April 2020, 16:13:18 »
Na dann, willkommen in den Ferien, Gabi  ;)
Hört sich an, als hättest du viel zu tun. Toll, wie du dich um deine Schüler kümmerst.
Die Reinigungslage an den meisten Schulen war und ist eine Schande. Schüttelt mich jetzt noch, wenn ich da an Colins denke. Nie und nimmer hätten die da auch noch die notwendigen Hygienemaßnahmen auf die Schnelle durchführen können.

Ich habe jetzt eine Beschäftigung aus Teenie-Tagen wieder entdeckt  ;D Schwiegermutter hatte da doch was gehortet, was sogar noch verwendbar ist


Malen nach Zahlen  8)
Werk eines Vormittags

PS: Auch das letzte Küken ist zurück im Nest ;)  Colins bester Freund, der eine Art freiwilliges soziales Jahr in Argentinien gemacht hat, ist gestern nach Hause gekommen.


Liebe Grüße
Susan


Silke

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Re: Alltag in Corona-Zeiten
« Antwort #29 am: 03. April 2020, 17:23:47 »
:frech:

So, drei Wochen "Schule zuhause" sind vorbei. Es beginnen die "Ferien".

Einige Eltern wünschen sich weiterhin Unterstützung von uns in Form von Übungsblättern und Anregungen, damit die Kinder nicht in ein "Loch" fallen. Dies geht natürlich nur freiwillig, denn Ferien sind Ferien, aber ich stelle für jeden Tag eine freiwillige Übung für Deutsch und Mathe online. Natürlich eher Sachen, die Spaß machen, wie z.B: Zungenbrecher lesen, Rätsel, Knobelaufgaben und Fermi-Aufgaben. So müssen die Kinder herausfinden, wie viel Meter Klopapier auf einer Rolle sind bzw. wie viele Spaghetti in einer 500 g Packung.

Ich habe für die Kinder ein sogenanntes Padlet erstellt, das ist wie eine Pinwand nur eben online. Dort gibt es auch den "Witz des Tages", das "Lied des Tages" und jeden Morgen einen Morgengruß von mir.

Heute kommt mein Stativ fürs Tablet und dann werde ich mein erstes Lernvideo drehen zum Thema "Wörtliche Rede".

Mir fehlen die Kinder sehr, denn auch Lehrer brauchen Feedback. Auf der anderen Seite ist es toll zu sehen und selbst zu erleben, welche Ideen plötzlich entstehen, um die Kinder online anzusprechen und im engen Austausch mit den Eltern zu stehen.

Die Notbetreuung wurde in Hessen nun auch auf die gesamten Osterferien, Wochenenden und Feiertage ausgeweitet, eine sehr gute Aktion, wie ich finde. Zudem können wir uns sowohl für den Dienst im Gesundheitsamt oder bei der Task-Force-Beschaffung des Innenministeriums melden. Dies habe ich bisher noch nicht getan, da ich täglich einige Stunden am PC sitze um Material zu erstellen, die Homepage zu aktualisieren, Briefe bzw. Emails weiterzuleiten.

Lustig oder auch nicht, sind andere Begebenheiten:

So wurde der Datenschutz "geöffnet", plötzlich darf man vielmehr im Umgang mit Schülern und Eltern. Bzw. arbeitet das Land seit Jahren an einer Schulcloud - plötzlich ist die Verwendung der bestehenden schoolcloud erlaubt und der Zugang wird sogar vom Land bezahlt  8)
Der Verwaltungstrakt in der Schule wird nun 3x wöchentlich gereinigt - vor Corona wurde er einmal gereinigt  :kotz:

Bleibt gesund und haltet die Ohren steif!
Schön, dass du so engagiert bist. Bei meiner Enkelin (1. Klasse) wurden Aufgaben mitgegeben. Keine Kontrolle der Aufgaben, nur Wiederholungen, nichts Neues. D.h. die Kids sind jetzt schon 2,5 Wochen zurück, ich bin so sauer. Nach einer reichlichen Woche hat die Lehrerin mal einen Lesetext geschickt, mehr hat sie bisher nicht gemacht. Es kann doch nicht so schwer sein, wenigstens einmal in der Woche was Neues zuzuschicken oder mal Aufgaben zu korrigieren.