Autor Thema: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten  (Gelesen 46060 mal)

Rainer

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #30 am: 03. Mai 2020, 20:05:48 »
Das Szenario, das Rainer heraufbeschworen hat wegen des Gedankenspiels mit der Affaire mit der Nachbarin, also ein Herausfinden von Kontakten eines Infizierten aufgrund von Sorge um andere oder schlechten Gewissens gegenüber anderen, bedeutet doch eher sich selbst zu denunzieren. Da besteht ja wohl noch ein Unterschied.

Das ist aber Dein eigenes hausgemachtes Problem, dass Du das "Herausfinden" von privaten Dingen mit Denunziantentum gleichsetzt (oder gar mir unterstellst). Ich habe das GANZ EXPLIZIT getrennt genannt:

Zitat
Nur sind Denunzianten nur EIN Problem von vielen. Was ist mit Privatsphäre, was ist, wenn es in wirklich intime Details geht?

Noch klarer kann man es wohl kaum darstellen. Das sind ZWEI Dinge, NICHT EINES. Und ja natürlich, da besteht ein Riesenunterschied. Allerdings hat beides gemeinsam, dass  ich es nicht akzeptieren kann.

Heute habe ich wieder etwas gelesen, wo ich wirklich nicht fassen kann, dass auch das vielleicht so seinen Gang nehmen wird und wenn, ist das ein Desaster von unfassbarem Ausmass, wieder eine Folge der überzogenen Massnahmen und der zu lahmen Lockerungen: es steht zu befürchten, dass in Deutschland ALLE(!) (ja, ALLE, man kann es kaum glauben) professionell engagierten Sportarten verschieden von Fussball (Basketball, Volleyball usw.) aussterben werden. Ohne Ligabetrieb werden ausnahmslos ALLE Vereine Insolvenz anmelden (müssen), das wiederum wird den nächsten Dominostein ins Schwanken bringen, den vereinsmäßigen Breitensport. Passend dazu: Sylvia hat heute (verbotenerweise) im Tennisclub mit einem Sportsfreund einen Hügel bepflanzt, bei der Gelegenheit erzählte der (Sportwart des Vereins), dass sie befürchten, dass viele Mitglieder im nächsten Jahr die Mitgliedschaft kündigen würden, insbesondere Familien, die zwar sowieso schon einen Vorzugspreis entrichten, aber wer mit Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit wichtige Einnahmen verliert, kann auch die "ermäßigten" 700,-€ p.a. nicht mehr bezahlen. Sollte das passieren, fällt der nächste Dominostein und der Verein muss um seine Existenz bangen.

So langsam GRAUST es mich nur noch, wie wir unsere geliebten Gewohnheiten kaputtmachen, wie selbst Sport nicht mehr im Verein ausgeübt werden kann und niemand weiß, welche weitere Folgen das haben wird. Dieser Lockdown ist in dieser Länge und Konsequenz mit rein gar nichts mehr zu rechtfertigen. Da ist auch nicht hilfreich, wenn einzelne meinen, dass sie keinen Sport brauchen. Das ist ein elementares und wichtiges Grundbedürfnis in unserer Gesellschaft und was jetzt alles kaputt gemacht wird, das ist einfach nur noch schrecklich.

Horst

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #31 am: 03. Mai 2020, 20:22:19 »
Die Vereine sterben sowieso schon seit Jahren.
Die aktuellen Entscheidungen unserer Volksvertreter wirken da wie ein Brandbeschleuniger.
Die Opfer verursacht durch die Politik werden das Ausmaß des Virus exponential überragen.

Nachricht für Dich (bzw. Sylvia) - Seehofer hat sich vermutlich bei Amazon ein Maßband bestellt und festgestellt, wie weit Spieler beim Tennis voneinander entfernt sind.
Jetzt plädiert er dafür Tennis wieder zu ermöglichen!
Toll oder?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #32 am: 03. Mai 2020, 20:33:26 »
Seehofer? Der Seehofer? Der war doch weg, verschwunden, nicht zu finden?! Habe ich etwas verpasst?

Na immerhin, jetzt hat er ein Maßband (Tipp von mir: 10m reicht nicht für einen Tennisplatz!), ich werde sofort Sylvia unterrichten. Die macht einen doppelten Salto (und da bin ich ehrlich: das konnte sie bisher nicht einmal), wenn das wirklich stimmt. Wovon ich ausgehe, immerhin ist es aus 1. Hand von Dir. Ich werden natürlich gleich mal Google bemühen....

Man darf den Humor nicht verlieren und ich bin ja wirklich oft ein totaler Spinner, aber es ist nicht so einfach alles im Moment. Ich habe außerdem noch eine andere gute Nachricht heute bekommen: wie schon erzählt, dürfen wir wenigstens seit 1. Mai wieder als Besitzer in unsere Ferienhaus in Holland fahren. Dumm nur: die Route geht durch Belgien, und die haben sämtliche Bürgersteige und Grenzen hochgeklappt. Mein ältester Bruder (der in Luxemburg im wahrsten Sinn des Wortes "eingeschlossen" ist, was für eine skurrile Welt!) hat auf belgischen Seiten geforscht und auch die zuständigen Ämter angeschrieben, es geschehen noch Zeichen und Wunder: Ausländische Transitgäste dürfen zwecks Erreichen ihres Endziels Belgien passieren - bitte möglichst ohne auszusteigen. Kein Problem von uns, wir fahren eigentlich immer in einem Schwung durch, das sind normalerweise nur 2,5 Stunden. Ich glaube, wir (= Sylvia und ich und mindestens mein ältester Bruder) werden in den nächsten Wochen mal Seeluft schnuppern. Das KANN NICHT schaden.

Horst

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #33 am: 03. Mai 2020, 20:48:10 »
Seehofer? Der Seehofer? Der war doch weg, verschwunden, nicht zu finden?! Habe ich etwas verpasst?

Na immerhin, jetzt hat er ein Maßband (Tipp von mir: 10m reicht nicht für einen Tennisplatz!), ich werde sofort Sylvia unterrichten. Die macht einen doppelten Salto (und da bin ich ehrlich: das konnte sie bisher nicht einmal), wenn das wirklich stimmt. Wovon ich ausgehe, immerhin ist es aus 1. Hand von Dir. Ich werden natürlich gleich mal Google bemühen....
Weiß nicht ob du das explizit bei Google findest (ist jetzt  ja nicht für jeden eine Monstermeldung) aber das war im B5 Radio in den Nachrichten vor zwei Stunden und er hat es wortwörtlich gesagt (mit den 20m Abstand beim Tennis war ein O-Ton Einspieler) und das man das wohl erlauben könnte.

Seehofer ist ja auch Sportminister ...
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Rainer

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #34 am: 03. Mai 2020, 21:14:38 »
Doch doch, ich habe eine entsprechende Nachricht gefunden. Man will sich am kommenden Mittwoch mal treffen und darüber sprechen.... es ist an Pomadigkeit nicht mehr toppen. Die vollkommen weltfremdem Politiker, die vielleicht zuletzt vor 50 Jahren mal selbst Sport gemacht haben (oder auch nie), haben da sowieso nicht das notwendige Verständnis. Es ist wirklich alles ein Trauerspiel.

Susan

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #35 am: 04. Mai 2020, 01:37:30 »
Der Tennisverein hier bereitet sich jedenfalls schon mal vor. Angeblich müssen die nur noch ein schlüssiges Konzept dafür vorlegen, dass jeder nur seine Bälle anfasst  ;D
So genervt wie ich auch manchmal von der Tennisspielerei war, bin ich doch froh, wenn meine Jungs sich mal wieder austoben können.

Im Zuge der Schweinegrippe-Epedemie damals hatten wir so eine Quarantänebefragung und da wurden nun wirklich keine intimen Details abgefragt. Und wir wurden auch nicht vereidigt, die Wahrheit zu sagen und nichts als die Wahrheit  ;) Gesetzt den Fall, ich hätte einen heimlichen Liebhaber und könnte nicht auf Diskretion und Vernunft vertrauen, wäre also jetzt vielleicht die Zeit, die Affaire zu beenden.  :cool2:

 




Liebe Grüße
Susan


Ilona

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #36 am: 04. Mai 2020, 07:49:22 »
Gesetzt den Fall, ich hätte einen heimlichen Liebhaber und könnte nicht auf Diskretion und Vernunft vertrauen, wäre also jetzt vielleicht die Zeit, die Affaire zu beenden.  :cool2:

Der ist gut :totlach:. Am besten, du schickst ihm gleich den Link zum Thread  :evil:.
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #37 am: 05. Mai 2020, 18:38:17 »
Soderle, am Wochenende zwei Ferienwohnungen ab dem 31.5. im Allgäu (einmal Pronten, einmal bei Oberstdorf) stornierbar reserviert und heute verkündet Söder dass ab 30.5. Hotels und Ferienwohnungen wieder aufmachen und Reisen in Bayern wieder erwünscht sind.
 ;)
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Rainer

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #38 am: 05. Mai 2020, 19:30:37 »
Ist dann auch die Quarantäne vom Tisch? Denn die ist ja auch mehr als hinderlich (was ja auch der Sinn war, wenn man ehrlich ist).

P.S.: Ups - jetzt fällt es mir auch auf - Du bleibst in Deutschland. Die Quarantäne fällt nur bei Reisen ins Ausland an. Dabei gäbe es massenhaft Länder, wo das nicht nötig wäre.

Horst

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #39 am: 05. Mai 2020, 19:35:54 »
Nein natürlich nicht und wenn du mit jemand in Kontakt warst der Corona hat - kommst Du trotzdem eventuell in Quarantäne - wobei das bei den immer weniger Infizierten schon schwieriger wird.
Ich hab so überlegt - gibt es einen Verrdachtsfall und man ist betroffen - sollte man innerhalb von hoffentlich wenigen Tagen ein Ergebnis bekommen.
Ist man positiv bekommt man eine Krankmeldung und 80% über die Reiserücktritt zurück (wobei wir sowieso bis 27.5. stornieren können) ist man nicht positiv müsste es schon mit dem Teufel zugehen, dass es genau der 31.5. ist ab dem man auf sein Ergebnis wartet.
Die letzten Tage wird die Mannschaft (wir fahren zu viert - jeweils eine Tochter dabei) einfach bei mir im Keller eingesperrt.  ;)
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Susan

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #40 am: 05. Mai 2020, 22:02:42 »
Allgäu klingt gut und es wäre schon ausgesprochenes Pech, sich grad in den 4 Tagen eine Quarantäne einzuhandeln.

Mal sehen, was sich mit der Campingplatzsituation tut.
Liebe Grüße
Susan


Silke

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #41 am: 06. Mai 2020, 08:39:08 »
Soderle, am Wochenende zwei Ferienwohnungen ab dem 31.5. im Allgäu (einmal Pronten, einmal bei Oberstdorf) stornierbar reserviert und heute verkündet Söder dass ab 30.5. Hotels und Ferienwohnungen wieder aufmachen und Reisen in Bayern wieder erwünscht sind.
 ;)
Wir sind ab dem 11.6. mit Motorrad im Allgäu, eigentlich in Isny, ich hab aber heute noch eine Ferienwohnung in Bayern gebucht, falls BaWü nicht mit den Öffnungen nachzieht.

Birgit

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #42 am: 06. Mai 2020, 09:39:22 »
Nachdem nun jede Branche kommt mit "wenn diese und jene öffnen dürfen, wollen wir auch öffnen", hoffe ich, dass die Situation nicht eskaliert. Niemandem ist geholfen, wenn Corona sich dann im Allgäu, auf Usedom und Borkum wohl fühlt und dort wieder runtergefahren wird wie angedroht...

Horst

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #43 am: 06. Mai 2020, 11:31:00 »
Wenn uns die Corona Krise wirklich 729 Milliarden kosten könnte wie es die Tagesschau Ende März als Möglichkeit nennt, müssen wir definitiv alle zu Hause bleiben. Denn krank darf dann (egal wegen was) niemand mehr werden, denn dann gibt es kein finanzierbares Gesundheitssystem mehr und dann auch keine Krankenhäuser mehr mit ihren teueren medizinischen Ausrüstungen.

Du tauschst nur ein Risiko gegen das andere.
Risiken bleiben so oder so in jedem Fall.
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Rainer

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Re: Innerdeutsches Reisen - Entwicklung der Möglichkeiten
« Antwort #44 am: 06. Mai 2020, 12:08:20 »
Nachdem nun jede Branche kommt mit "wenn diese und jene öffnen dürfen, wollen wir auch öffnen", hoffe ich, dass die Situation nicht eskaliert. Niemandem ist geholfen, wenn Corona sich dann im Allgäu, auf Usedom und Borkum wohl fühlt und dort wieder runtergefahren wird wie angedroht...

Das kann nicht passieren, weil unsere Politiker nämlich nicht rechnen können. Die aktuellen Maßnahmen sind meiner Meinung nach sowieso total überzogen und ich glaube auch inzwischen ganz fest daran, dass die Epidemie ausläuft. Das ist in China so passiert, in Südkorea, in Neuseeland und bald kommen wir. (Jena und Rostock melden schon seit Tagen "virenfreie Zone", in Bottrop sind seit Montag keine Neuerkrankungen gemeldet worden usw.). Und die anderen kommen Stück für Stück hinterher. Das wird so sein. Warum auch immer, ich hätte genügend Phantasie für plausible Gründe, aber letztendlich ist das auch egal. Ich glaube auch fest daran, dass (wieder, wie immer) die Medikamente nicht mehr eingesetzt werden. Die werden nicht einmal fertig sein, wenn es keine Viren und keine Kranken mehr gibt.

Aber zurück zum Thema, warum können Politiker nicht rechnen? Weiß ich eigentlich auch nicht - aber es wurde ja gestern schon festgelegt, dass ab "50 auf 100.000" Neuerkrankungen wieder heruntergefahren wird. Das klingt nach wenig, aber genau deswegen fällt jetzt auch auf, wie lächerlich das ist, was momentan stattfindet. 50 auf 100.000 bedeutet nämlich auf ganz Deutschland sage und schreibe 41.500(!!!) Neuinfektion PRO TAG.

Das ist der sechsfache Wert vom "Peak" am 27.3. und ist der 60-fache Wert von gestern... (bis dahin haben die Verantwortlichen längst Schnappatmung).

P.S.: Nachdem ich gestern noch diverse Grafiken und Verläufe studiert habe (und der Verlauf ist überall gleich, am Anfang starker Anstieg, dann kurze Spitzenphase, dann der konsequente Abstieg) fällt auf, dass man NIRGENDS erkennen kann, wo der jeweilige Lockdown stattgefunden haben soll, man kann auch nicht erkennen, ob überhaupt ein Lockdown stattgefunden hat (Schweden, Japan haben ja keinen Lockdown). Es sieht immer gleich aus. Insbesondere auch in Singapur, da sieht man lediglich, dass am Anfang das Virus relativ lange auf ganz niedrigem Niveau ist (die hatten von Anfang versucht, das Virus erst gar nicht "in Schwung" kommen zu lassen). Aber irgendwann geht genauso "die Post ab", einen Lockdown hatten die sowieso schon, dennoch ging die Post ab, inzwischen geht es dort wieder langsam runter. In Russland hat man sehr früh die Grenzen geschlossen und damit den Anfang auch hinausgezögert, die sind jetzt in der Hochphase. Aber wenn man das sieht, dann kommen mir sehr sehr ernste Zweifel, ob ein Lockdown überhaupt einen Sinn hatte. Das Virus bahnt sich seinen Weg so oder so - und es entscheidet offensichtlich auch selbst, wann es wieder aufhört. Wir haben jetzt seit 17 Tagen Lockerungen - macht sich überhaupt nicht negativ bemerkbar. Eigentlich würde das doch kein Mensch glauben, aber es ist so. Passend dazu hat die WHO (angeblich - ich habe das nur gehört, ich müßte mal suchen, ob man auf deren Seite etwas findet) noch im Herbst letzten Jahres ein Statement losgelassen (warum auch immer), dass ein Lockdown keine geeignete Maßnahme in einer Pandemie wäre. Interessant, nicht wahr? Und jetzt macht es fast jeder. Ich persönlich glaube ja auch, dass das der "Herdentrieb" ist. Die Chinesen haben es vorgemacht (die hatten aber Glück, die konnten das auf Wuhan beschränken, man stelle sich vor, ganz China hätte stillhalten müssen), hatten anscheinend Erfolg (ich glaube ja nicht daran, dass war ganz einfach der Zyklus der Epidemie) und dann hat das jeder nachgemacht (bis auf wenige Ausnahmen und die kommen auch durch!).