Autor Thema: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens  (Gelesen 46187 mal)

Horst

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Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« am: 16. Oktober 2020, 17:39:04 »
Hallo zusammen,

ja ich war mal wieder in Island.
Vieles war diesmal außergewöhnlich … aber lest am besten selbst ...



Island 2020 – der Sommer des Regenbogens







Prolog – ein (Reise-)Krimi


Irgendwann im Herbst 2019 fiel die Entscheidung nach 7 Jahren Pause wieder nach Island zurückzukehren. Im Dezember wurden Flüge mit Icelandair und die meisten Übernachtungen für den August 2020 gebucht – mit jedem Monat wuchs die Vorfreude auf die Vulkaninsel.
Dann kam Corona. Geplante Reisen nach Spanien an Ostern und in die Schweiz an Pfingsten fielen aus.
Was würde mit Island passieren?

Zunächst stornierten wir die Zimmer und das Mietauto. Sollte es doch noch eine Reisemöglichkeit geben, würde wir mit möglichst kurzfristigen Stornierungsdaten nochmal reservieren.

Im Juli konnte man wieder halbwegs problemlos vor allem europäisch und in den Schengenraum, zu dem Island ja gehört, reisen. So wurde ein Allrad reserviert und Zimmerbuchungen mit kurzen Stornierungsmöglichkeiten gebucht und eine Route durch Süd- und Nordisland und dem Hochland zusammengebastelt. Schließlich fiel auch für Deutsche der Einreise-Corona-Test in Island weg. Alles schien zu passen.

Dann zogen die Coronazahlen in Europa wieder an.
Deutschland versuchte jeden Grashalm mehrfach auf Corona zu testen und auch die reisefreudigen Isländer selbst brachten sich den Virus zurück ins Land. Bis auf Deutsche und Dänen wurden alle Reisenden getestet.

Nicht nur die Lufthansa hatte mit der Situation zu kämpfen sondern auch Icelandair, denen die isländische Regierung 102 Millionen Steuergelder zur Verfügung stellte. Für unseren Hinflug wurde zunächst die Uhrzeit um 5 Stunden verändert und kurz vor Abreise der Rückflugtag wohl wegen Passagiermangel gecancelt. Statt Donnerstag wurden wir einen Tag vorher auf Mittwoch umgebucht (also mal wieder ein Zimmer stornieren).

Unser Abflug am 18.8. rückte näher.
Würde es mit der Reise noch klappen?

Sollte Island für Deutsche aufgrund steigender Zahlen bei uns Quarantäne beschließen, würden wir alles canceln.

In englischsprachigen Island-Online-News-Seiten – wurde kurzfristig eine Pressekonferenz der Isländischen Regierung für den Freitag 14.8. angekündigt.
Mir schwante Übles.
Aber ich dachte, wenn die Einreise verschärft wird, dann sicher erst in 7-10 Tagen, damit die Leute Vorlauf haben.
Von wegen.
Bis spätestens 19.8. (also einen Tag nach unserem Flugdatum) sollte eine drastische Veränderung der Einreisepolitik stattfinden. ALLE Reisenden nach Island (also auch Deutsche die in dieser kurzen Saison 2020 den Löwenanteil der Touristen stellten) müssen 2 Corona-Tests machen die 5-6 Tage auseinander liegen. Bis vom zweiten Test ein Ergebnis vorliegt, muss sich der Reisende in Quarantäne begeben.
Das Ende des isländischen Reisesommers war hiermit beschlossen.

Für Reisende nach Island musste man seit Juli ein Covid-19 Online-Formular ausfüllen, dass für Deutsche einen „Free-Zone“ Barcode generiert hatte. Mit zitternden Fingern, füllte ich am Wochenende vor unserem Abflug das Formular aus. Zweimal Freezone. Wir würden den letzten Flug nach Island am Dienstag nehmen, der noch ohne mehrtäge Quarantäne die Einreise erlaubt.
Der letzte Flug vor dem Quasi-Lockdown.
Das Auswärtige Amt informierte über die neue Einreiseprozedur übrigens erst am Montag Nachmittag! Zur Erinnerung – ab Mittwoch musste jeder der nach Island flog und es vorher nicht mitbekommen hatte, tagelang in Quarantäne.
Einige hatten noch schnell auf Dienstag umgebucht – die Maschine hob proppenvoll von München ab.

In Island angekommen, war doch noch eine kleine Restbefürchtung vorhanden – ob das Zettelchen wirklich akzeptiert werden würde – ja, wir wurden durchgewunken.
Wir waren in Island.
Die Reise konnte beginnen.

Fast.

Ein Problem gab es noch mit dem fahrbaren Untersatz …




Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Christina

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #1 am: 16. Oktober 2020, 18:12:43 »
Da habt ihr wirklich auf den Punkt Glück gehabt. Ich war mal wieder zu zögerlich, ich hatte mir im Laufe des Frühjahrs Island als mögliches Ziel überlegt, da auf wenig Reisende und eventuell günstigere Hotelpreise zu hoffen war. Ich hab eine grobe Route zusammengestellt und gewartet. Dann konnte man reisen, aber ich wollte noch abwarten, wie das mit den Tests so laufen wird, dann konnte man sogar ohne Test reisen, aber nun waren die Flugpreise für eine kurzfristige Reise explodiert. Dann haben die Termine mal nicht gepasst, tja und dann hab ich zu lange gewartet und es wurde die Quarantäne eingeführt.

Umso schöner, nun von dir einen Bericht und sicherlich viele wunderbare Bilder zu lesen und zu genießen.


LG Christina

Rainer

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #2 am: 16. Oktober 2020, 18:56:41 »
Cool! Ich wußte gar nicht, dass Du Island geplant hattest. Da bin ich ja wirklich sehr gespannt!

Horst

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #3 am: 16. Oktober 2020, 19:11:07 »
Da habt ihr wirklich auf den Punkt Glück gehabt. Ich war mal wieder zu zögerlich, ich hatte mir im Laufe des Frühjahrs Island als mögliches Ziel überlegt, da auf wenig Reisende und eventuell günstigere Hotelpreise zu hoffen war.
Hat sich beides absolut bestätigt.


Cool! Ich wußte gar nicht, dass Du Island geplant hattest.
Ja wenn ich mich mal für was entschieden habe kann man mich kaum mehr abbringen.
So habe ich mir diese Hängepartie bei der ich am Wochenende vorher noch nicht wusste ob das gut geht angetan ... und wurde mehr als belohnt. :)


Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #4 am: 16. Oktober 2020, 19:35:27 »
Ja wenn ich mich mal für was entschieden habe kann man mich kaum mehr abbringen.

Nur leider kämpfen selbst die Götter gegen Corona vergebens....  :kotz:

Jetzt will ich aber auch wissen, was mit der Karre schiefgegangen ist (oder hoffentlich dann doch nicht). Man, ist das ein wildes Jahr, wer hätte das vor einem Jahr geglaubt? Und ich habe wirklich Sorge, dass der Schwachsinn noch viele Monate, vielleicht auch Jahre weitergeht. Wenn die Impfung nicht die Pandemie "vertreibt" (sie muss vor allem aus den Köpfen heraus, aber die Medien haben die Menschen ja so dermaßen verunsichert, dass es fast nicht vorstellbar ist, dass das wieder in absehbarer Zeit "heilt"), dann geht dieser Wahnsinn immer und immer weiter. Meine Güte.

Aber lassen wir uns nicht unser Leben stehlen, ich freue mich sehr auf Deinen Bericht! Wir waren übrigens zur gleichen auf Bornholm, auch keine absolute Selbstverständlichkeit! Vielleicht zeige ich wenigstens ein paar Eindrücke und Stimmungen, denn auch das war natürlich ein sehr schöner Urlaub und frei von Corona Gedanken.

Horst

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #5 am: 16. Oktober 2020, 20:27:43 »
Wir waren übrigens zur gleichen auf Bornholm, auch keine absolute Selbstverständlichkeit! Vielleicht zeige ich wenigstens ein paar Eindrücke und Stimmungen, denn auch das war natürlich ein sehr schöner Urlaub und frei von Corona Gedanken.
Gerne und bei diesem Bericht wird nicht Corona sondern die Natur die Hauptrolle übernehmen. :)
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Rainer

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #6 am: 16. Oktober 2020, 20:33:35 »
Also ganz sicher werde ich jetzt erst einmal diesen Bericht lesen. Und danach werden wir sehen, vielleicht auch ein paar Bornholm Impressionen. Aber nicht gleichzeitig, das mache ich nicht. "Its your turn!".

Wir waren bei Problemen mit dem Mietwagen stehen geblieben....

Horst

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #7 am: 16. Oktober 2020, 22:53:40 »
 
Blick auf den ungefähren Gesamtverlauf der Reise



1.Tag Dienstag 18.8.2020


Mietwagenbuchung mit 15 Rädern


Angekommen am Flughafen in Keflavik, rund eine Autostunde von der isländischen Hauptstadt Reykjavik entfernt, versorgen wir uns in der Ankunftshalle mit ein bisschen Bargeld (viel ist nicht nötig, in Island zahlt man fast alles mit Karte) und ein kurzer Einkaufsschwung in den Dutyfreeshop ermöglicht ein paar Flaschen Wasser und „schweres“ Bier. In Island ist es nicht so einfach an Bier zu kommen wie anderswo.
Supermärkte haben nur eine Lightvariante mit 2%. Zum Zähneputzen ja ok aber kein wirklicher Genuss am Abend nach einem  intensiven Tag in der Natur Islands ... :P


Beim Ausgang vom Airport sollen wir vom Mietwagenvermieter abgeholt werden. Das klingt einfacher als es tatsächlich ist. Vor dem Ausgang wimmelt es von Personen, schwer einen Überblick zu bekommen. Als schließlich unser Shuttle vorfährt, stürzten sich gleich so viele Touristen auf die beiden Busse, dass wir erstmal eine weitere Viertelstunde in der Warteschleife hängen. Abstandsregeln, Corona, ... hier geht es eher zu wie zu besten Zeiten, wenn die Leute zum Winterschlußverkauf mit Handstandüberschlag in den Laden stürmen. Im Shuttlebus sitzen wir dann wie die Sardinen in der Dose.
Auch beim Mietwagenoffice angekommen herrscht Trubel wie beim Anstehen auf ein neues iphone am ersten Verkaufstag. Als wir an der Reihe sind, will uns der Mitarbeiter von Icerental 4x4 zunächst einen schicken Honda andrehen. Der wäre hochwertiger als unser anvisierter Suzuki Grand Vitara. Nützt uns aber wenig für die Flüsse und Gelände im Hochland. Ok, dann also doch der Vitara mit immerhin einer Wattiefe von 40cm. Ich erhalte einen Zettel, auf dem alle Dellen des wohl schon in die Jahre gekommenen Fahrzeugs eingetragen sind – beeindruckend.
Draußen beim Auto sehen wir uns die Reifen näher an. Sie befinden sich in einem jämmerlichen Zustand, praktisch kein Profil mehr dazu auch noch einer einseitig gänzlich abgefahren (vielleicht Spur nicht in Ordnung). Nein, den wollen wir nicht.
Ok, ich gehe wieder mit dem übrigens polnischen Mitarbeiter (Island hat inzwischen sehr viele Arbeitskräfte aus dem Ostblock im Land) ins Büro und erhalte wieder einen Zettel mit den historischen Dellen-Errungenschaften eines weiteren Fahrzeugkandidaten. Draußen auf dem Hof fallen wir fast um, als der Wagen vorgefahren wird. Fast mehr Rost als lackierte Stellen und 400.000 km auf der Felge. Nicht wirklich…

Auf dem Hof entdecken wir unter den wenigen Fahrzeugen noch einen Grand Vitara Jahrgang 2015, der noch ganz ok aussieht. Der wäre allerdings eben erst zurückgekommen und noch dreckig. Uns jetzt egal – dreckig wird er bei uns sowieso wieder, es ist schon fortgeschrittener Abend und wir möchten vom Hof.
So marschieren wir ein drittes Mal ins Büro. Wieder bekomme ich einen optischen Schadensbericht (habe nun schon eine kleine Sammlung und blicke kaum mehr durch welcher der richtige ist) ...


...und wir bleiben nun bei dem Fahrzeug, obwohl der auch schon 300.000 km drauf hat.




Aber viel Auswahl ist heute nicht mehr da. Der Ansturm am letzten Tag vor dem Touri-Lockdown macht sich bemerkbar.





Da stehen die drei Suzuki Grand Vitaras nun nebeneinander – in der Mitte der erwählte Prinz und links und rechts die verschmähten Frösche. Mit Ersatzrädern also 15 – die wir innerhalb kürzester Zeit wenn auch nur kurz gemietet hatten.

Die letzten Tage vor der Abreise waren chaotisch wie nie. Diverse Buchungen wurden vorgenommen und wieder storniert, so kam es dass wir überlesen haben, dass wir unser gebuchtes Zimmer auf einer Halbinsel vor Reykjavik nicht direkt anfahren - sondern in einem Hotel in Hafnarfjördur einchecken sollen.



Auch die Fahrt zum Check in nach Hafnarfjördur und wieder zur Insel bewältigen wir noch, bevor wir dann unser Zimmer in einem witzig gemachten Fischerdorf einnehmen können, zu dem auch ein uriges Cafe gehört.












Leicht gecrasht fallen wir ins Bett.
Wir sind k.o. aber freuen uns auf die Tage in Island, hoffentlich spielt das Wetter mit…


Übernachtung: Hlid Fisherman’s Village
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #8 am: 17. Oktober 2020, 00:29:05 »
Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich meinen Gatten von einer Islandreise überzeugt habe  ::) Umso lieber lese ich gern den unerwarteten Reisebericht  8)

Der Vorflugskrimi hört sich arg stressig an, da hätte ich, glaube ich die Nerven verloren. Schön für euch, dass es dann doch geklappt hat.

Zitat

Sind das jetzt Häuser vom Fischerdorf oder für Ferienzimmer? Sehen jedenfalls nett aus. Hätte jetzt nicht gedacht, dass es kaum Bier auf Island zu kaufen gibt. Mit Wein sieht es dann wohl ähnlich aus?

OT 
Wir waren übrigens zur gleichen auf Bornholm, auch keine absolute Selbstverständlichkeit! Vielleicht zeige ich wenigstens ein paar Eindrücke und Stimmungen, denn auch das war natürlich ein sehr schöner Urlaub und frei von Corona Gedanken.

Ohja, bitte!
Liebe Grüße
Susan


Horst

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #9 am: 17. Oktober 2020, 09:22:18 »


Zitat

Sind das jetzt Häuser vom Fischerdorf oder für Ferienzimmer? Sehen jedenfalls nett aus. Hätte jetzt nicht gedacht, dass es kaum Bier auf Island zu kaufen gibt. Mit Wein sieht es dann wohl ähnlich aus?
Also wir waren in einem der Zimmer der etwas moderneren Häuschen untergebracht - sah von innen so aus:
(sollte sich jemand für eine Unterkunft der Reise interessieren einfach nachfragen - habe immer Fotos gemacht und kann die bei Interesse hochladen)




Ich denke das sind alles mehr oder weniger Gästezimmer. Da wird auch noch gewerkelt - aber mir scheint das wird mittelfristig ein reiner Touristplace. Die Lage ist auf jeden Fall super dort mit herrlichem Blick über die Küste, Pferde nebendran usw ...

Die Homepage bietet auch ein Video mit Drohnenflug von oben auf der Startseite:
https://www.fishermansvillage.is/


In den normalen Supermärkten bekommst Du Light Bier mit gut 2%. Für die Erwachsenengetränke (natürlich auch Wein) geht man in Island in die Vinbudin (ich werde im Bericht auch noch mal darauf kommen). Gleich am Flughafen angekommen der Supermarkt ist Pflicht - denn der hat auch alles. Die Vinbudin hast Du in den großen Orten - die haben allerdings nicht durchgehend geöffnet (aber Google hilft ja auch mit den Öffnungszeiten  ;) ). 
Da sollte man sich halt eindecken damit man über die Tage kommt, wenn man einige Tage in Regionen "aushalten" muss wo es eben nur das Dünnbier gibt. Übrigens man solle deshalb nicht glauben, dass die Isländer keinen Alkohol mögen ... eher im Gegenteil.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silvia

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #10 am: 17. Oktober 2020, 12:38:10 »
STOP!!!  :sabber:   Ich will auch noch mit!!  Island ohne mich geht ja wohl gar nicht   :hammer:


Wow ... die Anreise war ja echt spannend ... ich hoffe es geht entspannter weiter  :cool2:

Rainer

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #11 am: 17. Oktober 2020, 12:59:40 »
Auf dem Foto sehen die Suzukis eigentlich noch recht gut aus, da hätte ich jetzt kein schlechtes Gefühl gehabt. Aber 300.000 ist schon Holz und meistens bemerkt man es dann an abgeranzten Sitzen, dass ein Auto viel gefahren wurde. Ansonsten ist es eigentlich egal, wieviel der Motor drauf hat, der fährt genauso wie mit 30.000 km (was allerdings auch schon für einen Mietwagen recht viel ist).

Ist das in Island normal? Vor 10 Jahren, im Nachgang an die Lehmann Pleite, da war das auch in den USA spürbar, dass die Rentalcars teilweise älter waren und mehr Meilen auf dem Tacho hatten. Aber sonst macht so ein Mietwagen eigentlich immer nur eine Saison und wird dann mit ein paar tausend Meilen oder km verkloppt. Ich habe mal eine Sendung über Mallorca gesehen, wie da im großen Stil die Autos im Frühjahr neu kommen und im Herbst wieder gehen. Aber für 300.000 km muss so ein Wagen ja auch einige Jährchen auf dem Buckel haben. Und dann sind dann ja gleich mehrere mit so hoher Kilometerleistung. Und wahrscheinlich trotzdem schweineteuer.... ?!

Silv

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #12 am: 17. Oktober 2020, 21:26:24 »
Ich komme auch mit. War die rote Jacke im Gepäck?  ;)
Liebe Grüße
Silvia

Isa

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #13 am: 18. Oktober 2020, 10:15:45 »
Horst, bin auch dabei! Freu mich nochmal - zumindest in Gedanken - verreisen zu dürfen.  :danke:
Euer Auto ist ja mehr als abenteuerlich! Der Vermieter kommt definitiv auf meine No-Go-Liste! Unser letztes isländische 400.000 km Vehikel hatte einen "beinah" Achsenbruch... 
Vielleicht hättet ihr doch erst mit uns mitkommen sollen. Wenige Wochen später und die Vermieter haben sich alle unterboten und das mit den neuesten Mitgliedern ihrer Flotte. Landcruiser mit 7.000 km zum (isländischen...) Spottpreis, zweiter Fahrer und WiFi gab es kostenlos obendrauf (waren nochmal 350€ geschenkt).

Horst

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Re: Island 2020 – der Sommer des Regenbogens
« Antwort #14 am: 18. Oktober 2020, 13:27:51 »
Ist das in Island normal? Vor 10 Jahren, im Nachgang an die Lehmann Pleite, da war das auch in den USA spürbar, dass die Rentalcars teilweise älter waren und mehr Meilen auf dem Tacho hatten. Aber sonst macht so ein Mietwagen eigentlich immer nur eine Saison und wird dann mit ein paar tausend Meilen oder km verkloppt. Ich habe mal eine Sendung über Mallorca gesehen, wie da im großen Stil die Autos im Frühjahr neu kommen und im Herbst wieder gehen. Aber für 300.000 km muss so ein Wagen ja auch einige Jährchen auf dem Buckel haben. Und dann sind dann ja gleich mehrere mit so hoher Kilometerleistung. Und wahrscheinlich trotzdem schweineteuer.... ?!
In Island ist es nicht unüblich, dass die Mietfahrzeuge nicht mehr ganz tauffrisch sind und auch mal ordentlich Kilometer drauf haben. Aber ich hatte bisher immer unter 150.000 km. Teuer sind die sowieso. Ein richtig gutes Auto (Toyota Landcruiser) liegt bei ca. 2800 € für 2 Wochen.
Mein Vitara gebucht mit "Beobachtung der Marktsituation" hat 1300 € für 2 Wochen gekostet - das war echt ein Schnapper wenn man keinen Dacia Duster will und diese Blechbüchse mag ich nicht.





Ich komme auch mit. War die rote Jacke im Gepäck?  ;)



Selbstverständlich! Die wurde 2009 für die erste Islandreise angeschafft und die muss definitiv immer mit. :)





 
STOP!!!  :sabber:   Ich will auch noch mit!!  Island ohne mich geht ja wohl gar nicht   :hammer:


Wow ... die Anreise war ja echt spannend ... ich hoffe es geht entspannter weiter  :cool2:
Jein  ;)  ... die Natur hat in Island einige so spannende Landschaften im Programm - aber die Spannung erträgt man gerne. :D




Horst, bin auch dabei! Freu mich nochmal - zumindest in Gedanken - verreisen zu dürfen.  :danke:
Euer Auto ist ja mehr als abenteuerlich! Der Vermieter kommt definitiv auf meine No-Go-Liste! Unser letztes isländische 400.000 km Vehikel hatte einen "beinah" Achsenbruch... 
Vielleicht hättet ihr doch erst mit uns mitkommen sollen. Wenige Wochen später und die Vermieter haben sich alle unterboten und das mit den neuesten Mitgliedern ihrer Flotte. Landcruiser mit 7.000 km zum (isländischen...) Spottpreis, zweiter Fahrer und WiFi gab es kostenlos obendrauf (waren nochmal 350€ geschenkt).
Hi Isa, jetzt bekommt man wahrscheinlich noch Geld wenn man einen mietet und bewegt. Der Vitara war im Gelände jedenfalls durchaus ok bis gut - also hat sich gut geschlagen der Kilometerveteran. ;)
Auf Euch komme ich in meinem Bericht auch noch mal zu sprechen. :)

So heute Abend geht die Reise weiter und dann eigentlich auch richtig los.


Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.