Autor Thema: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland  (Gelesen 34383 mal)

Rainer

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #15 am: 26. März 2021, 19:23:37 »
Wahrscheinlich kommt nur so genügend Druck auf das Geschoss (Physik ist nicht meine Stärke)?

Ich denke mir, der entscheidende Faktor ist die physikalische Tatsache, dass ein Projektil, welches eine bestimmte Geschwindigkeit beim Verlassen des Rohrs haben soll, für eine Verdoppelung den vierfachen Weg benötigt (quadratisch proportional) und also für eine Verdreifachung sogar den neunfachen Weg durchlaufen muss. Von daher leuchtet es schon ein, je schneller ich will, umso drastisch länger muss das Blasrohr sein. Das ist zunächst mal Basisphysik, was die Dynamik eines Blasrohrs betrifft, welche Geschwindigkeiten ein ausatmender Mensch da hineinpusten kann, das weiß ich definitiv nicht. Und ich habe auch keine Ahnung, wie schnell das Projektil eigentlich nachher ist. Aber es überrascht mich als Physiker insgesamt nicht, dass da blitzschnell ein paar Meter zusammenkommen.

Susan

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #16 am: 26. März 2021, 23:26:11 »
Danke, Rainer, für die physikalische Erklärung. Eigene praktische Erfahrungen hatte ich nur damals in der siebten Klasse, als die Unart grassierte, Papierkügelchen durch Strohhalme zu pusten  ::)  Wir haben den Typen bewundert, dass er das lange Rohr so ruhig halten konnte, um tatsächlich gut zu treffen.

17. August  Durchs Shenandoah Valley nach DC

Mit der Fahrt nach Virginia haben wir Dixieland für einen Abstecher verlassen. Eigentlich stand heute der Shenandoah NP auf dem Programm, doch das Wetter spielt mal wieder nicht mit.  :(

Im Hotel liegt ein Prospekt für die Luray Caverns aus, da haben wir wenigstens etwas zu besichtigen. Die Caverns sind das größte Höhlensystem im Osten der USA; entdeckt wurden sie 1878. Seit geschätzt 4 Millionen Jahren kristallisiert hier kohlensaures Wasser Kalkstein zu Stalagmiten und Stalaktiten. Etwa eine Stunde lang werden wir durch die unterschiedlichen Räume der Höhle geführt. Die Tropfsteinformationen haben zum Teil lustige Namen wie Fischmarkt, Titanias Schleier, Totempfähle oder Saracens Zelt.



 

Im Gegensatz zu manch anderen Höhlen war der Weg sehr angenehmzu gehen. Soweit ich mich erinnere war der komplett gepflastert und nicht zu steil.

   



Hier und da gibt es auch Pools in der Höhle, der größte - aber nur knapp 50 cm tief -  ist der Dream Lake, in dem sich schön die Stalaktiten spiegeln.







Ich weiß nicht mehr, ob die Steine unterschiedlich angestrahlt wurden oder es nur an der anderen Kamera liegt, dass sie hier auch lila wirken.  8)



Zwei besondere Highlight weisen die Luray Caverns aus. Zum einen in der Giant’s Hall den Double Column.



Stalaktiten und Stalagmiten sind hier zu einem rund 14 m hohen Turm zusammengewachsen. In Natur sieht er überwiegend weiß aus, auch hier weiß ich nicht, ob Strahler für Farbe gesorgt haben.



Zum zweiten beherbergen die Caverns das größte Musikinstrument der Welt:  Great Stalacpipe Organ. Von Anfang an haben Besucher gern an die Tropfsteine geklopft, um festzustellen was für Töne sie hervorbringen. Leland W. Sprinkle, ein Mathematiker und Elektroniker im Pentagon, entwickelte und baute 1954 diese riesige Orgel.
Auf mehr als 14 tausend m² Fläche brachte er an ausgesuchten Stalaktiten gummiüberzogene Hämmer an, die den Stein zum Schwingen bringen und somit Töne erzeugen. Gesteuert bzw. gespielt wird die Orgel wie normale auch. Bei den Führungen wird automatisch ein kurzes Stück gespielt, manchmal hat man Glück, einen Organisten spielen zu sehen.

Die Besucher stehen sozusagen mitten in der Orgel. Mit ganz scharfen Blick erkennt man manchmal die Hämmermechanismen.



Trotz der Gummiüberzüge kommt es gelegentlich vor, dass Stalaktiten beim Spiel abbrechen. Dann wird der Hammer an einen anderen geeigneten  versetzt, der gegebenenfalls durch Absägen auf die richtige Länge gekürzt und somit gestimmt wird. Offensichtlich ist die Great Stalacpipe Organ also kein Instrument für die Ewigkeit. Für die Bequemlichkeit der Amerikaner wird die Höhle belüftet, was auch nicht gerade eine weitere Tropfsteinbildung fördert.

Nebenan gibt es das Historic Car & Carriage Caravan Museum.  Ein Besuch ist im Preis der Höhlentour eingeschlossen, also bekommen wir noch ein paar alte Fahrzeuge zu sehen.





 

Auch ein Mercedes ist dabei.



Die Fahrt geht weiter nach Washington DC; wir quartieren uns für drei Tage im Hilton & Towers ein (keine Ahnung, wie das jetzt heißt, hab es nicht wieder gefunden.  Jedenfalls lag es fußläufig zu den wichtigen Sehenswürdikeiten )

Ein Restaurant gibt es nicht im Haus, also wird noch ein Spaziergang fällig. Dabei stoßen wir auf Ruth’s Chris Steak House.  Das Menu liest sich sehr gut, nur scheint es nichts Kleines für Helma zu geben. Daher überlegen wir das Porterhouse for two zu nehmen -  zweimal in völliger Ahnungslosigkeit was denn 40 oz sind   ::)  (Handys für Umrechnungen hatten wir noch nicht).  Glücklicherweise macht uns der Ober darauf aufmerksam, dass einmal 40 oz  gut für 4 Personen reichen (ist nämlich ein gutes Kilo Fleisch)  ;D Auf seine Anregung hin bestellen wir auch nur je eine Portion Knoblauch-Kartoffelbrei und Blattspinat. Das gesamte Essen war ausgesprochen lecker, aber trotzdem noch zu viel. Pappensatt und zufrieden kugeln wir uns zurück ins Hotel.  ;) Da gibt es auf dem Zimmer dann noch Wodka pur als Verdauungsschnäpschen.


Etappe:

Liebe Grüße
Susan


Ilona

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #17 am: 27. März 2021, 11:38:49 »
Nun bin ich auch in der imposanten Tropfsteinhöhle angekommen :adieu:. Die Spiegelungen sind richtig klasse :beifall:.

Der Fleischeslust :zwinker: habt ihr an dem Abend ganz schön gefrönt. Da hätte ich anschließend auch einen Vodka zum Verdauen gebraucht  :toothy9:.
Liebe Grüße

Ilona

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Rainer

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #18 am: 27. März 2021, 13:04:31 »
zweimal in völliger Ahnungslosigkeit was denn 40 oz sind   ::)  (Handys für Umrechnungen hatten wir noch nicht).

Das Handy braucht man doch auch nicht, ein paar Maße kennt man doch auch so. Die Unze sind etwas mehr als 28gr. also sind 40 oz. mehr als ein Kilogramm. Trotzdem ist es für 4 Personen eher knapp, denn ein Porterhousesteak ist optisch wie ein T-Bone Steak und hat einen großen Mittelknochen, der ja mitgewogen wird. Der Unterschied von Porterhouse und T-Bone ist der größere Filetanteil beim Porterhousesteak. Aber 10 Unzen pro Person und abzüglich Knochen - also da würde ich gerne mehr haben. Im Texasroadhouse bestelle ich meistens das 11 oz. Sirloin (das hat keinen Knochen) oder auch das 16 oz., dann bin ich pappsatt.

A pro pos Umrechnen, am häufigsten steht man in den USA ja vor dem Problem, die Außentemperatur richtig zu kalkulieren, weil man die Fahrenheit nicht "im Blut" hat. Nun ist die originale Umrechnungsformel (minus 32 und dann mal 5/9 - ätzend!) wenig appetitlich, weswegen ich mal eine Annäherung überlegt habe, die (auf Kosten der Genauigkeit) erheblich leichter zu merken und zu rechnen ist und im "Wohlfühlbereich" recht genaue Celsius ergibt. Die Faustregel lautet "durch 2 minus 13". Also nehmen wir 86 Fahrenheit, durch zwei macht 43, minus 13 ist 30 Celsius - stimmt zufällig genau. Je weiter man sich von 86 entfernt, umso ungenauer wird es, aber es ist akzeptabel. Nehmen wir mal 70 Fahrenheit, durch 2 ist 35 und minus 13 ist 22 Celsius. Der richtige Wert wäre 21,1. Anders herum, nehmen wir mal 100 Fahrenheit, durch 2 ist 50 minus 13 ergibt 37 Celsius. Der richtige Wert für 100 Fahrenheit lautet 37,7. Kann man doch mit arbeiten?!

Ilona

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #19 am: 27. März 2021, 13:11:46 »
Hilfe, auch noch Kopfrechnen. Da gibt's doch heutzutage bestimmt eine App für :cool2:.
Liebe Grüße

Ilona

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Susan

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #20 am: 27. März 2021, 22:02:53 »
Witzig, genau diese Faustregel für die Temperaturen hat uns auch unsere ausgewanderte Verwandtschaft empfohlen. Damit kommen wir gut zurecht.   ^-^
Die oz Werte kann ich mir nie merken, weder fest noch flüssig  ::) Und bei den Pizzamaßen vertun wir uns auch immer wieder gern, wenn es mehr als eine sein soll wegen verschiedener Sorten.
Meine Schwiegermutter war keine starke Fleischesserin, daher zählten wir Damen vermutlich nur als eine Person  8)
Liebe Grüße
Susan


Susan

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #21 am: 27. März 2021, 23:39:25 »
18. August  Washington National Mall I

Frühstück gibt es leider nicht im Hotel, daher beschließen wir,  eins auf dem Weg zu den Besichtigungen zu uns zu nehmen. Unser Mini-Reiseführer gibt dazu keine rechte Empfehlung, deshalb müssen wir uns schließlich mit Kaffee und Muffins begnügen (ich meine bei Starbucks). Ist aber nicht tragisch, wir sind noch gesättigt von gestern Abend. Leider ist es immer noch stark bewölkt, doch angenehm warm.

Washington DC ist eine auf dem Reißbrett entstandene Hauptstadt. Gemäß der Verfassung hatte der Kongress das Recht, einen Distrikt von 10 x 10 Meilen als Regierungssitz zu bestimmen. Die Wahl fiel schließlich auf ein Gebiet zwischen Anacostia und Potomac River, in Nachbarschaft zu den Siedlungen Alexandria und Georgetown.  Am 13.10.1792 wurde mit der Grundsteinlegung für das Weiße Haus der Bau der Hauptstadt begonnen, im Juni 1800 zog dann die Regierung dorthin.

Wir erreichen zügig den Lafayette Square und das Nordportal des Weißen Hauses.





Der Besuchereingang, an dem die Führungen starten, liegt im Osten. Die Warteschlange ist bereits sehr, sehr lang, daher verzichten wir auf die Tour und gehen weiter zum Zaun am südlichen Ende des Parks. Die Ansicht von dort kennen wir aus der Tagesschau

Für Bärenhausen News live aus Washington  ;)

 

und ohne Zaun



Damit haben wir auch die National Mall erreicht; eine Art Park zwischen Capitol und Potomac River, ca. 4.8 km lang und 500 m breit.  Hier fanden und finden Aufmärsche, teils historische Massenkundgebungen und andere Großveranstaltungen statt. Wir spazieren hinüber zum Washington Monument, einem weißem Marmorturm in Form eines Obelisks.



Die Form soll auf die Freimaurer zurückzuführen sein; George Washington war ja einer und eine Loge hat einen Teil der Baukosten übernommen. Der Bau des Denkmals dauerte recht lange; 1848 wurde der Grundstein gelegt, dann fehlte irgandwann Geld, dann kam der Bürgerkrieg dazwischen, 1884 war es endlich fertig. Die Bauunterbrechung ist noch an den verschiedenfarbigen Verblendsteinen zu sehen.  Der Obelisk ist 169 m hoch und war für fünf Jahre das höchste Gebäude der Welt (dann kam der Eiffelturm). Die alleroberste Spitze ist aus reinem Aluminium, was damals den gleichen Wert hatte wie Silber. 898 Stufen führten zu einer Besucherebene hinauf, ab 1888 gab es auch einen dampfbetriebenen Aufzug.  Die Treppe ist seit 1975 gesperrt, nun geht es nur noch per Lift nach oben. Auch hier ist der Andrang beträchtlich und wir bleiben lieber unten. Am Fuß des Monuments sehen wir noch einen Kreis aus amerikanischen Flaggen (vermutlich für jeden Staat eine, habs nicht gezählt) und etliche T-Shirt Händler.  ^-^  Wir erstehen jeder ein Washington T-Shirt. (Gute Qualität, Kerstens lebt immer noch).

Wir gehen den kleinen Hügel wieder hinab und an einem langen Wasserbecken, dem reflecting pool,  entlang nach Westen



und kommen so zum Memorial zu Ehren Abraham Lincolns.





Dann geht es rechts weiter zum Vietnam Veterans Memorial.  Ursprüglich bestand es nur aus einer schwarzen Granitmauer, in die die Namen der über 58 tausend im Vietnamkrieg Getöten und Vermissten eingemeisselt sind.



Die Mauer ist 150 m lang und zwischen 20 bis 310 cm hoch; eine eindrucksvolle Demonstration über die Vielzahl der Kriegsopfer. Ein Ranger ist vor Ort, der auf Wunsch die Inschrift eines Verwandten oder Bekannten auf Papier rubbelt.



Zu der Mauer kam 1984 noch die Bronzestatur Three Soldiers und 1993 das Woman's Memorial zum Gedenken der acht im Krieg getöteten Frauen.





Wieder am Lincoln Memorial vorbei gehen wir Richtung Fluss. Die Aussichten müssen wohl nichts besonderes gewesen sein, habe kein Foto gefunden. Wir kommen zum nächsten Memorial, dem von Thomas Jefferson, einer der Gründerväter und hauptsächlicher Verfasser der Unabhängigkeitserklärung.






Fortsetzung folgt ...
Liebe Grüße
Susan


Susan

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #22 am: 28. März 2021, 00:25:15 »
18. August  Washington National Mall II

Wir kommen zurück zur National Mall. Zusätzlich zu den ganzen Denkmälern befinden sich an ihr noch Gebäude der Smithsonian Institution. Gegründet wurde diese 1846 vom Kongress mit dem Auftrag "der Vermehrung und Verbreitung des Wissens".  Die nötigen Mittel kamen aus dem Erbe des britischen Wissenschaftlers James Smithson. Heute betreibt die Stiftung 19 Museen und Galerien - neun säumen die National Mall - sowie den National Zoo.


Enid A. Garden
im Hintergrund ein Behördenbau


Smithsonian Informationsgebäude
auch The Castle genannt. Die Uhr kann aber nicht richtig gehen  :gruebel:

Unter den Museen hier ist auch das National Air & Space Museum, das wir auf besonderen Wunsch der Herren kurz besuchen  ;)  Der Eintritt ist übrigens frei. Wir sehen einige alte Flieger und Raketen sowie einen Nachbau der Mondlandefähre.


Wright Flyer











Für weitere Museumsbesuche ist es (leider) schon zu spät, außerdem knurrt der Magen nach dem kargen Frühstück. Auf dem Weg zu einer Futterquelle (im Reiseführer verzeichnet) stolpern wir über dies Gebäude. Ich musste erstmal googlen, was wir da auf den Film gebannt hatten.  ::)


J. Edgar Hoover Building
das FBI

Wir beschließen den Tag mit dem Besuch der Embassy of Rock and Roll  (da unser Bild verwackelt war, hier eins von Colin neueren Datums)



 
Wann kommt mein Burger?
Hier  ;)



Danach spazieren wir zurück ins Hotel.

Unsere City Hiking Route (ohne den Weg vom und zum Quartier):





Liebe Grüße
Susan


Ilona

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #23 am: 28. März 2021, 10:36:20 »
Tolle Eindrücke aus Washington :beifall:. Der Nordosten fehlt uns noch ganz.

Was hattest du damals für eine Mähne, liebe Susan.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Rainer

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #24 am: 28. März 2021, 12:11:33 »
Hilfe, auch noch Kopfrechnen. Da gibt's doch heutzutage bestimmt eine App für :cool2:.

Meistens im Taschenrechner. Sowohl in der App als auch im Gerät Taschenrechner.

Es gibt aber eine Umrechnung, die auch viele Urlauber interessiert und die meistens nicht von den Apps abgedeckt wird: die Frage nach dem Spritverbrauch. Amerikaner geben MPG an, das sind "miles per gallon", kann man meistens im Tacho oder so abrufen, wir Deutsche geben aber quasi den Gegenwert an, Liter pro 100km, das ist also doppelt gemein, man muss nicht nur anders herum rechnen, sondern auch noch die ganzen beteiligten Maße kennen und umrechnen.

Das habe ich mal komplett hergeleitet, kann das hier auch schon jemand. Was heisst es beispielsweise, der SUV fährt in der Stadt mit 16MPG?

Silke

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #25 am: 28. März 2021, 13:52:33 »
14,7 l/100 km

Paula

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #26 am: 28. März 2021, 14:09:48 »
eine Orgel aus Stalaktiten, was es nicht alles gibt, man lernt doch nie aus  :) ob die wohl heute noch in Betrieb ist? Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen dass sowas erlaubt ist, irgendwann sind dann doch alle abgebrochen? Aber anhören würde ich mir das schon gern  ;D

an der Ostküste war ich noch gar nicht. Habt ihr mal überlegt noch mal nach Washington zu fliegen und zuschauen was sich alles verändert hat?
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #27 am: 28. März 2021, 18:33:56 »
So mit Durchsicht der Dias, der Fotos und des Videos habe ich tatsächlich wieder Lust bekommen, diese Reise so ähnlich zu wiederholen. Obwohl damals unser Fazit war: ganz nett, aber im wilden Westen gefällt es uns besser  8) (am Berichtsende mehr dazu)
Wenn, dann würde ich die Tour besser vorbereiten, uns ist da doch das ein oder andere entgangen.

Laut Webseite der Caverns gibt es die Orgel noch.

Was hattest du damals für eine Mähne, liebe Susan.

 ;D Nach 5 Monaten ohne Friseur sehe ich beinah schon wieder so aus; die Locken sind nicht mehr gar so üppig ohne Papilotten-Dauerwelle.

Was heisst es beispielsweise, der SUV fährt in der Stadt mit 16MPG?

Pi mal Daumen 380 : 25,6 Liter/100 km - für den Rest brauch ich den Taschenrechner  ^-^
Liebe Grüße
Susan


Rainer

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #28 am: 28. März 2021, 19:04:04 »
Alles richtig - aber wie rechnet man es ad hoc?

Nennen wir Miles per Gallon (wie gewohnt) "MPG" und machen das gleiche für "Liter pro Hundert Kilometer" und nennen das LPH. Dann gilt grundsätzlich folgende Gleichung:

MGP * LPH = 235

In der Umkehr heißt das aber auch:

a) MPG = 235 / LPH

und

b) LPH = 235 / MPG


Mit anderen Worten: um von einem Maß in das andere umzurechnen, muss man jeweils das gleiche tun, nämlich man nehme 235 und teile es durch den "bekannten" Wert und man erhält den "unbekannten" Wert. Also hier:

235 / 16 = 14,69 (= 14,7)


D..h. dann auch auf die Schnelle, für 10l auf 100km benötigt man 235/10 = 23,5 MPG (Meilen pro Gallone). Also wenn der Wagen weiter kommt als 23,5 MPG, liegt der Verbrauch unter 10l / 100km, ansonsten eben drüber.

Silke

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Re: Rückblende: Vom Winde verweht ins Dixieland
« Antwort #29 am: 28. März 2021, 19:16:54 »
Aber eigentlich ist das im Urlaub völlig egal, weil ich eh nichts dran ändern kann😉