Autor Thema: Heiß und kalt – Island Juni 2021  (Gelesen 34398 mal)

Heike Heimo

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #120 am: 02. Januar 2022, 08:35:31 »
15.06.2021   Landmannalaugar 2. Versuch, Umgebung von Geldingaholt

Ein neuer Tag, ein neues Glück. Der Wetterbericht für Landmannalauga sah besser aus. Bewölkt, nur hin und wieder Schneeschauer. Von Frühstückspanoramafenster war die Hekla heute auch besser zu sehen als gestern.

Wir machten uns wieder auf den Weg. Das Wetter war wesentlich besser als gestern. Die Sicht normal.



Nach der Abzweigung zur 208, geht es noch ein paar Kilometer auf Asphalt bis zum Kraftwerk. Dann beginnt die Schotterpiste, die im Internet oft als schlechte Straße beschrieben wird, Das können wir nicht bestätigen. Nur am Anfang war sie etwas steinig, die meiste Zeit ging es auf sandigem Untergrund recht zügig dahin. Aus meiner Sicht durchaus mit einem 2WD befahrbar. Es gibt keine Furten.





Der frische Schnee und die schwarze Lavalandschaft ergaben einen starken Kontrast





Die Fahrt führt durch eine sehr schöne Landschaft. Wir machten auch einige Fotostopps. So zum Beispiel bei einem Fluss.








Je näher wir Landmannalauge kamen, desto mehr schneebedeckt war die Landschaft.







Einen besonders schönen Aussichtspunkt gibt es kurz nach der Kreuzung mit der F210, an einem See dem Frostastaðavatn









Von hier ist es nach Landmannalauga nicht mehr weit. Die Abzweigung ist in der Ferne schon zu sehen.



Vor der Abzweigung nach Landmannalauga begann es leicht zu schneien. Um zum Hauptparkplatz von Landmannalauga zu gelangen sind 2 Furten zu bewältigen. Das ersparten wir uns und parkten am PKW-Parkplatz davor. Eine Brücke und Stege führen zu den Gebäuden. Der Schneefall wurde einmal mehr, einmal weniger. Manchmal schimmerte sogar die Sonne durch.



Gerne wären wir im Fluss baden gegangen. Wir überlegten lange hin und her, entschieden uns dann aber nicht zu baden. Es war alles nass vom Schnee und ungemütlich. Vielleicht wenn wir zurückkommen.





Wir starteten eine Wanderung auf dem Rundweg. Es schneite nur leicht.



Der Weg führt hinauf in die Lavafelder. Bei schönem Wetter gibt es sich einen tollen Ausblick.



Nach einer halben Stunde begann es immer stärker zu schneien. Richtig große Flocken begannen zu fallen. Wir stapften durch den Schnee und die Sicht wurde immer schlechter. Trotzdem versuchten wir noch etwas zu erkennen.









Nach halber Strecke kam eine Abzweigung zurück zu den Gebäuden oder weiter auf der größere Runde Richtung Brennisteinsalda. Bei diesen Bedingungen entschieden wir uns für den Rückweg, bzw. Abschneider. Das Regenradar ließ auf keine Besserung hoffen.
Der Weg führt durch ein Lavafeld mit bizarren Formationen. Dazwischen waren noch dicke Schneefelder.





Vor den Schneefeldern habe ich Respekt. In Osttirol hat so ein Schneefeld von oben sicher ausgesehen. Als wir dann davorstanden, war es unten hohl. Bricht hier jemand ein, geht es gleich ein paar Meter nach unten.



Der Weg führt zu einem Flusstal, dem GRÆNAGIL Canyon. Er war auch bei Schneetreiben sehr spektakulär.





Die bunten Farben sind nur zu erahnen. Der grüne liegende Drache.





Als wir auf das offene Gelände kamen, kam uns ein Rangerfahrzeug entgegen. Es wollte den Fluss hinauf und fuhr in das Schneefeld. Es dauerte nicht lange und sie steckten im nassen Schnee. Schaufel heraus und freischaufeln.



Zum Baden war uns jetzt nicht mehr zumute. Wir gingen gleich zum Auto und machten uns auf den Rückweg. Ein bisschen auch wegen dem Schneefall, da wir ja nur relativ abgefahrene Sommerreifen hatten. Landmannalauga war uns dieses Mal nicht so wohlgesonnen.

Je weiter wir in Richtung der 26 kamen, desto besser wurde das Wetter. Bevor die asphaltierte Straße kam, hielten wir, um den Sigöldugljufur zu besuchen. Es waren Leute am Parkplatz die uns fragten, wie sie zur Schlucht kämen. Einfach gerade aus. Ja das hätten sie schon versucht, konnten sie aber nicht finden. Entnervt stiegen sie in ihre Autos und fuhren davon. Ich ging einfach gerade drauf los und kam bald zu Schlucht.



Bei er Schlucht musste man dann noch einige 100m Richtung Westen gehen, dann sind die Wasserfälle schon zu sehen.





Im Prinzip ist es ein noch spektakulärerer Barnafoss. Das Wasser kommt mitten aus der Felswand und fällt in den darunter liegenden Fluss.







Auf dem Rückweg war ein Felstroll zu sehen.



Wenige Kilometer weiter liegt der Sigöldufoss. Er besticht durch die Farbe des Wassers.







Da es uns heute wieder sehr kalt geworden ist, beschlossen wir nach Fludir zum ältesten Hot Pool Islands der Gamla Laugin oder Secret Lagoon zu fahren. Ein Naturwasserbecken, das direkt von einem kleinen Geysir gespeist wird. Es ist unser erster Besuch in einem öffentlichen Bad. Hygiene wird hier sehr großgeschrieben, mit genauer Anweisung wie und was zu duschen ist, bevor man in das Wasser geht. Ist auch klar, da kein Chlor verwendet wird, sondern nur der natürliche Zufluss.









Nach dem wir uns erwärmt hatten, fuhren wir zu unserer Unterkunft und genossen das Abendessen.
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Christina

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #121 am: 03. Januar 2022, 18:07:17 »
Bei den Schneebildern kann man die Kälte beim Lesen richtig fühlen :frier:, aber immerhin gab es dann noch schöne Wasserfälle und ein heißes Bad. Bei den kleinen Hotpools in denen ihr bisher immer gebadet habt, ist ja auch nichts gechlort, gibt es dann dort auch Duschen zur "Vorreinigung" oder ist das nicht nötig, weil diese kleinen Badestellen nicht von so vielen Leuten genutzt werden?


LG Christina

Susan

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #122 am: 04. Januar 2022, 13:45:52 »
Ich geh dann mal zurück zur Lava, um mich aufzuwärmen   ;)
Im Prinzip mag ich ja Schnee, nur nicht mehr Mitte Juni. Und dann womöglich noch mit dem Auto im Schnee stecken bleiben  :P  Der erste Tag in dem Gebiet gefiel mir da besser - Sonnenschein, Wasserfall und der Blubbergeysir. Am zweiten ist besonders die Schlucht mit den Wasserfällen interessant und ein heiße Bad ist auch willkommen.
Liebe Grüße
Susan


Horst

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #123 am: 04. Januar 2022, 14:33:06 »
Natürlich wünscht man sich strahlenden Sonnenschein aber auch das macht Island aus, dass es eben ein spannendes aufregendes Land ist und man nie weiß was man bekommt - aber ein Erlebnis ist es immer.
Zum Beispiel bin ich über 20 mal am Skogarfoss vorbei gekommen ohne den mit Sonne und Regenbogen zu erleben. 2020 hat das dann beides einfach so geklappt.

Die Aschelandschaft mit den Schneehauben dieses Tages finde ich genial ...

Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Heike Heimo

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #124 am: 04. Januar 2022, 18:54:43 »
Bei den kleinen Hotpools in denen ihr bisher immer gebadet habt, ist ja auch nichts gechlort, gibt es dann dort auch Duschen zur "Vorreinigung" oder ist das nicht nötig, weil diese kleinen Badestellen nicht von so vielen Leuten genutzt werden?

Bei den kleinen Anlagen gibt es keine Duschen. Wie du schreibst sind dort viel wenige Menschen und der Wasserdurchfluss ist meist auch höher.

Natürlich wünscht man sich strahlenden Sonnenschein aber auch das macht Island aus, dass es eben ein spannendes aufregendes Land ist und man nie weiß was man bekommt - aber ein Erlebnis ist es immer.
Zum Beispiel bin ich über 20 mal am Skogarfoss vorbei gekommen ohne den mit Sonne und Regenbogen zu erleben. 2020 hat das dann beides einfach so geklappt.

Die Aschelandschaft mit den Schneehauben dieses Tages finde ich genial ...

Ja so sehen wir das auch. Das wechselhafte Wetter gehört zu diesem Land und verstärkt die Wirkung des Landes.
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Heike Heimo

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #125 am: 04. Januar 2022, 19:06:25 »
16.06.2021   Geldingaholt – Kerlingarfjöll - Náttúra Yurtel

Der Wetterbericht war gut. Kühl, aber sonnig und das war dann zur Überraschung auch so.

Für die Rückreise braucht Heike einen PCR Test. Ich hatte sie schon vor Tagen bei Covid.is für diesen Tag angemeldet. Die Probennahme soll um 13 Uhr in Selfoss in der Tiefgarage des Kaufhauses Kronan sattfinden. Bis Mittag wollten wir uns die Zeit beim Seljalandsfoss vertreiben. Wir parkten nicht beim kostenpflichtigen Parkplatz, sondern weiter oben beim Gljúfrabúi. Ebenfalls ein Wasserfall, der über einen Fußweg mit dem Seljalandsfoss verbunden ist.

Der Gljúfrabúi ist nur über eine Felsspalte, über Steine im Wasser erreichbar. Es fällt dann hinter dem Spalt in einen Kessel.







Am Fußweg zum Seljalandsfoss blühen Blumen im satten Grün.





Der Seljalandsfoss ist wie immer sehr schön anzusehen.





High Light ist natürlich der Weg hinter dem Wasserfall.









Wir hatten noch etwas Zeit und fuhren ein Stück die Schotterstraße Richtung Þórsmörk. Wir erkannten aber bald, dass es keinen Sinn macht, mit der Zeit die wir hatten, weiter zurückzufahren. Wir drehten daher bald um.



In Selfoss versorgten wir uns mit einer Jause beim Subway, für die Abendtour. Um 12:45 sind wir in der Fahrzeugschlange für die Probenahme. Es wurde 13:15 nichts geschah. Um 13:20 tauchte eine Frau auf, die alle Fahrzeuge abklapperte. Sie fragte, ob wir Touristen seien. Ja, sind wir. Dann müssen wir warten, der Computer funktioniert nicht. Kurz nach halb, ging es dann los. Die Probennahme war rasch erledigt und wir stärkten uns danach bei einem Tankstellenimbiss nach Selfoss.

Bevor wir nach Kerlingarfjöll in Hochland fuhren, checkten wir noch bei unserer letzten Unterkunft dem Náttúra Yurtel, in Sichtweite des Strokkur, ein. Als Unterkunft wurden hier neue Jurten errichtet. Der Betreiber und seine Frau waren sehr nett und erklärten uns alles um die Jurten.

Es war schon gegen 15 Uhr als wir uns auf den Weg nach Kerlingarfjöll machten. Bis zur Abzweigung geht aus auf der Hochlandpiste 35, sie auch für 2WD erlaubt ist. Die Straße ist aber, wie schon das letzte Mal, im erbärmlichen Zustand. Ständig Steine und Löcher auf der Fahrbahn erforderten ein konzentriertes Fahren. Manche 4WD Strecken waren angenehmer zu fahren. Trotzdem genossen wir die karge Umgebung.







Der Wind pfiff in Sturmstärke und trieb den Sand über die Straße.



Die Stichstraße zum Kerlingarfjöll ist bis zum Ressort etwas besser.







Am Weg kommt man auch an einem kleinen Wasserfall vorbei.





Das Ressort befindet sich in schöner Lage.



Danach beginnt eine echte 4 WD Strecke. Durch das kalte Frühjahr konnten wir nicht bis zum Parkplatz fahren und mussten etwa 2km davor auf einem improvisierten Parkplatz halten. Der Rest des Wegs musste zu Fuß erfolgen. Bald war klar warum. Hohe Schneefelder bedeckten bei einem Anstieg die Straße.




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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #126 am: 07. Januar 2022, 13:22:06 »

High Light ist natürlich der Weg hinter dem Wasserfall.




Sieht fast so aus, als würde das Wasser "nach oben fallen".  :)
Liebe Grüße
Silvia

Susan

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #127 am: 07. Januar 2022, 17:50:23 »
Was für ein Kontrast... nach all dem Schnee und der Lava gelbe Blümchen  8)

Daneben ist natürlich der Wasserfall wirklich das Highlight. Sehr schön!
Liebe Grüße
Susan


Heike Heimo

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #128 am: 07. Januar 2022, 20:22:09 »
16.06.2021   Geldingaholt – Kerlingarfjöll - Náttúra Yurtel  Teil 2

Je näher wir dem Thermalgebiet kamen, desto bunter wurde es.



Als wir Kerlingarfjöll erreichten, war schon die Farbenpracht der Landschaft mit den Schneefeldern vom eigentlichen Parkplatz aus zu sehen.







Holzstufen führten hinunter zum Bach, begleitet vom Zischen der Fumarolen.







Unten rauchte und zischte es aus allen Richtungen.





Am Bach eröffnete sich eine wunderbare Landschaft aus Farben, Wasserdampft und Schnee. Hinter jeder Biegung auf jeder Anhöhe war neues zu entdecken.









Wir gingen zur ersten Brücke.









Auf der anderen Seite ging es relativ steil eine Anhöhe zu einem lauten Fumarolen Feld hinauf.









Von oben gab es eine sehr schöne Aussicht auf die Fumarolen.









Es entstanden unzählige Fotos mit der tief stehenden Sonne. Sicherlich einer der Höhepunkte unserer Reise und einer der schönsten Plätze. Wir waren wieder völlig allein.





Zurück bei der Brücke ging es nun dem Fluss entlang zu einer anderen Brücke.







Wir erkundeten den Flusslauf. Früher hat es hier auch einen Pool gegeben. Von ihm war aber nicht mehr viel zu sehen.









Um zum Auto zu kommen, mussten wir wieder hinauf zum Parkplatz.









Der Rückweg führt wieder über Schneefelder, die ich mit einem mulmigen Gefühl überquere.



Auf den holprigen Straßen ging es wieder 1 ½ Stunden zurück Richtung zur Unterkunft. Kurz bevor die Asphaltstraße erreicht wird, sahen wir einen Sattelschlepper in der Serpentine querstehen. Zwei Autos standen schon unten im Tal. Ich ging zum Fahrer und er sagte mir, dass Hilfe schon unterwegs ist. Wie lange es dauert, konnte er nicht sagen. Er hatte eine Baumaschine abgeliefert. Nun fehlt ihm das Gewicht auf der Antriebsachse der Zugmaschine und die Reifen drehen durch. Der Aufleger drohte bereits über die Kante zu fallen.



Die zwei anderen wollten nicht waten und versuchten über das steile Gelände nach oben zu kommen. Das gaben sie aber bald auf. Einer wäre fast seitlich in eine tiefe Mulde hineingestürzt. Dieses Risiko hatten wir nicht notwendig.

Wir machten es uns gemütlich und aßen unsere Jause. Nach rund einer halben Stunde kam ein Pickup. Zwei Männer und eine Frau sprangen heraus und holten sich Schaufel und Krampen. Sie begannen sofort eine provisorische Straße vor dem LKW aus Steinen und Sand zu graben.



Bald durfte es der erste versuchen. Mit 4WD war es zu schaffen. Noch artig bei den Gräbern bedankt, fuhren wir zur Jurte und fielen gegen Mitternacht gleich ins Bett.
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Horst

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #129 am: 07. Januar 2022, 20:35:11 »
Kerlingarfjöll, eines meiner absoluten Lieblingsgebiete, toll erlebt und großartig eingefangen!
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #130 am: 08. Januar 2022, 11:48:44 »

Der Rückweg führt wieder über Schneefelder, die ich mit einem mulmigen Gefühl überquere.


Warum? Könnten da Spalten oder ähnliches darunter sein?

Ansonsten wieder tolle Bilder!
Liebe Grüße
Silvia

Christina

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #131 am: 10. Januar 2022, 18:36:31 »
Erneut ein wunderbarer Tag. Der Wasserfall in der Felsspalte sieht toll aus - wenn man sich über die Steine traut ;D Das Thermalgebiet ist dann wieder eine ganz andere Landschaft, sehr beeindruckend und dass ihr dort alleine wart, ist dann das i-Tüpfelchen. Die Zufahrtsstrasse hat es aber in sich, und dann noch über die Schneefelder laufen, vielleicht wart ihr deshalb alleine dort.


LG Christina

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #132 am: 10. Januar 2022, 20:20:06 »
Kerlingarfjöll, eines meiner absoluten Lieblingsgebiete, toll erlebt und großartig eingefangen!

Danke für deine Lob ;D.
Nach Landmannalaugar eine würdige Entschädigung.



Der Rückweg führt wieder über Schneefelder, die ich mit einem mulmigen Gefühl überquere.


Warum? Könnten da Spalten oder ähnliches darunter sein?


Es können Hohlräume sein. Es waren bereits Spuren auf dem Feld, daher schien es nicht gefährlich zu sein. Wie bei Lawinenhängen, wenn es unsicher aussieht, einzeln queren.


Erneut ein wunderbarer Tag. Der Wasserfall in der Felsspalte sieht toll aus - wenn man sich über die Steine traut ;D Das Thermalgebiet ist dann wieder eine ganz andere Landschaft, sehr beeindruckend und dass ihr dort alleine wart, ist dann das i-Tüpfelchen. Die Zufahrtsstrasse hat es aber in sich, und dann noch über die Schneefelder laufen, vielleicht wart ihr deshalb alleine dort.

Das Gebiet ist doch etwas abgelegen und nicht so bekannt wie Landmannalaugar.
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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #133 am: 10. Januar 2022, 20:28:33 »
17.06.2021   Náttúra Yurtel – Vulkan 3. Teil

Die Jurten sind noch sehr neu.





Aus der Frühstücksjurte sahen wir in der Ferne den Strokkur ausbrechen. Alle unsere Nahrungsmittelreste übergaben wir der Betreiberin der Anlage. Sie wurden gerne angenommen. Die Frau und ihr Mann leben auf dem Gelände in einer Jurte.

Als erstes statteten wir dem Gulfoss einen Besuch ab.







Beim Strokkur kamen wir natürlich nicht ohne Stopp vorbei. Er zeigte sich von seiner besten Seite. Hohe Ausbrüche und manche wieder doppelt.

Wir entschieden uns über Þingvellir Richtung Reykjavik zu fahren. Für das Parken wird hier mittlerweile eine Gebühr verlangt. Das soll in Island weiter ausgebaut werden. Der Staat hat und kauft noch immer, mit hohen Summen die Grundstücke bei den Hauptsehenswürdigkeiten. Er beginnt nun mit der Bewirtschaftung. Wir blieben bei der Spalte, die den amerikanischen vom eurasischen Kontinent trennt, stehen. Obwohl für diesen Tag schönes Wetter vorhergesagt war, begann es leicht zu regnen. Wir blieben daher nicht lange.





Wir nahmen nicht die direkte Straße nach Reykjavik, sondern fuhren über das Hengill Vulkangebiet. Der Hengill Vulkan gehört zum erweiterten Vulkansystem, vom laufenden Ausbruch. Zuerst geht es schön entlang des Sees. Nach der Abzweigung zum Hengill führt die Straße steil hinauf. Bald erreichten wir den Aussichtspunkt ins Nesjavellir. In diesem Tal steht ein großes Thermalkraftwerk.



Vom Parkplatz können Thermalgebiete am Hengill erwandert werden. Wir überlegten einige Zeit, das Wetter war uns dann doch zu unbeständig.


 
Die Straße führt weiter durch eine sehr schöne Landschaft. Leider gibt es nur wenige Haltemöglichkeiten auf der kurvenreichen Straße.





Reykjavik umfuhren wir und bogen wieder auf die Straße Richtung Krýsuvík ab. Der See gab auch an diesem Tag wieder ein sehr schönes Panorama.





Wir hatten ausreichend Zeit, so statteten wir dem Thermalgebiet von Krýsuvík einen Besuch ab. Hier war einiges los. Es war zu erkennen, dass Touristen das Land zu fluten begannen. Deutsch löste zunehmend das amerikanische Englisch ab.













Auch der daneben liegenden Gígvatnsvatn war schön anzusehen.



Vorbei an der Eruptionsstelle fuhren wir Richtung Grindavik. Der Vulkan stand erst später auf dem Programm, bevor wir zum Flughafen fahren. Nach Grindavik besuchten wir den Brimketill Lava Hot Pot. Eine Hot Pot im Lavagestein direkt am Meer. Er ist aber nicht mehr zugänglich und kann nur mehr von einem Aussichtspunkt beobachtet werden. Wenn höhere Wellen sind, ist es in diesem Pool zu gefährlich. Es gibt einen kleinen und einen großen Pool.











Nächsten Ziel die unvermeidliche Gunnuhver. Sie ist eine spektakuläre Heißwasser- und Dampfquelle. Wir sind das dritte Mal hier und es sieht landschaftlich immer anders aus.



Danach ging es wieder zurück nach Grindavik. Mit einem Halt bei einem Aussichtspunkt. Der Vulkan schaut bereits hinter dem Bergrücken hervor.





Wir fuhren einen kleinen Umweg an der Blue Lagoon vorbei.



Am späten Nachmittag stärkten wir uns in Grindavik bei Papas' Restaurant mit Fish und Chips. Danach ging es ein letztes Mal zum Vulkan.
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Susan

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Re: Heiß und kalt – Island Juni 2021
« Antwort #134 am: 11. Januar 2022, 11:42:27 »
Wirklich sehr farbenprächtig dieses Kerlingarfjöll. Der Schnee darauf liefert einen tollen Kontrast. Und die blaue Lagune trägt ihren Namen zu Recht  ^-^
Liebe Grüße
Susan