20.03.13 - Santa Ynez MountainsVom Comfort Inn bekamen wir einen Gutschein für ein Frühstück bei Denny's. Man durfte sich vier Sachen inkl. Heißgetränk aussuchen. Die bestimmt 70jährige Bedienung brauchte etwas länger, aber wir hatten jede Menge Zeit, denn wieder hing der dichte Nebel wie eine Glocke über der Küste.
Eigentlich hatten wir eine Wanderung geplant, doch die stellten wir zurück. Es bringt schließlich nichts, wenn man kaum was von der Gegend sieht
.
Wir fuhren bis Santa Barbara und von dort aus in die Santa Ynez Mountains.
Hier ist die Welt noch in Ordnung
, denn der kleine Hase
frühstückte vor uns in aller Ruhe weiter.
Gestern waren wir noch im Bradbury Building und heute standen wir vor dem Damm.
Aber dann dieses Schild
:
Es gibt sie also wirklich
und hier treiben sie sich herum.
Aber auch mehrfaches Rufen half nichts
, das Kätzchen wollte sich einfach nicht streicheln lassen
.
Deshalb fuhren wir nach Los Olivos weiter.
Das verträumte Städtchen lebt vom Weinbau und in fast jedem Haus kann man Weine probieren.
Darauf verzichteten wir, denn es war noch nicht mal Mittag
. Wir hatten nämlich einen anderen Grund, in diese Gegend zu kommen: Eine wunderschöne Ranch soll in der Nähe leer stehen
An der einzigen Kreuzung am Ort
zweigt die Figueroa Mountain Road ab. Wir dachten, wir sind im Allgäu gelandet. Ist das schön dort
. Saftige Weiden mit schwarzbunten Kühen
reihen sich aneinander.
Nach ca. 4 Meilen bei der Hausnummer 5225 brüllte unsere Navilady:
Sie (wir duzen uns nämlich nicht
)
haben das Ziel erreicht .
Wir stiegen aus dem Auto und nacheinander landeten die drei Geier vor uns auf der Straße.
10 Meter weiter diese Einfahrt.
Wer also wohnte hier einmal
? Auf dem Schild
und auf dem Torbogen stand ursprünglich
NEVERLAND RANCH.
Noch immer legen die Fans von Michael Jackson
für den verstorbenen King of Pop Briefe und Geschenke ab. Die Rosen
sind übrigens nicht von mir. In vielen Mauersteinen ist MJ eingeritzt.
Eins musste man dem Michael lassen: Seine ehemalige Ranch befindet sich an einem traumhaften Fleckchen Erde!
Das Grundstück ist gut bewacht; es standen zwei verdunkelte Fahrzeuge am Pförtnerhaus.
Wir hätten auch Eintritt bezahlt, doch die lassen keinen rein
. Der Ausflug war jetzt nicht gerade spektakulär, doch irgendwie unbeschreiblich.
Nun hatten wir noch die geplante Wanderung im Sinn und fuhren über Ventura nach Fillmore weiter.
Fillmore liegt im Santa Clara Valley inmitten von Orangenplantagen. Es gibt dort eine kleine historische Downtown,
mit einem außergewöhnlichen Grillrestaurant,
einer City Hall
und alten Lokomotiven.
Das Besondere an dem Ort ist jedoch, dass für all diese einzigartigen Locations Dreherlaubnisse an die Filmindustrie verkauft werden.
Das wussten wir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.
Es gibt dort auch ein Postamt
und da gingen wir kurzerhand rein, denn so ein blauer Pass
wäre schon was Tolles
.
Nein, Spaß beiseite - es hat mich nur erstaunt, dass man Pässe auf dem Postamt beantragen kann.
Der Hauptgrund war, dass wir überhaupt in Fillmore gelandet sind, dass es in der Nähe in den Bergen einen Trail gibt. Wir standen auch vor der Zufahrt und sahen, dass sich ein Tanklaster die einspurige Dirtroad bis zur 3 Meilen entfernten Ölbohrstelle hinauf quälte. Da in der Trailbeschreibung stand, dass man knapp 5 Meilen auf dieser Piste fahren muss und diese am Abgrund "mostly scary" ist, hatten wir am letzten Urlaubstag keine Lust auf diesen Nervenkitzel. Wenn da ein Tankfahrzeug entgegenkommt, muss man den Berg rückwärts wieder runter fahren oder noch schlimmer nach oben. Das ist die Sache nicht wert.
Da wir ohnehin noch ein paar Mitbringsel brauchten, fuhren wir zu den
Camarillo Premium Outlets weiter. Der Besuch lohnt wirklich
. Die Outlets (drei Blocks) sind so groß, wie die North und South von Las Vegas zusammen und noch mehr. Wir waren über zwei Stunden dort, aber kaum in den Shops. Das war anstrengender, als jede Wanderung
.
Abendessen waren wir bei Sizzler (so eine Steak und Shrimp Kombo
).
Übernachtung: nochmals Comfort Inn, Ventura Beach