Autor Thema: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne  (Gelesen 11160 mal)

Heike Heimo

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #15 am: 08. Februar 2022, 19:36:32 »
Der größte Touristenmagnet sind die Steinreihen von Carnac. Auf einer Länge, mit Unterbrechungen durch Zerstörung, von rund 4 km stehen mehr als 3.000 Menhire in mehreren Reihen aufgestellt. Untersuchungen zeigen, dass die Anlage noch viel umfangreicher war und ins heutige Meer gereicht hat. Vermutlich wurde die Anlage vor 7.000 Jahren errichtet.
7000 Jahre ... das ist ja deutlich älter als Stonehenge (da geht man von vor 4000 Jahren aus).
Ich habe selbst schon Steinkreise und Dolmen in Schottland bzw. Irland gesehen die eben eher aus der Zeit wie Stonehenge sind.
Wisst Ihr ob es da eine Völkerwanderung von Süd nach Nord gab die das erklärt, denn ein Zusammenhang scheint mir gegeben (gebe zu dass ich da geschichtlich nicht ganz auf der Höhe bin  :-[ ).

Die Megalithkultur gab es in ganz Europa. Reste von Steinkreise, Dolmen usw. sind überall zu finden. Meist wurden sie von nachfolgenden Kulturen wiederverwertet oder nachgenutzt. Wer sehr alte Bauwerke sehen will, braucht nicht weit zu fahren. In Bayern und Südostösterreich gibt es Gänge und Bauwerke die älter als 60.000 Jahre sind. Weiter geht die Datierung nicht. Sie könnten noch älter sein. Sie müssen von einer Hochkultur stammen, deren Technik uns heute unbekannt ist. Die Forschung steht hier noch ganz am Anfang. Es gibt sehr viele Fragen. Sie dürfte noch viel älter als die Vinča-Kultur sein und hat die älteste bekannte Schrift.
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Heike Heimo

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #16 am: 08. Februar 2022, 19:38:01 »
Das war mir gar nicht bewusst, dass es in/bei Carnac soviele unterschiedliche Megalithbauten gibt, wir waren "nur" bei den Steinreihen und ich meine, dass man damals auch noch dazwischen frei herumlaufen durfte, bin mir aber nicht sicher.

Das ist gut möglich. Die Steine werden noch nicht so lange geschützt.
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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #17 am: 08. Februar 2022, 19:46:52 »
28.07.2020    Rund um und auf dem Golf von Morbihan

Nachdem abermals köstlichen Frühstück fuhren wir gleich zum kleinen Hafen von Larmor-Baden. Wir hatten eine Bootsfahrt zur Insel Gavrinis im Golf von Morbihan gebucht. Auf der Insel befindet sich der Cairn de Gavrinis. Dieser Tumulus ist eine der wichtigsten Megalithbauten Europas. Er ist auf einer Ebene mit Stonehenge und den Steinreihen. Aus diesem Grund auch ein Touristenmagnet und die Bootsfahrten müssen frühzeitig gebucht werden, da nur wenige Leute mit fachkundiger Begleitung auf die Insel dürfen.

Die Insel ist nicht weit vom Hafen und führt an einer kleinen Nachbarinsel vorbei, auf dem ein halb im Meer stehender Steinkreis zu sehen ist. Wie gesagt, der Meeresspeigel war früher tiefer.



Schon vom Boot aus ist der Tumulus zu sehen.



Das Bauwerk ist nicht mehr im Originalzustand, va. der Eingangsbereich. Es wurde versucht Teile zu restaurieren. Das funktionierte aber nicht, da wir heute nicht mehr die Technik verstehen, wie solche Bauwerke standfest gebaut werden können.



Der Tumulus ist auch ein Beispiel, dass große Menhire wiederverwertet wurden. Teile von Menhiren stehen hier und die abgerochenen Oberteile an anderen Orten.  Das Besondere an diesem Tumulus sind die Felsgravuren auf den Steinblatten im Inneren. 21 Steinblatten im Inneren sind mit Ornamenten bearbeitet. Die Bedeutung der Symbolik und auch der Zweck des Bauwerkes sind unbekannt. Wenn die Archäologen wenig wissen, ist die Deutung meist, dass es sich um eine Kultstätte gehandelt haben müsse. Auch das Alter ist nicht klar. Jedenfalls älter als 6.000 Jahre.





Aussicht auf den Golf von Morbihan.



Zurück in Larmor-Baden, machten wir uns auf den Weg den Golf von Morbihan Richtung Osten auf die Gegenüberliegende Seite zu umrunden. Wir wollten zu einer ähnlichen Anlage dem Cairn Petit Mont. Auf dem Weg besuchten wir noch einige der unzähligen Plätze mit Megalithbauwerken, die sich hier um jeder Ecke versteckten.









Der Cairn Petit Mont ist monumental und hat 3 Gänge. Er enthält ebenfalls Steinplatten wie der Cairn de Gavrinis, aber nicht so viele und so schön erhaltene. Hinzu kommt, dass im 2. Weltkrieg die deutsche Wehrmacht Bunkeranlagen in den Tumulus gebaut hat. Teile der Bunker sind noch zu sehen. Sie haben natürlich einigen Schaden hinterlassen. Auch hier ist der Eingang nicht original. Die Anlage ist wesentlich weniger besucht.










Wir fuhren wieder zurück nach Carnac. Das Wetter ist heute sehr schön und wir wollten die außergewöhnlichen Steinreihen auch bei sonnigem Wetter sehen.





Gleich nach dem Beginn der Reihen, beginnt ein Fußweg zum Géant du Manio oder Schlangenmenhir. Ein etwa 6,5 Meter hoher Menhir im Wald.



Danach geht es weiter entlang den Reihen.





Eine Abzweigung führt zum Tumulus de Kercado. Der Tumulus ist versteckt im Wald und von einem Steinkreis umgeben. Auch hier gibt es im Inneren Gravuren.



Und weiter geht es entlang der Reihen.







Gegen Abend begaben wir uns wieder nach Auray, um die abendliche Sonne beim Essen zu genießen. Heute gönnte ich mir eine Spezialität der Gegend, eine Topf Moules-Frites. Gekochte Miesmuscheln.





Vorgestern und gestern habe ich schon beobachtet, wie die Profis diese Muscheln essen. Zuerst wird der Inhalt eine Muschel gegessen. Danach wird diese leere Muschel als Zange benutzt um den Inhalt der anderen Muscheln herauszulösen.





Eine Nachspeise durfte auch nicht fehlen.



Bei Sonnenuntergang fuhren wir noch zur Wallfahrtkirche Sainte-Anne-d'Auray, unweit unserer Unterkunft. In die Kirche konnten wir leider nicht. Sie steht auf einem alten keltischen Kultplatz, mit Quelle, bei dem schon eine Anna verehrt worden sein soll. Die kirchliche Geschichte sagt, dass einem Bauern im Traum die Heilige Anna (Mutter von Maria) erschienen sein soll und sie im aufgetragen habe, dass sie hier verehrt werden möchte.









Die Heilige Anna



Die heilige Quelle, die zugleich Heilquelle ist.




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Christina

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #18 am: 09. Februar 2022, 18:11:33 »
Ich muss zugeben, dass wären mir nun wieder zuviel Megalithbauten, aber die Steinreihen in der Sonne ergeben schöne Bilder und die Abendgestaltung gefällt mir richtig gut, Moules-Frites, eines meiner französischen Lieblings-Essen und danach noch ein netter Bummel um Kirche und heilige Quelle.


LG Christina

Susan

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #19 am: 09. Februar 2022, 18:44:53 »
Zitat
Moules-Frites, eines meiner französischen Lieblings-Essen

Die fand ich auch immer lecker dort, leider vertrage ich sie nicht mehr in der Menge Da tröste ich mich mit dem lecker Eisbecher  8)

Die Steinreihen gefallen mir im Dunst fast besser - so schön mystisch, dass man herrlich spekulieren kann :)) in Wahrheit hatten sie vielleicht ein ganzen profanen Zweck. Von den anderen Bauten hatte ich bisher noch nichts gehört, mich aber auch nocht nicht so intensiv mit der Bretagne beschäftigt
Liebe Grüße
Susan


Heike Heimo

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #20 am: 13. Februar 2022, 08:37:45 »
Die Steinreihen gefallen mir im Dunst fast besser - so schön mystisch, dass man herrlich spekulieren kann :)) in Wahrheit hatten sie vielleicht ein ganzen profanen Zweck. Von den anderen Bauten hatte ich bisher noch nichts gehört, mich aber auch nocht nicht so intensiv mit der Bretagne beschäftigt

Das ist ja das schöne an den Megalithbauwerken. Niemand weiß welchen Zweck sie gehabt haben. Es gibt nur Spekulationen. Das beflügelt die Phantasie.
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Heike Heimo

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #21 am: 13. Februar 2022, 08:43:00 »
29.07.2020    Canarc - Landerneau

Wir verlasse Canarc Richtung Westen. Erstes Ziel ist ein Abstecher auf die Halbinsel Quiberon. Sie hat eine schöne Küste mit dem Steintor Arche De Port Blanc Roche Percée.







Natürlich gibt es hier auch Reste eines Megalithbauwerkes den Dolmens du Port-Blanc



Auf der anderen Seite der schmalen Halbinsel liegen mitten in einer Ortschaft die Reste eines Steinkreises mit ca. 100m Durchmesser und mit anschließsender Steinreihe mit dem Namen Cromlech de Kerbourgnec. Die Häuser wurden, ähnlich wie in Avebury, innerhalb des Kreises gebaut.







Der D871 Richtung Lorient folgend kommen wir zufällig zur Steinreihen von Kerzerho. Die Straße führt durch die Reihen. Hier gibt es keine Absperrungen. Alles kann aus nächster Nähe betrachtet werden. Unser Fahrzeug.







Ein kurzer Fußweg führt zu mehreren großen Menhiren. Der bekannteste ist Guérisseurs.









An Lorient vorbei fuhren wir zur Landspitze Point Pen Hir. Sie bildet den südlichen Teil der Bucht zum Hafen von Brest. Landschaftlich sehr schon bei sehr schönem Wetter ist dieser Punkt touristisch sehr überlaufen. Obwohl durch Corona noch wenig los ist, da es keinen Bustourismus gibt.









Im 2. Weltkrieg war diese Halbinsel von großer strategischer Bedeutung zum Schutz des deutschen U-Boot Stützpunktes von Brest. Von hier und Lorient fuhren die U-Boote zu den Gleitzugschlachten auf den Atlantik aus. Es gibt daher noch viele alte Bunker und Geschützstellungen. So traurig der Grund für die Bauwerke ist, so stehen sie doch in traumhafter Lage.











Ohne Megalithbauwerke geht es in der Bretagne nicht. So gibt es auch hier eine Steinreihe, nämlich die Steinreihen von Lagatjar. Die Steine wurden wieder aufgestellt. Sie stehen teilweise nicht am Originalstandort.





Unweit steht der zerstörte Landsitz des Dichters Saint-Pol Roux. 1940 plünderten deutsche Soldaten das Landgut und verletzten den Dichter und seine Tochter schwer. Alleierte Flugzeuge bombardierten das Gebäude 1944, da es von Geschützstellungen umgeben ist und zerstörten es nahezu.



Am späten Nachmittag verließen wir die Halbinsel. Auf dem Rückweg kamen wir an der neuen spektakulären Brücke Pont de Térénez vorbei.





Die Brücke dürfte ein unerwünschter Treffpunkt von Alkoholikern sein.



Unsere heutige Unterkunft ist ein alter Bauernhof in der Stadt Landerneau. Sehr stilvoll und wieder eine äußerst nette Gastgeberfamilie. Der Name der Unterkunft laut Auberge de Keranden.



Den Abend verbrachten wir im beschaulichen Ortszentrum. Es war zu merken, dass wenig los ist. Viele Gasthäuser waren geschlossen.




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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #22 am: 14. Februar 2022, 18:35:43 »
Ah, nun seid ihr auch mal in mir bekannten Gefilden unterwegs gewesen. Auf der Crozon Halbinsel haben wir für eine Woche eine Ferienwohnung gehabt, und rund um die Pointe de Penhir eine wunderschöne Wanderung gemacht, an den Steinreihen dort auf der Wiese sind wir dabei auch vorbei gekommen. Die Ruine des Landguts haben wir aber verpasst, schade, das gefällt mir sehr gut.

Bei uns war es im Mai aber auch sehr leer, Bustouristen gab es keine. Insgesamt kann man auch ohne Corona in Frankreich recht ruhige Ferien verbringen, wenn man außerhalb der franz. Ferien unterwegs ist (abgesehen von absoluten Hotspots wie Paris oder dem Mont-St.-Michel).


LG Christina

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #23 am: 18. Februar 2022, 20:26:11 »
30.07.2020    Landerneau - Plouescat

Wieder ein hervorragendes Frühstück im alten Ambiente. Das Wetter war hoch sommerlich mit für die Bretagne außergewöhnlichen mehr als 30 °C.

Wir wollten die Küste nach Brest erkunden. Der erste Halt war der Leuchtturm Petit Minou. Bei Postkartenwetter spazierten wir vom Parkplatz zur Küste. Es war keine Menschen zu sehen.





Auch hier gibt es entlang der Küste viele Stellungen aus dem 2. Weltkrieg, die den Hafen von Brest schützen sollen.







Das nächste Ziel war die Festung von Bertheaume auf einer kleinen Insel im Meer.



Hauptziel an diesem Tag war ein Küstenwanderung zu den Resten der Abbaye de Fineterre en Saint-Mathieu am westlichsten Festlandpunktes der Bretagne. Der Weg führt an einer schönen Küstenlandschaft bei traumhaften Wetter entlang.









Bald war in der Ferne der Leuchtturm und Gebäude zu sehen.



Die Reste der Abby können frei begangen werden.









Von der Abby ist das Mémorial national des marins morts pour la France für die verstorbenen Seeleute zu sehen.



Zurück zum Auto geht es auf dem gleichen Weg.



In dieser Gegend gibt es mehrere große Menhire. Der erste ist der Menhir von Kerloas. Er ist mit 9,50 Metern Höhe einer der höchsten in Frankreich und wiegt rund 150t. Licht und Sonne ergaben spektakuläre Farbspiele.








Nicht weit sind die Menhire von Kergadiou. Einer liegt bereits. Der stehende ist knapp 9 hoch und liegende hat 10,5 Meter.



Gleich daneben ist der Dolmen Menhir De Lanrivoret.







Wir fuhren der Nordküste entlang zum Strand Chardons Bleus. Er ist mit Granitsteinen überseht. Mit dem blauen Meer ein schöner Kontrast.









Dahinter ist der christianisierte Menhire Men-Marz. Die Spitze wurde zu einem Kreuz umgebaut.





Am späten Nachmittag kamen wir zu unserer Unterkunft. Einem alten Herrenhaus dem Manoir de Kerliviry. Die Besitzerin wieder sehr freundlich und zuvorkommend.



Zum Abendesse fuhren wir den Ort Plouescat. Wir aßen am Hauptplatz. Der Ort wirkte wie ausgestorben.



Zum Abschluss des Tages ging es zum Allée couverte de Guinirvit. Ein Megalithbauwerk, dass nur bei Ebbe aus dem Meer hervorkommt. Die Abendsonne ließen das vermooste Gestein grün leuchten.






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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #24 am: 19. Februar 2022, 21:41:17 »
Hmm, irgendwie bin ich die einzige in der Familie, die noch nicht in der Bretagne war und dass wo es da so viel historisches gibt. Auch die Steilküste gefällt mir...
Liebe Grüße
Susan


Silv

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #25 am: 20. Februar 2022, 12:37:33 »




Das gefällt mir super. Vor allem mit dem Oldtimer davor   :)
Liebe Grüße
Silvia

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #26 am: 20. Februar 2022, 13:41:08 »
Bin auch endlich wieder auf dem Laufenden ... und gerate total ins Schwärmen ... Megalithbauten, tolle Küste, Ruinen ... exakt meine Mischung  :herz:

Christina

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #27 am: 21. Februar 2022, 17:56:00 »
Ach, die Bretagne ist einfach schön. Am Phare St. Mathieu waren wir auch. Für den Petit Minou war leider keine Zeit mehr, sieht aber auch toll aus mit dem Weg/Brücke davor.

Stilvolle Unterkünfte habt ihr euch ausgesucht.


LG Christina

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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #28 am: 22. Februar 2022, 20:21:25 »
Hmm, irgendwie bin ich die einzige in der Familie, die noch nicht in der Bretagne war und dass wo es da so viel historisches gibt. Auch die Steilküste gefällt mir...

Ich kann dir nur raten diese sehenswerte Gegend zu besuchen.


Das gefällt mir super. Vor allem mit dem Oldtimer davor   :)

Ob er noch fahrbereit war konnten wir nicht herausfinden :gruebel:.


Stilvolle Unterkünfte habt ihr euch ausgesucht.

Da wenig los war, könnten wir interessante Unterkünfte noch so kurzfristig ergattern.

Bin auch endlich wieder auf dem Laufenden ... und gerate total ins Schwärmen ... Megalithbauten, tolle Küste, Ruinen ... exakt meine Mischung  :herz:

Ein paar Schmankerl kommen noch :)
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Re: Corona Tourismus Sommer 2020: Hallstadt, Venedig, Bretagne
« Antwort #29 am: 22. Februar 2022, 20:23:20 »
31.07.2020    Plouescat - Lanmeur

Nach dem Frühstück wurden wir noch sehr freundlich mit einem Abschiedsgeschenk von der Besitzerin verabschiedet. Wir fuhren entlang der Küste und kamen an kleineren Menhiren vorbei.





Bald erreichten wir Roc'h Pantred. Einer von mehreren Felsen der Korrigans. Korrigans sind Feen oder Kobolde, die in diesen Felsen wohnen. Sie machen Unfug oder helfen den Leuten, so die Mythologie in der Bretagne.





Etwas weiter nördlich gibt es einen schönen Küstenspazierweg, in blühenden Blumenfeldern. Hier steht in schöner Lage der Menhire Cam-Louis.







Ein paar Kilometer weiter ist der Pointe des Amiets. Auch hier wieder schöne Felsformationen und ein Felsen der Korrigans, der aussieht wie eine wegweisende Person.





Vorbei an Hofzufahrten der Herrenhäuser geht es durch das Land.



Im Ort Saint-Pol-de-Léon besuchten wir die gleichnamige Kathedrale. Ein schönes Bauwerk mit mächtiger Rosette und schönem Altar.







Am Nachmittag besuchten wir einen weiteren Höhepunkt der Megalithbauwerke in der Bretagne, den Cairn de Barnenez nördlich von Morlaix. Das gewaltige Bauwerk mit einigen Grabkammern liegt auf einem Hügel. Es muss einst, als hier noch kein Meer war, ein erhabener Anblick gewesen sein.









Gegen Abend waren wir noch beim Point de Primel mit schöner Aussicht und dem Menhire Primel Tregastel.



Übernachtet haben wir auf einem Bauernhof in der Gegend. Die Besitzer sprachen kein Englisch, wir kein Französisch. Mit Händen und Füßen lässt sich aber jede Sprachbarriere überwinden.


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