Autor Thema: Mein viertes Leben beginnt...  (Gelesen 8420 mal)

Rainer

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Mein viertes Leben beginnt...
« am: 01. Juli 2022, 15:20:00 »
Ich habe lange gezögert, das Forum mit meinen Problemen zu belästigen, aber andererseits gehört auch das irgendwie dazu.

Am letzten Freitag Morgen habe ich erneut einen (fast) Herzinfarkt gehabt. Komische Rückenschmerzen, starkes Schwitzen, Atemnot - wir haben den Notarzt gerufen. Im Krankenhaus nach Ultraschall die schwere Diagnose, hochgradige Herzschwäche, steigendes Troponin im Blut (das ist ein Marker, welcher absterbendes Gewebe anzeigt). Im Laufe es Tages weiter ansteigend, am Abend drastisch ansteigend. Um 21.00 Uhr fällt die Entscheidung, ab auf die Intensivstation und sofort weiter ins Herzkatheterlabor.

Das Ergebnis dort: 98%ige Stenose (Verschluss) einer Herzarterie (Riva), akute Lebensgefahr. Zwei Stents werden implantiert.

In den Folgetagen weitere Untersuchen, das Herz hat eine katastrophale Schwäche, aber es gibt die Möglichkeit zur Erholung. Das wird die Zeit zeigen. Nach 3 Tagen Intensivstation Verlagerung auf die Normalstation, die Nieren haben die Kontrastmittelgabe der Katheteruntersuchung nicht vertragen (eine bekannte, dennoch sehr gefährliche Kompllikation). Erste Spülmassnahmen zeigen glücklicherweise Erfolg. Gestern durfte ich das Krankenhaus verlassen, engmaschige Nachsorge mit dem Hausarzt habe ich schon vereinbart.

Auf Grund der akuten Gefahr eines plötzlichen Herztods trage ich aktuell eine Zoll LifeVest, die überwacht meinen Herzschlag und löst im Notfall einen Defibrillator aus. Übergangslösung für die ersten 60 - 90 Tage nach einem Infarkt, bevor man ggf. einen kleinen Defibrillator einpflanzt und/oder darauf verzichten kann (meine Hoffnung).

Und so sitze ich seit gestern wieder einmal zu Hause auf dem Sofa, bin eigentlich recht lebenfroh und starte hiermit nun schon in mein 4. Leben. Ich glaube fest daran, dass sich die Schwäche noch verbessern wird und dass ich noch eine schöne Lebenszeit vor mir habe. Wieviel das sein wird, das weiß kein Mensch und es ist nicht meine Art, Trübsal zu blasen. Ich lebe noch und mir geht es eigentlich ganz gut. Wenn es die Gesundheit zuläßt, werden wir im September die Reise in die USA selbstverständlich durchführen, zur Not im Rollstuhl. Aber ich kann jetzt schon wieder zu Hause mit dem Rollator einige Meter laufen, ohne daß mir schwarz wird vor den Augen.

So sieht es aus bei mir, ich bin dankbar, dass wir selbst erneut rechtzeitig die richtige (schwer zu fällende) Entscheidung getroffen haben und den Notarzt gerufen haben. Hätten wir das nicht getan, wäre ich am Samstag bereits tot gewesen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Grüße aus Mönchengladbach und erschreckt Euch nicht so, das Leben ist so, wie es ist.
Rainer

Silke

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #1 am: 01. Juli 2022, 16:43:03 »
Dann wünsche ich dir Gute Besserung und dass du dich wieder soweit möglich erholst.

Ilona

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #2 am: 01. Juli 2022, 17:01:09 »
Hallo Rainer,

bestimmt hast du sogar wie ein Katze sieben Leben  :zwinker: und feierst einfach künftig vier Geburtstage im Jahr  :drunken:. Optimismus ist das Wichtigste für jede Genesung.

 :girly: Jedenfalls war das ganz schön knapp und besser jetzt, als im September. Bis dahin funktioniert deine  Pumpe wieder einwandfrei  :thumb:.

Von mir auch gute Besserung.
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #3 am: 01. Juli 2022, 17:01:51 »
Lieber Rainer,

ich bin einerseits geschockt, andererseits bewundere ich Dich für Deinen Lebensmut und Deine positive Einstellung.
Ich bin zumindest etwas erleichtert, dass Du mit einem dunkelblauen Auge davon gekommen bist.
Natürlich drücke ich Dir alle Daumen (habe leider nur zwei), dass das auch ok bleibt und hoffe für Euch, dass Ihr vielleicht auch Eure Reise im September antreten könnt, Gesundheit ist das eine, Lebensfreude das andere und beides gehört zusammen.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silvia

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #4 am: 01. Juli 2022, 18:45:05 »
Wow, das ist heftig. Zum Glück habt ihr wirklich den Notarzt gerufen.

Ich drück dir fest die Daumen, das sich das Herz wieder erholt, du noch ganz viel Lebenszeit vor dir hast und diese auch genießen kannst!!

Rainer

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #5 am: 01. Juli 2022, 21:06:59 »
Danke für die guten Wünsche. Ich hoffe natürlich selbst auch, dass ich bald wieder etwas fitter bin. Wie es insgesamt weitergeht, das wird man abwarten müssen. Ich habe mir abgewöhnt, mir zu viele Gedanken über eine weit entfernte Zukunft zu machen. Ich lebe jetzt und hier und versuche, das Beste daraus zu machen.

Rainer

Susan

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #6 am: 04. Juli 2022, 19:32:01 »
Uff, das ist ja nochmal gutgegangen.

Auch ich wünsch dir weiiterhin gute Besserung und drücke fest die Daumen, dass sich das Herz weiter erholt. Deine positive Einstellung wird da sicher helfen.
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #7 am: 06. Juli 2022, 21:32:31 »
Mensch Rainer, das war knapp  :schreck: :schreck: wie gut dass ihr den Notarzt gerufen habt! Ganz ehrlich: damit sollte man nicht zögern, wenn es einem nicht gut geht sollte man lieber einmal Zuviel als zuwenig anrufen.
Ich hoffe dass dich gut erholst! Ein Schrittmacher ist nichts wovor man Angst haben muss, wenn dein Arzt das für nötig hält würde ich das machen lassen an deiner Stelle.
Ich hoffe du erholst dich schnell und drücke beide Daumen dass euer Urlaub stattfinden kann.
Und es freut mich das du dein Leben mit uns teilst und nicht nur schöne Urlaubsbilder.
Ich wünsche dir alle Gute,
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #8 am: 11. Juli 2022, 18:12:35 »
Etwas verspätet (habe während meines Urlaubs hier nicht reingeschaut) schließe ich mich den anderen an. Gute Besserung Rainer und ich drücke alle Daumen, dass du dich schnell und auch langfristig erholst und du deinen USA Urlaub genießen kannst.


LG Christina

Ilona

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #9 am: 14. Juli 2022, 12:02:18 »
Lieber Rainer,

wenn es dir möglich ist, dann halte uns bitte ab und zu auf dem Laufenden.

Weiterhin

Liebe Grüße

Ilona

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Silv

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #10 am: 15. Juli 2022, 13:07:20 »
Rainer, auch von mir natürlich gute Besserung!

Ich hoffe, deine Genesung geht voran und ihr könnt in die USA fliegen.

Alles Gute für Euch!  :)
Liebe Grüße
Silvia

Rainer

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #11 am: 18. Juli 2022, 13:49:38 »
So, dann gibt es jetzt einmal ein Update. Bin jetzt seit 2,5 Wochen wieder zu Hause und bin selbst positiv überrascht, wie gut ich mit berappele!

Am Freitag, 24.06. habe ich am Abend notfallmäßig die Katheteruntersuchung gehabt, zwei Stents wurden gesetzt wegen einer 98%gen Stenose (Verengung) einer großen Herzarterie ("Riva"). Auf einer Strecke von 4cm war die Arterie fast komplett zu, zwei Stents a 2cm halten sie nun offen.

Am Sonntag, 26.06. bin ich am Mittag umgezogen von der Intensivabteilung auf die Station, ich bekam (auf meinen Wunsch) zunächst ein Einzelzimmer mit eigenem Bad. Im Laufe des (Sonntag) Abends kam eine Schwester herein und fragte mich, ob ich es erlauben würde, das Zimmer mit jemandem zu teilen, ein Patient hätte sich notfallweise vorgestellt und im ganzen Haus gäbe es nur noch dieses eine Bett neben mir. Habe ich nicht nein gesagt, obwohl ich eigentlich ein Anspruch auf ein Einzelzimmer hätte, aber wenn ich derjenige gewesen wäre, der jetzt in der Aufnahme wartet, hätte ich auch gehofft, dass ich aufgenommen werde.

Sylvia kam dann auch dazu und auf meinen Wunsch hin habe ich das Bett verlassen um zu duschen. Da habe ich dann bemerkt, wie unfassbar schwach ich war. Ich war (trotz Rollator) nach drei Schritten total außer Puste, an stehend Duschen war überhaupt nicht zu denken, zum Glück stand ein Duschstuhl in der Dusche, aber selbst sitzend duschen hat mich tierisch angestrengt. Trotzdem tat die Dusche gut, ich war total verschwitzt und verklebt davor.

Als ich 4 Tage später entlassen wurde, haben wir uns von der Station einen Rollstuhl geliehen, ich war zu schwach um selbst zum Parkhaus zu laufen. Eigentlich wollte Sylvia mich schieben, aber ein netter Pfleger hat unsere Not erkannt und hat mich dann bis zum Auto geschoben, Sylvia konnte dann meinen Rollator und alles Gepäck mitnehmen.

Ich war schon in diesen 4 Tagen wieder etwas kräftiger geworden, ich konnte schon wieder selbst auf die Toilette gehen (statt die Urinflasche zu benutzen...). Zu Hause hatte mir mein nächst jüngerer Bruder einen richtigen Duschstuhl vorbeigebracht, aber schon am ersten Morgen (Samstag) konnte ich stehend duschen. Es kam mir vor wie ein Wunder! Es war natürlich anstrengend, aber nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte.

Von da an ging es steil bergauf. Ich hatte (und habe immer noch etwas) Probleme mit zu niedrigem Blutdruck (da muss ich aufpassen, dass mir schwarz wird vor den Augen), aber auch das geht ständig besser, ich habe allerdings (auch in Rücksprache mit dem Hausarzt) erst einmal einen der beiden Entwässerer abgesetzt, der senkt den Blutdruck zu stark. Ich habe dann nur noch 90/60, das ist zu wenig.

Im Laufe der Tage ging es jeden Tag besser und am ersten Donnerstag nach Entlassung (genau nach einer Woche) bin ich Morgens zum Hausarzt (mit Sylvia), um eine Blutprobe abzugeben. Meine Nieren sind leider wohl chronisch nicht gut und haben zusätzlich von dem starken Kontrastmittel bei der Katheteruntersuchung einen Knacks abbekommen. Aber die Werte hatten sich auch verbessert und - das ist das ganz große Wunder - ich konnte sogar ein großes Stück wieder laufen, ohne angestrengt zu sein. Vor der Praxis war kein Parkplatz frei, so mussten wir ca. 50m laufen (eine Woche vorher noch vollkommen unvorstellbar), war überhaupt kein Problem.

Inzwischen habe ich vorsichtig wieder mein tägliches Programm mit Spazieren gehen angefangen, erst mal nur 10 Minuten und auch nur die Auffahrt vor unserer Haustür (die ist aber 50m lang, da kann man prima hin und her laufen). Aber vor drei Tagen bin ich zum ersten Mal wieder zur Brücke über die Niers gelaufen, noch ein paar Meter weiter und wieder zurück, das sind ca. 15-20 Minuten insgesamt. Für Herzschwächepatienten ist das schon eine wichtige Leistungsmarke. Vorgestern sind wir über den benachbarten Friedhof geschlendert und gestern wieder zur Brücke, diesesmal aber noch ein paar Meter weiter. Und so arbeite ich mich langsam nach vorne, bin aber jetzt schon so "fit", dass ich mit dem Erreichten auch Leben kann. Ich bin aber sicher, da kommt auch noch mehr.

Die Nieren müssen wir noch weiter beobachten, da ist noch nicht alles Gold was glänzt, aber gut Ding will Weile haben. Im Moment trinke ich keinerlei Alkohol (ich bin sonst zugegebenermaßen ein Saufkopp, ich trinke jeden Abend ein paar Flaschen Bier normalerweise, das setze ich jetzt mal für unbestimmte Zeit aus), das ist sonst nicht gut für das Herz. Im August werden wir zusammen mit einer guten Freundin und mit meinem ältesten Bruder für zwei Wochen in unser Ferienhaus nach Holland fahren, das war natürlich unsicher geworden nach dem Infarkt, aber jetzt sehe ich da kein Problem mehr. Und auch die lange geplante USA Reise sollte eigentlich stattfinden, von meiner Seite sehe ich da eigentlich kein Problem. Man weiß eben nur nicht, was sich am chaotischen Flugverkehr oder in Sachen Corona bis dahin tut. Ich habe die Reise jetzt aber mal optimistisch in die Signatur übernommen.

So sieht es aus im Moment, heute und die nächsten zwei bis drei Tage werde ich allerdings nicht spazieren gehen, draußen ist es viel zu heiß, das ist lebensgefährlich für Herzpatienten. Auch Gesunde sollten vorsichtig sein. Für Morgen zeigt unsere Wetterstation 40(!) Grad an.

So sieht es aus im Moment, mit geht es nicht schlecht, bin gut gelaunt und harre der Dinge, die da kommen.

Grüße aus MG
Rainer

P.S.: Die Installation der Klimaanlage vor zwei Jahren (im Wohnzimmer und im Schlafzimmer) ist eine der besten Entscheidungen in meinem Leben gewesen. Das ist GOLD wert! Kann ich jedem nur empfehlen, ist bei weitem nicht so teuer, wie manch einer vermutet (ich hatte auch vollkommen falsche Vorstellungen) und wenn andere Nachts schwitzen und sich im Schweiß wälzen, schlafen wir bei bequemen 19-20 Grad im Schlafzimmer.... das ist einfach unbeschreiblich. Wir hätten das schon viel früher machen sollen, natürlich sind immer nur ein paar Tage im Jahr so heiß (obwohl das ja auch immer schlimmer wird), aber es ist trotzdem einfach nur klasse! Das ist definitiv ein Stück Lebensqualität.

Christina

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #12 am: 18. Juli 2022, 17:47:07 »
Das ist wirklich schön, dass dir wieder besser geht, Rainer.

Klimaanlage hatten wir für dieses Jahr eventuell geplant, aber mit den stark steigenden Energiepreisen muss nun zuerst eine Solaranlage her (und das scheitert zur Zeit an verfügbaren Handwerkern und Material), sonst können wir unsere Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Bei uns gibt es doch ziemlich viele Hitzetage und es wird ja leider vermutlich eher noch mehr als weniger, da lohnt sich eine Klimaanlage auf jeden Fall.


LG Christina

Rainer

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #13 am: 18. Juli 2022, 18:15:30 »
Solaranlage habe ich auch überlegt - aber hast Du ein konkretes Angebot? Das kostet nämlich wirklich richtig viel Geld und es ist gar nicht sicher, ob sich das amortisiert. Wenn Du Eure Stromrechnung nicht mehr bezahlen kannst, kannst Du Doch erst Recht keine Solaranlage bezahlen?!

Lass Dich nicht "behumsen" von einem alles schön redenden Vertreter, bis sich eine Solaranlage rechnet und wirklich amortisiert hat, vergehen viele Jahre! Unter 10 bis 15 Jahren geht da gar nichts, alles andere ist absolut unseriös. Eine Solaranlage ohne Lithium Akku für Speicherung ist nicht sinnvoll, die Einspeisevergütung ist viel zu gering. Ohne Akku verpufft viel Energie unnötig. Eine Klimaanlage kostet einen minimalen Bruchteil einer Solaranlage und auch der Betrieb ist bei weitem nicht so teuer, wie ich das befürchtet hatte. Und Du hast noch einen Vorteil: die sog. Split-Klimaanlagen (mit Außengerät und drinnen der sog. Wärmetauscher) arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie eine Wärmepumpe! Und Du kannst sie genauso zum Heizen benutzen wie zum Kühlen!

D.h. mit anderen Worten: die Klimaanlage könnte Euch dabei helfen, warm durch den Winter zu kommen, falls Ihr Probleme habt, die Zentralheizung zu betreiben (weil Gas oder Öl Mangelware ist). Das wissen die wenigsten Leute. Und dieses Wärmepumpenprinzip und die Klimaanlagen arbeiten um FAKTOREN(!) effektiver als die Heizstrahler, die momentan von Panikmachern gekauft werden wie warme Semmeln. Aber das ist der falsche Weg! Da ist eine Klimaanlage um Welten die bessere Lösung.

Silke

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Re: Mein viertes Leben beginnt...
« Antwort #14 am: 19. Juli 2022, 07:14:44 »
Das ist zwar jetzt OT, aber ich hab mich auch gerade mit Photovoltaik beschäftigt, weil wir überlegt haben, ob wir uns eine zulegen. Rechnet sich für uns im Moment nicht. Mit Einspeisevergütung und Selbstverbrauch kämen wir, da wir die Anlage finanzieren müssten, bei den derzeitigen Preisen ins Minus. Kann bei evtl. steigenden Strompreisen anders werden, wenn vielleicht die Anlagen bei besserer Verfügbarkeit wieder günstiger werden.
Klimaanlage brauchen wir nicht. Hier gibt es leider keine warmen Nächte. Wir hatten in diesem Jahr bisher eine Sommernacht, von tropischen Nächten können wir nur träumen. Letztes Jahr sah es nicht besser aus, 5 Sommernächte, keine tropische Nacht. Es wird an den meisten Tagen gegen 21 Uhr so kalt, dass man kaum noch draußen sitzen mag. Wir machen dann an warmen Tagen abends ordentlich Durchzug, nachts bleibt das Fenster im Schlafzimmer etwas offen.