14. Oktober Kreta, wir kommen!Leider können wir nicht online einchecken, weil es offenbar ein Charter-Flug ist und es für alle FTI-Gäste nur einen Buchungscode gibt. Wir sollen mindestens drei Stunden vor Abflug am Flughafen sein, also so gegen 23 Uhr Donnerstag Abend. Colin kann uns leider nicht fahren, muss Getränke ausfahren, daher springt sein Kumpel ein. Der ist nervöser als wir
Es gibt noch ein wenig Verwirrung, wo wir einchecken müssen. Es gehen gleich zwei Flieger - einer um 1:50 Uhr, einer 1:55 Uhr- nach Heraklion. Das hätte man doch etwas entzerren können.
Na gut, wir sind sogar noch kurz vor elf da, doch die Schlange vor'm Schalter ist schon gut 70 m lang. Wir reihen uns ein und stehen dann eine gute Stunde dumm rum, bis der Schalter öffnet. Zwischenzeitlich können wir zwei, dreimal aufrücken, als Leute feststellen, dass sie für den falschen Flug anstehen. Insgesamt ist hier am Hannover Flughafen soviel los, wie wir das lange nicht gesehen haben und das nachts. Dass es bei uns kein Nachtflugverbot gibt, wissen wir, trotzdem dieser Andrang ist überraschend. Besonders weil die Herbstferien ja eigentlich erst übermorgen beginnen. Da stehen aber schon einige "Schulschwänzer" in der Reihe
Zum Glück müssen wir nicht zum Terminal C, denn da werden fünf Antalya-Flüge abgefertigt.
Das Einchecken geht dann zügig voran, ebenso die Sicherheitskontrolle. Jetzt heißt es warten. Es kommt nochmals zu allgemeiner Verwirrung als beide Heraklion-Flüge vom gleichen Gate aus boarden sollen
Es dauert dann eine Weile bis durchgesagt wird, dass unser Flug erst um 3:10 Uhr starten wird, weil die Maschine noch nicht da ist. Och nöö...
Zum Glück können wir auch im Wartebereich etwas zu essen und zu trinken bekommen . Auch das ist mehr als wir bei den morgendlichen Linienflügen erlebt haben. Offenbar ist HAJ ein Nachtflughafen
Wir sind Nachteulen, trotzdem macht sich so langsam die Müdigkeit breit
Endlich beginnt auch für uns das Boarding und wir starten "pünktlich" um 3:10 Uhr. Übrigens fliegen wir mit SmartLynx, von denen wir bis dato überhaupt nichts gehört haben, in einer B737 max 8. Wir döseln die gut drei Stunden Flugzeit, draußen gibt es eh nicht viel zu sehen.
Langsam wird es heller. Ich meine unten im Meer Santorin zu erkennen, das Handy-Foto ist aber zu dunkel. Schließlich kommt auch Kreta in Sicht.
ganz schön gebirgig
Anflug
Um 7:20 Uhr landen wir in Heraklion (Griechenland ist uns eine Stunde voraus). Und huch, wir sind ja auf Pauschalreise; die Leuten klatschen bei der Landung.
Wir sind ziemlich gerädert und heilfroh, dass wir nicht noch Auto fahren müssen sondern Bus. Knapp 80 km sind es bis zu unserm Hotel und das zockelt sich, obwohl vorher keine anderen Hotels angefahren werden. Ist eben sehr bergig hier, Teile der Strecke erinnern mich an die Fahrt durch die Virgin River Gorge
Für Bilder war ich allerdings zu müde.
Das
Odyssia Beach Hotel liegt in einer engen Gasse, daher werden wir an der Hauptstraße ausgesetzt und müssen etwa 200m zu Fuß weiter. Dafür werden wir dort sehr herzlich und auf Deutsch begrüßt. Ein Zimmer wäre leider noch nicht bereit, aber wir könnten ja erstmal das Gepäck abstellen und Frühstücken. Auch nicht verkehrt. Das Hauptrestaurant besteht aus zwei Teilen, einer wäre sogar terrassenartig offen, was wir in der Zeit allerdings nicht erlebt haben. Morgens wie abends gibt es Buffet und zwar immer recht reichhaltig.
Nach dem Frühstück ist dann tatsächlich unser Zimmer bereit. Ein Page schleppt unser Gepäck. Ist ganz gut so, denn es geht zu einem Nebengebäude und drei Treppen hinauf. Unterwegs wird uns dann noch die Sea Lounge gezeigt, Pool und Strandzugang, sowie der Minimarkt. Unser Zimmer ist quasi auf dem Dach und zwar das einzige. Nicht besonders groß, aber recht gemütlich. Das Bad mit bodengleicher Dusche und ja- auch hier sollen wir das Klopapier nicht ins WC schmeissen, sondern in den Papierkorb.
Der von uns gebuchte seitliche Meerblick
verbirgt, dass der direkte Blick auf die Fassade gegenüber geht. Insgesamt sind wir zufrieden, auch wenn es in dem Hotel sicher hübschere Aussichten gibt. Aber wir wollen ja auch nicht unbedingt viel Zeit dort verbringen.
Jetzt wird aber erstmal Schlaf nachgeholt!
Gegen 15 Uhr sind wir wieder munter und testen das WLAN -sehr gut. Denn für unsere geplante April-Tour (siehe Ticker) müssten wir schon wieder Campingplätze buchen.
Sehr schlecht, der 14.4. ist ein Freitag und Joshua Tree NP schon so gut wie ausgebucht
Vielleicht sollten wir die Route umstellen? Naja, gehen wir erstmal an den Strand.
Leider hat es sich gegenüber heut Morgen etwas bewölkt, es ist aber noch schön warm. Auch das Wasser, angeblich 24 Grad. Der Strand hier ist ganz schön, nur der Zugang zum Meer etwas steinig.
Fotos haben wir (leider) keine weiter gemacht. Wir gönnen uns dann auf der Terrasse der Sea Lounge noch einen Cappuccino, mit 4 Euro ziemlich teuer (zumindest im Vergleich mit Peleponnes).
Unser Balkon hat einen kleinen Wäschständer, sehr praktisch, da brauchen wir Badezeug und Strandtücher nicht über die Brüstung zu hängen.
Gegen 19:45 Uhr gehen wir zum Abendessen und scheinen damit zu den späten Gästen zu gehören
(was so auch den Rest der Woche so bleibt) Das Buffet ist trotzdem noch gut bestückt. Getränke kosten extra, wir nehmen eine Karaffe Weißwein (10 Euro). Ein Alleinunterhalter sorgt allabendlich für Hintergrundmusik. Das Keybord spielt er ja ganz ordentlich, auch die Gitarre, doch anhand seines Gesangs sind die Stücke schlecht zu identifizieren (da hilft nicht mal Shazam).
Wir beschließen, uns in der Sea Lounge Bar noch einen Ouzo als Absacker zu gönnen (und sind damit sowas von touristisch und nicht kretisch
). Der kommt wie üblich im Wasserglas, hier sogar geeist und ist mit 3,50 Euro nahezu preiswert.
Poolarea abends
Unverhofft kommen wir noch in den Genuss einer Bauchtanz-Aufführung.
Eher ein Schmankerl für die Herren
Doch ich kann nicht umhin die umwerfende Beherrschung der Bauchmuskeln seitens der Tänzerinnen zu bewundern
Wie die die einzelnen Partien an- und entspannen können, so dass sich da Wellen durchziehen - Respekt! Wobei der Rest des Oberkörpers ganz ruhig bleibt, was denn auch noch mit Kerzen bewiesen wird.
Als dann die Zuschauerinnen animiert werden mitzutanzen, tauche ich lieber in einen weiteren Ouzo ab
Mit dem A... wackeln kann ich zwar auch, aber Bauchmuskeln habe ich null.
Nach dem Ende der Vorführungen gehen wir zurück auf's Zimmer und relativ bald in die Heia.
Das war doch schon ein ausgesprochen netter Urlaubsauftakt!