Autor Thema: eine Woche in Dallas  (Gelesen 6288 mal)

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #45 am: 19. März 2023, 11:54:48 »


Ennis ist nicht geeignet.

Schade. Ich habe aber auch mal mit Google Maps im Streetview Modus geschaut, so schlecht finde ich es jetzt nicht. Da gibt es u.a. einen FM85 Highway, da ist links und rechts Weideland, da kann man sich bestimmt einfach hinstellen und schauen. Kein Zaun, nix. Immerhin ist die Finsternix da um 1 Minute länger als in Dallas - bei den ohnehin kurzen Zeiten ist das doch was. Wenn es soweit ist, findet man bestimmt ein geeignetes Plätzchen.

Vielleicht fahren wir nächstes Jahr auch mal wieder im April in die USA, dann wüßte ich zumindest, wo man sich am 8.4. ungefähr aufhalten muss. Die Auswahl ist allerdings riesig, die Sonnenfinsternis zieht ja wirlich komplett über das ganze Land.

Hallo  Rainer,
ich bin HW34 und die Strasse 1181 gefahren, da konnte man nirgends halten!  Nachteil ist auch dass das Land hügelig ist und man keine schöne Sicht zum weiten Horizont hat, das wird am Highway 85 nicht anders sein. Wenn du da wirklich hinfährst würde ich dir raten die Strecke am Vortag schon mal abzufahren, denn die Strassen dort sind enger als es auf Googlemaps aussieht, ich dachte auch das kann doch keine Problem sein am Strassenrand zu halten, aber auf dem Stück das ich gefahren bin ging es eben nicht. Und die Frau im Tourioffice meinte eben auch dass man da nicht halten kann. Du findest auf der Webseite von Ennis einen Plan zu diesen Blumenrouten, da ist HW 85 auch dabei.
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #46 am: 19. März 2023, 13:54:00 »
Freitag 18. November 22

heute Nacht war ich nur einmal kurz wach und habe dann bis 7 Uhr geschlafen, ich bin jetzt wohl auf Dallas Zeit umgestellt und mein Husten ist auch besser. Heute wollte ich vor allem die berühmten Murals in Deep Ellum anschauen, das ist der Stadteil der sich Richtung Norden an die Innenstadt mit den Hochhäusern anschließt. Man kann da wieder gut mit der S-Bahn hinfahren. Vorher wollte ich noch zum Reunion Tower, bis dahin kann man leicht zu Fuß gehen und es war morgens schön sonnig, es war ein angenehmer Spaziergang und mitlerweile kannte ich mich auf den Strassen bestens aus und brauchte keinen Stadtplan mehr  :)

mein Lieblingsmotiv mußte natürlich wieder fotografiert werden  ;D



zwei Querstrassen weiter ist man schon beim Reunion Tower angelangt, davor ist ein Bahnhof der die Sicht teilweise verdeckt, ich bin einmal um den Turm herumgegangen um zu schauen wo man die beste Sicht hat



man kann natürlich in dem Turm rauffahren, das ist aber heftig teuer und das habe ich mir für 2024 aufgehoben wenn wir dann auch mit richtiger Kamera unterwegs sind und mein Freund macht sowieso die besseren Fotos

   

das schöne verspiegelte Gebäude neben dem Tower ist das Hyatt Regency Hotel





Danach bin ich dann mit der S-Bahn nach Deep Ellum gefahren, wieder war der Zug kaum gefüllt und nur die Unterschicht an Bord. Man fragt sich wie die Bahn sich trägt bei der schlechten Auslastung (und billig ist sie obendrein)
Am Bahnhof steht die Statue  "walking man", leider hat das Wetter sich verschlechtert, es war etwas grau geworden und wieder ziemlich kalt



Im Internet findet man Listen mit den berühmtesten Murals, ich hatte einen Plan ausgedruckt wo die Bilder markiert waren, ich habe aber schnell gemerkt dass das völlig überflüssig ist, denn hier war an praktisch jedem Gebäude ein Mural!



Und welches Mural jetzt berühmt ist oder nicht ist mir ja wurscht, ich kenne die Künstler eh nicht und habe einfach den Spaziergang genossen. Mir haben die Bilder fast alle gefallen!



Deep Ellum ist ein älterer Stadtteil wo die Häuser erhalten geblieben sind, sie haben fast alle etwa diese Höhe. Es gibt viele Lokale und Restaurants, die jetzt am Vormittag noch alle geschlossen waren, ein paar Boutiquen und ähnliche Geschäfte und auch ein paar kleine Firmen, Handwerker und ähnliches. Sehr alternativ das Ganze, das sah man auch beim Publikum



meistens waren die Seitenwänder der Häuser bemalt und in der Regel war dann da auch ein Parkplatz (ich würde ja lieber mit der S-Bahn abends zum Essen fahren, sonst kann ich ja nichts trinken, aber in Dallas fährt man eben Auto, da brauchts natürlich Parkplätze)







die Parkplätze waren alle frei zugänglich aber die Restaurants und ihre "Biergärten" waren gated -alle!





was ich leider vergeblich gesucht habe sind öffentliche Toiletten





bis hierhin bin ich gegangen, dann sah es nicht mehr interessant aus und bin dann die Parallelstraße Richtung downtown zurück gegangen



hier ist es genauso bunt





dann habe ich endlich ein Restaurant gefunden das geöffnet hatte, da konnte ich erstens die Örtlichkeiten aufsuchen und mich außerdem auch aufwärmen, denn es war mitlerweile ungemütlich kalt draußen. Lustige Deko mit den hunderten Papierfliegern an der Decke  :)



und was leckeres zu essen gabs auch. Kaffee wurde wie immer so oft wie gewünscht nachgeschenkt



die Rechnung belief sich auf 15 $. Mein 20 Dollar Schein (paßt so..) wurde hocherfreut entgegen genommen, die sind hier gutes Trinkgeld wohl nicht gewohnt, aber wie gesagt: das Publikum ist eher alternativ und wahrscheinlich nicht gut betucht



aufgewärmt ging es weiter durch die Strassen  :)





das hier ist eins der berühmten Gemälde, das findet man im Internet:



viel Verkehr war wieder mal nicht











in einer Seitenstrasse war die "Blues Alley", da waren die Bilder besonders gut. Wahrscheinlich kennt man die abgebildeten Personen wenn man sich mit Blues auskennt (ich habe davon keine Ahnung)







hier bin ich wieder an der Interstate angelangt die Downtown von Deep Ellum trennt also rein in die nächste Nebenstrasse





bald hatte ich aber keine Lust mehr, es war mir zu kalt zum Spazierengehen und ich bin zur Bahnstation zurück gegangen. Dort mußte ich nur kurz auf den nächsten Zug warten, am walking man hat sich ein Vogelschwarm niedergelassen



mein Zug ist passend mit meiner Lieblingsmannschaft dekoriert  8)



auf dem Rückweg bin ich an der Arkad Station ausgestiegen um das grüne verspiegelte Hochhaus genauer anzuschauen



es steht an einer Seite eines riesigen, fast leeren Parkplatzes (es machen wahrscheinlich ganz viele Leute Homeoffice...)





das riegie Mural mit den Walen fand ich einfach genial!



leider schien keine Sonne sonst würde das Hochhaus noch viel besser aussehen



von da aus bin ich dann zu Fuß in die Wohnung zurück gegangen. Es finden sich immer wieder neue Motive obwohl ich ja jetzt schon einige Male hier durch gegangen bin. Hier ist der Pioneer Park von oben abgebildet



auf der Founders Plaza fand ein Fotoshooting statt, die Mädels müssen geforen haben!



dort ums Eck habe ich noch einen Westernshop entdeckt, leider war es überwiegend Tourinepp außer den Westernhüten aber dafür habe ich keine Verwendung.
Zurück in meiner Wohnung war ich dann doch ziemlich müde, habe mir Kaffee gemacht und mich ausgeruht. Um 19:30 Uhr war ja wieder ein Spiel, leider schon mein letztes  :'(

Als ich um 18 Uhr wie immer sobald die Tore öffnen in die Halle gegangen bin hat mich eine der Ordnerinnen angesprochen, ich sei ja auch wieder da  :o der ist wirklich aufgefallen dass ich die ganze Woche bei jedem Spiel war! Ich habe ihr also erzählt dass ich aus Deutschland bin und für eine Woche in Dallas bin und dass das leider mein letztes Spiel ist, woraufhin sie mir alles Gute gewünscht hat und mir erzählt hat dass Verwandte von ihr in Deutschland bei der US Army waren (unglaublich wie oft man das hört, halb Amerika muss in der army gedient haben...)

Diesmal hatte ich Plätze etwas weiter höher im zweiten Block, aber auch da war die Sicht sehr gut, Dallas spielte gegen Denver, der dortige Starspieler ist ein Serbe (Nikola Jokic), nach Luka mein zweitliebster Spieler, leider stand er heute verletzungsbedingt nicht auf dem Platz.



Luka war heute besonders motiviert, sein Vater saß im Publikum, wurde am Jumbotron immer wieder gezeigt und Dallas hat das Spiel klar gewonnen! Luka hatte ein triple-double (zweistellige Werte in drei Disziplinen, das ist was besonderes!) und wurde vom Publikum gefeiert.



an der Hallendecke hängt die Nummer 41 von Dirk Novitzki, das ist eine besondere Ehre die nur sehr wenigen Spielern zuteil wird, diese Nummern werden dann nicht mehr vergeben (in der vierzigjährigen Geschichte der Dallas Mavericks sind das 3 Spieler)



nach dem Spiel gab es in der Halle noch einen längeren Auftritt der Drumline der Dallas Mavericks, diese Musiker sind einfach klasse. Ich habe den letzten Abend im Stadion sehr genossen  ^-^



Abschiedsbild am Heimweg  :'(
Viele Grüße Paula

Silv

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #47 am: 19. März 2023, 14:02:55 »
Die Murals gefallen mir sehr gut. Das lockert - für mich - das Grau in einer Großstadt auf.  :)
Liebe Grüße
Silvia

Silvia

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #48 am: 20. März 2023, 15:16:03 »
mein Lieblingsmotiv mußte natürlich wieder fotografiert werden  ;D
:totlach:  Das kenne ich zu gut ... obwohl man zum x-ten mal dort vorbeikommt kann man einfach nicht widerstehen und macht noch ein Foto


Die Murals sind toll  :thumb:   Da würde es mir auch gefallen durch die Straßen zu schlendern

Christina

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #49 am: 20. März 2023, 18:34:11 »
Auch wieder was Bekanntes für mich, der Reunion Tower und das verspiegelte Hotel daneben. Wir waren abends oben in der Bar und haben bei einem Cocktail den nächtlichen Blick genossen, ich meine, die Bar dreht sich auch.

Deep Ellum kenne ich nur als Ausgehviertel und zwar, wie du auch schreibst, ein "alternativ" angehauchtes, zumindest für die konservativen Amerikaner, wenn man Clubs und Kneipen in Deutschland kannte, war das nichts außergewöhnliches. Ob es damals schon Murals gab, weiß ich nicht (mehr), es hieß damals, dass es eine gefährliche Gegend sei, wo man nur mit dem Auto hinfahren sollte, ich kenne es daher nur bei Nacht vom Auto aus und die paar Schritte zum Eingang des Clubs, wir waren, meine ich, auch nur einmal dort, sonst sind wir immer in eine anderes Ausgehviertel gegangen.


LG Christina

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #50 am: 21. März 2023, 19:53:10 »
mein Lieblingsmotiv mußte natürlich wieder fotografiert werden  ;D
:totlach:  Das kenne ich zu gut ... obwohl man zum x-ten mal dort vorbeikommt kann man einfach nicht widerstehen und macht noch ein Foto

Gut dass es nicht nur mir so geht  ;D
Früher zu Zeiten des Films mußte man sich da richtig beherrschen, seit ich digital fotografiere tobe ich mich aus  :))
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #51 am: 21. März 2023, 20:02:52 »
Auch wieder was Bekanntes für mich, der Reunion Tower und das verspiegelte Hotel daneben. Wir waren abends oben in der Bar und haben bei einem Cocktail den nächtlichen Blick genossen, ich meine, die Bar dreht sich auch.

Ah das wußte ich nicht, ich dachte das ist einfach ein Aussichtsturm. Da muss ich nächstes Jahr genauer schauen was man da machen kann!


Deep Ellum kenne ich nur als Ausgehviertel und zwar, wie du auch schreibst, ein "alternativ" angehauchtes, zumindest für die konservativen Amerikaner, wenn man Clubs und Kneipen in Deutschland kannte, war das nichts außergewöhnliches. Ob es damals schon Murals gab, weiß ich nicht (mehr), es hieß damals, dass es eine gefährliche Gegend sei, wo man nur mit dem Auto hinfahren sollte, ich kenne es daher nur bei Nacht vom Auto aus und die paar Schritte zum Eingang des Clubs, wir waren, meine ich, auch nur einmal dort, sonst sind wir immer in eine anderes Ausgehviertel gegangen.

Auf die Idee dass es irgendwo in Dallas gefährlich sein könnte bin ich irgendwie gar nicht gekommen. Ich war natürlich nur tagsüber unterwegs und fand es nirgends unangenehm oder gar gefährlich. Abends mag das anders sein.
Die Idee mit dem Auto in ein Ausgehviertel zu fahren finde ich einfach strange, das habe ich in Deutschland mein ganzes Leben noch nicht gemacht, da kann man doch nichts trinken! Die Amis führen teilweise ein ganz anderes Leben als wir…

Die Murals waren wirklich toll und es lohnt sich da spazieren zu gehen. Das werde ich nächstes Jahr mit meinem Freund zusammen wiederholen!
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #52 am: 22. März 2023, 17:40:39 »
Da hast du ja einen tollen Platz für die Sonnenfinsternis gefunden: Flussaue mit interessanter Brücke und Skyline! Da bin ich schon gespannt auf die Fotos.

Dass man an den Blumenstraßen nicht parken kann, fände ich ziemlich enttäuschend. Wie soll man da die Blüte genießen? Obwohl, grad hab ich von Straßen- bzw. Parkplatzsperren in Californien gehört, da ist dann wohl während der Poppies-Blüte ziemliches Chaos. :(

Die Murals sind klasse und erstaunlich unverunziert, das sieht bei uns leider oftmals anders aus.

Die Jungs und Mädels vom Fotoshooting sehen ja reichlich jung aus für eine Hochzeitsgesellschaft
Liebe Grüße
Susan


Christina

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #53 am: 22. März 2023, 18:26:12 »
Die Idee mit dem Auto in ein Ausgehviertel zu fahren finde ich einfach strange, das habe ich in Deutschland mein ganzes Leben noch nicht gemacht, da kann man doch nichts trinken! Die Amis führen teilweise ein ganz anderes Leben als wir…

Die Murals waren wirklich toll und es lohnt sich da spazieren zu gehen. Das werde ich nächstes Jahr mit meinem Freund zusammen wiederholen!

Manchmal wurde mit dem Taxi gefahren, oder es hat sich jemand gefunden, der nichts getrunken und dann die anderen mitgenommen hat. Wobei das mit dem nichts oder wenig trinken beim Autofahren nicht so eng gesehen wurde, es wurde insgesamt sehr viel Alkohol getrunken (ich habe weder vor meinem Dallas Aufenthalt noch danach je so viel getrunken wie in dieser Zeit ;D), oft schon direkt nach der Arbeit vom Büro aus bei der Happy Hour, die die vielen mexikanischen Restaurants anboten und danach natürlich noch nach Hause gefahren (ich hatte ja wie gesagt, kein Auto und musste mir diesbezüglich keine Gedanken machen :)).


LG Christina

Rainer

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #54 am: 23. März 2023, 12:41:57 »
Die Amis führen teilweise ein ganz anderes Leben als wir…

Das kannst Du laut sagen...

Gerade beim Essen gehen machen die Amis vieles anders als wir. Die einen haben überhaupt kein Problem damit, zu trinken und zu fahren, es gibt so gut wie keine "allgemeine Verkehrskontrolle" in den USA. Andererseits gibt es auch durchaus einige, die zum Essen nur das kostenlose Wasser trinken (das wiederum lehne ich von vorneherein ab, ich bestelle fast immer Bier). Amis sitzen auch durchschnittlich viel kürzer pro Dinner im  Restaurant. Dass sie nach dem Essen noch gemütlich sitzen bleiben und fröhlich weiter trinken, so etwas kennen die gar nicht. Da wird die Rechnung unaufgefordert gebracht und meistens wird dann auch bezahlt und gegangen.

Und dann habe ich auch schon so Dinge erlebt, wie ein Ami seinen fetten Pickup die ganze Zeit hat laufen lassen, der stand mit laufendem Motor vor dem Restaurant und keiner saß drin. Das wäre in Deutschland nicht vorstellbar.

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #55 am: 25. März 2023, 19:52:10 »
Da hast du ja einen tollen Platz für die Sonnenfinsternis gefunden: Flussaue mit interessanter Brücke und Skyline! Da bin ich schon gespannt auf die Fotos.

Dass man an den Blumenstraßen nicht parken kann, fände ich ziemlich enttäuschend. Wie soll man da die Blüte genießen? Obwohl, grad hab ich von Straßen- bzw. Parkplatzsperren in Californien gehört, da ist dann wohl während der Poppies-Blüte ziemliches Chaos. :(

Die Murals sind klasse und erstaunlich unverunziert, das sieht bei uns leider oftmals anders aus.

Die Jungs und Mädels vom Fotoshooting sehen ja reichlich jung aus für eine Hochzeitsgesellschaft

die Fotos wird es geben Susan  ^-^

Nachdem ich gesehen haben wie ein Ami im Yellowstone aus dem Auto raus ein Foto von einem Geysir gemacht hat kann ich mir schon vorstellen dass die einfach mit dem Auto durch die Blumenwiesen fahren ohne auszusteigen...

und die Murals waren wirklich top, man hat nirgends Schmierereien gesehen weder an den Murals noch an sonstigen Wänden, diese Art "Kunst" ist in USA wohl nicht üblich.

Ich wollte heute eigentlich noch den letzten Tag einstellen, habe aber bis eben gearbeitet. Im Office geht es leider drunter und drüber, ein Kollege und der Chef sind krank und meine Kollegin gewöhnt ihr Kind in der Krippe ein. Außerdem ist mein Freund krank und ich bin die letzte Woche ziemlich Kopf gestanden, morgen geht es dann aber weiter!
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #56 am: 26. März 2023, 10:57:08 »
Samstag 19. November 22 Heimflug

leider war heute meine Woche in Dallas schon rum  :( ich wäre jetzt doch gern noch länger geblieben. Ich hatte aber noch den Vormittag, mußte erst gegen 13 Uhr am Flughafen sein. Das Apartment mußte ich um 11 Uhr räumen. Ich bin dann kurz vor 10 wieder in die Innenstadt gegangen zum 6th floor Museum, das hatte ich ja bisher nicht geschafft und es hat mich doch sehr interessiert zu sehen wie die Ermordung Kennedys dargestellt ist.

Leider war es heute wieder sehr kalt. Ich hatte alle meine neu gekauften Luka-Shirts angezogen, für den Fall dass der Koffer verloren geht, der restliche Kofferinhalt wäre verschmerzbar  ;D

im Museum angekommen herrschte ein Massenandrang, ich konnte es kaum glauben, es ist Samstag Vormittag und das Museum hatte gerade erst aufgemacht! Die meisten Leute hatten Tickets mit Zeitslot gebucht, ich mußte etwas warten, es wurde immer nur eine bestimmte Zahl Leute reingelassen. Ich hätte wirklich nicht gedacht dass hier so viel los ist. Einer der Museumsangestellten hat mich auf mein Shirt angesprochen und meinte dass Luka irgendwann sämtliche Rekorde brechen wird, außerdem war er ein Fan von Dirk. In Mavericks-Klamotten hat man in Dallas sofort Kontakt zu den Einheimischen, das Gespräch war sehr nett, das war übrigens ein (tief) Schwarzer. Ich habe niemals auch nur den Hauch eines Problems mit einem Schwarzen in Dallas gehabt, ich weiß nicht was die Weißen hier für Probleme haben dass sie Orte wo sich überwiegend Schwarze aufhalten meiden.

Dann durfte ich nach oben in den 6. Stock fahren (von da oben wurde Kennedy erschossen). Es war so voll dass ich kaum nah genug an die Tafeln rangehen konnte um die Texte zu lesen. Die Darstellung war sehr gut gemacht, sachliche Aufklärung wie ich sie auch in Deutschland erwarten würde.
Viele Fotos und viel Text zu lesen über den genauen Hergang an dem Tag





es gab auch Modelle, die weißen Linien zeichnen die Schüsse nach



wer sich für Geschichte interessiert sollte sich das anschauen. Offensichtlich ist das in USA immer noch ein Thema und das Museum Ziel Nummer 1 für inländische Besucher, so viele Leute wie hier habe ich nirgends in der Stadt gesehen. Einer der Touristen sprach mich an, er war aus Denver (gegen Denver hatten die Mavericks am Vorabend gespielt), sein Team hat zwar verloren aber er fand Luka auch klasse   ^-^

dann bin ich zum Appartement zurück gegangen wo mein Auto schon beladen am Parkplatz stand und bin zum Flughafen gefahren. Ich hatte mir die Route zwar vorher angeschaut aber irgendwie bin ich dann auf einer ganz anderen Route gelandet als geplant (das Navi faselte etwas von Stau und neuer Route), ich hatte unterwegs wirklich absolut keinen Peil wo ich mich befand, aber irgendwann kam dann tatsächlich ein Hinweisschild auf den Flughafen.
Ich mußte dann noch tanken vor der Mietwagenrückgabe, das hat irgendwie nicht funktioniert, ein anderer Fahrer hat mir geholfen. Irgendwas hatte ich mit der Kreditkarte falsch gemacht, ich weiß nicht warum das in USA immer so ein Zirkus ist, beim Tanken hatten wir bei unseren USA Reisen öfter Probleme aber zum Glück findet sich immer ein hilfsbereiter Amerikaner  :)

Die Mietwagenrückgabe war problemlos wie immer und es fahren ständig Pendelbusse zum Terminal, 10 Minuten später war ich dort.
Eigentlich noch viel zu früh, aber der online checkin hat nicht funktioniert und ich habe vorsichtshalber mehr Zeit eingeplant. Das war eine gute Idee, denn in der Schlange vor mir war Chaos. Was ich gar nicht mitbekommen hatte: in weiten Teilen der USA war ein Schneesturm und viele Flüge fielen aus und die Leute vor mir mußten umbuchen.

Zum Glück war mein Flug nicht betroffen und ich konnte problemlos einchecken (warum das online vorher nicht ging konnte mir die Angestellte nicht beantworten). Dummerweise konnte sie mir nur für den ersten Flug nach London eine Bordkarte ausdrucken, für den Flug von London nach München sei das noch zu früh weil der erst am Sonntag morgen geht und außerdem ist der ja mit British Airways und sie kann da jetzt nichts machen. Ich könnte ja mal zum Schalter von British Airways gehen und es da versuchen.

Ich hatte noch viel Zeit und bin mit der Bahn die um den Flughafen rumfährt in das Terminal am anderen Ende des Flughafens gefahren (jetzt kenne ich mich in Dallas am Flughafen bestens aus), leider umsonst, denn der Schalter von British Airways ist dort nur besetzt wenn gerade eine Maschine abgefertigt wird was in den nächsten 2 Stunden nicht der Fall war. Die AA-Angestellte hatte aber gemeint dass es kein Problem sein würde die Bordkarte in Heathrow ausstellen zu lassen: na gut dann glaube ich das jetzt mal. Ich habe mich zu Whataburger gesetzt (angeblich die beste Burgerkette weit und breit wenn man den Mavericks-Fans in Dallas glauben kann) konnte aber keinen Unterschied bei den Burgern feststellen und die Cinamonroll war definitiv schlechter als bei MC Donalds. Hier steht mein Flieger:



Der Flug war dann ohne besondere Vorkommnisse, diesmal war die Maschine aber voll, zu essen gab es die gleiche Pasta, morgens zum Frühstück dann Joghurt mit Nüssen und Kaffee.

In London angekommen bin ich den Schildern "connecting Flights" gefolgt und kam da automatisch an einem Schalter von British Airways vorbei wo man mir eine Bordkarte ausgedruckt hat, das war ja nun einfacher als gedacht. Ich mußte dann nur noch mit dem Bus in ein anderes Terminal fahren. Dort mußte ich dann wie in Heathrow bis kurz vor Abflug auf die Anzeige des Flugsteigs warten.

in London war schönstes Wetter



an den Flug habe ich überhaupt keine Erinnerung mehr, war wohl völlig ereignislos. Der Koffer war auch in München angekommen, ich mußte nicht lange warten und war bald am S-Bahn Bahnsteig. Dort herrschte totales Chaos, ich wußte ja dass die S-Bahn nicht nach München rein fährt wegen Gleisarbeiten sondern nur bis Ismaning aber die S1 kam überhaupt nicht. Und weit und breit kein Bahnmitarbeiter und lauter hilflose Touristen. Meine S8 kam schließlich und in Ismaning blieb sie einfach stehen und im Zug kam nur die Ansage auf deutsch dass alle aussteigen sollen. Die deutschen Fahrgäste haben dann dem armen ausländischen Rest erklärt dass sie aussteigen müssen und zum Bus gehen sollen (Glaubt die Bahn dass das Wort Schienenersatzverkehr für alle verständlich ist?). Es war mir echt peinlich wie schlecht das in München organisiert war :-[ Dallas und Heathrow sind ein Traum dagegen...

Josef war 5 Minuten später auch in Ismaning und ich war wieder zuhause  ^-^

Fazit

die Woche war klasse, ich habe es total genossen und bin so froh dass ich das gewagt habe! Ich war noch nie im Ausland so allein auf mich gestellt und bin stolz dass ich das geschafft habe. Und es gab durchaus immer wieder Momente wo ich nicht wußte was ich jetzt machen soll z.B. mit dem Mietwagen am Anfang, oder später mal in meiner Wohnung als ich am Kochen war und plötzlich der Rauchmelder losging.  Wie kann man auch so doof sein den Rauchmelder an die Decke genau über dem Herd anzuschrauben? Und ihr habt ja die Bilder gesehen, das Loft hat sehr hohe Wände, keine Chance da ran zu kommen und ihn auszuschalten. Also habe ich einfach beide Türen aufgerissen und darauf gewartet dass ein Nachbar oder die Feuerwehr kommt. Aber nach 15 Mal piespen ging das Ding von selber aus, niemand kam um sich zu beschweren, noch mal Glück gehabt. Im Hotel kann man in so einem Fall einfach an die Rezeption gehen  :)

das Wetter in Dallas war zwar schlechter als erwartet aber die Mavericks waren gut. Ich hatte überlegt eventuell erst im März zu fahren da war nämlich auch eine Woche mit vielen Heimspielen, aber im Moment verlieren sie meistens, da hätte ich nicht viel Spaß gehabt.

Das Hotel für die Sonnenfinsternis in Dallas habe ich bereits gebucht und bezahlt, 150 € für die Nacht vor und nach der Sonnenfinsternis. Im letzten November war das gleiche Hotel 100 € teurer (da war überhaupt kein bezahlbares Hotel in der Nähe der Halle zu finden), die haben definitiv noch nicht gecheckt was im April 2024 abgeht, da habe ich ein Schnäppchen gemacht  ;)
ich freue mich schon 2024 zurück zu kommen, ich hatte von Dallas nicht viel erwartet und war insgesamt positiv überrascht, da gibt es doch einiges anzuschauen. Jetzt müßt ihr mir nur noch die Daumen drücken dass das Wetter am 8. April 24 wolkenfrei ist.. Ich werde berichten!
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #57 am: 27. März 2023, 19:46:46 »
Im 6th Floor Museum war ich natürlich auch, das war schon, wie üblich in den USA, sehr gut gemacht, fand ich, nicht nur hinsichtlich der Fakten, sondern auch sehr emotional dargestellt. Nur schade, dass es nun scheinbar überall in den USA so überfüllt ist, sogar an einem Samstag im November, das ist kaum zu glauben. Zu meiner Zeit gab es sowas wie timeslots noch nicht, man ging einfach hin und hat ein Ticket an der Kasse gekauft.

Vielen Dank für deinen Bericht, Paula. Er hat mir sehr viele Erinnerungen beschert und ich hab mich sehr gefreut, aktuelle Bilder aus Dallas zu sehen und von deinen Eindrücken zu lesen.

Auch dein Bericht zur Automiete, der mir erstmal einen Schrecken eingejagt hat, weil er meine Befürchtungen, dass ich bei meiner (damals) bevorstehenden Automiete auf Mallorca mit dem modernen Auto nicht zurecht komme, bestätigt hat, hat mir am Ende geholfen. Ich habe mich dann nämlich nicht nur mit dem Thema elektrische Handbremse (die übrigens nichts mit Automatikautos zu tun hat, sondern nach und nach in allen neuen Autos eingebaut wird, weil sie Platz bei den Instrumenten spart und außerdem präziser arbeitet als eine mechanische Handbremse) beschäftigt, sondern auch entdeckt, dass es auf Youtube unzählige Erklärvideos zu allen möglichen Autos gibt, da hab ich mir ein paar Videos zum Autotyp, den ich als wahrscheinliches Mietauto vermutet hab, angeschaut und konnte der Automiete dadurch wesentlich beruhigter entgegensehen (das vermutete Modell ist es dann doch nicht geworden, aber immerhin die gleiche Marke, so dass ich beim Einsteigen schon genau wusste, wo und wie alles zu bedienen ist. Eine elektrische Handbremse gab es leider ;D nicht).


LG Christina

Paula

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #58 am: 28. März 2023, 18:26:20 »
Das freut mich dass dir der Bericht gefallen hat Christina  :)

Auf die Idee mir Erklärvideos zu Autoa anzuschauen bin ich nicht gekommen, da muss ich mich jetzt mal auf die Suche machen, auf Dauer werde ich den elektrischen Handbremsen ja nicht aus dem Weg gehen können  ;D. In Zypern wird dann meine Freundin fahren, sie traut sich Linksverkehr zu, da kann ich mich wieder entspannt zurück lehnen.
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: eine Woche in Dallas
« Antwort #59 am: 29. März 2023, 20:05:15 »
Das Museum hätte ich sicher auch besucht, trotzdem erstaunlich, dass dort so viel los war.

 :danke: für den interessanten Reisebericht. Dallas war dann doch etwas anders als ich es mir vorgestellt habe (und nein die gleichnamige TV Serie damals habe ich nie gesehen  ;) )
Liebe Grüße
Susan