Autor Thema: Unbekanntes Spanien  (Gelesen 6172 mal)

Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #30 am: 10. Mai 2023, 17:02:17 »
Was mir aber auffällt ist dass es nirgends Solarzellen auf den Dächern gibt, da wäre Spanien doch prädestiniert für.
Sieht man schon mal aber was man ständig sieht sind vor allem Windräder ...




... wie hier bei Tudela. Das ist wirklich extrem flächendeckend.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Christina

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #31 am: 10. Mai 2023, 18:21:40 »
Mit den Solaranlagen auf den Dächern ist es vermutlich so wie in Frankreich, da weigern sich die Leute das zu machen, weil es den schönen Anblick auf die alten Dörfer stört, ganz unrecht haben sie da sicher nicht, siehe auch Horsts Bilder z.b. auf Daroca.
Aber in Spanien gibt es ein riesiges Solarfeld, da hab ich mal eine Doku gesehen, ist wohl das größte in Europa und kurzes googeln gerade ergab, dass da wohl noch unzählige folgen sollen, ebenso wie riesige Windparks, was auch wieder zu neuen Problemen führt (Enteignung von Bauern, Zerstörung gewachsener Kulturlandschaften).

Was die regionalen und lokalen Feste angeht, würde ich auch sagen, dass es das in Deutschland auch noch gibt, zumindest in den ländlicheren Gegenden, bei uns sind es die unzähligen Weinfeste, da hat jedes Dorf sein eigenes, bei denen geht es auch noch ruhig und friedlich zu.

Zitat von: Christina link=topic=2033.msg52592#msg52592

Paula, warum will dein Freund nicht mehr fliegen, wart ihr nicht letztes Jahr in Portugal über Ostern?

Nach Portugal kommt man eben nur mit dem Flugzeug das ist fürs Auto einfach zu weit. Josef will aus Umweltschutzgründen möglichst nicht fliegen, da ist er konsequenter als ich.

Oh je, da wirst du zukünftig vielleicht auch öfters mal alleine reisen müssen, da hab ich mich inzwischen schon dran gewöhnt.



LG Christina

Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #32 am: 11. Mai 2023, 09:27:17 »
5.Tag, Mittwoch 5.4.2023





Wie bisher sonnig aber recht frisch, gerade mal 2 Grad Plus hat es heute Morgen, als wir Albarracin nach Südwesten verlassen.





Während die Landschaft um die Region Teruel /Albarracin eher aride trockene Züge aufweist, steht uns heute ein völliger Wechsel der Natur bevor. Es wird grün.
Waldreich, von Flüssen und Schluchten durchzogene Berge prägen das Bild unserer Fahrt von Aragon hinüber nach Kastilien-La Mancha.





Erster Halt unserer Tagestour ist am Parkplatz der Cascada Batida. Nur wenige Schritte sind es bis zum Wasserfall, wo der Rio Fuente del Berro malerisch in einen Kessel fällt.




Eiszapfen am Rand der Fälle zeugen davon, dass die Nächte hier oben auch im April noch klirrend kalt sein können.


Mit dem Besuch der Cascada Batida haben wir auch das Reich der Serrania de Cuenca betreten – ein Naturschutzgebiet nördlich der Stadt Cuenca.
Am Ostrand der trockenen Ebenen Kastillien-La Manchas schwingt sich die Serranía als ein wasser- und waldreicher Gebirgszug auf.
Wer von Osten aus den trockenen Ebenen rund um Teruel kommend westwärts hinein in die Serranía fährt, erlebt einen drastischen Klimawechsel und bemerkt, mit welchen Attributen die Serranía gesegnet ist: Wälder über Wälder, Grotten, Schluchttäler, bizarre Felsenformationen, viel Stille und Einsamkeit. Eben noch Hitze, Staub und Sonnenglut, jetzt reichlich Schatten, kühle, vom Duft der Wälder erfüllte Luft, Blumenwiesen, das Gezwitscher der Vögel und eine Vielzahl von Wasserläufen, die in den Höhenlagen nahe der Grenze zu Aragón entspringen und sich dann durch die Wiesen und Wälder, durch ins Gestein eingekerbte Täler schlängeln.






Weiter geht es über Tragacete zur Cascada del Molina de la Chorrera, einem weiteren Wasserfall zu dem uns ein kurzer Weg führt.










Auch hier sind Büsche und Zweige und Felsen neben dem Wasserfall von Eishüllen überzogen.





In Tragacete unterstützen wir die Gastronomie mit einem Kaffeestop und fahren dann weiter zum nächsten Ziel (aus vielen möglichen dieser Region) dem Natural Monument des Rio Cuervo.
Dieses nationale Naturmonument scheint gut bekannt und zieht auch deutlich mehr Besucher an, als die Wasserfälle zuvor.
Nach 5 Minuten Waldweg stehen wir vor einem Hang durch den unzählige Wasserläufe plätschern.





Überhängende Moose und Flechten sowie Tropfsteine sorgen für Plitvize-Feeling.













Wir fahren weiter nach Westen. Die Straßen werden hier deutlich schlechter und einspurig. Der Versuch einer Wanderung zum Wasserfall Fraile scheitert am Wegauftakt für den wir einen Fluß durchqueren müssten. Scheint wohl zu anderen trockeren Jahreszeiten leichter möglich. So verzichten wir darauf, es gibt noch genug in der Region zu tun und der Tag ist ja sowieso nicht endlos. Wir dringen nun weiter nach Süden vor.





Bei der Gemeinde Las Majadas, die immerhin auf 1450 Metern Höhe liegt, erreichen wir die Los Callejones de Las Majadas – die Felsengassen von Las Majadas.
Durch die Erosion von Wind und Wasser haben sich diese großen Kalksteinfelsen im Laufe der Jahre zu einem wahren Labyrinth im Inneren geformt.






Auf einem 3km langen Weg kann man durch dieses Felsenlabyrinth gehen und seiner Fantasie freien Lauf lassen.











Aufgrund der charakteristischen Formationen bilden die Felsen eigentümliche Figuren wie Brücken, Türme, Türen und sogar Tier- und Menschenkörper, eingerahmt von einem üppigen Kiefernwald.



















.
Für den Weg der in kaum spürbaren auf und ab durch und auf die  Felsen führt, benötigt man etwa 45 min. Plus Zeit zum Fotografieren und Staunen natürlich.





Die letzte Etappe nach Süden steht an. Die Straßen sind hier wieder richtig gut und auch wieder zweispurig. Wir halten noch einmal an einem Doppel-Felsbogen – dem Ventano Diablo – der Teufelsbrücke.















Schließlich erreichen wir unser Tagesziel Cuenca.








Irgendwie sind wir gar nicht auf so eine große Stadt mit über 50.000 Einwohnern eingestellt und in der Stadt ist zudem die Hölle los.
Cuenca ist eine der Hochburgen außerhalb Andalusiens wenn es um die Semana Santa, die heilige Oster-Woche in Spanien geht.
Wer das noch nicht live erlebt hat, hat keine Vorstellung was da los ist. Da gibt es auch absolut nichts Vergleichbares bei uns. Vielleicht eine Kombination aus Oktoberfest, Papstbesuch, Mega-Großkonzert und einer Parade bei der wirklich die ganze Stadt teilnimmt.
Ausgerechnet in die letzten Vorbereitungen dieses Ostermarsches platzen wir in die Stadt und unser Apartment hat diesmal keinen Parkplatz und die Eingangstür zum Apartment befindet sich auch noch in einer engen Einbahnstraße an einem steilen Hang. Im zweiten Anlauf fahren wir noch einmal vor das Apartment und laden im Schweinsgalopp aus (da wir teilweise die Straße blockieren). Dann befragen wir Google Maps und finden ein Parkhaus, das gut 5 Fußminuten entfernt ist und schlagen uns dorthin durch, bevor die komplette Innenstadt wegen des Semana Santa Zuges für Fahrzeuge gesperrt wird. Am Parkhaus haben wir Glück und bekommen noch einen Stellplatz.





Von dort laufen wir zurück zum Apartment und sind schon mitten drin im Semana Santa Rummel.




Die Trommeln schlagen, die Bläser stimmen ihre Melodien an und die Massen stehen entlang der Straßen und huldigen den Akteuren, von denen die meisten in den weißen Kutten und Kapuzen an dem Marsch teilnehmen.














Für heute bleiben wir nicht lange stehen. Es ist schon 20 Uhr und wir haben niedere Bedürfnisse die mit unserem leeren Magen zu tun haben. Aber der Rummel geht morgen sowieso weiter und steigert sich da sogar noch einmal und wir sind morgen ja auch noch hier.
Überhaupt wollen wir morgen noch deutlich mehr von der tollen Stadt und der noch schöneren Umgebung sehen.

Auf jeden Fall wieder ein intensiver Tag mit vielen Facetten. So darf es weitergehen.
 

Ü:  Apartamento Vienda de Uso, Calle Diego Ramierez 8, Cuenca  185 € (370 € gesamt 2 Nächte)  
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Christina

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #33 am: 11. Mai 2023, 18:32:57 »
Erstaunlich nach den trockenen Landschaften, nun so viel grün und Wasser zu sehen. Gefällt mir genauso gut. Sehr schöne kurze Stopps und Spaziergänge habt ihr euch herausgesucht.

Zu den Osternfeierlichkeiten habe ich meine Meinung ja schon geäußert ;D



LG Christina

Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #34 am: 12. Mai 2023, 22:11:26 »
6.Tag, Donnerstag 6.4.2023








Während wir den ganzen Abend und teilweise sogar nachts die Trommler der Semana Santa vernehmen konnten, herrscht an diesem Morgen Ruhe. Aber es ist die Ruhe vor dem Sturm der am Abend heute am Gründonnerstag über die Stadt kommen wird wenn der Abend anbricht. Die Semana Santa steuert langsam aber sicher auf den Höhepunkt zu, doch dazu später mehr.





Jetzt können wir noch mit dem Auto den Berg hinauf durch die Altstadt zum Plaza de Mayor mit der über 800 Jahre alten Kathedrale San Julian de Cuenca. Ein eindrucksvolles Bauwerk und ein toller Platz, der jetzt am Morgen noch viel Ruhe verströmt.






Wir verlassen die Altstadt und fahren zum Mirador de Cuenca einige hundert Meter außerhalb der Stadttore.






Vor uns reihen sich die sogenannten hängenden Häuser der Altstadt aneinander und bilden das Ende einer langen Schlucht durch die sich ein Fluß und eine Straße winden. 





Nicht nur die hängenden Häuser sind in die Felsen eingebaut, ...






... überhaupt - wohin man blickt prägen Felsformationen und Figuren diese Landschaft Kastilien-La Manchas.







Für einige Stunden verlassen wir nun den Dunstkreis der Stadt Cuenca – es geht nach Norden.
Unser erstes Ziel außerhalb der Stadt ist wieder eine Stadt – allerdings eine besondere – die verwunschene Stadt – Ciudad Encantado die wir nach 30 Minuten erreichen.
Wir parken unseren Mazda, erstehen 2 Tickets und tauchen ein in dieses Labyrinth aus unendlichen Felsformationen bei denen wirklich der Eindruck einer Stadt aufkommt.





Ein markierter Rundweg führt uns durch das Gelände das richtig klasse ist und dessen Erkundung großen Spaß macht.






















Durchblick behalten.






Viele Felsen haben Namen die einen Bezug auf ihr Aussehen haben. Am besten man überlegt erst mal selbst und liest dann auf der Tafel, was die Parkorganisatoren an dem Felsen erkannt haben mögen.





Hier der Seehund-Felsen.


















.
Durch diese lange Gasse muss er kommen.






Natürlich drängt sich der Vergleich mit den Los Callejones auf.
Klarer Fall – wer nur eine dieser beiden Felsenstädte besuchen möchte sollte diese wählen, denn erstes ist diese Stadt wesentlich größer, die Felsen sind bunter und es gibt zahllose Felsenlöcher und Arches die das Fotografenherz höher schlagen lassen.




Für den Rundgang sollte man ohne Pausen 90 Minuten veranschlagen, wer in Ruhe fotografieren oder diese bizarren Gesteinsformationen bewundern möchte braucht sicher länger.






Jedenfalls habe ich hier etwas geschafft was mir noch nie gelungen ist – auf dieser Runde habe ich in knapp 2 Stunden einen kompletten Akku durchgeschossen der mir normalerweise einen ganzen Reisetag hält.
Der Park ist in jedem Fall anregend – scheinbar auch für unseren Magen.






Wir fahren weiter zur Lagune Una etwa 20 Autominuten weiter nördlich. Wir machen kurz ein paar Fotos von 2 Aussichtspunkten und wählen uns dann das Restaurant Aguariscas des Hotels Una aus um die Magenproblematik zu lösen. Eine exzellente Wahl. Man empfielht uns ein 3 Gängemenü bestehend aus einem landestypischen Eintopf der Region mit Geflügel und Bohnen, einem Hauptgericht bestehend aus Damhirsch mit Kartoffeln, als Nachspeise Käsekuchen und Mouse-Chocolat. Sozusagen 4.Gang war dann der selbstgebrannte Likör in zwei Ausführungen die uns der Chef des Lokals noch ausgegeben hat (in der er jeweils beide Flaschen auf dem Tisch gelassen hat – wir konnten uns selbst so viel einschenken wie wir wollten).
Auf dem Weg zurück nach Cuenca braucht unser Mazda nun 2 Liter mehr als auf dem Hinweg – das zu befördernde Gewicht hat sich nun deutlich erhöht. 






Zurück in Cuenca verbringen wir den Wagen wieder im bekannten Parkhaus und spazieren über die große Stahlbrücke Puente de San Pablo ...




... mit Blick über Stadt und Schlucht ...




... in die Altstadt.











Schließlich geht es hinauf zur Plaza Major mit der Kathedrale.





Nun ist deutlich mehr los. Alle warten auf den Beginn des heutigen Semana Santa Zuges und der hat es am Gründonnerstag in sich.
Wir spazieren zum Mirador de Cuenca und legen noch eine Kaffeepause ein, danach geht es zurück in die Altstadt.
Den Verlauf des Zuges der Semana Santa – der heiligen Woche vorab zu erahnen ist relativ leicht, denn der ist in jeder Gemeinde oder Stadt immer gleich und festgelegt und die Einheimischen stehen bereits an allen Ecken und Enden die der Zug in wenigen Minuten passieren wird.
Wir stellen uns einfach dazu und warten auf die Prozession die bereits hörbar im Anmarsch ist.






Die einzigartige urbane Struktur Cuencas mit ihren Gefällen und engen Gassen verwandelt die Stadt in ein ganz besonderes Szenarium für die Karwochenfeierlichkeiten. Der Ursprung der Karwochentradition in dieser Stadt liegt im 17. Jahrhundert. Damals wurden die ersten Bruderschaften gegründet.





Mehr als 30.000 Personen nehmen an den insgesamt neun Prozessionen teil.
Viele wichtige Straßen in der Stadt sind von der Polizei gesperrt – der Autoverkehr kommt nahezu zum Erliegen.





Frömmigkeit, Kunst, Farbenpracht und Musik verschmelzen bei den verschiedenen Prozessionen miteinander, mit denen des Todes Christi gedacht wird. Bei diesen Festzügen ziehen die Mitglieder der verschiedenen Bruderschaften und Zünften in ihren charakteristischen Gewändern durch die Straßen und tragen dabei Heiligenskulpturen im Rhythmus der Trommeln und der Musik.





Wichtiger Bestandteil der Prozessionen sind die Pasos, die bis zu 4 Tonnen schwer sein können.





Dabei handelt es sich um tischförmige Konstruktionen, die eine Marienstatue oder eine Szene des Kreuzwegs mit Jesusstatue zeigen.







Sie werden von Trägern (Costaleros), auf Schultern getragen. Mitunter befinden sich die Träger dabei auch unter den Konstruktionen und sind auf Klopfzeichen-Kommandos der Begleiter für Richtung und Tempo und vor allem für das gleichzeitige Absetzen und Anheben der Konstruktionen angewiesen. Etwa 35 bis 50 dieser Costaleros tragen einen Paso und wechseln sich dabei regelmäßig ab.




Prägend für das Bild der Prozession sind sicherlich auch besonders die Nazarenos - die Büßer mit der charakteristischen Spitzhaube. Je nach Dauer ihrer Zugehörigkeit zur Bruderschaft gehen sie mit mehr oder weniger Abstand zu einem der Pasos und tragen Kerzen oder andere Insignien.





Selbst die Kleinsten sind wichtiger Bestandteil der Prozession.
Die ganze Stadt ist entweder aktiv oder zumindest als Zuschauer an der Semana Santa beteiligt.

Irgendwann haben wir genug gesehen und kämpfen uns durch die Menge zu unserem Zimmer und beenden einen Tag mit höchst unterschiedlichen Eindrücken.



Ü: Apartamento Vienda de Uso, Calle Diego Ramierez 8, Cuenca  185 € (370 € gesamt 2 Nächte)    
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Paula

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #35 am: 14. Mai 2023, 12:14:11 »
ich finde das alles sehr beeindruckend, sowohl die Natur als auch die schönen Orte und die ganz anderen Osterfeierlichkeiten auch! Ich finde das sehr faszinierend und der religiöse Hindergrund ist mir ehrlich gesagt wurscht. Ich fand die Prozession in Portugal letztes Jahr auch total interessant, man erlebt ein Stück lokaler Kultur, die Gelegenheit hat man nicht so oft im Urlaub.
Und das Felsengewirr erinnert mich an eine ähnliche Gegend in Frankreich, aber hier in Spanien sind die Felsformationen deutlich größer. Wie schön dass es doch so viel auf unserem Kontinent gibt. Ich sehe mich als Renter sehr oft in Spanien  8)
Viele Grüße Paula

Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #36 am: 14. Mai 2023, 20:59:30 »
Wie schön dass es doch so viel auf unserem Kontinent gibt.
Ja und gerade auch in Spanien  ;)
Sammle gerade schon wieder für eine Spanien Tour in Katalonien und Aragon und bin immer wieder fasziniert wenn ich was entdecke.
Als Altersruhesitz könnte ich mir den spanischen Norden durchaus vorstellen. Super Klima und tolle Natur.
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Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #37 am: 15. Mai 2023, 10:19:25 »
7.Tag, Freitag 7.4.2023







Heute morgen verlassen wir Cuenca. Doch zuvor muss noch das Auto aus der Tiefgarage geholt werden und das möglichst früh, bevor die Stadt für die Karfreitagsumzüge für den Verkehr gesperrt wird.
Vorbei an den sich sammelnden Einwohnern Cuencas fahren wir schließlich aus der Stadt und auf der Autobahn nach Osten.





.
Nach einer Imbißpause und 2 Stunden Fahrt erreichen wir den Parkplatz an der Turche Cave und spazieren an einem kleinen Bach entlang etwa 15 Minuten zu einem Talkessel von dem ein Wasserfall in einen kleinen See fällt. Hier ist gut was los.
Immerhin der mit Abstand höchste Feiertag Spaniens – heute arbeitet wohl abgesehen von Krankenhaus und Polizei kaum jemand und wir sind nicht mehr weit von einer Großstadt (Valencia) entfernt.





Auch mit diesem Trubel muss man trotzdem attestieren, dass die Natur Spaniens hier wieder vorzüglich kreativ war.











Kletterer seilen sich über den Wasserfall zum See hinab.





Etwa 20 Minuten führt ein Weg kurz vor dem Talkessel hinauf in die Höhe zu einem kleinen Wasserfall, ...






... an dem sich einige Badende tummeln.
Die Badestelle ist wohl von der anderen Flußseite mit dem PKW erreichbar.





Auf dem Rückweg gibt es noch eine Tiersichtung – eine stattliche Gruppe Bergziegen posiert für ein Foto.





Zurück am Parkplatz fahren wir weiter nach Osten an Valencia vorbei an die Küste nach Port Saplaya, wo unsere letzte Unterkunft zu finden ist.





Auch hier ist es mit dem Parken nicht ganz so einfach. Die Parkgarage der Vermieterin ist definitiv zu klein für unseren Mazda CX-5. Aufgrund des Feiertagswochenendes gibt es nicht einmal einen Parkplatz für ein BobbyCar an der Straße – somit müssen wir auf einen Großparkplatz etwa 10 Gehminuten von der Unterkunft entfernt ausweichen. Im Gespräch mit der Vermieterin erfahren wir, dass das Parken normalerweise hier kein Problem ist, wenn man an den 360 anderen Tagen im Jahr kommt...




Die Unterkunft selbst ist ein großes Apartment im 6.Stock mit tollen Blick über Port Saplaya aber etwas in die Jahre gekommener Küche.
















Wir drehen eine Runde durch Port Saplaya das kleine Venedig Spaniens – ein Retortenort aus den 1970er Jahren, mit vielen Jachten im Hafen und heute gut ausgelasteter Gastronomie.




Wir gönnen uns ein Eis und machen nach dem Essen noch einen Spaziergang am Strand.










Das soll uns für heute genügen – morgen geht es in die Metropole Valencia.


Ü: Apartamento Avenieda la Horta 23, Port Saplaya (bei Valencia) 142,50 € (570 € gesamt 4 Nächte) 
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Rainer

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #38 am: 15. Mai 2023, 13:32:38 »
Die Preise für die Appartements sind ja durchaus "vorhanden", so reich ist Spanien ja eigentlich nicht. Ist das via Airbnb von privat gebucht, oder sind das professionell vermarktete Anlagen? Wobei das Appartement mit dem kaputten Aufzug, das wäre für mich ein heftiges Problem. Da müßte ich im Zweifel darauf achten, ein Zimmer im Erdgeschoss zu bekommen. Auch die langen Wege vom Parkplatz zu den Appartements ist nichts für mich. Dafür hat man natürlich perfekte Lage, aber das nützt mir natürlich nichts, wenn ich erst gar nicht ins Zimmer komme...

Ansonsten hattet Ihr ja nicht nur tolle Aussichten, sondern auch unglaubliches Wetter. Ich habe noch kein Foto ohne blauen Himmel gesehen (vor allem wenn man bedenkt, wie nasskalt der April hier bei uns war). Sieht alles so fröhlich und bunt aus. Nicht so grau wie hier.

Christina

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #39 am: 15. Mai 2023, 17:59:25 »
Wieder zwei sehr schöne Tage mit beeindruckender Landschaft und sehr netten Städten.

Die Unterkunftspreise erscheinen mir auch sehr hoch, liegt aber vielleicht an den Osterferien.



LG Christina

Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #40 am: 15. Mai 2023, 18:19:53 »
Gebucht wurde diesmal durchgehend bei Booking.com. Die Preise, na ja wir hatten durchgehend sehr große Apartments mit 2 Schlafzimmern und natürlich ist gerade die Region Valencia noch dazu am Strand, während der Top-High Season (Ostern) jetzt nicht gerade nachgeworfen. Mit anderen Parametern geht das sicher preisgünstiger aber wohl überall auf der Welt ist es teurer geworden. Relativ krass z.B. in Großbritannien (respektive Schottland, da haut es Dir richtiggehend den Vogel raus...

Man kann bei Zimmern ja bestimmte Dinge anfragen (z.B. Erdgeschoß, Aufzug), manches auch schon aus den Bewertungen der Kundschaft herauslesen. Sollte man jetzt mal nicht vor der Haustür parken können, bleibt auch die Möglichkeit wie wir das teilweise gemacht haben, eben vor der Tür ausladen und Einer oder Eine bringt halt das Auto weg und holt es wieder. Man kann aber auch weiter außerhalb übernachten und dann halt mit dem Taxi in die Innenstadt wenn es mit dem Parken mal problematischer sein sollte.
Jetzt auf dieser Reise war es in den Städten Cuenca und Saragossa jetzt bei unseren gewählten Locations ein Problem (Port Saplaya nur wegen Ostern), da hätten wir auch was geschickteres buchen können wenn wir mehr auf Parken geguckt hätten.

Das Wetter würde ich wirklich als perfekt erachten. Wirklich durchgehend sonnig aber mit um die 20 °C für Unternehmungen sehr angenehm.
Nach (oder während?) diesem Endlos-Winter dieses Jahr in Deutschland kam das schon richtig gut. :)

 
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Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #41 am: 16. Mai 2023, 10:25:38 »
Rainer, ich habe jetzt mal testweise bei Cuenca auf booking.com den Reiter Rollstuhlgerecht & Parkplatz angewählt und einen Tag Ende Juli eingegeben. Hatte 4 Treffer zwischen 32€ und 155 € (dabei ist auch der Parador für 112€ - das finde ich einen guten Deal - das ist einen Kette von spanischen Luxus-Hotels meist an außergewöhnlich schönen Orten). Längerfristig geplant oder an anderen Tagen eventuell mehr Auswahl.

Dann gibt es auch noch diese Seite: https://www.spain.info/de/spanien-entdecken/barrierefreier-tourismus-spanien/
Ob die was taugt oder eher das berühmte Feigenblatt ist ...na ja mal bisschen geguckt.Liefert schon Infos ist aber nicht gut programmiert bezüglich der nur halb gelungenen Übersetzung wenn man tiefer klickt.
Aber die besten Infos gibt es zu Spanien immer wieder eben auch mal nur auf spanischen Seiten aber Google Übersetzer löst das Problem zu Hause (und vor Ort) ja inzwischen recht gut.





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Rainer

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #42 am: 16. Mai 2023, 14:56:43 »
Ob die was taugt oder eher das berühmte Feigenblatt ist ...na ja mal bisschen geguckt.

Also insgesamt ist Spanien für Behinderte sicherlich geeigneter als Deutschland. Das ist ja u.a. so ein Ärgernis, dass ausgerechnet das reichste Land der EU die Klappe in Sachen "Inklusion" so weit aufreißt, aber in der Praxis tut sich nichts. Flughäfen haben keine Behindertentoiletten, es fehlen Aufzüge, Parkplätze für Behinderte u.v.m.. Spanien hat ein recht umfangreiches Gesetzespaket schon vor Jahren erlassen, um Behinderte zu integrieren. Sei es behindertengerechte Zimmer in Hotels (jedes Hotel muss solche Zimmer anbieten), seien es Absenkungen an Bürgersteigen (so gesehen in Barcelona, wo wir mal einen Tag über die "La Rambla" spaziert sind).

Es hilft nur alles nichts, wenn ein Hotel (u.a. wegen des vorhandenen Aufzugs) als behindertengerecht geführt wird und der Aufzug ist dann kaputt... Aber am Frankfurter Flughafen ist es auch nicht besser, da sind auch die Aufzüge in einem jämmerlichen Zustand. Und Behindertentoiletten gibt es wie gesagt sowieso nicht.

Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #43 am: 16. Mai 2023, 18:14:28 »
Es hilft nur alles nichts, wenn ein Hotel (u.a. wegen des vorhandenen Aufzugs) als behindertengerecht geführt wird und der Aufzug ist dann kaputt... Aber am Frankfurter Flughafen ist es auch nicht besser, da sind auch die Aufzüge in einem jämmerlichen Zustand. Und Behindertentoiletten gibt es wie gesagt sowieso nicht.
Das stimmt aber das Problem ist ja weltweit wohl in etwa gleich, Aufzüge können auch in den USA kaputt gehen.
Mir ist das in allen Reisen nun das erste Mal passiert.

Da z.B. booking.com ja rollstuhlgerechte Zimmer anbietet wäre mal interessant zu wissen, was denn wäre wenn man nun ankommt und der Aufzug ist kaputt.

Soderle, jetzt hab ich da einfach mal angerufen. ;)
Mein Anliegen hat zwar überrascht aber die Antwort klang recht gut.
Wenn Du da also das Zimmer nicht erreichen kannst oder auch wenn z.B. keiner da ist oder was anderes ist, was verhindert, dass Du das Zimmer übernehmen kannst, rufst Du bei booking.com an und bittest um eine Ersatz-Unterkunft. Die versuchen dann Dir innerhalb einer halben Stunde etwas anderes anzubieten (kann auch von der Konkurrenz sein), Preisdifferenz zahlt booking.com!
Finde ich echt cool muss ich sagen.
Notfallnummer habe ich mir auch geben lassen: 020/35646725  - 24h erreichbar.
Wohl zunächst jemand englischsprachiges dran der aber an jemand weiterleiten kann der der deutschen Sprache mächtig ist falls Dir das lieber ist.
Das gilt auch für Leute ohne Behinderung. Also Service von Booking.
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Horst

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Re: Unbekanntes Spanien
« Antwort #44 am: 17. Mai 2023, 13:26:37 »
8.Tag, Samstag 8.4.2023





Heute müssen wir uns auf viele Leute einstellen. Karsamstag und in die City von Valencia – das wird nicht einsam werden.
Valencia hat den Beinamen „Stadt der Freude“ – verliehen von den Mauren nach Eroberung der Stadt 718 n.Chr.
Parkplatzsuche macht hier keine Freude, weshalb man sich am besten eines der städtischen Angebote zur unterirdischen Verbringung des Blechkameraden sucht.
So fahren wir vorbei an palmengesäumten Alleen zu einer Tiefgarage in der Innenstadt am berühmten Mercado Central, den wir auch gleich als ersten Anlaufpunkt ansteuern.





Der Mercado Central von Valencia...





... ist eines der architektonisch schönsten und charmantesten Gebäude in Valencia.





Er gehört zu Europas größten Zentralmärkten für frische Produkte, bringt ca. 300 Kaufleute zusammen und bietet ein breites Sortiment von etwa 20.000 Produkten an.





Die Palette ist riesig, insbesondere Obst, Gemüse, Nüsse, Gewürze, Fleisch, Fisch, Delikatessen, Hülsenfrüchte, Backwaren, Gebäck, Kaffee, Wein, Bier, Spirituosen sowie andere Non-Food Produkte wie typische Küchenutensilien aus Valencia, Souvenirs, Schmuck, Lederwaren und Accessoires. Neben Feinschmecker- und Gourmetläden findet man auch internationale Produkte aus aller Welt. Im Schnitt kaufen 15.000 Personen pro Tag im Zentralmarkt von Valencia ein.
Auch wir leisten einen kleinen Beitrag zum Erhalt dieses Marktes und erstehen etwas Verköstigung auf die Hand.





Danach werfen wir uns gut gestärkt ins Getümmel der Stadt.





Vorbei an der Seidenbörse Lonja de Caseda, an der uns heute zu viele Leute anstehen, ...





... spazieren wir durch die bunten Häuserschluchten ...





... zunächst bis zur Plaza de la Reina, wo wir in einem Straßencafe einkehren und mit den netten Spaniern an unserem Tisch ins Gespräch kommen.
Nach dem Verlassen der Lokalität (wir sind schon 20 m weiter) rennt uns die Bedienung hinterher und wir werden höflich darauf aufmerksam gemacht, dass wir unsere Zeche nicht bezahlt haben (beide auf der Toilette und jeder dachte der/die andere hätte bezahlt) – aber selbst in so einem Fall bleiben die Spanier noch freundlich – sehr bemerkenswert. :)



















Einer der beliebtesten Plätze der Stadt ist die Plaza de la Virgen mit Springbrunnen und dem Blick auf die Kathedrale mit Basilika.





Das Stadttor hinaus aus der Innenstadt im Norden ...





... bilden die beiden Türme der Torres de Serranos, ...









... die für ein paar Euro auch einen Blick von oben auf Valencia ermöglichen.









.






Blick auf eine der vielen Brücken über den Turia Park.
Eines von vielen guten Argumenten für die 800.000 Einwohnerstadt sind die vielen Grünanlagen. Die größte davon, die Turia-Gärten bildet nördlich der Innenstadt einen Gürtel von sagenhaften 9 Kilometern um Valencia, den wir uns morgen noch einmal näher ansehen wollen.







Jetzt haben wir als Kontrastprogramm zu den Stadtschluchten die grüne Oase des Jardin del Real im Visier – ein königlicher Garten maurischen Ursprungs, ...
mit einem botanischen Highlight – dem Florettseidenbaum.




.
Der Florettseidenbaum (Ceiba speciosa) ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Wollbaumgewächse innerhalb der Familie der Malvengewächse und kommt ursprünglich aus Südamerika, in Europa oder anderswo ist dieser bis zu 15m hohe eigentümlich aussehende Baum selten zu finden.
Der Florettseidenbaum kann einen Stammdurchmesser von über 1 Meter erreichen. Da sein Stamm bei älteren Bäumen manchmal als Wasserspeicher für die Trockenzeit dick, tonnenförmig angeschwollen ist, hat ihm seine Statur den Spitznamen Flaschenbaum eingebracht.




Das besondere, der junge Stamm ist mit spitzen Stacheln besetzt, die am Grund warzenförmig aus der Rinde hervorbrechen und mit zunehmendem Alter immer weniger werden.





Auch sonst gefällt uns der Garten mit seinen vielen Palmen recht gut – eine schöne Abwechslung zu den Betongewächsen der Innenstadt.






Wir spazieren zurück durch die Innenstadt zum Mercado Central, holen unseren Mazda zurück ans Tageslicht und fahren nach Osten, wo sich nur eine Handvoll Kilometer von der Innenstadt und kurz vor der Küste die...






... Ciudad de las Artes y las Ciencias befindet.





„Die Stadt der Künste und Wissenschaften“ ist ein kultureller und architektonischer Gebäude- und Parkkomplex der Superlative.





Das moderne (oder besser futuristische) Wahrzeichen der Stadt liegt im trockengelegten Flussbett des Turia.





Um diese „Kunststadt“ kann man Valencia nur beneiden. Die von Santiago Calatrava entworfenen Gebäude, die dieses Freizeit- und Kulturzentrum bilden, bieten ein avantgardistisches Bild, das den Besucher in das 21. Jahrhundert begleiten soll.












Das Kuppelkino Hemisfèric bietet die neusten Filme im Imax-Format, ein Planetarium und eine innovative Lasershow. Das Wissenschaftsmuseum Museo de las Ciencias ist ein beeindruckendes Gebäude mit Exponaten und interaktiven wissenschaftlichen Ausstellungen. Im Wasserpark Oceanogràfic sind alle Ökosysteme der Welt mit ihrer Flora und Fauna vertreten, und in den verschiedenen Sälen des Kunstpalastes Palau de les Arts mit seiner spektakulären ovalen Form und seinem gigantischen Design werden die besten Opernaufführungen, Konzerte und Bühnendarbietungen gezeigt. Das CaixaForum València wurde als multifunktionales, vielseitiges Gebäude für die unterschiedlichsten Veranstaltungen entworfen.





Daneben gibt es viel kunstvolle innovative Architektur, nicht nur bei den Gebäuden selbst, sondern auch in den Details des Geländes.

















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Ein Detail sollte man in Valencia sowieso nicht vergessen – man sollte mal eine Orxata  oder „Horchata“ probiert haben. Ein süssliches Erfrischungsgetränk das aus der Tigernuss oder auch Erdmandel (chufa) hergestellt wird. Die Tigernuss wächst aus einer Knolle, die nur auf Böden mit besonderen Eigenschaften und klimatischen Bedingungen wächst, weshalb sie ausschließlich in Valencia angebaut wird und eine Herkunftsbezeichnung hat. Schmeckt jedenfalls ganz gut, vor allem dem, der es gerne süß mag.





Wir verlassen die Kunststadt und fahren den letzten Kilometer nach Osten ans Meer an die Playa de Cabanyal mit ihren bunten Häuschen an der Meeresfront.













Auch ein intensiver Tag, der sein Ende wieder in Port Saplaya findet (diesmal sogar mit einem Parkplatz vor der Tür unseres Apartments im 6.Stock).



Ü: Apartamento Avenieda la Horta 23, Port Saplaya (bei Valencia) 142,50 € (570 € gesamt 4 Nächte)
 
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.