26. Juli Interlaken & LauterbrunnenDie vorhergesagte Wetterbesserung scheint sich leider zu verspäten
Wenigstens bleibt es heute trocken. Wir düsen mit dem Roller nach Interlaken. Da die Stadt ja an zwei Seen liegen soll, erhofft sich Kersten eine nette Uferpromenade. Das war allerdings ein Fehlschluss
Interlaken heißt eher "zwischen den Seen" und sowas wie eine Uferpromenade gibt es nur an der Aare. Ist zwar auch ganz nett, aber nicht spannend (geschweige, dass es dort ein Cafe gibt).
Meine Idee war eine Schiffsfahrt auf dem Brienzer See, zum Beispiel nach Giessbach um dort doch noch die Fälle anzuschauen. Wir verpassen knapp das Boot, das nächste geht erst in zwei Stunden und ich bin mir nicht sicher, ob dann die Zeit noch reicht für Wanderung und Rückfahrt. Naja, hätte ich besser recherchieren sollen.
Also laufen wir in Interlaken etwas herum. Es gibt ausgesprochen viele Uhrengeschäfte, wo denn so ein Edelexemplar durchaus 20 tausend Franken kostet! Zufällig mitbekommen, als ein Interessent fragte. Ja, offenbar gibt es auch Leute, die so etwas kaufen. Es sind etliche Touristen unterwegs, auffällig viele aus dem arabischen Raum und Indien, weniger die üblichen Asiaten.
Wir finden doch noch ein Cafe. Draußen an der Tafel steht ein Angebot Kaffee und Kuchen Kombi. Nur als wir bestellen wollen - gegen 15 Uhr - gibt es anscheinend keinen Kuchen mehr. Nur Apfelstrudel, was offenbar kein Kuchen, sondern ein Nachtisch ist
Unser Blickwechsel muss wohl vielsagend gewesen sein, denn letztlich bekommen wir Cappuccino und Apfelstrudel zum Kombipreis.
Beim Bummel sehen wir ein paar nette alte Häuser und mehr von der Aare.
Außerdem gibt es einen kleinen Park mit großer Rasenfläche, der Landeplatz für etliche Paraglider und Fallschirmspringer ist. Von dort haben wir einen freien Blick auf den Gletscher Jungfrau (nehme ich an).
Okay, also Interlaken muss man jetzt nicht unbedingt gesehen haben. Wir rollern zurück nach Lauterbrunnen und spazieren dort noch ein wenig umher.
typisches Haus
Da wir immer nach Preisen in der Schweiz gefragt werden, habe ich auch mal eine Speisekarte abgelichtet.
Alm mit Zug nach Wengen
Gletscherblicke gibt hier auch
Auf dem Weg zum Campingplatz halten wir noch kurz am Staubbachfall, dem Wahrzeichen von Lauterbrunnen. Mit seinen 297 m ist er der höchste freifallende Wasserfall der Schweiz. Schon Johann Wolfgang von Goethe hat ihn besucht und dazu ein
Gedicht verfasst. Im Sommer ist der Fall abends beleuchtet. Wir verzichten auf den Aufstieg zur Galerie hinter dem Fall.
Abendprogramm wie üblich