Autor Thema: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon  (Gelesen 264028 mal)

Andrea

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #300 am: 16. September 2013, 03:24:51 »
Beim Anblick der kleinen Hütten dachte ich: Huch, eine Kleinstadt für Schlittenhunde! Auf Gräber wäre ich dabei nie gekommen...  :-[
Liebe Grüße, Andrea



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Silv

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #301 am: 16. September 2013, 13:20:37 »
Beim Anblick der kleinen Hütten dachte ich: Huch, eine Kleinstadt für Schlittenhunde! Auf Gräber wäre ich dabei nie gekommen...  :-[

Und ich dachte an "Friedhof der Kuscheltiere"...



... und schon wieder ist ein Bär hinter mir her.  :o

 

Hast du bei eurer ersten "Bärenverfolgung" auch so entspannt ausgesehen??  :zwinker:
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #302 am: 16. September 2013, 16:56:47 »


Und ich dachte gerade: Da steppt nicht nur ein Bär  ;) ;D.
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #303 am: 16. September 2013, 18:29:43 »
Beim Anblick der kleinen Hütten dachte ich: Huch, eine Kleinstadt für Schlittenhunde! Auf Gräber wäre ich dabei nie gekommen...  :-[
Als ich die ersten Bilder davon im Web gesehen hatte dachte ich auch nicht an Gräber. Ein irgendwie merkwürdiger Ort.



Hast du bei eurer ersten "Bärenverfolgung" auch so entspannt ausgesehen??  :zwinker:
Ich schon nur der Bär nicht der uns verfolgt hat.  :hammer:  ;)



Und ich dachte gerade: Da steppt nicht nur ein Bär  ;) ;D.
Wie war das noch - ein Kreuz wie ein Bär - nicht so breit aber so dreckig.  :))
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Horst

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #304 am: 18. September 2013, 00:30:29 »
25.Tag, Dienstag 20.9.2011

 

Unsere letzten Stunden im hohen Norden, in Alaska (und dem Yukon) stehen an.

Wir verwandeln unser Zimmer kurzzeitig in eine Rumpelkammer – die Koffer müssen gepackt und dazu alles auf den Betten ausgebreitet werden. Petra organisiert die Koffer so, daß wir die Töpfe und Pfannen, die wir im Walmart gekauft hatten und die sich als sehr gut erwiesen haben, bei Übergepäck herausnehmen könnten. Eine Strafzahlung von mehreren Euronen macht dafür dann auch keinen Sinn.
Nur unsere tolle Herdplatte nehmen wir nicht mehr mit nach Hause – mit 110Volt nützt sie uns nichts und sie ist definitiv einige Kilo zu schwer.

Wir checken aus, wuchten die beiden Koffer und unsere sonstige Ausrüstung ein letztes Mal ins Auto und fahren durch Anchorage zum Lake Hood.
Unterwegs gibt’s noch einen French Vanilla von der Tanke und nach einer halben Stunde ist der See erreicht.

 

 



Heute haben wir mehr Glück als gestern – kaum angekommen, steigt schon das erste bunte Wasserflugzeug in den grauen Himmel auf.

 

 




Wir fahren einige Punkte um den See ab und machen Aufnahmen von startenden und landenden „Floatplanes".

 

 


 

 


 

 


 

 

 

 





Gegen 13 Uhr geben wir das Auto bei National ab. Die beiden Quittungen der Reifenreparaturen werden mir auf die noch zu bezahlende Summe für den vollen Tank gegengerechnet – also alles gut.
 

 

 

 

 

Auch vom Check In bei Condor gibt es nur Positives zu vermelden (außer daß man halt immer anstehen muss) – unser Gewicht passt – na schön – meines ist zu schwer aber die Koffer sind ok.  ;)

Töpfe und Pfannen bekommen eine neue Heimat, treten also mit uns in gut 2 Stunden den Weg nach Deutschland an. Wieder bekommen wir Sitze am Notausgang – wunderbar.

 

 



Das letzte Bild des Tages und dieser Reise - warten, dass es wieder nach Hause geht.

 

 

Der Flug ist ruhig und die 9,5 Stunden vergehen mit Lesen, Bericht schreiben und Essen (ist im Flugzeug ja immer das „Highlight" wenn die Wägen durchgeschoben werden  ;)  ) recht schnell.

So ein Non-Stop-Flug ist einfach die Beste aller Möglichkeiten.

Was gibt es sonst noch zu berichten. Na ja, ein Schlußgag muss ja noch sein.

Als ich das Auto bei TourCare, unserem Flughafenshuttleservice vom 9.Stock der Parkgarage nach unten fahre fällt mir gleich ein unrundes Fahrverhalten auf. Wir gehen einmal um das Auto und – unfassbar aber wahr - ein Hinterreifen ist platt …........

Die Rechnung für das Flicken kann ich National leider nicht schicken (wie sich herausstellt wieder ein Nagel im Reifen) aber mit aufgezogenem Ersatzrad kommen wir gut zu Hause an.

 

 

 





Es war eine bemerkenswerte Reise durch Alaska und den Yukon !

 

 

 

 




8000 Kilometer, die wir durch wundervolle Natur zurückgelegt haben.
Die Reisezeit war ideal – das Wetter fast unverschämt gut.
Die Temperaturen lagen tagsüber zwischen 7 und 18 Grad Celsius was sich angenehm aushalten ließ – vor allem, da wir immer wieder Sonne hatten.

 

 

Erlebnis der Reise ?

 

 

 

Da muss man nicht lange nachdenken – Stichwort Russian River – Richard Kimble auf der Flucht.


 

 

 



Und wenn man es mit Humor nimmt (gefunden am T-Shirt Stand in der Tanke in Glennallen)

 

 


 

 


 

 







Die schönsten Highlights ?

Das waren der Matanuska Gletscher, natürlich der Tag mit dem Bear Watching, der Portage Gletscher, Haines mit den Bären am Chilkoot River, der Denali Highway, die Denali Bustour (wer hätt's gedacht), Dawson City, auf dem Dempster in die Northwest Territories, Valdez und Umgebung, der ganze Tag von Carmacks nach Skagway, Kennicott und vieles mehr, allen voran die phantastischen Herbstwälder und Tierbegegnungen.
Eigentlich muss man dazu auch die Kenai Fjords Tour rechnen (zumal bei dem Wetter das wir hatten)





Was hätten wir anders machen sollen?
Zu einem bestimmten Bären mehr Abstand einhalten.  ;)
Ansonsten wenig.
Von Anfang an ein Netbook (vor allem zur Datensicherung) dabei haben. Zukünftig immer ein Reifenluftdruckprüfgerät dabei haben.
Super war die Kochplatte die uns viel Geld gespart hat und uns unabhängig von Restaurantzeiten und -verfügbarkeit gemacht hat.



Was gibt’s noch zu schreiben ?

Alaska und der Yukon liegen zwar in Nordamerika – mit den Lower 48 der USA oder anderen Provinzen Kanadas hat das im hohen Norden aber wenig zu tun.
Die Uhren ticken anders – die Leute haben eine andere Art – aber es sind angenehme Menschen. Die alten Werte stehen noch hoch im Kurs.
Apropos Kurs.
Die Preise sind im Vergleich zum südlichen Nordamerika hoch – da muss man durch wenn man diese Region sehen will – aber …..

 

... es lohnt sich …........ !   :)

 

 


 

 



Danke fürs Mitlesen  :)
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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #305 am: 18. September 2013, 08:14:20 »
Hallo Horst,

zuerst einmal  :herz: lichen Dank für den humorvollen Reisebericht. Ich habe euch wieder sehr gerne begleitet, auch wenn ich einen großen Sicherheitsabstand zu den Bären eingehalten habe  :toothy9:.

Mich interessiert jetzt natürlich brennend: Sind die Töpfe etwas Besonderes bzw. waren die so teuer, dass sich die Mitnahme lohnte  :gruebel: ?
Liebe Grüße

Ilona

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Andrea

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #306 am: 18. September 2013, 08:30:28 »
Horst und Petra,

das war wieder ein super schöner Reisebericht! Toll! Dankeschön!
Liebe Grüße, Andrea



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Silv

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #307 am: 18. September 2013, 08:48:07 »
Hallo Horst,
dein Gesichtsausdruck auf dem "letzten Bild des Urlaubs" sagt alles!

Herzlichen Dank fuer den spannenden, lustigen und einfach tollen Bericht!

Vielen Dank fuers Mitnehmen und schoene Grüße auch an Petra  :)
Liebe Grüße
Silvia

Horst

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #308 am: 18. September 2013, 10:12:30 »
Mich interessiert jetzt natürlich brennend: Sind die Töpfe etwas Besonderes bzw. waren die so teuer, dass sich die Mitnahme lohnte  :gruebel: ?
Hallo Ilona,
nein was besonderes waren die eigentlich nicht. War ja so ein Set für eine handvoll Dollar aus dem Walmart.
Die haben sich aber während der Reise schon weit besser geschlagen als wir dachten - deshalb haben wir sie im Koffer ganz nach oben gepackt - wäre es mit dem Koffergewicht eng geworden hätte man die dann leicht herausnehmen und entsorgen können/müssen - so durften sie mit nach Hause und tun immer noch ihren Dienst.  :)
Jedenfalls danke für's mitfahren und im Sicherheitsabstand warst Du ja wahrscheinlich im Pulk mit den anderen. ;)


Horst und Petra,

das war wieder ein super schöner Reisebericht! Toll! Dankeschön!
Herzlichen Dank Andrea daß Du mit dabei warst !  :D


Hallo Horst,
dein Gesichtsausdruck auf dem "letzten Bild des Urlaubs" sagt alles!

Herzlichen Dank fuer den spannenden, lustigen und einfach tollen Bericht!

Vielen Dank fuers Mitnehmen und schoene Grüße auch an Petra  :)
Hallo Silvia,
es war ja nicht immer einfach, mal kalt, mal holprig, mal gefährlich da verlangt man seinen Mitfahrer schon alles ab  ;D - also auch mein herzlicher Dank, daß Du diesen Umständen getrotzt hast und mit dabei warst. :)
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Heiko

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #309 am: 18. September 2013, 10:27:34 »
Hallo Horst und Petra,

von mir auch vielen Dank für den interessanten, spannenden, lehrreichen und unterhaltsamen Reisebericht.  :beifall: :beifall: :beifall:

Ich habe viele super schöne Bilder einer zu der Zeit traumhaften Landschaft gesehen und bin wirklich verzaubert . Irgendwie könnte ich mich mittlerweile auch mit einer solchen Reise anfreunden, vielleicht wenn mein Reisevirus mal größer werden sollte. Allerdings tendiere ich mehr zum Wohnmobil, denn beim Schlafen bevorzuge ich inzwischen doch etwas mehr Komfort, als ihr ihn teilweise hattet  :).

Da ich von jeder USA-Reise bisher immer mindestens ein T-Shirt mitgebracht habe, hätte ich bei diesem sicher auch nicht nein sagen können. Finde ich einfach super  :totlach:


Bei Tourcare parken wir ja auch immer, bisher glücklicherweise immer ohne Platten. Obwohl ich nach dem Losfahren auch immer erst meine, es ist irgendwas an den Rädern oder Reifen. Denn nach dem 2 1/2 Wochen Stehen im Parkhaus sind wohl die Bremsscheiben immer schon etwas angerostet und müssen sich erst wieder abschleifen.

 :danke:

 

 
 

 
Gruß
Heiko

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832)

Susan

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #310 am: 18. September 2013, 10:53:19 »
Hallo Horst und Petra,

och wie schade, es geht schon wieder nach Hause...

 :herz: lichen Dank für den interessanten und amüsanten Reisebericht und die vielen tollen Bilder. Er hat den hohen Norden eindeutig auf meine Reisewunschliste klettern lassen - jetzt fehlt mir nur noch eine dicke Fütterung des Sparschweins um all diese Wünsche zu erfüllen  ::)

Bis zum nächsten Mal
 :adieu:

Liebe Grüße
Susan


Horst

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #311 am: 18. September 2013, 12:37:36 »
Irgendwie könnte ich mich mittlerweile auch mit einer solchen Reise anfreunden, vielleicht wenn mein Reisevirus mal größer werden sollte. Allerdings tendiere ich mehr zum Wohnmobil, denn beim Schlafen bevorzuge ich inzwischen doch etwas mehr Komfort, als ihr ihn teilweise hattet  :).
Hallo Heiko,
natürlich kann man in Alaska auch bei den festen Unterkünften mehr Komfort haben - wir haben da halt so unseren Stiefel der für uns passt (eigenes Zimmer - sauber - und aus der Auswahl günstigster Preis - mal abgesehen von einer bestimmten Lage die man manchmal haben will und bezahlen muss) aber da war bezüglich des Angebotes schon noch Luft nach oben.
Natürlich würde sich nirgendwo besser eine Womoreise anbieten als da oben im hohen Norden wo es ja kaum Städte gibt und so das Womo nicht behinderlich ist aber man immer nah an der Natur sein kann.
Das wäre zu unserm Kostenaufwand höher deshalb haben wir uns anders entschieden und für den Preisunterschied dann eben die auch nicht ganz billige Bärentour gemacht.
Dir auch ganz herzlichen Dank für's mitlesen und Deine viele Beiträge zu diesem Bericht. :D


Hallo Horst und Petra,

och wie schade, es geht schon wieder nach Hause...

 :herz: lichen Dank für den interessanten und amüsanten Reisebericht und die vielen tollen Bilder. Er hat den hohen Norden eindeutig auf meine Reisewunschliste klettern lassen - jetzt fehlt mir nur noch eine dicke Fütterung des Sparschweins um all diese Wünsche zu erfüllen  ::)

Bis zum nächsten Mal
 :adieu:


Hallo Susan,
für die Leser war es ja im Gegensatz zu uns eine Gruppenreise  ;) aber dafür konntet Ihr ja Euer Geld sparen damit sich das Sparschwein in soweit füllt daß die nächste Reise irgendwann starten kann und ich dann bei Euch mitlesen kann.
Danke auch an Dich !  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #312 am: 18. September 2013, 13:19:45 »
Gegen 13 Uhr geben wir das Auto bei National ab. Die beiden Quittungen der Reifenreparaturen werden mir auf die noch zu bezahlende Summe für den vollen Tank gegengerechnet – also alles gut.
...
Das letzte Bild des Tages und dieser Reise - warten, dass es wieder nach Hause geht.

Das finde ich immer den schrecklichsten Moment des ganzen Urlaubs - wenn man das Auto abgeben muss. Da fühle ich mich immer total leer und es ist dann so endgültig, dass der Urlaub vorbei ist. Das ist so der Gegenpunkt zur Abholung des Auto, da ist man gespannt auf die Diskussionen um die Versicherungen und Upgrades (irgendwie gehört das schon dazu), man ist gespannt, was für ein Auto man bekommt, dann fährt man die ersten Meter und der Urlaub fängt so richtig an.

Und dann der schreckliche Moment, wo das Auto wieder zurückgebracht wird. Wenn man zum letzten Mal an den Subways und Carls Juniors vorbeifährt, zum letzten Mal die bunten Reklameschildchen sieht, das ist wirklich der Moment, wo ich dann traurig werde. Obwohl ich mich trotz allem auf zu Hause freue. Aber dieser Abgang ist immer mit vielen Emotionen verbunden. Manchmal könnte ich da den Urlaub von vorne anfangen, genau an dem Ort, wo er drei Wochen vorher auch begonnen hat. Das geht dann selbst Sylvia so, die sich eigentlich immer auf zu Hause freut.

Manchmal (wenn wir in Las Vegas sind) geben wir das Auto auch schon einen Tag früher ab, weil ich nicht im Shuttle fahren will und wir lassen uns dann am letzten Tag direkt per Taxi vom Hotel zum Flughafen bringen. Wenn wir dann vom Rentalcar zurückkommen, fühlt man sich so komisch leer an - irgendetwas fehlt.


 
Der Flug ist ruhig und die 9,5 Stunden vergehen mit Lesen, Bericht schreiben und Essen (ist im Flugzeug ja immer das „Highlight" wenn die Wägen durchgeschoben werden  ;)  ) recht schnell.

So ein Non-Stop-Flug ist einfach die Beste aller Möglichkeiten.

Und: (der "Großkreis" macht es möglich) - auch wenn es auf Landkarten anders erscheint, von D nach Anchorage ist es weniger weit als von D bis Las Vegas! Man fliegt über Island und Grönland (und fast über den Nordpol) und ist schneller in Alaska als in Nevada. Die üblichen Kartenprojektionen verzerren das total, auf dem Globus kann man das unmittelbar nachvollziehen.

Also mir hat Euer Bericht super gefallen (und auch das Video), aber noch läßt sich Sylvia überhaupt nicht begeistern. Da ist noch viel Überzeugungsarbeit angesagt (sie hat den Bericht allerdings nicht gelesen - vielleicht hilft das ja noch). Aber ich gebe nicht auf, ich fand es toll!

Grüße
Rainer

Horst

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #313 am: 18. September 2013, 17:54:13 »
Hallo Rainer,
Das finde ich immer den schrecklichsten Moment des ganzen Urlaubs - wenn man das Auto abgeben muss. Da fühle ich mich immer total leer und es ist dann so endgültig, dass der Urlaub vorbei ist. Das ist so der Gegenpunkt zur Abholung des Auto, da ist man gespannt auf die Diskussionen um die Versicherungen und Upgrades (irgendwie gehört das schon dazu), man ist gespannt, was für ein Auto man bekommt, dann fährt man die ersten Meter und der Urlaub fängt so richtig an.
ja da beißt die Maus keinen Faden ab - so ist das - die Wagenannahme/Abgabe ist der Indikator für Aufbruchstimmung bzw. melancholischem Abgesang.
Auch für mich beginnt eine Reise so richtig wenn ich den Zündschlüssel im Mietwagen drehe und dort vom Hof fahre.


Also mir hat Euer Bericht super gefallen (und auch das Video), aber noch läßt sich Sylvia überhaupt nicht begeistern. Da ist noch viel Überzeugungsarbeit angesagt (sie hat den Bericht allerdings nicht gelesen - vielleicht hilft das ja noch). Aber ich gebe nicht auf, ich fand es toll!
Danke für Dein Lob Rainer und natürlich auch für's mitlesen.  :)
Ich kann mir schon vorstellen das Alaska/Yukon für Euch passen könnte.
Das einzige für mich negative an dieser Reise waren für meinen Geschmack insgesamt etwas zu viele Kilometer im Auto. Früher hat mir das nichts ausgemacht heute sitze ich nicht mehr so gerne lange eingesperrt im Wagen und möchte lieber öfter raus. Ihr seid größere Strecken gut gewöhnt und stört Euch nicht daran.
Die Schiffstouren die ja z.B. im Seward oder Valdez angeboten werden wären auch für Dich machbar und auch die Denali-Busrunde könnte machbar sein wenn die Busse entsprechend eingerichtet sind was ich mir in Alaska vorstellen könnte aber nicht weiß.
Ansonsten hält man oft für ein Landschaftsfoto auf oder neben der Straße - eine wanderlastige Reise war das nicht obwohl man sich natürlich auch da etwas suchen kann wenn man unbedingt laufen will aber so einfach wie in den Parks der Lower 48 ist das dort oben nicht.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

soenke

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Re: Wild America - eine besondere Reise nach Alaska und in den Yukon
« Antwort #314 am: 18. September 2013, 19:13:15 »
Hallo Horst,
auch von mir ein gang ganz dolles Dankeschön für diesen grandiosen, humorvollen und für mich atemberaubenden Reisebericht. Ich bin hellauf begeistert wie schön es in Alaska und Yukon ist. Das Wetter hat ja auch zu 95% gepasst. ;) Alaska ist ab sofort auf meiner Reisezielwunschliste, dank dir!!

Es war ein Urlaub nach meinem Geschmack und du hast mir die Wartezeit für meinen Urlaub in 4 Wochen deutlich verkürzt. Danke dafür!  :)

LG Sönke