Autor Thema: Schottland Schnuppertour Juli 2013  (Gelesen 62578 mal)

Paula

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #15 am: 09. August 2013, 12:01:36 »
Hallo Susan,

das klingt ja super, da fahre ich sehr gerne mit  :)
Schottland reizt mich sehr, mein Freund scheut allerdings den Regen. Ich bin sehr gespannt wie bei euch das Wetter war. Umd mit dem Wohnmobil durch Linksverkehr:  :respekt:
Viele Grüße Paula

Palo

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #16 am: 09. August 2013, 18:42:42 »
Wohnmobil im Linksverkehr will ich auch miterleben. Schon wenn ich in London mit dem Taxi fahre geht mein Fuss fast durch den Boden wenn ich bei jedem Y und Kreuzverkehr kraeftig auf die Bremse druecken will.

Bin dabei, hoffentlich gibt es hin und wieder einen guten Scotch Whiskey  :D

Gruß

Palo

Susan

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #17 am: 09. August 2013, 20:43:41 »
Herzlich willkommen liebe Mitreisende
auf unserer Schnuppertour nach Schottland. Schön, dass ihr dabei seid  :) Ich hoffe alle sind mit Snacks und Getränken versorgt, dann kann die lange Anreise ja starten. Und bitte keine Rangeleien um die Vorderplätze  ;) Oder die Liegeplätze.... 8) Außerdem hoffe ich, ihr vertragt euch mit der uns stets begleitenden Reisegruppe aus Bärenhausen (die oft die besten Plätze für sich beanspruchen...)


Unser Gefährt für die nächsten Tage

30. Juni / 1. Juli  On the road to Britannia
Die planerischen und logistischen Vorbereitungen für drei Reisen sind getroffen, es kann also langsam losgehen. Wir verabschieden uns von Hannover mit einem späten klassischen Juni-Sonntags-Kaffee mit Erdbeertorte.  Erste  Station:  meine Heimatstadt am Deister, wo wir Kerlie  (aka Junior aka Colin) bei Oma, Opa, Onkel und Tante zum Verwöhnprogramm mit anschließender Kreuzfahrt abliefern.  Danach geht’s weiter auf der A2 Richtung Westen. Der Gatte war erst wenig begeistert, die an einem frühen Sonntagabend  fahren zu sollen (es gab da einige böse Stauerlebnisse), aber zumindest waren kaum LKWs zu erwarten. Und was soll ich sagen – wir haben durchgehend freie Fahrt.   ;D

In OWL  schnell noch Andrea und Heiko zu gewunken  :adieu: stoppen wir erst wieder  in Gelsenkirchen beim Burgerking. So schnell wird man offenbar Junior zu verdankende Gewohnheiten nicht los.  Ebenso reibungslos flott verläuft die weitere Reise durch die Niederlande und tief nach Belgien hinein.  Um Mitternacht halten wir an einem Rastplatz kurz hinter Gent und hauen uns für knapp 5 Stunden aufs Ohr. Normalerweise schlafe ich auf Rastplätzen eher unruhig, aber heuer reisst mich der Handywecker aus dem Tiefschlaf.

Auf zur nächsten Etappe nach Calais. Wir tanken unser WoMo nochmal voll und erstehen Baguettes auf Vorrat. Mehr als rechtzeitig sind wir dann am Fährhafen und können uns in die Schlange für die 8.50 Uhr  P&O Überfahrt einreihen. Das "Boarding" geht recht früh los und wenn meine Uhr nicht allzu sehr falsch geht, starten wir auch zehn Minuten zu früh. Es ist bewölkt mit kleinen Sonnenblitzern, kühl und ziemlich windig auf Deck. An der Kaffeebar herrscht ein mächtiger Andrang, so dass wir die meiste Zeit draußen verbringen.  Der Gatte ist ein wenig enttäuscht, dass auf dem Kanal so wenig los ist; außer der Fähre aus Dünkirchen keine großen Pötte unterwegs. 


Langsam schält sich aus dem Dunst eine Ansicht heraus, die wir nur aus den Englischbüchern kennen:


die weißen Klippen von Dover.

Nun kommen die Leute aus allen Löchern und drängeln sich an der Reling. Zum Gucken, nicht zum Spucken...
Interessieren würde mich eine nähere Erkundung der Gegend schon, auch von der Burg, die sich langsam ins Blickfeld schiebt. Vielleicht urlauben wir  ja doch auch mal in England.  Im Hafen gibt es regen Fährverkehr und schließlich docken wir an: Welcome to Great Britain!


Okay, auf ins Abenteuer Linksverkehr. Das ist aber gar nicht so schwierig: immer schön hinter seinem Vorgänger herfahren - das ist zwar ein Laster aus Polen, aber wohl öfter hier unterwegs. Selbst die ersten Kreisel sind so kein Problem. Vermerk für die Rückreise: in den Hafen hinein staut es sich mächtig. Eh wir uns versehen, sind wir auch schon auf der Autobahn, der M20 Richtung London.

Auf der Insel  geht  es zwar erst auf 10 Uhr zu, unsere Mägen mahnen aber das Frühstück an. Nur ergibt sich leider keine Möglichkeit – die Parkplätze muten eher wie Nothaltebuchten an und kennen die hier keine Raststätten? Wir erreichen London Orbital und unterqueren die Themse in einem Tunnel (die Maut von zwei Pfund haben wir grad noch vom Wechselgeld aus London Heathrow über), bis wir schnallen, dass man hier für den Service  - also Tanken, Parken, Essen, Einkaufen - eine Abfahrt nehmen muss.

Die nächste Servicestation ist dann die unsrige. Es gibt französisches Baguette mit deutschen Brotbelägen und italienischen (naja, löslichen Pulver-) Cappucino. Ein Geldautomaten versorgt  uns noch ein paar mehr Pfund, nur an den britischen Roadatlas denken wir nicht mehr. Bisher ist mit dem Navi "Luise" ja auch alles gut gegangen.

Weiter ist von dem Tag nicht mehr allzu viel zu berichten. Kersten gewöhnt sich immer mehr ans Linksfahren auf den gut 600 km auf der M25 und der A1. Also kein Grund zu kreischen, wenn uns mal einer rechts überholt  ;) Wir passieren Schilder mit bekannten Namen wie Stanstedt, Cambridge, Nottingham Forest und schließlich Newcastle. Würden wir nicht auf der "falschen" Straßenseite unterwegs sein, könnten wir auch glauben, man fahre durch Hessen oder so
 
Langsam nähern wir uns dem heutigen Ziel: die Ausfahrt von der A1 ist Alnwick, von dort sind es noch gut 6 Meilen bis zum Campingplatz. Die Beschilderung der Straßen stimmt nicht so ganz mit der Anfahrtbeschreibung überein und auch "Luise" ist keine große Hilfe.  :raetsel: Ein Campingplatzschild – leider nicht ganz das Richtige - lotst uns dann auf eine Straße, die so ganz meinem Bild von engen britischen Straßen entspricht: links hohe Hecke, rechts halbhohe bewachsene Mauer und gerade so eben breit genug für unser "Dickschiff". Dass uns hier bloß keiner entgegen kommt...  :schreck:

Das Glück ist mit den Dummen, dieser Weg nur knapp 800 m lang und wir erreichen eine normale Landstraße. Eine kleine irrwegige Kurverei und eine Begegnung mit einem Bus, der aber freundlicherweise beiseite fährt, später erreichen wir den Campingplatz Dunstan Hill. Ein sehr freundlicher Empfang, nur deren  Englisch ist etwas gewöhnungsbedürftig.  Ich habe nicht so recht verstanden, ob wir mit dem übergebenen Nummernzettelchen nun an einer Fish-and-Chips-Verlosung teilnehmen.  :gruebel:  Egal, im Kühlschrank warten Fleischspieße auf uns. Aber erst mal gibt es ein wohlverdientes Weißbier – draußen vorm WoMo, denn apropos:  es schien nahezu den ganzen Tag die Sonne.


Cheers!

Bei dem Wetter könnten wir ja noch die zwei Kilometer (oder Meilen?) bis zum Strand gehen, auf dem Google-Satellitenbild sah das recht nett aus. Doch leider sind wir von Fahrt und frühem Aufstehen zu groggy, daher lassen wir uns lieber noch ein wenig einfach so von der  Sonne bescheinen. Sobald die weg ist, wird's recht frisch. Das Abendessen - Bratkartoffeln und Spieße - gibt es daher drinnen. Ungewohnt ruhig klingt der Abend aus und hach, wie bequem heute müssen wir kein extra Bett bauen.

Übernachtung: Dunstan Hill Club Site in der Nähe von Alnwick, Northumberland; etwa 2km (oder Meilen?) vom Meer/Strand entfernt; großzügiger Platz auf einer Wiese, saubere WC-Räume; gehört dem Camping und Caravaning Club; Stellplatz für Nichtmitglieder pro Nacht 25,30 GBP.

gefahren:  insgesamt in den beiden Tagen rund 1340 km, davon ein Teil per Fähre
Liebe Grüße
Susan


Horst

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #18 am: 09. August 2013, 21:08:21 »
Hi Susan,

mal eine Frage zur Fähre - wie lange dauert die Überfahrt und was habt ihr für 2 Personen + Womo ungefähr bezahlt ?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #19 am: 09. August 2013, 21:35:38 »
Hallo Horst,

die Überfahrt dauert ca. 1 h 30. Wir haben jetzt rund 60 Euro bezahlt, Nachtüberfahrten sind preiswerter und zu den beliebsten Zeiten können es auch mehr als 90 Euro werden. Die Rückfahrt mittags mit myferryLink war etwas preiswerter:  um die 55 Euro. Will man mit den Abfahrtszeiten etwas flexibler sein ( 4h Zeitfenster), muss man etwa 40 Euro mehr anlegen. 
Liebe Grüße
Susan


Michael

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #20 am: 09. August 2013, 21:36:48 »
Puh, das mit der Links-Fahrerei scheint ja doch nicht so schlimm zu sein wie befürchtet.
Wie war denn die Fahrerei durch London? Ich kann mich noch grob an eine Tour mit meinen Eltern vor mehr als dreißig Jahren erinnern. Wir mussten damals durch London durch und haben uns dabei hoffnungslos verfahren. :-[
Bei Dir liest sich das so, als wär es keine große Sache gewesen.

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Horst

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #21 am: 09. August 2013, 21:44:22 »
Vielen Dank Susan !  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #22 am: 09. August 2013, 23:09:21 »
@Michael: Die Briten kennen auch Umgehungsstraßen. Man muss sie nur erkennen!  ;) Auf dem Hinweg war uns das zufällig gelungen und auf dem Rückweg haben wir uns mehr oder weniger durch London geschoben...

Susan: Die Fähre ist ja doch deutlich günstiger als der Zug! Wir haben, glaube ich, um die 200€ für beide Strecken zusammen bezahlt, aber nur PKW!

Rastplätze haben wir auch erst deutlich nach London gefunden. Seitdem ich nun ín den USA war, wurde mir auch klar, dass es eventuell so etwas wie Autohöfe gegeben haben muss, die eben nicht direkt an der Autobahn liegen. Du bestätigst mir das jetzt. Egal, beim nächsten Mal wissen wir das dann auch  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Palo

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #23 am: 10. August 2013, 03:55:05 »
Hallo Susan, mir sind grade Schuppen von den Augen gefallen, wer du bist. Die Mama von dem (kleinen) Kerlie, inzwischen (grossen) Colin. Ich erinnere mich doch noch an sein erstes Junior Ranger Patch.

Gruß

Palo

Susan

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #24 am: 10. August 2013, 13:54:27 »
Hallo,

wie Andrea schon schrieb, hat London Umgehungsstraßen. "Luise" hat uns gleich weiträumig im Osten dran vorbei geführt (kontrolliert von mir auf der ADAC-Tourset-Karte  ;) ) Manchmal ist die Beschilderung nicht optimal, aber wir sind gut durchgekommen. Von Londons Straßen haben wir also wenig gesehen.

Andrea, ähnliche Preise (also 200 Euro) hat er auch für uns für den Tunnel ausgeschmissen. Die Differenzen WoMo/PKW sind gar nicht so groß. Aber ich wär eh lieber Fähre gefahren, so ein langer Tunnel unter Wasser, da wird mir mehr als mulmig .

Ja genau , Palo, Juniorranger Mom  ;) Der Kleine ist mittlerweile 1-2 cm größer als ich und kriegt langsam eine tiefe Stimme - die Patches jedenfalls werden noch in Ehren gehalten
Liebe Grüße
Susan


Utah

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #25 am: 12. August 2013, 13:00:55 »
Hallo Susan, mir sind grade Schuppen von den Augen gefallen, wer du bist. Die Mama von dem (kleinen) Kerlie, inzwischen (grossen) Colin. Ich erinnere mich doch noch an sein erstes Junior Ranger Patch.

Ging mir gerade auch so.  ;)

Susan

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #26 am: 12. August 2013, 15:21:00 »
2. Juli  Alnwick Castle & Rosslyn Chapel

Als wir aufwachen, zeigt sich der Himmel bedeckt und es ist noch zu frisch um draußen zu frühstücken. Auch aufgewärmt schmecken die Baguettes noch ...

Gleich  in der Nähe gibt es den  zweitgrößter Adelssitz Englands zu besichtigen:  Alnwick Castle und Gardens,  seit über 700 Jahren Stammsitz der Familie Percy, die auch den Titel Dukes of Northumberland tragen dürfen.  Daneben dient(e) es zeit- und teilweise auch als Wedding Location, Museensbau, Uni-Außenstelle mit Wohnheim, Zaubereischule und Kulisse in weiteren Filmen (Mary Stuart, Elizabeth, Robin Hood...) Tja, auch der Adel muss sein Geld verdienen...  ;)

Am Campingplatz gibt es ermäßigte Tickets (13,05 GBP pP, für ein Jahr gültig), wir beschränken uns aus Zeitgründen aufs Castle. Von hier aus hat das Navi keine Probleme, den direkten Weg zu finden, ohne uns durch zu enge Gassen zu leiten. Der Parkplatz kostet nochmal 3,50 Pfund, dafür bekommen wir aber auch einen extra großen zugewiesen. Ein kleiner Fußmarsch führt uns dann am Eingang für die Gardens, Shop und Visitorcenter vorbei  zum Lion Arch Tor.



Von dem führt der direkte Weg zur inneren Burg, den Wohnräumen (State Rooms ). Gleich rechts kommt das Verlies, wo jemand fürchterlich stöhnt. Da müssen die wohl einen Gefangenen vergessen haben...  :o  Die State Rooms können zum Teil besichtigt, aber nicht fotografiert werden, denn dort wohnen  immer noch einige Percys.  Das merkt man auch: neben vielerlei Antiquitäten und alten Gemälden sehen wir  auch solche der jüngeren Generationen und private Fotos aus der Gegenwart. Natürlich war auch schon das ein oder andere Mal die Königsfamilie zu Gast, sowie Darsteller der hier gedrehten Filme. Am besten hat mir die Bibliothek gefallen. Naja nicht unbedingt die vielen dicken alten Wälzer – obwohl auch das interessant werden könnte.  Nur so viel Platz für Bücherregale und Schmökersessel hätte ich gern, ganz zu schweigen von dem riesigen Kamin.


das Wohnhaus

Nach der Tour erkunden wir das weitere Gelände innerhalb der Burgmauern; das ist nicht gerade klein. Angeboten werden auch einige Aktivitäten, nicht nur für Kinder.  Themen sind zum einen natürlich Ritter, zum anderen Harry Potter.  Habe mir jetzt beim "Marathonbügeln" nochmal die beiden ersten Filme angesehen und tatsächlich einiges wieder erkannt.


Courthouse mit Cafe


der äußere Burghof - die Besen-Flugstunde haben wir leider verpasst  ;)

 

Jetzt aber auf nach Schottland! Es soll zur A68 gehen, an der der Fels mit den Inschriften England/Schottland steht.  Ist ungefähr eine Fahrstunde nach Westen entfernt. Mangels Koordinaten und der Kenntnis näher gelegener Orte füttere ich "Luise" mit dem Ziel Jedburgh. Sie führt uns daraufhin über kleine Landstraßen mit Zielbezeichnungen, die ich auf meiner Nord-Britannien-Karte nicht finde. Wegen der dichten Bewölkung kann auch die Sonne keine Hinweise zur Fahrtrichtung geben (mittlerweise weiß ich, wie ich das auch auf dem TomTom-Display  ablesen kann). Zumindest bekommen wir Übung beim Fahren auf kleinen Straßen, lernen die britische Höflichkeit beim Aneinander-Vorbeifahren kennen und bemerken reichlich fest aufgestellte Blitzer.

Schließlich überqueren wir einen Fluss, fahren um die Kurve – und ups, da ist es:  das Schild  "Welcome to Scotland". Parkmöglichkeit gibt es leider keine so schnell und – typisch - kaum passieren wir die Grenze, lösen wir wohl den Regen- Schalter aus. Weitere Schilder verraten uns bald darauf, dass wir in Coldstream gelandet sind. Das liegt sogar nördlicher als Jedburgh.  :o :raetsel:

Weitere Umwege ist uns der Grenzstein nun auch nicht wert. Also neues Ziel eingeben in der Hoffnung, dass wir diesmal richtig geleitet werden. Scheint so, denn auf dem Autobahnring um Edinburgh angekommen, stoßen wir auch auf entsprechende Hinweisschilder.  Leider will es immer noch nicht aufhören zu regnen.

Rosslyn Chapel ist ja mittlerweile Vielen bekannt aus dem Film  zu Dan Browns Buch  "The Da Vinci Code". Das merkt man an der Besucherzahl und ihren Fragen: "Ist da nicht Tom Hanks reingekommen?".


Ja, genau da...


und hier an der Seite ist der offizielle Besuchereingang

Bekannt für ihre Steinmetzarbeiten und Mythen in Verbindung mit den Tempelrittern war die Kirche aber auch schon vorher. Auf einer geführten Tour bekommt man einige davon zu hören. Es gibt aber auch Bildkarten mit Erläuterungen zu interessanten Reliefs. Für das Innere kann ich euch leider nur einenLink anbieten, denn Filmen und Fotografieren ist in der Kapelle nicht erlaubt: Fotos von Rosslyn Capel

Interessant zu studieren ist das ganze schon. Draußen sehen wir noch gruselige Wasserspeier, offenbar hat es aber doch noch nicht soviel geregnet



Nun haben wir uns aber einen Kaffee oder Cappuccino verdient, sowie ein Stück Schokoflockenkuchen. Wir wenden uns zurück Richtung Edinburgh. Unterwegs kaufen wir noch ein paar frische Vorräte ein. Insbesondere Hack für Kersten Bolognese-Sauce heute Abend. Der Campingplatz, die Edinburgh Caravan Club Site, liegt im Nordwesten Edinburghs an der Uferstraße zum Firth of Forth. Dank Umgehungsstraße kommen wir um eine Fahrt durch die Innenstadt herum.  Der Empfang ist auch hier sehr freundlich und die Stellplätze nett gelegen.  Nach einer heißen Dusche gibt es dann auch endlich Abendessen: Spaghetti Bolognese. Übrigens, es regnet immer noch. Schottland halt


Übernachtung:  Edinburgh Caravan Club Site, gekieste, nummerierte Stellplätze; zusätzlicher Übernachtungsplatz vor dem Tor; Brötchen-Service; saubere Waschräume;  Preis pro Nacht mit ADAC Campercard 19 GBP;

Gefahren:  ca. 107 mi

Liebe Grüße
Susan


Horst

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #27 am: 12. August 2013, 15:49:52 »
Hallo Susan,
ganz schöner Kasten dieses Alnwick Castle - und typsich Great Britain - hätte mir auch gefallen.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Ilona

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #28 am: 12. August 2013, 16:20:22 »
Ihr seid anscheinend auch große Film(Location)-Fans  :thumb: und da musste das Harry Potter Schloss natürlich sein  :zwinker:.

Eigentlich dachte ich, dass die Jugend (Colin) darauf steht und wir älteren lieber die Kreuzfahrt machen  :toothy9:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: Schottland Schnuppertour Juli 2013
« Antwort #29 am: 13. August 2013, 10:05:09 »
das ist so mein Traum von England bzw. Schottland mal in so einem Castle zu übernachten  O0
ist bestimmt unbezahlbar teuer und wird ein Traum bleiben...
Viele Grüße Paula