Autor Thema: Unterwegs in Down Under  (Gelesen 171448 mal)

Heiko

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #90 am: 01. Oktober 2013, 11:10:04 »
Der Uluru sieht aber aus der Nähe super interessant aus  :thumb:, bisher kannte ich ihn nur von Bildern in der Gesamtansicht. Der Rundweg wäre so ganz nach meinem Geschmack  :).

Gruß
Heiko

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832)

Ilona

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #91 am: 01. Oktober 2013, 12:30:51 »
Umso schlechter mein Gewissen, dass mein Wellensittich dort auch in Freiheit leben würde. Andererseits weigert der sich partout seinen Käfig zu verlassen, dann ist das wohl in Ordnung...

Der weiß warum  :cool2:, denn in Freiheit wäre er den ganzen Tag mit Futtersuche beschäftigt und so braucht er nur zum Napf ;D.
Liebe Grüße

Ilona

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Flicka

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #92 am: 01. Oktober 2013, 16:38:08 »
Oh, klasse, die Devils Marbles. Da wäre ich ja auch zu gerne hingefahren, aber leider habe ich sie in meine Route nicht mehr reinbekommen. Die sehen echt klasse aus!

Horst

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #93 am: 01. Oktober 2013, 18:34:36 »
Die Devils Marbles hätten mir auch gefallen - solche Gebiete liefern ja unendliche Motive.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silvia

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #94 am: 02. Oktober 2013, 08:12:32 »

@Andrea + Ilona: Ich fand die Papageien ja auch total süß! (warum wohl hab ich selbst in der 4.+5. Woche immer noch Jagd auf sie gemacht  ;D  - äh natürlich nur mit der Kamera!)


Der Uluru sieht aber aus der Nähe super interessant aus  :thumb:, bisher kannte ich ihn nur von Bildern in der Gesamtansicht. Der Rundweg wäre so ganz nach meinem Geschmack  :).

Ich kann die Umrundung absolut empfehlen!!!!!  Dieser Fels hat unglaublich viele Facetten.


Oh, klasse, die Devils Marbles. Da wäre ich ja auch zu gerne hingefahren, aber leider habe ich sie in meine Route nicht mehr reinbekommen.

Schade! Ich hätte sie dir gegönnt. Vor allem am Spätnachmittag als wir dort waren leuchteten sie teilweise schön in der Sonne.



Die Devils Marbles hätten mir auch gefallen - solche Gebiete liefern ja unendliche Motive.  :)

Wenn man mehr Zeit gehabt hätte  >:(   Das ist der große Nachteil einer organisierten Reise!




Silvia

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #95 am: 02. Oktober 2013, 08:44:03 »

17.08. Samstag


Der längste Fahrtag steht bevor, über 650 km bis hoch nach Kathrin.


Erster Stop schon nach 10 Min. am Reverend Flynn Memorial. 1912 gründete er die Australian Inland Mission ins Leben und eröffnete einige Buschkrankenhäuser. Er wollte den Missstand beheben, dass es nur zwei Ärzte für das zwei Millionen km² große Outback gab. Um die gewaltigen Strecken zurücklegen zu können, setzte er, sobald die Technik zuverlässig genug war, auf Flugzeuge, so entstand 1928 der Aerial Medical Service (AMS).

Die Entstehung des AMS ist eng mit der Entwicklung eines leicht bedienbaren und vom Leitungsnetz unabhängigen Funkgerätes verbunden. Dies wurde 1928 von Alfred Träger serienreif entwickelt, wodurch auch entlegene Orte oder Farmen über eine Entfernung von 500 km mit dem AMS Kontakt aufnehmen konnten. Die Stromversorgung erfolgte über einen Pedalantrieb.

Der erste Stützpunkt des AMS nahm am 15. Mai 1928 in Cloncurry seinen Dienst auf. Die ersten Flüge wurden von der ebenfalls in Cloncurry operierenden Qantas organisiert, einer damaligen Outback-Fluglinie. Dies ging auf eine Freundschaft von Flynn mit Qantas-Gründer Hudson Fysh zurück. 1934 wurde der Australian Aerial Medical Service gegründet, und eröffnete Sektionen in ganz Australien. Der Dienstleister wurde 1942 in Flying Doctor Service umbenannt. 1949 wurde Qantas, die immer noch die Flugzeuge bereitstellte, verstaatlicht und wandte sich dem Internationalen Passagierfluggeschäft zu. Die staatliche Trans Australia Airlines sowie kleine regionale Fluggesellschaften organisierten von nun an die Flüge für die medizinischen Dienste. 1955 gab die englische Krone die Zustimmung zu dem Namen Royal Flying Doctor Service. Nach und nach erhielt der Dienst seine eigenen Flugzeuge, sodass er nicht mehr auf die Bereitstellung fremder Maschinen angewiesen war.




Das Denkmal stand aber total im Gegenlicht, also hab ich auf ein Foto verzichtet und mich statt dessen den Roadtrains zugewandt.









Road Trains, meist mit einem an der Front montierten Kuhfänger (in Australien oft als „Roo Bar“ – Känguruhfänger bezeichnet), stellen den Überlandstransport sicher. Erlaubt sind maximal 53,50 Meter Länge, ein max. Gewicht bis 132 Tonnen ohne Zugfzg. und eine maximale Höhe von 4,60 Meter. Höchstgeschwindigkeit je nach Bundesland zw. 90 und 100 km/h in den Staaten. Interessant ist, das die Zugmaschine eines Road Train mindestens eine Leistung von 370 kW (500 PS) haben muss.







Die hier haben "nur" um die 40 m, dafür der grüne explosive Ladung! Der war auch mit 2 Begleitfahrzeugen unterwegs.










Kilometer um Kilometer spulen wir ab, langsam ändert sich die Vegetation und es wird bewaldeter und die Termitenhügel werden höher.


Mittagspause in Daly Waters, einem geschichtsträchtigen Zwischenstop. Im Jahre 1862 durchquerte John McDouall Stuart den 5. Kontinent von Süden nach Norden. Auf seinem Weg entdeckte Stuart in der Region kostbares Frischwasser und benannte den Ort daraufhin nach dem Gouverneur von South Australia, Sir Dominic Daly. Außerdem ist es sehr interessant, dass gerade das kleine, abgelegene Daly Waters in den 1930er Jahren die erste internationale Landebahn Australiens besaß. Während des 2. Weltkrieges starteten und landeten von hier aus die Kampf-Jets der Australier und Amerikaner, um den Norden des roten Kontinents zu sichern und strategische Angriffe zu manövrieren. Aber auch die Airline Qantas nutzte den Flughafen mitten im Outback, um ihre Flugzeuge bei internationalen Flügen wieder aufzutanken. Zur selben Zeit wurde auch der Daly Waters Pub eröffnet.







Ich lasse mir in dem urigen Daly Waters Pub, der reichhaltig mit Banknoten und anderen Andenken dekoriert ist einen gaaaanz lleckeren Barramundi-Burger schmecken. Jetzt bin ich aber satt!






Und weiter geht’s. Am späten Nachmittag erreichen wir Mataranka. Die Kleinstadt befindet sich am Roper River und am Stuart Highway und wurde bekannt durch den Roman von Jeannie Gunn "We of the Never Never", der auf einem Viehzuchtbetrieb in der unmittelbaren Nähe namens Elsey Station spielt.



Wir lassen aber Geschichte links liegen und vergnügen uns statt dessen in den  34° C warmen Thermalquellen Mataranka Hot Springs im Elsey National Park.   ::)









Beim Rückweg zum Bus springen uns noch 2 Wallabies vor die Füße.







Dann ab unter die Dusche und die letzten 100 km nach Kathrin stehen an. In Kathrin sind wir etwas außerhalb in einem Campingplatz.



Jetzt kommt eine Pause, da ich die nächsten 3 Tage unterwegs bin, danach geht's weiter.

Ilona

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #96 am: 02. Oktober 2013, 09:08:21 »
Wow, die Trucks sind gigantisch :thumb:. Das war wirklich eine lange Fahrtstrecke und mir tut immer noch der Hintern vom Sitzen weh :zwinker:.
Liebe Grüße

Ilona

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soenke

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #97 am: 02. Oktober 2013, 15:21:32 »
Hallo Silvia,
so habe die letzten Tage mal schnell aufgeholt. Alles Orte, wo ich auch schon einmal war.
Mataranka Hot Springs, Devils Marbles, die Olgas und natürlich der Ayers Rock.
Schöne Erinnerungen werden an meine vorherigen Reisen durch deinen Bericht wieder aufgefrischt.
Tolle Bilder und Eindrücke lieferst du da!!

Ich habe sonst ja auch nur organisierte Touren gemacht und letztes Jahr zum ersten Male mit Mietwagen, was mir deutlich besser gefallen hat, weil man so viel flexibler ist. Allerdings wenn einer der gigantischen Road Trains hinter dir im Rückspiegel auftaucht, wird einem schon Angst und Bange !

Freue mich auf mehr !!

LG Sönke

Heiko

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #98 am: 02. Oktober 2013, 16:00:34 »
Diese Road Trains sind schon beeindruckend, die können ne ganz schöne Menge transportieren.

Wobei die mind. 500 PS bei bis zu 135 Tonnen nicht wirklich viel sind. 500 PS haben teilweise schon die LKW's bei uns hier auf den Straßen, und die dürfen max. 40 Tonnen an Gewicht haben.

Und wenn ich die so fahren sehe, hoffe ich immer, dass alle Bremsen in Ordnung sind, bei bis zu 100 km/h Geschwindigkeit  :).
Gruß
Heiko

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Silvia

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #99 am: 06. Oktober 2013, 18:15:13 »
So, es geht endlich wieder weiter


18.08. Sonntag


Nach dem Frühstück kurze Fahrt in den Nitmiluk NP. Der Nitmiluk-Nationalpark (früher Katherine-Gorge-Nationalpark) ist ein 1989 gegründeter, 2921 km² großer Nationalpark. Teil des Parks ist die Katherine Gorge, ein vom Katherine River über einen Zeitraum von einer Milliarde Jahren in das Arnhem-Plateau gegrabenes, 12 km langes System von 13 Schluchten mit bis zu 70 m hohen Sandstein-Felswänden. Die Schluchten und deren Umland haben spirituelle Bedeutung für das Aborigine-Volk der Jawoyn. „Nitmiluk“ bedeutet in der Sprache der Jawoyn so viel wie Ort der Zikaden-Traumpfade. Der Park wurde in den Besitz der Jawoyn zurückgegeben und wird in Übereinstimmung mit deren traditionellen Gesetzen von der Parks and Wildlife Commission of the Northern Territory mitverwaltet.


Ich mache mich dort gleich auf den Weg und stiefle hoch zum 1. Lookout. Auf dem Weg gleich Wallabies gesehen, steinige Stufen hoch.



Von oben einen schönen Blick auf den Beginn der Schlucht, ich freue mich schon darauf in 2 Wochen hierher zurück zukommen und dann die Schlucht mit dem Kanu zu erkunden.














Weiter zum Abzweig des Windolfs-Walk, aber dort entscheide ich mich weiter bis zur Butterfly-Gorge zu gehen.










Es ist herrlich ruhig hier oben.



             

Gelber Kappok




Beim Weg in die Schlucht angekommen laufe ich nur ein Stück, bis ich über die Kuppe einen Blick reinwerfen kann. Mit ist die Zeit zu knapp um in Ruhe runter (und wieder hoch!) zu laufen. Statt dessen entscheide ich mich noch für den Pat’s Lookout.










Inzwischen ist es brütend heiß und den Rückweg lasse ich etwas langsamer angehen. Kurz nach 12 Uhr bin ich wieder unten, schnell umziehen und ab in den Fluss – Herrlich!!






Dann bißchen was essen und nochmal ins Wasser. Am Visitor-Center erwische ich dann noch diesen Friar-Bird hier:





Dann geht’s noch in die Stadt nach Kathrin. Wir gehen in den Cafe-Club und genießen ein leckeres Mittagessen. Danach noch Getränkevorräte eindecken uns zurück zum Campingplatz. Dort springe ich auch noch in den Pool.


Inzwischen ist es ja wirklich schön warm und wir sitzen gemütlich draußen.


Andrea

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #100 am: 06. Oktober 2013, 18:23:34 »
Eine Kanutour? Wow, das wird bestimmt toll! Sieht nämlich klasse aus, dort.
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Silvia

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #101 am: 06. Oktober 2013, 18:28:28 »
Eine Kanutour? Wow, das wird bestimmt toll! Sieht nämlich klasse aus, dort.

Dachte ich auch .....  wie man sich täuschen kann   >:D

Horst

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #102 am: 06. Oktober 2013, 20:26:38 »
Tolle Schlucht.
Würde mir auch Spaß machen dort herumzustöbern.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Ilona

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #103 am: 07. Oktober 2013, 13:05:24 »
Nachdem du kurz die Schlucht kurz erschnuppert hast, bin ich auch schon auf deine Alleinerkundung gespannt :sabber:.
Liebe Grüße

Ilona

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Silvia

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Re: Unterwegs in Down Under
« Antwort #104 am: 07. Oktober 2013, 19:13:29 »
Tolle Schlucht.
Würde mir auch Spaß machen dort herumzustöbern.  :)

Hier siehst du nur den Anfang ... in ein paar Tagen gibt's davon noch ganz andere Eindrücke   ;D


Nachdem du kurz die Schlucht kurz erschnuppert hast, bin ich auch schon auf deine Alleinerkundung gespannt :sabber:.

 >:D   dauert noch ein paar Tage, aber ich freute mich auch schon darauf die eine und/oder andere Ecke noch ausführlicher erkunden zu können.