Autor Thema: Lava, Lada, Lundis - Island 2009  (Gelesen 148129 mal)

Horst

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #90 am: 23. Oktober 2013, 18:48:04 »
9. Tag, Freitag,12.6.2009


Dass es in Island im Sommer so lange hell ist verursacht schon ungewöhnliche Erlebnisse.
Als ich gestern nach dem Umtrunk mit dem Pärchen aus Brandenburg noch mal aus dem Zimmer musste  ;)  lief mir ein halbnackter Inder über den Weg. 10 Meter größer hätte ich bei den Rücken- und Brusthaaren an King Kong gedacht – aber schon seltsam nachts um halb 2 mehr oder weniger nackt in der Küche zu hantieren und noch groß aufzukochen .... vielleicht lag es ja auch an der Zeitverschiebung zu Indien ...... 

Wir haben mal wieder Lust auf ein ordentliches Frühstück und schlagen unerbittlich im angeschlossenen Restaurantbereich des Museums zu. Hier gibt es ein wirklich leckeres Buffet für umgerechnet 7 €. Einmal mehr stellen wir fest, dass auch viele Franzosen in Island unterwegs sind – und – dass man immer wieder dieselben Leute sieht.

Das Wetter ist zwar trocken aber noch zeigt sich keine Sonne – also eher schlechter als gestern Abend – weshalb wir nicht noch einmal zum Jökulsarlón fahren – was wir bei strahlendem Wetter sicher in Erwägung gezogen hätten – war in jedem Fall klasse dort. Unser Tag wird aber sicher auch so gut gefüllt.  :)
Wir folgen der 1 nach Nordosten und gönnen uns dafür den Abstecher (8 km one Way – äußerst raue Piste) zum Fláajökull. Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte – irgendwas mit „Jökull“ heißen in Island nahezu alle Gletscher, denn „Jökull“ bedeutet „Eis“. 






Der letzte Kilometer führt über einen Damm aus größeren Steinen über die unser Lada aber mühelos dahinrattert zu einer Gletscherzunge mit Gletschersee.

 

 




Wir parken und laufen etwa eine halbe Stunde zum Gletscher.

 

 

 

 


 

 


Hat man den Gletscher erreicht wird die Fortbewegung meist schwer bis unmöglich. Schlamm auf spiegelglatten Eisplatten – wahrlich nicht verlockend dort noch weiterzugehen und dann doch mit Nase oder Hinterteil ein Schlammbad zu nehmen.

 

 

 

Wir machen einige Aufnahmen und kehren um.

 

 




"Eishand" am Fláajökull

 

 

Ach ja – wo war denn noch unser Auto ?

Da wir über einige Hügel hinabgestapft sind versteckt es sich jetzt wohl in einer Senke und wir können nur raten in welche Richtung wir genau gehen müssen – alles sieht gleich aus  - Geröllschutt so weit das Auge reicht.   
Also tut man das was man in so einem Fall am besten immer tut – auf den höchsten Hügel steigen und den Blick schweifen lassen. In der Ferne glauben wir das „jagdgrüne“ Dach unseres kleinen Freundes ausmachen zu können.

 

 


Also halten wir auf diese Richtung zu und werden fündig. 

 






Weiter geht es auf der Ringstraße ....

 

 

 

.... die hier entlang der ganzen Südküste ein Erlebnis für sich ist. Noch einen letzten Gletscherblick gönnen wir uns bevor es in die Ostfjorde geht – der Hoffellsjökull ist gut von der Ringstraße aus zu bewundern.

 

 




Islandponys direkt an der Straße - auch da wird gehalten und der Auslöser weiter abgenutzt.

 

 


 

 

 


 

 

 


Eingekeilt zwischen den Lagunen Hornarfjörður und Skarðsfjörður liegt die gemütliche Stadt Höfn, erreichbar über die kurze Zufahrtsstraße Nr. 99.
Hier befindet sich auch der einzige Hafen der Südküste, da die Sanderflächen keinen anderen Standort zuließen.  Höfn ist auch die erste wirklich nennenswert große Ortschaft/Kleinstadt seit Hunderten von Kilometern mit gut 1600 Einwohnern. 

 

 



Bemerkenswert ist hier vor allem ein Aussichtspunkt den man erreicht, wenn man den Hafen passiert. Es ist zwar so windig dass es uns fast aus den Schuhen weht aber der Blick auf die Stadt und gleichzeitig 4 Gletscherzungen ist schon klasse !

Eigentlich wollen wir nur aufs Klo und stoppen dafür an einem Cafe. Da das Cafe gemütlich aussieht denken wir – ein wärmender Kaffee wäre auch recht. Letztendlich haben wir dann ein Mittagessen auf dem Tisch stehen .....

 




Nördlich von Höfn – etwa ab Djúpivogur beginnen die Ostfjorde. Dorthin knattern wir mit unserem Lada, der wegen unserer vollen Mägen sicher einen Liter mehr braucht. Zum Glück müssen wir nicht radeln. :P

 

 




Die Strecke ist teilweise hochspektakulär.


 




Wir werden durch eine wunderschöne Szenerie von Bergen, Buchten, im Meer stehenden Lavafelsen und Zinnen... 

 

 



... immer wieder zum Anhalten gezwungen. 

 

 

 

An einem dieser Stops treffen wir auf ein polnisches Pärchen, ...

 

 



.... das auch mit einem Lada unterwegs ist.

Ich errate sofort dass deren Lada ebenfalls von geysir.is ist (das war nicht schwer) und wir hören dass sie sogar schon mit dem Ding „gefurtet“ haben. Wer hier eine peinliche Bildungslücke haben sollte – „Furten“ ist das Durchfahren eines Flusses mit dem Auto. 

 

 




Ein launiger Smalltalk über den Lada entwickelt sich - Fazit: Ladafahrer sind auf jeden Fall die besseren Touristen  wenn nicht gar überhaupt die besseren Menschen!   ;)

 

 



Bevor es weitergeht besehen wir uns den Strand und die Felsen.

 

 



Lavafelszinnen und Löcher ragen aus dem Meer, ...

 

 


... einen Vogelfelsen gibt es zu bewundern ... 

 




.... Robben die im Meer schwimmen ....

 

 


 ..... und das alles so ohne große Ankündigung – so was bietet Island eben einfach im Vorbeifahren.

Gäbe es so eine Szenerie in Kalifornien – würde man mindestens einen State Park daraus machen (sofern noch Geld dafür da ist ....) und halb Touri-Deutschland wäre dem Hype erlegen den man um so einen Ort machen würde.
Hier hält man einfach für ein paar Bilder – genießt die nun strahlende Sonne die sich mal wieder unvermittelt aus den Wolken kämpft und fährt begeistert weiter.   :D

 






Im kleinen Städtchen Djúpivogur sehen wir uns ein bisschen um ....

 

 



.... und füllen unseren Biervorrat wieder auf. (im Bild: Bier-Task-Force Einsatzleiterin Petra) 

 



Isländische Hinterhofidylle in Djúpivogur

 

 



Weiter kurven wir um den Berufjörður – den ersten Fjord auf dem Weg nach Norden.
Ab Breiðalsvik verlassen wir die 1 und kurven auf der 96 weiter um und durch die Ostfjorde.

 

 




Islands Natur hält die Strecke abwechslungsreich.
Die Sonne bleibt uns noch einige Zeit erhalten – aber kalt und windig ist es heute.
Satte +4°C zeigt das Thermometer an der Tanke in Fáskrúðsfjörður. 

 

   



Die häufigsten Verkehrsteilnehmer sind in Island Schafe.

 

 


Das Umkurven weiterer Fjorde sparen wir uns – das Wetter zieht sich jetzt doch ungemütlich zu und per Tunnel kann man einige Kilometer abkürzen. 

Inzwischen ist das Wetter ziemlich mies, als wir an Schneefeldern vorbei den einen oder anderen kleinen Pass auf der 92 nach Norden überqueren. Hier soll es sogar Rentiere geben – wir sehen aber keine – wohl alle weggerannt.
Gegen 19 Uhr erreichen wir Egilsstaðir. Was für ein hässlicher Ort !
Immerhin eine der 20 größten Städte Islands (Platz 19) aber wahrlich kein Hingucker. Eine angedachte Hüttenunterkunft etwas außerhalb der Stadt ist uns zu teuer, also werfen wir einen Blick ins Visitor Center im Ortskern, vielleicht gibt es ja hier noch einen Übernachtungstipp – was allerdings nicht der Fall ist. So checken wir wenigstens noch das Wetter und sehen, dass es hier morgen extrem ungemütlich wird. Sogar Schneefall ist angekündigt, während es am Mývatn (eigentlich für übermorgen geplant) schön werden soll. 
Also mal wieder eine Planänderung. Das schöne Hafenstädtchen Seyðisfjörður und Bakkagerði die für morgen auf dem Programm standen lassen wir wetterbedingt sausen und Egilsstaðir (oder vielleicht besser "Eklig-staðir") muss ebenfalls auf uns verzichten – hier gefällt es uns sowieso nicht. Wir fahren noch weiter nach Westen Richtung Mývatn.
Bis ganz nach Mývatn schaffen wir es heute natürlich nicht mehr – aber wir entdecken im Heimur-Führer (der Islandguide mit Übernachtungstipps vom Isländischen Fremdenverkehrsamt) ein einsames Guesthouse an der Ringstraße, rufen dort an und bekommen ein Zimmer zugesagt. Jetzt gilt es nur noch vor 21 Uhr dort anzukommen, damit wir noch etwas im Restaurant des Veitingar Guesthouse zu beißen bekommen.

Wir geben Gummi – bremsen aber trotzdem weiterhin für Schafe.  ;)

 

 

 

 
Entlang an einem sehenswerten Canyon und diversen Wasserfällen die von den Bergen hinabstürzen, erreichen wir kurz nach halb 9 das Veitingar Guesthouse, checken ein und gehen erst mal etwas essen.
Wir sind zwar die einzigen Gäste – normalerweise ja kein gutes Zeichen – aber das Essen ist sehr gut (ich probiere mal isländisches Lamm).
 

 



 
Das Zimmer ist zwar nicht bombastisch – aber durchaus ok und der Preis ist es auch. Man beachte (Bild rechts) die sofort strategisch platzierte Bierdose. Nicht, dass man denkt wir müssen uns das Zimmer schön trinken - nein - wir finden auch andere Gründe.    :)) 








Das Beste an der Unterkunft ist aber der Name der Ortschaft die praktisch nur aus dem Guesthouse besteht: "Skjöldólfstaðasköli"

Super oder ? 

und jetzt alle zusammen .....   ;)








Auf dem Zimmer gibt es noch das sich bereits "andeutende" obligatorische Bierchen (da man ja am hellichten Tag keinen Alkohol trinken sollte muss man sich halt anders behelfen  ) ...   ;)

 


 
.... und ein weiterer toller Tag diesmal allerdings vorwiegend im Auto (das soll morgen ganz anders werden) geht zu Ende.

 

 
Übernachtung: Veitingar Guesthouse in Skjöldólfstaðasköli

Preis: 7000 ISK (40 €) ohne Frühstück – als Schlafsackunterkunft, WC & Bad wie immer auf dem Gang

Bewertung: 6,5 von 10

Kommentar: in the „Middle of nowhere“ – also kein Punkt für die Lage – aber sonst durchaus ok – kann man weiterempfehlen.

 

 

Bild des Tages:


Islandpferde in den Ostfjorden
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #91 am: 23. Oktober 2013, 19:06:33 »
Hallo,

Der Tag hatte doch so seine Höhepunkte  :zwinker:  :drunken: (nein, nicht nur das Bier)

Hab mich schon gefragt, wann die Islandponys kommen,  8) oder hab ich die bisher übersehen?
Liebe Grüße
Susan


Andrea

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #92 am: 23. Oktober 2013, 19:16:58 »
Hast du  mal versucht mit der Augenbinde zu trinken? Ich glaube, das kann leicht mal ins Auge gehen - äh... naja, vielleicht nicht gerade ins Auge. Du weißt schon....

Wunderschöne Bilder sind das! Und daran hat nicht nur die Natur ihren Anteil  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #93 am: 23. Oktober 2013, 22:09:01 »
Also diese Zungenbrechernamen machen mich echt fertig. Eins ist schon mal klar: in Island kann man niemanden nach dem Weg fragen "können Sie mir sagen wie ich nach Tjzklmerfckplmnd komme?  :o

Und in einer Vinbudin hätte ich eine Weinhandlung vermutet oder ist das Isländisch für Liquor store?

Aber die Natur ist echt toll, besonders die Ponys gefallen mir heute. Sind das wirklich Wildtiere? Wie überleben die im Winter?
Viele Grüße Paula

Horst

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #94 am: 23. Oktober 2013, 23:32:46 »
Hallo,

Der Tag hatte doch so seine Höhepunkte  :zwinker:  :drunken: (nein, nicht nur das Bier)

Hab mich schon gefragt, wann die Islandponys kommen,  8) oder hab ich die bisher übersehen?
Die gab's schon mal am 3.Tag aber eigentlich sieht man die immer wieder mal - man fotografiert halt dann nicht immer.  ;)
Übrigens das Bier, das ich da in der Hand halte (Egilstadir), ist nicht gerade das beste was man in Island erwischen kann - über die Marke deckt man besser ein oder zwei Augenklappen.  ;)



Hast du  mal versucht mit der Augenbinde zu trinken?
Logisch. Für so einen Quatsch bin ich immer zu haben.  :))


Wunderschöne Bilder sind das! Und daran hat nicht nur die Natur ihren Anteil  ;)
Ich wage zu erraten welches Eyecatcher Bild da vorne liegt.  ;)



Also diese Zungenbrechernamen machen mich echt fertig.
Halb so wil Paula - aber extra für Dich kommt dann demnächst mal ein einfacher kurzer Name (Myvatn).  ;)


Und in einer Vinbudin hätte ich eine Weinhandlung vermutet oder ist das Isländisch für Liquor store?
Ich gehe davon aus, daß das Weinhandung heißt wobei das dann eben ein dehnbarer Begriff ist.


Aber die Natur ist echt toll, besonders die Ponys gefallen mir heute. Sind das wirklich Wildtiere? Wie überleben die im Winter?
Nein das sind keine Wildtieren. Die gehören schon irgendeinem Farmer der sie über den Winter einsammelt und auf seinen Hof bringt.


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Andrea

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #95 am: 24. Oktober 2013, 08:42:46 »
Zu den Shetland Pferden: vor einigen Jahren habe ich einen Englischkurs an der Volkshochschule gemacht und eine von den Teilnehmerinnen besaß auch solche Pferde (da habe ich übrigens das erste Mal ghört, dass man sie bloß nicht als Ponys bezeichnen darf!) Sie erzählte, dass ihre Tiere auch im Winter draußen seien. Sie seinen deutlich robuster als unsere Pferde hier und würden es auch im Stall nicht auf Dauer aushalten. Sicher wird sie einen Unterstand gehabt haben und auch zugefüttert haben, aber interessant fand ich das damals schon!
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #96 am: 24. Oktober 2013, 13:03:11 »

An einem dieser Stops treffen wir auf ein polnisches Pärchen, ...

Ist das da unten das polnische Pärchen? Der hat ja auch 'ne rote Jacke an!  :zwinker:

Das Foto mit den Schafen auf der Straße find ich klasse. Und von hinten sehen die gar nicht so unheimlich aus.....
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #97 am: 24. Oktober 2013, 14:03:18 »
... und – dass man immer wieder dieselben Leute sieht.

Ihr scheint auf einer Insel Urlaub gemacht zu haben  :toothy9:.

Das Bild mit den Schafen finde ich klasse, denn die kennen sogar die Verkehrsregeln und laufen rechts :totlach:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Horst

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #98 am: 24. Oktober 2013, 21:12:06 »

An einem dieser Stops treffen wir auf ein polnisches Pärchen, ...

Ist das da unten das polnische Pärchen? Der hat ja auch 'ne rote Jacke an!  :zwinker:
Ja und auf die rote Jacke habe ich ja eigentlich ein Copyright.  ;)


Das Foto mit den Schafen auf der Straße find ich klasse. Und von hinten sehen die gar nicht so unheimlich aus.....
Das ist auch die Ansicht die man irgendwann immer bekommt wenn man denen zu nahe kommt - panische Flucht in die entgegengesetzte Richtung.  ;D



... und – dass man immer wieder dieselben Leute sieht.

Ihr scheint auf einer Insel Urlaub gemacht zu haben  :toothy9:.

Das Bild mit den Schafen finde ich klasse, denn die kennen sogar die Verkehrsregeln und laufen rechts :totlach:.
In Island ist halt alles außergewöhnlich - selbst die Schafe.  ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Horst

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #99 am: 24. Oktober 2013, 22:02:51 »
10. Tag Samstag, 13.6.2009
 



Gegen 9 Uhr ist unser Lada wieder gesattelt und wir abfahrbereit. Unsere Handtücher dürfen nach der morgendlichen Dusche tagsüber wieder den Kofferraum bewachen und dabei trocknen.

 

 



Noch hält das Wetter nicht was uns der Internetgott gestern versprochen hatte. Neblig, düster, schier undurchdringliche Wolkendecke ..... na ja bis Mývatn sind es ja noch 160 Kilometer – kann ja noch werden. 
Irgendwie strengt das Wetter und die Jagd nach dem Sonnenloch auf der Wetterkarte schon an – und wir beschließen zukünftig nicht mehr nach Wetterberichten zu sehen und einfach das Beste daraus zu machen so wie es eben kommt. 
 






Gestern hatten wir kurz vor dem Guesthouse noch einige schöne Wasserfälle direkt neben der Straße gesehen. Bevor wir also gen Mývatn (also zum Mückensee) starten, fahren wir den Kilometer zurück und zücken kurz die Kameras. 

 





Auch einen Canyon gibt es hier zu bewundern.

 

 



Die Ringstraße führt im Verlauf nach Westen auf eine Hochebene mit vielen Schneefeldern. Immerhin kämpft sich schon mal gelegentlich die Sonne durch.

 

 



Gegen 11 Uhr sehen wir aus der Ferne die Rauchfahnen von Námafjall – das Mývatn-Gebiet ist erreicht.

 

 



Da auf den Námafjall und seine heißen Quellen gerade die Sonne scheint fahren wir dort auf den Parkplatz und wechseln die Schuhe.
Wenn es hier geregnet hat (was offensichtlich der Fall war) – verwandelt sich der weiche Boden in puren Schlamm und die Schuhe brauchen danach eine Grundsanierung. Das wollen wir unseren „guten“ Wanderschuhen nicht antun und schlüpfen in die extra für solche Fälle mitgenommenen alten Boots (die wir hier auch am Ende der Reise entsorgen könnten).

 





Wir haben gerade die erste Aufnahme im Kasten da kommt ein Platzregen auf uns herab – und das trotz Sonnenschein..... Also wieder ins Auto und erst mal ein paar Minuten warten. 15 Minuten später ist der Spuk wieder vorbei und wir können uns in Ruhe und vor allem ohne dass unsere Kameras auf Wasserdichtheit getestet werden – umsehen. 

 

 


Das Hochtemperaturgebiet ist ein gutes Beispiel für die teils irreführende Namensgebung diverser Gebiete in Island. Für viele Orte kursieren zwei, manchmal auch mehr Namen. Teilweise stammt das noch aus den Zeiten, in denen die Menschen wegen fehlender Brücken wenig Kontakt zueinander hatten und deshalb Gebiete einfach unterschiedlich benannt wurden. Diese unter Dampf stehende Landschaft wird in den Reiseführern mal mit dem Namen des Berges Námafjall - teilweise aber auch mit dem des Passes über den Berg Námaskarð bezeichnet. Eigentlich heißt das Solfatarenfeld aber Hverarönd oder Hverir.   

 





Námafjall ist nicht nur ein 482 m hoher Bergrücken sondern auch ein aktiver Vulkan der zum Vulkansystem der Krafla gehört.

 

 



Auf dem Berg und vor allem unterhalb davon breitet sich eine sensationelle Märchenlandschaft aus.

 

 


Heißwasserdampf steht über einer fast surrealen Farbgebung aus vorwiegend orangem Hintergrund mit Pigmenten aus Gelb, Violett, Weiß, Ocker, auch Blau-, Grün- und Rottönen, die alle Sinne in Beschlag nehmen. 

 





Überall blubbert und kocht es ...... Schwefelgeruch den ich irgendwie mag ist schon von Weitem zu riechen. 

 




Einige kurze Wege führen unmittelbar vorbei an Fumarolen, Solfataren, heißen Quellen, Schlammtümpeln und Schlammtöpfen. Absoluter Wahnsinn !!! 

 





Keine Frage dass es uns Riesenspaß macht hier fotografieren und filmen zu dürfen. 

 





 


 

 


 

 




Bei solchen Rauchsäulen macht es immer mal Sinn eine Person als Größenvergleich mit ins Bild zu nehmen. Viele Leute sind hier nicht gerade unterwegs, also warten wir, bis sich eine menschliche Ameise in den Bereich unseres Suchers verirrt. Ein Treppenwitz wie sich gleich herausstellen sollte. 

 





Wir sind gerade mit unseren Aufnahmen fertig und kehren zum Lada zurück als drei vollbesetzte Busse anrollen. Unfassbar wie die Anlage jetzt von Touris geflutet wird .... nichts wie weg .... jetzt müsste man nicht mehr warten bis eine Person an einer Rauchsäule steht, sondern eher darauf, dass es statt 100 nur 50 sind ......

 

 



Gegenüber nördlich der Ringstraße führt eine Stichstraße zur Krafla. Da es auch dort sonnig aussieht fahren wir als nächstes dort hin. 
Bei der Krafla handelt es sich um einen 818 m hohen aktiven Vulkan bzw. ein gleichnamiges Vulkansystem mit 20 km Durchmesser. Seit 1977 nutzt man die geothermische Energie mittels zweier Geothermalkraftwerke (eines bei Reykjahlíð und eines direkt am Zentralvulkan Krafla). Die Krafla selbst brach zwischen 1975-1984 zuletzt aus.

 

 



Vom Parkplatz unterhalb der Krafla startet ein Rundweg durch ein mächtiges noch aktives Lavafeld, das Leirhnjúkur, das Teil der Caldera der Krafla ist. 

 

 


 

 


 

 



Der Weg führt durch Schneefelder ....

 

 



... und vorbei an heißen Quellen.

 

 




 


 




 

 



Dann verändert sich die Landschaft schlagartig - schwarze Lava soweit das Auge reicht.
 














Wir sehen Vulkankrater und dampfende Lavaberge....

 

 


..... vor allem aber das letzte Stück der Wanderung, wo man vom Dampf der schwarzen Lavakruste die überall Risse aufweist oft regelrecht eingenebelt wird, ist wie von einer anderen Welt und wirkt wie ein Bild vom Anbeginn der Zeit. 

 






Teuflisch stark!

 

 

   


 



 

 


 

 


Kurz vor dem Ende führt der Rundweg noch auf den Gipfel des Leirhnjúkur von dem man einen guten Überblick auf die gesamte Vulkanzone, die Lavafelder und die heißen Quellen ...

 

 


.... bis hinüber zur Krafla geboten bekommt. 
Das Krafla Gebiet ist nicht minder faszinierend als Námafjall – vielleicht optisch nicht so bezaubernd – aber ein unglaublich intensives Erlebnis!
Mit Sicherheit eine der absolut stärksten Touren (nicht nur) dieser Reise!

 





Die Krafla besitzt auch einen von zwei Viti-Kratern (der zweite befindet sich bei der Askja), der im Jahr 1724 durch eine Gasexplosion entstand. Dieses Ereignis leitete eine aktive Periode des Vulkans Krafla ein, die bis heute noch nicht zu Ende ist. Aufgrund der gewaltigen Explosion glaubten die Isländer, hier müsse sich die Hölle geöffnet haben, woraus der Name Víti (isländisch „Hölle“) resultiert. 
Sein Inneres hat der Krater sicher extra für uns Fotografen und Filmer mit einem türkisblauen See gefüllt. 


 




Wir fahren das kurze Stück nach Reykjahlíð – das kleine Örtchen ist der einzige touristische Versorger in der Region Mývatn und liegt im Nordosten des Sees an der Ringstraße. Es ist zwar sonnig aber auch saukalt. 5°C zeigt das Thermometer am Ortseingang von Reykjahlíð – dazu bläst in höheren Lagen ein ordentlicher Wind. 
Im Reiseführer ist das Elda Guesthouse empfohlen – also versuchen wir da unser Glück. Eine sehr nette ältere Dame lässt sich auf unsere Frage hin, ein Zimmer als Schlafsackunterkunft zu bekommen erweichen, offensichtlich wird das jetzt wo die Saison so langsam beginnt sonst nicht mehr gestattet und wir bekommen für ein Spitzenzimmer einen noch besseren Preis! 




 

 


Blick ins Zimmer (nein das Bier gehört nicht zur Standardeinrichtung - muss selbst mitgebracht werden)

 

 


Jetzt gilt es noch ein kleines Problem zu lösen. Nicht nur bei mir sondern auch an meinem Stativ ist eine Schraube locker. Während sich das bei mir nur durch meist sinnfreies Gebrabbel und leichtsinnige Handlungen äußert, ist eine der Klemmen des Stativs nicht mehr in der Lage eines der drei Beine wirklich so fest zu arretieren, dass das ausgefahrene Bein nicht nach unten rutscht. Ich begebe mich ins Visitor Center um da nachzufragen und habe das „Glück“ – das dort zwei Spanier vor mir stehen und sich wegen eines Nachtquartiers erkundigen. Die Spanier wollen alles wissen was es zu dem Thema zu erzählen gibt – und wenn ich alles sage meine ich es auch so. Wie breit das Bett wäre, ob das Fenster zum See blickt, wie weit sie da hin fahren müssen ... ich steige von einem Bein aufs andere ... und bin nach 20 Minuten endlich dran. Endlich werde ich meine Frage nach einem Gabelschlüssel los – Freude kommt auf als ich höre – ja so was haben wir da – Enttäuschung macht sich breit als ich nach kurzem Nachsehen höre „nein, wohl doch nicht“. Aber es gäbe eine Garage/Werkstatt um die Ecke – ich sollte da mal nachfragen.

Klar; zu einfach sollte es nicht sein – aber den Versuch unternehme ich noch.

Ich berichte Petra von meinen neuen Informationen und wir fahren zur beschriebenen Werkstatt. An der Werkstatt ist leider niemand. Wir wollen gerade wieder wegfahren – da nähert sich ein großer Jeep und hält vor dem Gebäude. Ich springe gleich wieder raus und halte dem überraschten Mechaniker mein Stativ unter die Nase und zeige auf die lockere Schraube (also die vom Stativ  ;)  ).

Zu meiner Erleichterung hat er den passenden Schlüssel da !
Ich ziehe die Schraube an – und ich und mein Stativ sind wieder im Geschäft – und wir können weiter auf Besichtigungstour gehen. Inzwischen ist es auch deutlich wärmer geworden – also alle Parameter wieder auf Grün.

Da aber auch mal in der Ruhe die Kraft liegt gehen wir erst mal am See einen Kaffee trinken. 

 




Dafür gibt es ein echt „cooles“ oder besser „kuh-les“ Lokal.
Im Vogafjós Cafe ist der Kuhstall nicht nur im selben Haus wie das Kaffee – durch eine große Glasscheibe kann man sogar zusehen wie die Milch für den bestellten Kaffee biotechnisch einwandfrei vom lebenden Objekt gezapft wird – einmalig!

 

 

 


Die Landschaft um den Mývatn ist ein einzigartiges Biotop, berühmt für sein buntes Vogelleben, weil nirgends sonst so viele Entenarten am selben Ort brüten. Aufgrund seiner Tiefe von max. 4,5 m ist er eine Brutstätte für Mücken und davon gibt es im Sommer jede Menge – deshalb ja der Name Mückensee – Mývatn.

 

Mit diesen kleinen Plagegeistern schließen wir unfreiwillig schnell Bekanntschaft. Schon am ersten Stop den wir in Höfði auf der 1 die den See östlich ein Stück umrundet einlegen, stürzen sich die winzigen kleinen Tierchen in Scharen auf uns. Eine Fanschar auf die man gerne verzichten würde. Sie stechen zwar nicht krabbeln aber in Mund, Nase und Ohren – aber wir haben ja vorgesorgt! 

 





Nach stundenlangem Probieren in der Nürnberger City vor dem Spiegel der gesamten Kollektion von Dior, Jil Sander, Joop, Yves Saint Laurent und Tommy Hilfiger zum Thema MÜCKEN-NETZE  starten wir nun bestens ausgerüstet mit einem todschicken waldgrünen Kopfschmuck zum Aussichtspunkt über den See.

Ok – eigentlich haben wir die Dinger nur profan im Internet bestellt – aber nicht weitersagen ....
Es sieht zwar gnadenlos bescheuert aus und wir haben unseren Spaß – aber schon irgendwie angenehm wenn nichts in Mund, Nase und Augen krabbelt. 

 

 

Selbst beim Filmen muss ich mir angewöhnen nach betätigter Aufnahmetaste immer einen Schritt neben das Kamerastativ zu treten. Die Mücken schwirren so gnadenlos um mich herum dass natürlich auch die Linse statt herrlicher Landschaft den Flugverkehr der Mücken aufzeichnet. So „locke“ ich die Viecher aber auf mich und die Aufnahme gelingt. Wahrscheinlich schon irgendwie ein bizarrer Anblick dieses Gehüpfe von und zum Stativ mit einem Netz über dem Kopf ......   ;)
 


Wir laufen durch ein kleines Birkenwäldchen. Wald gibt es ja angeblich kaum auf Island – und mancher soll ja schon „Waldschmerz“ bekommen haben weil auf Island die Bäume fehlen – aber das empfinden wir nicht so – immer wieder sieht man mal ein paar Bäumchen stehen (natürlich nicht im Hochland) – obwohl richtige Wälder schon Mangelware sind. 
 





Am Ende erreichen wir einen schönen Aussichtspunkt auf einige Lavafelsen am See. 
Diese Stelle die man Kálfaströnd nennt - sehen wir uns auch noch aus der Nähe an .

 

 



... und fahren dann weiter zum Südende des Mývatn.
Hier beherrschen die sogenannten Pseudokrater das Landschaftsbild die es nur auf Island gibt. 

 




Entstanden sind sie durch Lavaströme die über einen feuchten Untergrund wie flache Seen oder Moore geflossen sind. Durch die Hitze verdampfte das Wasser unter der Lava explosionsartig und sprengte manchmal Krater mit 300 m Durchmesser in die Landschaft. Deshalb haben die Pseudokrater im Gegensatz zu richtigen Kratern keinen Schlot. 





Über die 848 fahren wir in den Ort zurück und erkundigen uns nach einem Restaurant – vielleicht mit Pizza auf die wir Lust hätten.

Empfohlen wird uns das Dimmuborgir bei den gleichnamigen Felsen die wir sowieso noch besuchen wollten. Wir fahren die kurze Strecke noch einmal ein Stück auf der 1 an der Ostseite des Sees entlang, biegen auf den Parkplatz unterhalb des Lokals ....
 

 



... und laufen zuerst eine Runde durch die Felsen.

 

 



Dimmuborgir heißt soviel wie dunkle Städte oder dunkle Burgen und ist ein Lavafeld mit besonders bizarr geformten Steinformationen ....

 

 


.... die an verfallene Ruinen von Burgen und Türmen erinnern.

 

 

 



Etwa eine Stunde laufen wir auf einem Rundweg durch die sehenswerte Lavalandschaft mit dem Höhepunkt einer Lavahöhle die als Kirka (Kirche) benannt ist. 
In der isländischen Mythologie wird Dimmuborgir als Unterkunftsort von Elfen und Trollen (hier einer im Bild) gesehen.


 



Gegen 20 Uhr haben wir genug gesehen, vor allem aber haben wir jetzt Hunger und fallen ins Lokal ein. Pizza gibt es zwar nicht aber das Essen ist trotzdem zwar einfach aber gut (also einfach gut) und der Blick durch die große Glasscheibe auf den Mývatn klasse. 

 


Kleines „Region Mývatn“ Fazit:

Der Mývatn an sich ist nett – aber bis auf Dimmuborgir gibt es Spektakuläreres auf Island.

Námafjall/Hverarönd und Krafla dagegen sind absolut sensationell. Selten hat mich etwas so begeistert und beeindruckt wie diese beiden Gebiete. 

 


Übernachtung: Elda Guesthouse Reykjahlíð

Preis: 6400 ISK (37 €) ohne Frühstück – als Schlafsackunterkunft, WC & Bad auf dem Gang

Bewertung: 10 von 10

Kommentar: Lage am Mývatn bietet sehr gute Ausgangsbasis, Zimmer sehr sauber und modern, hell und freundlich, nette Vermieterin, Preis/Leistung klasse >absolut Top!

 

Bild des Tages:



Das Ende eines starken Tages - in den dunklen Felsen von Dimmuborgir
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Ilona

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #100 am: 25. Oktober 2013, 08:16:28 »
Unsere Handtücher dürfen nach der morgendlichen Dusche tagsüber wieder den Kofferraum bewachen und dabei trocknen.

Jetzt muss ich doch mal komisch nachfragen: Gibt's in den Unterkünften keine Handtücher? Muss man die grundsätzlich mitbringen?

Rot grün (also die Jacke und das Moskitonetz) kleidet dich ausgezeichnet  :toothy9:. Die Blubbertöpfe hätten mir auch gefallen  :sabber:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Andrea

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #101 am: 25. Oktober 2013, 09:36:16 »
Einfach nur: SENSATIONELL!!!!
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #102 am: 25. Oktober 2013, 09:51:11 »

Mmmmhhh herrlich die tollen Bilder vom  Námafjall und Leirhnjúkur genießen zu können ohne diesen ekelhaften Schwefelgestank zu riechen    :thumb: ...   wobei der immer noch ziemlich hartnäckig in Erinnerung ist.



Zu den Shetland Pferden: vor einigen Jahren habe ich einen Englischkurs an der Volkshochschule gemacht und eine von den Teilnehmerinnen besaß auch solche Pferde (da habe ich übrigens das erste Mal ghört, dass man sie bloß nicht als Ponys bezeichnen darf!)

 :lach:   Die Besitzer von Isländern (die Pferde meine ich natürlich  :zwinker:) sind nicht noch weniger erfreut, wenn du ihre Lieblinge als Shetland bezeichnest. Shetland-Ponies sind die ganz kleinen und das sind wirklich Ponies (vllt. erinnert sich der eine oder andere an die Filme der Mädelns vom Immenhof, das waren überwiegend Shetland-Ponies).




Andrea

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #103 am: 25. Oktober 2013, 10:53:40 »
Stimmt eigentlich....   :verlegen:  Die hatte dann aber wirklich "Shetländer" und keine Isländer.
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Lava, Lada, Lundis - Island 2009
« Antwort #104 am: 25. Oktober 2013, 11:55:31 »

Einige kurze Wege führen unmittelbar vorbei an Fumarolen, Solfataren, heißen Quellen, Schlammtümpeln und Schlammtöpfen. Absoluter Wahnsinn !!! 

das trifft meine Urlaubswünsche zu 110 %  :beifall:
Viele Grüße Paula