Das ist eine unserer Paradetouren wenn wir Gäste von auswärts beeindrucken wollen
Tja, dann müssen wir unbedingt auf der nächsten Fahrt Richtung Süden nochmal in Garmisch halten.
Andrea, ich werd mir alle Mühe geben
22. Oktober Königssee mit Bartholomäus-RundwegJuchu, auch der Samstag zeigt sich mit bestem Wetter.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gehen wir wieder in den Ort hinein zur Bootsanlegestelle. Es herrscht schon reger Betrieb (hab jetzt doch vergessen, wie viele Busse wir auf dem Parkplatz gezählt haben). Doch wir kommen schon mit dem nächsten Boot mit.
Bis zu siebzehn Elektroboote der Bayrischen Seenschifffahrt verkehren regelmäßig auf dem See. Er ist ein Überbleibsel der Eiszeit und hat Ähnlichkeiten mit einem Fjord.
Natürlich erleben wir auch mit, wie an geeigneter Stelle einer der Bootsleute eine Trompete auspackt und eine kurze Melodie bläst, die von den Bergwänden als Echo zurückhallt. Schon beeindruckend. Da wir unsere Videocam nicht dabei hatten, bemühe ich für einen Eindruck mal youtube
Nach einer halben Stunde nähern wir uns der Ansicht, die seit Ewigkeiten als Gobelinbild bei meinen Eltern im Wohnzimmer hängt
St. Batholomä
Die heutige Kapelle wurde im 17. Jahrhundert gebaut, doch schon seit 1134 stand hier eine. Sie wurde zum Wallfahrtsort, als 1635 im Salzburger Raum die Pest wütete.
Zu Fuß ist sie übrigens nur in einer längeren Bergwanderung zu erreichen (4-6 Stunden). Wir folgen einem Uferweg um die Kirche herum und genießen die schönen Aussichten.
die Watzmann-Ostwand; vom Level des Sees bis zur Süd- und Mittelspitze sind es über 2.100 Meter Höhendifferenz, die reine Wandhöhe beträgt knapp 1.800 Meter.
Die Berge an der Ostseite des Sees
Ein breiter Weg führt uns an Wiesen vorbei in den Wald und das Eisbachtal. Dieser Bach entspringt an der Watzmann Ostwand und hat im Laufe der Jahrtausende den Schutt zu dieser Halbinsel angeschwemmt. Es geht bergauf und nach der Querung einer Brücke wird der Weg auch schmaler und steiniger. Wir nähern uns dem Fuß der berüchtigten Wand.
Dort befindet sich das niedrigst gelegene ganzjährige Schneefeld der Alpen, aus dem der Eisbach regelmäßig eine Eisgrotte ausschmilzt: die sogenannte Eiskapelle.
Da muss es irgendwo sein
Schließlich geht es nur noch über Geröll weiter. Von hier aus können dann Klettererfahrene den Watzmann besteigen.
Nur die Eiskapelle an sich können wir nicht so recht ausmachen bzw. wo genau es denn noch weiter geht.
Zumindest sehen wir die Urprünge des Eisbachs
Im Schatten wird uns schnell kalt und so kehren wir wieder um. Nach gut zwei Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt. Außer der Kapelle steht hier noch ein altes Jagdschloss der Wittelsbacher, das heute eine Gaststätte beherbergt.
Die Sonne verleitet uns zu einem Umtrunk im Biergarten.
Ich glaube, ein Stück Kuchen haben wir uns auch noch erlaubt.
Wer den Bergaufstieg in Angriff nehmen will, kann hier für eine Nacht lagern. Alle anderen Besucher müssen die Halbinsel abends verlassen. Damit haben wir kein Problem, denn es wird immer schattiger und kühler.
Noch ein letzter Blick zurück
Schwups, ist der Tag auch schon wieder herum
Abendessen, Siedlerspiel und Schlummertrunk und dann