Autor Thema: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013  (Gelesen 96187 mal)

Ilona

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #135 am: 15. Dezember 2013, 15:24:33 »
Hallo Ilona,
da kann man auch bequem hinfahren, so man nicht ausgedehnt wandern möchte. Der White Sands Jeep Trail führt daran vorbei.

Hallo Christian,

schön, mal wieder von dir zu lesen  :adieu:. Wir gehören ja eher zur Wanderfraktion, doch wenn der Jeep Trail weniger zeitaufwendig ist ...  ist es eine Überlegung wert.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


soenke

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #136 am: 15. Dezember 2013, 17:36:37 »
29.10.2013

Ich bin um 4 Uhr einmal wach und gehe raus für eine Zigarette. Oh, es schneit immer noch und es ist lausig kalt.
Eigentlich wollten wir ja den Sunrise am Bryce geniessen, aber das macht so ja nicht viel Sinn. >:(
Nee, lieber noch bisschen schlafen. Um 7 Uhr stehen wir gemütlich auf und gehen zum Auto, was kaum noch zu erkennen ist, weil sich Schneemassen ohne Ende darauf befinden.
Der Schnee wird mit unseren Händen und Armen mühselig entfernt, aber unter dem Schnee befindet sich auch noch eine dicke Eisschicht auf den Scheiben. Wir haben natürlich einen Eiskratzer aus Deutschland dabei und entfernen das Eis ebenfalls mühselig. Das ganze dauerte so 20 Minuten und wir waren schonmal putzmunter und hungrig.  :drunken:
Das Frühstück im Hotel war super in Buffetform aufgedeckt und wir hauen rein wie nichts Gutes. Na, kein Wunder nach dem Frühsport eben. :P
Wir treffen auch noch herzlich unsere deutschen Begleiter von der Paria Outpost Tour. Sie waren beim Sunrise und zeigten kurz paar Aufnahmen. Mist, hätten wir mal doch machen sollen.
So auf gehts erstmal zum Bryce Point. Auf glatten Strassenverhältnissen kommen wir nur langsam vorwärts. Am Eingang sagt man uns, dass die Strassen nach dem Abzweig zum Inspiration Point gesperrt sind.
So fahren wir erneut zum Sunrise Point, und schauen,ob wir den Navajo/Queens Garden Loop laufen können.
Es ist spiegelglatt schon auf dem Weg zum Trailanfang und am Trail gehts ja gleich runter. Anfangs ist ein Geländer, wo wir uns festhalten müssen, um nicht auszurutschen. Nee, das wird hier nichts und wir canceln leider den Trail. Zudem ist es doch sehr windig und dadurch gefühlt noch kälter.
Hier aber paar Eindrücke am Sunrise Point in plötzlicher Winterlandschaft:







Kurz darauf zieht es aber wieder so richtig zu und wir können kaum noch etwas sehen. Hier ein letztes Foto:



Hmmm.... was tun. Wir entscheiden uns sich vom Bryce zu verabschieden und kehren zum Auto  zurück.
Es geht auf nach Escalante. Wir wollen aber noch den Mossy Cave Trail mit Wasserfall erkunden. Liegt ja auf dem Weg. Nach ca. 25 Min. Fahrt erreichen wir den tiefer gelegenen und somit fast schneefreien Parkplatz.
Ein leichter schön angelegter Weg wird von uns begangen.



Zum Schluss geht es dann noch ein wenig hoch und dann erreichen wir auch schon den Viewpoint für die Mossy Falls. Und das wäre ihr Preis äh Wasserfall gewesen, ja wenn dort ein Wasserfall gewesen wäre.. Kein Wasser, nichts, non, niento. Schade ! >:(



Noch ein Stückchen höher und wir erreichen die Mossy Cave, naja, könnt ihr überhaupt eine Höhle entdecken ?



Okay, das wars auch schon von hier. Wieder zurück und weiter.
 Wir halten dann in Cannonville und wollten zum Visitor Center um zu erfragen, ob bei der Wetterlage der Willy's Creek, ein Slot Canyon, zu laufen geht.
Aber das Visitor Center war zu und dunkle Wolken hingen überall herum. Und was soll man bei Regen nicht machen? Richtig! Nicht in einen Slot Canyon steigen !  ;)
So ein Mist. Heiko, ich will meine Sonne wieder haben!! :-[
Also fahren wir dann weiter, kurz vor Escalante biegen wir in den Escalante Petrified Forest State Park ab.
Dort zahlen wir 8 Dollar Eintritt und wollen einen Trail durch die versteinerten Hölzer laufen.
Der Nature Trail ist 1 Meile lang und ein Abzweig weitere 0,7 Meilen. Joop, dann laufen wir mal den Nature Trail. Es geht moderat steil bergauf, aber wirklich nicht schwierig. Trotzdem schnaufen wir ein wenig.
Oben angekommen haben wir einen schönen Blick auf das Wild Hollow Reservoir:



Der Trail ist mit Nummern an einzelnen Plätzen markiert und eine kleine Brochure gibt die Information.
Hier ein netter Felsbrocken:



Oben auf dem Plateau gibt es auch schiefe Bäume:



Und natürlich jede Menge versteinerte Hölzer, die allerdings sehr klein sind:



Dann kommen wir zu dem Abzweig der Trailverlängerung oder einem Umweg. Schilder warnen davor, dass dies ein "most difficult" Trail sei. Hmmm... wir wollten doch nicht groß wandern heute. Aber unser Ehrgeiz packt uns und wir entscheiden diesen "super schweren" Trail mitzunehmen. Hier liegen die meisten versteinerten Hölzer, aber sooo prickelnd ist es hier auch nicht.
Der Trail geht zwar recht steil runter und dann wieder steil hoch, aber ohne große Klettereinlagen. Dieser "most difficult" Trail ist ein "Klacks" für uns ;) und wir mußten ein wenig schmunzeln aufgrund der dramatischen Ankündigung. ;D
Hier der Höhepunkt des Trails, die 2 größten Hölzer vor schöner Kulisse:


Dann erreichen wir wieder den eigentlichen Trail und urplötzlich kommt ein kurzer Hagelschauer herunter. ???
Der Trail verläuft eigentlich auf Sand, der recht fest ist mit paar felsigen Abschnitten:



Puh, nur ca. 5 Minuten dauert der Spuk und wir stellen uns schützend unter einen Baum.
Tja und urplötzlich verwandelt sich dieser gut zu laufende Weg in eine Art matschige Lehmmasse. :o
Die Turnschuhe saugen den Matsch auf wie nichts Gutes und plötzlich haben wir diese Art Lehmmasse unter, an und in den Schuhen. Natürlich wird auch der Turnschuh unglaublich schwer, aber das Schlimmste ist, dass wir überhaupt keinen Halt mehr haben und nur mit größter Mühe uns bei jeder Bewegung auf den Beinen halten können. Und jetzt geht es zum Schluss nur noch steil bergab. Leute, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwierig das war. Jetzt weiss ich auch warum man keine Dirts Roads bei Regen fahren soll, denn man hat keine Kontrolle mehr über die Reifen bzw jetzt bei uns über die Schritte. Immer wieder müssen wir den "Lehm/Matsch" von den Schuhen an Felsen abklopfen oder abwischen. Natürlich verliere ich einmal den Halt, kann mich aber mit den Händen abfangen, aber die sahen dann aus  >:( und ich bekam es gar nicht ab mit einem Taschentuch. Ungelogen, auf dem Hinweg haben wir ca. 15 Minuten für den Aufstieg benötigt, zurück knapp eine Stunde. Wir sind eigentlich kaum vorwärts gekommen und es war auch nicht so ungefährlich, da man auch auf dem schmalen Weg den Abhang hätte abstürzen können, auch wenn es nicht sooooo hoch war.
Leute, ich war überglücklich, als wir unten ankamen und mir kamen jetzt erst paar Tränen aus den Augen.
Dieser eigentlich leichte und auf trockenem festen Boden gut zu gehende Trail wurde durch den Hagelschauer zu einem gefährlichen Akt. Unglaublich aber wahr !!
Im Restroom waschen wir erstmal unsere dreckigen Schuhe, was ganz schön dauerte, da wir auch diese lehmartige Masse aus dem Sohlenprofil mit einer Schere herauskratzen mußten.
Dann gehts ins Circle D Motel in Escalante. Ein sehr alter aber netter Mann lässt uns einchecken. Das Zimmer (Nummer 13)ist sehr klein, aber alles sauber und alles Wichtige ist vorhanden. Sogar Trailbücher und Prospekte sind in dem Zimmer. Sehr nette Idee, wie ich finde!
Dann machen wir uns nochmal auf und fahren so 25 Min. zum Parkplatz des Escalante River Trails, wo zwei Arches zu besichtigen sind. Wir finden den Trail, nur als ich meine Beschreibung nochmals durchlese stelle ich mit Schrecken fest, dass man dafür mehrere Stunden benötigt. Aber wir haben ja bald Sonnenuntergang, also zurück zum Auto und somit nur ein Foto:



Auf dem Rückweg kommen wir noch an dem wirklich beeindruckenden Viewpoint vorbei und halten dort kurz bevor die Sonne untergeht.





Dann gehts zurück zum Hotel und wir essen im Circle D Restaurant.
Ich esse Burger mit Pommes und Mike endlich wieder sein Steak mit Gemüse und Pommes.
Was soll ich sagen!! Das Essen war echt der absolute Hammer, selten so lecker gegessen.
Für uns war klar, dass wir die nächsten 3 Abende auch hier essen werden. Absolut empfehlenswert!!

Joop, dann ab ins Zimmer und wir freuen uns auf 3 Tage in Escalante. Und es sollte wunderschön werden!!
Paradies, unglaubliche Farben und Ausblick!!   Freut euch drauf!!


Andrea

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #137 am: 15. Dezember 2013, 19:15:22 »
Wieder sooo schöne Eindrücke!

Aber ich bin ehrlich: Ich wäre in 15 Minuten nicht oben gewesen, aber wieder zurück: Auf dem Hosenboden....  :totlach:
Liebe Grüße, Andrea



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soenke

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #138 am: 15. Dezember 2013, 19:38:44 »
Hallo Andrea,
Zitat
Ich wäre in 15 Minuten nicht oben gewesen, aber wieder zurück: Auf dem Hosenboden....

Oh ja. Wir beiden Hübschen hätten wirklich auf dem Hosenboden runterrutschen können. Bloß ich befürchte, dass wir auf halber Strecke im Lehm festgebacken wären und dann würden wir da heute immer noch sitzen!! 8) ;D

Andrea

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #139 am: 15. Dezember 2013, 19:42:13 »
Hallo Andrea,
Zitat
Ich wäre in 15 Minuten nicht oben gewesen, aber wieder zurück: Auf dem Hosenboden....

Oh ja. Wir beiden Hübschen hätten wirklich auf dem Hosenboden runterrutschen können. Bloß ich befürchte, dass wir auf halber Strecke im Lehm festgebacken wären und dann würden wir da heute immer noch sitzen!! 8) ;D

Da hätte die Ilona dann das erste Mal ihren Klappspaten einsetzen können und uns mit riesem Plopp freihebeln!  ;D
Liebe Grüße, Andrea



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Susan

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #140 am: 15. Dezember 2013, 19:46:50 »
Boah, das war jetzt aber ein Wetterumschwung  :frier: Trotzdem nette Bilder vom Bryce mit Schnee  :), schade, dass es auch noch so glatt war und damit der Trail dort ausfiel.

Das mit dem matschigen Lehm, kann ich mir lebhaft vorstellen: ruckzuck ist man etliche Zentimeter größer und bewegt sich wie auf Schlittschuhen.   :o

Zitat
Aber ich bin ehrlich: Ich wäre in 15 Minuten nicht oben gewesen, aber wieder zurück: Auf dem Hosenboden.
Aber doch nicht in der guten Hose...  :zwinker:

Hoffentlich wird das Wetter wieder besser. Hoffe doch noch auf ein paar Slots in Escalante ...
Liebe Grüße
Susan


Truman

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #141 am: 15. Dezember 2013, 20:01:56 »
Hallo Christian,

schön, mal wieder von dir zu lesen  :adieu:. Wir gehören ja eher zur Wanderfraktion, doch wenn der Jeep Trail weniger zeitaufwendig ist ...  ist es eine Überlegung wert.

Hallo Ilona,

Du weisst ja, inzwischen sind wir ziemlich "wanderfaul" geworden. Im Prinzip fährt man die Route zu den Wahweap Hoodoos (die von der Cottonwood Canyon Road weg). Kurz bevor es hinunter in den Wahweap Creek geht, geht rechts ein Jeep Trail weg. Nach kurzer Strecke kann man dann parken. Rechts ist dann das Rainbow Valley und links der Sidestep Canyon.
Im weiteren Verlauf wird der White Sands Jeep Trail dann sehr sandig.

Gruß,

Christian

Ilona

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #142 am: 16. Dezember 2013, 08:22:20 »
Da hätte die Ilona dann das erste Mal ihren Klappspaten einsetzen können und uns mit riesem Plopp freihebeln!  ;D

Glaub mir, bei der Pampe wär der Stiel vom Klappspaten gebrochen  :toothy9:. Dieser Lehm ist wie Beton. Wir hatten 2008 auch das Vergnügen, die versteinerten Baumstümpfe auf matschigen Terrain zu erkunden  ::). Das macht echt keinen Spaß.

Du weisst ja, inzwischen sind wir ziemlich "wanderfaul" geworden. Im Prinzip fährt man die Route zu den Wahweap Hoodoos (die von der Cottonwood Canyon Road weg). Kurz bevor es hinunter in den Wahweap Creek geht, geht rechts ein Jeep Trail weg. Nach kurzer Strecke kann man dann parken. Rechts ist dann das Rainbow Valley und links der Sidestep Canyon.
Im weiteren Verlauf wird der White Sands Jeep Trail dann sehr sandig.

Selbst zu den Wahweap Hoodoos haben wir den 2stündigen Marsch auf uns genommen  ;D. Aber man könnte mal eine Ausnahme machen  :zwinker:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #143 am: 16. Dezember 2013, 10:09:39 »
Hallo Sönke,

im Bryce Canyon ist es wohl immer kälter als sonstwo, bei Schnee wäre ich da auch nicht geblieben.
Das Bild vom Hagelschauer im Petrified Forest State Park ist ja der Hammer, da muss man ja froh sein dass ihr nicht von den Hagelkörnern verletzt wurdet. Den Rundweg sind wir 2010 auch gegangen und der war damals total einfach (trockenes schönes Wettwr!), kann ich mir echt kaum vorstellen wie schnell sich das ändern kann. Da hätten wahrscheinlich nicht mal mehr meine Wanderstöcke geholfen  :o

die letzten beiden Bilder aus Escalante sind ja traumhaft! Wo ist denn der Parkplatz des Escalante River Trails, auf welche Straße fährt man da? Die Bilder sind vom Highway 12 oder?
Viele Grüße Paula

Silv

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #144 am: 16. Dezember 2013, 14:01:32 »
Sehr, sehr schöne Bilder vom Bryce mit Schnee!

Ein Zimmer mit der Nummer 13 gibt es aber auch selten in einem Hotel, oder?!  :weissnicht:
Liebe Grüße
Silvia

Heiko

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #145 am: 16. Dezember 2013, 15:27:13 »
Ja beim Bryce merkt man gleich wie hoch er doch liegt. Schade, dass ihr bei dem Schnee dann nicht hineinwandern konntet.

Ach ja, plötzlich willst du deine Sonne wiederhaben ;).
Gruß
Heiko

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832)

soenke

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #146 am: 16. Dezember 2013, 20:58:28 »
Hallo Paula,
Zitat
Wo ist denn der Parkplatz des Escalante River Trails, auf welche Straße fährt man da? Die Bilder sind vom Highway 12 oder?

Ja, wir befinden uns auf dem HWY 12.
Von Escalante sind es ca. 20km Fahrt Richtung Boulder.
Dann kommt eine Brücke über den Escalante River und gleich links dahinter ist der kleine Parkplatz zum Trailbeginn. Ein Hinweisschild mit Escalante River steht dort auch. Kann man eigentlich nicht übersehen.

So, weiter gehts:

30.10.2013

Wir haben uns verschiedene Trails hier ausgeguckt und wissen noch nicht genau, was wir machen heute.
Der Wetterbericht sagt, dass es ein Mix aus Wolken und Sonne geben soll, aber auch Niederschläge sind angekündigt. :(
Ein Blick nach draußen zeigt uns einen mit schwarzen Wolken bedeckten Himmel. So entscheiden wir uns für einen sicheren und einfachen Trail und zwar zu den Lower Calf Creek Falls.
Wir fahren vom Motel so ca. 35 Minuten zum großen Parkplatz der Calf Creek Recreation Area, zahlen brav die Fee von, ich meine 8 Dollar. Der Trail ist  9km lang hin und zurück.
Der Trail ist mit vielen Steinmännchen gesäumt, was für uns Trottel natürlich wie geschaffen ist. Trotzdem biegen wir einmal an einer Kreuzung falsch ab und müssen plötzlich klettern.
Dann kommt auch schon ein sehr hoher Dryfall, wo ich nicht hinaufkomme.  >:(
Hmmm :o....  laut Beschreibung soll das doch ein einfacher Trail sein? nee, das ist falsch hier. :-[
Also wieder zurück und an der Abzweigung sehen wir dann auch ein Steinmännchen in die andere Richtung. Naja, 30 Min schon mal mehr auf dem Konto. Ab hier gibt es aber keine Probleme mehr.
Wunderschön führt der Weg durch die herrliche Landschaft:





Immer wieder wunderschöne Ausblicke und Felsformationen. Dieser Trail zieht uns sofort in seinen Bann und wir geniessen beim gemütlichen Tempo den Weg.





Wie ihr seht, hält das Wetter auch und die meiste Zeit scheint die Sonne. Also perfektes Wanderwetter.

Auch hier gibt es eine Brochure mit numerierten Wegpunkten, die alle erklärt sind mit Informationen.

Ich meine, dies ist Punkt 11



Leider haben die Bäume schon fast alle ihre Blätter verloren. Wie schön muss es hier erst sein, wenn die Bäume noch grün sind und die Pflanzen blühen:



Ja und dann erreichen wir die Lower Calf Creek Falls. Ganz ehrlich, beim Anblick dieses Wasserfalles kommen mir als emotionaler Mensch mal wieder die Tränen :'(, was ein Zeichen dafür ist, dass mir wohl etwas ganz ganz besonders gut gefällt: ;D



Wir fühlen uns wie in einem Paradies und sind natürlich mal wieder die Einzigen hier. Ach, was ist das schön:





Wir machen hier eine lange Pause und sind mal wieder total glücklich an so einem schönen Ort zu sein.
Unser Picknick besteht aus Snickers, Gummibärchen, Barbecue Ships und Cola. Ach, was will man mehr!! ;)
Und ein letztes Foto:



Dann gehts auch schon wieder zurück ohne besondere Vorkommnisse. Ach, doch. Auf dem Weg sind uns so 12 Leute entgegengekommen, die wir natürlich alle mit einem "Hi" einzeln begrüsst haben. Aber das ist ja Tradition bei nicht so überlaufenen Trails in den USA, dass man sich nett grüsst.

Entspannt und stolz kommen wir am Auto an. Für diesen wirklich einfach zu begehbaren Trail haben wir 4 Stunden und 10 Minuten benötigt mit  Pausen und einem Umweg.

Am Parkplatz ruhen wir uns noch ein wenig aus und überlegen, was wir machen. Ist ja erst kurz nach 13 Uhr.

Es sind viele Wolken am Himmel, aber wir entscheiden uns noch die Upper Calf Creek Falls zu besuchen.
Dafür fahren wir ein Stückchen weiter Richtung Boulder und biegen dann links ab auf eine Dirt Road, die nach ca. 300 Meter  zum Parkplatz führt. In vielen Beschreibungen steht, dass diese Dirt Road in schlechtem Zustand ist und nicht mit normalem PKW zu befahren ist. Das stimmt nicht. Die kurze Strecke ist begradigt gewesen und in perfektem Zustand, also für alle Fahrzeuge und Wohnmobile befahbar.
Am Parkplatz standen auch 2 Wohnmobile.

So, es gibt hier eine Registerbox, wo wir uns eintragen und dann gehts zum Trailanfang und Mike bekommt erst mal ein P wie Panik ins Gesicht. Puh, geht das steil herunter.
Es kommt aber gerade eine sehr alte Dame um die 60 Jahre hinauf und begrüsst uns und erzählt wie schön es da unten ist.
Also, wenn diese Dame da runterkommt, dann schaffen wir das auch. ;)
Es geht wirklich sehr steil herunter, aber der Slickrock ist doch sehr griffig und wir stellen unsere Füsse schräg, damit wir nicht ins Rutschen kommen. Also, der Beginn ist wirklich nicht ohne, aber dann ist es auch nicht mehr so schlimm wie es aussieht. Hier mal  ein Foto von wo wir runter sind, aber bei Bildern kann man die Steilheit gar nicht so erkennen:



Sorgen machten wir uns eher ums Wetter, da immer wieder schwarze Wolken am Himmel ihre Bahnen ziehen und ein Regenschauer bei der Steilheit hier wäre nicht ungefährlich..



Nach Slickrock kommen wir dann auf sandigen und felsigen Untergrund und es geht weiter nur runter runter und runter. Puh, mag gar nicht an den Rückweg denken.
Unzählige Steinmännchen weisen uns den Weg, allerdings sind es so viele und manchmal irgendwie auch in verschiedene Richtungen, dass wir doch auch ein wenig verwirrt sind.
Wir laufen aber weiter den Steinmännchen nach und dann wird es plötzlich flacher und die Steinmännchen hören auf. Hmmmm... ach da. Es gibt zwei Viewpoints bei den Upper Calf Creek Falls, der eine oben und der andere unten. Wir haben wohl den obigen Viewpoint erreicht. Eine Sicht auf den Wasserfall haben wir nicht bzw. nicht gefunden. Wir sehen nur eine Abbruchkante, wo wenig Wasser hinunterfliesst:



Die Pools sind hier oben nur wenig gefüllt:



Aber wir wollten ja eigentlich runter zum Fall. Also den Steinmännchen folgend zurück, aber wie gesagt es waren so viele Steinmännchen hier, dass wir völlig die Orientierung verloren haben und letztendlich mehr herumgeirrt sind. Als wir schon aufgeben wollten, treffen wir aber einen Schotten und der zeigt uns wie wir runterkommen.
Bis auf eine knifflige Stelle kurz vorm Viewpoint ist aber alles einfach zu begehen.
Ja, und dann stehen wir bei den Upper Calf Creek Falls, die aber nicht so sehenswert sind wie die Lower.



Wir sehen ein Stück weiter oben noch einen Viewpoint. Hier siehts doch aber ganz gut aus!



Und eine Rundumsicht dieser Location:



Auch hier machen wir eine längere Pause und sammeln neue Kräfte für den Rückweg, den wir dann auch antreten. Hier noch ein Foto mit toller Aussicht:



Der pausenlose Aufstieg ist schon brutal und gerade zum Ende hin kommen wir total aus der Puste und müssen nach wenigen Schritten immer wieder stehenbleiben und Luft holen. Aber auch diesen Aufstieg schaffen wir und erreichen nach 2,5 Stunden wieder das Auto.
Wie gesagt, der Aufstieg ist echt der Hammer, aber so schwierig wie in vielen Berichten oder Beschreibungen ist der Trail nun auch wieder nicht.

Joop, gemütlich eine Rauchen und wir entscheiden dabei noch nach Boulder zu fahren und dort den Hoodoo zu besuchen. Dort angekommen finden wir schnell den Weg, der ja auf Privatbesitz liegen soll. Aber der Besitzer des Landes hat angeblich nichts dagegen den Hoodoo zu besichtigen, wenn man auf dem Trampelpfad bleibt. Wir erkennen den Pfad, aber davor ist ein Zaun, unter den wir hindurchklettern hätten können, aber irgendwie ist uns die Sache nicht ganz mulmig und wir canceln unser Vorhaben.
Wir fahren wieder den atemberaubenden Scenic Byway 12 nach Escalante. Hier ein Viewpoint:



Und zu guterletzt nochmal dieser Viewpoint von gestern:



Joop, ab ins Hotel und um 19 Uhr  gehts ab ins Restaurant. Heute esse ich Alaska Salmon mit Reis und Gemüse und Mike nimmt eine Grillplatte und es war mal wieder soooooooo lecker. Note 1+

Nochmal kurz was zur Jahreszeit. Zu unserer Zeit geht die Sonne so 18 Uhr 40 unter, was ja sehr früh ist. Aber durch die vielen Wanderrungen waren wir auch froh so früh im Hotel zu sein. Der kurze Tag hat uns nichts ausgemacht. Zudem sind wir ja meist auch gleich nach Sonnenaufgang losgefahren.

Ja und morgen kommt wieder ein absolutes Highlight unserer Reise, der Big Horn Canyon

Truman

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #147 am: 16. Dezember 2013, 23:09:30 »
Selbst zu den Wahweap Hoodoos haben wir den 2stündigen Marsch auf uns genommen  ;D. Aber man könnte mal eine Ausnahme machen  :zwinker:.

Na ja, wer zur White Pocket fährt, sollte auf dem Trail zum Wahweap Creek keinerlei Probleme haben :zwinker:.
Gruß,

Christian

Andrea

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #148 am: 16. Dezember 2013, 23:15:46 »
Wenn ich geahnt hätte, dass das Restaurant des Circle D so gut ist... Aber wir sind auch bei den Outfitters satt geworden. Pizza, lecker!

Die Calf Creek Falls mussten wir ja ausfallen lassen. Schön, sie wenigstens mit euch erwandern zu können. Aber immer diese Umwege  :evil:
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #149 am: 17. Dezember 2013, 08:12:24 »
Als das Circle D Restaurant eröffnet hat, war es nicht besonders. Steaks glichen Schuhsohlen, so dass wir dem Cowboy Blues den Vorzug gaben. Doch mittlerweile hatte das Cowboy Blues einige Besitzerwechsel und damit ließ die Qualität nach.

Für einen Wasserfallfan kam Sönke an dem Tag ganz schön auf seine Kosten  :thumb:. Jetzt bin ich aber gespannt auf den farbenfrohen Big Horn Canyon  :sabber:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)