Autor Thema: Kleine Runde  (Gelesen 13585 mal)

Hatchcanyon

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Kleine Runde
« am: 05. Januar 2014, 20:19:27 »
Wer Lust hat, kann mit uns eine kleine Runde durch Südost-Utah drehen. Sonne, Staub und Steine garantiert, aber auch Abenteuer und Schläge ins Kreuz. Nein, keiner wird vertrimmt, aber die Strecken sind zum Teil doch etwas - na sagen wir mal "uneben".

Die Tour wird - An- und Abfahrt nicht mitgerechnet - ca. 85 Meilen lang sein. 70 davon ohne Teer, Fahrtzeit je nach der Anzahl der Photostops, Pausen und Pannen  :floet: sowie dem Erfahrungsschatz des/der Piloten bzw. der Art des Fahrzeugs zwischen 6 bis 10 Stunden. Wird S&R benötigt, natürlich entsprechend mehr.  :schreck: Aber keine Bange, wir sind ja mit dabei!  :evil: Wir bringen Leute und Material schon wieder unbeschadet nach Hause.

Was brauchts sonst noch? Eigentlich nichts, noch nicht mal ein Permit, obwohl die Strecke ziemlich viel von einem Nationalpark mitnimmt. Ok, das übliche Equipment für Touren im Nowhere sollte dabei sein.

(Wem das Lesen im Forum zu anstrengend ist, der kann sich die Langversion auf unserer Website ansehen: Needles District)

Start

An- und Abfahrt sparen wir uns, die kann je nach Unterkunft verschieden ausfallen. Erstes gemeinsames Wegstück wird die UT 211 sein, die von der US 191 in Richtung Canyonlands Needles führt. Da fahren wir aber nicht hin, die wollen ja Eintritt haben. :zwinker: (Nein, das ist nicht der wahre Grund!)

Wir biegen schon sehr viel früher nahe der Dugout Ranch in den Cottonwood Canyon ab. Dort, wo wir den Teer verlassen liegt der Startpunkt der Runde, hier wird sie dann auch enden.

Als erstes müssen wir den Indian Creek durchqueren. Meistens geht das sogar mit dem Pkw, wenns feuchter ist sollte es ein SUV sein, aber tiefer als 2 Fuss ist der Bach selten.


Indian Creek nahe der Dugout Ranch

Cottonwood Canyon und seine Gravel Road könnten uns auf Dirt bis hinunter zu den Natural Bridges bringen, soweit wollen wir heute aber nicht. Wir begnügen uns mit dem Teilstück, das uns an der Cathedral Butte vorbei hinauf auf die Elk Ridge bringt.


Cathedral Butte

Ich mach jetzt erst mal Schluss - morgen kommt mehr.

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Beef Basin
« Antwort #1 am: 06. Januar 2014, 19:54:15 »
Von der Elk Ridge - wir sind auf ca. 2.500 Meter Höhe geklettert - geht es auf immer noch guter Road hinunter ins Beef Basin. Obwohl man nicht so viel davon in Reiseführen bzw Internet hört findet man hier einige Arches. Namen? Unbekannt! jedenfalls uns.


Ein Arch an der Road von der Elk Ridge hinunter ins Beef Basin.


Noch ein Arch weiter unten am Rand des Basins selbst


Die Road von der Elk Ridge ins Beef Basin, sie ist sogar Pkw-geeignet. Mit etwas Vorsicht!

Im Basin sollen sich Hunderte von Anasazi-Ruinen befinden. Da die Anasazis nicht zu unseren Schwerpunkten gehören haben wir uns nicht darum gekümmert. Es bleibt aber nicht aus, dass man auf solche Ruinen trifft. Wer sich allerdings für diese Art der Geschichte interessiert, der kann hier auf Entdeckungstour gehen. Nicht Umsonst wird ein Teil des Basins auch Ruin Park genannt.


Anasazi-Ruine

Das Basin ist nicht unser Ziel, sondern nur Durchgangsstation. Wir wollen "durch die Hintertür" nach Canyonlands, also in den National Park. Ein Wegweiser leistet Hilfestellung, in den Zeiten von GPS und Topomaps auf dem Rechner zwar nett, aber nicht unbedingt nötig. So sieht auch das Schild aus - etwas aus der Zeit gefallen.


Rechts gehts in den National Park, aber viele kommen hier nicht vorbei.

Manchmal triff man hier auch auf Schlangen, die auf den ersten Blick wie tote Äste auf der Road liegen. Whipsnakes und Gopher sind häufig, man kann aber auch einem Rattler begegnen.


Gopher Snake - harmlos und nicht giftig

Weit ist es nicht mehr bis zum Hintereingang in den Park, aber davor haben die Götter eine Prüfung gesetzt - das Gefälle hinunter in Bobbys Hole.


Ab jetzt wirds ernst.

Also schon mal richtig auf den Sitz setzen, es könnte einiges an Adrenalin frei werden.

Gruss

Rolf

Thomas

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Re: Kleine Runde
« Antwort #2 am: 06. Januar 2014, 19:59:38 »
ich guch hier auch.

Dankeschön

Truman

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Re: Beef Basin
« Antwort #3 am: 07. Januar 2014, 18:24:58 »
Hallo Rolf,

wie immer, ein klasse Bericht.


Ein Arch an der Road von der Elk Ridge hinunter ins Beef Basin.

Der Arch sieht nach "Hidden Arch" am Rooster Rock aus. Zumindest habe ich fast das gleiche Foto jetzt im September geschossen, als ich einen 3-Tages-Trip für einige Freunde aus den USA ins Beef Basin organisiert hatte.
Gruß,

Christian

Hatchcanyon

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Re: Bobbys Hole
« Antwort #4 am: 07. Januar 2014, 18:35:12 »
Beef Basin oder Ruin Park liegt noch einige Meter höher als das daran anschliessende Gebiet der Grabens. Auf die komme ich später noch. Jetzt kümmert man sich besser erst mal um das Gefälle runter nach Bobbys Hole.

Als wir vor 20+ Jahren das erste Mal in der Gegend waren rieten uns die Ranger im Visitor Center des Needles Districts sehr davon ab, diese Strecke zu benutzen. "Wahrscheinlich unpassierbar" wurde uns verkündet. Damals wollten wir auch gar nicht hierher, denn auch F.A. Barnes (R.I.P.) hatte Bobbys Hole als sehr schwierig beschrieben.

Zwei Jahre später haben wir es dann doch gewagt. Stimmt, die Steigung war biestig, jedenfalls für einen Ford Explorer der ersten Baureihe. Steil, sandig und quer laufende Steinstufen. Keine tolle Kombination, der Sand minderte den Vortrieb und Grip, die Steinstufen verlangten genau nach diesen Dingen. Hochgekommen sind wir trotzdem, mein Puls betrug danach ein paar Schläge pro Minute mehr als normal.

Jahre später gings dann in die andere Richtung, also die, die wir heute auch nehmen. Mit einem Jeep Grand Jerokee über eine Strecke, die wie ausgewechselt war. Offenbar hatte sich erst vor einiger Zeit ein Grader ausgetobt.

Dieses Mal sind wir mit unserem Traumauto unterwegs, einem Jeep Wrangler Unlimited namens "Prince". Lady meint, ich solle mal anhalten, sie würde vorauslaufen um ein paar Photos zu schiessen. Ich habe erst mal ein Problem an der Kamera bemerkt, das behoben werden sollte. Also kommt sie unten an, bevor ich starte. Lang ist das Gefälle ja nun nicht, da haben Shafer Trail oder Flint Trail oder auch die Sheep Creek Road andere Dimensionen.

Shafer Trail

Flint Trail

Also zurück zu Sache:

Am Startpunkt

Ein Teilstück der Gefällestrecke

Jeep Kommt!

Mit dem Gerät hat man keine Probleme!

Teils schlecht zu sehende Stufen - höher als es einen ersten Anschein hat

Das Ganze von unten - der Zustand ist befriedigend, da käme man zu dem Zeitpunkt mit jedem SUV hinauf

Das letzte Stück nochmal im Rückblick!

War doch mal wieder gar nicht so schlimmt! Vielleicht hat zwischendurch das BLM mal eingegriffen, denn wir sind ja noch nicht im National Park. Nach einer kurzen Pause zum Getränkefassen geht es weiter in Richtung Norden.

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Beef Basin
« Antwort #5 am: 07. Januar 2014, 18:37:33 »
Der Arch sieht nach "Hidden Arch" am Rooster Rock aus. Zumindest habe ich fast das gleiche Foto jetzt im September geschossen, als ich einen 3-Tages-Trip für einige Freunde aus den USA ins Beef Basin organisiert hatte.

Grüss Dich, Christian!

Danke für den Hinweis!

"Hidden" kommt gut hin, wir sindf da schon öfters vorbeigekommen und haben ihn nie bemerkt!  :floet:

Gruss

Rolf

Silv

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Re: Kleine Runde
« Antwort #6 am: 08. Januar 2014, 13:12:54 »
Also, wenn es durch soooo ein Gefälle über Geröll nach unten geht, steig ich auch vorher aus und mach Fotos... :zwinker:

Der linke Teil vom Hidden Arch sieht aus wie ein erhobener Zeigefinger...
Liebe Grüße
Silvia

Hatchcanyon

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Re: Kleine Runde
« Antwort #7 am: 08. Januar 2014, 14:20:45 »
Also, wenn es durch soooo ein Gefälle über Geröll nach unten geht, steig ich auch vorher aus und mach Fotos... :zwinker:

Tja, sowas ist auch gut so, die Fahrerin/der Fahrer können das ja nicht leisten.

Off topic zum Thema:


Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: The Grabens
« Antwort #8 am: 08. Januar 2014, 18:32:02 »
Jetzt wirds geologisch!

Da ziehen sich durch den westlichen Needles District und ein Gebiet südlich davon eine ganze Anzahl langgezogener, mehr oder minder gerade verlaufende Senken mit Wänden wie Mauern. Nicht sehr hoch, aber eben kaum zu überwinden, wenn man nicht klettert. Die Geologen nennen das Gebiet "The Grabens". Warum so deutsch? Weil dieser geologische Begriff auch im Englischen deutscher Abstammung ist. Er wird auch deutsch ausgesprochen. Hintergrund ist wohl, dass die Geowissenschaften lange eine urdeutsche Domäne waren.

Der Hauptteil dieser Gräben liegt zwischen dem Confluence Overllok im Norden und dem Cross Canyon im Süden, das Imperial Valley - einer der grossen Gräben - erstreckt sich aber noch ein ganzes Stück weiter nach Süden.

So recht hat sich noch keine wissenschaftliche Theorie zur Entstehung dieser Geländeform durchgesetzt. Relativ neu ist die Vermutung, der tiefe Einschnitt des Colorado River im Cataract Canyon habe zu dieser Veränderung der Erdoberfläche geführt. Bleibt die Frage, warum nur östlich des Rivers? Westlich existiert nur eine Art Grabenfragment - das Surprise Valley nahe des Doll House.

Gleichgültig wie das Ganze nun entstanden ist - wir müssen da durch! Hinter dem Gefälle von Bobbys Hole führt die Spur nach Norden. Das ist ein Stück für einen gemütlichen Nachmittagsausflug, eben und einfach problemlos.


In einem der Gräben. Deutlich sieht man die Wände, der Trail verursacht keine Probleme.

So könnte es für eine Weile weitergehen. Weil wir schon später am Nachmittag unterwegs sind, spenden die Wände gelegentlich sogar Schatten. Angenehm, denn wir haben Mitte Juli, also so ziemlich die heisseste Zeit im Südosten Utahs. Nicht überall sind die Gräben so breit wie auf dem ersten Photo:


Schatten im deutlich schmäleren Graben

Wir erreichen relativ schnell die "Hintertür" des National Parks. Wer hier reinfährt braucht kein Permit, da kontrolliert auch niemand. Könnte aber sein, dass er beim Herausfahren auf der UT 211 gecheckt wird und dann doch noch die Entrance Fee zu entrichten ist. Da wir das Wachthäuschen erst nach 9 p.m. abends passieren werden sind die Ranger längst im verdienten Feierabend.


Grenze zum National Park

Dann kommt einer der ersten Übergänge zwischen zwei Gräben und diese Stellen haben es oft in sich. Die erste solche Stelle befindet sich ca. 0,4 Meilen nördlich des Gates an der Parkgrenze. Einfach ein Satz Photos hintereinander. Mit einem Jeep Wrangler ist das Fun, mit einem Grand Cherokee wirds schon etwas diffiziler und mit einem normalen SUV darf man gut aufpassen. Aber auch damit kommt man durch:










Mit dem Grand Cherokee sah das Jahre zuvor so aus:


Der Trail führt und von Süden in Richtung der Needles bzw. Chesler Park und Chesler Canyon. Aber das ist wieder ein neues Kapitel.

Gruss

Rolf


Michael

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Re: The Grabens
« Antwort #9 am: 11. Januar 2014, 18:11:03 »
Mit dem Grand Cherokee sah das Jahre zuvor so aus:
Rolf, nimmt der Wrangler dem Grand Cherokee eigentlich viel ab im Gelände bzw. welcher ist in Deinen Augen der bessere Kletterer?

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Hatchcanyon

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Chesler Park
« Antwort #10 am: 11. Januar 2014, 18:22:38 »
Nach einer Pause geht es weiter.....

Wir kommen aus den Grabens und sehen vor uns


genauer gesagt Teile des Chesler Parks.


Nördlich des Butler Wash stehen die Needles. Man sieht von hier nur einen Bruchteil davon.


Ansichtssache: Je nachdem wie man die Figur berachtet: Santa Claus geht nach rechts, Beer Belly Joe nach links.


In Richtung des Chesler Washs


An sich leicht zu fahrender Trail, der aber neben dem "Hinkelstein" etwas tricky (eng) wird.


ein älteres Bild von der engen Stelle


"The Couple"








"Alpenglühen" durch reflektiertes Sonnenlicht




Im Chesler Canyon


The "Indian Warrior"






Alles im Chesler Canyon


Arch oder nicht? Vom Aufnahmestandort aus nicht zu entscheiden.

Gruss

Rolf


Hatchcanyon

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Re: The Grabens
« Antwort #11 am: 11. Januar 2014, 21:14:01 »
Mit dem Grand Cherokee sah das Jahre zuvor so aus:
Rolf, nimmt der Wrangler dem Grand Cherokee eigentlich viel ab im Gelände bzw. welcher ist in Deinen Augen der bessere Kletterer?

Grüße aus der Pfalz,
Michael

Hallo Michael,

Grand Cherokee und Wrangler spielen in zwei unterschiedlichen Ligen.

Der Wrangler ist dem Cherokee offroad um Klassen überlegen, dafür ist der Fahrkomfort des Cherokee auf normalen Strassen sehr viel besser.
Klettern mit dem neuen Wrangler ab 2012 mit dem Pentastar-Motor ist ein Traum. Wir sind im Mai den Flint Trail im 2HI hochgefahren ohne ein einziges Problem. Eigentlich unglaublich, aber wahr.

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Devils Lane
« Antwort #12 am: 19. Januar 2014, 18:40:40 »
Wir verlassen den Chesler Canyon.

Das bedeutet aber nicht, dass wir uns aus den Grabens herausbegeben. Die nächsten Gräben folgen sofort. Wir kommen dabei in den Bereich der "Hölle". Namen wie Devils Pocket, Devils Kitchen und Devils Lane sind hier zu finden. Mit letzterer bekommen wir es dann auch zu tun.


Erneut bewegen wir uns in einem der Gräben

Nach einem weiten sanften Graben, in dem die Tour mal wieder wie ein Sonntagsausflug verläuft, müssen wir zwischen 2 Gräben wechseln. Über einen Hügel, vielleicht 12-15 Meter hoch, führt der Trail und ist hier ziemlich steinig. Die Steigung ist aber nur die Overtüre, oben auf dem Hill wirds dann richtig ernst.

Man hat ihn S.O.B. Hill getauft. S.O.B. steht angeblich für "Standard Operational Bullshit". Leicht ist die Stelle wirklich nicht, gleichgültig in welcher Richtung man unterwegs ist. "Ecke" darf wörtlich genommen werden, es handelt sich um eine 90°-Biegung zwischen Felsen, die normalerweise nicht in einem Zug zu umrunden sind. Zurücksetzten, rangieren! Das Problem: Der Trail besteht aus grossen Felsbrocken, an denen sich das Fahrzeug verkeilen kann. Es soll Leute geben, die für diese 20 Meter 1 Stunde benötigt haben. So schlimm gehts uns nicht, aber ohne Rangieren kommen wir auch nicht ums Eck. Die Bodenfreiheit und der robste Unterboden des Wranglers beruhigen aber doch.


S.O.B. Hill

Der Streckenabschnitt weiter nördlich gestaltet sich einfacher. Man gelangt an den Punkt,wo sich der Trail mit dem durch die Devils Pocket kommenden Trail vereinigt. Eine Wahl hat man nicht, die Strecke durch Devils Pocket ist "one way" in Richtung Süden, Devils Lane im Weiteren in Richtung Norden. Man umgeht so eine Engstelle, in der das Fahrzeug eine heftige Schräglage einnimmt, aber das hilft nicht. Auch auf der nach Norden gehenden Route gibt es ein markantes Hindernis. Davon später.


Ein namenloser(?) Arch

Danach wird es mal wieder eng, was aber in dem Fall kein grosses Problem darstellt. Dafür gibt es rechts und links nahezu schwarze Felsen - Hölle eben!


Devils Lane


Devils Lane

Bald kommt man aus dem düsteren Abschnitt auf eine Art Hochfläche, sonnig und grün. Rechts begleiten uns immer noch Needles.




Links kann man auf einmal weit sehen. Der Blick geht über den für uns unsichtbaren Canyon des Colorado Rivers - das ist hier schon Cataract Canyon - hinüber zur Junction Butte und Island in the Sky.




Wieder ein Abschnitt zum sanften Dahingleiten, Ausruhen vor der nächsten Herausforderung.


Annäherung an die Silver Stairs

Gruss

Rolf

Hatchcanyon

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Re: Silver Stairs
« Antwort #13 am: 20. Januar 2014, 17:54:51 »

Bei den Silver Stairs handelt es sich um eines der bedeutendsten Hindernisse auf den Trails westlich des Elephant Hills. Wer über den Hill fährt muss zwansläufig hier durch, es sei denn, er nutzt Bobbys Hole als Ausgang. Will man  mit dem SUV zum Confluence Overlook hat man ebenfalls mit den Stairs zu tun. Das hängt damit zusammen, dass zwei Strecken aufgrund deren stellenweise geringen Breite Einbahnstrassen sind.

Auf den ersten Blick scheinen die Stairs nur eine 30-40 Meter lange Engstelle zwischen zwei Felsgruppen zu sein. Da geht es tatsächlich eine treppenartige Schräge hinunter. Durch ist man damit aber noch lange nicht. Es kommen weitere Abschnitte im Trail, die mit Bedacht angegangen werden sollen. Und direkt unter den eigentlichen Stairs muss man erst mal den Trail selbst finden.


Ab hier wird es spannend....


....und auch rauher


Die Stairs von oben....


....und von unten

Man unternimmt am besten einen Kontrollgang. Mir fällt es leichter, sich so eine Strecke von unten anzusehen und einzuprägen, wie sie denn gefahren werden kann oder muss. Einen Spotter brauche ich dann meistens nicht. Brauchts den Spotter geben ich diesen und Lady fährt.

Gentlemen, start your engine!





Running the Stairs


Die Fuhre ist unten





Irgendwo verläuft der Trail - ohne Markierungen!

Jetzt kommen noch ein paar alte Aufnahmen aus der analogen Zeit. Wie man sieht, ein Jeep Wrangler ist nicht nötig, Lady ist damals mit einem Grand Cherokee unterwegs. Wir sind beim ersten Mal mit einem Chevrolet Blazer dagewesen.




Staircase from Heaven - Lady kann das auch!

Und dann zeigt sie mir eine Stelle, die für jemanden anderen vermutlich teuer war....





Öl! Hier hat sich jemand vermutlich den "Pumpkin" (Differenzialgehäuse) aufgehauen.


Wo ist der Trail?


Es ist weiter relativ steil


Downhill


Sozusagen die kleinen Stairs

Der Trail führt an der Abzweigung zum Confluence Overllok vorbei und durch einen Seitenarm hinunter in den Elephant Canyon.

Gruss

Rolf



Hatchcanyon

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Re: Kleine Runde
« Antwort #14 am: 29. Januar 2014, 16:34:20 »
Abschluss:

Da hier im Forum das Interesse für solche Touren offensichtlich gering ist, macht es wenig Sinn - in Relation zum Aufwand - die Serie forzusetzen. Wer trotzdem wissen will, wie es weiterginge kann auf unserer Website die Beschreibungen der beiden letzten Teilstücke nachlesen:



Sollte sich doch mal jemand in diese Gegenden begeben wollen, teile ich unser Wissen gerne.


Elephant Canyon


Elephant Hill

Gruss

Rolf