Autor Thema: XL-Tours auf Jungfernfahrt  (Gelesen 26664 mal)

Andrea

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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #45 am: 07. Juni 2013, 00:02:20 »
Tag 23: Sonntag 10.07.2011 Visalia – Stovepipe Wells / Death Valley

Heute geht es ins Death Valley! Heiko machte morgens vor dem Auschecken noch ein paar Fotos von der wirklich schönen Motelanlage in Visalia. Die Sachen sind gepackt und um kurz vor neun wird ausgecheckt. Zuvor wollen wir aber noch einmal ein paar Quarter für meine Sammlung organisieren, das heisst: Waschsalon! Wir sammelten dort fleißig Quarter, so dass meine Sammlung jetzt fast komplett ist. Außerdem waren wieder total verschiedene Leute dort. Alle Hautfarben waren vertreten. Total nett war die kleine Familie mit etwa 2 jähriger Tochter. Total entspannt genossen die drei scheinbar ihren Aufenthalt hier. Eine winzig kleine alte Omi betrat das Geschäft und gab ihre Wäsche ab. Sie sah aus, wie man sich so eine alte amerikanische Lady vorstellt. Graues hochgestecktes weißes Haar und ihre Lippen auffällig mit rotem Lippenstift geschminkt. Irgendwie total süß „die Kleine“. Heute hatten wir nicht so recht Lust zu Flippern und gingen nach draußen. Es war schon morgens gleich sehr warm. Vor dem Waschsalon stand ein uraltes total verbeultes Auto. Und wer schlief darin über das Lenkrad gebeugt? Die kleine Oma! Und das bei der Hitze! Sie war noch dort, als wir mit unserer Wäsche fertig waren. Ich hoffe nur, dass sie wirklich nur ein kleines Nickerchen gemacht hat….



Das Auto wurde noch einmal vollgetankt, denn im Death Valley ist es ja bekanntermaßen sehr teuer. Um halb 12 machten wir dann unseren ersten Zwischenstopp bei Taco Bell in Bakersfield. Ich holte mir nur einen Slushy und nutzte die Örtlichkeiten. Für mich gibt es da nichts Leckeres, jedenfalls habe ich da keinen Veggie Taco als solchen identifizieren können. Auch Heiko hatte nicht so recht Appetit auf irgendwas von dort, also ging es weiter.

Die Landschaft war wieder sehr wüstenmäßig geworden und die Fahrt zog sich in die Länge.



Auf dem irgendwann sehr einsam gewordenen Highway kam uns der Sheriff entgegen und wir sprachen gerade darüber, dass die hinter jeder Ecke lauern, als ich plötzlich rief, dass wir hier abbiegen müssten um gleich wieder zu korrigieren, „nee, doch nicht!“ Heiko jedoch war schon abgebogen und mehr oder weniger vor Schreck wendete er sofort und überfuhr dabei eine durchgezogene Linie. Wir kamen auch direkt auf die Strecke, die wir zuvor gefahren waren zurück. Puh, da habe ich ja fast wieder richtig Mist gebaut… Aber was war das? Wir konnten sehen, dass die Patrol soeben gewendet hatte und mit Blinklicht hinter uns heran kam. Ach du Sch…! Jetzt geht es uns an den Kragen. Würden wir uns nun richtig verhalten? Würden wir sehr viel Ärger bekommen? Hoffentlich ist das Ticket nicht so teuer… Die Patrol kam näher und näher, was wir im Rückspiegel beobachteten. Jedoch fuhr sie nicht direkt hinter uns sondern überholt. Hä? Ach, meinte der gar nicht uns? Da purzelten so einige Steine von unserem Herzen!

Kurze Zeit später war eine kleine Tankstelle samt Souvenirshop. Heiko hatte den Schrecken sozusagen verdaut und wollte ihn endgültig entsorgen. An derselben Tanke hielt nun auch der Sheriff. Er hatte aber gar kein Interesse an uns, sondern tankte einfach nur…

Es ging weiter und kurze Zeit später sahen wir auf der gegenüberliegenden mehrere Fahrzeuge der Highway Patrol und einen Officer mit einer Radarpistole. Ach so, dann war „unser Sheriff“ hinter einem Raser her! Da konnte er uns ja nicht meinen, grins…

Kurz vor dem Death Valley tankten wir noch einmal in Pearsonville und eine Stunde später (kurz nach drei) hatten wir den Death Valley NP erreicht. Das war aber noch nicht das Death Valley selbst, sonder es ging erst mal ins Panamint Valley.
Valley heißt ja Tal. Und was muss man tun, um in ein Tal zu kommen? Richtig, die Berge drum herum überqueren oder umfahren. In unserem Fall ging es darüber. In Serpentinen natürlich. Im Nachhinein frage ich mich, ob mir im Auto die etwas weichere Federung die Beschwerden verursacht. Aber heute war es nicht so schlimm. Die Klimaanlage blieb übrigens weiterhin an und wir beobachteten die Temperatur des Motors. Kein Problem. An einer Stelle hielten wir an und neben uns hielt auch jemand, der nur außer Atem sagte: „Yeah, we survived!“ Ja, es war schon sehr warm hier, aber nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte. Heiko hatte mir echte Horrorgeschichten erzählt, wie sie damals nur kurz ausgestiegen seien und man nicht schwitzen würde, da alles sofort verdampft. Und dass man immer nur am Trinken sei. Deswegen bin ich mit einem etwas mulmigen Gefühl hier her gekommen. Jetzt war ich schon fast enttäuscht, denn mir ging es echt prima!



Um halb vier haben wir am Panamint Springs Resort angehalten. Eigentlich hatten wir ja für heute Nacht hier den Campingplatz gebucht, den wir nun nicht mehr brauchten und ich wollte meine Schulden begleichen. Von meiner bei der Buchung angegebenen Kreditkartennummer konnten sie nämlich nicht mehr abbuchen, da meine Bank umfirmiert hatte und ich eine neue Karte und Nummer bekommen hatte. Die beiden jungen Frauen waren dort sehr nett und ich äußerte ihnen gegenüber, dass ich mit höheren Temperaturen hier gerechnet hätte. Ja, es sei heute etwas kühler, da es vor drei Tagen ein Unwetter gegeben hätte und es hätte sich noch nicht richtig wieder aufgeheizt. So, dann erlebte ich hier das Death Valley gar nicht mit voller Kraft!

Ja, das war wohl so, denn die Temperaturanzeige war eindeutig: 108°F. 107°F hatten wir ja schon im Zion. Na gut, dadurch wird es ja nur leichter für uns. Heiko war aber schon etwas enttäuscht, da er mir seine Erzählungen ja nun nicht beweisen konnte. Aber wir fuhren ja nun aus dem Panamint Valley hinaus und hinter dem Berg ging es in das Death Valley hinein. Und als wir Stovepipe Wells erreichten, war die Temperatur immerhin auf 116°F gestiegen.

Beim Einchecken fiel es uns wieder ein: Der Badwater Ultramarathon! Der fand ja genau zu unserem Aufenthalt statt. Außer uns beim Check In waren noch drei andere Deutsche. Wir fragten, ob sie laufen würden oder „nur“ begleiten. Zwei von ihnen waren Begleiter, der Dritte der Läufer: Jens Vieler. Wir drückten unseren höchsten Respekt vor diesem Vorhaben aus, aber der Sportler lächelte nur. Er war scheinbar in höchster Konzentration. Sein Team war da schon etwas aufgeschlossener, aber aufhalten oder belästigen wollten wir sie natürlich auch nicht. Sie hatten morgen Großes vor.

Wir bekamen unser Zimmer. Wie befürchtet stand darin nur ein Doppelbett. Also würde ich diese Nacht auf der Isomatte schlafen. Bei der Hitze sich zu zweit in ein so kleines Bett zu zwängen machte absolut keinen Sinn. Vor allem da Heiko mittlerweile kreislaufmäßig nicht ganz auf der Höhe war.



Ich hatte mich ja über die anderen Nationalparks und so weiter informiert und was man dort so machen könnte. Heiko hatte dies für das Death Valley getan. Und er hatte für heute noch den Ubehebe Crater auf dem Plan. Es war halb sechs, als wir zum Visitor Center gegenüber kamen. Das in Furnace Creek wurde ja umgebaut und war deshalb geschlossen und hier in Stovepipe gab es so eine Art Nebenstelle. Die aber war auch schon geschlossen. Heiko war aber gut informiert und meinte, dass es so ca. 40 Meilen zum Krater seien. Also los.

Immer wieder hielten wir an, da wir die Landschaft total faszinierend fanden. Immer wieder andere Farben.





Auf den Straßen waren hin und wieder noch die Spuren von Flash Floods zu sehen, ja, das muss wohl ein anständiges Unwetter gewesen sein.



Wir fuhren immer weiter nach Norden, bis wir zu der Abzweigung zum Ubehebe Crater kamen. Noch 5 Meilen. Allerdings war eine Straßenseite abgesperrt, aber die Schilder schon zur Seite geräumt. Dann war wohl eine Weiterfahrt möglich. Die Straße wurde immer schmutziger und am Rand waren teilweise Stücke aus der Straße weggerissen. Wow! Wenn man in so eine Flood gerät, hat man bestimmt nichts mehr zu lachen! Nach einer Weile – ca. 2 Meilen vorm Krater – gaben wir auf. Das schien uns hier nun doch zu gefährlich. Etwas Abenteuer ist ja nicht schlecht, aber in Gefahr wollten wir uns nun doch nicht begeben. Super enttäuscht drehten wir um. Wir konnten es nicht fassen. So kurz vor dem Ziel! Vor allem Heiko wollte so gerne mal einen Krater sehen! Schon hier stand fest, dass wir das Death Valley nicht zum letzten Mal besuchen.

Aber da das noch nicht alles für heute gewesen sein sollte, hielten wir noch an den Sanddunes an. Es war total toll dort mit der langsam untergehenden Sonne. Es war inzwischen schon 19:30 geworden. Ich war total begeistert, Heiko aber hatte immer noch Schwierigkeiten mit seinem Kreislauf. Dennoch hielten wir uns hier eine Weile auf, schließlich war Heiko ja auch hoch motiviert hierher gekommen. Ein Ziel, auf das er sich schon so lange freute.









Unser Motel war nicht weit von den Sanddunes entfernt. So langsam wurde es Zeit zu Essen. Heiko fühlte sich zwar gar nicht nach essen, aber er sah auch die Notwendigkeit. Also gingen wir in das dortige Restaurant. Es war voll. Sehr voll. Wir mussten etwa eine halbe Stunde auf unseren Tisch warten, Ob das nur wegen des Marathons hier so voll war?

Dann aber hatten wir unseren Tisch. Das Restaurant hat uns beiden sehr gut gefallen. Daran änderte auch das Essen nichts, denn auch das war sehr lecker: Chili für Heiko und einen Veggie-Burger für mich. Heiko und ich tranken reichlich, denn obwohl wir die ganze Zeit getrunken hatten, ging noch immer genug Flüssigkeit in uns hinein. Wir hofften damit auch Heikos Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Ich machte mir ernsthaft Sorgen. Er hing da wie ein Häufchen Elend. Das einzige, was mich beruhigte, war, dass hier sicher auch einige Leute waren, die sich mit Kreislaufproblemen auskannten, denn das Restaurant war ja voller Sportler und ihrer Begleitteams.

Gerne hätte ich noch eine Sternentour gemacht oder auch mit Heiko allein mir irgendwo noch den Sternenhimmel betrachtet. Das ging nun aber nicht und wir gingen nach dem Essen in unser Zimmer und versuchten zu schlafen. Das ging aber auch nicht wirklich, denn hier lärmte die lauteste Klimaanlage der Welt. Wenn sie wenigstens dauerhaft an gewesen wäre, aber Nein! Sie ging immer mal für ein zwei Minuten aus um dann gefühlt noch lauter wieder anzuspringen. Ohne Klimaanlage konnte Heiko aber auch nicht schlafen, da es sich irgendwie kaum abgekühlt hatte. Das heißt, wir hatten immer noch um die 40 Grad draußen
Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #46 am: 07. Juni 2013, 00:04:30 »
Tag 24: Montag 11.07.2011 Stovepipe Wells – Pahrump

Heiko ging es zwar etwas besser, aber wir beide hatten so gut wie gar nicht geschlafen und waren entsprechend angeschlagen. Während Heiko noch das Auto packte, holte ich im Laden gegenüber ein Brot, damit wir uns heute unterwegs Sandwiches machen konnten. Käse hatten wir ja noch in Visalia gekauft. Als wir um 9 Uhr auscheckten, waren es bereits104°F. An der Tankstelle wurde noch schnell getankt, denn hier kostete Regular „nur“ $4.44. Wer weiß, wie teuer es in Furnace Creek sein würde oder wann wir überhaupt heute zu einer Tankstelle kommen würden.

Danach ging es aber los. Unser erstes Ziel sollte der Zabriskie Point sein. Schon auf dem Weg dorthin kamen uns die ersten Marathonläufer entgegen. Was? Hier sind die schon? Naja, die ersten waren ja bereits um 6 Uhr in Badwater gestartet…

Als wir um 10 vor 10 am Zabriskie Point ankamen, war der Parkplatz relativ leer, aber wir sahen, dass man wohl noch ein Stück zum Aussichtspunkt laufen muss. Bergauf natürlich. Aber wir waren ja noch frisch (wenn man das nach dieser Nacht so sagen kann) und los ging es. Motiviert waren wir allemal. Vor allem, weil man schon so faszinierende Felsfarben sehen konnte und dass es auch so einige Leute dort hoch geschafft haben. Dann schaffen wir das doch auch!



Stetig ging es bergan und Heiko machte immer wieder Fotostopps, da jeder neue Meter hoch einen neuen Anblick hervorbrachte. Es war zwar schon ordentlich heiß, aber es war sooo schön hier! Die Felsen, die wie Sanddünen aussehen, schimmern in den unterschiedlichsten Farben. Von Weiß über Rosa oder Gelb bis Grau und Dunkelbraun. Einfach nur irre. Wie bunt muss es hier bei Sonnenaufgang gewesen sein? Ich stelle mir das schier unglaublich vor!









Die paar Leute, die hier oben waren, ließen sich hier alle von jemand anderes mit diesem schönen Hintergrund fotografieren. Einer, der allein dort war, meinte, er brauche es als Beweis, dass er wirklich dort gewesen sei… 


Wir waren auch wirklich dort  ;)

Als wir uns halbwegs satt gesehen haben, gingen wir wieder zum Parkplatz zurück.



Obwohl wir natürlich auch ein Getränk unterwegs dabei hatten, tranken wir hier auch noch was und ich machte mir schnell ein Sandwich. Heiko stellte währenddessen unser Thermometer auf, dass sowohl Celsius als auch Fahrenheit anzeigen konnte und auch die Luftfeuchtigkeit. Während wir also beobachteten, wie die Temperatur sekündlich nach oben ging, hörten wir ein paar Harleys. Sehen konnten wir sie nicht, aber es waren mehrere. Und dann kamen sie um die Ecke. Eine große Gruppe Biker. Manche in Jeans, T-Shirt und mit Piratentuch auf dem Kopf, andere in voller Ledermontur. Fragt mich nicht, was da wohl angenehmer war. Ich denke nur, dass man bei dem Fahrtwind sicher nicht merkt, wie einem die Haut verbruzzelt…

Und dann kam auch schon der erste an unserem Auto vorbei und erspähte das Thermometer, das bei so etwa 49 Grad gerade angekommen war. Er schaute genauer und wollte wissen, ob es die Temperatur sei und ob das Fahrenheit oder Celsius sei. Celsius. Wir boten ihm auch die Version in Fahrenheit zum Fotografieren an. Nein, nein, er würde aus Europa kommen. Da misst man in Celsius. Wir outeten uns daraufhin als Deutsche und er erzählte, dass sie aus Slowenien seien. Und dann ging es los. Nacheinander wurden alle heran gerufen, sich doch mal hier das Thermometer anzuschauen. Jeder machte ein Foto. Mist, hätten wir doch bloß Eintritt genommen, dann wäre zumindest ein schönes Abendessen dabei herausgekommen! Nein, im Ernst, das war schon echt cool. Leichter konnte man nicht mit den Leuten ins Gespräch kommen. Wir unterhielten uns noch kurz über das Wetter und als ich meinte, in Deutschland hätte es gerade mal 15 Grad und er erwiderte, in Slowenien seien es 30 und das könne er nicht glauben, meinte ein Typ, der gerade neben uns ein geparkt hatte, in Belgien hätte es auch die letzten Tage nur geregnet… Halb Europa im Death Valley, aber keine Amis. Die sind vernünftiger und kommen, wenn es kühler ist… Wir hatten mittlerweile 123°F überstiegen, also mehr als 50°C.

Immer noch euphorisch von dieser tollen Landschaft und dem witzigen Treffen mit den Bikern schraubten wir uns nun zu Dante´s View hoch. Immerhin 45 Minuten hatten wir es in der Hitze ausgehalten und nun wurde es immer kühler, je höher wir die Straße hinauf fuhren. Ab einer Stelle war die Weiterfahrt für Wohnmobile untersagt. Ja, die Serpentinen waren schon recht eng, und wenn sich hier zwei WoMos begegnen würden… Wir aber durften weiter fahren und wir waren auch echt froh, dass wir dieses Stück nicht auch noch laufen mussten. Denn oben angekommen hatten wir eine tolle Aussicht, aber zu einem View Point musste man mal wieder eine ganze Weile laufen. Hier oben waren es jetzt um 11 Uhr erst 83°F. Fast schon kalt, nachdem wir so lange in der Hitze gewesen sind. Aber umso besser, wenn wir jetzt noch ein Stück laufen müssen. Wir machten uns auf den Weg, aber der zog sich ganz schön in die Länge. Es ging immer nur leicht hoch und runter, aber durch die Höhe hier kam zumindest ich recht bald ein wenig aus der Puste. Schließlich waren wir eben noch auf Sealevel und jetzt auf 1669m Höhe! Man hätte von dem Aussichtspunkt aus noch weiter gehen können, aber uns genügte der Ausblick hier schon. Auch eines unserer nächsten Ziele war hier zu sehen: Badwater. 85m unter Meeresspiegel. Irgendwie musste ich bei dem Gedanken, gleich dort unten zu sein, an die Taucherkrankheit denken…









Um halb 12 kamen wir wieder zum Auto zurück. Es ging die Serpentinen wieder hinab Wir überlegten, ob wir wohl nach den Artists Drive fahren sollen. Verlockend war das ja schon, aber es war auch recht spät. Schließlich ist dies unser letzter voller Urlaubstag und wir hatten noch so einiges zu tun. Und nach Pahrump mussten wir auch noch. Also beschlossen wir, den Artists Drive bei unserem nächsten Besuch zu fahren und machten uns auf den Weg nach Badwater.

Unterwegs immer wieder Marathonläufer und ihre Begleitfahrzeuge. Die Läufer kamen uns auf unserer Seite entgegen und wir wichen immer möglichst weit nach links aus. Wahnsinn! Manche gingen zwischendurch ein paar Schritte und andere waren total vekleidet. Oh Mann, bei der Hitze! Das ist schon heftig! Jens Vieler oder sein Begleitfahrzeug sahen wir allerdings nicht. Aber wir drückten ihm natürlich die Daumen. Ein Fahrzeug eines weiteren deutschen Läufers sahen wir aber auch noch. Letztendlich ist der Jens auf Platz 35 gelandet, wie ich später nachlesen konnte. Respekt! Auch zu lesen war dort, dass Joey Kelly (ja, der von der Family aus Irland oder heute auch bekannt von der Wok WM etc) irgendwo in den 60ern gelandet ist. Dabei dachte ich, dass der als bekannter Extremsportler doch recht weit nach vorne kommen müssten. Naja, da haben wir wohl mit Jens Vieler den wahren Helden kennen gelernt, wenn man das so nennen kann.



Um zwanzig nach Zwölf erreichten wir dann Devil´s Golf Course. Eine Dirt Road führte dort hin.



Hier war nur ein weiters Auto. Wieder stellten wir unser Thermometer auf und es schoss in die Höhe. Währenddessen sahen wir und den Golfplatz des Teufels an. Es sei aus wie ein frisch umgepflügter Acker, nur das dies hier alles steinhart war und salzverkrustet. Selbst, wenn man drauf ging, gab der Boden nicht nach und wir sind ja nun wirklich keine Fliegengewichte. Man wurde sogar davor gewarnt darauf zu laufen. Klar, es war recht scharfkantig und sehr sehr uneben. Wenn man sich also mal den Knöchel brechen möchte, dann geht das hier bestimmt gut!





Zurück am Auto nur 10 Minuten später zeigte unser Thermometer gar nichts mehr an. Zu heiß? Das Auto zeigte bloß 112°F an…

Weiter ging es nach Badwater. Da war er. Der tiefste Punkt Amerikas mit 85,5m unter NN. 113°F zeigte hier das Autothermometer. War das ein Weiß! Alles Salz. Nur vorne am Steg gab es noch etwas Wasser – Bad Water…





Wir gingen mit ein paar Getränken los auf die Salzfläche. Wir wollten gerne zu der Stelle kommen, wo diese rautenförmigen Muster durch Salzkrusten zu sehen sind. Wir liefen und liefen. Die Sonne knallte gnadenlos auf uns hinab. Und durch das Salz reflektiert wieder zu uns hinauf. Ich meinte nur, dass es gut sei, dass ich keinen Rock trage, denn sonst würde ich darunter sogar noch einen Sonnenbrand bekommen. Es fühlte sich auf der Haut an, als wenn man in Salz gewendet auf dem Grill lag. Das war also das, was Heiko mir zuvor beschrieben hatte. Wie er damals das Death Valley erlebt hat. Ich versuchte mich zu zwingen durch die Nase zu Atmen, damit die heiße Luft nicht direkt in meine Lunge kam. Aber das tat so weh und ich hatte das Gefühl, so nicht genug Luft zu bekommen. Wir waren schon recht weit hinaus gelaufen, aber die richtige Stelle haben wir noch nicht erreicht. Vernünftigerweise kehrten wir aber um. Wenn wir morgen Abend in den Flieger steigen müssen und haben einen fiesen Sonnenbrand oder gar einen Sonnenstich, dann würde der Rückflug sicher nicht lustig! Aber da wir eh wieder kommen werden, können wir das ja noch einmal nachholen mit Badwater…


Sooo weit weg waren wir vom Auto

Immerhin 25 Minuten haben wir es ausgehalten. Am Auto wurde erst mal wieder reichlich getrunken. Heiko schüttete sich eine Gallone Wasser über den Kopf (Achtung! Nie mit kaltem Wasser machen!!!!) und fühlte sich gleich besser. Innerhalb von ein paar Minuten war er wieder trocken. Wir verließen jetzt das Death Valley. Wow, was für ein Abschluss unserer Tour!

Die Fahrt nach Pahrump war dann eher langweilig. Um 10 vor drei hatten wir dann das Best Western dort erreicht. Eine nette Anlage, allerdings wieder direkt an der Hauptstrasse. Wir hatten hier das größte Zimmer überhaupt, sogar eine kleine Küche gab es. Da wimmelte es allerdings vor Ameisen im Abfluss und auch eins zwei Käfer liefen durch den Raum. Also Haustiere inklusive… Aber Bett und Bad waren absolut okay, also kein Problem. Ich hatte den Pool erspäht und wollte ihn nutzen. Ich sprang kurz hinein, aber so richtig sauber war er leider nicht. Das machte mir nicht so viel Spass und ich kam schnell zum Zimmer zurück. Heiko hatte sich derweil etwas hingelegt und ich schaute etwas fern.

Dann fingen wir an das Auto komplett leer zu machen und zu sortieren. Wir haben so ziemlich alle Mülltonnen in der Nähe unseres Zimmers voll gemacht – was sich da so in dreieinhalb Wochen alles so ansammelt… Außerdem packten wir unsere Trolleys und wogen sie mit unserer mitgebrachten Kofferwaage. Alles in Butter. Und dann waren da noch die ganzen Sachen für die Wohlfahrt, die wir morgen in LA ansteuern wollten.

Abends gingen wir dann noch in die nebenan gelegene Sportsbar, wo wir lecker aßen. Mit etwas Fernsehschauen ging unser letzter kompletter Tag in den USA nun zu Ende.
Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #47 am: 07. Juni 2013, 00:05:20 »
Tag 25: Dienstag 12.07.2011 Pahrump – Los Angeles

Wir schliefen mehr oder weniger aus. Eigentlich weniger. Letztendlich waren wir ziemlich erschöpft von dieser langen Reise, von den vielen Eindrücken, von den Temperatur- und Höhenunterschieden und von dauerhaft zu wenig Schlaf. Und gesunde Ernährung stand in diesem Urlaub ganz sicher nicht oben auf der Liste, auch wenn es immer mal Obst oder Gemüse zum Naschen zwischendurch gab. Ich hatte jedenfalls den Eindruck ich hätte mich die letzten Wochen nur von Pommes ernährt.

Wir packten unsere Sachen zusammen und entsorgten die letzten Lebensmittelvorräte, die wir nicht mehr Essen würden. Falls wir Hunger bekämen, würden wir eben ein Fast Food Restaurant aufsuchen. Heute Morgen wollten wir aber mal Frühstücken. Wir hatten einen Gutschein vom Best Western bekommen, mit dem man kostenlos im Wulfy´s nebenan (die Sportsbar von gestern) Frühstück bekam. Und das war das reichhaltigste unserer ganzen Reise: Kaffee, Tee, Saft, Milch, Cerealien, Oakmeal, Toast, Bagles, Muffins, diese anderen süßen Dinger (Horns), Marmeladen, Waffeln zum selber machen, Rührei, Bacon, Würstchen, Kartoffelspalten… Da war bestimmt noch mehr! Wir schlugen uns die Bäuche voll, obwohl wir sonst nicht so die Frühstückstypen sind.

Anschließend misteten wir noch unsere Kulturbeutel aus. Alle Reste von Shampoo, Duschgel uns Zahnpasta flogen in die Tonne. Nur die Sonnencreme steckte ich vorsichtshalber in meinen Daypack, falls wir es uns noch irgendwo gemütlich machen wollen. Der Rest der 2l-Wodka-Flasche floss zu den Ameisen in den Abfluss im Spülbecken. Wohl bekommen´s! Dann war in der Kühlbox noch Bier. Hm, Heiko natürlich wieder ganz cool und quatscht mit seinem bisschen English einen Zimmernachbarn an. Der war natürlich skeptisch bis er die 8 Flaschen eisgekühlt in der Hand hielt und Heiko zum 10. Male betonte, dass er es geschenkt bekomme, weil wir heute die USA verlassen und wir das Bier leider nicht mitnehmen können. Also dessen Abend war gerettet, grins! Alle anderen Getränke verblieben zunächst in der Kühlbox.

Während Heiko dann das Auto bepackte, druckte ich mir die Boardkarten in der Lobby aus und reservierte Sitzplätze für den Flug ab London. Für den ersten Flug waren sie ja bereits seit langem gebucht. Wieder die drittletzte Zweierreihe in der 747.

Kurz vor halb 10 checkten wir aus und tankten noch einmal für $20. Es sollte ja auch nur bis LA reichen. Schließlich war die Tankfüllung ja inklusive und wir wollten bestimmt nicht zu viel übrig lassen. Wobei wir denen ja eigentlich so schon eine Menge Geld gezahlt haben und es dann auf 10 oder 20 weitere Dollars nicht ankam. Aber da waren wir eigen.

Unser Handy war auf die Wohlfahrt in Los Angeles programmiert und los ging es. Die Fahrt war eigentlich langweilig. Allerdings guckten wir noch einmal auf dieser Fahrt zurück auf den
Beginn unserer Reise. Vor allem als die ersten Joshua Trees wieder zu sehen waren. Das, was ich jetzt zu sehen bekam, war im Prinzip das, was mir den ersten Eindruck von den USA verschafft hatte, nur umgekehrt. 

Fast, denn als wir auf LA zukamen, wurden die Straßen sehr voll. So hatten wir sie am ersten Tag nicht erlebt, aber das war ja auch ein Sonntag gewesen. Heute war es voll und wir schoben uns durch die Massen. Die Tanknadel senkte sich währenddessen gefährlich nahe der Null. Wir mussten noch einmal Tanken! So ein Mist! Dringend Tanken. Aber scheinbar gibt es in LA keine Tankstellen. Wir fuhren und fuhren. Keine Tankstelle. Die Gegend sah auch nicht wirklich einladend aus. Überall waren zwar Autowerkstätten oder ähnliches, aber keine Tanke. Gerade als Heiko meinte, dass wir jeden Moment stehen bleiben könnten sahen wir sie. Eine Tankstelle, hurra! Wir fühlten uns zwar nicht wohl hier auszusteigen, aber es ging ja nicht anders. Man konnte die Tankstelle nicht betreten, sondern eine Kassiererin saß in dem Häuschen „hinter Gittern“ und es gab wie früher bei der Bank nur ein Schubfach zum Durchreichen von Geld oder Kreditkarte. Die asiatisch aussehende Frau verstand mich scheinbar nicht und ließ sich auch sonst sehr viel Zeit. Wir wollten doch nur schnell für $20 tanken und dann nichts wie weg hier! Irgendwann begriff sie es und wir konnten unserem Monster ein letztes Mal Futter geben…

A propos Futter: Es war mittlerweile 14 Uhr durch und wir konnten auch etwas Futter gebrauchen. Da kamen uns die zu einem M geschwungenen goldenen Bögen gerade recht. Ich ging wie immer zuerst auf´s Örtchen und als ich wieder kam, saß Heiko da mit seinem Burger und meinte: “Da hätte ich selbst drauf kommen können, die sprechen hier alle spanisch. Ich hab es erst gar nicht geschnallt, was die von mir will. Zum Glück merkte das Mädel dann schnell, dass ich Tourist bin und nur Englisch kann…“ Ich sah mich um und stimmt: Wir waren die einzigen Weißen hier und wurden von allen Seiten angesehen und angegrinst…

Kurze Zeit später erreichten wir Goodwill am Sepulveda Blvd. Wir konnten sogar fast vor der Tür parken und gingen hinein. Dort war noch eine andere Frau, die offensichtlich vom Hinterhof her ihre Sachen hereingebracht hatte und nun noch ihre Spendenquittung bekam. Dann waren wir dran. Ich fragte, ob sie Bedarf an Schlafsäcken, Isomatten, Kühlbox, Konserven und so´n Zeugs haben. Die Frau verstand wieder mal nichts und als wir dann die Sachen  herein brachten freute sie sich ein Loch in den Bauch. Sie strahlte über das ganze Gesicht. Ja, ja, wir sollen alles dort lassen. Und als wir ihr in der Kühlbox das restliche Wasser zeigten und anboten griff sie selbst ermal gerne zu. (Die restlichen amerikanischen Limos haben wir für den Rest des Tages aufbewahren wollen. Wasser haben wir auch zu Hause…) Wir wollten gehen und sie fragte, ob wir denn keine Quittung wollten. Nö, wir können ja nichts absetzten. Das Strahlen in ihren Augen wurde noch größer! Was soll´s. Zumindest hat diese Frau mal einen schönen Tag, auch wenn unsere Sachen vielleicht jetzt nicht bei Obdachlosen oder sonst wie bedürftigen ankommen. Wir haben also mindestens einen Menschen glücklich gemacht. Und wir waren wieder ein Stück trauriger, denn jetzt wurde es Ernst. Jetzt waren nicht nur unser Isomatten weg, die schon so einige Urlaube mit uns erlebt und überlebt hatten (20 Jahre waren die schon fast alt und pumpten sich nicht mehr so ganz ohne Hilfe auf), sondern auch unsere supertolle Kühlbox. Gerne hätten wir die mit nach Deutschland genommen. Aber hier haben wir eine, sogar mit Stromanschluss, und die Gebühr für das Flugzeug wäre uns eh zu hoch gewesen. Schade, dass jeder nur 1 * 23kg mitnehmen durfte…

So, was jetzt? Unser Flieger ging erst um 21:25, das heißt spätestens um 19 Uhr wollten wir am Flugplatz sein. Jetzt war es aber erst kurz vor drei. Ein wenig in LA rumkurven, vielleicht das Hollywood Sign suchen oder den Sunset Boulevard? Oder vielleicht zum Strand? Sicher würde bald die Rush Hour losgehen. Und wer weiß, wie lange es dann zu Alamo dauert und wie lange es dann dort dauert. Aber jetzt schon zu Alamo? Was machen wir dann die ganze Zeit? Das war jetzt irgendwie doof. Da wir aber Schisser sind, fuhren wir zu Alamo. Und tatsächlich war dort eine lange Schlange. Als man aber uns entdeckte, wurde für uns eine neue Spur aufgemacht, wir waren sofort dran. Uuups, das ging jetzt aber schnell! Die Sachen raus, dem Mitarbeiter erklärt, das alles okay mit dem Wagen ist, nur dass in der Windschutzscheibe ein Steinschlag drin ist. Da der aber versichert ist, bekamen wir unser Okay und sollten an der Kasse unsere Abrechnung holen. Wieder eine lange Schlange. Nach etwa 10 Minuten kam wieder der Mitarbeiter von draußen und ließ uns die Abrechnung dort machen. Sie wollten scheinbar das Auto so schnell wie möglich waschen und reparieren, denn kaum war alles geklärt, war unser Wagen weg. Nur ein schnelles Foto war noch möglich. Ja, das war es jetzt?

Wir stiegen mit unseren beiden Trolleys, dem Daypack, der Kameratsche und zwei Laptoptaschen (in einer waren unsere Unterlagen samt Parkinfos und Maps. Papierkram ist echt schwer!) in den Shuttle Bus. In Null Komma Nix waren wir am Terminal. Natürlich war unser Flieger noch nicht aufgerufen, aber der nette Mann am leeren British Airways Schalter meinte, wir können das Gepäck gerne schon jetzt loswerden. Na, dann machen wir das doch!

Ob unsere Kofferwaage gute Dienste geleistet hat? Naja, fast. Heikos Tolley wog ein Pfund zuviel. Kommentar des Mitarbeiters: „I´ll make it fit“ Super, kein Umpacken mehr! Um ca. 46kg leichter suchten wir uns eine nette Ecke zum Hinsetzen aus. Wollte ich wirklich schon sitzen? Aber Stehen fand ich nach einer Weile auch doof und die Bänke sahen total bequem aus. Heiko holte dann irgendwann zwischendurch noch mal „Schnellfutter“ und ich bekam meine letzten Pommes für eine lange Zeit. Heiko döste und ich schrieb eine E-Mail, die ich aber von dort nicht mehr abschickte. Endlich konnten wir zur Sicherheitskontrolle gehen. Wir verschenkten unsere letzten Getränkedosen an eine Familie mit drei oder vier Kindern, die sich sehr freuten. Bei den Kontrollen verlief dann alles glatt. Mal abgesehen von: Schuhe aus, Gürtel und Uhr ab, Laptop auspacken, Hosentaschen leer machen… Das nervt! Das erste Mal wurde ich „genacktscannt“.

Wir saßen wieder herum. Eine Frau hatte furchtbaren Schnupfen und schwitzte wie verrückt. Da war ich echt froh, dass niemand weiteres in unserer Reihe sitzt. Dann lernten wir noch kurz ein junges Paar aus Bayern kennen. Es war auch für sie die erste Reise in die USA. Und obwohl sie locker 15 Jahre jünger als ich waren, haben auch sie die Städte nicht so toll gefunden. Den Las Vegas Aufenthalt haben sie sogar abgebrochen, weil es ihnen nicht gefiel! Gut, dass wir nicht die Einzigen sind!

Wir haben uns sehr gut unterhalten, jedoch saßen wir im Flieger zu weit auseinander. Als wir dann nämlich endlich in der Luft waren, gab es schnell etwas zu Essen und anschließend gingen die Lichter aus. Wir haben gerade noch einen Blick auf Las Vegas bei Nacht werfen können, dann mussten die Rollos unten bleiben. Schade eigentlich.

Zum Film gucken war ich irgendwie zu erschöpft. Richtig schlafen konnte ich auch nicht, sondern döste immer nur ein wenig. Insgesamt war der Flug aber erträglicher als der Hinflug, vielleicht weil ich zwischendurch mal ein wenig geschlafen habe.

Nächster Halt: London Heathrow
Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #48 am: 07. Juni 2013, 00:06:08 »
Tag 26: Mittwoch 13.07.2011 L.A. – London – Frankfurt – Bad Oeynhausen


Irgendwie verging dieser Flug schneller als der Hinflug. Es kam mir jedenfalls so vor. Aber wir mussten ja in London auch noch einmal umsteigen. Ankunft sollte um 15:30 Ortszeit sein. Ja, da sind wir auch angekommen. Aber dann musste erst mal eingeparkt werden. Und ausgestiegen. Der Nachteil der Zweierreihen ist eindeutig, dass man erst so ziemlich als letztes aussteigen kann. Und das dauert. Und dauert. Und dauert. Um 16:45 sollte der Flieger uns nach Frankfurt bringen. Ob wir das noch schaffen? Kaum aus dem Flieger raus, liefen wir los. Natürlich war hier unser Flieger nicht angeschlagen, also in den U-Bahn-Shuttle. Da schnell wieder raus. Und dann wieder von Tafel zu Tafel gelaufen. Immer nur der Hinweis: „Ist Ihr Flug hier nicht aufgeführt, dann bitte in diese Richtung weiter“ Und wir liefen. Und liefen. Zum Glück mussten wir nicht auch noch unsere Trolleys umchecken… Und wenigstens durften wir in Terminal 5 bleiben…

Dann endlich, da stand er unser Flug. Und wo ist jetzt das Gate? O jeh, wieder laufen… Wie spät ist es eigentlich? Mist, in einer Viertelstunde muss der Sicherheitscheck erledigt sein! Und laufen. Und laufen. Dann endlich da. Eine irre lange Schlange. Na klar. Was passiert eigentlich, wenn man den Flieger verpasst? Es ging nicht voran. Wie lange noch? Gut 10 Minuten. Mist. Was nun? Dann eine Mitarbeiterin, die sich vorab die Tickets ansah. Sie zog uns aus der Schlange zu einer deutlich kürzeren. Nur 3 Leute vor uns. Aha, wir sind jetzt schon zu VIPs anvanciert. Noch 8 Minuten, dann waren wir registriert und weiter geht´s. Endlich. Schon mal schnell während des Laufens Gürtel raus, Uhr ab, Taschen leer. Gleich beginnt das Boarding und bei der Sicherheitskontrolle noch eine Schlange. Schnell die Schuhe aus. Dann waren wir dran. Warum ging das alles so langsam? Ich wurde vorgezogen, Heiko musste warten. Endlich auch Heiko. Und noch mal.  Geschafft. Mit einer Hand hielt Heiko seine Hose fest (der Gürtel fehlte ja) und mit der anderen die ganzen Klamotten. Und dann noch irgendwie in die Schuhe und los. Das Boarding hatte schon begonnen, war aber noch nicht abgeschlossen. Puh, geschafft.

Wir hatten beide Plätze am Gang, aber nebeneinander. Dieses war eine recht alte Maschine. Die Armlehen ließen sich nicht bewegen. Und zu allem Überfluss konnte sich Heiko nicht in den Sitz zurücklehnen, da diese sofort nachgab. Heiko bemühte sich mehrfach die Lehne aufrecht zu stellen, wie es sich beim Start gehört. Ging nicht. Anraunzer vom Steward. Naja, eigentlich kein Anraunzer, aber ein bestimmtes Anweisen. Dass das Aufrechtstellen nicht möglich war, bekam der auch schon nicht mehr mit.  Habt Ihr schon mal aufrecht in einem Liegestuhl gesessen? Ätzend! Und das stand Heiko nun bevor, während des ganzen Fluges. Alles Sch… Und dann war ihm auch wieder übel geworden, da er in all dem Stress natürlich keine Reisetablette genommen hatte. Er tat mir sooo leid. Immer trifft es ihn!

Ansonsten verlief der Flug unspektakulär. Bis auf die Landung. Ob der Pilot wie ich kein Räumliches Sehen besaß? Unwahrscheinlich. Aber irgendwie hat er sich beim Landen in der Höhe verschätzt (oder es gab irgendwelche Scheerwinde oder so) und wir plumpsten gefühlt 2m tief auf den Boden. Woah! So schallte es durch das Flugzeug. Aber wir waren am Boden und die Bremsen funktionierten auch, so dass wir eine Weile später in Parkposition standen. Geschafft. Denkste! Natürlich standen wir auf Außenposition, das hieß wieder Bus fahren. Heikos Gesicht konnte kaum noch grüner werden…

Dann zur Passkontrolle. Hier wird deutsch gesprochen, Andrea! Das gelang sogar auf Anhieb. Heiko meinte anschließend auch, dass er fast englisch gesprochen hätte…

Dann ging es zum Kofferband. Nach einer langen Weile kam dann der erste Trolley. Es war meiner. Hm, wo ist Heikos? Naja, da kamen ja noch weitere. Aber nicht unser zweiter Trolley. Als dann nur noch wir und ein weiteres Paar mit Golfgepäck dort standen und jemand vom Personal die verbleibenden Koffer vom Band nahm, waren wir irritiert. Wie jetzt? Das war´s? Das andere Paar ging zu dem Schalter direkt am Band. Scheinbar war etwas während des Fluges kaputt gegangen. Als wir dran waren, sagten wir, dass uns ein Trolley fehlen würde. „Sind Sie Herr …?“ Ja, das war er. Sie teilte uns mit, dass unser Koffer noch in London sei und mit der nächsten Maschine käme. Wir könnten auf ihn warten. Bis wann? Bis halb 10 etwa. Och nö, das war uns jetzt doch zu lang. Es war jetzt kurz vor acht und wir wollten nur noch nach Hause und ins Bett. Oder sollten wir hier noch ein Zimmer nehmen? Ein eindeutiges Nein. Okay, dann würden sie uns den Koffer nach Hause bringen. Nächster Flughafen? Paderborn vielleicht? Hochgezogene nachdenkliche Augenbrauen. Hannover? Ja, Hannover ist gut. Von da aus würde dann der Trolley am Donnerstag zu uns gebracht werden. Die würden sich aber telefonisch aus Hannover melden. Super! Hoffentlich klappt das auch so…

Jetzt erst mal an die frische Luft. Die Haltestelle des Shuttles gesucht und beim Platzhirsch angerufen. Mieselwetter. Ich will wieder zurück in die Sonne. Ein Shuttle nach dem anderen kam, aber immer nur zu irgendwelchen Hotels. Dann aber unseres. Nur für uns allein. Wir hatten auf dem Weg zum Parkhaus ein nettes Gespräch mit dem Fahrer. Überhaupt sind die alle vom Platzhirsch sehr nett.  Heiko ist dann hoch zu unserem Auto und ich wartete unten mit dem Gepäck. Ob es ansprang? Er hatte die Batterie ja abgeklemmt, aber hat er dadurch die Wegfahrsperre aktiviert? Nach einer langen Weile kam er endlich angefahren. Hurra! Klamotten ins Auto und los. Nee, was ist das denn? Ist der Wagen irgendwie kleiner geworden? Man muss sich so bücken beim Einsteigen und die Mittelkonsole ist total winzig…

Wer jetzt glaubt, jetzt passiert nichts mehr, irrt sich. Natürlich. Wir waren nicht einmal eine halbe Stunde unterwegs, als wir in einen Stau kamen. Einen üblen Stau. Und das am Abend, wer hätte denn mit so etwas gerechnet? Das Radio teilte uns mit, dass da eine Baustelle sei. Bestimmt nur eine Spur, dachten wir. Aber als wir nach einer Stunde den Engpass erreichten, war da nicht wirklich ein Engpass, denn die Arbeiten fanden auf dem Standstreifen statt. Zwei der drei Spuren waren einwandfrei befahrbar.

Mittlerweile war es dunkel geworden und unsere Mägen meldeten Appetit nach Mittagessen. Also sind wir an einer Tankstelle rausgefahren. Warmes Essen: Fehlanzeige. Ich aß ein belegtes Brötchen, Heiko Frikadellen. Naja, schon fast ein Burger…

Zu der Dunkelheit kam noch Regen dazu. Sichtweite fast Null, Müdigkeit bis zum Anschlag. Also raus auf einen Parkplatz und eine Viertelstunde die Augen gepflegt.

Wann wir endlich zu Hause waren? Keine Ahnung. Irgendwann nachts. Und dann gab es Pumpernickel mit Frischkäse…


Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #49 am: 07. Juni 2013, 00:06:57 »
Fazit

Die Flüge
 
Im Großen und Ganzen waren wir mit der Wahl British Airways zufrieden. Es gab immer genug Getränke an Board, Veggie-Essen kostenlos, Inseat-Entertainment, pünktlich. Online Chek-In sogar für einen Neuling wie mich total einfach, die Hotline super freundlich und hilfsbereit. Unser fehlender Trolley kam tatsächlich am nächsten Tag. Ein Anruf erfolgte morgens, dass die Tasche in HAJ sei, am späten Nachmittag der Flughafen-Shuttle, dass er nun losfahre und gegen 18 Uhr da sei. Wunderbar, Lob auch an HAJ. Die Entscheidung, gegen Aufpreis vorab eine Zweierreihe zu reservieren, war goldrichtig.
Fazit: British Airways würden wir wieder buchen, wenn sie direkt von Deutschland in die Staaten fliegen würden. Für Heiko kommen nur noch Direktflüge in Frage, denn Starts und Landungen machen ihm sehr zu schaffen. Dabei geht es gar nicht um den Vorgang selbst, sondern um das Herumrollen in Start- oder Parkposition. Ist halt genauso doof wie Bus fahren.

Stand 2013: Wir fliegen wieder mit BA, wieder umsteigen in LHR. Aber dieses Mal von HAJ aus und mit längerem Aufenthalt zwischen den Flügen. Und wieder eine 2er Reihe auf der Langstrecke.



Das Auto

Auch mit der Abwicklung bei Alamo waren wir zufrieden. Aufschwatzversuche gab es keine, da Heiko ja von Anfang an um ein Upgrade verhandelt hat. Versicherungen hatten wir eh schon das Super-duper-alles-drin-Paket gebucht. Das Auto selbst war natürlich klasse. Heiko wurde ein Traum erfüllt: Einmal in der USA mit einem Truck (wie man wohl dort zu solchen Autos sagt) und anständigem V8-Sound unterwegs… Allerdings muss ich bei der Innenausstattung anmerken, dass die zwar super komfortabel war, aber die Verarbeitung ließ sich nicht mit unserem 14 Jahre alten 5er BMW oder unserem alten Golf 3 vergleichen. Aber unser Yukon war ja recht neu (etwa 11100 Meilen bei Übernahme) und damit noch nicht so abgewetzt.
Fazit: An dem Auto gibt es nichts weiter zu meckern, der Verbrauch auf unserer Tour lag bei etwa 13l. Hat unsere alte Kiste zu Hause auch. Wir haben  mit deutlich mehr gerechnet und waren sehr froh, dass nicht 20l dabei herausgekommen sind. Bei einem nächsten Mal würden wir uns aber mit einem Midsize zufrieden geben, es darf dann auch Kia oder Hyundai oder so sein. Der amerikanische Traum bzgl des Autos wurde dieses Mal gelebt.

Stand 2013: Gebucht ist Midsize SUV


Die Unterkünfte

Unser Anspruch an die Unterkünfte war: Hauptsache Bett und Bad sauber. Dies erfüllten alle unsere Unterkünfte. Manche waren sehr abgewohnt, was aber zum Beispiel in Sonora seinen besonderen Charme hatte. Flecken in Teppich oder auf Polstern, Staub oder defekte Fliesen haben wir aber fast überall gefunden. Findet man aber auch bei uns der Wohnung um ehrlich zu bleiben… Manchmal hätte ich lieber näher dran an einem Nationalpark gewohnt, aber die Unterkünfte dort haben eben auch ihren Preis. Und da Heiko gerne Auto fährt, war das auch kein Problem. Das mit dem Zelten hat sich ja leider erledigt. Heiko meint, er brauche in seinem Alter wohl schon mehr Schlafkomfort. Hm, da tickt seine Uhr offensichtlich anders als meine, wo ich doch knapp 5 Jahre älter als er bin… Aber auch ich freue mich nach spätestens drei Tagen über eine anständige Dusche und Toiletten, die man nicht mit Gummistiefeln betreten muss… Und ein richtiges Bett ist auch nicht zu verachten.
Fazit: Beim nächsten Mal bleibt das Zelt zu Hause. Keine der Motelketten ist uns richtig negativ aufgefallen, so dass wir auch alle (und weitere) wieder in Anspruch nehmen würden. Es war auch kein Motel dabei, wo ich sagen würde: „Nie wieder dort hin!“ Vorbuchen war für uns genau richtig, so dass wir nie noch lange nach einer Unterkunft suchen mussten. Beim nächsten Mal könnte ich mir allerdings vorstellen, spontaner zu sein und eventuell auch mal was umzubuchen, falls wir die Route ändern wollen. Aber dieses Mal war unsere Tour so voll gepackt, dass wir uns auch an die Route halten mussten

Stand 2013: Alle Unterkünfte sind voraus gebucht, dieses Mal aber näher dran am Ziel. Gezeltet wird dieses Mal nicht.


Das Essen

Gespeist wurde täglich in Fast Food Buden. Ich habe nicht geglaubt, dass es in den USA schwierig sein könnte, dort auch etwas Vegetarisches zu finden! War es aber manchmal doch. Für mich gab es also fast immer Pommes, manchmal gebackene Kartoffel, Salat oder Mozzarella Sticks. Dass das nicht wirklich befriedigend war, ist klar. Also gab es immer noch selbst gemachte Sandwiches mit Käse und Tomaten, Möhrchen, Erbsenschoten, Weintrauben, Erdbeeren oder Blaubeeren zwischendurch.
Fazit: Öfters Diners besuchen (und nicht unbedingt die bekannten Ketten) und immer Käse mit zum Frühstück im Motel nehmen. Eine Safeway Club Card besorgen und da hochwertigeres Brot kaufen, auch die Deli Sachen sind dort sehr lecker. Damit sollte man dann auch halbwegs gesund essen können. Vielleicht auch öfters mal bei Oakmeal zugreifen, auch wenn es sehr stark gesüsst ist. Und das nächste Mal bei einem Farmers Market anhalten und erntefrisches Obst und Gemüse besorgen, mjam!

Stand 2013: Dem ist erst einmal nichts hinzuzufügen


Die Ziele

Ziele gibt es soooooo viele und wir haben auch sehr viele davon gesehen. Manchmal aber nicht ausführlich genug. Aber würde ich nie mehr in die USA reisen können, dann habe ich doch schon einen netten Überblick gewonnen. Zumindest was Südwest betrifft. Da hätte die Tour dann auch nicht viel weniger enthalten dürfen, es fehlt ja sogar der Bryce Canyon! Dennoch kamen wir uns manchmal so vor wie die sprichwörtlichen Japaner: “Ganz Europa in 10 Tagen: gestern der Eifelturm, heute Neuschwanstein, morgen das Kolosseum…“
Fazit: Beim nächsten Mal darf es etwas weniger an Zielen sein, aber neue Ziele wird es immer geben und man wird immer etwas auslassen müssen… Unsere Überlegung ist dabei, immer etwas Neues in die Tour einzubauen und schon Bekanntes zu vertiefen.

Stand 2013: Bekanntes: Grand Canyon (dieses Mal South Rim), Monument Valley, Arches, Zion, Valley of Fire, Death Valley
Neues: Canyonlands, Goblin Valley, Capitol Reef, Rund um Escalante, Kodachrome Basin, Bryce Canyon


Die Aussichten

„Nord oder Süd? Mit XL-Tours auf verrückter Fahrt im Westen“ lautet der Arbeitstitel für die nächste Tour. Auf Heikos Wunschliste stehen: Mt. St. Helens, Death Valley, Grand Canyon South Rim, Bryce Canyon. Auf meiner: Tidepools, Crater Lake, The Wave, Goblin Valley, Canyonlands, Grand Teton, Badlands , Glacier, Olympic Penninsula, John Days Fossil Beds, Snow Canyon, Icefield Parkway, Saguaros, Moqui Dugway oder Shafer Trail, Route 66, Redwoods,… Nur um ein paar neue Ziele zu nennen. Vertiefen würde ich eigentlich fast jedes Ziel unserer diesjährigen Reise gerne noch mal…
Eigentlich war die neue XL-Tour für 2013 vorgesehen. Nun habe ich aber gestern mal die Kosten der Jungfernfahrt zusammen gerechnet und kam auf stolze 6400 Euro mit allem Drum und Dran. Nicht eingerechnet sind allerdings die Dinge, die wir uns für einen Europaurlaub nicht extra gekauft hätten und für die die USA Reise ein Anlass war: Spiegelreflexkamera, Wanderschuhe, große Trolleys (wo das Zelt, Isomatten u.s.w. hineinpassen), Reisepässe, Laptop,… Eine vergleichbare Summe werden wir bis 2013 wohl nicht aufbringen können. Das, was wir mit einem kleineren Mietauto und etwas kürzerer Reisezeit einsparen, geht für die gestiegenen Flugpreise drauf (bzw dafür, dass wir nun direkt fliegen wollen), höhere Kosten für Unterkünfte in Nordwest und die billigen Zeltplätze fallen auch weg. Also meinen wir, dass wir also wieder diese Summe von 6400 Euro ansparen sollten. Aber mal sehen, vielleicht klappt es ja. Ansonsten 2014 zu Heikos 40.Geburtstag. Im November ist dann auch das Death Valley erträglicher…

Stand 2013: Wir fahren doch! Allerdings nur 2 Wochen und auch nicht in den Nordwesten, da sich der einfach nicht mit dem Death Valley verbinden ließ  ;) Zumindest nicht in 2 Wochen. Gespart wird beim Auto, der Länge der Reise und es wird auch kein Direktflug sein. Mehr Geld nehmen wir bei den Unterkünften in die Hand und auch beim Essen. Daher werden dann wohl doch wieder um die 5000€ dabei heraus kommen. Und wir freuen uns unglaublich - in gut drei Monaten geht es los!

Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #50 am: 07. Juni 2013, 00:07:57 »
Ich danke allen, die bis hierhin mitgelesen haben. Fragen zu uns oder der Reise könnt ihr gerne hier stellen oder auch per PM. Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht und seid auch bei meinem nächsten Reisebericht wieder dabei, wenn es heißt: "XL-Tours unterwegs..."
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #51 am: 14. Juni 2013, 14:12:59 »
Hallo Andrea,

ich habe eure Jungfernfahrt sehr gerne begleitet und bin auf jeden Fall beim nächsten Reisebericht wieder mit dabei  :happy2:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #52 am: 14. Juni 2013, 21:59:10 »
Klasse, Ilona! Dauert ja nicht mehr sooo lange...
Liebe Grüße, Andrea



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Silv

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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #53 am: 03. Juli 2013, 12:56:25 »
So, jetzt sind es ja "nur" noch gut 2 Monate... :)
Ich hatte deinen Bericht schon im anderen Forum gelesen und fand ihn toll. Deshalb freue ich mich auch auf den nächsten!
Liebe Grüße
Silvia

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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #54 am: 03. Juli 2013, 16:14:39 »
Danke für die Blumen, Silvia!   :verlegen:  Aber deine Berichte sind auch toll und freue mich, wenn es irgendwann einen von dir hier bei Eumerila gibt!  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #55 am: 04. Juli 2013, 12:16:56 »
So ... jetzt bin ich auch durch mit lesen  ^-^

Und da ihr einige Ziele angefahren seit, wo wir bei unserer ersten Reise auch waren, war es noch interessanter, die Gegenden mit "anderen" Augen zu sehen!

Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

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Re: XL-Tours auf Jungfernfahrt
« Antwort #56 am: 04. Juli 2013, 12:59:11 »
Na, da freut es mich ja, dass so einige auch noch Lust dazu haben einen alten Bericht zu lesen. Und ja: Es ist schön, die Dinge mal mit anderen Augen zu sehen oder festzustellen, wie sich manchmal Erlebnisse ähneln. Und manchmal werden einfach nur schöne Erinnerungen geweckt oder Punkte für die To-Do-Liste hinzugefügt. Deshalb bin ich ja auch ein Reisebericht-Junkie  ;D
Liebe Grüße, Andrea



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