Kein Marathon in StockholmApril 2013. Ich habe mich läuferisch auf etwa 40 km pro Woche hochgearbeitet und bekomme Höhenflüge. Ein Marathon, das wär's. Nach einem Testlauf von sage und schreibe 16,8 km beschließe ich in einem Jahr so weit zu sein auch die 42,195 zu schaffen.
Dazu bedarf es aber eines angemessenen Rahmens, also muss eine schöne Stadt her.
Ende Mai 2014, am Himmelfahrtswochenende, ist Marathon in Stockholm, eine schöne Stadt.
Oh, Stockholm ist eine schöne Stadt, findet auch K. und beschließt mitzukommen um mich mit seinem Jubelgeschrei über die Ziellinie zu tragen.
Tickets mit SAS und das Rex Hotel mitten in der Stadt sind schnell gebucht.
Aber so einfach ist das alles nicht. Es geht aufwärts mit den gelaufenen Strecken, noch im Sommer schaffe ich es auf über 25 km. Aber dann kommt die Flaute: Sommerhitze, Erkältung, Urlaub in Indien können mich nur vorübergehend vom Rennen abhalten. Nur deutlich länger werden die langen Läufe nicht. Aber immerhin habe ich mich Anfang 2014 auf 30 Kilometer hochgearbeitet.
Im März, in der heißen Trainingsphase, nimmt mich eine heftige Erkältung buchstäblich für drei Wochen aus dem Rennen, und auch anschließend läufts nicht mehr.
Also gut, dann eben kein Marathon in Stockholm, seufz, dafür Schiff fahren, Eis essen, Shopping und durch die Stadt laufen... äh gehen. Mal sehen, vielleicht sehen wir uns den Zieleinlauf am Samstag an und tragen eben mit unserem Jubel die verbleibenden 21.999 Läufer über die Ziellinie.
Mi, 28.5.2014Noch ein bisschen schuften und dann soll es schon mal nach Frankfurt gehen. Zwar geht der Flug am Donnerstag erst mittags, aber man weiß ja nie. Wir fahren mit meinem Auto. Äääääh, nee, irgendwie sieht der Reifen vorne rechts komisch aus, um genau zu sein: Er ist platt. Also fahren wir dann doch nicht mit meinem Auto. Nur gut, dass es nun auffällt und nicht erst nach 100 km Fahrt. Und mein Auto steht erstmal gut auf dem Firmenparkplatz, Montag muss ich mich darum kümmern.
Wir kommen gut am Flughafenhotel an. Hier bleibt K.s Auto die nächsten Tage stehen. Wir machen uns schnell wieder auf die Socken, haben Hunger und wollen Äbbelwoi trinken.
'Leib und Seele' versorgt uns mit allem Notwendigen. Ich spiele noch eine Runde Quizduell mit Silke. Mein Tischnachbar will wissen, welchen Nick ich habe, und ich habe das nächste Duell an der Backe. Dafür darf K. von dessen Schnitzel probieren.