Tag 1 – Freitag, 30.10.2009Ankommen in AsturienDer Reiseplan sieht vor, dass die Teilnehmer von verschiedenen Flughäfen in Deutschland zunächst nach Palma de Mallorca fliegen und von dort gemeinsam nach Oviedo in Asturien weiterfliegen. Ankunft in Oviedo soll um 11:00 vor mittags sein, also noch genug Zeit an dem Tag für erste fotografische Unternehmungen – dachte ich mir jedenfalls so, wenn ich zu einer Fotoreise eingeladen bin.
Nun hat mir AirBerlin Frankfurt als Abflughafen zugewiesen und wenn ich den Anschlußflug von Palma nach Oviedo bekommen will, dann geht mein Flieger von Frankfurt nach Palma morgens in der Früh um 04:10 Uhr. Mit Anfahrt und ein wenig vorher dort sein heißt das nix anderes, als um 0:40 Uhr aufstehen. Dreimal nachgerechnet, bleibt so, kann man nix machen außer früh zu Bett zu gehen.
Hab ich auch gemacht, ich lag um 19:00 Uhr zum ersten mal im Bett. Aber nicht lange, dann bekam ich richtig Magen-Darm Probleme und plötzlich war ich mir nicht mehr sicher, ob ich überhaupt die Reise antreten könnte. Gegen 23:30 Uhr war das Schlimmste überstanden, ich schlief in der verbleibenden Stunde etwas schneller und beschloss den Rest im Flieger nachzuholen.
Die Strecke nach Frankfurt war leer und so brauchte ich für die knapp 160 Kilometer auch nur etwas mehr als eine Stunde. Das Auto ins Parkhaus vom Terminal 2 gestellt und auf zum Air Berlin Check-In. Da war recht wenig los. Ich bekam, wie gewünscht, einen Platz am Gang und auch gleich die Bordkarte für den zweiten Flug von Palma nach Oviedo. Danach machte ich mich auf zur Security. Auch dort war wenig los und nur zwei, drei Leute waren vor mir. Ich legte meinen Fotorucksack aufs Band und ging durch die Schleuse. Am anderen Ende wartete schon jemand, der sich sehr genau für meinen Rucksack und dessen Inhalt interessierte. Alles auf, Objektive rausgenommen, Deckel ab und durchgeschaut. Kamera-Akkus zeigen lassen, Kamera einschalten. Dient ja alles der Sicherheit, dann soll es halt so sein.
Während ich mein Zeugs wieder in Ruhe einräume, kommt bereits die nächste Tasche durch den Röntgenapparat gelaufen, eine sehr große Handtasche. Die Leute versammeln sich um den Bildschirm und diskutierten. Neben mir steht eine Frau irgendwo im Rentenalter, die auf diese Tasche wartet. Mit ernster Miene kommt der Oberdurchleuchter auf sie zu und lässt sich zunächst bestätigen, dass es sich dabei um ihre Tasche handelt. Er geht kurz zum Schirm zurück, redet mit den Kollegen dort etwas, kommt wieder und will dann wissen: „Was ist da für eine Masse drin?“ Na, jetzt wird’s aber spannend! Eine unbekannte Masse in der Damenhandtasche und ich stehe direkt neben dran. Sollte etwa an dem Spruch, daß man aus dem Inhalt einer Damenhandtasche einen nuklearen Sprengsatz bauen kann, doch was Wahres dran sein? Die Tasche wird geöffnet und ein weißes rundes Gefäß, wie eine übergroße Cremedose, ca 1 Liter Inhalt und ganz ohne Aufdruck oder Etikett, wird heraus genommen. „Ach so“ meint die Frau, „das ist die Politurpaste für die Badezimmerarmaturen in unserem Ferienhaus.“
Ich dachte schon, oh weh, das gibt Mecker von wegen Maximalmenge im Handgepäck und so – aber es genügt dem Durchleuchter und er lässt die Dame passieren ohne auch nur einen Blick in den Behälter zu werfen! Na, dann, Hauptsache durch meine Objektive geschaut…
Weiter ging es zum Gate und ich sah bereits Rainer aus Karlsruhe dort stehen. Wir begrüßten uns, quatschten ein paar Worte zum wie und wann und wo die Bilder entstanden sind, die uns hier auf diese Reise brachten. Welche Ausrüstung hast Du dabei u.s.w. – und natürlich über all das was die „Event Agentur“ mehr im Unklaren als im klaren lies – so auch die Sache mit dem Fernsehteam.
Dann war es auch schon Zeit zum Boarding und der Flug ging pünktlich ab Frankfurt los. Das Publikum im Flieger war bunt gemischt. Vom Snowbird (Überwinterrungsrentner) bis zum Ersatzdarsteller für den Big-Brother Container war alles an Board. Eigentlich wollte ich ja schlafen, aber ich war irgendwie zu aufgekratzt. Na ja, dann eben nicht.
Wir landen Pünktlich um 06:00 Uhr in Mallorca und im ersten Licht des neuen Tages sieht sogar die Flughafen-Infrastruktur nett aus. Hier ist wohl tatsächlich noch so etwas wie Sommer, während bei uns in den letzten Tagen kalter Dauerregen den sonnigen Herbst vertrieben hat.
Der Weiterflug geht erst um 9:35 Uhr. Rainer und ich beschließen noch einen Happen im Flughafenkaffee zu Frühstücken. Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Gate. Hier müssten eigentlich auch die anderen Teilnehmer sein, denn ab hier reisen wir ja gemeinsam. Unser offizieller Treffpunkt ist aber erst am Flughafenausgang in Oviedo. Rainer erkennt zwei Kollegen von den Fotos auf der Gewinnerseite. Drei weitere entdecken uns und kommen hinzu. Fehlen immer noch drei, bis wir alle zehn haben. Kurz vor dem Boarding entdecken wir noch eine Frau, die auch dazu gehört und als schon der Aufruf zum Boarding erfolgt, kommen noch zwei Kollegen dazu gesprungen. Ihr Zubringerflug aus Nürnberg hatte Verspätung.
Der Flug nach Oviedo war unspektakulär und pünktlich. Der Flughafen dort ist sehr übersichtlich, hat aber im Gegensatz zum Hauptstadtflughafen eines erst 1953 hinzugetretenen deutschen Bundeslandes, immerhin Gates mit Fingern. Meine Reisetasche war auch bald auf dem Gepäckband. Gleich ein kurzer, prüfender Griff in die Reisetasche: Das Stativ ist auch noch drin und besteht nicht aus mehr Teilen als vorher – o.k., es kann losgehen. Ich verlasse den Flughafen und sehe schon ein paar Mitglieder unserer Gruppe um eine Frau herum stehen. Es ist Elena, unsere Reiseführerin vom Asturischen Tourismusverband. Neben Canon und AirBerlin ist der Asturische Tourismusverband der dritte große Sponsor dieser Reise. Sie haben die Lokale und Quartiere ausgesucht und im Wesentlichen unsere Route zusammengestellt. Macht auch Sinn, denn die sollten ja wissen, wo es in ihrem Land am schönsten ist.
Elena begrüßt uns kurz und stimmt uns gleich darauf ein, dass die angenehmen 27 Grad Celsius, die wir momentan haben, in den nächsten Tagen von einem Wetterwechsel massakriert werden sollen. Nun denn, Wetterwechsel mag ich aus fotografischer Sicht ganz gern, denn da ist meist am Himmel was los – trotzdem kann der sich ruhig noch einen Tag Zeit lassen. Ein paar Meter weiter steht ein kleiner Bus, mit ca. 20 Sitzplätzen, für uns bereit. Er soll uns in den nächsten Tagen von Location zu Loaction bringen. Wir verteilen uns lose in dem Bus. Neben den zehn Teilnehmern und Elena steigt noch jemand vom Verlag der DigitalPHOTO zu, sowie zwei Männer, die Vater und Sohn sein könnten (und auch sind, wie sich nachher gleich herausstellt), deren „Funktion“ ich aber noch nicht einordnen kann. Was ich in dem Zusammenhang recht witzig finde: Ziemlich genau die Sitzposition vom ersten Einsteigen behält jeder für den Rest der Reise bei.
Der Bus rollt los, wir werden offiziell begrüßt und erfahren, dass wir jetzt erst mal in Oviedo zu Mittag essen werden. Soll mir recht sein, denn ich hab Hunger und es heisst ja auch nicht umsonst „Zwischen zwölf und drei hat der Fotograf frei“. Auf dem Weg zum Restaurant steigt noch Gregor zu. Gregor ist von Canon und wird diese Reise begleiten. Er ist schon am Vorabend angereist und hat jede Menge Gepäck dabei: Drei große Kisten mit Demo-Equipment. Canon hat sich nicht lumpen lassen und, bis auf die ganz großen Tele, so ziemlich das komplette Objektivsortiment nach Asturien geschickt. Praktisch ist das vor allem für die Teilnehmer, die bereits mit Canon fotografieren. Für Leute, die mit Nikon und Pentax unterwegs sind hat Canon noch ein paar Gehäuse mit geschickt, so dass die auch was ausprobieren können, wenn sie denn möchten.
Wir kommen bald an unserem Restaurant in der Innenstadt von Oviedo an. Es ist das „Casa Fermin“ von Luis Alberto Martinez Abascal, der in Asturien als die Kochlegende schlechthin verehrt wird.
Wir werden schon erwartet und vom Chef persönlich begrüßt. Er erzählt zunächst etwas über sein Haus und Elena hat alle Mühe in dem Tempo zu übersetzen, in dem er redet. Es sprudelt förmlich aus ihm heraus und auch ohne ein Wort spanisch zu verstehen, merkt man wie stolz er auf sein Restaurant und seine Küche ist. Wir werden durch das Lokal geführt, es geht eine Treppe runter ins Untergeschoß und wir erreichen den Raum, der für uns gerichtet ist. Drei Wände sind mit Schiefer verkleidet, eine Seitenwand ist aus dunklem, fast schwarzem, Rauchglas und dahinter kann man den Weinkeller erahnen. Die Decke ist fast komplett mit Tiffany-Glas verkleidet und beleuchtet. Es wirkt ein wenig kühl und steril an diesem Ort, der ehrlich gesagt auch an irgendeinem (teuren) Platz in Singapur oder New York sein könnte. Wasser wird zunächst gereicht und Elena erklärt uns den weiteren Tourplan. Für heute steht zunächst eine Vorstellungsrunde an, gefolgt von dem Mittagessen. Anschließend stellen sich drei Fotografen vom lokalen Fotoclub mit Ihren Arbeiten vor. Dem folgt eine Verkostung regionaler Spezialitäten und dann geht es zu Fuß durch die historische Altstadt von Oviedo. Im Anschluß soll der befahrbare Teil der Stadt vom Bus aus besichtigt werden. Wir werden eine alte Kapelle in den Hügeln über Oviedo ansteuern – und wir haben dann noch den Transfer nach Gijon, wo sich unser Hotel für diese Nacht befindet.
Das Programm für die folgenden Tage ist ähnlich sportlich aufgestellt und gleicht eher einem Fluchtplan als einer Reiseroute für Fotografen. Christoph aus Ravensburg, der neben mit sitzt, stellt dann auch gleich die richtige Frage: „Aber Fotografieren sollen wir auch noch, oder?“. Ja, ja, das wird schon nicht zu kurz kommen versichert man uns. Klar, man hat es einfach gut gemeint, seitens des Asturischen Tourismusverbandes und will uns eben möglichst viel von dem schönen Land zeigen.
Möglichst viel von seiner Kochkunst will uns auch Luis Alberto Martinez Abascal zeigen. Er schaut kurz rein und lässt uns wissen, dass er gerade eine Auswahl von Spezialitäten seines Hauses für uns vorbereitet und wir bitte noch etwas Geduld haben sollen. Wie er dabei lacht und seine Augen blitzen, da merkt man wirklich, dass er seinen Beruf lebt und liebt.
Nun steht die Vorstellungsrunde an und jetzt klärt sich auch die Rolle der beiden weiteren Personen im Bus. Es sind Ferdinand und Philipp, tatsächlich Vater und Sohn und sie bilden das Filmteam, was diese Reise begleiten soll. Ferdinand, der Vater, filmt und Philipp, der Sohn, macht den Ton. Dass sie es ernst meinen, zeigt das Equipment das sie dazu auffahren. Die Vorstellungsrunde wird auch gleich aufgezeichnet. Wie sich dabei herausstellt, sind wir eine bunt durchmischte Runde. Ein Schüler ist dabei, sowohl Berufsfotografen als auch Amateure haben es ins Finale geschafft und 8:2 lautet das Verhältnis von Männern zu Frauen.
Dann hat Luis Alberto Martinez Abascal, der hohe Priester der modernen Asturischen Küche, seinen großen Auftritt. Er kredenzt uns eine Folge von Spezialitäten, wie sie auf dem Intro der Webseite des Casa Fermin abgebildet sind:
www.casafermin.com . Passend zu jedem Gang wird ein Wein angeboten und irgendwann meint Christoph zu mir „Ich würd sagen, das mit dem Fotografieren hat sich zumindest für heute erledigt“. Ganz Unrecht hat er nicht und während wir den Kaffee zu uns nehmen zeigen uns die Kollegen vom lokalen Fotoclub mit ihren Bildern, was man so alles verpasst, wenn man drinnen sitzt und futtert.
Es folgt die anschließende Verkostung regionaler Spezialitäten. Höchste Zeit, denn Luis Alberto Martinez Abascal hatte bestimmt schon eine Stunde nix zu tun. Der Meister erscheint, im Gefolge ein paar Platten mit verschiedenen Käsesorten. Wir nehmen Aufstellung vor dem Käsebuffet. Zu jeder Käsesorte erzählt er etwas über die Herstellung und Elena übersetzt eifrig. Dann schneidet er kleine Häppchen davon und serviert die jedem Gast einzeln, bleibt vor ihm stehen bis der gegessen hat und schreitet dann zum nächsten. Er zelebriert das regelrecht. Mein Problem dabei: Ich habe den absoluten Ekel vor rohem Käse. Bereits der intensive Duft davon genügt, um Brechreiz bei mir auszulösen. Was sich bisher in dem geschlossenen Raum an Aromaglocke aufgebaut hat, ist schon an der Grenze des erträglichen für mich.
Jetzt gilt es erst mal, sich vor der Verkostung zu drücken ohne dabei unhöflich zu wirken. Ich stelle mich zunächst ans Ende der Reihe und nachdem Luis Alberto Martinez Abascal die ersten drei oder vier bedient hat, flaniere ich unauffällig an den Beginn der Reihe. Ein paarmal klappt das auch, dann fällt Luis auf, dass er mich noch gar nicht bedient hat. Mit zwei Schritten ist er bei mir und wedelt mit irgendeinem Schimmelkäse unter meiner Nase rum. Ne, ne, bitte nicht!! Mein flehender Blick geht zu Elena, die könnte übersetzen, sieht mich aber nicht und ist in der anderen Ecke im Gespräch mit ein paar Leuten. Hilft nix, ich muss zu Ihr, denn Luis lässt nicht locker. Mit drei Schritten bin ich bei Ihr, Luis bleibt mir dabei auf den Fersen. Die anderen haben das mitbekommen und Lachen schon über die Szenerie. Elena kann aufklären und dann lachen auch Luis und ich.
Nachdem das nun geklärt ist, kann ich auch mal raus an die frische Luft gehen ohne dass jemand meint, ich würde desertieren. Bei der Gelegenheit stelle ich fest, dass es mittlerweile schon 16:30 Uhr ist. Wir haben wirklich über vier Stunden „unter Tage“ verbracht. Eigentlich will ich gerade wieder rein gehen, da kommt mir die Gruppe auch schon entgegen. Es geht auf den Rundgang durch die historische Altstadt von Oviedo. Wir machen noch kurz am Bus halt, und wer mag kann sich für den Stadtrundgang an den Demogeräten von Canon bedienen. Da ich eigentlich alles dabei habe, was ich brauche, nutze ich das erst mal nicht.
Wir laufen los, zunächst hinter Elena her, die hier und da etwas zu Gebäuden uns Stadt erzählt. Der Himmel ist hellgrau bewölkt und ohne Zeichnung. Eigentlich ein gutes Licht für Portraitaufnahmen und für Details aber weniger für ansprechende Aufnahmen von Gebäuden, da der Himmel dann fast weiß wirkt. Trotzdem versucht man hier und da mal eine gute Straßen Szene zu erwischen und so reißt die Gruppe rasch auseinander. Wenn ich mir Gedanken machen muss, wie ich später wieder zur Gruppe finde, fehlt mir die Ruhe mich auf ein Motiv zu konzentrieren. Deswegen lasse ich es erst mal sein und unterhalte ich stattdessen ein wenig mit Gregor von Canon. Er ist auch nicht wirklich glücklich über den Zeitplan, den uns der Tourismusverband vorgegeben hat.
Schließlich soll hier ja noch mal so was wie ein Wettbewerb unter den Teilnehmern stattfinden. Die besten Aufnahmen, die während der Reise gemacht werden sollen mit dem Hauptpreis belohnt werden. Wir trösten uns damit, dass die zu erwartenden Bedingungen zwar nicht unbedingt gut, aber zumindest für jeden gleich sind.
Zurück am Bus geht es eine Runde durch Oviedo und dann aus der Stadt hinaus auf den Monte Naranco, zur Palastkapelle San Miguel de Lillo. Die Sonne geht schon bald unter und als wir die Kapelle erreichen, liegt sie schon im Abendschatten. Schade, eine halbe Stunde oder fünf Käsesorten früher und das Licht wäre richtig gut gewesen, dort oben.
Egal, für eine Aufnahme langt es und bevor dieser Tag ganz ohne Bilder ist, zeige ich die einfach:
San Miguel de Lillo wurde als Teil einer Palastanlage um 850 gebaut und ist demnach weit über 1100 Jahre alt. Ob man normaler Weise rein darf, weiß ich nicht, als wir dort ankamen war die Kapelle jedefalls (schon?) verschlossen.
Gegen 21:00 Uhr erreichten wir unser Hotel in Gijon, das Abba-Hotel. Thematische Verwandschaften zur schwedischen Popgruppe konnte ich keine feststellen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten trafen wir uns wieder in der Lobby und liefen gemeinsam los, an der Uferpromenade Playa del Lorenzo entlang in Richtung einer Kirche auf einer Halbinsel. Wir wollten uns unterwegs ein Restaurant suchen, um etwas zu Abend zu essen. Gab ja heute auch kaum was…
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Die Strecke zog sich ewig hin und irgendwann unterwegs holte mich die Müdigkeit ein, denn ich war (bis auf die Stunde Schlaf in der Nacht zuvor) seit mehr als 36 Stunden auf den Beinen. Das machte sich jetzt bemerkbar und ich verabschiedete mich vom Rest der Gruppe und ging zurück ins Hotel. Treffpunkt sollte morgen früh beim Frühstück werden.
Auf dem Weg zurück dachte ich ein wenig darüber nach, wie da alles so läuft hier und wie ich unter den Umständen zu guten Aufnahmen kommen könnte. Ich nahm mir vor, dass ich dort mein Tempo gehen wollte, wo das möglich war und mich ansonsten einfach mit der Gruppe treiben zu lassen.
Gegen 22:30 Uhr war ich wieder auf meinem Zimmer und beschloss morgen früh zum Sonnenaufgang alleine loszuziehen und so die Zeit bis zur Weiterfahrt möglichst optimal für mich zu nutzen.
Wecker auf 6:30 Uhr gestellt, „Gute Nacht“ Asturien!
Morgen soll es dann auch (endlich!) mit dem Fotografieren richtig losgehen. Mein Plan dazu steht jedenfalls.