Dann seid alle herzlich Willkommen auf dieser kurzen Reise!
Sonntag, 15. Februar 2015Die letzten Tage hatten wir ein Bombenwetter und laut App war auch das Wetter auf Röm gar nicht mal so schlecht. 5 Grad und Sonnenschein. Das war ja schon mal besser als bei meiner letzten Winterreise nach Dänemark, wo wir ordentlich Schnee hatten und uns immer in der Sauna aufwärmen mussten
Am Samstag hatten wir bereits bei schönstem Wetter den Dachkoffer auf unseren BMW geklemmt (ja, immer noch der aus dem Schottlandbericht - er wird demnächst 18 Jahre! und damit erwachsen) und auch unsere Klamotten waren schon verstaut. Trotzdem klingelte der Wecker erbarmungslos um 7 Uhr, duschen, kleines Frühstück,... Und dann noch das elektronische Equippment verstaut. Außerdem die Lebensmittel für die Anreise, den Abend und den nächsten Morgen. Die Geschäfte sollten zwar sonntags auf sein, aber wer weiß schon, wann wir ankommen (Hamburg ist ja immer ein Nadelöhr) und ob wir dann noch Lust haben, einen Supermarkt aufzusuchen?
Das Wetter war recht diesig, sollte aber wohl noch aufklaren. Um 9 Uhr ging es los, unser "neues" Navi auf Hannover eingestellt, damit es schon mal warmlaufen kann. Denn natürlich wissen wir den Weg zu Heikos Eltern auch ohne elektronischen Firlefanz. Aber wenn man so ein Spielzeug hat, das heute seinen ersten ernsthaften Einsatz haben soll, dann nutzt man es auch.
So richtig kam die Sonne nicht heraus und um 10 Uhr standen wir bei Heikos Eltern auf der Matte. Mit Dachkoffer rast man ja nicht so
Die waren auch schon startklar, wir testeten alle noch mal, ob denn das Klo auch funktioniert und dann verstauten wir das Gepäck von Heikos Eltern. Mist! Die haben Wort gehalten und wirklich nur 2 kleine Trolleys dabei - da hätte noch mehr Bier ins Auto gekonnt! Viel schlimmer aber war die Tatsache, dass Heikos Mutter sich einen grippalen Infekt zugezogen hat. Na toll, wieder mal ein Urlaub, der von Krankheit geprägt sein wird?
Es ließ sich nicht ändern und sooo schlecht ging es ihr angeblich auch noch nicht. "Hat erst heute morgen angefangen und ich habe gleich was eingenommen" Ihr wisst ja, dass Heiko und ich gebrannte Kinder sind und haben natürlich eine ganze Apotheke im Gepäck. Wird schon...
Dann fuhren wir zum Tanken und erst da fiel mir ein, dass ich ja den Kilometerstand aufschreiben wollte. Eigentlich war es nun ja schon etwas zu spät, aber die Zahl, die nun an der Tanke zu lesen war, entschädigte dafür: Genau 279.000,0km! Rechnet noch mal etwa 80km runter, dann kommt in etwa der Stand heraus, bei dem wir gestartet sind. Wo wir wohl die 280.000 voll machen würden?
Dann ging es aber los. Halb elf. Ab 16Uhr konnten wir ins Haus und das wollten wir auch schaffen, da ein fremdes Haus im dunkeln zu suchen etwas blöd ist.
Die Fahrt war ziemlich unspektakulär. Wir machten zwischendurch zwei kurze Pausen und beinahe unbemerkt erreichten wir Dänemark. Bis hierhin war es ja auch einfach, nur die A7 gen Norden... Aber auch dann hätte ich wohl ohne Navi weiter gefunden - ging ja früher auch. Aber so war es doch komfortabler, denn das Navi sagte schon rechtzeitig an, welche Ausfahrt aus dem Kreisel wir nehmen müssen. Und davon gibt es reichlich - nicht nur die Briten kreiseln wie verrückt!
Und plötzlich waren wir auch schon auf dem Damm. Cool, wenn das Navi nur in Pink die Strecke anzeigt und sonst ist alles blau. Der Damm kostet übrigens nichts und es darf wie auf allen Landstraßen in Dänemark 80km/h gefahren werden. Innerorts wie bei uns 50 und auf Autobahnen 130.
Das Büro von Novasol fanden wir dank des Navis auch direkt, aber es war erst 15 Uhr. Und dort natürlich geschlossen. Was nun? Also eine Stunde warten, bis jemand kommt, um uns den Schlüssel auszuhändigen und bei dem wir unsere Kaution loswerden konnten. Hm, das ist ja irgendwie auch doof. Und dann las ich die Bürozeiten: Da kommt sonntags gar keiner! Und dann sah ich es: Ein Regal mit lauter großen weißen Umschlägen und einer davon trug meinen Namen. Der Schlüssel war darin zu fühlen. Toll! Um die Kaution würde ich mich dann morgen kümmern, sie hatten ja eh meine Kreditkartendaten. Das sollte kein Problem sein.
Also los zum Häuschen in Bolilmark, was echt nicht weit war. Es lag in einer Ferienhaussiedlung zwischen Dünen, die mit Gras und Heide bewachsen sind. Man hat doch einiges an Privatsphäre
So sieht es aus, wenn man darauf zu kommt (an einem späteren Tag aufgenommen)
Des Wetter war immer noch diesig, aber es regnete zumindest nicht. Und so enterten wir das Haus, nachdem wir einige Versuche hatten, die Tür zu öffnen.
...to be continued...